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DE19517902C2 - Beschlaganordnung für Schrägfenster und -türen - Google Patents

Beschlaganordnung für Schrägfenster und -türen

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DE19517902C2 DE1995117902 DE19517902A DE19517902C2 DE 19517902 C2 DE19517902 C2 DE 19517902C2 DE 1995117902 DE1995117902 DE 1995117902 DE 19517902 A DE19517902 A DE 19517902A DE 19517902 C2 DE19517902 C2 DE 19517902C2
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Abstract

Eine Beschlaganordnung (11) für Schrägfenster (10) und- türen besitzt eine von einem am Fenster- bzw. Türflügel (20) angeordneten Handgriff (21) betätigbare Verriegelungszapfen für den Fenster- bzw. Türrahmen aufweisende Verschlußstange (23), eine am Fenster- bzw. Türrahmen (13) angeordneten Drehachse (36) und ein mit der ortsfesten Drehachse (36) drehbeweglich verbundenes Scharnierteil (46) am Fenster- bzw. Türflügel (20). Damit ein Reiben des Tür- bzw. Fensterflügels an diesem Flügel haltenden ortsfesten Rahmen beim Öffnen und/oder Schließen vermieden wird, ist vorgesehen, daß die vom Handgriff (21) betätigbare Verschlußstange (23) mit einer Ausstellschere (34) zu deren Öffnen und Schließen gekoppelt ist, daß die Ausstellschere (34) mit ihrem der Verschlußstange (23) abgewandten Widerlager (39) ortsfest am Fenster- bzw. Türrahmen (12) gehalten ist und daß das Scharnierteil (46) in eine Richtung senkrecht zur Fenster- bzw. Türebene relativ zur Drehachse (36) versetzbar ist.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beschlaganordnung für insbesondere Schrägfenster und -türen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Schrägfenstern und -türen, die an der Scharnierseite mit einem Winkel kleiner 90° versehen sind, und insbesondere bei solchen Schrägfenstern und -türen, die aus bspw. einem Aluminium- oder Kunststoffprofil hergestellt sind und eine relativ große Profiltiefe aufweisen, ergeben sich Probleme dahingehend, daß im scharnierseitigen spitzwinkligen Bereich beim Öffnen der Fenster- bzw. Türflügel nicht ohne Reibung aus dem ortsfesten Rahmen freikommt. Dasselbe ergibt sich beim Schließen des Flügels. Abgesehen davon, daß diese Reibung überwunden werden muß, der Flügel als schwergängig öffnet und schließt, ergeben sich auf die Dauer unschöne und das Profilmaterial schwächende Reibungsstellen. Insbesondere ergeben sich diese Probleme bei Winkeln gleich oder kleiner 75° (vgl. Dreieckfenster Centro 100 der Fa. ROTO FRANK AG).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Beschlaganordnung für insbesondere Schrägfenster und -türen der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der ein Reiben des Tür- bzw. Fensterflügels am diesen Flügel haltenden Rahmen beim Öffnen und/oder Schließen vermieden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Beschlaganordnung für insbesondere Schrägfenster und -türen der eingangs genannten Art die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird der Fenster- bzw. Türflügel vor dem Öffnen aus dem ortsfesten Rahmen scharnierseitig in zur Fenster- bzw. Türebene im wesentlichen lotrechter Richtung ausgezogen, so daß der betreffende Flügelbereich vom zugeordneten Rahmenbereich freikommt, bevor der Flügel geöffnet wird. Bei dieser Auszugsbewegung wird ferner erreicht, daß handgriffseitig der Flügel etwas vom zugewandten ortsfesten Rahmenbereich freikommt, so daß auch auf der Handgriffseite mehr "Luft" zum Öffnen vorhanden ist. Entsprechendes gilt umgekehrt beim Verschließen des Flügels, wobei zunächst der Flügel gegenüber dem ortsfesten Rahmen zum Schließen verdreht und dann der Flügel scharnierseitig wieder in den Rahmen in etwa zu diesem senkrechter Richtung geschoben bzw. gezogen wird. Dabei ergibt sich handgriffseitig ein Andrücken des Flügelrahmenbereiches an den ortsfesten Rahmenbereich. Dies bringt den weiteren Vorteil, daß in diesem Bereich mit geringerem Spiel bzw. Freiraum gearbeitet werden kann. Durch die relative Versetzung von Fensterflügel und ortsfestem Rahmen im Scharnierbereich ist insbesondere bei Schrägfenstern und -türen die Möglichkeit eines Reibens während der Öffnungs- und Schließbewegung zwischen Fensterflügel und ortsfestem Rahmen mit Sicherheit vermieden.
Zum Verhindern der vorgenannten Reibung zwischen Fensterflügel und ortsfestem Rahmen bei Schrägfenstern und - türen im gefährdeten spitzwinkligen Bereich würde es an sich ausreichen, ein relatives Versetzen von Flügel und ortsfestem Rahmen in diesem Bereich zu ermöglichen. Dies wäre jedoch andererseits mit dem Problem verbunden, daß dann, wenn der spitzwinklige Bereich an dem oberen Ende des Fensters bzw. der Tür vorgesehen ist, der Flügel vor dem Öffnen schräggestellt wäre und sich dadurch unter seinem Eigengewicht von selbst weiter öffnen würde. Um dies zu verhindern bzw. um weitere Maßnahmen, die dies verhindern würden, zu vermeiden, sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale vorgesehen. Hierbei wird der Flügel über den gesamten Bereich der Drehachse, also bspw. oben und unten scharnierseitig aus dem ortsfesten Rahmen in zu dessen Ebene etwa senkrechter Richtung ausgeschoben. Dies ist in konstruktiv vorteilhafter Weise mit Hilfe einer von einem einzigen Handgriff betätigbaren einzigen Beschlaganordnung möglich, die sowohl die obere als auch die untere Ausstellschere betätigt. Die im Fenster- bzw. Türbau ein Novum darstellende untere Ausstellschere ist dabei spiegelbildlich zur oberen Ausstellschere ausgebildet und angeordnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Ausstellschere ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 3 bis 6. Durch das an der Ausstellschere vorgesehene Gelenkdreieck ist in einfacher Weise ein Auslenken bzw. Einklappen der Austellschere über die hin und her verschiebbare Verschlußstange möglich. Durch die unmittelbare Kopplung der zweiten Gelenkachse mit der Verschlußstange kann über den einzigen Handgriff sowohl das Ausschieben des Flügels aus dem ortsfesten Rahmen als auch das Einziehen des Flügels in den ortsfesten Rahmen in einfacher Weise erreicht werden.
Für eine verzugfreie Führung beim Einziehen des Flügels in den ortsfesten Rahmen sind die Merkmale gemäß Anspruch 7 vorgesehen.
Das mit der Ausstellschere verbundene Widerlager, über das sich der Flügel beim Ausschieben aus dem ortsfesten Rahmen an letzterem abstützt, kann in vielfältiger Weise mit dem ortsfesten Rahmen verbunden sein. Gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung, wie es durch die Merkmale gemäß Anspruch 8 verwirklicht ist, ist in konstruktiv einfacher Weise eine Verbindung von Widerlager und Drehachse vorgesehen.
Die Relativbeweglichkeit zwischen dem am Flügel gehaltenen Scharnierteil und der am ortsfesten Rahmen gehaltenen Drehachse ist in konstruktiv einfacher Weise durch die Merkmale gemäß Anspruch 9 gelöst und gegeben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Vorderansicht eines mit einer Beschlaganordnung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung versehenen Schrägfensters,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt gemäß Kreis II der Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter und perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt gemäß Rechteck III der Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Beschlagsanordnung gemäß Pfeil IV der Fig. 2 bei geschlossenem Flügel,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, jedoch bei aus dem ortsfesten Rahmen scharnierseitig ausgeschobenem Flügel und
Fig. 6 eine den Fig. 4 und 5 entsprechende Darstellung, jedoch bei geöffnetem Flügel.
Fig. 1 zeigt ein Schrägfenster 10, das mit einer Beschlaganordnung 11 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegende Erfindung versehen ist. Das Schrägfenster 10 besitzt einen ortsfesten Rahmen 12 und einen verglasten Flügelrahmen 13. Beide Rahmen 12 und 13, die aus einem Kunststoff- oder Aluminiumprofil hergestellt sind, besitzen außerdem rechtwinklig zueinander angeordnete zu einem U verbundene Holme 14R, 15R und 16R bzw. 14F, 15F und 16F einen geneigt verlaufenden hier oberen Quer- bzw. Schrägholm 17R bzw. 17F, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem benachbarten scharnierseitigen Holm 14R bzw. 14F einen Winkel α von 75° oder weniger einschließt. Das Schrägfenster 10 besitzt im Bereich der scharnierseitigen Holme 14R und 14F ein jeweils drehbewegliches oberes und unteres Scharnier 18, 19, welche Scharniere 18 und 19 hier vertikal verlaufen, so daß der Fensterflügel 20 um diese vertikale Achse 27 zum Öffnen und Schließen gedreht werden kann. Der Scharnierseite abgewandt ist am Holm 16F des Flügelrahmens 13 ein Griff 21 vorgesehen, der die in Fig. 1 dargestellten drei Stellungen, nämliche eine nach unten weisende Geschlossenstellung 22G, eine um 180° nach oben drehbewegte Offenstellung 220 und eine horizontale Zwischenstellung 22Z einnehmen kann. Der Griff 21 ist in in Fig. 1 nicht weiter dargestellter Weise mit einer in einer Nut 28 des Flügelrahmens 13 U-förmig verlaufenden Verschlußstange 23 gekoppelt, deren oberer Verschlußstangenteil 24 vom Griff 21 aus zum oberen Scharnier 18 hin und deren unterer Verschlußstangenteil 25 vom Griff 21 aus zum unteren Scharnier 19 hin verläuft. Die Kopplung von Griff 21 und Verschlußstangenteile 24 und 25 ist derart, daß dann, wenn der Griff 21 in Richtung des Pfeiles A bewegt wird, der obere Verschlußstangenteil 24 in Richtung des Pfeiles A' und der untere Verschlußstangenteil 25 in entgegengesetzter Richtung A" jeweils zum Griff 21 hin gezogen wird. Die mit dem Griff 21 drehbeweglich gekoppelte Verschlußstange 23 dient zweierlei Funktionen, einmal in der Zwischenstellung 22Z des Griffs 21 zum weitestgehenden Entriegeln des Flügelrahmens 13 gegenüber dem ortsfesten Rahmen 12 dadurch, daß an der Verschlußstange 23 vorgesehene Verriegelungszapfen aus zugeordneten Verriegelungsbeschlägen am ortsfesten Rahmen 12 freikommen, und zum anderen in der Offenstellung 220 des Griffs 21 zum Versetzen des Flügels 20 bzw. Flügelrahmens 13 gegenüber dem ortsfesten Rahmen 12 auf der Scharnierseite in zur Fensterebene senkrechter Richtung, d. h. zum scharnierseiten Ausschieben des Flügelrahmens 13 aus dem ortsfesten Rahmen 12, um ein Reiben des Flügelrahmens 13 am ortsfesten Rahmen 12 im winkligen Eckbereich der Holme 14F und 17F bzw. 14R und 17R zu vermeiden. Ein derartiger zur Fensterebene senkrechter Versatz des Flügelrahmens 13 gegenüber dem ortsfesten Rahmen 12 ist insbesondere bei solchen Schrägfenstern oder -türen erwünscht, bei denen eine winklige Holmenanordnung von 75° oder spitzer vorhanden ist, wobei der genannte Versatz je nach der Profiltiefe und dem Winkel an den Rahmen 12 und 13 im Bereich von bspw. 20 mm sein kann.
Da die im oberen und unteren Querholm 17F bzw. 15F angeordneten und dem jeweiligen Scharnier 18 bzw. 19 zugeordneten Teile 11O, 11U der Beschlaganordnung 11 zum Versetzen des Flügelrahmens 13 gegenüber dem ortsfesten Rahmen 12 jeweils nur eine spiegelbildliche Ausgestaltung zueinander besitzen, wird im folgenden die erfindungsgemäße Beschlaganordnung 11 lediglich anhand des genannten oberen Teils 110 der Beschlaganordnung 11 beschrieben.
Gemäß Fig. 2 sind in einer Nut 31 des oberen schrägen Querholms 17F des Flügelrahmens 13 des Fensterflügels 20 mehrere Beschlagteile angeordnet, nämlich, von innen nach außen gesehen, eine in Richtung des Doppelpfeiles B, B' hin und her verschiebbare Beschlagleiste 32, die mit dem hier nur angedeuteten oberen Verschlußstangenteil 24 der Verschlußstange 23 fest verbunden ist, eine im Querholm 17F ortsfest gehaltene Beschlagleiste 33 und eine Ausstellschere 34, die einenends an der ortsfesten Beschlagleiste 33 und andernends an einer am scharnierseitigen Holm 14R des ortsfesten Rahmens 12 starr gehaltenen Scharnierachse 36 angelenkt ist.
Gemäß den Fig. 4 bis 6 besitzt die Ausstellschere 34 einen langen ersten Scherenarm 37, der an seinem dem Scharnier 18 abgewandten Ende über eine Schwenkachse 38 mit dem ortsfesten Beschlagteil 33 schwenkbar verbunden ist. Das dem Scharnier 18 zugewandte Ende des ersten Scherenarms 37 ist über ein Widerlager in Form eines L-förmigen Bauteils 39 mit der Scharnierachse 36 drehbar verbunden. Die Ausstellschere 34 besitzt einen kurzen zweiten Scherenarm 41, dessen dem Scharnier 18 zugewandtes Ende über eine zweite Schwenkachse 42 mit der bewegbaren Beschlagleiste 32 verbunden ist, wobei die zweite Schwenkachse 42 eine Langlochausnehmung 43 in der ortsfesten Beschlagleiste 33 durchdringt. Das andere, dem Scharnier 18 abgewandte Ende des kurzen zweiten Scherenarms 41 ist über eine dritte Schwenkachse 44 mit einem vom langen ersten Scherenarm 37 senkrecht zum ortsfesten Rahmen 12 hin abstehenden Ansatz 45 schwenkbar verbunden. Die drei Schwenkachsen 38, 42 und 44 bilden so einen Gelenkdreieck, dessen Grundseite in Richtung der ortsfesten Beschlagleiste 33 verläuft, wobei die dritte Schwenkachse 44 zwischen der ersten und der zweiten Schwenkachse 38 und 42 angeordnet ist. Gemäß Fig. 2 sind die Beschlagleisten 32 und 33 und die Ausstellschere 34 im Bereich der Schwenkachsen 38, 42 und 44 in einem Abstand übereinander angeordnet, wobei die bewegliche Beschlagleiste 32 in diesem Bereich eine wannenartige Doppelkröpfung aufweist.
Durch die Anordnung der Schwenkachsen 38, 42 und 44 in Form des beschriebenen Gelenkdreiecks wird bei Bewegen des oberen Verschlußstangenteils 24 in Richtung des Pfeiles A' aufgrund einer Drehung des Griffes 21 in Richtung des Pfeiles A die erste Schwenkachse 38 aufgrund der Führung im Langloch 43 der ortsfesten Beschlagleiste 33 in Richtung des Pfeiles B' bewegt. Da sich das scharnierseitige Ende des langen ersten Scherenarms 37 mittels des L-förmigen Teils 39 an der Scharnierachse 36 des ortsfesten Rahmens 12 abstützt, wird der Flügelrahmen 13 des Fensterflügels 20 aus dem ortsfesten Rahmen 12 in einer etwa senkrecht zur Ebene des ortsfesten Rahmens 12 verlaufende Richtung C hinausgedrückt bzw. geschoben, wodurch sich eine spitzwinklige Anordnung zwischen dem langen ersten Scherenarm 34 der Ausstellschere 34 und dem Querholm 17F des Flügelrahmens 13 ergibt. Dieser Versatz ist dadurch möglich, daß der am scharnierseitigen vertikalen Holm 14F des Flügelrahmens 13 befestigte Scharnierteil 46 des oberen Scharniers 18 mit einem Langloch 47 versehen ist, das von der Scharnierachse 36 durchdrungen ist. Dabei erstreckt sich die lange Achse des Langlochs 47 lotrecht zur Ebene des ortsfesten Rahmens 12.
Wie Fig. 3 zeigt, ist das Scharnierteil 46 als U-förmiges Teil ausgebildet, dessen beide lotrecht zur Ebene des ortsfesten Rahmens 12 angeordnete Schenkel 48, 49 mit jeweils einer miteinander fluchtenden Langlochbohrung 47 versehen ist. Während also im geschlossenen Zustand des Fensterflügels 20 gemäß Fig. 3 die Scharnierachse 36 sich im Bereich des dem ortsfesten Rahmen 12 abgewandten Endes der Langlochbohrungen 43 befindet, hat sich das Scharnierteil 46 mit dem Ausschieben des Flügelrahmens 13 gegenüber dem ortsfesten Rahmen 12 in einer Richtung C lotrecht zur Ebene des ortsfesten Rahmens 12 derart bewegt, daß sich die Scharnierachse 36 gemäß Fig. 5 am inneren, dem ortsfesten Rahmen 12 zugewandten Endbereich der Langlochbohrungen 43 befindet. Die lichte Weite der Langlochbohrungen 47 bildet das Maß für den möglichen Versatz des Flügelrahmens 13 gegenüber dem ortsfesten Rahmen 12 und beträgt beim Ausführungsbeispiel vorzugsweise etwa 18 bis 20 mm. Das vorteilhafte Maß hierfür wird durch die Profiltiefe von ortsfestem Rahmen 12 und Flügelrahmen 13 bestimmt.
Wie der Fig. 6 zu entnehmen ist, kann der Fensterflügel 20, nachdem er in oben beschriebener Weise gegenüber dem ortsfesten Rahmen 12 in einer Richtung C lotrecht zu dessen Ebene versetzt worden ist, gegenüber dem ortsfesten Rahmen zu seinem Öffnen in Richtung des Pfeiles D Verschwenkt bzw. gedreht werden.
Zwischen der ersten Schwenkachse 38 und der Scharnierseite ist an der beweglichen Beschlagleiste 32 ein trapezartiges Rückführungsteil 51 befestigt, dessen Befestigungsstift 54 ein Langloch 55 in der ortsfesten Beschlagleiste 33 durchdringt. Das Rückführungsteil 51 besitzt dem Scharnier 18 zugewandt eine Schrägfläche 52, die mit einem am langen ersten Scherenarm 37 der Ausstellschere 34 gehaltenen Nocken 53 zusammenwirkt. Durch die Bewegung des oberen Verschlußstangenteils 24 entgegen dem Pfeil A' und damit die der beweglichen Beschlagleiste 32 in Richtung B zum Einziehen des Flügelrahmens 13 in den ortsfesten Rahmen 12 werden die erste Schwenkachse 38 und das Rückführungsteil 51 ebenfalls in Richtung B bewegt. Durch die Bewegung der zweiten Schwenkachse 42 wird der Flügelrahmen 13 in den ortsfesten Rahmen 12 zurückgeführt, was dadurch unterstützt wird, daß die Schrägfläche 52 längs des Nockens 53 geschoben wird und dadurch eine Zwangssteuerung erfolgt.
Wie eingangs erläutert, ist der untere Teil 11U der Beschlaganordnung 11 in spiegelbildlicher Weise zum oberen Teil der Beschlaganordnung 11 einschließlich der dort verwendeten Ausstellschere 34' ausgebildet. Wird somit der Griff 21 aus der Geschlossenstellung 22G über die Zwischenstellung 22Z, in welcher eine nahezu vollständige Entriegelung zwischen Flügelrahmen 13 und ortsfestem Rahmen 12 erfolgt, in die Offenstellung 220 gebracht, wird der Flügelrahmen 13 sowohl im Bereich des oberen Scharniers 18 als auch im Bereich des unteren Scharniers 19 aus dem ortsfesten Rahmen 12 derart gedrückt, daß scharnierseitig der Flügelrahmen 13 nach wie vor parallel zum ortsfesten Rahmen 12 verläuft, d. h. die Scharnierteile 46 des Flügelrahmens 13 von oberem Scharnier 18 und unterem Scharnier 19 in einer bspw. vertikalen Flucht liegen.
Wenn auch die erfindungsgemäße Beschlaganordnung 11 zum relativen Versetzen von Fensterflügel 20 und ortsfestem Rahmen 12 in einer Richtung lotrecht zu der Ebene, die beide in Geschlossenstellung einnehmen, bei einem Schrägfenster mit oben liegender spitzwinkliger Anordnung der betreffenden Rahmenholme beschrieben ist, versteht sich, daß die Erfindung auch bei Schrägtüren und auch bei solchen Schrägfenstern und -türen vorgesehen sein kann, bei denen die scharnierseitige spitzwinklige Anordnung entsprechender benachbarter Rahmenholme am unteren Ende vorgesehen ist. Desweiteren ist es möglich, die erfindungsgemäße Beschlaganordnung 11 statt bei um eine vertikale Achse drehbaren Fenstern oder Türen bei um eine horizontale Achse öffnenbaren Fenstern oder auch bei um eine Mittelachse drehbaren Schrägfenstern vorzusehen. Es versteht sich, daß bei entsprechender Profiltiefe die erfindungsgemäßen Maßnahmen auch bei üblichen rechteckigen Fenstern vorgesehen sein können.

Claims (9)

1. Beschlaganordnung (11) für Schrägfenster (10) und - türen, mit einer von einem am Fenster- bzw. Türflügel (20) angeordneten Handgriff (21) betätigbare Verriegelungszapfen für den Fenster- bzw. Türrahmen aufweisenden Verschlußstange (23), mit einer am Fenster- bzw. Türrahmen (12) angeordneten Drehachse (36), und mit einem mit der ortsfesten Drehachse (36) drehbeweglich verbundenen Scharnierteil (46) am Fenster- bzw. Türflügel (20), dadurch gekennzeichnet, daß die vom Handgriff (21) betätigbare Verschlußstange (23, 24) mit einer Ausstellschere (34) zu deren Öffnen und Schließen gekoppelt ist, daß die Ausstellschere (34) mit ihrem der Verschlußstange (23, 24) abgewandten Widerlager (39) ortsfest am Fenster- bzw. Türrahmen (12) gehalten ist und daß das Scharnierteil (46) in eine Richtung lotrecht zur Fenster- bzw. Türebene relativ zur Drehachse (36) versetzbar ist.
2. Beschlaganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Fenster bzw. einer Tür mit vertikaler Drehachse (36) und einem oberen und einem unteren Scharnierbeschlag (18, 19) aus Scharnierteil (46) und Scharnierachse (36) sowohl am oberen als auch am unteren Flügelrahmenholmen (17F, 15F) eine Ausstellschere (34) vorgesehen ist, welche beiden Ausstellscheren (34) von der U-förmig verlaufenden Verschlußstange (23) gleichwirkend betätigbar sind, und daß bei beiden Scharnierbeschlägen (18, 19) eine relative Versetzbarkeit zwischen Scharnierteil (46) und Scharnierachse (36) vorgesehen ist.
3. Beschlaganordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstellschere (34) an ihrem dem am Fenster- bzw. Türrahmen (12) ortsfest gehaltenen Widerlager (39) abgewandten Bereich ein Gelenkdreieck aufweist.
4. Beschlaganordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Widerlager (39) entfernteste erste Gelenkachse (38) des Gelenkdreiecks ortsfest am Flügel (20) gehalten und die dem Widerlager (39) am nächsten liegende zweite Gelenkachse (42) mit der Verschlußstange (23, 24) gekoppelt ist.
5. Beschlaganordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gelenkdreieck mittlere dritte Gelenkachse (44) an einem in Richtung des ortsfesten Rahmens (12) vorzugsweise senkrecht von einem die erste Gelenkachse aufweisenden und mit dem Widerlager (39) verbundenen ersten Scherenarm (37) abstehenden Ansatz (45) angeordnet ist und daß die Verbindung von zweiter und dritter Gelenkachse (42, 44) durch einen kürzeren zweiten Scherenarm (41) gebildet ist.
6. Beschlaganordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gelenkachse (42) mit der Verschlußstange (23) verbunden und einer am betreffenden Flügelholm ortsfest gehaltenen Beschlagleiste (33) in dessen Längsrichtung geführt ist.
7. Beschlaganordnung nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Bereich zwischen dem Widerlager (39) und dem Gelenkdreieck der Ausstellschere (34) ein Rückführungsteil (51) gehalten ist, dessen Schrägfläche (52) längs eines am ersten Scherenarm (37) angeordneten Führungselementes (53) geführt ist.
8. Beschlaganordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (39) der Ausstellschere (34) mit der Drehachse (36) am ortsfesten Rahmen (12) verbunden ist.
9. Beschlaganordnung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierteil (46) am Flügel (20) mit einer Langlochausnehmung (47) versehen ist, die von der Drehachse (36) durchdrungen ist.
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