DE19507489A1 - Verbesserte Anordnung für elektrische Maschinen mit Fremderregung - Google Patents
Verbesserte Anordnung für elektrische Maschinen mit FremderregungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/02—Linear motors; Sectional motors
- H02K41/03—Synchronous motors; Motors moving step by step; Reluctance motors
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- H02K1/27—Rotor cores with permanent magnets
- H02K1/2706—Inner rotors
- H02K1/272—Inner rotors the magnetisation axis of the magnets being perpendicular to the rotor axis
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Description
Es ist üblich, elektrische Maschinen mit fremd- oder
permanenterregtem Läufer und mehrphasig gespeistem Stator
z. B. dreiphasig mit sechs Polen und Nuten pro magnetischer
Periode auszustatten und die Wicklung einer Phase auf
jeweils drei Pole gleichzeitig aufzulegen. In diesem Fall
werden die einzelnen Phasen um magnetisch 120° versetzt
aufgebracht. Mit den oben beschriebenen Polen, die dann im
Abstand 360/6 = 60° mag. angebracht sind, liegen die Phasen
in den Positionen 0°, 60° (= 240°, bei Vorzeichentausch
dieser Phase), 120° etc.
Nachteilig ist jedoch, daß besonders bei kleinen und/oder
langsamlaufenden Maschinen mit kurzer Statorlänge bzw.
kurzem Blechpaket ein schlechter Wirkungsgrad durch hohe
Kupferverluste entsteht. Die hohe Zahl an Polen und Nuten
und die überlappenden Wicklungen sind notwendig, um durch
die Fluß-Summenbildung der drei durch die Wicklung umfaßten
Statorpole der Verlauf der in der Wicklung insgesamt
induzierten Spannung zu glätten, um so beispielsweise einen
angenäherten Sinusverlauf in den Phasen zu erreichen. Da
eine Windung stets drei Pole und zwei Nuten einschließt und
damit entsprechend lang sein muß, ist dessen Innenwiderstand
entsprechend hoch. Die einzelnen Phasenwicklungen müssen
außerhalb des Statorpakets zudem aneinander vorbeilaufen, da
eine Überschneidung nicht möglich ist. Dies resultiert in
einem sog. Wickelkopf. Dieser Wickelkopf wird durch
Verwendung der gängigen Einlegetechnik noch vergrößert, da
sonst das Einlegen in die Nuten nicht möglich ist. Innerhalb
dieses Wickelkopfes liegen die Wicklungen aller Phasen
kompakt aneinander, so daß bei höheren Spannungen oder
Flankensteilheiten der Phasenzuführungen (z. B. bei
Umrichtern) die Isolation der verwendeten Kupferlackdrähte
zudem problematisch wird.
Für langsamlaufende Antriebe optimierte Maschinen müssen
daher in erster Linie die Wicklungsverluste minimieren, um
höhere Wirkungsgrade zu erreichen. Ein gangbarer Weg ist,
die einzelnen Betriebsphasen auf speziell dafür ausgelegte
Polgruppen mit kompakt ausgeführten Statorpolen zu
konzentrieren, wie bei den sog. Bruchlochmaschinen (vgl.
EPPS 0159005, elektrisch gesteuerter Elektromotor). Hier ist
innerhalb einer Polgruppe, bestehend aus einer gewissen
Anzahl von einzelnen Statorpolen, eine gleiche Anzahl von
Läuferpolen zugeordnet. Innerhalb einer Polgruppe ist nur
noch die Wicklung einer Phase zu finden. Am Ende einer
Gruppe wird im Beispiel der Dreiphasenmaschine ein
magnetischer 120°-Versatz eingeführt, um die Polgruppe der
nächsten Phase einzuleiten.
Nachteilig ist bei dieser Maschine zunächst, daß sie nur
teilweise ausgenutzt wird; als Erklärung darf dienen, daß
z. B. in den Nulldurchgängen der Bestromung einer Phase die
zugehörigen Statorpolgruppen inklusive den darüber
befindlichen Läuferpolen nicht für die Drehmomentbildung
ausgenutzt werden können. Dadurch ist ein erheblicher
Mehreinsatz von Magnetmaterial bei permanenterregten
Maschinen nötig. Durch den unsymmetrischen Aufbau ist zudem
auch die Geräuschentwicklung der Maschine meist ein Problem.
Bei äußerer Krafteinwirkung, Fertigungstoleranzen oder
Verschleiß wie z. B. Lagerspiel ändert sich aus dem gleichen
Grunde bereits das Eigenrastverhalten oder Selbsthaltemoment
der Maschine.
Nachteilig ist bei den beschriebenen und auch anderen
Maschinentypen weiterhin, daß die Statorpolüberdeckung und
somit die Größe der Läuferpole nicht nennenswert unter 180°
magnetisch reduziert werden kann, ohne die maximalen Daten
der Maschine zu beeinträchtigen, da sonst der maximale Fluß
in den Statorpolen merklich verringert wird.
Diese Probleme werden durch Patentanspruch 1 gelöst.
Die notwendige Größe der Läuferpole kann ohne nennenswerte
Flußreduktionen auf die Größe der in der neuen Anordnung
verkleinerten Statorpole reduziert werden, um insbesondere
bei permanenterregten Maschinen den Einsatz von
Magnetmaterial verringern zu können. Desweiteren kann durch
die beschriebene Art der Bewicklung der Wirkungsgrad der
Maschine erhöht werden. Insbesondere langsamlaufende oder
kleine elektrische Maschinen des betreffenden Typs können
mit Hilfe der neuen Anordnung Vorteile der bisher bekannten
Ausführungsformen kombinieren. Zu diesen Vorteilen zählen
beispielsweise hoher Wirkungsgrad, hohe Antriebskräfte bzw.
Drehmomente, mechanische und elektrische Unempfindlichkeit,
geringes Gewicht kleine Abmessungen, gute
Maschinenausnutzung, einfache und günstige Herstellung etc.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 Beispielhafte Polanordnung einer dreiphasigen
Linearmaschine nach Patentanspruch 1
Fig. 2 Verbesserte Polanordnung.
Jede Phase beansprucht in der beschriebenen
Maschinenausführung nur das Minimum eines einzelnen
Statorpols pro magnetischer Periode, wie aus Fig. 1
ersichtlich. Die vorzusehende Läuferpolbreite muß zur
Erzeugung maximalen Flusses im Statorpol etwa ebenso breit
sein. Da aber nur zwei Läuferpole zur Anwendung kommen, sind
die Polbereiche entsprechend schmal. Dadurch wird der
Einsatz von Magnetmaterial bei permanenterregten Maschinen
erheblich verringert. Durch die symmetrische Konstruktion,
die die Phasen gleichmäßig auf die Maschine verteilt, ist
die Empfindlichkeit gegenüber Toleranzen und die
Geräuschentwicklung ähnlich gering wie bei konventionellen
Maschinen.
Da jeder Statorpol nur eine Wicklung trägt, können letztere
bei Bedarf optimal vorgefertigt und anschließend einzeln
aufgebracht werden.
Die einzelnen Statorpole sind kompakt ausgeführt, die darauf
befindlichen Wicklungen hinsichtlich der Windungslängen so
kurz wie möglich; der Wicklungskopf kann äußerst klein
gehalten werden, so daß bei geringem Gewicht und kleiner
Bauform der Wirkungsgrad der Maschine hoch ist.
Die Maschine kann mit bestimmten Ausgestaltungen der
Läuferpole hinsichtlich seiner Betriebseigenschaften
weiterhin beeinflußt werden. Fig. 2 zeigt beispielhaft eine
einfache Schränkung der Läuferpole, um unter Beibehaltung
der maximalen Leistungsdaten die elektrischen Verläufe der
Phasenspeisungen anzupassen und das Eigenrastmoment der
Maschine zu verringern.
Claims (1)
- Elektrische Maschine mit fremd-, vorzugsweise permanenterregtem Läufer und mehrphasig gespeistem Stator bzw. umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß das Statorfeld pro magnetischer Periode eine zur Anzahl der Phasen identische Zahl von Statorpolen mit einer Einzelpolbewicklung aufweist, d. h. ein Statorpol ist nur mit der Wicklung jeweils einer Phase versehen, während das Läuferfeld definitionsgemäß aus einem Polpaar pro magnetischer Periode aufgebaut ist.
Priority Applications (15)
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19511434A1 (de) * | 1995-03-29 | 1996-10-10 | Thomas Dipl Ing Strothmann | Anordnung zur Verbesserung der Betriebseigenschaften von elektrischen, insbesondere hochpoligen Maschinen mit Fremd-, vorzugsweise Permantenterregung |
DE10204891A1 (de) * | 2002-02-06 | 2003-08-21 | Sew Eurodrive Gmbh & Co | Elektromotor und Verfahren zur Fertigung eines Elektromotors |
DE102013017632B4 (de) * | 2012-10-30 | 2017-11-23 | Fanuc Corporation | Rotor mit Überständen zur Positionierung von Permanentmagneten und Elektromotor, der einen solchen Rotor umfasst |
WO2022171222A1 (de) | 2021-02-11 | 2022-08-18 | Mechtronic GmbH | Elektronisch gesteuerter motor mit dauermagnetischem aussenläufer und stator, der freiverschaltbare einzelzahnwicklungen aufweist |
-
1995
- 1995-03-03 DE DE1995107489 patent/DE19507489A1/de not_active Withdrawn
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WO2022171222A1 (de) | 2021-02-11 | 2022-08-18 | Mechtronic GmbH | Elektronisch gesteuerter motor mit dauermagnetischem aussenläufer und stator, der freiverschaltbare einzelzahnwicklungen aufweist |
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