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DE1692854A1 - Verfahren zur Entwaesserung von Cellulosefaser-Suspensionen - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung von Cellulosefaser-Suspensionen

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Publication number
DE1692854A1
DE1692854A1 DE19671692854 DE1692854A DE1692854A1 DE 1692854 A1 DE1692854 A1 DE 1692854A1 DE 19671692854 DE19671692854 DE 19671692854 DE 1692854 A DE1692854 A DE 1692854A DE 1692854 A1 DE1692854 A1 DE 1692854A1
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DE
Germany
Prior art keywords
vinyl
suspensions
copolymers
cellulose fiber
polymers
Prior art date
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Pending
Application number
DE19671692854
Other languages
English (en)
Inventor
Karlheinz Dr Laube
Ehrenfried Dr Nischwitz
Dieter Dr Ulmschneider
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Publication of DE1692854A1 publication Critical patent/DE1692854A1/de
Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/34Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H17/41Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing ionic groups
    • D21H17/44Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing ionic groups cationic
    • D21H17/45Nitrogen-containing groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

PARBWEBKE HOECHST AG. vormals Meister Lucius & Brüning Aktenzeichen - Fw 5568 / Hoe 67/F331
Frankfurt (M)-Höchst, den 12. März 1970
Verfahren zur Entwässerung von Cellulosefaser-Suspensionen
Bei de χ- Erzeugung von Papier, Karton oder Pappe wird bekannt- " lieh eine Cellulosefaserausp.ension, die je nach dem gewünschten Erzeugnis mehr oder weniger hohe Anteile an Harzleim und mineralischen Bestandteilen (Füllstoffen) enthalten kann, auf einem umlaufenden Sieb entwässert. Die Entwässerungsgeschwindigkeit solcher Suspensionen hängt in hohem Maße von der Zusammensetzung der Suspension, vom Mahlgrad der Fasern und von der Maschenweite des Siebes ab. Durch Zusätze bestimmter Chemikalien kann man die Entwässeruiigsgeschwindigkeit steigern, ohne daß dadurch der Siebdurchfall erhöht wird. Schnelle Entwässerung bedeutet entweder Energieeins.parung oder Produktionssteigerung.
Besonders interessant ist der Zusatz solcher Entwässerungshilfsmittel bei der Verarbeitung von Altpapier bzw. hochgemahlenen Zellstoffen (Pergamentersatz), da hier die Entwässerung durch erhöhte Anteile an Feinstfasern und Schleimstoffen stark gehemmt wird.
Es ist bekannt, daß sich Zellstoffsuspensionen durch Zusatz von zweiwertigen MetallionenT besonders Kalziumchlorid, schneller und besser entwässern lassen (J.C. Mac Gugan,
109843/0348 Neue Unterlagen (Art?iiAbs.2Nr.ι
■■■■■■ ■■■:■■- .-..- 2 - .-■
Paper Trade Journal, Jan. 1962, 22). Dieses Phänomen beruht nach W,E. Cohen et al., Proc. Austr. Pulp Paper Ind; Techn. Assoc. 3, (1949), 72 auf der Neutralisation der anionischen Gruppen der Stoffasern durch positive Metallionen. Dadurch kommt es zur Bildung von Faseragglomeraten, die eine leichtere Entfernung des Wassers aus der Paserstoffsuspension gestatten.
Leider spielt bei diesem Verfahren die Wasserhärte eine bedeutende Rolle. So hat sich gezeigt, daß die Entwässerungswirkung mit steigender Härte stark abnimmt. Da aber die Papierhersteller meist auf Oberflächen- oder Grundwasser mit mittlerer oder höherer Wasserhärte angewiesen sind, ist die Anwendung von Kalziumchlorid auf wenige Fälle beschränkt, wo tatsächlich weiches Wasser vorhanden, ist.
Nachteilig auf die entwässernde Wirkung von Kalziumchlorid wirkt sich ferner die Verwendung von Harzleim und Aluminiumsulfat aus, so daß ein wirtschaftliches Arbeiten damit nur bei ungeleimten Papieren gewährleistet ist. Hinzu kommt noch, daß gegenüber normalem Betriebswasser bei Verwendung von Kalziumchlorid eine erhöhte Korrosionsneigung bei Stahl und Messing beobachtet wird.
Aus der Deutschen Patentschrift 1 169 131 ist ferner bekannt, daß Polymerisationsprodukte auf Basis von Älkylenimin, z,B. Polyäthylenimim geeignet sind, die Entwässerung von Zellstoff suspensionen zu beschleunigen. Diese Produkte besitzen neben anderen Effekten auch eine retendierende Wirkung und vermindern dadurch die Belastung der Wasserkreisläufe an Feststoffen (H. Wilfinger, Das Papier 2, (1948) 265). Mit einer geringeren Abwasserbelastung ist im allgemeinen eine bessere Abwasserklärung verbunden, was den Papiermacher
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leichter in die Lage versetzt, die vom Gesetzgeber gemachten Auflagen bezüglich der Einleitung von Abwasser in die Vorfluter zu erfüllen.
Die genannten Entwässerungsinittel auf Basis voll Polyäthyleniniin besitzen aber auch eine Reihe von Nachteilen. So hat sich gezeigt, daß Papiere, die aus solchen, mit Polyäthylenimin behandelten Suspensionen hergestellt wurden, zu erhöhter Vergilbung neigen. Außerdem sind reine Polyalkylenimine empfindlich gegen Sulfationen im sauren Milieu, d.h., ihre Wirksamkeit nimmt mit steigenden Mengen Aluminiumsulfat in wäßriger Lösung ab. Ursache dieser Erscheinung ist nach H. WiIfinger, Das Papier, 2, (1948) 265, die Bildung salzartiger, schwerlöslicher Niederschläge von Polyalkyleniminen in Gegenwart von Aluminiumsulfat. In zahlreichen Fällen ist der Papiermacher jedoch auf die Verwendung von Aluminiumsulfat angewiesen. Aluminiumsulfat ist ein billiges Flockungsmittel und hat sich dadurch besonders in der Abwasserklärung bewährt, als Fällungs- und Beizhilfsmittel für Leim und Farbstoffe ist es kaum durch andere Produkte bei gleicher Wirtschaftlichkeit zii ersetzen. Ferner dient Aluminiumsulfat oft ZUi- Einstellung der Saughöhe von Papieren.
Der Empfindlichkeit der Polyalkylenimine gegenüber Sulfationen hat man versucht dadurch zu begegnen, daß man anstelle der reinen Polyalkylenimine Kondensationsprodukte aus Harnstoff und 1,2-Alkyleniminen als Hilfsmittel anwendet.
Es wurde nun gefunden, daß man die Entwässerung von Cellulosefasersuspensionen bei der Papierherstellung verbessern kann, wenn man wasserlösliche Polymere aus N-Vinyl-N-methylcarbonsäureamiden oder Copolymere aus N-Vinyl-N-methyl-
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carbonsäureamiden oder Copolymere aus N-Vinyl-N-methylcarbonsäureamiden und anderen polymer!sierbaren Monomeren, wobei die Carbonsäurereste der Polymeren ganz oder teilweise durch Hydrolyse mit Mineralsäure entfernt wurden, den Celluloscfasersuspensionen zusetzt. = =
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Hilfsmittel ist, daß ihre Wirkung im. sauren Milieu weit weniger stark in Mitleidenschaft bezogen wird, als dies beispielsweise bei Polyäthyleniniin der Fall ist. Dieses vorteilhafte Verhalten der erfiridmig «gemäß verwendeten Polymer en hat offenbar seine Ursache darin, daß diese Polymere erheblich weniger zur Bildung schwerlöslicher Salze mit Sulfationen im sauren Milieu neigen. Auch ein Einfluß der Wasserhärte auf die entwässernde Wirkung, wie=er bei Kalziuinchlorid -eintritt, läßt sich bei den ■ erfindungsgemäß-verwendeten--Polymeren nicht feststellen. Auch durch, die Anwesenheit von Harzleim und Aluminiumsulfat wird die entwässernde Wirkung der· Polymere kaum beeinflußt. Im neutralen Bereich zeigen die erfindungsgemäß verwendeten Polymeren darüberhinaus auch gegenüber den Kondensationsprodukten aus Harnstoff und 1,2~Alkyleniminen eine überlegene entwässernde Wirkung auf die Cellulosefasersuspensionen. Die erfindungsgeinäßen Polymeren lassen sich somit mit breitem Wirkungsspektrum und unabhängig von der Wasserhärte und der Anwesenheit von Aluminiumsulfat oder Harzleim zur Entwässerung von Cellulosefasersuspensionen einsetzen. -
Ein weiterer in der Praxis besonders geschätzter Vorteil der erfindungsgemäßen Polymeren ist, daß sie trotz des Stickstoffgehaltes überraschend nicht zu einer Vergilbung des Papiers führen. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Ent-Wässerungswirkung eignen sich die erfindungsgemäßen Produkte
3/0348
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mit Vorteil auch zur Entwässerungsbeschleunigung von schleimig gemahlenen Cellulosefasersuspensionen oder auch von solchen Suspensionen, die bedingt durch ihre Herkunft z.B. aus Altpapier einen hohen Anteil an Feinstfasern oder schleimigen Stoffen besitzen.
Der Einsatz der erfindungsgeniäßen Verbindungen ist auch bei solchen Suspensionen möglich, die hochgebleichte CeIIulosefasern enthalten und bei denen sich somit die Verwendung von Verbindungen auf Basis von Polyalkyleniminen vregen der Neigung zu Vergilbung verbieten. Durch Anwesenheit der erfindungsgemäßen Produkte wird auch der Aufhelleffekt ™ von Weißtönern wesentlich weniger beeinflußt, als durch diese Verbindungen auf Basis von Polyalkyleniminen.
Ein Vorteil der erfindungsgemäß verwendeten Produkte ist auch, daß sie sich sehr günstig auf eine Zurückhaltung von Füll- und Faserstoffen während der Blattbildung auf dem Sieb auswirken. Durch diese vorteilhafte Retention werden wertvolle Ausgangsmaterialien tatsächlich weitgehend im Papierblatt festgehalten und die \iasserkreis3.äufe stark entlastet, was wiederum eine bessere und leichtere Abwassererklärung ermöglicht. Von Bedeutung ist ferner, daß durch die erfindungsgemäßen Zusätze eine Beeinträchtigung der Saughöhe m oder der öberflächenglätte des fertigen Erzeugnisses nicht verursacht wird.
Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Produkten handelt es sich um wasserlösliche Polymerisate aus N-Vinyl-N-methylcarbonsäureamiden oder Copolymerisate!! aus diesen Vinylverbindungen mit anderen polymerisierbaren Monomeren, deren Carbonsäurereste ganz oder teilweise durch Verseifung mit einer starken Mineralsäure wie z.B. Salzsäure, Salpeter- · säure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure oder Phosphorsäure
1098Λ370348
bei erhöhter Temperatur entfernt wurden. Zur Herstellung der Polymerisate und Copolymerisate kommen vor allem dia N-Vinyl-N-methyl-carbonsäureamide niederer Carbonsäuren wie z.B. N-Vinyl-N-methylazedamid und N-Vinyl-N-methylformamid in Betracht. Bevorzugt kommt N-Vinyl~N-methylformamid zur Anwendung, weil die Verseifung der entsprechenden Homo- und Copolymerisate besonders leicht und technisch einfach bei Temperaturen bis etwa 120 C durchführbar ist. Die Verseifung der Homo- und Copolymerisate wird zweckmäßig soweit geführt, daß der Geteilt des Polymeren an'basischem Stickstoff mindestens 15 %, vorzugsweise 17 - 22 % beträgt. Die abhydrolisierte Carbonsäure, sowie die Mineralsäure kann, gewünschtenfalls durch Eindampfen, Dialyse oder Ionenaustauscher aus dem Reaktionsgemisch entfernt werden. Die Säuren können jedoch in vielen Fällen auch ohne merkliche Beeinträchtigung der Wirkung der Polymerisate in dem Gemisch verbleiben. ,
Zur Herstellung der Copolymerisate der N-Vinyl-N-methylcarbonsäureainide können beliebige polymerisierbare Monomere zur Anwendung kommen. Beispielsweise genannt sreien Vinylalkohol, Vinylester z.B. Vinylazetat, Vinylsulfonsäure, andere offenkettige N-Vinyl-amide, N-Vinyl-lactame, Acrylsäure und Methacrylsäure. Bei den Copolymeren kann der Anteil dieser anderen ggfs. mit zu verwendenden Monomeren bis zu etwa 40 Gew.-% betragen. Die Herstellung der erfind ungsgemäß zu verwendenden Homo- oder Copolymerisate kann nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift .... ... . . (Patentanmeldung P 17.20 737·3) erfolgen.
Die Zugabe der vollständig oder teilweise verseiften Homo- oder Copolymerisate zu der Cellulosefasersuspension erfolgt zweckmäßig zu einem Zeitpunkt der zwischen dem letzten
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Mathlvorgang oder dem letzten Eindicker und der Entwässerung auf dem Sieb der Papiermaschine liegt. Eine allzugroße Scherbeanspruchung der Suspension, wie sie durch Pumpen und dergleichen verursacht wird, sollte nach der Zugabe der Hilf smittel vermieden, wer den» Die den wäßrigen Cellulosefasersuspmisionen zuzugebenden Menge an erfindungsgemäßen Hilf smi "feeIn beträgt etwa 0 ,.05 - .etwa k % bezogen auf das Gewicht des trockenen Faseranteils. Meist sind jedoch Einsatzmengen von 0,05 - 0,3 Gew»-?i als ausreichend anzusehen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Hilfsmittel können sowohl Anwendung finden für die Verarbeitung von Fasersuspensionen, die aus frischem Zel3.stoff * erhalten wurden, wie auch von solchen Suspensionen die durch Wiederaufbereitung von Altpapier gewonnen wurden. Als Füllstoffe können den Fasersuspensionen die üblicherweise in der Papierindustrie verwendeten .silicat- oder sulfathaltigen Mineralien wie Kaolin, China Clay, Talkum und Schwerspat, sowie ferner auch Titandioxid verwendet werden.
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bad
1692354-
Beispiel 1
Zu ljoigen wäßrigen Easersuspensionen, welche durch Aufschlagen von Zeitungspapier erhalten -werden und die einen Mahlgrad von ca. 65 SR aufweisen, werden variable Mengen eines weitgehend verseiften Poly-N~vinyl-N-methylformamids mit einem basischen Stickstoffgehalt von 21 Gew.-/£ und einer Viskosität einer 1311 % wäßrigen Lösung von=380 cP zugegeben. Der pH-Wert der Suspension beträgt etwa 7· Von der Suspension werden ca 2 g atro Fasern in ein Schopper-Riegle.r-Gerät gegeben und die Auslaufzeit bei geschlossenem unterem Auslaufrohr bestimmt.
Auf die gleiche Weise wird mit Suspensionen verfahren, die jedoch mit Aluminiumsulfat auf den pH-Fert 5 eingestellt sind.
Für beide Suspensionen wird auch die Auslaufzeit ohne Zugabe eines Produktes geinessen und gegen Polyäthyleniniiη verglichen. Die Werte sind aus Tabelle I ersichtlich.
Tabelle I
Verbindung Einsatzmenge
auf atro Zellstoff
bezogen (Gew.%)
pH-Wert Aüslaixf zeit
ohne - 7 " 113.5
Polyäthylenimin 0,1 7 ill
0,3 7 77
0,5 7 62
verseiftes 0,1 7 94
Poly-N-vinyl-N- 0,3 7 61
methylformamid 0,5 7 ke
ohne 5 152
Polyäthylenimin 0,1 5 139
0,3 5 130
0,5 - 5 136
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BAD
Verbiiichmg Einsatzmenge ' pH-Wert Auslaufzeit
auf atro Zellstoff bezogen (Gevr.%)
PoIy-N-vinyl-N- 0,1 5 136
methylformamid 0,3 5 119
0,5 5 116
Beispiel 2
Zu Cellulosesuspensionen wie in Beispiel 1 beschrieben, die mit Aluininiumsulfat auf einen pH-Wert von 5.,0 eingestellt sind, werden variable Mengen von einem teilvexvseiften PoIy-N-vinyl-N-methylformamid mit einem basischen Stickstoffgehalt von l6,6 % zugegeben. Es wird die^ Mahlgraderniedrigung der Suspensionen in einem Schopper-Rieglex"-Gerät gemessen. Zum Vergleich werden bei gleicher Arbeitsweise variable Zusatzmengen eines Kondensationsproduktes aus Harnstoff und Äthylenimin geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle II enthalten. Es handelt sich hierbei um Mittelwerte aus 5 Einzelmessungen.
Tabelle II
Verbindung Einsatzmenge (%)
bez. auf atro Zellstoff
ohne - -
Kondensationsprodukt 0,1 aus Harnstoff und 0,2 Äthylenimin 0,3
0,5
teilverseiftes Poly- 0,1 N-vinyT-N-methyl- 0r2 formamid 0,3
0,5
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pH-Wert Mahlgrad nach
SR
5,0 66,3
5 ,0 65,6
5,0 64,8
5,0 65,2
5,0 64,3
5,0 65,7
5,0 64,4
5,0 64,2
5,0 63,2
- 10 -'
Beispiel 3
Es wird eine l?sige, wäßrige Faserstoff suspension aus ungebleichtem Sulfitzellstoff und ungebleichtem Holzschliff (60 ι 40) hergestellt. Der Mahlgrad beträgt 70,5° SR und nach Ansaäuern mit Aluminiumsulfat auf einen pH-Wert von 5,0 73 SR. Zu Proben dieser Suspensionen werden variable Mengen eines weitgehend verseiften PoIy-N-vinyl-N-methylformamids mit einem Gehalt an basischen Stickstoffatomen von 22 Gew.-Ja gegeben und die Auslaufzeit wie in Beispiel 1 beschrieben gemessen und gegen Polyäthylenimin und ein Kondensatzsprodukt aus Harnstoff und Äthylenimin vergl ichen (Tabelle III).
Tabelle III 0,1 0,5 pH-Wert Auslaufζext
Sekunden
Verbindung Einsatzraenge (%)
bez. auf atro Stoff
0,3 0,1
0,3
5,0 220
ohne - 0,5 0,5 5,0 221
Po lyä thylenimixien Kondensationsprodulcte 0,1
aus Harnstoff und Äthylen
imin 0,3
5,0 200
5,0 200
verseiftes
Po Iy-N-vinyl-IT-
methylformamid
5,0
5,0
203
197
= 5,0 192
5,0
5,0
207
176
5,0 l62
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Claims (5)

- 11 Patentansprüche
1. Verfahren zur Verbesserung der Entwässerung von Cellulose· fascrsuspensionen bei der Papier-, Karton- und Pappenherstellung durch Zusatz von Polymerisationsprodukten, welche basischen Stickstoff enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man den Cellulosefasersuspensionen, die auch an sich bekannte Zusätze wie Füllstoffe, Aluminiumsulfat und/oder Harzleira enthalten können, Homo- oder Copolymere aus N-Vinj'-l-N-meth.yl-carbonsäureamiden und ggfs. anderen polyiserisierbaren Monomeren, deren Carbonsäurereste ganz oder teilweise abhydrolisiert sind, zusetzt und die Entwässerung in an sich bekannter Weise vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ganz oder teilweise verseifte Homo- oder Copolymere von N-Vinyl-N-niethyl-fonnamid verwendet.
3· Verfahren nach Anspi-uch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Polymerisate von N-Vinyl-K-niethyl-carbonamiden verwendet, deren ,Carbonsäurereste soweit abhydrolisiert sind, daß sie einen basischen Stickstoffgehalt von etwa 15 - 24,5 Gewv-% besitzen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet, daß man Polymere von K-Vinyl-K-methyl-carbonsäureaniiden verwendet, die soweit hydrolisiert wurden, daß ihr basischer Stickstoffgehalt 17 - 22 Gew.-%beträgt.
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Neue Unterlagen {Art7§1Abs.2Nr.TSatz3desAnderai«W<*-V.4.S.19ev
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis k, dadurch gekennzeichnet daß die voll oder teilweise verseiften Homo- oder •Copolymerisate von N-Vinyl-N-methyl-carbonsäureamiden in Mengen von etwa 0,Ö'5 bis k %, bezogen auf das Gewicht des trockenen Faseranteils, den Suspensionen zugesetzt werden.
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DE19671692854 1967-11-29 1967-11-29 Verfahren zur Entwaesserung von Cellulosefaser-Suspensionen Pending DE1692854A1 (de)

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