DE1767268C3 - Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril aus Propylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril aus PropylenInfo
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Description
_ ~ _ Gewicht der Kohlenstoffatome von umgesetztem Propylen ...
T: Gesamtumsatz von Propylen (%) - — b HJ -10C
Gewicht der KohleiiMoffatome vonj eingeführtem Propylen
c c 1 , ,· v... . ,··,/„, s Gewicht der Kohleo.stoffatome des gebildete:! Acrvlnitrils
S: Selektivität von Acrylnitril (0I0) = ■— ' ■ 10(
Gewicht der Kohlcnstoffatome von umgesetztem Propylen
k .
767 268
AN: Umsatz von Propylen zu Acrylnitril (%) = GewichtderlCohlenstoffatome^on^ebildet^^ 1(χ)
Gewicht der Kohknstoffatome von eingesetztem Propylen
= TS- 1/100
O2: Im ausströmenden trockenei Gas verbliebener Sauerstoff (%)
= TS- 1/100
O2: Im ausströmenden trockenei Gas verbliebener Sauerstoff (%)
Ferner wird nachstehend der nichtaktivierte Eisen- in den Reaktionsgasen zu korrigieren. Jedoch fördert
oxid-Antimonoxid-Katalysator zur Fereinfachung auch diese Maßnahme extrem Oxydationsreaktionen, wie
als »Fe-Sb-Katalysator« oder »Kontrollkatalysator« io die Bildung von CO2. Auch aie zu behandelnde Gas-
bezeichnet. menge und die Kosten der Verrichtung steigen uner-
Der Umsatz von Propylen zu Acrylnitril mit einem wünscht an, da als Sauerstoffquelie technisch Luft
Fe-Sb-Katalysator, dargestellt durch die gestrichel- verwendet wird. Daher ist diese Maßnahme nicht notten
Linien A N in F i g. 1 und 2, erreicht den höchsten wendigerweise vorteilhaft. F.s ist vielmehr wünschenswert
von etwa 65% bei etwa 4200C und neigt dazu, 15 wert, die katalytische Eigenschaft in einer Atmosphäre
bei einer höheren Temperatur allmählich abzufallen. mit niedriger Sauerstoffkonzentration und die Selek-Es
wurde untersucht, warum die Umsetzung zu Acryl- tivität durch Abänderung des Katalysators selbst zu
nitril trotz der Talsache, daß 5% oder mehr unumge- verbessern.
setztes Propylen in dem Reaktionssystem verbleiben, Aus diesem Grunde wurden Untersuchungen zur
abfällt. Hierzu wurde der Gesamtumsatz von Propylen 20 Auswahl von Aktivatoren durchgeführt und gefunden,
T bestimmt und die Selektivität von Acrylnitril S be- daß bestimmte Heteropolysäuren, nämlich Phosphorrechnet.
Wolframsäure, Bor-Wolframsäure, Phosphor-Molyb-
Die Ergebnisse sind durch gestrichelte Linien in dänsäure oder ßor-Molybdänsäure, zur Aufrechterhal-
F i g. 1 und 2 dargestellt. Der Gesamtumsatz T steigt tung der katalytischen Aktivität selbst im Bereich nied-
mit Erhöhung der Reaktionstemperatur an und erreicht 25 riger Sauerstoffkonzentration geeignet sind.
t-twa 97% bei 430"C. Die Selektivität S neigt jedoch Dar durch Kombination der Heteropolysäure mit
dazu nach Erreichen des höchsten Wertes von etwa dem Fe-Sb-Katalysator erhaltene aktivierte Kataly-
7! °/„ bei einer Temperatur von 400 bis 4100C schnell sator besitzt eine unerwartet verbesserte Wirkung,
abzufallen. So wird bei einer Temperatur von über Die durch Zugabe der Heteropolysäure verbesserten
410"C ein größerer Teil von Propylen durch Neben- 30 katalytischen Eigenschaften der aktivierten Katalysa-
reaktion verbraucht. toren in einer Atmosphäre mit niedriger Sauerstoff-
Obwohl die Umsetzung zu Acrylnitril von 690Z0 konzentration sind durch die durchgezogenen Linien
aus dem höchsten Wert Γ von 97 0Z0 und dem höchsten in F i g. 1 und 2 dargestellt.
Wert S von 71 % erwartet werden kann, beträgt die Die durchgezogene Linie 1 in F i g. 1 bezieht sich auf
Umsetzung tatsächlich nur 650Z0- da die Bedingung. 35 einen mit Phosphor-Wolframat aktivierten Katalysa-
unter der der höchste Wert 7' erhalten wird, unter- tor. Der Gesamtumsatz von Propylen 7", dargestellt
schiedlich von der Bedingung ist, unter der der höchste durch die durchgezogene Linie T, steigt mit Erhöhung
Wert 5 erhalten wird. der Temperatur an, erreicht bei etwa 450C 99fl/„
Die Kurven hängen unter anderem von dem Atom- und ist bei höheren Temperaturen fast konstant,
verhältnis von Fe: Sb in dem Fe-Sb-Katalysator ab, 40 Ferner steigt die Selektivität von Acrylnitril, darge-
jedoch verändern sich die fundamentalen Charakte- stellt durch die durchgezogene Linie S, ebenfalls mit
ristika des Fe-Sb-Katalysators, ausgedrückt durch Erhöhung der Temperatur an, erreicht den höchsten
die Veränderung der Lage dieser Kurven zueinander, Wert von etwa 790Z0 bei etwa 4500C, wo T 99% er-
nicht. Es wurde daher eine Möglichkeit zur Beibehal- reicht, und fällt dann allmählich bei höheren Tempera-
tung der aufsteigenden Tendenz der Selektivität S bis 45 türen ab.
zu dem Punkt, an dem T den höchsten Wert zeigt. Daher erreicht auch die Umsetzung zu Acrylnitril
pesuchl. .4ZV, die das Produkt von T und 5, geteilt durch 100,
Die Wirkung der Temperatur auf den Wert .S" darstellt, den höchsten Wert von 78% bei etwa
scheint im Hinblick auf die Beziehung zwischen dem 450 C.
Wert S und der Reaktionsteinperatur vorherrschend 50 Eine bemerkenswerte Verbesserung wird also, ver-ZU
sein. Es wurde jedoch aus der Tatsache, daß eine glichen mit dem höchsten Wert von 65%, der bei der
Abweichung in dem Verhältnis zwischen dem Wert S vorstehend erläuterten Kontrolle mit dem nichtakti-
und der Reaktionstemperatur eintritt, wenn das Atom- vierten Katalysator erhalten wird, beobachtet. Der
verhältnis von Fe: Sb verändert wird oder wenn die Zu- Grund hierfür besteht darin, daß nicht nur die Tempesammensetzung
des Ausgangsmaterials verändert wird, 55 ratuibedingung zur Erzielung des höchsten Wertest
die Erkenntnis gewonnen, daß der Wert 5 dazu neigt, erfolgreich auf die Temperatur zur Erzielung des hochunter
einer solchen Bedingung, bei der die Menge des sten Wertes T verschoben wurde, sondern auch sogar
in dem Reaktionsgas verbleibenden Sauerstoffs einen der absolut höchste Wert S in unerwarteter Weise
bestimmten Wert nicht überschreitet, nämlich etwa durch die Zugabe von Phosphor-Wolframsäure erhöht
3% oder weniger beträgt, unabhängig von der Tem pe- 60 wurde. Ferner waren dabei die Bedingungen derartig.
ratur abzufallen. So wurde gefunden, daß der Fe-Sb- daß die Konzentration von verbleibendem Sauerstoff
Katalysator insbesondere in einer reduzierenden 0.5% oder weniger betrug. Obwohl die Zusammcn-Atmcsphäre
wenig aktiv ist und die Selektivität herab- setzung des Ausgangsmaterials die gleiche wie im vorgesetzt
wird und im Extremfall der Katalysator sogar stehenden Fall war, wurde infolge des Anstiegs des
permanent degeneriert und zerstört wird, wenn er bei 65 Gesamtumsatzes mehr Sauerstoff verbraucht. Der
niedriger Sauerstoffkonzentration verwendet wird. aktivierte Katalysator ist ein stabiler Katalysator, der
Es ist möglich, diesen Nachteil bis zu einem bestimm- vom Standpunkt der Kontrolle des Verfahrens in dem
ten Grad durch Erhöhung der Sauerstoffkonzentration Bereich, in dem der höchste Umsatz zu Acrylnitril er-
5 6
halten werden kann, leicht zu handhaben ist. Dieser den Zusammensetzung ausreichenden Menge und ge-Bereich
erstreckt sich plateauartig mit einem Zentrum eigneten Form hinzugegeben werden,
bei 450 bis 46O°C. Obwohl es wünschenswert ist, daß die Phosphor-Gemäß der durchgezogenen Linie in F i g. 2, die oder Borkomponente in einer ausreichenden Menge sich auf einen mit Phosphor-Molybdat aktivierten 5 zur Bildung einer Heteropolysäure mit Wolfram oder Katalysator bezieht, steigt der Gesamtumsatz von Molybdän vorhanden ist, nämlich bei einem Atom-Propylen, dargestellt durch die durchgezogene Linie 7', verhältnis von Phosphor oder Bor zu Wolfram oder mit Erhöhung der Temperatur an und erreicht 97 "J0 bei Molybdän von 1 oüer mehr bis 12, kann eine kleine etwa 440 C und 99°/„ bei etwa 460 C. Menge Wolfram oder Molybdän frei vorliegend vor-
bei 450 bis 46O°C. Obwohl es wünschenswert ist, daß die Phosphor-Gemäß der durchgezogenen Linie in F i g. 2, die oder Borkomponente in einer ausreichenden Menge sich auf einen mit Phosphor-Molybdat aktivierten 5 zur Bildung einer Heteropolysäure mit Wolfram oder Katalysator bezieht, steigt der Gesamtumsatz von Molybdän vorhanden ist, nämlich bei einem Atom-Propylen, dargestellt durch die durchgezogene Linie 7', verhältnis von Phosphor oder Bor zu Wolfram oder mit Erhöhung der Temperatur an und erreicht 97 "J0 bei Molybdän von 1 oüer mehr bis 12, kann eine kleine etwa 440 C und 99°/„ bei etwa 460 C. Menge Wolfram oder Molybdän frei vorliegend vor-
Ferner steigt die Selektivität von Acrylnitril, io handen sein, ohne an der Bildung der Heteropolysäure
dargestellt durch die durchgezogene Linie 5, mit Er- teilzunehmen.
höhung der Temperatur an und erreicht den höchsten Das Atomverhältnis von Eisen zu Antimon soll
Wert von etwa IT0I0 bei etwa 4400C, wo T 97 V0 er- vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 10: 10 bis
reicht. Im Bereich höherer Reaktionstemperaturen. 10 : 60 liegen. Dies ist ein experimentell bestimmter Be-
wo 7"97°/0 überschreitet, fällt der Wert S allmählich ab. 15 reich, bei dem die höchste Aktivatorwirkung erzeugt
jedoch ist die Tendenz viel geringer als im Falle des wird und ein hoher Umsatz zu AcrKnitri! erhalten
Kontrollkatalysators (gestrichelte Linie). werden kann.
Die Umsetzung zu Acrylnitril AN, dem Produkt von Die Katalysatoren mit der vorstehend erwähnten
T und 5, geteilt durch 100, erreicht den höchsten Wert Zusammensetzung können durch irgendein bekanntes
vonetwa75°/obeietwa460°C.Sokanncinebemerkens- 20 Verfahren hergestellt werden, obwohl es insbesondere
werte Verbesserung, verglichen mit dem höchs'en erforderlich ist, daß die Komponenten innig mitein-Wert
von 65°/0, der mit dem vorstehend erläuterten ander vermischt und verbunden werden. Die genaue
Koniroilkatalysator erhalten wurde, beobachtet wer- chemische Struktur des den Katalysator bildenden
den. Der Grund hierfür ist, daß nicht nur die Tempe- Materials ist unbekannt, jedoch wurde die angegebene
raturbedingung zur Erreichung des höchsten Wertes S »5 empirische Formel als analytischer Wert erhalten,
erfolgreich in den Nachbarbereich dei Temperatur Das Ausgangsmateriai zur Erzeugung der Fisenzur Fn-cichune des höchsten Wertes T verschoben komponente des Katalysators kann aus verschiedenen wurde, sondern auch sogar der absolut höchste Wert S Quellen ausgewählt sein. Ls kann z. B. Eisenox.d π. in unerwarteter Weise durch die Zugabe von Phosphor- Form von Eisendl)-oxid, Eisen(IIl)-oxid oder Eisern 11, Molybdänsäure erhöht wurde. Ferner waren die Be- 30 lll)-oxiden verwendet werden. Auch solche Verbindingungen derartig, daß die Konzentration vor ver düngen, die nach chemischer Behandlung, Calciniebleibendem Sauerstoff 1 °/„ oder weniger betrug, ob- rungsbehandlung od. dgl. schließlich zu Oxiden ungleich die Zusammensetzung des Ausgangsmaterials du: den, können verwendet werden. Als solche Verbinuungleiche war. gen kommen in Betracht: Eisensalze von anorganischen
erfolgreich in den Nachbarbereich dei Temperatur Das Ausgangsmateriai zur Erzeugung der Fisenzur Fn-cichune des höchsten Wertes T verschoben komponente des Katalysators kann aus verschiedenen wurde, sondern auch sogar der absolut höchste Wert S Quellen ausgewählt sein. Ls kann z. B. Eisenox.d π. in unerwarteter Weise durch die Zugabe von Phosphor- Form von Eisendl)-oxid, Eisen(IIl)-oxid oder Eisern 11, Molybdänsäure erhöht wurde. Ferner waren die Be- 30 lll)-oxiden verwendet werden. Auch solche Verbindingungen derartig, daß die Konzentration vor ver düngen, die nach chemischer Behandlung, Calciniebleibendem Sauerstoff 1 °/„ oder weniger betrug, ob- rungsbehandlung od. dgl. schließlich zu Oxiden ungleich die Zusammensetzung des Ausgangsmaterials du: den, können verwendet werden. Als solche Verbinuungleiche war. gen kommen in Betracht: Eisensalze von anorganischen
Der aktivierte Katalysator ist ein stabiler Katalysa- 35 Säuren, wie Eisennitrat und Eisenchlorid, Eisensjize
tor, der vom Standpunkt der Kontrolle des Verfahrens von organischen Säuren, wie Eisenacetat und Fisen-
in einem Bereich, in dem die höchste Umsetzung zu oxalat u. dgl. Die Salze können mit Alkah, Ammo-
Acrylnitnl erhalten werden kann, sehr leicht zu hand- niak. Wasser u. dgl umgesetzt werden, um f-.isen-
haben ist. Dieser Bereich erstreckt sich plateauartig hydroxid zu bilden, und durch anschließende Caicinie-
mit einem Zentrum bei 450 bis 470 C. 4° rung des Eisenhydroxids oder auch durch direkte CaI-
Ähnliche Ergebnisse werden bei Verwendunc von cinieren dieser Salze ins Oxid übergeführt werden,
mit Bor-Wolframat oder mit Bor-Molybdai aktivierten Ferner kann Eisenhydroxid oder metallisches ΐ ssen
Katalysatoren erhalten. verwendet werden. Das metallische Eisen kann in
Es wird angenommen, daß in dem Katalysator der Form eines feinen Pulvers zugegeben werden ode: mit
vorliegenden Erfindung Phosphor oder Bor und Wolf- 45 erhitzter Salpetersäure behandelt werden. Im letzteren
ram oder Molybdän jeweils nicht als gesondertes Fall wird Eisen zu Eisen(UI)-nitrat umgesetzt. Is ist
Oxid zur Erzeugung der katalysebeschleunigenden wichtig — weiches Ausgangsmaterial man auch ν erWirkung
vorliegen. Sie zeigen nämlich einen einzig- wendet—,das Material inu den anderen Komponenten
artigen Effekt, wenn sie in Form einer Heteropolv innig zu vermischen. Daher wird es vorzugsweise in
säure, wie Phosphor-Wolframsäure, Bor-Wolf ram- 5c Form eines feinen Pulvers, einer wäßrigen L ösung der
säure, Phosphor-Molybdänsäure oder Bor-Molybdan- eines SoK hinzugegeben.
säure, vorliegen. So zeigt Wolfram einen besonders Das Ausgangsmaterial für die Antimonkomponente
aktivierenden Effekt, wenn Wolfram zusammen mit kann Antimonoxid, wie beispielsweise Anurnoneiner
zur Bildung von Phosphor-12-Wolframsäure irioxid, Antimontetroxid oder Antimonpentoxid sein.
(P2O5 · 24WO3 · 61H2O) oder Bor-12-Wolframsäure 55 Auch solche Verbindungen, die nach chemischer Be-(B2O3-24WO3-65H2O)
ausreichenden Menge an handlung, Calcinierungsbehandlung od. dgl. in AntiPhosphor oder Bor vorliegt. rr.onoxid übergehen, können verwendet werden. Solche
Auch Molybdän zeigt eine besonders bemerkens- Verbindungen sind beispielsweise wasserhaltiges Antiwerte
Wirkung, wenn Molybdän zusammen mit monoxid, Metaantimonsäure, Orthoantimonsäure,
einer zur Bildung von Phosphor-12-Molybdänsäure 60 Pyroantimonsäure u. dgl. Auch hydrolysierbare Anti-(P2O5
· 24MoO3 ■ 61 H2O) oder Bor-12-Molybdänsäure monsalze, wie Antimonhalogenide, beispielsweise Anti-(B2O3
· 24MoOn · 65H2O) ausreichenden Menge an montrichlorid und Antimonpentachlorid, tonnen verPhosphor
oder Bor vorliegt. Es ist jedoch nicht immer wendet werden. Diese AntimonhaJogenide werden mit
erforderlich, Phosphor oder Bor und Wolfram oder Wasser zu wasserhaltigen Oxiden hydrolysiert. Die
Molybdän in Form einer Heteropolysäure, die vorher 65 Antimonhalogenide können als solche nicht verwendet
getrennt hergestellt wurde, hinzuzufügen, sondern es werden, da sie bei hohen Temperaturen flüchtig sind,
kann während der Herstellung des Katalysators jede Als Wolframkomponente können irgendwelche
Komponente in einer zur Erzeugung der entsprechen- wasserlösliche oder -unlösliche Wolframverbindungen
w
tr
Λ
d<
k.
λ
b<
\v
tr
Λ
d<
k.
λ
b<
\v
Cl
Sl
SI
sa
lii
lii
verwendet werden. Es können ζ. B. Wolframtrioxid.
Wolfram sä υ re, Amnioniumparawolframat, Ammoniummetawolframat,
Wolframhalogenide u. dgl. verwendet werden. Die Wolframkomponente kann auch in Form der vorstehend erwähnten Phosphor-Wolframs'5-ire
oder Bor-Wolf ramsäure zugegeben werden. Ferner kann metallisches Wolfram verwendet werden.
Es kann direkt in Form eines Pulvers verwendet werden oder mit heißer Salpetersäure zur Oxidbildung
umgesetzt werden.
Als Molybdänkomponentc können beliebige wasserlösliche oder -unlösliche Molybdänverbindungen verwendet
werden. So können beispielsweise Molybdäntrioxid, Molybdänsäure, Ammoniumparamolybdal,
Ammoniummetamoiybdat, Molybdänhalogenide od.
dgl. verwendet werden. Auch die Molybdänkomponente kann in Form der vorstehend erwähnten Phosphor-Molybdänsäure
oder Bor-Molybdänsäure hinzugegeben werden. Feiner kann metallisches Molybdän verwendet
werden. Es kann direkt in Form von Pulver verwendet werden oder mit heißer Salpetersäure zur
Oxidbildung umgesetzt werden.
Es ist erwünscht, den Katalysator durch inniges Vermischen der Wolframko^ponente oder der Molybdänkomponente
mit der Eisen- oder Antimonkomponente herzustellen. Andererseits kann ein Kontrollkatalysator
hergestellt werden und dann mit der Wolfram- oder Molybdänkomponente imprägniert werden.
In diesem Fall wird bevorzugt, eine wäßrige Lösung einer Wolfram- oder einer Molybdänverbindung herzustellen
und den Kontrollkatalysator in die wäßrige Lösung einzutauchen, um ihn zu imprägnieren. Die Imprägnierung
wird vorzugsweise vor der anschließend stattfindenden Calcinicrungsbehandlung ausgeführt.
Bei der vorstehend erwähnten Imprägnierung des Konlrollkatalysators kann die Phosphor- oder Borkomponenle
zu der wäßrigen Lösung der Wolframoder Molybdänkomponenle hinzugegeben werden, oder der Kontrollkatalysator kann getrennt mit der
Phosphor- oder Borkomponente imprägniert werden, oder der Kontrollkatalysator kann die Phosphor- oder
Borkomponente schon enthalten.
Das Ausgangsmaterial für die Phosphor- oder Borkomponente kann irgendeine Phosphor- oder Borverbindung
sein, es ist jedoch am zweckmäßigsten, die Komponente in Form einer Phosphorsäure oder Borsäure
hinzuzugeben. Die Komponente kann auch in Form der vorstehend erwähnten Phosphor-Wolframsäure,
Phosphor-Molybdänsäure, Bor-Wolframsäure oder Bor-Molybdänsäure hinzugegeben werden.
Die Aktivität dieses Katalysatorsystems wird durch Erhitzen bei hoher Temperatur erhöht. Die Mischung
des katalytischen Materials, die zur Erzeugung der gewünschten Zusammensetzung hergestellt und innig
vermischt wurde, wird vorzugsweise getrocknet, bei einer Temperatur von 200 bis 600rC 2 bis 24 Stunden
erhitzt und erforderlichenfalls anschließend bei einer Temperatur innerhalb eines Bereiches von 700 bis
HOO0C 1 bis 48 Stunden erhitzt. Die Materialien sollen
so vermischt werden, daß der Katalysator eine fest gebundene Zusammensetzung darstellt, wenn der Katalysator
nach der Calcinicrungsbehandlung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird.
Der Katalysator wird auf Siliciumdioxid als Träger aufgebracht. Irgendwelche anderen Zusätze, wie Bindemittel,
die zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften des Katalysators dienen, können wahlweise
hinzugegeben werden, sofern sie nicht die Aktivität des Katalysators beeinträchtigen. Diese Zusätze, wie Träger,
Bindemittel, neutrale Füllstoffe u. dgl., können unabhängig von deren Komponenten hinzugegeben werden,
sofern sie nicht die vorstehend erklärten oder durch die nachstehenden Beispiele erläuterten Charakteristika
des Katalysators gemäß der Erfindung merklich verändern. Der Katalysator kann bei einer Festbettreaklion
in Form von »Pellets« oder bei einer Fließbettreaktion in Form von feinem Pulver verwendet werden.
ίο Die Reaktionsbedingungen zur Anwendung des
Katalysators gemäß der Erfindung werden nachstehend erläutert. Es kann irgendeine Sauersloffquelle verwendet
werden, jedoch wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit normalerweise Luft verwendet. Luft kann in
geeigneter Weise mit Sauerstoff angereichert werden. Das Molverhältnis von Sauerstoff zu Propylen liegt im
Bereich von etwa 2:1 bis etwa 3 :1.
Das Molverhältnis von Ammoniak zu Propylen liegt innerhalb des Bereiches von etwa 0,7 : 1 bis etwa 3:1.
Es ist jedoch im wesentlichen nicht erforderlich, daß das Molverhäitnis bei 1,5: 1 oder höher liegt, da der
Katalysator gemäß der Erfindung Ammoniak nicht zerse'zt. Die Tatsache, daß Ammoniak nicht zersetzt
wird, ist insofern vorteilhaft, als so die Verwendung von überschüssigem Ammoniak unnötig ist und kein
Sauerstoff verlust durch für die Zersetzung von Ammoniak
verbrauchten Sauerstoff bewirkt wird und dadurch das Molverhältnis von Sauerstoff zu Propylen
bei einem während der Reaktion ausreichend hohen Wert gehalten werden kann. Dies trägt zur Verbesserung
des Umsatzes zu Acrylnitril bei.
Bekannte Wismut-Phosphormolybdat-Katalysatoren besitzen den Nachteil, daß deren Fähigkeit, Ammoniak
zu zersetzen, hoch ist. Gemäß ausgeführten Versuchen ist es dabei erforderlich, die Zersetzung von
Ammoniak dadurch zu unterdrücken, daß man nicht weniger als 3 Mol Wasser je Mol Propylen hinzugibt.
Die vorliegende Erfindung erfordert jedoch im wesentlichen keine Wasserzugabe. Die Wasserzugabe ist
nämlich sowohl in thermischer Hinsicht als auch hinsichtlich der Arbeitsweise nachteilig.
Die Zugabe von Wasser kann jedoch in gewisser Weise wirksam zur Unterdrückung der Bildung von
Kohlendioxid sein; erforderlichenfalls kann bei dem Verfahren gemäß der Erfindung Wasser zugegeben werden.
In diesem Falle reicht es aus, nicht mehr als 3 Mol Wasser je Mol Propylen zuzugeben.
Wie aus der Tatsache ersichtlich ist, daß Luft, also ein Gemisch aus Sauerstoff und Stickstoff, als Sauerstoffquelle
an Stelle von reinem Sauerstoff verwendet werden kann, kann ein beliebiges geeignetes Verdünnungsmittel
verwendet werden.
Es ist nicht immer erforderlich. Propylen, Sauerstoff,
Ammoniak und gegebenenfalls verwendetes Verdünnungsmittel
in den Reaktor in Form eines Gasgemisches einzuführen. Erwünschtenfalls können verflüssigbare
Komponenten flüssig eingeführt werden. Auch können diese Materialien getrennt in den Reaktor durch
mehrere Zuführungen eingeleitet werden. Diese Materialien sollen jedoch in Form einesGasgemischesvorliegen,wcnnsie
mit dem Katalysator in Berührung gebracht werden. Die Reaktionstemperatur beträgt etwa 400 bis
500° C. Vom Standpunkt der Arbeitsweise wird bevorzugt, die Reaktion bei etwa atmosphärischem Druck
auszuführen, jedoch kann erforderlichenfalls die Reaktion auch bei vermindertem oder erhöhtem Druck ausgeführt
werden.
Die Raumgeschwindigkeit ist entsprechend den
Die Raumgeschwindigkeit ist entsprechend den
9 10
Reaktionsbedingungen bei einer katalytischen Gas- 180 g Siliciumdioxid-Sol (SiO2-Gehalt: 20 Gewichtsphasenreaktion
unter Verwendung eines festen Kataly- prozent) wurden als Trägerkomponente verwendet
sators zu bemessen. Bei dem Verfahren gemäß der (111).
Erfindung ist eine Raumgeschwindigkeit von etwa Diese drei Komponenten wurden gemischt. Eine
1500 bis etwa 100 h"1 geeignet; eine Raumgeschwindig- 5 wäßrige Ammoniaklösung (28prozentig) wurde porkeit
von etwa 400 bis etwa 200 h"1 führt zu besonders tionsweise unter Rühren hinzugegeben, um das Geguten
Ergebnissen. Unter Raumgeschwindigkeit wird misch auf einen pH-Wert von 2 einzustellen. Das Gedas
Volumen [auf Normalbedingungen (NTD) be- misch wurde dann unter Rühren zur Trockne gebracht,
rechnet] des durchströmenden Gases je Volumeinheit Der trockene Rückstand wurde zerkleinert und dann
des Katalysators je Stunde verstanden. io bei 200°C und bei 400cC jeweils 2 Stunden calciniert.
Das gewünschte Acrylnitril kann aus dem Reaktions- Das Produkt wurde mit Wasser geknetet und dann
produkt durch Waschen des den Reaktor verlassenden zu »Pellets« mit einem Durchmesser von 4 · 4 mm geGases
mit kaltem Wasser oder einem Lösungsmittel, formt. Diese wurden bei 13O0C 16 Stunden getrocknet
das zur Extraktion von Acrylnitril geeignet ist, gewon- und dann in Luft bei 90011C 2 Stunden calciniert.
neu werden. Es kann auch irgendein anderes üblicher- 15 Der so erhaltene Katalysator wurde unter den vorweise
bei dieser Reaktionsart verwendetes Rückgewin- stehend erwähnten Bedingungen untersucht; dabei
nungsverfahren angewendet werden. wurden Ergebnisse erhalten, wie sie durch die ge-
Bei der praktischen Ausführung des Verfahrens ge- strichelten Linien in F i g. 1 und 2 dargestellt und in
maß der Erfindung kann irgendeine Vorrichtung mit den Tabellen I und Il zusammengestellt sind,
festem Bett, beweglichem Bett oder Fließbett, die üb- 20
licherweise bei katalytischen Gasphasenreaktionen ver- Beispiel IA
wendet wird, zur Anwendung kommen.
wendet wird, zur Anwendung kommen.
Die Herstellung und die Wirkung der Katalysatoren Ein aktivierter Katalysator mit der empirischen
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden durch Formel
folgende Beispiele und Vergleichsbeispiele näher er- 25 F ς, w p n
läutert. Die Versuche wurden folgendermaßen aus- "„»d^w»,,,^,,,,^ · (iiu2);i(,
geführt: wurde folgendermaßen hergestellt:
50 ml eines Katalysators, der zu »Pellets« mit einem 61 g Antimonpulver wurden portionsweise zu 230ml
Durchmesser von 4 · 4 mm geformt worden ist, werden heißer Salpetersäure (spezifisches Gewicht: 1,38) hinin
ein U-förmiges Stahlrohr mit einem inneren Durch- 30 zugegeben. Nachdem das gesamte Antimon zugegeben
messer von 16 mm eingeführt. Der Inhalt wird mittels worden war und die Bildung von braunem Gas aufeeeines
Bades aus Natriumnitrit und Kaliumnitrat im hört hatte, wurde das Gemisch bei Raumtemperatur
Mischungsverh^'nis 1: 1 erhitzt. 16 Stunden stehengelassen. Überschüssige Salpeter-
In den Faktor wird ein Gas folgender Zusammen- säure wurde dann entfernt und der gebildete Nieder-
Setzung mit einer Geschwindigkeit von 10 l/h (NTD) 35 schlag dreimal mit 100 ml Wasser gewaschen (I).
eingeführt. Der Reaktionsdruck ist atmosphärischer 11,2 g elektrolytisch hergestelltes Eisenpulver wurder
Druck. portionsweise in ein Gemisch aus 81 ml Salpetersäure
Das Molverhältnis von Sauerstoff (eingeführt als (spezifisches Gewicht: 1,38) und 100 ml Wasser zui
Luft) zu Propylen beträgt 2,2: 1. vollständigen Auflösung gegeben (II).
Das Molverhältnis NH3 zu Propylen beträgt 1,3 : 1. 4° 1,3 g Ammoniumwolframat
Die Temperatur des Bades wird stufenweise verändert, und die Reaktion wird über mehrere Stunden (NH4)10Wi2O4l · 5H3O
bei verschiedenen Temperaturen ausgeführt.
bei verschiedenen Temperaturen ausgeführt.
Das Reaktionsgas wird zurückgewonnen und dann wurden in 50 ml Wasser gelöst (III),
durch Gaschromatographie analysiert. 45 2 ml einer durch Verdünnen von 115 g Phosphor
Für jeden Katalysator werden die zur Erreichung säure (85prozentig) mit Wasser auf 100 ml erhaltener
des höchsten Umsatzes von Propylen zu Acrylnitril Lösung wurden verwendet (IV).
optimale Temperatur sowie der Umsatz und die Selek- Als Trägerkomponente wurden 180 g Silicium
tivität, die bei dieser optimalen Temperatur erhalten dioxid-Sol (SiO2-Gehalt: 20 Gewichtsprozent) ver
werden, bestimmt. 50 wendet (V).
Diese fünf Komponenten wurden innig gemischt
Vergleichsbeispiel 1 und eine wäßrige Ammoniaklösung (28prozentig
wurde portionsweise unter Rühren zugegeben, un
Ein nichtaktivierter Katalysator mit der empirischen das Gemisch auf einen pH-Wert von 2 einzustellen
Formel FeI0Sb25O65(SiOj)30 wurde folgendermaßen 55 Das Gemisch wurde dann zur Trockne eingedampft
hergestellt: Der trockene Rückstand wurde zerkleinert und dam
61 g Antimonpulver wurden portionsweise in 230 ml bei 2000C und bei 400°C jeweils 2 Stunden calcinieri
erhitzte Salpetersäure (spezifisches Gewicht: 1,38) ge- Das Produkt wurde mit Wasser geknetet und dann zi
geben. Nachdem das gesamte Antimon zugegeben war »Pellets« mit einem Durchmesser von 4 · 4 mm ge
und die Entstehung von braunem Gas aufhörte, wurde 60 formt. Diese wurden bei 1300C 16 Stunden getrockne
das Gemisch bei Raumtemperatur 16 Stunden stehen- und dann bei 900°C 2 Stunden calciniert.
gelassen. Überschüssige Salpetersäure wurde dann ent- Der so hergestellte Katalysator wurde unter
fernt und der gebildete Niederschlag dreimal mit 100ml sucht. Das Ergebnis ist durch die durchgezogene Lini
Wasser gewaschen (I). in F i g. 1 dargestellt und in Tabelle I aufgeführt. De
11,2g elektrolytisch hergestelltes Eisenpulver wurden 65 Katalysator zeigte also einen Gesamtumsatz von Pro
portionsweise in ein Gemisch aus 81 ml Salpetersäure pylen von etwa 100% und behielt eine Tendenz zu
(spezifisches Gewicht: 1,38) und 100 ml Wasser zur Erhöhung der Selektivität bis zu einem Bereich niedri
vollständigen Auflösung gegeben (II). gen Sauerstoffgehaltes bei, in dem die Menge vo
zurückbleibendem Sauerstoff 1 % betrug oder sogar niedriger lag. Ferner war der absolute Wert der Selektivität
hoch. Der Umsatz zu Acrylnitril betrug etwa 78°/n, also als absoluter Wert 13"/,, mehr und als
, relativer Wert 20% mehr als bei Vergleichsheispiel I, bei dem der Umsatz zu Acrylnitril nur etwa 65%
betragen hatte.
IQ
Ein aktivierter Katalysator mit der empirischen Formel
Fe10Sb25W0-25P0^1O66 (SiO2):i0
wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 A hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß 1 ml einer
Lösung, die durch Verdünnen von 6,9 g Phosphorsäure (85prozentig) mit Wasser auf 100 ml erhalten worden
war, als Phosphorkomponente verwendet wurde (Endcalcinierung: 9000C, 2 Stunden).
Das Versuchsergebnis des so erhaltenen Katalysators ist in Tabelle 1 gezeigt.
Ein aktivierter Katalysator mit der empirischen Formel
Fe10Sb25W0-25P0-03O
25W0-25P0-03O66
30
wurde folgendermaßen hergestellt:
Es wurde ein Antimonoxidchlorid-Niederschlag durch Zugabe von 3 1 Wasser zu 114 g Antimontrichlorid
(SbCl3), sorgfältiges Rühren des Gemisches und dann Stehenlassen des Gemisches hergestellt. Der
Niederschlag wurde abfiltriert, zweimal mit 200 ml Wasser gewaschen und dann in 1 1 Wasser suspendiert
11,2g elektrolytisch hergestelltes Eisenpulver wurden
portionsweise in ein Gemisch aus 81 ml Salpetersäure
(spezifisches Gewicht: 1,38) und 100 ml Wasser zur vollständigen Auflösung gegeben (II).
1,3 g Ammoniumwolframat wurden in 50 ml Wasser gelöst (III).
Es wurde 1 ml einer Lösung verwendet, die durch Verdünnen von 6,9 g Phosphorsäure (85prozentig) mit
Wasser auf 100 ml erhalten wurde (IV).
180 g Siliciumdioxid-Sol (SiO2-Gehalt: 20 Gewichtsprozent)
wurden als Trägerkomponente verwendet (V).
Diese fünf Komponenten wurden innig gemischt und unter heftigem Rühren gekocht. So wurde Antimonoxidchlorid
7u Antimonoxid hydrolysiert und die entstehende Salzsäure ausgetrieben.
Durch Eindampfen zur Trockne wurde das Reaktionsprodukt gebildet und in der gleichen Weise wie
im Beispiel IA calciniert (Endcalcinierung: 9000C,
2 Stunden).
Das Ergebnis des Testes des so erhaltenen Katalysators ist in Tabelle I aufgeführt.
60
Es wurde ein aktivierter Katalysator mit der empirischen Formel
Ein aktivierter Katalysator mit der empirischen Formel
Fe10Sb25WOilP0i01O65 · (SiO2)S0
wurde hergestellt (Endcalcinierung: 90O0C, 2 Stunden).
Es wurde ein aktivierter Katalysator mit der empirischen Formel
Fe10Sb60W0-5P011O137 · (SiO2)60
hergestellt (Endcalcinierung: 8500C, 5 Stunden)
hergestellt (Endcalcinierung: 8500C, 5 Stunden)
Es wurde ein aktivierter Katalysator mit der empirischen Formel
Fe15Sb20W0-5P0-1O64 · (SiO2)30
hergestellt (Endcalcinierung: 950°C, 2 Stunden).
hergestellt (Endcalcinierung: 950°C, 2 Stunden).
Ein aktivierter Katalysator mit der empirischen Formel
Fe15Sb20W0-25P0-03O6, - (SiO2)30
wurde hergestellt (Endcalcinierung: 9500C, 2 Stunden).
Die in den Beispielen 4A bis 8 A beschriebenen
Katalysatoren wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 A hergestellt und unter den vorstehenden
Bedingungen untersucht. Die Untersuchungsergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
Ein aktivierter Katalysator mit der empirischen Formel
Fe10Sb25W0-25B0-1O66 · (SiO1,)*
wurde folgendermaßen hergestellt:
61 g Antimonpulver wurden portionsweise zu 225ml heißer Salpetersäure (spezifisches Gewicht: 1,38) gegeben.
Nachdem das gesamte Antimon zugegeben worden war und die Entstehung von braunem Gas aufgehört
hatte, wurde das Gemisch bei Raumtemperatur 16 Stunden stehengelassen (I).
11,2g elektrolytisch hergestelltes Eisenpulver wurden
portionsweise zu einem Gemisch aus 81 ml Salpetersäure (spezifisches Gewicht: 1,38) und 100 ml Wassei
zur vollständigen Auflösung hinzugegeben (II).
1,3 g Ammoniumwolframat,
5PL0Oe8 · (SiO2)30
hergestellt (Endcalcinierung: 8500C, 5 Stunden).
hergestellt (Endcalcinierung: 8500C, 5 Stunden).
5H2O
wurden in 50 ml Wasser aufgelöst (III).
0,124 g Borsäure, H3BO3, wurden verwendet (IV) 180 g Siliciumdioxid-Sol (SiO2-Gehalt: 20 Gewichts prozent) wurden als Trägerkomponente verwende (V).
0,124 g Borsäure, H3BO3, wurden verwendet (IV) 180 g Siliciumdioxid-Sol (SiO2-Gehalt: 20 Gewichts prozent) wurden als Trägerkomponente verwende (V).
Borsäure (IV) wurde zu der wäßrigen Lösung voi Ammoniumwolframat (III) zugegeben und das Ge
misch bis zum Auflösen erhitzt. Die anderen drc Komponenten (I), (II) und Träger (V) wurden hinzu
gegeben. Dann wurde eine wäßrige ammoniakaiisch
Lösung (28prozentig) portionsweise unter Rühren zugegeben,
um das Gemisch auf einen pH-Wert von 2 einzustellen.
Anschließend wurden die Formung und Calcinierung der »Pellets« in der gleichen Weise wie im Beispiel IA
ausgeführt (Endcalcinierung: 9000C, 2 Stunden).
Das Untersuchungsergebnis des so erhaltenen Katalysators ist in Tabelle I aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 2 A
Ein nichtaktivierter Katalysator mit der empirischen Formel
Fe10Sb45O65 · (SiO2)30
wurde folgendermaßen hergestellt:
31 Wasser wurden zu 114 g Antimontrichlorid (SbCl3) hinzugegeben. Das Gemisch wurde dabei sorgfältig
gerührt. Beim Stehenlassen bildete sich ein Antimonoxidchlorid-Niederschlag.
Der Niederschlag wurde abfiltriert, zweimal mit 200 ml Wasser gewaschen und dann in 11 Wasser
suspendiert (I).
11,2 g elektrolytisch hergestelltes Eisenpulver wurden portionsweise zu einem Gemisch aus 81 ml SaI-netersäure
(spezifisches Gewicht: 1,38) und 100 ml Wasser zur vollständigen Auflösung hinzugegeben(II).
180 g Siliciumdioxid-Sol (SiO2-Gehalt: 20 Gewichtsprozent)
wurden alsTrägerkomponente verwendet (111).
Diese drei Komponenten wurden sorgfältig vermischt. Das Gemisch wurde unter heftigem Rühren
gekocht. Antimonoxidchlorid wurde dabei zu Antimonoxid hydrolysiert und die erzeugte Salzsäure ausgetrieben.
Nach Eindampfen zur Trockne wurden die Formung und Calcinierung der »Pellets« in der gleichen
Weise wie im Vergleichsbeispiel 1 ausgeführt (Endcalcinierung: 900uC, 2 Stunden).
Das Ergebnis der Untersuchung des so erhaltenen Katalysators ist in Tabelle I aufgeführt.
Vergleichsbeispiel 3 A
Ein nichtaktivierter Katalysator mit der empirischen Formel
Fe10Sb60O135 · (SiOj)60
wurde hergestellt (Endcalcinierung: 85O"C. 5 Stunden).
Vergleichsbeispiel 4 A
Es wurde ein nichtaktivierter Katalysator mit der empirischen Formel
Fe15Sb20O63 · (SiO2)30
55
hergestellt (Endcalcinierung: 950"C, 2 Stunden).
Diese Katalysatoren wurden in der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel 1 hergestellt und dann getestet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
61 g Antimonpulver wurden portionsweise zu 230l?1
heißer Salpetersäure (spezifisches Gewicht: 1,38) hinzugegeben. Nachdem das gesamte Antimon zugegeben
worden war und die Entstehung von braunem Gas aufgehört halte, wurde das Gemisch bei Raumtemperatur
16 Stunden stehengelassen. Überschüssige Salpetersäure wurde dann entfernt und der gebildete
Niederschlag dreimal mit 100 ml Wasser gewaschen (I).
11,2 g elektrolytisch hergestelltes Eisenpulver wurden
portionsweise zu einem Gemisch aus 81 ml Salpetersäure (spezifisches Gewicht: 1,38) und 100 ml Wasser
zur vollständigen Auflösung hinzugegeben (11).
0,71 g Ammoniummolybdat,
(NH4)6Mo70„4-4H20
wurden in 50 ml Wasser aufgelöst.
0,46 g Phosphorsäure (85prozentig) wurden in der, wie vorstehend beschrieben, hergesteiken Ammoniummolybdatlösung
aufgelöst (IiI).
180 g Siliciumdioxid-Sol (SiO2-Gehalt: 20 Gewichtsprozent)
wurden als Tiäger verwendet (IV).
Die Komponente (II) wurde zuerst mit der Komponente (IV) gemischt. Zu diesem Gemisch wurde Komponente
(III) hinzugegeben. Die entstehende Lösung wurde mit der Komponente (I) gemischt. Eine wäßrige
Ammoniaklösung (28prozentig) wurde portionsweise zu dem Gemisch unter sorgfältigem Ruhren zur Einstellung
des Gemisches auf einen pH-Wert von 2 zugeceben.
Das Gemisch wurde dann unter Rühren zur Trockne gebracht.
Der trockene Rückstand wurde zerkleinert und zuerst bei 200 C und dann bei 400= C jeweils 2 Stunden
calciniert. Das Produkt wurde mit Wasser geknetet und iu »Pellets« mit einem Durchmesser von 4 · 4 mm geformt.
Diese wurden bei 130 C 16 Stunden getrocknet und dann bei 900 C 2 Stunden calciniert.
Der ^o hergestellte Katalysator wurde unter den \ orstehend
erläuterten Bedingungen untersucht. Es wurde
das durch die durchgezogene Linie in F i g. 2 dargestellte und in Tabelle Il aufgeführte Ergebnis erhalten.
Mit dem Katalysator wurde also ein Gesamtumsatz von Propylen von 97°/0 erhalten und eine Tendenz zur
Steigerung der Selektivität bis zu einem Sauerstoffgehalt, bei dem die Menge di;s übrigbleibenden Sauerstoffs
etwa 2% betrug, beobachtet. Ferner war der Abfall der Selektivität selbst bei niedrigerem Sauerstoffgehalt
sehr gering. Dii: Selektivität wurde bei 7fin'„ im Reaktionstemperaturbereich von etwa 460 C
gehalten, wobei d?r Gesamtumsatz von Propylen 99 °/0
erreichte. Somit betrug der Lmsatz zu Acrylnitril etwa
75 ";0, also 10 % mehr als absoluter Wert und etwa ! 5 %
mehr als relativer Wert, verglichen mit Vergleichsbeispiel 1, bei dem der Urnsatz zu Acrylnitril nur etwa
65% betragen hatte.
Hin aktivierter KatuKsjtor mit der empirischen
Hin aktivierter Katalysator mit der empirischen Formel Formel 65
Fc10Sb25Mo012P012O110 ■ (SiO2):in ^.,Sb^MiV^VA-,
wurde folgendermaßen hergestellt: wurde hergestellt.
FeSbQ · (SiO,)«
Beispiel 3 B Vergleichsbeispiel 2 B
Ein Katalysator mit der empirischen Formel Ein nichtaktivierter Katalysator mit der empirischen
Fe10Sb25Mo011P0101O65 · (SiO1),, r Formel
wurde hergestellt.
wurde folgendermaßen hergestellt:
Beispiel 4B 73,3g Antimonpulver wurden portionsweise zu
270 cm3 heißer Salpetersäure (spezifisches Gewicht:
Es wurde ein aktivierter Katalysator mit der empi- io 1,38) gegeben. Nachdem das gesamte Antimon zugege-
rischen Formel ben worden war und die Entstehung von braunem Gai
Fe10Sb05Mo0 2B0 5Oer>
■ (SiO2) aufgehört hatte, wurde das Gemisch bei Raumtempera-
30 tür 16 Stunden stehengelassen. Überschüssige Salpeterhergestellt,
säure wurde dann entfernt, und der gebildete Nieder-
Beispiel5B 1S schlaS fünfmal mit 200 ml Wasser gewaschen (1).
5,6 g elektrolytisch hergestelltes Eisenpulver wurden
Ein aktivierter Katalysator mit der empirischen portionsweise zu einem Gemisch aus 41 ml Salpeter-Formel
säure (spezifisches Gewicht: 1,38) und 50 ml Wasser
Fe10Sb25Mo012P012B012O66 · (SiOa)30 zur vollständigen Auflösung hinzugegeben (11).
wurde hergestellt. prozent) wurden alsTrägerkomponente (111) verwendet.
Diese drei Komponenten (1), (11) und (111) wurden
Beispiel 6 B gemischt. Dann wurde eine wäßrige Ammoniaklösung
(2Sprozentig) portionsweise unter Rühren hinzuge-
Es wurde ein aktivierter Katalysator mit der empiri- 25 geben, um das Gemisch auf einen pH-Wert von 2 einschen
Formel zustellen. Die Aufschlämmungwurde dann zurTrockne
Fe10Sb150Mo0-2P015O137 · (SiO2)e0 unter Rühren erhitet
Der trockene Ruckstand wurde zerkleinert und
hergestellt. LUi rct bei 20O0C und dann bei 400" C jeweils 2 Stunden
30 calciniert. Das Produkt wurde mit Wasser geknetet und
B e i s ρ i e 1 7 B zu »Pellets« mit einem Durchmesser von 4 · 4 mm ge
formt. Diese wurden bei 130C 16 Stunden getrocknet
Ein aktivierter Katalysator mit der empirischen und dann in Luft bei 85O°C 5 Stunden calciniert.
1 ormcl
1 ormcl
Fe10Sb60Mo0 ,B0 5OUB · (SiO2)J0 35 Vergleichsbeispiel 3 B
wurde hergestellt. Es wurde ein nichtaktivierter Katalysator mit der
empirischen Formel
Beispiel8B F Sh O (SO)
Beispiel8B F Sh O (SO)
Es wurde ein aktivierter Katalysator mit der empi- in der gleichen Weise wie im Vergleichsbeispiel 2 B
rischen Formel hergestellt.
Fe10Sb13Mo011P02O42 · (SiO2)20 Vergleichsbeispiel4B
hergestellt. 45 Es wurde ein Katalysator mit derempirischen Formel
Beispiel 9 B Fe10Sb25Mo210O71 · (SiO2)30
— abgesehen vom Phosphorsäurezusatz — in der
Ein aktivierter Katalysator mit der empirischen gleichen Weise wie im Beispiel 1 B hergestellt.
Formel 50
Formel 50
Fe10Sb13Mo0ilB0>2O42 · (SiOj20 Vergleichsbeispiel 5 B
wurde hergestellt. Es wurde ein Katalysator mit der empirischen
Formel
B e i s ρ i e 1 10 B 55 pP ei, ρ π
B e i s ρ i e 1 10 B 55 pP ei, ρ π
Es wurde ein aktivierter Katalysator mit der empi- — abgesehen vom Ammoniummolybdatzusatz — in
rischen Formel der gleichen Weise wie in Beispiel 1B hergestellt.
Fe Sh-Mo P O. -(SiO), Die in den Vergleichsbeispielen 2 B bis 5 B beschrie-
01 °'a ■" 3 2'' 60 benen Katalysatoren, wurden Aktivitätsuntersuchun-
hergestellt. gen unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen
Die in den Beispielen 2 B bis 1OB beschriebenen unterworfen. Die erhaltenen Untersuchungsergebnisse
Katalysatoren wurden in der gleichen Weise wie im und Endcalcinierungsbedingungen für die Katalysato-BeispiellB
hergestellt und unter den verstehend be- ren sind in Tabelle Il aufgeführt. Vergleichsbeispiel 4B
schriebenen Bedingungen untersucht. Die erhaltenen 65 zeigt, daß eine zufriedenstellende Ausbeute von Acryl-Untersuchungsergebnissc
und Lndcalcinieningsbedin- nitril mit einem Katalysator, der die Mo-Komponente
gungen für die Katalysatoren sind in Tabelle Il auf ge- in einer den Bereich gemäß der Erfindung überschreiführt,
tendcn Menge enthalt, nicht erhalten werden kann.
17
18
Zusammensetzung des
Katalysators
(Atomverhältnis)
(Atomverhältnis)
Fe j Sb J W J X j Si
Optimale
Calci-
nierungs-
bedingungen
Temperatur
CC)
CC)
Zeit
fly
Optimale Reaktinnstemperatur
(C)
Umsatz von Propylen zu
(ο; ι
lot
lot
AN I CO, I CO I HCN I ATN | AL
Gesamtumsatz
AK-SeIeIc- livität
75 77 80 75 77 79 "9 78
4A
10 | 25 | 0,25 | 0,1 |
10 | 25 | 0,25 | 0,03 |
10 | 25 | 0,25 | 0,03 |
10 | 25 | 0,25 | 1,0 |
10 | 25 | 0,1 | 0,01 |
10 | 60 | 0,5 | 0,1 |
15 | 20 | 0,5 | 0,1 |
15 | 20 | 0,25 | 0,03 |
10 | 25 | 0,25 | 0,1 |
10 | 25 | 0 | 0 |
10 | 25 | 0 | 0 |
10 | 60 | 0 | 0 |
15 | 20 | 0 | 0 |
30
30
30
30
30
60
30
30
30
30
30
30
30
60
30
30
30
30
30
60
30
30
60
30
900
900
900
850
900
850
950
950
900
900
900
850
900
850
950
950
900
900
900
850
950
900
850
950
2 2 2
5 2
5 2 2 2
2 2 5
* AN = Acrylnitril,
ATN = Acetonitril,
AL = Acrolein,
tr — Spur,
X --- Phosphor, jedoch im Beispiel 9AX^ Bor.
ATN = Acetonitril,
AL = Acrolein,
tr — Spur,
X --- Phosphor, jedoch im Beispiel 9AX^ Bor.
450 450 480 440 430 440 470 450 460
420 450 450 440
78
74
75
70
72
70
73
77
76
74
75
70
72
70
73
77
76
8 | 5 | 8 | tr |
10 | 5 | 9 | 1 |
9 | 5 | 8 | tr |
6 | 2 | 9 | tr |
11 | 4 | 8 | 1 |
7 | 3 | 8 | 2 |
9 | 3 | 7 | tr |
8 | 5 | 7 | 1 |
9 | 4 | 8 | 1 |
17 | 6 | 5 | 1 |
10 | 5 | 7 | tr |
10 | 6 | 8 | 2 |
15 | 8 | 9 | 1 |
tr
tr
tr
tr
tr
tr
tr
tr
2
2
tr
2
tr
99
99
97
88
96
91
92
98
98
99
97
88
96
91
92
98
98
94
91
94
98
91
94
98
1 B | Fe | Zusammensetzung des Katalysators (Atomverhältnis) |
Mo | P | B | Si | Calci- | n- cn |
Optimale Reaktions tempera Iu r |
AN | Umsatz von Propylen zu (·/„) |
CO | HCN | ATN | AL | Gesamt umsatz |
|
Beispiel | 2B | IO | 0,2 | 0,2 | 0 | 30 | iniru bed gung Tem |
Zeit | 75 | 5 | 9 | 1 | 0 | ||||
3 B | IC | 0,5 | 0,5 | 0 | 30 | pera | (h) | 70 | 4 | 8 | 1 | tr | |||||
4B | IO | Sb | ο,ι | 0,01 | 0 | 30 | tur | (0C) | 71 | CO2 | 4 | 8 | 1 | tr | ί"/η) | ||
5 B | IO | 25 | 0,2 | 0 | 0,5 | 30 | ("C) | 2 | 450 | 74 | 9 | 6 | 7 | 1 | 0 | 99 | |
6 B | 10 | 25 | 0,2 | 0,2 | 0,2 | 30 | 900 | 2 | 450 | 74 | 12 | 5 | 8 | 0 | 0 | 95 | |
7 B | 10 | 25 | 0,2 | 0,5 | 0 | 60 | 900 | 2 | 440 | 73 | 11 | 4 | 9 | 0 | 0 | 95 | |
8 B | 10 | 25 | 0,7 | 0 | 0,5 | 60 | 900 | 2 | 440 | 69 | 10 | 5 | 8 | 0 | 0 | 98 | |
9 B 1Λ η |
10 | 25 | 0,1 | 0,2 | 0 | 20 | 900 | 2 | 460 | 71 | 10 | 5 | 9 | 0 | 0 | 97 | |
8" | 10 | 60 | 0,1 | 0 | 0,2 | 20 | 900 | 2 | 470 | 70 | 9 | 6 | 10 | tr | 0 | 95 | |
I | 10 | 60 | 0,1 | 0,8 | 0 | 20 | 850 | 2 | 450 | 69 | 11 | 7 | 6 | 0 | 1 | 93 | |
ο <u 2 B " 'S.< τ η |
10 | 13 | 0 | 0 | 0 | 30 | 900 | 2 | 460 | 65 | 10 | 6 | 5 | ] | tr | 95 | |
"S-2 I J ΰ | 10 | 13 | 0 | (1 | 0 | 60 | 950 | 2 | 460 | 66 | 11 | 6 | 8 | 2 | 2 | 97 | |
'j^MB | 10 | 7 | 0 | 0 | 0 | 20 | 950 | 2 | 450 | 65 | 16 | 8 | 9 | 1 | tr | 99 | |
10 | 25 | 2 | 0 | 0 | 30 | 950 | 2 | 420 | 48 | 17 | 6 | 5 | 3 | 2 | 94 | ||
I 3 B | 10 | 60 | 0 | 0,5 | 0 | 30 | 900 | 5 | 450 | 64 | 10 | 4 | 3 | 0 | 2 | 94 | |
13 | 850 | 2 | 440 | 15 | 98 | ||||||||||||
25 | 950 | 2 | 430 | 15 | 79 | ||||||||||||
25 | 900 | 2 | 450 | 6 | 79 | ||||||||||||
900 | |||||||||||||||||
Λ N-Si:lektivität
76 74 75 76 76 77 74 75 72 70
AN =- Acrylnitril ATN Acetonitril AL = Acrolein
tr — Spur
Beispiel 11B und 12B
n ei"eS Kata|ysators mit der Zusammensetzung des im Beispiel 1B verwendeten Katalysators
ci "v . "nS ünter ^" in der nachstehenden Tabelle IJI aufgeführten Bedingungen durchgeführt. Die
sind in der Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle ΠΙ***
Calcinierungs- bedingungen |
Zeit | Reaktions temperatur |
Molverhaltnis tier Ausgangsmaterialien |
NHj: C3H6 | AN | Umsatz von Propylen zu (0U) |
CO I HCN [ ATN | 6 9 |
0 1 |
AL | Gesamt umsatz |
AN- | |
Bei spiel |
für den Katalysator Tem- |
OU | 0,9 1.4 |
72 75 |
5 4 |
1 0 |
Selek- tivität |
||||||
pera- | to to | CC) | Ο.: C3H, | CO, | CA) | ||||||||
(0C) | 450 450 |
2,0 2,2 |
13 9 |
97 98 |
Wo) | ||||||||
HB 12 B |
900 900 |
74 77 |
AN = Acrylnitril ATN = Acetonitril AL = Acrolein
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- vatormenge. Normalerweise wird dieser Grad desPatentanspruch: Akiivierungseffektes vielmehr durch diese Veränderungen beträchtlich beeinflußt. Es ist jedoch ausVerfahren zur Herstellung von Acrylnitril durch der bisherigen Kenntnis der KataJysatorchemie unUmsetzung von Propylen mitAmmoniak und Sauer- 5 möglich, diese Beziehungen vorauszusagen,
stoff in der Gasphase bei erhöhter Temperatur in Es besteht ein bemerkenswerter Unterschied sowohl Gegenwart eines calcinierten, Siliciumdioxid ent- hinsichtlich der Schwierigkeit als auch des technischen haltenden und durch einen Zusatz aktivierten Ei- Erfolges zwischen lediglich einer Aufzählung zahlreisen-Antimon-Oxidkatalysators, dadurch ge- eher Metalle als Aktivatoren und der tatsächlichen BiI-kennzeichnet, daß man einen Katalysator io dung eines optimal aktivierten Katalysators, der durch verwendet, dessen Zusammensetzung der empiri- Auswahl einer Kombination spezieller Elemente und sehen Formel Bestimmung der wirksamsten Mengen dieser Elemente F*. «;κ μ γ η iQ.n ι in Beziehung zu dem Verhältnis der Komponenten des tel0!»DT_ieMe.1_0.7Äetex_1.eun_IM - 01U2J2^60 nichtaktivierten Katalysators erhalten wird. Die BiI-in der M Molybdän oder Wolfram und X Bor oder 15 dung eines derartigen Katalysators kann nicht aus der Phosphor bedeutet, entspricht, und die Umsetzung Kenntnis aktivierender Metalle entnommen werden, bei etwa 400 bis 500° C durcbfünrt, wobei das Mol- da es zur Ermittlung eines derartigen Katalysators auf verhältnis Sauerstoff zu Propylen etwa 2:1 bis Grund der Kenntnis aktivierender Metalle ohne eretwa 3:1 und das Molverhältnis Ammoniak zu finderische Leistung erforderlich wäre, mit allen mög-Propylen etwa 0,7: 1 bis etwa 3:1 beträgt. 20 Jichen Kombinationen von Metallen Versuche auszuführen, jedoch die Anzahl der dazu auszuführenden Versuche zu groß ist, um in der Praxis durchgeführtwerden zu können.Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines 25 Verfahrens zur Herstellung von Acrylnitril aus Propy-Aus der japanischen Patentschrift 420 264, der briti- len unter Anwendung eines optimal aktivierten Eisenschen Patentschrift 983 755 und der USA.-Patentschrift oxid-Ant;monoxid-Katalysators zur Erzielung optima-3 197 419 ist bekannt, daß ein Eisenoxid-Antimon- ler Ausbeuten.oxid-Katalysator bei der Ammonoxydation von Die Lösung dieser Aufgabe bei einem Verfahren zurOlefinen zu Nitrilen brauchbar ist. 30 Herstellung von Acrylnitril durch Umsetzung vonFerner wurde gemäß der belgischen Patentschrift Propylen mit Ammoniak und Sauerstoff in der Gas-641 143 und der entsprechenden USA.-Patentschrift phase bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines 3 338 952 die Zugabe von 25 Metallen zu Eisenoxid- calcinierten, Siliciumdioxid enthaltenden und durch Antimonoxid-Katalysatoren ausprobiert und deren einen Zusatz aktivierten Eisen-Antimon-Oxidkataly-Aktivierungseffekt untersucht. In diesen Patentschrif- 35 sators besteht gemäß der Erfindung darin, daß man ten ist jedoch nichts über den Aktivierungseffekt von einen Katalysator verwendet, dessen Zusammensetzung Heteropolysäuren offenbart. Es wurde lediglich der der empirischen Formel
Aktivierungseffekt von Metallen konkret gezeigt, die in Pf> 01, μ γ π (<an -\einer Menge von 1 bis 10 Gewichtsprozent zu nur Fei°Sb' •oMo.i-o.'Xo.oi-i.oOa, .„. · (SiO1)*.,.einem speziellen, nichtaktivierten Eisenoxid-Antimon- 40 in der M Molybdän oder Wolfram und X Bor oderoxid-Katalysator mit einem sehr kleinen Atomver- Phosphor bedeutet, entspricht, und die Umsetzung beiverhältnis von Fe: Sb von etwa 1: 9 zugegeben wurden. 400 bis 500" C durchführt, wobei das MolverhältnisAuch der nichtaktivierte Katalysator besitzt eine Sauerstoff zu Propylen etwa 2: 1 bis etwa 3: 1 und dasschwache Aktivität, und die unter Verwendung dieses Molverhältnis Ammoniak zu Propylen etwa 0,7: 1Katalysators erhaltene Umsetzung von Propylen zu 45 bis etwa 3: 1 beträgtAcrylnitril beträgt lediglich 50% je Durchgang. Ferner Die Ergebnisse der Erfindung sind durch gestrichelte sind in den genannten Patentschriften nicht die Ver- Kurven in F i g. 1 und 2 dargestellt. In F i g. 1 und 2 änderungen der katalytischen Aktivität in Betracht sind auf der Abszisse die Reaktionstemperatur in gezogen, die durch die mengenmäßige Veränderung Grad Celsius, auf der linken Ordinate verschiedene des Aktivators, durch die kombinierte Verwendung 5° Prozentsätze, die Reaktionsergebnisse zeigen, und aul mehrerer Aktivatoren und durch die Variation des der rechten Ordinate die Sauerstoffkonzentration ir Atomverhältnisses von Fe: Sb in den nichtaktivierten dem den Reaktor verlassenden Gas, wobei diese Kon-Katalysatoren verursacht werden. zentration in Prozent, bezogen auf trockenes Gas, aus-Der Grad des Aktivierungseffektes, der durch Zugabe gedrückt ist, dargestellt. Unter trockenem Gas werden zahlicicher verschiedener Metalle (ohne Berücksichti- 55 Gaskomponenten (Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid, gung einer mengenmäßigen Variation dieser Elemente) Kohlenmonoxid u.dgl.), die bei Normaltemperatui zu einem nichtaktivierten Katalysator einer bestimmten nicht kondensieren, gegenüber Gaskomponenten, die Zusammensetzung erhalten wird, bleibt nicht immer bei Normaltemperatur kondensieren (Acrylnitril, Acekonstant, ungeachtet der Veränderung des Anteiles der tonitril. Acrolein, Cyanwasserstoffsäure, Wasser u.dgl.) in dem nichtaktivierten Katalysator enthaltenen EIe- 60 verstanden. Die in den Figuren verwendeten Symbole mente und der Veränderung der zugegebenen Akti- stellen folgende Werte dar:
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