DE1760196A1 - Rundstrickmaschine mit Mehrfach-Ringelapparaten - Google Patents

Description

PATEN TANWALT

741 Reutlingen/Wörtt. fvvi^v

NtodMburoifr. 65 - Τ·Μο> 3718

P 744

Firma

Mayer & CIe
Maschinenfabrik

Tailfingen / Württ.

Rundstrickmaschine mit Mehrfach-Ringelapparaten

Lie Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine mit Zylinder und Rippscheibe als Nadelträger und mit Mehrfach-Ringelapparaten mit mehreren nebeneinander angeordneten Fadeneinlegefingern sowie mit einem Fanghaken, der in der Rippscheibe angeordnet ist.

Bei Mehrfach-Rlngelapparaten besteht das Problem, jeden der verschiedenen Fäden den Rippnadeln oder Zylindernadeln öo zuzuführen, daß er mit Sicherheit von ihnen erfaßt wird. Um eine solche sichere Zuführung zu gewährleisten, ist bereits die Verwendung eines Fanghakens bekannt geworden, mit dessen Hilfe der einzulegende Faden in den Bereioh der Nadelköpfe geführt werden kann (britische PiJ 711 7871 Patentanmeldung M 66 032 VIIa/25a).

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Bei Rundstrickmaschinen mit einer größeren Anzahl von Über den Umfang der Maschine verteilten Stricksyetenen tritt zusätzlich das Problem auf, den Winkelbereich für jedes Stricksystem und damit die Länge der Sohloßführungs-=- bahnen für die Nadeln in den einzelnen S tricksy steinen so klein bzw. so kurz wie möglich zu halten, aber trotzdem bei der Verwendung von Mehrfach-Ringelapparaten, wo die nebeneinander angeordneten Fadeneinlegefinger zwangelaufig eine gewisse Mindestbreite beanspruchen, mit Hilfe des Fanghakens ein sicheres Einlegen eines jeden Padene in die Hadelköpfe zu gewährleisten. Dieses Problem wird noch dadurch vergrößert, daß das Einlegen der Fäden auch bei unterschiedlicher Relativstellung der Rippschloßteile zu den Zylinderschloßteilen, also sowohl bei Gleichzugkulierung als auch bei Nachsugkulierung gewährleistet sein muß ο

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Fanghaken bei Rundstrickmaschinen mit Mehrfaoh-Ringelapparaten in der Rippscheibe so anzuordnen, daß er bei jeder Kullerstellung der Maschin·, also sowohl bei Gleichzugkulierung alβ auch bei Nachzugkullerung, ein sicheres Einlegen der Fäden in die Nadelköpfe gewährleistet. Außerdem sollen auch bei der Herstellung von einflächigen Gestricken mit Hilfe der Zylindernadeln allein die gleichen Verhältnisse beim Einlegen der Fäden aufrechterhalten bleiben.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgeaäß dadurch gelöst, daß der Fanghaken in einer gesonderten und von den Sohloßteilen zur Steuerung der Rippnadeln unbeeinflußten Bahn geführt isto Eine solche gesonderte Führungsbahn erlaubt eine Steuerung des Fanghakens dergestalt, daß auch beim einflächigen Stricket mit den Zylindernadeln allein die gleichen Verhältnisse beim Einlegen der Fäden wie beim doppelflächigen Stricken auftreten,, Die Führungsbahn für den Fanghaken , wird dabei zweckmäßig in einem gesonderten Rippschloß-Ringteil auegebildet, der gegenüber den zur Steuerung der Rippnadeln dienenden Schloßteilen relatiwerstellbar angeordnet ist. Wird dabei der gesonderte Rippschloß-Ringteil ge-

Zylinderschloßmantel
genüber dem ortsfest angeordnet, wird ein

sicheres Einlegen der Fäden sowohl bei Gleichzuge- als auch bei Naohzugekulierung, also auch bei einer Winkelverstellung des Rippschloßringes gegenüber dem Zylinderschloßmantel gewährleistet ο Durch die gesonderte Führungebahn kann der Fanghaken schon vor den Rippnadeln ausgefahren '

werden, so daß er mit Sicherheit jeden der verschiedenen auswählbaren Fäden erfaßt und den Fädeln zuführt»

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der ein AuefUhrungebeieplel des Erfindungsgegenstandee mehr oder'weniger schematisch dargestellt 1st.

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Im einzelnen zeigen:

Pig, ί einen Radialschnitt duroh den Zylindereohloßraanttl und den erfindungsgemäß ausgebildeten Rippschloßring einer Rundstrickmaschine;

Fig« 2 eine Draufsicht auf ein System des Rippechloßringes mit dem gesonderten Rippschloß-Ringteil für den Fanghaken;

Fig. 3 eine Darstellung der Strickkurren der ZyIin- und 4

dernadeln und der Rippnadeln sowie der Führungekurve des Fanghakens bei Gleichzugkulierung. bzw Hachzugkulierung.

Aus dem Radialschnitt der Figur 1 sind der umlaufende Nadelzylinder 1 und die umlaufende Rippscheibe 2 einer Rundstrickmaschine ersichtlich. Der Zylinder 1 wirkt mit einem ortsfesten Zylindersohloßmantel 3 zusammen· Auch die Rippscheibe 2 wirkt mit einem stationären Rippschloßring 4 zusammen, der sich zur Erzielung einer Nachzugkulierung gegenüber dem zylinderschloßmantel 3 mittels nicht näher dargestellter Verstellörgane um einen begrenzten Winkelbereich verschieben läßt«.

Die Rundstrickmaschine ist erfindungsgemäß mit einem ge-2 0 9833/0116

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sonderten RippeehloB-Ringteil 5 verseilen, der alt Sahloßtellen 6 und 7 beaetftt ist» die eine gesonderte TOurangsbalm 8 für einen In der Zeichnung niobt abgestellten Jangbaken begrenzen. He Sohloßbahn. 8 dient allein «ur VQhnmg de· Banghakenfl« Die kursea und langen Rippaadela der Masobine werden in SohloBbabnen 9 und tO geführt, die dureh nit dem RippsohloBrlng 4 verbundene SohloBteile 11 bie 1? begrenzt Bind.

Wie aus der Sohnittdaretellung der figur 1 ebenfall» er-•iohtlloh ist, iat der RippeohloB-Ringteil $ über einen Halteetift 14» «elolier in 7igur 1 dargestellt ist, Mit des Ständer 15 der Maschine verbunden und damit ortsfest gegenüberde* ZylindereobloBoantel 3 angeordnet, auf welohea auch die Ringelapparate 16 mit ihren ladeneinlegefingexn 17 ortsfest angeordnet si^d« Der Halteetift 14 ist duroh . ein bogenfÖriBiges Langloob 18 im Tragring 19 tür den Rlppsohlofiring 4 hindurchgeführt, welcher die erwähnte Winkel-▼ersteilung des Rippsohloßringes 4 gegenüber dem ZylinderechloSmantel 3 und dem Rippeohloß-Ringteil 5 gestattet· -

Aue figur 2, die eiide Draufsicht auf den Rippsohlofiring 4 und den gesonderten Rippschloß-Ringteil 5 sur Panghakensteuerung seigt, sind die gesonderten Schloßbahnen 9 für die kurzen Rippnadeln, 10 für die langen Rippnadeln und

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β für dtn Fanghaken sow!· die die Sohloßbahnen begrensenden Schloßteile S- 13 erelohtlioli. Zusätzlich sind ver-

Aue- ,

stellbare fcriebssohloßteile 20 und 21 für die kurzen und langen Eippnadeln sovde die Kuliersohloßteile 22 und 23 eines Rippsohloßsystems dargestellt* Wie bereite in Zusammenhang mit der Figur 1 erwähnt, ist der Rippeehloßring 4 gegenüber dem Rippschloß-Ringteil 5 begrenzt verdrehbar angeordnet.

In Figur 2 ist mit einer ausgezogenen Linie die Strickkurve 24 der Rippnadel der Maschine dargestellt, während die gestrichelte Linie 25 die Wegkurve des in der gesonderten Schloßbahn θ geführten Fanghaken© zeigt· Au« diesen Kurren ist ersichtlich, daß bei einem Nadellauf In Sichtung des Pfeiles 26 der Fanghaken bereite wesentlich früher als die Rippnadeln in seine volle Auetriebestellung gebracht wird. Wie durch Figur 3 und Figur 4 verdeutlicht wird, ist dadurch gewährleistet, daß sowohl bei ßleiohzugkulierung (Fig. 3) als auch bei Naohzugkulierieung (Fig.4) der Fanghaken bereite beim Passieren des ersten Fadenfingere 17a eines Ringelapparates seine volle Auetriebsstellung erreicht hat und dadurch mit Sicherheit jeden der zum Stricken vorgelegten Fäden erfaßt» In den beiden Figuren 3 und 4 ist neben der Strickkurve 24 für die Rippnadeln auch die Strickkurve 27 der Zylindernadeln eingetra-· ' gen. Bei einem Vergleich der beiden Figuren 3 und 4 sseigt

BAD ORiGiNAL

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sich, daß -wogen der gegenseitigen ortsfesten Anordnung ▼on ZyllnderschloJBmantel 3 und Rlppsohloe-Ringtell 5 dl· Strickkurve 27 der Zylindernadeln und die Bahnkurve 25 de« Fanghakene bei einer Verstellung der Maschine zur Nacnzugkulierung (Pig. 4) ihre gegenseitige Lag« nioht ändern. Ba ändert sieh lediglich die Relativeteilung der Stricfcfcurve 24- der Hippnadeln gegenüber den Kurven 27 und 25 sowie den Führungsfingern 17 der Ringelapparate 16» -

Durch die Ausbildung einer gesonderten Führungsbahn für den Fanghakent die zudem orstfest gegenüber dem Zylinderßchloflmantel angeordnet ist, läßt eioh trotz einer einstellbaren ffachzugkulierung der Maschine ein aioheres Erfassen aller Fäden der Mehrfach-Ringelapparate gewährleisten, ohne daß dadurch eine Verbreiterung des Winkelbereiohs der einzelnen Schloßsysteme der Rundstrickmaschine erforderlich würde« Durch die gesonderte Führungsbahn ( für den Fanghaken wird der Fanghaken auch völlig unabhängig von der Einstellung der Rippschloßteile und daait von der Steuerung der Rippnadeln, so daß auch beim Stricken von einflächiger Ware allein mit den Zylindernadeln beim Einlegen der Fäden der Ringelapparate die gleichen günstigen Verhältnisse erzielt werden, wie beim Stricken mit Zylindernadeln und Rippnadeln zusammen₀

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   Rundstrickmaschine mit Zylinder und Rippscheibe als Nadelträger und mit Hehrfach-Ringelapparaten mit mehreren nebeneinander angeordneten Fadeneinlegefingern sowie mit einem Fanghaken, der in der Rippscheibe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fanghaken in einer gesonderten und von den zur Steuerung der Rippnadeln vorgesehenen Schloßteilen (11 - 13, 20 - 23) unbeeinflußten Schloßbahn (8) geführt ist.

   Rundstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßbahn (8) für den Fanghaken in einem gesonderten Rippechloß-Ringteil (5) ausgebildet ist, der gegenüber den sur Steuerung der Rippnadeln dienenden Schloßteilen (Rippsohloßring 4) relatiwerstellbar angeordnet ist.

   Rundstrickmaschine nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gesonderte Rippschloß-Ringteil (5) gegenüber dem Zylinderiohloßmantel (3) ortsfest angeordnet istο

   BAD ORIGINAL 20983 3/0116

   Le er.s e i t e