DE1945652C - Verfahren zur Gewinnung von 1,1' Peroxydicyclohexylamin - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von 1,1' PeroxydicyclohexylaminInfo
- Publication number
- DE1945652C DE1945652C DE19691945652 DE1945652A DE1945652C DE 1945652 C DE1945652 C DE 1945652C DE 19691945652 DE19691945652 DE 19691945652 DE 1945652 A DE1945652 A DE 1945652A DE 1945652 C DE1945652 C DE 1945652C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cyclohexanone
- oil
- peroxydicyclohexylamine
- water
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 7
- 238000011084 recovery Methods 0.000 title description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 17
- 239000011541 reaction mixture Substances 0.000 claims description 5
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- BMVXCPBXGZKUPN-UHFFFAOYSA-N 1-hexanamine Chemical compound CCCCCCN BMVXCPBXGZKUPN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- JHIVVAPYMSGYDF-UHFFFAOYSA-N cyclohexanone Chemical compound O=C1CCCCC1 JHIVVAPYMSGYDF-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 42
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 19
- 239000012071 phase Substances 0.000 description 9
- QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N Ammonia Chemical compound N QGZKDVFQNNGYKY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- MHAJPDPJQMAIIY-UHFFFAOYSA-N Hydrogen peroxide Chemical compound OO MHAJPDPJQMAIIY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 6
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 6
- 229910021529 ammonia Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 4
- 239000003054 catalyst Substances 0.000 description 3
- 239000010779 crude oil Substances 0.000 description 3
- USFZMSVCRYTOJT-UHFFFAOYSA-N Ammonium acetate Chemical compound N.CC(O)=O USFZMSVCRYTOJT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000005695 Ammonium acetate Substances 0.000 description 2
- 229940043376 ammonium acetate Drugs 0.000 description 2
- 235000019257 ammonium acetate Nutrition 0.000 description 2
- 239000008346 aqueous phase Substances 0.000 description 2
- JBKVHLHDHHXQEQ-UHFFFAOYSA-N epsilon-caprolactam Chemical compound O=C1CCCCCN1 JBKVHLHDHHXQEQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- 239000003381 stabilizer Substances 0.000 description 2
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- KCXVZYZYPLLWCC-UHFFFAOYSA-N EDTA Chemical class OC(=O)CN(CC(O)=O)CCN(CC(O)=O)CC(O)=O KCXVZYZYPLLWCC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 238000011109 contamination Methods 0.000 description 1
- 238000006731 degradation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000012153 distilled water Substances 0.000 description 1
- 239000000839 emulsion Substances 0.000 description 1
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 239000004615 ingredient Substances 0.000 description 1
- 239000003960 organic solvent Substances 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 238000004062 sedimentation Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 238000007086 side reaction Methods 0.000 description 1
- 159000000000 sodium salts Chemical class 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
Description
Die Herstellung von Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin
wird in der belgischen Patentschrift 701 327 beschrieben; dabei fällt das Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin meist
als eine ölige Flüssigkeit an infolge einer Verunreinigung mit noch nicht umgesetztem Cyclohexanon. In
den in den belgischen Patentschriften 702 603 und 704 214 beschriebenen Verfahren ist es möglich, das
l.l'-Peroxydicyclohexylamin in der Cyclohexanon enthaltenden,
ölig-flüssigen Form zur Herstellung von Caprolactam anzuwenden. Zuweilen kann es vorteilhaft
sein, dem in reinem Zustand kristallinen Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin
etwas Cyclohexanon zuzusetzen, ao um eine Flüssigkeit zu erhalten, die leichter gehandhabt
werden kann als der Feststoff.
Die Menge an Cyclohexanon, die benötigt wird, um eine Flüssigkeit zu erhalten, ist im allgemeinen recht
gering, z. B. etwa 10 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung bei etwa 25°C.
Die flüssige Mischung aus Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin und Cyclohexanon wird nachstehend kurz als
»Feroxyaminöl« bezeichnet.
Wenn rohes »Peroxyaminöl« gelagert wird, besitzt es eine Neigung zur spontanen Temperatursteigerung;
diese kann eine Zersetzung auslösen. Bei der Lagerung finden ferner Nebenreaktionen statt, welche die Cyclohexanonrückgewinnung
erschweren und zu intensiv gefärbten Produkten führen.
Aus der niederländischen Auslegeschrift 6 716 910 sind extraktive Verfahren mit organischen Lösungsmitteln
bekannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Gewinnung von Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin aus überwiegend
dieses und Cyclohexanon enthaltenden öligen Reaktionsgemischen ist dadurch gekennzeichnet, daß man
die öligen Reaktionsgemische mit Wasser wäscht.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf Reaktionsgemische von Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin und
Cyclohexanon angewandt werden, wie sie bei den Verfahren zur Herstellung von Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin
aus Cyclohexanon, Wasserstoffperoxyd und Ammoniak in Gegenwart von Katalysatoren od?r
Stabilisatoren erhalten werden. Die Erfindung kann auch angewandt werden auf Mischungen aus Cyclohexanon
und Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin, erhalten durch Beimischung von Cyclohexanon zu festem
l.l'-Peroxydicyclohexylamin.
Das »Peroxyaminöl«, welches der erfindungsgemäßen Wasserbehandlung zugeführt wird, kann etwa
1 bis 30 und vorzugsweise 5 bis 10 Gewichtsprozent Cyclohexanon enthalten, ein höherer Anteil an Cyclohexanon
in der wäßrigen Phase löst anderenfalls etwas Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin.
Das Volumenverhältnis zwischen dem Peroxyaminöl und dem angewandten Wasser kann über eiren mäßig
weiten Bereich schwanken und kann z. B. von 10: 1 bis 1 : 10 und insbesondere von 5 : 1 bis 1: 5 betragen.
Volumenverhältnisse in der Nähe von 1: 1, also z. B. 2 : 1 bis 1: 2, werden irn allgemeinen bevorzugt.
Die Extraktion wird in den üblichen Vorrichtungen durchgeführt. Ein Beispiel ist ein Misch-Absetz-System,
in welchem das Wasser und das Peroxyaminöl einer Mischsti~<e zugeführt werden, worauf dann eine
getrennte Absetzstufe folgt, in welcher sich die ölphase von der Wasserphase trennt. Eine andere Möglichkeit
ist 2. B. ein Düsenmischer. Eine zu starke Durchmischung ist indes zu vermeiden, da die.· zur Bildung
von Emulsionen führen kann. Die Ölphase ist dichter als die Wasserphase und kann daher vom Boden des
Absetzgefäßes abgezogen werden.
An Stelle von Misch-Absetz-Systemen können auch vertikale Kolonnentrennvorrichtungen verwendet werden,
durch welche die beiden Phasen im Gegenstrom zueinander geleitet werden.
Die wäßrige Phase enthält nach ihrer Abtrennung von der ölphase Cyclohexanon, Ammoniak, Katalysatoren,
z. B. Ammoniumacetat, und Stabilisatoren, z. B. Natriumsalze von Äthylendiamintetraessigsäure.
Die wäßrige Schicht kann destilliert werden, um Ammoniak und Cyclohexanon wiederzugewinnen.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
900 g eines Öls, das durch Umsetzung von Wasserstoffperoxyd mit Cyclohexanon und Ammoniak in
Anwesenheit eines Ammoniumacetat-Katalysators erhalten wurde und welche s 25 Gewichtsprozent Cyclohexanon
und 70 Gewichtsprozent Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin enthielt, wurden mit 300 g Cyclohexanon
gemischt und in einen Trenntrichter gebracht. 200 ml destilliertes Wasser wurden zugesetzt, und die Mischung
wurde während 5 Minuten heftig vermischt. Nach dein Absetzen wurde die obere, wäßrige Schicht
abgetrennt, und der Rest wurde nochmals mit Wasser gewaschen unter Verwendung derselben relativen Verhältnisse
von öl, Cyclohexanon und Wasser wie zuvor. Dieser Arbeitsgang wurde dreimal durchgeführt, wobei
nach jeder Waschung Zersetzungstests durchgeführt wurden.
Die Zersetzungstests wurden durchgeführt, indem 200 g der zu untersuchenden Flüssigkeit in eine Dewar-Flasche
eingebracht wurden, die über drei Viertel ihrer Länge in einem Bad von konstanter Temperatur aufgehängt
wurde. Die öffnung der Dewar-Flasche war
mit einem Baumwollpfropfen verschlossen worden und mit einem Thermoelement versehen. Die Zersetzung
wurde als gegeben angesehen, wenn ein sehr starker
Temperaturanstieg stattfand.
Gewicht | V· | Anzahl | Umgebungs | Zeit (Stunden) | |
Test-Nr. | des rohen Öls | P.A. | der erfolgten | temperatur | bis zur |
g | im öl | Waschungen | •c | Zersetzung | |
S 72 | 150 | 70 | 0 | 85 | 5,4 |
S 69 | 200 | 70 | 1 | 85 | 10,8 |
S 70 | 200 | 70 | 2 | 85 | 17,0 |
S 71 | 200 | 70 | 3 | 88 | 100») |
>) Kein· Zenetzuac Mch 100Stunden. P.A. = U'-PercwydJcjdotaeyiaink».
Ein öliges Produkt, welches 78 Gewichtsprozent Ι,Γ-Peroxydicydohexylamin und 12,2 Gewichtsprozent
Cyclohexanon enthielt (der Rest war hauptsächlich Wasser und mit nicht umgesetztem Wasserstoffperoxyd),
wurde kontinuierlich in ein mit einem Rührer ausgerüsteten Gefäß, dem Wasser ebenfalls zugeführt
wurde, eingebracht unter Einhaltung eines Volumenverhältnisses zwischen öl und Wasser von 8 : 10. Der
Rührer drehte sich mit 200 I !mdr./Min. Wasser und Öl
wurden kontinuierlich in Δη Absetzgefäß übertragen,
in welchem sich die öl- von der Wasserphase trennte und die Phasen abgezogen wurden. Die gesamte
Aufenthaltszeit in den beiden Gefäßen betrug 1 Stunde.
Zersetzungstests wurden mit dem rohen und dem gewaschenen öl, wie im Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt.
Bei einer Umgebungstemperatur von 850C betrug die Zeit bis zur Zersetzung des rohen Öls
61Ii Stunden, während diese Zeit bei dem gewaschenen
öl, wie es aus dem Absetzgefäß abgezogen wurde, 10'-/.., Stunden betrug.
Ein öliges Produkt, welches 82,6 Gewichtsprozent Ι,Γ-Peroxydicyclohexylamin und 11,1 Gewichtsprozent
Cyclohexanon enthielt [der Rest waren Wasser / Z d ih l
y [
(2,6 0Z0), NH3 (0,8 0/0), H2O3 (0,20Z0*
nicht analy( Z0 3 ( 0
sierte Bestandteile (2,7 °/0)], wurde in ein Misch-Absetz-System,
ähnlich dem wie es im Beispiel 2 verwendet wurde, eingeleitet. Wasser wurde ebenfalls kontinuierlich
in den Mischer in einem Volumenverhältnis zu dem öl von 1 : 1 eingeleitet. Der Mischer wurde mit
200 Umdr./Min. gedreht. Die Gesamtaufenthaltszeit in dem Mischer und dem Absetzgefäß betrug 2 Stunden.
Zersetzungstests wurden mit dem rohen und dem gewaschenen Öl, wie im Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt.
Die Zeiten bis zur Zersetzung bei einer Umgebungstemperatur von 100° C betrugen 6 Stunden für
ao das rohe Öl und 161Z3 Stunden für das gewaschene Öl.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von Ι,Γ-Peroxydicy hexylamin aus überwiegend dieses und Cyclohe,-.! .ion enthaltenden öligen Reaktionsgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man die öligen Reaktionsgemische mit Wasser wäscht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB43574/68A GB1205137A (en) | 1968-09-13 | 1968-09-13 | Purification of peroxyamine oil |
GB4357468 | 1968-09-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1945652A1 DE1945652A1 (de) | 1970-10-01 |
DE1945652B2 DE1945652B2 (de) | 1973-01-11 |
DE1945652C true DE1945652C (de) | 1973-08-23 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2038320B2 (de) | Nichtwäßrige Wasserstoffperoxid-Lösungen | |
DE2142100C3 (de) | ||
DE898000C (de) | Verfahren zur Herstellung von cycloaliphatischen Oximen | |
DE1945652C (de) | Verfahren zur Gewinnung von 1,1' Peroxydicyclohexylamin | |
DE1945652B2 (de) | Verfahren zur gewinnung von 1,1'peroxydicyclohexylamin | |
DE2136700B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem m-Kresol | |
DE870853C (de) | Verfahren zur Herstellung von Diisopropylbenzolhydroperoxyden | |
DE976541C (de) | Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch Zersetzung von Alkylbenzolperoxyden mitSchwefelsaeure | |
DE854359C (de) | Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Lactamen | |
DE1668783C3 (de) | ||
DE102894T1 (de) | Verfahren zum eliminieren von schwefelwasserstoff enthalten in einer gasmischung. | |
CH379496A (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroperoxyden aus dialkylierten Aromaten | |
DE2064077A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von !,l-Peroxydicyclohexylamin | |
DE2039609B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylni traten | |
AT226683B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Dihydroperoxyden aus Reaktionsgemischen, wie sie bei der Oxydation von dialkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen anfallen | |
CH387632A (de) | Verfahren zur Gewinnung von Dihydroperoxyden aus Gemischen der Oxydation von dialkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
AT221507B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dihydroperoxyden in Form ihrer Lösungen in wässerigen Alkalien | |
AT260208B (de) | Verfahren zur Herstellung von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen | |
AT213388B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Nitro-azacyclo-alkanon-2-N-carbochloriden | |
DE1003207B (de) | Verfahren zur Reinigung von nieder-polymere Acetylenverbindungen enthaltendem Acrylsaeurenitril | |
DE581654C (de) | Reinigung von teer- oder bitumenhaltigem Schwefel mittels Oleum | |
DE2019431A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Caprolactam | |
DE1545703C3 (de) | ||
AT221475B (de) | Verfahren zur Herstellung von stabilem Alkaliperborat | |
DE1153361B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Cyclohexanol und Cyclohexanon |