DE1619754A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung kristalliner Substanzen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung kristalliner SubstanzenInfo
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Description
20. Mäijz I97O
V/pf
Serie 132I
Liquide
Service Brevets, 75 Quai d'Oreay, Paris 7
Service Brevets, 75 Quai d'Oreay, Paris 7
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung kristallinor Substanzen
Prioritätι vom lS.Fobruar i960* in Frankreich
untor dor Ko. P.V. k9 6kk
Die Erfindung botrifft ein Verfahren mir kontinuierlichen Her·»
»tollung kriatallinor Substanzen mineralischer oder organischer Natur zwacke Gewinnung von Krietalltellchen regelmäßiger und
vorbestimmter Abmessungen· Ee wurden bereits Kristallisiervorrichtungon
für dio kontinuierliche Gewinnung regelmäßiger Kristalle aus Qesilttigton Lösungen durch Abkühlung oder teilweise
ISindtuapfung buocliriobon. Xn diesen Vorrichtungen wachsen
die ICrI st al Io In iJua:>onoion innorhalb eines umlaufenden geschlos«
senon Stromkreises, in wolchon dan Produkt in geliSstem Zu et and
eincoführt und kontinuierlich oder periodisch in festen Zustande
abgosogen wird*
Andererseits könnt aan besonders auf Urumi der britischen Patentschrift
911 6Ck der Lap ort« Choiatcala Limited Vorrichtungen sur
Herstellung einer mineralischen Substaus, In denen «la Teilchen-
- - - ■-.-·..., - 2 O 9 8 O 8 / U 2 5 BAD ORiGfNAL
-„.ji.4 4A.18o/·
1B19754
bett durch, einen gekühlten aufsteigenden Strom in Suspension
gehalten wird. Dieser aufsteiger.de gesättigte Lösungsstrom
läuft in einer senkrechten Kolonne um, deren oberer Teil progressiv zunehmenden Querschnitt besitzt,
wo die Umlaufgeschwindigkeit des Stromes vermindert ist. Gemäß diesem Verfahren erfolgt dia Übersättigung des aufsteigenden
Laugestromes in dem Teilchenbett selbst.
Die französische Patentschrift 1 187 332 vom 29· November 1957
der Söc. d 1EIeCtrochlmie, d'Electrometallurgie et des Acieries
Electriques d'Ugine beschreibt gleichfalls eine Methode zur kontinuierlichen Bildung von Agglomeraten vorbestimmter Abmessungen
aus reinen Kristallen, wonach man einheitliche Kristalle gewinnt, indem man sie in einer übersättigten Lösung
derselben Substanz in Suspension bringt und in kontinuierlicher Bewegung hält.
Bekannt ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Kaliumpereulf
afc, wobei eine wässrige Schwefelsäurelösung oben in eine teilweise feste Ammoniumpersulfatlösung eingegeben wird,
derart, daß das feste Ammoniumpersulfat nach unten in einem
vertikalen Behälter absinkt. Während auf der einen Seite des Behälters oben das töilweiae Kristalle enthaltende
Ammoniiimpersuifat in Breiform eingegeben wird, wobei sich
die Kristalle setzen, wird etwa in der gleichen Höhe oben auf
der anderen Seite des Behälters verbleibende Flüssigkeit atogezogen.
Die Absetzgeschwindigkeit wird durch die Geschwindigkeit
der K«.liumperjmlfatkristallenfcnahrae unten an dem .
vertikalem Behälter reguliert* Die Kristalle werden außer-
209808/U25
- 2a -
halb des Behälters in einer gesonderten Anlage extrahiert,
und die übrige Flüssigkeit wird unten wieder seitlich in den vertikalen Behälter eingegeben. In der Nähe hiervon, ebenfalls
unten am Behälter, werden seitlich Kaliumionen in Form von Kaliumsulfat eingeführt.
Bs ist schließlich noch eine Kristallisationsvorrichtung bekannt,
bei der Küstalle aus einer gesättigten Lösung in einem Kristallisationsbehälter gebildet werden, dei/einen Unterdruckoder
Verdampfungsbereich aufweist. ,Durch Überlaufrohre wird
ein bestimmter Flüssigkeitspegel eingehalten, die sich bildenden Kristalle setzen sich wieder nach unten ab, von wo sie
herausgezogen werden. Die in das untere Überlaufrohr eintretende Flüssigkeit wird umgepumpt, .angereichert und in einem
Abstand über dem Flüssigkeitspegel in einem zusätzlich angeordneten Trichter wieder eingegeben.
Gemäß der Erfindung wurde nun ein Herstellungsverfahren für
talline Substanzen gefunden, das die Vorteile der Gewinnung eines Fertigerzeugnisses mit bemerkenswerter Regelmäßigkeit
vorbestimmter Abmessungen in kontinuierlicher Weise hinsichtlich
Beschaffenheit und Länge und ohne jegliche Verstopfung
oder sonstige Ablagerung in festem !Zustand auf den Apparaturwänden bietet. Dieses Verfahren unterscheidet sich
von den bekannten dadurch, daß das Prinzip aufsteigenden
Stromes von abnehmender Geschwindigkeit nicht auf die Gewinnung eines kristallisierten Produktes durch Abkühlung oder
Eindampfung einer Lösung dieses Produktes, sondern auf die Gewinnung
eines festen Produktes angewandt wird, das bei der chemischen Umsetzung der angewandten Reaktionspartner
209808/U25 - 3 -
unter Bildung von Lösungen anfällt· Andererseits unterscheidet •s sich davon insofern, ale man keinerlei kontinuierlich· oder
diskontinuierliche Zuführung eines vorgebildeten Erzeugnisses anwendet« Die Ausfällung erfolgt zu Beginn dutfch einfaohes'Aufeinandertreffen
der Lösungen, deren Umsetzung da« erwarteVkristalline
Produkt liefert» in ,dem Gerät selbst»
Dieses neue Verfahren gestattet die kontinuierliche Gewinnung der kristallinen Substanz durch unmittelbare Ausfällung aus
mindestens zwei chemischen Substanzen» die miteinander in Form von Lösungen reagieren» wobei ein Teilchenbett von einem auf»
steigenden Mutterlaugestrom getragen wird, und das Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet» daß ein Mutterlaugestrom einen geschlossenen
Hauptkreis durchläuft» der nacheinander einen absteigenden und einen aufsteigenden Teil aufweist, die durch eine Zone Von
einer Umlaufgeschwindigkeit praktisch gleich KuIl getrennt sind«
Gemäß einem Merkmal dieses Verfahrene führt man außerhalb des aufsteigenden Teiles des geschlossenen Stromkreises die Verbindungen
gelöst in den Strom ein, deren Umsetzung duroh Ausfällung das 7er^tigerzeugnls liefert. Vorteilhafterweise wird einer der
Reaktionspartner in den absteigenden Teil dee Stromkreises nahe
der Einmündung dieses Teiles in die Zone mit der Umlaufgeschwindigkeit praktisch gleich Null eingeführt. In derselben Weise
kann die Mutterlauge außerhalb dea Teilchenbettes gesättigt werden. ■""
sekundärer Mutterlaugestrom In einer solchen Rielitwiig «rxeugt,
.209808/14 25
BAD OBiGlMAt „ h „
daß er da» Beβtreten hat/ die senkrecht· Geschwindigkeit de·
Hauptstrome« aufzuheben und eine Zone zu ergeben,» vo di· Umlaufgeschwindigkeit
praktisch gleich Null ist« Dieser Skundär« strom kann ggebenenfall· in einer absteigenden' Riohtung «ing··»
führt verden. Br kann aber auch in «iner nahezu horisontalen
Richtung ·ingeführt verden* *■"*"·'**
Gemäß der Erfindung erhält man die erwünschte Granulierung durch
Regelung der Mutterlaugemengein dem absteigenden Teil, des Hauptstromes»
Man kann auch die Übersättigung der Kutterlauge durch
Abkühlung in einer Zone außerhalb der vorstehend erwähnten ab« ■teigendenι aufsteigenden und praktisch bewegungslosen Teile erhöhen.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung erfolgt dle'"*Ausfttllung des
Fertigerseugnisees im wesentlichen in der Zone mit der Geschwin«
digkeit praktisch glciok ifull und in dem aufsteigenden Teil des
Stromkreises. Dieses Verfahren eignet sioh für die Herstellung
zahlreicher mineralischer oder organischer kristalliner Substanzen, wie von Kalium- und Ammoniumpereulfat, Natriumpereulfat
und besonders Natriumperborat.
Venn die Erfindung auf die Herstellung von Natriumperborat angewandt
wird, arbeitet man im kontinuierlichen Verfahren, wobei ein Teilohenbett im Reaktionsgefäß von einem aufsteigenden Mutterlaugestrom
getragen wird und Wasserstoffsuperoxyd und Natrium« metjfiaborat in die kreisende Lauge außerhalb de· Teilchenbettee
.s Metaborat kann
20.-8 80 8/ 1425
20.-8 80 8/ 1425
eingeführt werden· Da· Metaborat kann auoh in situ beispielsweise
BAD
aus Borax hergestellt werdev Di« Mutterlaug· «rändert in einem
innerhalb d·· Reaktionsgefäß nach oben gesaugten geschlossenen
Kreislauf und wird außerhalb desselben einerseite duroh Abkühlung in Wärmeaustauscher und andererseits durüh Einführung
stöchiometrischer Mengen an Wasserstoffperoxyd, Katriummetaboratletzteres
kann eventuell im Überschuß vorliegen - und des Stabilisierung emit tels gesättigt. Man erteilt der übersättigten Lauge
eine solche Umlaufgeschwindigkeit, daß keinerlei Sistalliaatlon vor den Kontakt mit dem Teilchenbett eintritt.
Der größte Teil der Mutterlauge, der den Hauptetron dars^tellt,
wird in den unteren Teil des Reaktionsgefäßes duroh ein Rohr eingeführt» das von oben nach unten in da· Gerät eintauoht* Der
übrige Teil der Mutterlauge, der den Sekundärstron darstellt,
tritt durch den Boden des Reaktionsgefäßes in Gegenstron ein
1·
und wird in solcher Welse geleitet, daß eine Zone erzeugt ,wird,
wo dl· Kreislauf geschwindigkeit praktisch gleich Hull ist· Der Zweok diese· Gegenstromes» welcher der Kreislauf leitung der Mutterlauge
überlagert wird, besteht in der Erleichterung der Ablagerung
von Perboratteilohen, welche die gewünschte Größe erreicht
haben« und zwar durch Verminderung des an der Mündung des
Hauptβtrones hervorgerufenen Wirbelbildung.
Man erhält dieselbe Wirkung regelmäßiger Ablagerung von kristallinen
Teilchen, wenn man diesen Sekundärstron duroh einen in der Mündung zentrierten festen Ablenker für den Haupts tr oat vorzugsweise
abzweigend ersetzt, oder indem man den Sekundärstrom horizontal duroh seitlioh in den Einführungsrohr des Sekundärstromes
A 209808/1425 ■ -
» 9 —
angebracht· Sohlitze einmünden läßt. Dl· Regelung der Mutterlaugemenge
in der Kreislaufleitung gestattet die Gewinnung der gewünschten Körnung für die Teilchen, die «ich la tiefsten Teil
des Bettes befinden« Der mittlere Teilchendurchmeeeer ist an die
Mindeetmenge gebunden, die für ihre Virbelechlchtbildung notwendig
ist. Bei einer gegebenen Menge Mutterlauge kann man noch
auf die Körnung durch die Höhe des Gerätes, also durch die Verweilzeit
der Mutterlauge im Reaktionsgefäß, einwirken· Man kann
eo einen sehr hohen Prozentsatz an Teilehen zwischen zwei benaohbarten
Abmessungen erhalten, deren Wert eine Funktion der Kreislauf menge ist·
Das Reaktionsgefäß hat vorzugsweise einen von unten nach oben zunehmenden Querschnitt, Diese Kegelform des Gefäßes dient dazu»
ein Geschwindigkeitsgefälle für eine gegebene Menge aufsteigender
Mutterlauge zu erzielen* Da diese Geschwindigkeit von unten nach
oben abnimmt, führt sie zu einer automatischen Teilohenklassierunf Die Teilchen von gewünschter Abmessung fallen zum Boden des Gefäßes,
wo die Produktentfernung erfolgt, während die anderen Teil»
ohen sich im dynamischen Gleichgewicht auf einem umso höheren
Niveau befinden, je kleiner sie sind, und naoh Maßgabe ihres Wachstums absinken· Die Höhe des Teilchenbettes ist nur durch
die Gefahr einer Verstopfung des Gerätes begrenzt, wenn die in der Kolonne vorhandene Kornmenge au erheblioh wird und den Laugekreislauf
unterbricht»
Vm eine Verkrustung der Wände zu bekämpfen, die in der äußeren Kreislauf leitung mehr zu befürchten 1st» als im Reaktionsgofäß
2 0 9 8 0 8/1425· bad öRSGINAL - 7 -
selbst» kann nan sawel Leitungen je Gerät vorsehen» von denen die
eine sich in Betriet» befindet, während die andere durch Erwärmung
gereinigt wird· 33s besteht die Gefahr, daß die beim Waohsen herabfallenden Teilchen sich auf den Wänden ablagern· Außerdem
let es Kur Srxielung von Kürnern ausschließlich der gevttnsohten
Abmessungen vorteilhaft t- in das Bad des Reaktionsgemische» das
Perborat zurückzugeben, das die gewünschte Körngröße noch nicht
erreicht hat* Zu diesem Zweck werden die Wände ständig duroh ein
Reohensystem abgefegt. Dieses Rechenwerk kann aus Besen bestehen»
die an Tauohrohren befestigt sind, welche an den Wänden mittels regelbarer elastischer Reifen angebracht sind» Diese Reifen
bestehen aus weichem Kunststoff material, wie weichem Polyvinylchlorid»
Polytetrafluoräthylen usw. Der obere Teil der Tauchrohre sitzt fest an einem Mitnahmekranac, der sich an der Spitate des
Gerätes, dreht und seine Bewegung auf die ganze Reinigungsvorrichtung
Q» erträgt. Diese Einrichtung gewährleistet also die
Sauberkeit der Wände und gleichzeitig die Viedersuspendierung
von Perboratkörnern, dl· noch nicht dl· gewünscht· Größe erreicht
haben· %
Nachstehend wird beispielehalber ein· Anlag· but kontinuierlichen j
Herstellung von kristallinen Stoffen» insbesondere Katrlumper- j
borat nach der Erfindung an Rand der soheaatisohen Zeichnung
erläutert. ;
lage das Reaktionsgefäß, in dessen Innerem der aufsteigende Um-
" ' *" '*' erhaltenen
lauf der Mutterlauge erfolgt, und dl· durch Umsetsung «HMl/'Erist
2 0 9808/1425 _ Q _
absinken, und den Kreislaufteil außerhalb dieses Reaktionsgefäße».
Letztere» weist drei Teile auf. Der kegelstumpf förmige Boden I1 der sich von unten nach oben erweitert» let dl« Zone»
wo die Flttsslgkeltsgeschwindigkeit gleioh Null 1st und dae fest·
Erzeugnis sich ablagert» wenn es die gewünschte Grüße erreicht
hat« Die kleine Basis des Kegele stellt den Boden des Reaktionen gefäßes 2 dar und gestattet den Abzug des Perborates duroh ein
oder mehrere Schieber 3 mit direktem Durchgang und rascher Off« %
nung· Sine einzige öffnung von kleinem Querschnitt kann dieselbe Funktion haben, wenn sie ständig geöffnet ist. Oberhalb des Kegelstumpfbodens
1 befindet sich ein Teil 4 von konstantem Querschnitt. Zn dieser Zone des Reaktionsgefäßes steht die stark
übersättigte Mutterlauge in Kontakt mit genügend großen Kristalle!
Die starke Übersättigung der Mutterlaugen erzeugt nooh ein genügendes Austauschpotential zwischen Flüssigkeit und Feststoff*
um die Körner auf die gewünahte Größe zu bringen» Sobald diese*
erzielt ist, lagert sich das kristalline Produkt in den ersten
Tell des Reaktionsgefäßes ab· - . ■ ■
Der obere kegeis dampfförmige Gefäßteil 6 erweitert sich von
unten nach oben bis auf einen solchen Querschnitt, daß kein erkennbarer
fester Produktkern mehr in Suspension ist· Auf dieser Höhe befindet sich die Anaaugöffnung 7 der Kreislaufpumpe B«
Oberhalb dieser Ansaugstelle hält man eine ausreichend· Flüssigkeit
shöhe 9 aufrecht, um jegliche Wirbelbildung su vermeiden·
• V Pt
laugen« dl· in der oberen Zon* nah· ihr·» Sättigungspunkt an*-,
209808/U25 BAD ORIGINAL m 9 m
kommen ,und gleichzeitig eine Klassierung der kristallinen Teil·
ohen entsprechend ihrer Größe.
4. -
indem man mehrere Konizitäten voraleht, die ao berechnet «ind, !
daß jede Strudelbildung vermieden ist. Wahlweise kann da· Reaktion
gefäß also vom Boden an konisch ausgebildet sein« '
Xn dJ» a em Reakti onsgef&ß vollzieht sich ein dauernder Materialaue
taue oh zwischen den Muttex&ugen, die beim Aufstieg verarmen,
und den kristallinen Teilchen, die beim Absinken wachsen· Die ' kristallinen Teilchen werden durch den mit Genauigkeit geregelten ;
■ i
geaättigte duroh die öffnung 7 angesaugte Mutterlauge vermittele \
des Schiebers U und der Leitung 12, und sie wird aa einem Reakti onsbestandteil, Metaborat, gesättigt, "da· bei 13 in die Leitung 12 eingeführt wird· % " " ;
• i
die sie vermittels der Schieber Ik und 15 in zwei Ströme aufteilt·
Der eine wird als Haupt strom nach Abkühlung im Austauscher
Ιέ aa Boden des Reakti onsgefäßee duroh das Rohr 5 widder eingeführt,
das in die Mitte des Reaktionsgefäßes eintaucht· Die Ab« Sinkgeschwindigkeit in diesem Rohr 1st sehr hoch gegenüber der
Aufstiegsgesohwindiskeit la Reaktionsgefäß» Das Rohr 5 «ndet in
einer erweiterung 17« in die man bei 18 den zweiten Reaktion··
bestandteil, näalioh da· Waaaeratoffperoxyd, einführt«
209808/U2S .
o&n ÖR^NAL - i«*<
·"
Der Sekundäre tr ca, dessen Menge viel kleiner ist al· die de·
Hauptstronss, wird nach Durchgang durch den Schieber 15 und die
Leitung 19 mittel· dos senkrechten Rohres 20 eingeführt, das in
das Reaktionsgofäß vom Boden her eindringt«' V» deM Sekundärstrom
bei seinem Eintritt in das Reaktionsgefäß eine allgemeine
angenähert horizontale Richtung au geben, entweicht die Flüssigkeit aus den Rohr 20 durch eine Reihe von seitlich in der Zylinderwand
de· Sinführungsrohres angebrachten Schlitten 25» wie
dies Fig .2 zeigt, woloho die Einzelheiten de· Unterteile· de·
Reaktionsgefäßes wiedergibt* Venn der Eauptstroa ·ο abgeleitet
wird, -ergibt s±h die Entstehung einer Zone,' 1Wd die Umlaufgeschwindigkeit
der Flüssigkeit sehr gering ist, was die Ablagerung de· fertigen Erzeugnisse· erleichtert·
Die Säuberung der Innenfläche de· Reaktionsgefäßes Mittels einer
elastisch an den Vänden angebrachten Sohabeeinriehtung führt
zu keiner Störung dos Krietallisationsvorgangee, da der Platz-
bedarf im Reaktionemedium auf ein Minimum herabgesetzt und die
Rotationsgeschwindigkeit gering ist· Dies· Geschwindigkeit liegt
in der Größenordnung von einigen Umdrehungen la der Stund· la
Falle von Hatriunperborat.
Bin oberer Kranz 21 trägt mindestens drei Tauchrehre 22» die
durch elaatlsohe Reifen 23 an der Vand anliegend gehalten werden· Auf diesen Tauohrohren sind Besen befestigt, die auf der
Vand reiben» FIg«3 zeigt eine Draufsicht auf eine Rechen- oder
Sohabevorriohtung für die Vand in der versoh4j|denen Stellung der
Einzelteile«
209808/ U25
- IJ -
BoI «inen Vorsuohagorüt ßoiaüß der Zeichnung eratolte nan «in«
stündliche Produktion von 15 kg Natriuraperborat durch Einspeisung
entsprechender Hörigen Waee&retoffperoxyd und Natriuramotaborat
in Lttsuna von 200 e/l$ letzteres kann alt einem Überschuß
von 10 jt elngefUhrt worden. Das verundet« Vaaeeretoff^oroxyd hat
70 β·ν·«<έ· X)a« Vorfaliron bietet dio Huglichkoit« Va»*or*toffporoxyd
beliebiger Konsontration zu vervenden,' vorauegeeetat,
daß nan don SOetetoffßoIialt der ilieohungr von Muttorlauce und
Perboratabzug in eolcUor Voiee olnreselt# daß gleichaeitie da«
für «oln· Ersougung notwendige Verdtlnmingevaeaer der Reaktionen
bestandteil· abgeao^en wird.
In diesem Beispiel 1st die Purchgangeiaenge der Mutterlauge im
KeaktlonsgefäO auf 75 l/min reetgelegt, was einer aufsteigenden
Geschwindigkeit von 2,8 cm/α im Abschnitt von konstantem Quer«
schnitt und einer Vorwoilsseit des Perborats im ReaktioneßefUXJ
von 1 Stund· entsprioht· Hau erhält kristalline Produkte» deren
Dichte und XBraune «ich aus der foleenden Tabelle ergeben·
Dichte
Nach k
Std.
Laufzeit
0,62
^-Rückstand aurgefangen auf Sieben mit
Maschonüffnungen
833/U
590^u k95M MlM 250vtt
86
2.09808/1425
BAD ORIGINAL
Unter den vorstehenden Arbeitsbedingungen erhält man ein rohes
Natriumperborat von so regelmäßiger Kristallisation und Körnung» vie dies aus Tabelle I hervorgeht, d»h. dae Produkt besitat
einen Gesamtrückstand von 60 i» Stoischen den Siebttffnungen 590yu
und 351/u, i
lh einem ReaktionsgefUß t in welchem der aylindrieohe Teil die
doppelte Länge wie in Fig.l angedeutet besitztf einer Mutter«
laugendurchflußmenge im Reaktionsgefäß, die so eingestellt ist,
daß man eine Aufetiegsgeechwindigkeit von 3*5 cn/* in dem Abschnittvon
konstantem Querschnitt erhält» und bei einer auf 2 Stunden eingeregelten Verweilzelt, erhält man ein Produkt,
dessen Siebanalyse aus folgender Tabelle hervorgeht·
<£~RUokstand aufgefangen auf Sieben mit Masohenöffnungen
f ■ ,
1Γ68ΛΙ 833/* %Ok M '590 ja 4p5/U 351/U 250 λι l4l/U
m 2o 94 96 97 91Λ 98 98,5 99,5
Unter den vorstehenden Arbeitsbedingungen erhält man «in rohes
Natriumperborat in regelmäßigen Teilchen und von einer völlig
befriedigenden Körnung entsprechend der Tabelle IX, d.h. Mit
*Jk it RÜokstand awl sehen den ßieböffnungen von 1168 und 833 >u·
2098 08/1 A2 5 ' bad original.
Claims (1)
- Patentanspruch·l.) Verfahren our kontinuierlichen Herstellung einer kristallinen Substanz von festgelegter Abmessung durch unmittelbare Ausfüllung aus mindest on» zwei miteinander reagierenden In Forinvon LBsungen eingesetzten chemischen Verbindungen» wobei ein Bett kristalliner Teilchen von einem aufsteigenden Mutterlaugestrom getragen Wird, dadurch gekonnzeichnet, daß «in Mutterlaugestroia einen geschlossenen Haupt kr el β durchlauft, der nacheinander einen absteigenden und einen aufsteigenden Teil aufweist, die durch eine Zono von einer Uoleufgeschwindigkeit praktisch gleich Üull getrennt sind«2») Vorfahren nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet, daß man in den Strom außerhalb des aufsteigenden Teiles* des geschlossenen Kreises die Verbindungen in Lösung einführt» deren wechselweise Umsetzung durch Ausfüllung das Fertigeraeugnis liefert»J.) Vorfahren nach Anspruch 2« dadurch gekonnzelohnet, daß einer der Reaktionspartner in den absteigenden Teil des Kreislaufes in der HBhe der Einmündung dieses absteigenden Teil·· in die Zone mit der ^«!»laufgeschwindigkeit nahesu gleich Null eingeführt wird.4.) Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete daß die Mutterlauge außerhalb dos Toilchenbett·· übersättigt wird»5·) Vorfahren nach Anspruch lf dadurch cekennaeiolinet, 4sjft ·1η209808/1425 ^0 0BlsinAtSekundärstra* der Mutterlauge in einer solchen Richtung eingeführt wird« daß er die senkrechte Geschwindigkeit dee Haupt«· stromes ssumindeet weitgehend vernichtet und eine Zone ergibt, vo die Umlaufgeschwindigkeit praktisch gleich KuIl let·6«) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dad der 'Sekundäretroni in einer aufsteigenden Richtung eingeführt wird·7«) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärstrost in einer annähernd horizontalen Richtung eingeführt -wird.8·) 9*} Vorfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Körnung durch Regelung amr DurohfluOnenge der Mutterlauge la absteigenden Teil des Hauptstreewe erhalten wird·t
9·) Verfahren naoh Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, dafl die Übersättigung der Hutterlauge dadurch gesteigert vird, daß man in einer Zone außerhalb der absteigenden und auf steigen« den Xreialaufabschnitte und außerhalb der Zone der Geschwindigkeit praktisch gleich Null eine Abkühlung mrninat·10·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfällung des Fertigerzeugnisse* in wesentlichen In der Zone ohne Geschwindigkeit erfolgt·11·) Verfahren naoh Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung209808/ H25 V BAD OR1S|NAL ^auf die kontinuierliche Gewinnung von Natriumporborattoilchen festgelegter Abmessungen aus zwei wässrigen Lösung«» von Ha« triummetaborät und Wasserstoffperoxid·12·} Verfahr©» nach Anspruch 11» dadurch gekennzeichnet, daß da« ' Katrlumiaetaborat in ei tu gebildet wird·13·) Vorrichtung «ur; Purchführung; des Verfahrene nach Anspruch 1 und ggf. 2 bie 12, dadurch ßekonnzeAhnet, daß das Reaktionsgefäß einen Von unten nach oben srnnohtaenden Querschnitt besitzt, der an allen Stellen großer als der de» absteigenden Teile« de» Haupteinführungsetrosues ist* ein von oben eam Bodeii dee Reaktion·· gefäße» reichendes Tauchrohr zur Einführung der den abstellenden Haupte tr om darstellenden Hutterlait^e In den unteren Teil dee KaaktionegefäjQee dienttdae Tauchrohr im unteren Teil des Reaktlonagefäße· entsprechend ύοτ Zone der Geschwindigkeit praktisch gleich KuIl progressiv eunehraenden Querschnitt hat« die Siiif turnings trolle eines Roaktionepartners sich im mit or on Teil des Einführungerohre β für den Ülaupt strom befindet und ein Rohr, dessen Achse in der Verlängerung des Slnfüiurungerohree des Hauptstromes liegt, arur Elnfülirung des aufsteigenden Sftkun- <£Lrstromes in den unteren Teil des ReaktionsgefUße*. dient*lU.) Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ßekennaeiohnet, daß der Sekundärstrom horizontal in dan Boden des Reaktion·gefäßes mittels eines festen Ablenker* einmündet, der diesen Strom bei seinen Austrtitt ableitet« . "*.»209808/U25BAD■ ·15·) Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch seitlich· Shlitze in dea JDlnfülrrunßorohr für den Sekundäretron«16») Vorrichtung naoh Anspruch 13» gekenhsseiohnei durch »in· «at konischen Teil dei* Gafüßinnenvändo angreifend· Rechttn« oder Schabeeinrichtung,17·) Vorrichtung nach Anspruch 16» dadurch gokennxsalehnet, daß di« Schabe einrichtung aua Boson besteht, die an Tauchrohren befeetigt sind, volcho jaittols oinetellbaror «laiitlechor Reifen an die GefHQwände angelegt werden» vobei der ober· Teil der Tauchrohre an oincia Hitnehmorkranas befestigt Ie t( dmv «ich auf Ober»eite de* OerJitee droht«2098Q8/ U25
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