DE1670748A1 - Verfahren zur herstellung neuer isoindolinderivate - Google Patents
Verfahren zur herstellung neuer isoindolinderivateInfo
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- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
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Description
D/vS - - ' ' ■
Verfahren zur Herstellung neuer Isoindolinderivate
Es wurde gefunden, daß man neue Isoindollnderivate erhält,
wenn man Isoindoline, die in der 1- und ^-Stellung leicht austauschbare
Substituenten enthalten, mit Verbindungen, die zwei aktive Wasserstoffatome an einem G- oder N-Atom gebunden enthalten, umsetzt,
wobei man in einer ersten Reaktionsstufe auf 1 Mol des Isoindoline
höchstens 1 Mol der zwei aktive Wasserstoffatome enthaltenden Verbindung
einsetzt und die Umsetzung bei Temperaturen im Bereich
zwischen etwa 10 und 110°C durchführt, und daß man das erhaltene
Umsetzungsprodukt anschliessend mit mindestens ä-fuimolaren Mengen
einer anderen zwei aktive Wasserstoffatome an einem C- oder N-Atom
gebunden enthaltenen Verbindung bei Temperaturen zwischen etwa 80°
bis 2200C umsetzt.
Bei Verwendung des 1,3-Diiminoisoindolins (Formel I) kann das
findungsgemäße Verfahren durch das folgende Reaktionsschema erläutert werden:
- NH
Le A IQ 203
- NH
II
30 9Ö22/11IS
III
16.70746
In dem vorstehenden Reaktionsschema ist das 1,3-Diiminoisoindolin
in einer seiner tautomeren Formen wiedergegeben worden. Der cyclische
Rest R kann auch durch Substituenten, wie 1 bis 4 Chloratome oder
einen Phenyl-, Alkyl, Alkoxy- oder Acylaralnrest, substituiert sein.
Der Rest kann weiterhin tetrahydriert sein, oder es kann sich um
einen heterocyclischen Ring handeln, der Stickstoff oder Schwefel enthält.
Bei den Resten R und R handelt es sieh um zweiwertige Reste
einer Verbindung, die zwei aktive Wasserstoffe an einem C- oder N-
1 2 Atom gebunden enthält, wobei die Reste R und R voneinander ver-
schieden sind.
Bei besonders bevorzugten Verbindungen handelt es sich um solche,
1 2 bei denen die Reste R und R folgende Bedeutungen haben:
ils. " ' ■ - -.■'■.
einen zweiwertigen Rest einer Verbindung, welche zwei aktive Wasserstoffe
an einem C- öder N-Atom gebunden enthält, und zwar a) zweiwertige Reste von Cyan-methylderivaten der Struktur ^»
in welchem A sein kann eine Nitrilgruppe;
eine Carbonsäureamidgruppe, welche gegebenenfalls am Amid-Stiekst
off atom auch Alkylgruppen, Hydroxyalkylgruppen oder - gewünschtenfalls
auch substituierte - Arylreste enthalten kann; eine Carbonsäureestergruppe, deren Alkoxyrest sowohl von kurzals
auch von langkettigen, linearen oder verzweigten Alkoholen
ableitbar ist;
eine -CO-Älkj·!- oder -CO-Aryl-Gruppe;
ein heterocydisches Ringsystem, z.B. ein OO-Pyridyl- oder Beiw
imidazolrest;
Le A 10 203 - 2 -
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ein Ärylrest, welcher saure Substituenten,. wie Nitrogruppen
oder Halogene,enthalten kann.
II
b) Zweiwertige Reste der allgemeinen Struktur -c" *· ,in welcher B
die Ergänzung zu einem 5- oder 6-gliedrigen iso-
oder hetero-eyclischen Ring bedeutet.
c) Imldreste, welche sich von primären Aminen der heterocyclischen
Reihe ableiten.
einen der unter a) - c) genannten zweiwertigen Rest© mit der Einschränkung,
daß er von dem im ersten Umsetzungsschritt eingeführten Rest R verschieden sein muss; ferner .
d) Imldreste, welche sich von einem primären Amin der aliphatischen
oder aromatischen Reihe ableiten und
e) Hydrazonreste der allgemeinen Struktur^N - N^"^. worin D und E
Wasserstoff oder eine Methylgruppe, D Wasserstoff
und E einen gegebenenfalls durch Halogenatome oder Nitrogruppen substituierten Ärylrest, und D + E zusammen die Ergänzung
zu einem 5- oder 6-gliedrigen Heteroring bedeuten können.
Die als Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren dienenden
Isoindolinderlvate, welche in 1- und 3-Steilung leicht austauschbare
Substituenten enthalten, sind nach bekannten Verfahren, z.B. ausgehend von o-Phthalodinitrilen, Phtalsäureanhydrid oder Phtalimid,
Le A 10 203 _ 3 _ ;, . :
^09822/1115
technisch gut zugänglich. Hervorgehoben seien besonders: a) Das 1,3-Dliminoisoindolin IV, welches auch-z.B. in Form seiner
Salze mit schwachen oder stärkeren Säuren - in.tautomerer Form
als Aminoimino-isoindolenin (V) vorliegen oder reagieren k.ann(vgl
. DBP 879 TOO).
IV
b) Monomere Alkoxy-isoindolenine und deren Älkoholaddukte der
Struktur VI, welche aus Phtalodinitril in wasserfreien Alkoholen bei Gegenwart von Alkalialkoholat gut zugänglich sind (vgl. DBP
879 102). .
c) 1,3,3-Trichlor-isoindolenine, die durch Einwirkung von 2 Mol
Phosphorpentachlorid auf Phtalimide zugänglich sind (vgl. DBP 904 287), z.B. das HeptachlorisoindoleninVII, sowie die aus
solchen 1,3,3-Trichlorisoindoleninen mit Ammoniak oder dessen
Substitutionsprodukten oder mit Alkalialkoholaten erhältlichen Amino- oder Alkoxy-isoindolenine (vgl. DBP 906 935)·
Le A 10 203
_ 4 _
30 98 22/1115
d) Das Einwirkungsprodukt von Bromwasserstoff auf Phtalodinitril in
Lösungsmitteln, wie Eisessig, in welchem nach der analytischen
Zusammensetzung und dem ehem. Verhalten vermutlich ein Dibromhydrat
des i-Brom-^-imlno-isoindolenins (YIII) vorliegt (vgl.
pp 1 070 912).
2 HBr
VIII
H "I Hs^ P
Als Verbindungen "^ft bzw. y& , welche nacheinander auf die als
Yl "ST
Ausgangsstoffe dienenden Isoindolinderivate (z.B. auf solche der Formel I) bzw. auf die Zwischenprodukte (z.B. auf solche der Formel II) zur Einwirkung kommen können, seien genannt
Ausgangsstoffe dienenden Isoindolinderivate (z.B. auf solche der Formel I) bzw. auf die Zwischenprodukte (z.B. auf solche der Formel II) zur Einwirkung kommen können, seien genannt
a) Malonsäuredinitril, · .
42 --0^COOK5
= Cyanessigester, deren
Alkylreste R^ sich von den
verschiedensten Alkoholen ableiten können, wie von Methanol,
Äthanol, normal-, iso- und tert.-Butanol und Amylalkoholen; von
Gemischen von Cg - Cg Alkoholen, wie sie technisch durch bekannte
Synthesen zugänglich sindj von Alkoholen der Fettreihe wie
Laurylalkohol oder Octadekanol; von cycloaliphatischen Alkoholen
wie Cyclohexanol oder Menthol; von aliphatischen Alkoholen, welche noch Substituenten enthalten, wie Glykol-mOno-alkyl-äther, Äthylenchlorhydrin,
ß-Cyanäthanol, ß-Phenoxy- öder ß-Phenylmercaptoäthanol,
ß-Phenyläthylalkohol,γ -Phenyl-propanol,γ-Phenyl-allylalkohol;
von Benzylalkohol und dessen Substitutionsprodukten,wie 4-Methyl-, 2- und ^I-Chlor-, Ji^-Dichlor- oder 2,4,6-Trichlor-
309822/1tIS
Le A 10 203 - 5 -
ID /U /
benzyl alkohole; von Heterocyclen abgeleitete Alkohole, wie Tetrahydr
ofur fur alkohol..
^ 4
H0 = C yR = Cyanacetamide, deren ftmidreste sieh von
C 5
Q NP Ammoniak und den verschiedensten primären
Aminen (R = H; R^ = Alkyl- oder Arylrest)
oder sekundären Aminen (R wie R^ können Alkyl oder Aryl sein,
5 x- ■
oder R +R^ zusammen bedeuten die Ergänzung zu einem 5- oder 6—
gliedrigen Ring) ableiten können, wie Methyl-, Äthyl-, Butyl- und
höhere P ar äffin-Amine, Anilin, p-Toluidin, Mono- und Poly-chloraniline,
■jf-Methoxy- und f -Dimethylamino-propylamin und Mono- oder
Di-hydroxyäthyl-arain.
.CN
H0 β (X^ c = ß-Cyanketone, worin R einen Methyl- oder
H0 β (X^ c = ß-Cyanketone, worin R einen Methyl- oder
Phehylrest bedeuten kann, wie Cyan-aeeton und
*v-Cyan-acetophenon.
CN
= Benzylcyanid, sowie dessen in 2-, 3- und/oder
ry 4-Steilung durch Fluor, Chlor oder Brom substituierten
Derivate, sowie 3- u. 4-Nitrobenzylcyanid.
CN
H0 = G^ = heterocyclische Substituenten tragende Aceto-
H0 = G^ = heterocyclische Substituenten tragende Aceto-
nitrile, wie 2-Cyanmethyl-benzothiazol, 2-Cyanmethyl-benzimidazol,
1-Methyl-2-cyanmethyl-bensimidazol,
2-Cyanmethyl-naphtimidazol, Tetrahydrobenz-1,2,3-triazolyl-(i)-acetonitril,
Thiazolyl-4-Acetonitril, Pyridyl-2-acetohitril^
Chinolyl-2-acetonitril, Chinoxalyl-2-acetonitrlL
Le A 10 203 _ 6 -
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J %
b) H0 = d J= Iso- oder heterocyclische Ketomethylenverbin-..*
■ ^.B-*
düngen mit 5- oder 6-gliedrigem Ring, oder
Hydroxyverbindungen, welche wie Ketomethylenverbindungen
zu reagieren vermögen wie:
3-Methyl-pyrazolon-(5), 1-Phenyl-3-methyl-pyrazolon-(5),
ijS-Diphenyl-^iS-dioxo-pyrazolidin, Indoxyl, N-Methyl-indoxyl,
Oxindol, N-Methyl- und N-Äthyl-oxindol, Barbitursäure,
3-Hydroxy-thionaphthen, 2,4-Dioxo-1,2,5ί^-tetrahydrochinolin,
N-Methyl-2,4-dioxo-1,2,5,4-tetrahydrochinolin', Resorcin,
Dihydro-resorein, Phloroglucin, 1,3-Diketohydrinden.
c) Primäre Amine der heterocyclischen Reihe wie:
-1 -Phenyl —J-methyl^-amino-pyrazol, 2-Amino-benEimidazol,
i-Methyl-2-amino-benzlmidazol, ^-Amino-^-phenyl-thiazol,
2-Amino-4-methyl-5"-carbäthöxy-thiazol, 2-Ainino-benzthiazol,
2-Amlno-6-methoxy-, -6-äthoxy- und -6-dimethylamino-benzthiazol,
3-Alnino-1,2,4-triazol, 2-Amino-1,3»4-oxdiazol, 2-Amino-5-phenyl-1,3,4-oxdiazol,
5-Amino-5-phenyl-1,2,4-thiadiazol, 2-Amino-5-phenyl-1,3,4-thiadiazol,
2-Amino-pyridin«
Als Verbindungen „ I^?R , welche mit den Zwischenprodukten (z.B.
der.Formel II) umgesetzt werden können, kommen weiterhin z.B. in
Frage:
d) Primäre Amine der aliphatischen oder aromatischen Reihe, wie Methyl- und Äthylamin, 2-Hydroxy-äthylamin,Ethylendiamin und
y-Dimethylamino-propylamin, Benzylamin, Anilin, o-.m- u.n-Toluidin,
Xylidine, Le A 10 203 -Y-
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ID/U/4Ü
Mesidin, 2,3- und 4-Chlor- oder Alkoxy-aniline, 3-Nitroanilin,
3- u· 4-Amino-acetanilid oder -.benzanilid, N-Monophtalyl-pphenylendiamin,
3~ u. 4-Aminobenzoesäureester, 3- u. 4-rCyan--"
anilin, J-Amino-benzamid oder -benzanilid, J-Amino-benzolsulfonamid,
2-Phenyl-5-amino-benzotriazol-(i,2,3).
e) Hydrazine mit einer freien NHp-Gruppe, l*ie
Hydrazin, 1,1-Dimethyl-hydrazin, Phenylhydrazin, Halogen- und
Nltro-phenyl-hydrazine, N-Amino-piperidin, N-Amino-morpholin,
N-Amino-2-methyl-2,3-dihydro-indol, N-Amino-1,2,3,4-tetrahydro-.
chinolin.
Für die Herstellung der erfindungsgemäßen, in 1- und 3-Stellung unsymmetrisch disubstituierten isoindoline der allgemeinen Formel ΙΪΙ.
ist es vorteilhaft, bereits die als Zwischenprodukte auftretenden Monosubstitutionsprodukte,
wie z.B. der Formel II, in möglichst reiner Form zu erhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es zweckmässig,
die Umsetzung der Ausgangsprodukte mit den Verbindungen vom Typ v*^"ft bei relativ niedriger Temperatur durchzuführen, da andernfalls
leicht symmetrisch disubstituierte Isoindoline entstehen können. Die zu wählende Temperatur im ersten Reaktionsschritt hängt-ausser von
der Löslichkeit der Komponenten und insbesondere des entstehender!
Zwischenproduktes im Verwendeten Lösungsmittel-in hohem Grade von der
TJ Λ ^ ■
Aktivität der benutzten Verbindung """^--R ab. Mit sehr reaktionsfähigen Cyanmethylverbindungen, wie Malodinitril oder Cyanessigester,
kann das Ausgangsmaterial schon bei Raumtemperatur und darunter ζμ;
Zwischenprodukten des Typs der Formel II umgesetzt \verden, während
bei schwächer aktivierten Methylengruppen und bei heterocyclischen Aminen die Umsetzungstemperatur auf 6O-8O0Cerhöht werden kann,
Le A 10 203 - 8 - '
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ohne daß bereits doppelseitige Umsetzung eintritt. Bei Verwendung
sehr aktiver Cyanmethylverbindungen kann es ferner zweckmässig sein,
--'■'■ ^r TT 4
weniger als 1 Mol der Komponente *^R . auf 1 Mol der als Ausgangsmaterial
verwendeten Isoindoline zu verwenden (z.B. nur 80 % der theoretischen Menge), da unverändert gebliebenes, Isoindolin in den
meisten Fällen wesentlich leichter löslich ist als das entsprechende
Monoumsetzungsprodukt II,"welches sich abscheidet und durch Absaugen
leicht in reiner Form isolierbar ist. In den nachfolgenden Beispielen
wird eine grössere Reihe von Monoumsetzungsprodufcten des Typs II nach
Herstellung und Eigenschaften besehrieben. Diese Produkte sind bisher
noch nicht bekannt gewesen.
Als Lösungsmittel zur Umsetzung im ersten Reaktionsschritt (z.B.
I—»II) werden bevorzugt Alkohole benutzt, in welchen die Ausgangs^
stoffe gut löslich sind, wie Methanol, Äthanol, Propanole, Butanole, Glykole und Glykol-monoäther oder Diglykol-monoäther, ferner Säureamide,
wie Formamid oder Dimethylformamid. Im Falle des bei 2Ö-35°C
leicht wasserlöslichen 1,3-Diiinino-iSöindölins kann selbst Wasser
oder ein Wasser-Alkohol-Gemisch als Lösungsmittel brauchbar sein. Zweckmässig
kann dabei ein Zusatz von ammoniakbindenden Mitteln sein,
besonders dann, wenn in den Ausgängsstoffen Gruppen enthalten sind,
welche sich leicht mit Ammoniak umsetzen, wie etwa Carbonestergrup-
i'
Für den zweiten Reakt ions schritt (II——»III), welcher höhere Temperaturen
- von etwa. 8o°C bis etwa 2200C - erfordert, können die
gleichen oben genannten Lösungsmittel„ bevorzugt aber hohersiedende
Alkohole oder andere höher siedende Lösungsmittel, wie aromatische
Kohlenwasserstoffe (z.B. Toluol, ICyIoI) und deren Derivate {z.B.
Le A 10 203 - 9 -
I D / U / 4 O
Nitro-, oder Chlorbenzole), Pyridin, Chinolin oder Pyrrolidone verwendet
werden. Die Menge der benutzten Lösungsmittel wird in beiden Reaktionsschritten so gewählt - bzw. während der Umsetzung durch
partielle Abdestillation oder durch Lösungsmittelzusatz so eingestellt -, daß bei Beendigung der Umsetzung das Reaktionsprodukt in
noch gut rührbarer Suspension vorliegt. Im allgemeinen werden des-'
halb vorzugsweise etwa 4 bis etwa 10 Volumteile, bezogen auf Gewichtsteile
des jeweils benutzten Ausgangsproduktes, angewandt". Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Herstellung der bisher
unbekannten, in 1- und 3-Stellung ungleich disubstituierten Isoindoline
der allgemeinen Formel III mit guter Ausbeute und in hoher Reinheit.
Die nach dem vorliegenden Verfahren zugänglichen Isoindolinderivate
sind vorzüglich geeignet zum Färben und Bedrucken von synthetischem Material aus z»B.. Polyester, Polyamid, Cellulosetriacetat und auch
Polyacrylnitril, welche sie in grünstichig gelben bis roten Tönen von guten bis sehr guten Naß-, Sublimier- und Thermofixierechtheiten
und guten bis ausgezeichneten Lichteehtheiten anfärben. Bisweilen kann dabei das Ziehverinögen durch Mischung einzelner Farbstoffe
wie auch durch Halogenierung verbessert werden. Ein Teil der erfindungsgemäß hergestellten Isoindoline ist auch als Pigmentfarbstoff
von Interesse.
In den nachfolgenden Beispielen sind - soweit nichts anderes angegeben
- die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
Le A- 10 203 ~ 10 -
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a) 1J3 Teile 2-Aminorbenzimidazol (1 Mol) und 200 Teile 88#iges
i-Amino-3-imino-isoindolenin (1,2 Mol) werden in 400 Volumteilen
Formamid etwa 10 Stunden bei 700C verrührt.Das in gelben Mädeln
auskristallisierte Reaktionsprodukt wird nach Erkalten abgesaugt und zur Entfernung des im Überschuss angewandten Amino-iminoisoindolenins
gut mit Wasser gewaschen. Nach Trocknen bei 6O0C im Vakuum beträgt die Ausbeute an 1-[Benzimidazolyl-(21)-imindJ-3"-iraino-isoindolin
etwa 220 Teile entsprechend 84 $ d.Th. Das Monosubstitutionsprodukt schmilzt bei 350-35^° C unter Zersetzung.
Es löst sich in verdünnter Essigsäure mit gelber Farbe. Mit Phenylhydrazin in Eisessiglösung bildet es ein in rotstichig
gelben Nadeln kristallisierendes Phenylhydrazon vom Fp. 220-225°C (Zers.).
b) 13 Teile 1-[Benzimidazolyl-(2l)-imino3 -3-imino-isoindolin,erhalten
nach Beispiel 1a., und 6 Teile Cyanesslgsäure-äthylester
werden in 100 \SLumteilen Nitrobenzol 3-4 Stunden lang bei 80-90°C
verrührt, wobei Ammoniak entweicht. Wenn chromatographisch kein Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist, lässt man erkalten, saugt
das in orangegelben Nadeln auskristallisierte Reaktionsprodukt ab.
wäscht mit Methanol und trocknet bei 90-1000C .' Man erhält etwa
15 Teile i-[ßenzimidazolyl-(2l)-lrnino3 -3-|icyan-carbäthoxy)~
methyl en"] -isoindolin entsprechend 84 % d.Th. vom Fp. 278-279°C
(Zers.)· Der Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure gelb, in methanolischer Natronlauge rotorange.
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J 0 98 2 271 TU
a) 10 Teile Strangmaterial aus Polyathylenglykolterephthalat werden
in einer Flotte, bestehend aus 600 Teilen Wasser, 0,1 Teil, in feiner Verteilung, vorliegenden Farbstoffs des Beispiels 1 b),
J5>4 Teilen eines Gemisches aus o-,m- und p-Kresotinsäuremethylester
und 0,6 Teilen einer Mischung aus gleichen Teilen Aralkylsulfonat
und eines nicht ionogenen Polyglykoläthers, nach Zusatz von Schwefelsäure bis zur Einstellung eines Pu-Wertes von 4,5
zwei Stunden lang bei 96-980C gefärbt. Anschliessend wird gespült
und getrocknet. Man erhält eine klare rotstichig gelbe Färbung von guter Wasch- und Sublimierechtheit und ausgezeichneter
Lichtechtheit.
b) 10 Teile Flocke aus Polyathylenglykolterephthalat werden in einer
Flotte vom p„ 4,5, bestehend aus 400 Teilen Wasser und 0,15 Teilen
in feinster Verteilung vorliegenden Farbstoffs des Beispiels 1 b),
sowie 0,3 Teilen einer Mischung aus gleichen Teilen Aralkylsulfo-*
nat und eines nicht ionogenen Polyglykoläthers, 2 Stunden bei 120-130° C gefärbt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine
klare, rotstichig gelbe Färbung.
c) Ein Gewebe aus Polyesterfasermaterial, hergestellt aus Terephthalsäure
und 1,4-Bis-hydroxymethylcyelohexan, wird auf dem Foulard mit
einer Flotte imprägniert, die in 1000 Teilen Wasser 20 Teile des in feiner Verteilung vorliegenden Farbstoffs des Beispiels 1 b)
sowie lOTeile eines üblichen Thermosolhilfsmittels, insbesondere
eines Polyathylenäthers, enthält. Das Gewebe wird dann auf eine
Gewichtszunahme von 70 % abgequetscht und bei 80 bis 120 ^.getrocknet.
Anschliessend wird etwa 45 Sekunden bei I80 - 220°C mit
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Le A 10 203 - 12 - '
heisser Luft behandelt, gespült, eventuell in bekannter Weise
reduktiv nachbehandelt und getrocknet. Man erhält bei fast 100 %1
ger Farbausbeute eine klare rotstichig gelbe Färbung von guter
Reib- und Sublimierechtheit und ausgezeichneter Lichtechtheit.
d) Ersetzt man in Beispiel 2 a) das Gewebe aus Polyestermaterial
durch eines aus Cellulosetriacetat und verfährt im übrigen wie beschrieben, so erhält man eine etwas grünstichig gelbe Färbung
von sehr guter Wasch- und Sublimierechtheit und ausgezeichneter Lichtechtheit. - .
e) 10 Teile Strangmaterial eines Polyamids (hergestellt durch Konden
j * ■ " .-sation
von Caprolactam) werden in einer Flotte, die in 400 Teilen Wasser 0,2 Teile feinverteilten Farbstoffes, hergestellt nach
Beispiel 1 b), und 0,2 Teile eines üblichen Dispergiermittels enthält, langsam zum Sieden erwärmt und 1 Stunde kochend gefärbt.
Man erhält eine klare rotstichig gelbe Färbung von sehr guter Wasser- und guter Wasch- und Lichtechtheit·
In 1600 Volumteile Nitrobenzol trägt man 104 Teile 1-[Benzimidazolyl-(2l)-imino3-3-imino-isoindolin,
hergestellt nach Beispiel 1 a), und Teile Malodinitril ein und verrührt 2 Stunden bei 80°C. Das in
organgefarbenen Nadeln auskristallisierte 1-j~Benzimldazolyl'-(2l)-
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iminoj-3-(bis-cyan-methylen)-isoindolin wird nach Erkalten abgesaugt
und mit Nitrobenzol und Cyclohexan gewaschen. Die Ausbeute beträgt
etwa 120 Teile entsprechend 97 # d. Th. Pp. 313-315° C (Zers.)·
Auf Polyesterfasern erhält man nach Beispiel 2 a) und 2 b) eine klare,
kräftige orange Färbung von guter Sublimierechtheit und hervorragender
Lichtechtheit, auf Cellulosetriacetatfasern nach Beispiel 2 d) eine licht- und abgasechte gelbe Färbung, während die Ausfärbungen
auf Polyamidfasern nach Beispiel 2 e) rotorange sind.
In Analogie zu den Beispielen 1 b) und 3) können auch die in der
nachfolgenden Tabelle angeführten Cyanessigester mit 1-jBenzimidazolyl-(2'j-iminoJ-3-imino-isoindolin
umgesetzt werden, wobei Farbstoffe erhalten werden, welche Polyester-, Triacetat- und Polyamidfasern
nach Beispiel 2 a) bis 2 e ) klar rotstichig gelb mit hohen Echtheiten färben.
IK in NC - CH2 - COOR-
Ausbeute
Fp. (° C)
-(CH0)
-CH2CH2OH
73 % 73 %
59 % 72 %
75 % 71 5ί 65 %
- 14 309822 Π 1 18
188 - 190° 261 - 262°
228 - 232° 234 - 235 208 .- 210
/59
- 261
271 - 274
Beispiel 11: ■
Eine Mischung aus 70 % des nach Beispiel 7) und 30 % des nach Beispiel
5) hergestellten Farbstoffes wird nach den Angaben des Bei- '
spiels 2 α) thermosoliert. Man erhält bei etwa 91 #iger Farbausbeute
eine brillante goldgelbe Färbung von sehr guter Sublimier- und Reibechtheit und hervorragender Lichtechtheit.
Brillante goldgelbe Färbungen nach Beispiel 2 c) mit hohen Echtheiten
ergeben auch die Mischungen der Farbstoffe folgender Beispiele:
*
Mischung:
Farbausbeute:
Lichtechtheit:
70 % Bsp. 10 + 30 % Bsp. 6
70 % Bsp. 10 + JO % Bsp. 8
70 % Bsp. 8 + 30 % Bsp. 6
90 % Bsp. 6 + 10 % Bsp. 8
87 90 87 88
hervorragend hervorragend hervorragend hervorr agend
5,2 Teile 1-[ßenzimidazOlyl-(2')-imino] -3-imlno-isoindolin (Beispiel
1a) und 2 Teile Cyanacetamid werden in 30 Volumteilen Nitrobenzol
10 Minuten lang auf I5O-I6O0 C erhitzt.. Bereits beim Anheizen
entwickelt sich Ammoniak, und nach kurzer Zeit kristallisiert das 1-j_Benzimidazqlyl-(2')-imino-J -3- [jcyan-carbonamido) -methylen] isoindolin
in Form gelboranger kurzer Stabchen aus. Man saugt nach
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BAD
Erkalten ab und wäscht mit Methanol. Der Farbstoff (Ausbeute etwa 70 % d1. Th. vom Fp. 322-323°C unter Zers.) färbt Polyesterfasermaterial
nach Beispiel 2 c) gelborange.
In ähnlicher Weise kann 1-[Benzimidazolyl-(2')-iminoj-3-imino-isoindolin
(Beispiel 1 a) auch mit den nachfolgend angegeben aktiven Methylenverbindungen und den aromatischen und heterocyclischen
Aminen der allgemeinen Struktur
H,
H-H-
!■R'
Lösungsmittel, Temperatur (°C)
•R umgesetzt werden.
Färbung
Ausbeute
nach Bsp.
Farbton
NC-CH2-CONH-M U-CH, Nitrobenzol
V-y ioo°
81
NC-CH2-Co-N(CH2CH2OH)2 Nitrobenzol
C6H5-CO-CH2-COOC2H5
Jt.
NC-CH,,-
NC-CH2-C HC.
if
Il
CH
HC N
- CH
100" Nitrobenzol
%
100
Nitrobenzol 100°
ohne Lös.-M. 200-220°
64
53
p-Aminobenzoe- 64 säureathylester
Le A 10
200
Nitrobenzol 100°
-16-
71
2 b), 2 c)
2 b), 2 c)
2 a), 2 b), 2 c'
2 c)
2 a) 2 b)
2 a),
2 b)
2 c)
rotst. gelb
rotst. gelb
etw. rotst gelb
gelborange
gelb
gelb
rotst. gelb
309822/1115
H
H
H
Lösungsmittel Temperatur (0C)
Ausbeute
nach Bsp.
Farbton
Nitrobenzol 180°
N-(L
.C
COOC2H1;
H^N -
N-Il
-C6H5
Isobutan öl+
wenig Eisessig 110° '
Nitrobenzol 120°
Nitrobenzol-120°
Nitrobenzol 120°
60
62
61
73
2 c)
2 a), 2 b), 2 c)
2 b), 2 c)
2 c)
2 a),
2 b)
rotst. gelb
rotst. gelb
etwas rotst. gelb
orangegelb
gelb
Das in Beispiel 25 d) als Ausgangsmaterial verwendete 1- ["(Cyan-benzimidazolyl-2l)methylen]-3-imino-isoindolin
lässt sich nach folgenden 3 Verfahren 25 a) bis 25 c) erhalten:
a) In eine vorgelegte Lösung von 30,6 Teilen 95 ^igem. 1-Ämino-3-iminoisoindolenin
(0,2 Mol) in 400 Volumteilen Methanol lässt man unter Rühren eine Lösung von 16 Teilen 2-Cyanmethyi-benzimidazol (0,1 Mol)
in 100 Volumteilen Methanol rasch zulaufen. Das Gemisch nimmt eine
bereits tiefgelbe Farbe an, und während des Hochheizens zum Sieden beginnt!die
kristalline Abscheidung des Monoumsetzungsproduktes. Man erhitzt eine
309822/1115
Stunde unter schwachem Rückfluss, kühlt dann auf 25 - 5O0C ab, saugt
ab und wäscht mit Methanol und - zur völligen Entfernung überschüssigen
i-Amino-3-imino-isoindolenins - gut mit Wasser. Das bei
6O0Ji. Vak. getrocknete 1- L(Cyan-benzimidazolyl-2')-methylen J-3-imlno-isoindolin
(Ausbeute 28 Teile entsprechend 98 % d.Th., bezogen
auf 2-Cyanmethyl-benzimidazol) liegt als lockeres goldgelbes, feinkristallines
Pulver vor, welches in Eisessig schon kalt reichlich löslich ist. Es kristallisiert aus Dimethylformamid bei Methanolzusatz
in gelben Rhomben, welche sich ab 280°C dunkel färben, bis 3300C aber noch nicht schmelzen. Eine bei 345 bis 35O°C getauchte
Probe färbt sich innerhalb einer Minute dunkel, sintert und schmilzt
unter Gasentwicklung. Mit Phenylhydrazin in Eisessiglösung erwärmt, bildet das Monoumsetzungsprodukt ein Phenylhydrazon (orangerote
Nadeln), welches - aus einem Gemisch von Toluol und Nitrobenzol umkristallisiert
- bei 256 - 2580C unter Zersetzung schmilzt. Mit Hydrazinhydrat entsteht in Methanol bei 60°C ein Hydrazon, welches
sich in Eisessig und konzentrierter Schwefelsäure gelb und in methanolischer Natronlauge tief gelborange löst und bis 360 °C nicht
schmilzt.
b) Man vereinigt die Lösungen von 4 Teilen 1,1-Dimethoxy-3-imino-isoindolin
in 30 Volurateilen Methanol und von 3,2 Teilen 2-Cyanmethylbenzimidazol
in 20 Volumteilen Methanol, wobei ein tief rotstichig gelbes Gemisch entsteht. Nach etwa 10 Minuten beginnt die Abscheidung
gelber Rhomben. Zur vollständigen Umsetzung verrührt man eine Stunde lang bei 6O0C, kühlt dann auf Raumtemperatur ab, saugt ab, wäscht mit
Methanol und trocknet bei 60^i. Vak. Die Rohausbeute beträgt 5,8
Teile entsprechend 100 % d. Th. Zur Reinigung löst man in 850C warme;
Le A 10 203 - 18 -
309822/1115
Dimethylformamid, filtriert von einem roten Nebenprodukt (0,25 Teile ^
1,3-Bis-L(cyan-benzimidazolyl-2l)-methylenj -dsoindoliiOab und fällt
mit Methanol. Nach Erkalten wird abgesaugt, mit Methanol gewaschen
und gut bei 95 °c getrocknet. Das Reaktionsprodukt (etwa 4 bis 4,5
Teile) ist nach Aussehen (gelbe Rhomben), Eigenschaften, Schmelzpunkt
und Analyse identisch mit dem nach 2$ a) erhaltenen.
c) 24,5 Teile 1-Piperidino-3-imino-isoindolanin werden in 50 Volumteilen
Methanol gelöst und mit der Lösung von 15>7 Teilen 2-Cyanmethyl-benzimidazol
in 50 Volumteilen'Methanol bei Raumtemperatur vereinigt.
Unter schwach exothermer Reaktion beginnt nach etwa einer Minute die
Kristallisation gelber Rhomben, wobei Piperidin eliminiert wird. Man
verrührt etwa 3 Stunden lang bei Raumtemperatur, saugt dann ab, .
wäscht mit Methanol und trocknet das Nutschgut bei 80°C. Das Reaktions produkt (Ausbeute etwa 27 bis 28 Teile) lässt sich aus Dimethylformamid
+ Methanol"Umkristallisieren. Es liefert mit Phenylhydrazin
in Eisessiglösung das auch nach 25 a) erhaltene Phenylhydrazon vom
Pp. 256-2580 C (Zers.).
d) In 1000 Volumteile Nitrobenzol trägt man 50 Teile 1- [^(Cyan-benzimidazolyl^1
)-methylen ^-^-imino-isoindolin und 15 Teile Malodinitril
ein und erhitzt unter Rühren eine Stunde auf 16O°C und dann kurze
Zeit auf 210 0C, wobei unter ΝΗ,-Entwlcklung eine tief orange gefärbte
Lösung entsteht. Beim Abkühlen kristallisiert das entstandene 1- L(Cyan-benzimidazolyl-2f)-methylenj -3-(bis-cyan-methylen)-isoindolin
in Form orangefarbener Nadeln aus. Man saugt ab, wäscht mit
Nitrobenzol und Methanol und erhält nach dem Trocknen etwa 52 Teile
Farbstoff entsprechend 89 %d.^Th. (Fp.>36O0G). Er löst sich in
Le A 10 203 - 19 -
^0982,2/1-1-1 S
- 30 -
methanolischer Natronlauge rotorange. Polyesterfasern werden nach Beispiel 2 a) bis 2 c) brillant gelbstichig orange von sehr guter
Wasch- und Sublimierechtheit und ausgezeichneter Liehtechtheit,
Triacetatfasern nach Beispiel 2 d) klar rotstichig gelb und Polyamidfasern
nach Beispiel 2 e) rotstichig orange gefärbt.
Ähnlich dem in Beispiel 25 d) beschriebenen Verfahren lässt sich 1 - |j(Cyan-benzimidazolyl-2') -methylenj-jj-imino-ieoindolin mit anderen
aktiven Methylenverbindungen, mit Hydrazinen sowie mit aromatischen und heterocyclischen Aminen der allgemeinen Formel ii^ürR (*n äclui~
molaren Mengen angewandt) umsetzen, wie aus der folgenden Tabelle
hervorgeht.
1 Färbung
H-H-
-R'
NC-CH^-COO-
C2H5
Lösungsmittel Temperatur (0C)
Nitrobenzol
NC-CHp-COO-CH2-/^ Nitrobenzol
^=7 140°
NC-CHp-COO-(CHp),-^ ^ Nitrobenzol
^=^ 140°
Benzylcyanid 200°
H,
OC
C-CH,
^N
C6»5
Le A 10 20}
Nitrobenzol 120°
Ausbeute
- 20. -
%
93,5
%
nach Bsp.
c)
c)
c)
c)
c)
Farbton
gelborange
gelborange
gelborange
orangegelb
rot
0 38 2.27.1,1
Bsp.
Lösungsmittel Temperatur (0C)
Ausbeute
nach Bsp.
Färbung
Farbton.
33
35
H2N
OGH
NHGOCH.
H2N,
37 38
.39
HC—C-CH,
H ir
H2N-C N
°6H5
ϊ—β
,N-Cn ^GH
Anilin 185°
p-Amino-benzoesäureester
200°
Nitrobenzol
■ 18OÖ
Nitrobenzol
180
Nitrobenzol 1-80°
Äthylenglykol 190°
S thyIenglykol 180 - 200°
Nitrobenzol 180° .
Nitrobenzol 180°
%
66
%
2 b), 2 c)
2 b), 2 o)
2 a), 2 b)
2 e)
76
2 c)
55
2 a), 2 b)
62
2 c)
96-*
60
2 c)
2 c)
rotst.gelb
rotst. gelb
goldgelb
goldgelb
gelborange
gelborange
rotst, gelb
gelb
rotorange
Le A .10
- 21 -
309822/11 15
Bsp.
H-H-
Lösungsmittel
Temperatur ( C)
Temperatur ( C)
Ausbeute
nach Bsp.
I ο / υ / η ο Färbung
Farbton
OC2H5
J-CH
-COOC2H
Nitrobenzol
180°
180°
Nitrobenzol
180°
180°
89
86
2 c)
2 c)
orange
orange
N-CH2CH2OH
8 Teile 1- Qcyan-benzimidazolyl-21)-methyl en ]] -3-imino-isoindolin
(Beispiel 25 a) werden in 100 Volumteile ß-Amlnoäthanol eingetragen
und 1/2 Stunde bei 80°C verrührt, wobei sich die Kristallform verändert.
Man verdünnt mit Methanol, saugt nach Erkalten ab und wäscht mit Methanol und Wasser. Der Analyse zufolge ist das Produkt obiger
Strukturformel entständen. Es wird - im Gegensatz zum Ausgangsmateria
aus seiner Lösung in methanoliseher Natronlauge mit Wasser ausgefällt
Die Ausbeute beträgt etwa 8 Teile entsprechend 86,5 % <i· Th.
10 Teile Polyacrylnitrilfaser in Strangform werden bei 50 C in ein
Färbebad von 400 Teilen Wasser eingegeben, das 0,05 Teile des nach Beispiel 42) erhaltenen Farbstoffes, 0,15 Teile 80 #ige Essigsäure,
Le A 10 203
- 22-
309822/1115
-η-
0,2 Teile Natriumacetat und 0,4 Teile eines Kondensationsproduktes
aus einem höheren Alkohol und Äthylenoxid, z.B. des Kondensationsproduktes
aus 1 Mol Oleinalkohol und 15 Mol Äthylenoxid, enthält.
Die Temperatur des Färbebades wird innerhalb von 20 Minuten auf
Kochtemperatur gebracht und das Färben bei dieser Temperatur eine Stunde lang fortgesetzt. Das Färbebad ist dann sehr gut erschöpft.
Man erhält eine kräftige gelbe Färbung von ausgezeichneter Lichtechtheit. ,
5 Teile T- Q(Gyah-benzimidazolyl-2l)-methylen}-5-imino-isoindolin
(Beispiel 25 a) und 80 Volumteile JO^lge Methylaminlösung werden
unter Rühren 1/2 Stunde auf 60° C erhitzt. Nach Erkalten verdünnt man
mit etwas Wasser, saugt ab und wäscht mit Wasser und dann mit
50 tigern Methanol nach. Das Reaktionsprodukt (Ausbeute etwa 2,6 Teile
entsprechend 85 % d.Th.) ist - im Gegensatz zum Ausgangsmaterial aus
seiner Lösung in methanolischer Natronlauge mit Wasser ausfällbar.
Es färbt Polyacrylnitrilfasern nach Beispiel 45) kräftig gelb mit ausgezeichneter
Lichtechtheit.
Le A 10 203
NC-C-COCH,
Il NH
- 25 -
3 0 9822/1115
a) Man versetzt eine Lösung von 11 Teilen eines Gemisches aus ca.
80 % 5-Methyl-mit ca. 20 % 3-Methyl-isoxazol in 50 Vol. Teilen
Methanol bei maximal 50°Cmit 8 Teilen 40 #iger wässriger Natronlauge
unter Rühren. Hierbei wir,d - wie bekannt - das 5-Methylisox·
azol ziemlich glatt zu Monocyanaceton aufgespalten, während das
3-Methylisoxazol unverändert bleibt, so daß eine alkalische
Methanollösung entsteht, welche etwa 8,3 Teile Mono-cyan-aceton enthält. (Das benutzte Gemisch von ca. 80 % 5- mit etwa 20 % 3-Methyl-isoxazol
stellt man am bequemsten nach den Angaben von CH. Eugster, L. Leichner und E. Jenny, HeIv. 46, 563-564 (1963)
aus 1P -Keto-butyraldehyd-dimethylacetal mit Hydroxylaminchlorhydrat
her. In der genannten Veröffentlichung finden sich auch
Hinweise auf die glatte Spaltung des 5-Methylisoxazole mit Alkali
zu Monocyanaceton gemäß älteren Literaturangaben).
Die so erhaltene, frisch bereitete Cyanaceton-Lösung rührt man
sofort bei Raumtemperatur in eine vorbereitete Lösung von 14,5
Teilen 1,3-Bis-imino-isoindolin in I50 Volumteilen Methanol und
stumpft die Alkalitat durch Zusatz von 6 Teilen Eisessig ab. Das Gemisch färbt sich rasch zunehmend gelb und bei etwa 35 C beginnt
die Abscheidung hell gelber Kriställchen (im Mikroskop einheitliche
Nädelchen). Man rührt noch 2 Stunden.bei einer von 35 °
auf 20° C fallenden Temperatur nach, saugt ab, wäscht gut mit Methanol und trocknet im Vakuum bei 5O-7O0 C. Ausbeute 15, 2 Teile
strohgelbe Nädelchen von 1-(Cyan-acetyl-methylen)-3-imino-isoindolin
entsprechend ca. 82 # d. Th. bezogen auf eingesetztes 5-Methyl-isoxazol.
b) 4,2 Teile i-iCyan-acetyl-methylenJ^-imino-isoindolin,erhalten
nach Beispiel 45 a), und 2,7 Teile 2-Aminobenzimidazol werden in
Le A 10 203 - 24 -
309822/1115
Volumteilen Trichlorbenzol 1 1/2 Stunden bei 130-140° C verrührt.
Nach Erkalten verdünnt man mit 100 Volumteilen Methanol, saugt ab und wascht mit Methanol. Der erhaltene Farbstoff obiger Strukturformel
kann aus wäßrigem Dioxan oder aus Nitrobenzol zu orangefarbenen
Blättchen umkristallisiert werden und schmilzt dann bei 302-303 °C (Zers*). Er färbt Polyesterfasern nach Beispiel 2 a) und
b) braunorange. -
Cl
Cl- N-NH-
a) 1- j~(Cyan-benzimidazolyl-2')-methylen]-3-iraino-4,5,6,7-tetrachlor-isoindolin
lässt sich am besten darstellen, wenn man 11,3
Teile i-Amino^-iniino^^iö^-tetrachlor-isoindolenin und 7 Teile
2-Cyanmethyl-benzimidazol in 80 Volumteilen Benzylcyanid 1 Stunde
bei 80 QC und 5 Stunden bei 100° C verrührt. Nach Erkalten saugt
man ab, wäscht mit Methanol und erhält so etwa 14,5 Teile Monosubstitutionsprodukt
entsprechend 86 % d.Th. in Form bräunlich gelber, schmaler Rhomben vom Fp.^^όΟ^. Es löst sich in konzentrierter
Schwefelsäure goldgelb bei orangegelber Flockenfarbe in
Wasser. -
b) 4,25 Teile 1- f(Cyan-benzimidazolyl-2l)-methylen] -3-imino-4,5,6,
7-tetrachlor-isoindolin,erhalten nach Beispiel 46 a), und 1,5
Teile Phenylhydrazin werden in 50 Volumteilen Eisessig 10 Minuten unter Rickfluss erhitzt, wobei das schwer lösliche Phenylhydrazon
Le A 10 203 - 25 -
309822/1115
obiger Strukturformel in Form kurzer rotbrauner Nadeln entsteht. .
Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure schmutzig gelb, die y:»
Plockenfarbe in Wasser ist rotbraun. Die Ausbeute beträgt etwa 4.
Teile entsprechend 78 % d. Th.
Beispiel 47 ·
EJZO
5
5
NC- C-CN
H^CO
1S"
NC-C-CN
a) 7*5 Teile 1,>Diimino-5-methoxy-isoindolin, in 150 Volumteilen
60 #igem wäßrigen Methanol ,gelöst,„ und 6,3 Teile 2-Cyanmethylbenzimidazol,
in 30 Volumteilen Methanol gelöst, werden vereinigt
und das Gemisch 3 Stunden bei 40 0C verrührt. Nach Abkühlen <. 10°C
saugt man ab und wäscht mit 50 #igem Methanol. Man erhält ein Gemisch
von 1- L(Cyan-benzimidazolyl-2l)-,methylen3-3-imino-5~
methoxy-isoindolin und 1- r(Cyan-benzimidazolyl-2l )-methylen3 -J>-imino-6-methoxy-isoindolin.
Die Ausbeute beträgt etwa 8 Teile entsprechend 63 % d. Th. Aus Nitrobenzol oder Dimethylformamid
kristallisiert das Produkt in blaßgelben Blättchen, die>-36O0C
schmelzen (Sintern ab etwa 3000C). Die Lösungen in Pyridin und in
konzentrierter Schwefelsäure sind gelb.
b) 2,5 Teile des nach Beispiel 47 a) erhaltenen Gemisches und 2,5
Teile Malodinitril werden in 25 Volumteilen Ä'thylenglykol kurze Zeit auf 18O° C erhitzt. Beim Abkühlen kristallisieren orange-
Le A 10 203
- 26 -
30982271115
farbene gebogene Nadeln aus. Man verdünnt mit 25 Volumteilen
Methanol, saugt ab und erhält etwa 1,5 Teile eines Geraisches gemäß
obenstehender Strukturformeln entsprechend 52 % ά. Th. Polyesterfasermaterial
wird damit nach Beispiel 2c) orange gefärbt.
NC-C-CN
NC-C-CN
a) 4^ Teile 1,^-Diimino-^-phenyl-isoindolin und- 3*1 Teile 2-Cyanmethyl-benzimidazol
werdenin 30 Volumteilen Formamid 1 1/2
Stunden bei 60° C verrührt. Die gelbe Suspension wird nach Erkalten mit 50 Volumteilen 50 tigern Methanolverdünnt t abgesaugt
und mit 50 tigern Methanol gewaschen. Man erhält etwa 5 Teile entsprechend
70 # d. Th. eines fahlgelben, nicht kristallinen Monoumsetzungsgemisches
von I-J2(Cyan-benzimidazolyl-2l)-methylenJ-3-imino-5-phenyl-isoindolin
und i-pCyan-benzlmidazolyl^^-methylerJ
-J-imino-ö-phenyl-isoindolin, welches exn Phenylhydrazon gibt.
i>) Man erhitzt 3 Teile des nach Beispiel 48 a) erhaltenen Gemisches und
2,5 Teile Malodinitril in 100 Volumteilen Methanol 6 Stunden unter
Rühren und Rückfluss. Nach Erkalten saugt man das orangefarbene
Kristallisat ab und wäscht es mit Methanol. Die Ausbeute beträgt
etwa 3, 1 Teile entsprechend 91,% d. Th. eines Gemisches gemäß obenstehender
Strukturformeln. Auf Polyesterfasern erhält man nach Beispiel 2 a) und 2 b) eine gelbstichig orange Färbung von guter Sublimierechtheit.
3098227Γ115
(D/U/4O
Weitere Umsetzungsbeispiele für i-Amino-3-imino-isoindolenin mit
ti -i
Verbindungen der allgemeinen Struktur H^R zum Monoumsetzungsprodukt
II und danach mit Verbindungen der allgemeinen Struktur JjTüR2 zu den Farbstoffen III. sind in der folgenden Tabelle zuti
sammengefasst. Hierbei werden - in Analogie zu den Beispielen
1 und 25 - im ersten Reaktionsschritt das i-Amino-3-imino-isoindo- V
H — ρ lenin und im zweiten Reaktionsschritt die Komponente "J^R jeweils
in geringem überschuss angewandt. Da man die Komponenten „'H^sR1 und
jj^Zl^R in beliebiger Reihenfolge auf i-Amino-3-imino-isoindolenin
einwirken lassen kann, können identische Farbstoffe entstehen, wie
etwa die Beispiele 22 und 64, 24 und 69, 41 und 58 zeigen»
Le A 10 203 - 28 -
309822/1115
H2 - R
Lösungsmittel Temp. CC)
NH (II)
Ausbeute R1
(III)
- H
,■2.
Lösungsmittel
Temp. ( c)
Temp. ( c)
Färbung'
Ausbeute | Bsp. |
6p. % | 2 a), 2 b) |
90 %:. | 2 c) |
, 67 $ | ; a to), ;2e) |
2 a).·.,. | |
2 te) | |
; »* | 2 c) |
Farbton
CH
Formamid, 70°
Formamid, ■75°
NC-C
NC-CH,
Formarrdci./
65
Methanol,
63
1ÖÜ
61
65 *■
60
21b
;O
NC-CH2-CN
257-2ÖÖ
NC-CH -σ I
NC-CH2-CN
267-2690
Methanol/
65°
gelborange
TöQ
Q.
.'vthyLenglyko,
160° ·
160° ·
orangerot
gelb- Jg
orange *
2QQ
r.ot-st.. gelb
jratst · orange
Le A 10 203
Hq «■ R
Lösungsmittel. Temp./
NH (II)
Ausbeute
Ho = R'
(III)
Lösungsmittel
«iris
Ausbeute
Färbung
nach
Bsp
Farbton
i_ C0OOC-C
CH,
H2N-
Methanol, 65°
Formamid, 70°
62
90
267-269
NC-CH2-GN
211 -21^
NC-CH2-GH
190
80°
6ö ■%
c)
8J %
grünst, gelb
rotst, gelb
Le A 10
H-H-
Lösungsmittel Temp. ( C;
Il ™ (II)
Ausbeute
"nh (in)
H-"H-
rR
Lösungsmit tel
Temp.CCJ
Temp.CCJ
Ausbeute
Färbung nach
Bsp.
Farbton
Ii H ö C C
to ο te
Formamid, 70°
Formamid 70°
IMi
μ C-CH-
i-i c-coi
70'
COOC
.H. Ponna
2 5 γ0Ο
HoN-C
-COOC2H5 Formamid,
H2N-
70
2N-C. C-COOC2H5 Formamid,
^
70
Le A 10
84
84
198-200'
NC-CH^-CN
212-214
NC-CH^-CN
212-214°
212-2141
NC-CH^-
HC C-CH
Ii ii
C6H5
212-214
H0N-C
212-214° H^N-C
Nitrobenzol,
90°
90°
Nitrobenzol,
90°
Nitrobenzol,
140°
140°
Nitrobenzol,
1'2O° ■
1'2O° ■
Nitrobenzol,
120°
120°
98
79
84.
OC2H5
Nitrobenzol,
120°
120°
75
%
2 b), 2 c)
2 a), 2 Ja), 2 c)
2 c)
2 a), 2 c),
2 d), 2 e)
2 a), 2 h)
2 b), 2 c)
rotst gelb
gelb
orange
gelb
gelb
gelborange
H-H
.ösungsmittel Temp. (°C)
•Ausbeute
NH (III)
H-H-
•Lösungsmittel
Temp. (0C)
Temp. (0C)
Ausbeute
Färbung nach
Bsp.
Farbton
N ~—Q-CH
H2N-C
C 1
H0N-C
ν
ν
.
-COOC3H5
-COOC3H5
OC
2H,
HrtN-
N-Jj-C6H,
Formamid, 7Q°
Formamid, 70°
Formamid, 70°
Formamid, 70°
Formamid, 70°
Äthanol. 80° '
78
212-214C
N C-Cv-H,
ir H 6 -\
303-305
.0
303-305
3Ο3-3Ο5
NC-CH2-CN
H,
269-271'
NC-CH2-CN
282-233(
Nitrobenzol,
18O°
18O°
Njtrobenzol,
90°
90°
Nitrobenzol,
120°
120°
Äthanol + etw
NH1^Cl, 80 °
NH1^Cl, 80 °
Nitrobenzol,
180°
180°
Nitrobenzol-,
140°
140°
100
63
70
2 a), 2 b)
2 b)
2 b), 2 c)
2 a), 2 b)
2 c)
gelb
rotst gelb
etw, rotst. gelb
rotst gelb
braunorange
2 b
2 c) f gelb
Le A 10 203
:R
Lösungsmittel Temp, ^)
Ausbeute
Fp, (0C) Lösungsmittel
Temp.( c)
Temp.( c)
R1
If
NH'
(III)
Ausbeute
Färbung nach
Bsp.
Farbton
6H5
r-f
!-CrH-
i-f
Formamid, 70°
Formamid, 70°
Formamid, 70°
Formamid, ■70°
Formamid, 70°
92
92
92
92
246-247°
' it
NC-CHp-C Il
246-247
,,ο
H2N-C j! ^* N
246-247
~ "O R
,,ο
246-247
246-247'
HpN-Cv I)
H0N-C
2 N6 »
2 N6 »
OC0H,
NItrobenzol,
140°
140°
Nitrobenzol,
140°
140°
Nitrobenzol,
140°
140°
Nitrobenzol,
140°
140°
Nitrobenzol;
120°
120°
71
72
69
76
2 c)
2 a),
2 b)
2 a), 2 b)
2 a), 2b)
2 c)
orange
gelb
gelb
gelb
gel bor ana
309822/1115
Le A 10 203
Man löst 4,7 Teile 1-t4l-Methyl-5t-carbäthoxy-thiazolyl-(2l)-imino]
-3- p'-phenyl-31-methyl-pyrazolyl-(5')-imino]-isoindoline hergestellt
nach Beispiel 59), in 50 Volumteilen Pyridin und lässt unter Rühren bei Raumtemperatur 0,4 Teile Brom zutropfeh. Dabei beobachtet
man ein geringes Ansteigen der Temperatur, und bald fällt das gelbe Bromierungsprodukt dickDreiig aus. Man rührt die Suspension nach
einer Stunde in 500 Volumteile Wasser ein, saugt ab und wäscht gut
mit Wasser. Das Reaktionsprodukt enthält etwa 2,7 % Brom. Das'Ziehvermögen
auf Polyesterfasern ist bei Färbung nach Beispiel 2 ») und
2 b) deutlich verbessert.
Beispiel 74 H
•s
NC-C-COOC2H
a) Man vereinigt die Lösung von 18,5 Teilen 1,3-Diimino-4,7-dlthia- tetra»
hydro-isoindolin in 300 Volumteilen Methanol mit der Lösung von
15/7 Teilen 2-Cyanmethyl-benzimidazol in 50 Volumteilen Methanol.
und erhitzt eine Stunde unter Rühren und Rückfluss. Das als Monosubstltutionsprpdukt
entstehende 1- Q(Cyan-benzimidazolyl-2^-
methylen]-3-imino-4,7-dithia-tetrahydro-isoindolin kristallisiert jn
schmalen gelben Blättchen. Man saugt üb, wäscht mit Methanol und trockne
bei 60°Cim Vakuum. Die Ausbeute beträgt etwa 22 Teile entsprechend
% d.Th. Lösung in konzentrierter Schwefelsäure weinrot; in
Pyridin hell orangegelb.
?4 309*22/1-111
b) 6,5 Teile 1- [ (Cyan-benzimidazolyl-2r)-methyl en] ->imino-4,7-dithiatetrahydro-isoindolin,
erhalten nach Beispiel 74. a), und 6 Teile Cyanessigsäure-athylester werden in 40 Volumteilen Nitrobenzol 4
Stunden bei 100° C verrührt. Dann lässt man erkalten und saugt das in orangeroten schmalen Blättchen auskristallisierte Reaktionsprodukt obiger Strukturformel ab. Man erhält etwa 6,4 Teile entsprechend
76 # d. Th. vom Fp. 320-325°c(Zers.). Polyesterfäsermafterial
wird nach Beispiel 2 c) rotorange gefärbt.
a) Das im Absatz b) verwendete Monosubstitutionsprodukt wird durch
Verrühren einer methanolisehen 1,5-Diiimino-isoindolin-Lösung
bei 20 bis höchstens JO0C mit einem 10-20#igen Unterschuss gegenüber
der theoretischen Menge (auf ein Mol Diimino-isoindolin, also 8-9 Zehntelmol) an Cyanacetophenon erhalten. Das nach 2-3 —
stündigem Nachrühren kristallisiert abgeschiedene 1-(Cyan-benzoylmethylen)-3-imino-isqindolin
wird durch Absaugen und Waschen mit Methanol isoliert und im Vakuum bei 60°C getrocknet. Die Ausbeute
beträgt etwa 80#. d. Th. bezogen auf Cyan-acetophenon. Im Mikroskop
büschelförmige Aggregate hellgelber Nadeln; das Produkt kann aus der 90fachen Toluolmenge (klar löslich bei Siedetemp.) umkristallisiert
werden und fällt dabei in glänzenden goldgelben Prismen an, welche folgendes Schmelzverhalten zeigen: Bei 220°C
getaucht,, Pp. unter Gasen 223 0C, Schmelze erstarrt wieder, wird
bei weiterem Erhitzen .sehr dunkel und schmilzt bis 3000G nicht
mehr. Bei 2000C getaucht und langsam erhitzt, erfolgt langsame
Zersetzung ohne Schmelzen bis 3000C.
Le A 10 203 -35- 309822/1115
3t-
b) 2,8 Teile rohes 1-(Cyan-benzoyl-methylen)-'5-imino-isoindolin, erhalten nach Absatz a), werden in 50 Volumteilen Eisessig auf 60° C
erwärmt und die'gelbe Lösung, welche noch etwas Ausgangsstoff
ungelöst suspendiert enthält, mit einer Lösung von 1,1 Teil.
Phenylhydrazin in 15 Volumteilen Eisessig versetzt. Es bildet sich sofort eine tiefrote (im Ablauf etwas blaustichig rote) Lösung, .
welche weiter auf 75-85 C erwärmt witd. Hierbei scheidet sich das
entstandene 1-(Cyan-benzoyl-methylen)-3-phenylhydrazon in Form eines dicken roten Kristallbreies ab. Man rührt noch 1/4 Stunde bei
sinkender Temperatur nach, saugt bei 30° C ab, wäscht erst mit Eisessig,
dann mit Cyclohexan nach'Und trocknet im Vakuum bei 40°C.
Ausbeute: 3*2 Teile derbe rote Nadeln. Nach dem Verhalten und der
Analyse liegt eine Verbindung obiger Struktur vor/ welche noch 1 Mol Essigsäure enthält. In Berührung mit Methanol wandeln sich
die roten Nadeln schon bei Raumtemperatur in eine andere, Kristallmethanol
enthaltende Form um.. In 10 #iger methanolischer Kalilauge
löst sich das Phenylhydrazon goldgelb; diese Lösungsfarbe sehlägt
auf Zusatz von genügend 40 #iger Natronlauge nach intensiv rotviolett um. In 90 #iger Schwefelsäure löst sich das Phenylhydrazon
braun. Diese Lösungsfarbe verändert sich auf Zusatz von etwas KaIlumpersulfat
oder wenig Braunstein nach Olivgrün.
Analog gebaute 3-Phenylhydrazone von roter bis orangeroter Farbe
und sehr gutem Kristallisationsvermögen werden aus allen, in vorliegender
Patentschrift beschriebenen, in 1-Stellung eine aibstituierte
Methylengruppe und in ^-Stellung eine Iminogruppe enthaltenden Isoindolinderivaten nach der oben gegebenen Vorschrift
erhalten.
Le A 10 203 - 36 -
- 30S822/1115
a) Das als Ausgangsmaterial in b) verwendete 1-(Cyan-carbonamidomethylen)-3-imino-isoindolin
kann wie folgt dargestellt werden: Zu einer klaren Lösung von 38 Teilen 1,3-Di-imino-isöindolin in
250 Volumteiien Methanol gibt man ab 20 0C unter Rühren eine
, Lösung von 17 Teilen Cyanacetamid in 100 Vol. Teilen Methanol von
etwa 45° C und rührt ohne weitere Wärmezufuhr nach (Temp, max.
32 0C). Innerhalb von wenigen Minuten wird die Lösung kräftig gelb
und scheidet annehmend feine gelbe Nädelehen ab. isoliert man das
abgeschiedene Produkt durch Absaugen, Waschen mit Methanol und Trocknen bei 90 0G, so erhält man nach 5-stündiger Nachrührzeit
38 Teile erste Kristallisation = 90 $ d.Th. bezogen auf Cyanacetamid
. Rührt man die Mutterlauge über Nacht weiter, so erhält man
noch weitere 3 Gewichtsteile von gleich guter Qualität wie die
erste Kristallisation. Gesamtausbeute also 41 Teile = 96,5 # d. Th. 4j
Das i-CCyan-carbonamidQ-methylen)-3-imino-isoindolin kristallisiert
aus der 60-fachen Menge Formamid (auf maximal 15Ο0 C erwärmt) in
messinggelben glänzenden flachen Prismen oder Blättchen* Diese
zeigen, bei 285 °C getaucht, unter Dunkelfärbung einen Schmelzpunkt
von etwa 290 0C unter Gasen.
b) 21,1 Teile 1-(Cyan-carbonamido-methylen)-3-'iniino-isoindolin (dargestellt
nach Absatz a) werden in 600 YoI. Teilen Dimethylformamid
bei 90 °C gelöst und zu dieser Lösung eine 50-60 0C warme Lösung
von 13,5 Teilen ( = 5 % über die theoretische Menge) Barbitursäure
in 100 Vol. Teilen Dimethylformamid eingerührt. Das anfangs noch
309822/11.15
klare gelbe LösungSfremlsch trübt sich rasch und scheidet das ent*-
standene Kondensationsprodukt der oben angegebenen Struktur in Form eines sehr feinkristallinen gelben Kristallbreies ab. Man
rührt noch 15 Minuten bei 9Q 0C nach, saugt warm ab, wäscht zweimal kurz mit Dimethylformamid und anschliessend mit Methanol oder
Wasser nach und trocknet bei 90-100 0G.
Ausbeute 21-22 Teile eines klar gelben Pulvers von weichem Korn,
Ausbeute 21-22 Teile eines klar gelben Pulvers von weichem Korn,
welches in den gebräuchlichen Lacklösungsmitteln und selbst in
siedendem Nitrobenzol unlöslich ist. Als Gelbpigment liefert es klar gelbe Lackaufstriche von guten Echtheitseigenschaften.
NC^CO-NH2
21,2 Teile i-CCyan-carbonamido-methylenJ-^-imino-isoindolin (hergestellt
nach Beispiel 76 a) werden in 200 Teilen Dimethylsulfoxid
mit 11 Teilen Malodinitril verrührt und erwärmt. Ab 50-60 0C tritt
bereits klare Lösung ein, deren gelbe Farbe bei zunehmender Temperatur bis etwa 110 0C zunehmend rotstichiger wird. Man gibt noch 50
Teile Eisessig zu und rührt 15 Minuten bei 100 0C nach. Anschliessend
verdünnt man unter langsamem Rühren mit einem Gemisch von 200 Teilen
Wasser, 50 Teilen Eisessig und 3QO Volumteilen Methanol, Wobei durch
Kühlung eine Endtemperatur von etwa 20 0C erreicht wird. Während der
Verdünnungsoperation kristallisiert das goldgelbe Kondensationsprodukt (bei mikroskopischer Betrachtung in Drusen derber Prismen)
aus. Ausbeute an 1-(Cyan-carbonafflido-methylen)-3-(bis-cyan-methylen)
isoindolin 24,5 Teile = 94 # d. Th.
Le A 10 203 -38-
309822/tttS
Im Gegensatz zum Ausgangsprodukt gibt diese Verbindung, in Eisessig
mit Phenylhydrazin erwärmt, kein rotes Phenylhydraζon mehr. Sie löst
sich leicht in kaltem Pyridin und kristallisiert anscnllessend als
orangefarbiges Pyridinsalz wieder aus. Verdünnt man die Pyridinsalzsuspension
mit viel heissem Wasser, so entsteht eine gelbe Lösung,
aus welcher Polyamidfasern In intensiven und klaren ÖelbtÖneh ge*·
färbt werden.
a) Das in Abschnitt b) beschriebene, als Ausgangsprodukt benutzte
1-(Bis-cyan-methylen)-3-imino-isoindolin wird dargestellt aus einer
methanolischen Lösung von 1,^-Bis-imino-isoindolin unter Zusatz
einer molaren Menge Malodinitril bei Raumtemperatur. Sofort nach Zusatz des Malodinitrils erfolgt feinkristalline, hell gelbliche
Abscheidung. Nötigenfalls verdünnt man mit Methanol noch soweit,,
daß die Suspension noch homogen verrührbar ist. Nach einer Nachrührzeit
von 10 Minuteri ist die Umsetzung bei Raumtemperatur bereits beendet. Man setzt etwa 50 % der Volummenge der Suspension
an Wasser zu, saugt ab, wäscht gut mit Wasser nach und trocknet
im Vakuum bei 60 0C. Ausbeute etwa 95 % d. Th. in Form eines
schwach gelblichen feinkristallinen Pulvers, welches in Eisessig und Kohlenwasserstoffen auch in der Hitze nur wenig löslich ist.
- 39 - .
Le A 10 203
30982.2/1115
In Dimethylformamid wird es bei Raumtemperatur leicht angelöst, kristallisiert aber in kurzer Zeit in- Form eines dicken Breies
von hellgelben solvatisierten Kristallen wieder aus. In warmem Dimethylformamid ist es mit kräftig gelber Farbe klar löslich.
In Dimethylsulfoxid gibt es schon bei Raumtemperatur eine klare , und stabile Lösung. Selbst wenn bei der Herstellung 2 Mol Malonitril
auf 1 Mol Bis-iminoisoindolin verwendet werden und dem· Lösungsmittel
Methanol 1 Mol Eisessig (zur Beschleunigung der Umsetzung zum 1,3-Bis-(dicyanmethylen)-isoindolin)zugesetzt und 4 Stunden
unter Rückfluss zum Sieden erhitzt wird, besteht die durch Absaugen
isolierte Menge des abgeschiedenen Produktes noch aus dem oben beschriebenen reinen Mono-umsetzungsprodukt (etwa 43 % d. Th.), da
das hierbei (mit etwa 45 % Ausbeute) entstandene 1,3-Bis-(dicyanmethylen)-isoindoiin
mit tief orangegelber Farbe im ammoniakalischen Methanolfiltrat gelöst bleibt und daraus erst beim Ansäuern
in orangegelben "Flocken sich abscheidet. Das 1,3-Bis~(dicyanmethylen)-isoindolin
(Struktur nebenstehend) wird durch Lösen in .Tr, ny,- der sechsfachen Volum-Menge Dimethylformamid
JNO OrJ
fl bei 50 0C Verdünnen mit der gleichen Volum-
it NH Menge Methanol und Abkühlen in goldgelben
j glänzenden Nädelchen erhalten. Es ist schon
NC λ;Ν in vercjünnter heisser Sodalösung mit gelber
Farbe und in kaltem Pyridin mit rotoranger Farbe löslich und zersetzt sich unter Gasen - nach Tauchen bei 320 0C - erst bei über
350 0C. Mit Phenylhydrazin gibt es - im Gegensatz zum oben beschriebenen
Mono-Umsetzungsprodukt - in siedendem Eisessig kein Phenylhydrazon-Derivat. - /
Le A 10 203 - ' - 40 -
Le A 10 203 - ' - 40 -
b) 9*7 Teile 1-(g&s-cyan-methylen)~3-imino-isoindolin (dargestellt
nach Abschnitt a) werden in Eisessig feindispergiert und nach
Zusatz von 8 Teilen o-Nitro-phenylhydrazin während 5 Minuten zum
Sieden erhitzt. Das o-Nitro-phenylhydrazOn nebenstehender Struktur
scheidet sich dabei in bräunlieh rotorangefarbigen feinen
Prismen mit guter Ausbeute ab. Das Produkt löst sich in 10 #lger methylalkoholischer
Kalilauge kaum, sondern bildet nur ein dunkles Kalisalz* In 25 #iger methylalkoholischer
Kalilauge entsteht zum Teil neben ausbist. Kalisalz - eine charakteristische
tief blaugrüne Lösung.
Das analog gebaute 2,4-Dinitro--phehylhydrazono-derivat (hergestellt
aus dem gleichen Ausgangsmaterial mit etwa molaren Mengen 2,4-Dinitrophenyl-hydrazin
in Glykol durch kurzes Erhitzen auf 180 0C)
ist in der Eigenfarbe und Kristallform dem oben beschriebenen
2-Hitrophenyl-hydrazono-derivat sehr ähnlich, gibt aber mit
to #iger methanol. Kalilauge eine blauviolette Lösung,während es
in 25 #iger methanol. Kalilauge kaum löslich ist« Das entsprechende unsubstituierte Phenylhydrazono-derivat - gelbstichig rote - - <
jj feine Prismen, Pp. u.Z. 253-256 °C - löst sich sowohl in 10 ^iger
wie auch in 25 ^iger methanolischer Kalilauge leicht auf. Diese
Lösungei^sind beide in dicker Schicht rotorange, in sehr dünner
Schicht grünstiehig gelb.
umgesetzt mit Hydrazin in Eisessig. NH
a) In eine klare, nötigenfalls filtrierte Lösung von 200 Teilen
■ ■ ■ ■ 309022/1118
Le A 10 203 - 41 -
94,5 /^igera 1,3-Bisimino-isoindolin (entsprechend einem Mol Reinprodukt -h 30 % Überschuss) lasst man unter Rühren und äusserer
Kühlung mit Wasser bei 20 C eine Lösung von 99 Teilen Cyanessigsäuremethylester
in .1.00 Teilen Methanol innerhalb solcher Zeit zulaufen, daß die Temperatur von 20 0C gehalten werden kann.
Beim Zulauf des Esters wird die Lösung erst gelblich,, dann erfolgt
bald hellgelbe, dicke feinkristalline Abscheidung. Nach zweistündigem Nachrühren ist die Umsetzung bei 20 0C bereits
beendet. Man saugt ab, wäscht erst mit 250 Teilen Methanol und .
anschliessend gut mit Wasser. Nach Trocknern im Vakuum werden 184,5 Teile eines nur schwach gelblichen feinkristallinen Pulvers,
in welchem nach Analyse und Eigenschaften nahezu reines T-(Cyancarbomethoxy-methylen)-3-imino-isoindolin
vorliegt, erhalten. 184,5 Teile entsprechen ca. 62#d. Th. bezogen auf (überschüssig !)
eingesetztes Bisiminoisoindolin oder 92 % d, Th. von 227 Teilen
bezogen auf Cyanesslgester. Pas Produkt kann aus der 70-fachen
Menge Methanol umkristallisiert werden und liegt dann in schwach gelben Nadeln vor. Das Schmelzverhalten des umkristallisierten
Produktes ist nicht anders als beim Rohprodukt. Proben von beiden im Schmelzpunktröhrchen bei I95 0C getaucht verfärben sich über
orange nach braunschwarz und zersetzen sich unter Gasen bei 202 203 °C.
Verwendet man bei der vorstehend beschriebenen Umsetzung die Ausgangsstoffe
im Molverhältnis von etwa 1:1 und arbeitet im übrigen
in gleicher Weise, so enthält das erzielte Rohprodukt schon 5 und
mehr Prozent an 1,3-Bis-(cyan-carbomethoxy-methylen)-isoindolin.
Die Menge dieses Nebenproduktes steigt ausserdem mit steigender
Le A 10 203
- 42 -
309822/1It-S
Umsetzungstemperatur und beim Zusatz von Eisessig. Das Bis-Umsetzungsprodukt
wird zürn überwiegenden Häuptprödukt bei Einsatz von
2 Mol Cyanessigester auf 1 MbI 1,3-Diiimiho-isoindoXin. Es
kristallisiert aus Eisessig oder Chlorbenzol in geXben, glänzenden
Prismen vom Zersetzungspunkt 285-287 0C und ist vom oben beschriebenen
Mono-Ufnsetzungsprodükt am raschesten" dadurch zu unterscheiden,
daß es, in Eisessig unter Zusatz von etwas Phenylhyäraziii erhitzt,
kein rotorahgefarbiges Umsetzungsprodukt liefert. ·
b) 11,4 Teile "1-(Cyan-carbomethoxy-methylen)-3-iminb-isoindolin (dargestellt
nach Absatz" a) werden in 250 Volumtellen Eisessig erwärmt,
bis bei etwa 65 0C Lösung eintritt. Man lässt dann langsam 5 Teile
25 #iger Hydrazinhydratlösung unter Rühren zufliessen, wobei erst
Verfärbung nach Orange und schliesslich zunehmende orangefarbige
Abscheidung von Kriställchen eintritt. Man erhitzt noch 2-5
-■ - ο
Minuten zum Sieden, lässt auf 20 C abkühlen, saugt ab, wäscht mit Eisessig, dann mit Methanol und schliesslich mit Wasser nach und trocknet bei 90-100^0C. Ausbeute an hell orangefarbigen Nadelehen 9,55 Teile = 8j5,5 % vom Einsatz. Das Produkt kristallisiert aus Dimethylformamid in langen rotörangefarbigen Nadeln und zeigt einen Zersetzungspunkt von 315'0C. Es ist in heissem Methanol unlöslich und gibt auf Zusatz von wenig 2K) #iger Natronlauge eine karminrote Lösung, aus welcher beim Abkühlen einjviolettes Na-SaIz auskristallisiert. r:
Minuten zum Sieden, lässt auf 20 C abkühlen, saugt ab, wäscht mit Eisessig, dann mit Methanol und schliesslich mit Wasser nach und trocknet bei 90-100^0C. Ausbeute an hell orangefarbigen Nadelehen 9,55 Teile = 8j5,5 % vom Einsatz. Das Produkt kristallisiert aus Dimethylformamid in langen rotörangefarbigen Nadeln und zeigt einen Zersetzungspunkt von 315'0C. Es ist in heissem Methanol unlöslich und gibt auf Zusatz von wenig 2K) #iger Natronlauge eine karminrote Lösung, aus welcher beim Abkühlen einjviolettes Na-SaIz auskristallisiert. r:
c) Das analog Absatz a),aber mit Cyanessigsäureäthylester dargestellte
1-(Cyan-carbäthoxy-methylen)-3-iminoisoindolin ist mit ähnlich
guter Ausbeute zu erhalten, sofern man - wegen der leichteren Löslichkeit des Äthylesters - nach der Umsetzung den Kristallbrei im
Le A 1Q 203 - 43 - · ,
309822/1115
I ö / υ / it ο
Vakuum auf etwa die Hälfte einengt. Das Rohprodukt zeigt einen
Zersetzungspunkt von 155-160 0C. Es kann aus der 25-fachen Menge
Benzol umkristallisiert werden, wobei derbe, glänzende Prismen äüskristallisieren, welche beim Trocknen ihren Glanz verlieren.
Der Zersetzungspunkt des Reinproduktes liegt - nach Orange bis Dunkelbrauhfärbung - bei 161 - 162 0C.
a) Das imjftbsatz b) benutz-te 1- [(1 l-Phenyl-3l-methyl-5l-pxo)-pyrazoliden-41
J-J-imino-isoindolin-wird dargestellt durch Zurühren einer
J)O 0C warmen Lösung von 17,4 Teilen 1 -Phenyl-5-methyl-pyrazolon-(5)
.in 120 Volumteilen Methanol in eine Lösung von 21 Teilen 1,3-Diimino-isoindolin
(45 # Überschuss) in 200 Volumteilen Methanol
bei einer Maximaltemperatur von j50 °C Die Mischung färbt sich
tief bräunlichrot (in dünner Schicht stumpf gelblich bis orange), und nach einigen Minuten beginnen glasglänzende Kristalle sich
abzuscheiden (im Mikroskop bei schwacher Vergrösserung flache Rhomben oder Prismen, in der Durchsicht rotorange). Aufarbeitung
durch Absaugen bei 1-5-18 ÜC, Nachwaschen mit wenig kaltem Methanol
und Trocknung im Vakuum bei 50 °C. Ausbeute an glasglänzenden,
Le A 10 20y - 44 -
/:■ . - - ,. 309822/11 IS
rotorange durchscheinenden Kristallen, welche 1 Mol Kristallmethanol
enthalten: 29,0 Teile ==87 % d. Th. von 33, k Teilen..
b) 33Λ Teile· 1- [(1 l-Phenyl-3I-methyl-5l-oxo>-pyrazoliden-4l ],->
imino-isoindolin, welches 1 Mol Kristallmethanol enthält (dargestellt
nach Absatz a),erwärmt man in 600 Volumteilen Eisessig
auf 110 °C, wobei das Produkt mit gelbbrauner Farbe in Lösung geht. Gibt man nun I3 Teile Phenylhydrazin zu, so färbt sich die
Lösung dunkelrot,und innerhalb einer Minute kristallisieren
bräunlichrote kleine Prismen dickbreiig aus. Man erhitzt noch
etwa 10 Minuten zum Sieden, saugt kalt ab, wäscht einmal mit Eis- ~
essig, dann gut mit Wasser nach und trocknet bei 100 0C. Ausbeute
30 Teile = 77 # d.Th. von 39,3 Teilen. Pp.(bei 185 0C getaucht)
unter Zers. bei I91 C. Das Produkt löst sich in der 15-fachen
Menge Toluol heiss klar auf. Verdünnt man diese Lösung mit dem doppelten Volumen Methanol, so scheidet sich das Phenylhydrazonoderivat
mit einem Mol Methanol in Form langer, flacher, bräunlichroter, etwas messingglänzender Kristalle aus, Zp.- bei 185 C getau3ht.
- 194-1950C. Konzentrierte Schwefelsäure löst erst rotviolett,
rasch nach karminrot umschlagend. Die - ebenfalls rot- ^
violette-LÖsung in 85 ^iger Schwefelsäure zeigt auf Zusatz von
Braunstein Farbumschläge noch stumpf blau und schliesslich grün.
a) 1-(2l,4l-Dinitro-phenylhydrazono)-3-imino-isoindolin kann aus 10
, Teilen 2i4-Dinitro-phenylhydrazinund 12 Teilen 96,5 #igem 1-Amino-3-imino-isoindolenin
in 50 Volumteilen Formamid bei 60 0C in üblicher
Weise erhalten werden. Ausbeute: 15 Teile entsprechend 9I %
Le A 10 203 - 45 -
309822/1115
b) 3,3 Teile-1-(2',4.'-DInItro-phenylhydrazono)-3-irnino-isoindolin>i; erhalten
nach Beispiel 81 a), und 1,3 Teile Mälodinitril werden in
50 Volumteilen Nitrobenzol 10 Minuten.auf .20,0-210 0C erhitzt, Dasr
in orangefarbenen Nadeln kristallisierte Reaktionsprodukt neben- *
stehender Strukturformel wird noch warm abgesaugt und mit Nitrobenzol ,und
Methanol gewaschen. Es löst sich in konzentrierter Schwefelsäure gelb, in
methanolischer Natronlauge bei Pyridinzusatz blaustichig rot. Die Ausbeute -,
beträgt etwa 2,8 Teile entsprechend 75 % der Theorie .Polyesterfasermaterial wird nach Beispiel 2 c) gelborange gefärbt.
NC-C-CN
Man vereinigt eine 80 °C warme Lösung von 6,8 Teilen 1- |~(Cyancarbomethoxy)-methylen
| -3-imino-isoindolin (Beispiel 79 a) in 50
Volumteilen Äthylenglykol und eine 18O 0C heisse Lösung von 6 Teilen
2,4-Dinitrophenylhydrazin in 70 Volumteilen Äthylenglykol, fügt noch
1,8 Volumteile Eisessig hinzu und erhitzt 5-10 Minuten lang auf 180-190 0C. Dann hat sich Dinitrophenylhydrazon nebenstehender
Strukturformel gebildet. Man verdünnt bei etwa 80 0C mit 60 Volumteilen Methanol, saugt
ab und wascht mit Methanol. Der Farbstoff
(Ausbeute etwa 8 Teile entsprechend 65 % d.Th.)
bildet, aus Nitrobenzol umkristallisiert, . orangefarbene Nadeln vom Pp. 253-255 °c ·
(Zers.). Er färbt Polyesterfasern nach Beispiel 2 a) bis 2 c) kräftig gelborange von sehr guter Sublimier- und
guter Lichtechtheit.
Le A 10 203 -46- 309822/1115
Le A 10 203 -46- 309822/1115
NC-C-COOCH
Claims (4)
- P atentansprücheW- Verfahren zur Herstellung von ISOindolinderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Isoindoline, die in der 1- und .5-1Steilung leicht austauschbare Substituenten enthalten, mit Verbindungen, die zwei aktive Wasserstoffatome an einem C- oder N-Atom gebunden enthalten, umsetzt, wobei man in einer-erstenReakfcionssiufe auf 1 Mol des Isoindoline höchstens 1 Mol der zwei>aktive Wasserstoffatome enthaltenden Verbindung einsetzt und die Umsetzung bei Temperaturen im Bereich zwischen etwa 10° und 110°C durchführt, und daß man das erhaltene Umsetzungsprödukt anschliessend mit mindestens äquimolaren ™ Mengen einer anderen zwei aktive Wasserstoffatome an einem C- oder N-Atom gebunden enthaltenen Verbindung bei Temperaturen zwischen etwa 80° bis 220° C umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzungen bei Gegenwart von Lösungsmitteln durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß manals Ausgangsmaterial 1,3-Dilmino-isoindoline.verwendet. μ
- 4. Verbindungen, die nach Anspruch 1 bis 3 erhältlich sind.Le A 10 203 - 47 -309822/1115
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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