DE1772805U

DE1772805U - Stelleinrichtung fuer fernbediente steuer- und regelanlagen.

Info

Publication number: DE1772805U
Application number: DEK28789U
Authority: DE
Original assignee: Keller Spezialtechnik GmbH
Current assignee: Keller Spezialtechnik GmbH
Priority date: 1958-04-25
Filing date: 1958-04-25
Publication date: 1958-08-21

Description

Stelleinrichtung für fernbediente Steuer- und Regelanlagen.
Die Neuerung betrifft eine Stelleinrichtung für fernbediente Steuer-und Regelanlagen, zum Verstellen von Klappen, Ventilen

od. dgl. Stellgliedern in Trocknereien, Klima-, Heizungs-und

CD 9

Lüftungsanlagen.

Bisher war es üblich, für jedes Stellglied ein mit Einzelantrieb

versehenes Stellgetriebe vorzusehen. Derartige Anlagen mit Binzelantrieb sind verhältnismäßig kostspielig, insbesondere wenn der Motor in seiner Drehrichtung umgesteuert werden muß oder zu jedem Stellgerät ein Wendegetriebe gehört. Auch ist die Überwachung der einzelnen Stellgetriebe schwieriger, da sie nicht an einer zentralen Stelle angeordnet sein können.
Diese Nachteile werden neuerungsgemäß dadurch vermieden, daß eine den zu verstellenden Stellgliedern entsprechende Anzahl von Stellgeräten nebeneinander angeordnet, mit ihren Antriebswellen gekuppelt und von einem gemeinsamen Motor in stets gleicher Drehrichtung angetrieben sind, und daß jedes Stellgerät eine senkrecht zur Antriebswelle liegende, durch ein Kegelradwendegetriebe angetriebene Arbeitsspindel aufweist, die ihrerseits über ein Stirnradpaar die Mutter- einer Stellspindel antreibt, wobei auf der Arbeitsspindel eine Mutter axial beweglich angeordnet ist, mit der ein die jeweilige Stellung des Stellgliedes auf einer Skala anzeigender Zeiger verbunden ist und die auf einer Seite einen oder mehrere, auf einem oder mehreren parallel zur Arbeitsspindel angeordneten zylindrischen Widerständen gleitende Schleifer sowie auf der gegenüberliegenden Seite einen Nocken aufweist, durch den ein oder mehrere Schalter betätigbar sind.
Die für die Stellgeräte verwendeten, an sich bekannten Wendegetriebe weisen zwei sich frei auf der Antriebswelle drehende, als Klauenkupplungsschalen ausgebildete, ständig mit dem fest auf der Arbeitsspindel angeordneten Kegelrad im Eingriff stehende Kegelräder sowie zwei axial gleitend, jedoch unverdrehbar auf der Antriebswelle angeordnete, durch Elektromagneten betätigbare Klauenkupplungsschalen, die wahlweise mit einem der Kegelräder kuppelbar sind, auf.
Nach der Neuerung zeichnet sich das Wendegetriebe dadurch aus, daß die die Antriebsverbindung bewirkenden Klauenkupplungsschalen durch einen beim Anfall des Magneten freiwerdenden Auswerferstift zwangsläufig entkuppelbar sind.
Zweckmäßig weisen die die Klauen tragenden Stirnflächen der Kupplungsschalen kurvenartige Ausnehmungen auf, in die die Auswerferstifte eingreifen, so daß die Drehbewegung der Krupplungsschalen eine Axialbewegung bewirkt.
Nach der Neuerung kann ferner an den Magnetankers je ein sich parallel zur Antriebswelle erstreckendes Gestänge befestigt sein, das an seinem vorstehenden Ende mit einer Schrägfläche an einer Nase des Auswerferstiftes derart angreift, daß beim Erregen des Ankers eine auf dem Gestänge angeordnete Druckfeder gespannt und der Auswerferstift gegen die Spannung einer Feder außer Eingriff gedrückt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigen : Fig. l eine Vorderansicht eines Stellgerätes, bei dem der Deckel teilweise ausgebrochen ist, Fig. 2 eine Vorderansicht von zwei zu einer Gruppe vereinigten Stellgliedern nach der Neuerung, Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des Stellgerätes in Pfeilrichtung A gesehen.
Das Stellgerät ist in einem Gehäuse 1 angeordnet, das durch einen Deckel 2, der mit einer Schauöffnung 2'versehen ist, geschlossen ist. Im Gehäuse 1 ist eine durchgehende Antriebswelle 3 beiderseits gelagert. An beiden Enden ist die Antriebswelle 3 mit Klauenkupplungsschalen 4 versehen, so daß eine den Stellgliedern entsprechende Anzahl von Stellgeräten, gegebenenfalls unter Einschaltung von Zwischenstücken zu einem gemeinsamen Triebstrang zusammensetzbar sind, wobei an einem Ende des Triebstranges ein Antriebsmotor vorgesehen ist, dessen Leistung so bemessen ist, daß die von ihm entwickelte Kraft für die gleichzeitig zu betätigenden Stellglieder ausreicht. Der Antriebsmotor treibt die Antriebswelle 3 in stets gleicher Drehrichtung an. Die Antriebswelle 3 treibt in an sich bekannter Weise über ein Kegelradwendegetriebe 5 eine Arbeitsspindel 6 an, wobei die Arbeitsspindel 6 über ein Stirnradpaar 7, 8 die Mutter 10'einer Verstellspindel 9 antreibt. Auf der Arbeitsspindel 6 ist eine Mutter 11 axial beweglich geführt, die

auf ihrer einen Seite mit einem Schleifer 12 versehen ist, der

einen zylindrischen parallel zur Arbeitsspindel 6 angeordneten

Widerstand 13 abtastet. Die Mutter 11 trägt ferner einen Zeiger 14,

auf/

der einer unter der Schauöffnung 21 angeordneten Skala 15 die

jeweilige Stellung des Stellgliedes anzeigt. Ferner ist auf der dem Schleifer 12 gegenüberliegenden Seite der Mutter 11 ein Nocken 16 vorgesehen, der mehrere längs der Arbeitsspindel 6 angeordnete Schalter 17,18 betätigt. Das eine Ende 19 der Arbeitspindel 6 steht nach außen vor und ist zur Handverstellung der Arbeitsspindel 6 mit einem Vierkant 20 versehen, auf den ein Schlüssel oder Handrad aufsetzbar ist.
Die Wendekupplung 5 weist ein fest auf der Arbeitsspindel 6 angeordnetes Kegelrad 21 und zwei sich frei auf der Antriebswelle 3 drehende, ständig mit dem Kegelrad 21 in Eingriff stehende Kegelrcder 22 auf, die als Klauenkupplungsschalen ausgebildet sind. Auf der Antriebswelle 3 sind axial verschiebbar, jedoch unverdrehbare Klauenkupplungsschalen 23 angeordnet, die durch Elektromagnete 24 verschiebbar sind. Die die Klauen tragenden Stirnflächen der Elauenkupplungsschalen 23 weisen kurvenartige Ausnehmungen 25 auf, in die beim Abfall des Ankers des Elektromagneten 24 ein Auswerferstift 26 eingreift, wobei die Drehung der Kupplungsschale 23 eine axiale zwangsläufige Verschiebung bewirkt. Zur Betätigung des Auswerferstiftes 26 ist am Anker des Elektromagneten 25 ein sich parallel zur Antriebswelle 3 erstreckendes Gestänge 27 vorgesehen, das am Ende eine Schrägfläche 28 aufweist, die an einer nicht dargestellten Nase des Auswerferstiftes 26 beim Anziehen des Magneten 24 angreift und den Auswerferstift gegen die Spannung einer nicht dargestellten Druckfeder außer Eingriff drückt. Auf dem Gestänge 27 ist eine Druckfeder 29 angeordnet, die beim Anziehen des Magneten gespannt wird. Durch die neuerungsgemäße Ausbildung des Wendegetriebes wird eine sichere Schaltung gewährleistet, da die Antriebsverbindung der jeweiligen Kupplung zwangsläufig gelöst wird. Durch den an der Mutter 11 der Arbeitsspindel 6 angeordneten Schleifer 12 kann ein der jeweiligen Stellung entsprechender Widerstandswert abgegriffen werden, wobei dieser z. B. wahlweise als Stellunganzeiger, Stellungsvorgabe sowie als Element einer Brückenschaltung dient oder als Rückführung benutzt werden kann. Außerdem können die durch die Arbeitsspindelmutter 11 betätigten Kontakte zur stufenweisen Regelung oder als Umschaltung oder Einleitung eines zusätzlichen oder anderen Regelvorganges dienen.
Kombinationen mit Zeiger 14, Schaltern 17,18 und Widerstand 13 sind möglich.

Claims

Ansprüche : 1. Stelleinrichtung für fernbediente Steuer-und Regelanlagen zum Verstellen von Klappen, Ventilen od. dgl. Stellgliedern in Trocknereien, Klima-, Heizungs-und Lüftungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine den zu verstellenden Stellgliedern entsprechend Anzahl von Stellgeräten nebeneinander angeordnet, mit ihren Antriebswellen (3) gekuppelt und von einem gemeinsamen Motor in stets gleicher Drehrichtung angetrieben sind, und daß jedes Stellgerät eine senkrecht zur Antriebswelle (3) liegende durch ein Kegelradwendegetriebe (5) angetriebe Arbeitsspindel (6) aufweist, die ihrerseits über ein Stirnradpaar (7, 8) die Mutter (lo) einer Stellspindel (9) antreibt, wobei auf der Arbeitsspindel (6) eine Mutter (11) axial beweglich angeordnet ist, mit der ein die jeweilige Stellung des Stellgliedes auf einer Skala (15) anzeigender Zeiger (14) verbunden ist und die auf einer Seite einen oder mehrere, auf einem oder mehreren parallel zur Arbeitsspindel (6) angeordneten zylindrischen Widerständen (13) gleitende Schleifer (12) sowie auf der gegenüberliegenden Seite einen Nocken (16)-aufweist, durch den ein oder mehrere Schalter (17,18) betätigbar sind.
2. Stellgerät nach Anspruch 1, dessen Wendegetriebe zwei sich frei auf der Antriebswelle drehende, als Klauenkupplungsschalen ausgebildete, ständig mit dem fest auf der Arbeitsspindel angeordneten Kegelrad im Eingriff stehende Kegelräder sowie zwei axial gleitend, jedoch unverdrehbar auf der Antriebswelle angeordnete, durch Elektromagneten betätigbare Klauenkupplungsschalen, die wahlweise mit einem der Kegelräder kuppelbar sind, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß d$e die Antriebsverbindung bewirkenden Klauenkupplungsschalen (23) durch einen beim Abfall des Magneten (24) freiwerdenden Auswerferstift (26) zwangsläufig entkuppelbar sind.
3. Stellgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klauen tragenden Stirnflächen der Kupplungsschalen (23) kurvenartige Ausnehmungen (25) aufweisen, in die die Auswerferstifte (26) eingreifen, so daß die Drehbewegung der Kupplungsschalen eine Axialbewegung bewirkt.
4. Stellgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Magnetankern je ein sich parallel zur Antriebswelle (3) erstreckendes Gestänge (27) befestigt ist, das an seinem vorstehenden Ende mit einer Schrägfläche (28) an einer Nase des Auswerferstiftes (26) derart angreift, daß beim Erregen des Ankers eine auf dem Gestänge (27) angeordnete Druckfeder (29) gespannt und der Auswerferstift (26) gegen die Spannung einer Feder außer Eingriff gedrückt wird.