DE1650571C3 - Dreistellungs-Dreiwegeventil - Google Patents
Dreistellungs-DreiwegeventilInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/042—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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Description
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Die Erfindung betrifft ein Dreiwegeventil mit zwei Sitzventilen, die auf einer Achse angeordnet und durch
eine Vorsteuereinrichtung getrennt betätigbar sind, wobei zwischen den Verschlußteilen der Sitzventile eine
mechanische Verbindung besteht, die derart bemessen ist, daß bei voller öffnung des einen Ventils das andere
geschlossen ist.
Ein derartiges Ventil ist z. B. aus der US-PS 32 94 120
bekannt. Bei dem bekannten Ventil sind die Ventilsitze einander zugewandt und durch die Verschlußteile des
Ventils hindurch und relativ dazu verschiebbar ist eine Stange geführt, die Anschläge in einem solchen Abstand
aufweist, daß in einer Mittelstellung der Stange beide Verschlußteile auf ihren Ventilsitzen aufsitzen und bei
einer Bewegung der Stange in die eine oder andere Richtung das eine oder andere Verschlußteil durch
einen der Anschläge mitgenommen wird und damit ein Verschlußteil von seinem Sitz abgehoben wird.
Es ist aus der deutschen Auslegeschrift 11 68 721 auch
ein Dreiwegeventil bekannt, bei dem zwischen den beiden Verschlußteilen eine Stange starr angeordnet ist.
Die Verschlußteile und die Stange sind dort mittels Membranen gelagert. Mit diesem Ventil können jedoch
nur zwei Schallzustände realisiert werden.
Aus der CH-PS 4 31 217 ist ein Zweistellungs-Dreiwegeventil
bekannt, bei dem zwei auf einer Achse angeordnete Sitzventile durch eine starre mechanische
Verbindung miteinander verbunden sind. Es ist eine Vorsteuereinrichtung vorgesehen, mit der die miteinander
verbundenen Ventile gleichzeitig betätigt werden. Die Ventilsitze weisen verformbare elastische Dichtringe
auf. Hierdurch wird erreicht, daß beim Obergang von der einen zur anderen Ventilstellung das eine Ventilverschlußteil
bereits Kontakt mit dem zugehörigen Dichtring hat, bevor das andere Ventilverschlußteil von
seinem Dichtring abhebu Hierdurch wird verhindert, d-»ß die drei Anschlüsse kurzzeitig miteinander verbunden
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dreiwegeventil der eingangs geschilderten Art konstruktiv
vorteilhaft zu gestalten derart, daß die wegen der Bewegungsmöglichkeit kritischen Durchführungen
der Stange durch die Verschlußteile vermieden werden und daß das Ventil im drucklosen Zustand eine Stellung
einnimmt, die bei nachfolgender Druckbeaufschlagung einen raschen Druckanstieg im Ventilausgang ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ventilsitze voneinander abgewandt sind, daß die
mechanische Verbindung eine die Durchflußöffnungen der Sitzventile durchsetzende lose Zugverbindung ist
und daß das Ventil derart ausgebildet ist, daß eine Federkraft auf das eine Ventilverschlußteil einwirkt, die
im drucklosen Zustand dieses Ventilverschlußteil von seinem Ventilsitz abhebt.
Vorzugsweise wird als Zugverbindung eine Stange benutzt, die an wenigstens einem Verschlußteil längsverschiebbar
gehaltert ist und einen Anschlag aufweist, der die Längsverschiebung bezüglich dieses Verschlußteils
begrenzt.
Gemäß einer Ausführungsform wi d das im drucklosen Zustand abgehobene Ventilverschlußteil mit einer
Doppelmembran mit unterschiedlichen Membranflächen und einem druckfreien Zwischenraum und das
andere Ventilverschlußteil mit einer weiteren Membran verbunden, wobei mittels dieser Membranen das öffnen
und Schließen der Sitzventile bewirkt wird. Hier erfolgt die Axialführung der Verschlußteile mittels dieser
Membranen. Außerdem wird die auf den einen Verschlußkörper wirkende Federkraft durch eine
Vorspannung in der Doppelmembran erzeugt.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Als
Beispiel wurde ein Dreiwegeventil gewählt, bei dem die Vorsteuerung mit Hilfe desselben Druckmittels erfolgt,
das auch den nicht gezeigten Arbeitskolben betätigt (Vorsteuerung mit Eigenmedium). Die Anordnung ist in
den Fig. 1 bis 3 in schematischen Schnittbildern und in verschiedenen Stellungen gezeigt. Sie eignet sich infolge
der kurzen Ansprechzeiten und der kompakten Bauweise insbesondere als Drucksteuereinheit im
Rahmen eines Antiblockierregelsystems bei einer Fahrzeug-Druckluftbremse.
In Fig. 1 ist ein um die strichpunktierte Achse 2 rotationssymmetrisches Ventilgehäuse 1 schraffiert
dargestellt. In der Mitte befinden sich zwei voneinander abgewendete Ventilsitze 3 und 4. Von der sie
verbindenen Zentralbohrung 5 zweigt ein Kanal 6 radial nach außen ab. Seine gestrichelt dargestellte Verlängerung
führt zu einem oder mehreren Radbremszylindern
7. Zu den Ventilsitzen 3 und 4 gehören die tellerförmigen Verschluöteile 8 und 9. Das Verschlußteil
8 des Einlaßventils ist auf einer Stange oder Spindel 10 befestigt, die ihn gleichachsig durchsetzt Ihr rechtes
Ende ragt in eine hülsenförmige Verlängerung 11 des
Verschlußteils 9 des Auslaßventils hinein. Diese Verlängerung hat zwei Längsschlitze 12, in denen sich
ein Querstift 13 der Spindel 10 hin und her bewegen kann.
Auf der anderen Seite sind an der Spindel 10 zwei Membranen befestigt. Die eine 14 sitzt näher beim
Verschlußteil 8 und hat einen kleineren Durchmesser, die andere 15 mit größerem Durchmesser sitzt weiter
weg von dem Verschlußteil 8. Eine schwache Zugfeder 16, die zwischen dem Ende der Spindel 10 und der linken ι s
Stirnwand des Gehäuses eingespannt ist, zieht die Spindel im drucklosen Zustand so weit nach links, daß
das Verschlußteil 8 des Einlaßventils geöffnet ist. Infolge des Querstiftes 13 und der Hülse 12 wird dabei
gleichzeitig das Verschlußteil 9 des Auslaßventils auf seinen Sitz 4 gezogen. Auch am Verschlußtcil des
Auslaßventils ist eine Membran 17 befcrigt. Die
Membranen können z. B. aus gewebevemärktem Gummi bestehen. Sie sind an ihrem Außenrand jeweils
fest in das Gehäuse 1 eingeklemmt, so daß sie dichte Trennwände zwischen den einzelnen Räumen der
Anordnung bilden, deren Bezeichnungen und Verbindungen im folgenden erläutert werden sollen.
Von einem schematisch dargestellten DrucHuftsaminelbehälter
18, der mittels eines Kompressors selbsttätig auf etwa gleichem Druck gehalten wird, führt eine
gestrichelt dargestellte Leitung zu einem Drucksteuerventil, dem sog. Bremsventil 19. Der Bremshebel ist mit
20 bezeichnet. Vom Bremsventil geht die zunächst ebenfalls gestrichelt dargestellte Hauptsteuerleitung 23
aus. Sie mündet in den sog. Einlaßraum 24 des Ventils, von wo sich der Steuerdruck durch das geöffnete
Einlaßventil hindurch zum Bremszylinder 7 for {pflanzen kann. Der von der Doppelmembran 14, 15 eingeschlossene
Zwischenraum ist drucklos und dicht abgeschlossen. Links neben der Doppelmembran befindet sich die
Einlaß-Vorsteuerkammer 26, welche mittels eines z. B. elektromagnetisch betätigten Versteuerventils 27 wahlweise
mit der Hauptsteuerleitung 23 oder mit der Außenatmosphäre verbunden werden kann. In F i g. 1 ist
das Ventilverschlußteil 28 des Vorsteuerventils in seiner rechten Stellung, so daß die Kammer 26 zur
Außenatmosphäre (angedeutet durch die Bezeichnung atm) hin geöffnet ist. Entsprechend teilt die Membran 17
den rechten Teil des Gehäuses in eine Auslaßkammer 29 und eine Vorsteuerkammer 30 auf. Die Auslaßkammer
ist über einen Kanal 31 mit der Außenluft verbunden. Die Vorsteuerkammer 30 kann mittels eines zweiten
Vorsteuerventils 32 ebenfalls wahlweise mit der Hauptsteuerleitung 23 oder der Außenluft verbunden
werden. Gezeichnet ist die rechte Stellung des Ventilverschlußteils 33, wobei die Vorsteuerkammer 30
mit der Hauptsteuerleitung 23 verbunden ist.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise, ausgehend von der in Fig.) dargestellten drucklosen Stellung.
Wenn das Bremspedal 20 gedruckt wird, strömt durch die Hauptsteuerleitung 23 Druckluft in den Raum 24 ein.
Da das Einlaßventil geöffnet ist, strömt diese Luft weiter zum Bremszylinder 7 und gleichzeitig über das
Vorsteuerventil 32 zur Vorsteuerkammer 30 des Auslaßventils. In all diesen Räumen baut sich dann der
Steuerdruck, der noch zugleich Bremsdruck ist, aaf. Von der Membran 17, deren linke Seite ja drucklos ist, wird
das Verschlußteil 9 des Auslaßventils fest gegen seinen Sitz gedrückt. Außerdem zieht die Doppelmembran 14,
15 die Spindel 10 nach links und übt damit eine weitere Kraft auf das Verschlußteil des Auslaßventils aus.
Wird das Vorsteuerventil 27 umgeschaltet (vgl. Fig.2), so erhält die Vorsteuerkammer 26 Druck und
die Doppelmembran 14, 15, deren linke Seite ja einen größeren Druckmesser als die rechte Seite hat, drückt
das Einlaßventil zu. Der durch den Γ aerstih 13 und die
Schütze J2 gebildete Freilauf bewirkt, d?.ß die Sieiiung
des Auslaßventils hierdurch nicht beeinflußt wird. Somit sind jetzt beide Ventile geschlossen und der Druck im
Bremszylinder wird unabhängig von einer etwaigen Erhöhung oder Verminderung des Steuerdruckes in der
Leitung 23 beibehalten.
In der dritten Ventilstellungs-Kombination nach
Fig.3 wird der Bremsdruck im Bremszylinder abgesenkt.
Bei Umstellung des Vorsteuesventüs 32 kann
zunächst der Druck in der Vorsteuerkammer 30 nach außen entweichen. Demzufolge hebt der Bremsdruck
den Auslaßventilkörper 9 selbst von seinem Sitz ab.
Die Bewegungen des Einlaß- und Auslaßventiles sind somit unabhängig voneinander, mit Ausnahme davon,
daß das Auslaßventil nicht geöffnet werden kann, solange das Einlaßventil voll geöffnet ist. Damit ist ein
außerordentlich wichtiger Beitrag zur Betriebssicherheit von geregelten Luftdruck-Bremssystemen gi.!eistet.
Um Mißverständissen vorzubeugen, ist hier noch darauf hinzuweisen, daß unter Betriebssicherheit nicht diejenige
Jes Antiblockierregelsystems verstanden werden soll. Vielmehr ist gerade beim Versagen des Antiblokkierregelsystems,
beispielsweise durch Fehler im elektrischen Stellungsgeber für das Versteuerventil 32,
gewährleistet, daß das Auslaßventil geschlossen und die Bremse wirksam bleibt, sofern nur das Vorsteuerventil
27 sich in der Stellung nach Fig. 1 befindet und ein
ausreichender Steuerdruck vorhanden ist. Auch ein Bruch der Membran 17 oder einer der Membranen 14
oder 15 wirkt sich auf die Stellung des Auslaßventilkörpers 9 nicht aus. Dieser bleibt vielmehr auch in diesem
Störungsfalle dicht.
Dw in F i g. 1 gezeigte Feder 16 ist in den F i g. 2 und 3
weggelassen um anzudeuten, daß sie nicht unbedingt erforderlich ist, vielmehr auch durch geeignete Ausbildung
der elastischen Doppelmembran ersetzt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Dreistellungs-Dreiwegeventil mit zwei Sitzventilen,
die auf einer Achse angeordnet und durch eine Vorsteuereinrichtung getrennt betätigbar sind, wobei
zwischen den Verschlußteilen der Sitzventile eine mechanische Verbindung besteht, die derart
bemessen ist, daß bei voller öffnung des einen Ventils das andere geschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilsitze (3, 4) voneinander abgewandt sind, daß die mechanische
Verbindung eine die Durchflußöffnungen der Sitzventile (3,8,4,9) durchsetzende lose Zugverbindung
(10) ist und daß das Ventil derart ausgebildet ist, daß eine Federkraft (16) auf das eine Ventilverschlußteil
(8) einwirkt, die im drucklosen Zustand dieses Ventilverschlußteil (8) von seinem Ventilsitz (3)
abhebt
2. Ventil cs.cn Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß ata Zugverbindung eine Stange (10)
verwendet ist, die an mindestens einem der Ventilverschlußteile (9) längsverschiebbar gehaltert
ist und einen Anschlag (13) aufweist, der die Längsverschiebung bezüglich dieses Ventüver-Schlußteils
begrenzt.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im drucklosen Zustand abgehobene
Ventilverschlußteil (8) mit einer Doppelmembran (14, 15) mit unterschiedlichen Membranflächen und jo
einem druckfreien Zwischenraum (25) und das andere Ventilverschlußteil (9) mit einer weiteren
Membran (17) verbunden sind, wobei mittels dieser Membranen (14, 15, 17) aas Öffnen und Schließen
der Sitzventile (3, 8, 4, 9) bewi Kt wird, daß die Axialführung der Ventilverschlußteile (8, 9) lediglich
mittels dieser Membranen (14,15, 17) in Verbindung mit der Stange (10) erfolgt, und daß die Doppelmembran
(14, 15) derart vorgespannt ist, daß sie die Federkraft zum Abheben des zugehörigen Ventilverschlußteils
(8) vom Ventilsitz (3) im drucklosen Zustand erzeugt.
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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