DE1531296B1 - Belastungsempfindliches Lastausgleichsventil - Google Patents
Belastungsempfindliches LastausgleichsventilInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein belastungsempfindliches bens im Druckzylinder und damit unabhängig von
Lastausgleichsventil zum Verstellen von Lasten an der Höhe der am Lastseil dort angehängten Last an-Lastseilen
druckmittelbetätigter Hebezeuge mit je- geschlossen ist.
weils kolbengetriebenem Spindelantrieb für eine Auf einem anderen Gebiete der Technik, nämlich
Seiltrommel sowie mit einem an einen Druck- 5 bei Schlepperwinden, deren Seiltrommeln durch
erzeuger angeschlossenen Hauptsteuergerät zum Be- Dampfdruckbeaufschlagung betätigt werden, ist es beaufschlagen
und Entlasten des Kolbens des Spindel- kannt, ein Regulierventil für den Dampfdruck derart
antriebs. vorzusehen, daß die Schlepptaue bei Belastung einer-
Hebezeuge zum Verstellen von Lasten, insbeson- seits nicht zu straff spannen, andererseits nicht zu
dere zum Ausbalancieren von Lasten, sind in ver- io schlaff durchhängen. Hier dient also das Regulierschiedenen
Ausführungsformen bekannt. So ist z.B. ventil dazu, entweder durch Schließen den Dampfin
dem deutschen Patent 1209 265 ein lastaus- druck ansteigen und damit das Schlepptau aufgleichendes
Hebezeug mit einer Trommel beschrie- wickeln zu lassen oder durch öffnen den Dampfben,
auf die ein mit Einrichtungen für die Lastauf- druck zu reduzieren und das Schlepptau abwickeln
nähme versehenes Lastseil aufgewickelt und die ko- 15 zu lassen. Die Betätigung des Regulierventils erfolgt
axial an eine Mutter angeschlossen ist, welche auf mittels eines auf Druckfedern .beweglich gelagerten
einer horizontal angeordneten nicht rotierenden Spin- Maschinenrahmens für den Dampferzeuger und die
del läuft, ferner mit einer über einen Anschluß von Schleppwinde. Bei zu hoher Belastung wird der Raheiner
außerhalb des Hebezeuges befindlichen Druck- men niedergedrückt, so daß das Regulierventil öffnet,
mittelquelle mit einem Druckmittel versorgbaren 20 bei zu niedriger Belastung wird der Rahmen derart
Druckkammer in der Trommel zum Betätigen eines hochgedrückt, daß das Regulierventil schließt. Diese
Kolbens derart, daß der Kolben innerhalb der aus der USA.-Patentschrift 1319 601 bekannten
Trommel in die eine Richtung verfahren wird, wenn Maßnahmen haben die Probleme um die Manipuladie
Last an dem Lastseil verkleinert wird, und um- tionsfähigkeit selbst extrem schwerer Lasten bei
gekehrt der Kolben sich in die entgegengesetzte Rieh- 25 druckmittelbetätigten Hebezeugen durch lediglich
tung bewegt, wenn die Last erhöht wird. Der größte eine Bedienungsperson weder nach Aufgabenstellung
Anteil der Last an dem Lastseil ist durch das Druck- noch nach Lösung maßgeblich beeinflußt,
mittel ausbalanciert, so daß es eines verhältnismäßig Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein begeringen Kraftaufwandes durch die Bedinungsperson lastungsempfindliches Lastausgleichsventil zu schafbedarf, um die Last anzuheben oder abzusenken. 30 fen, mit dessen Hilfe selbst besonders· schwere Lasten Dieser Kraftaufwand mag 10 % des tatsächlichen unter Lastausgleich exakt und schnell sowie mit mini-Lastgewichtes betragen, so daß sogar eine uner- malstem Kraftaufwand in die gewünschte Position fahrene Bedienungsperson die Last verstellen kann. angehoben oder abgesenkt werden können.
Derartige Hebezeuge befriedigen aber dann nicht, Für diese Aufgabe ist die Erfindungsgemäße Auswenn extrem schwere Lasten befördert und präzise 35 bildung darin zu sehen, daß das Lastausgleichsventil von nur einer Bedienungsperson verstellt werden ein Ventiloberteil sowie ein Ventilunterteil aufweist sollen. und beide Ventilteile im Seilzug zwischen die Last
mittel ausbalanciert, so daß es eines verhältnismäßig Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein begeringen Kraftaufwandes durch die Bedinungsperson lastungsempfindliches Lastausgleichsventil zu schafbedarf, um die Last anzuheben oder abzusenken. 30 fen, mit dessen Hilfe selbst besonders· schwere Lasten Dieser Kraftaufwand mag 10 % des tatsächlichen unter Lastausgleich exakt und schnell sowie mit mini-Lastgewichtes betragen, so daß sogar eine uner- malstem Kraftaufwand in die gewünschte Position fahrene Bedienungsperson die Last verstellen kann. angehoben oder abgesenkt werden können.
Derartige Hebezeuge befriedigen aber dann nicht, Für diese Aufgabe ist die Erfindungsgemäße Auswenn extrem schwere Lasten befördert und präzise 35 bildung darin zu sehen, daß das Lastausgleichsventil von nur einer Bedienungsperson verstellt werden ein Ventiloberteil sowie ein Ventilunterteil aufweist sollen. und beide Ventilteile im Seilzug zwischen die Last
Daher hat der Erfinder bereits vorgeschlagen, und das Hebezeug anschließbar und gegeneinander
Steuereinrichtung für solche Hebezeuge vorzusehen, bewegbar sind, wobei das Ventilunterteil einen Ventilmit
deren Hilfe es der Bedienungsperson möglich ist, 40 sitz und das Ventiloberteil eine dem Ventilsitz enteinen
Lastausgleich bzw. eine Lastbalance auch sprechend ausgebildete Dichtfläche aufweist und in
schwerster Lasten zu erzielen, indem lediglich die an sich bekannter Weise diese Dichtfläche mittels
Last ergriffen und in die gewünschte Position an- einer Druckfeder gegen den Ventilsitz angedrückt ist,
gehoben oder abgesenkt wird. Nach einem noch nicht daß ferner das Lastausgleichsventil und das Hebezeug
zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag 45 über das Hauptsteuergerät miteinander verbunden
(deutsche Patentanmeldung P 14 81 878.1) hängt eine sind, welches bei auf dem Ventilsitz aufsitzender
manuell betätigbare Steuereinrichtung an zwei flexi- Dichtfläche schließt und bei geringer Mehrbelastung
blenDruckmittelleitungen von dem eigentlichen Hebe- des Lastseils und somit auch des Lastausgleichsventils
zeug herab und weist ein erstes manuell betätigbares öffnet.
Steuerventil zur Steuerung des Druckmittelflusses von 50 Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Ereiner
Druckmittelquelle über die erste Druckmittel- findung ist vorgesehen, daß das Ventilunterteil als
leitung zur Steuereinrichtung und von dort über die Zylinder ausgebildet und darin die Druckfeder zum
zweite Druckmittelleitung zu der Druckkammer so- Andrücken der Dichtflächen gegen den Ventilsitz anwie
ein zweites manuell betätigbares Ventil zur Steue- geordnet ist. Ferner ist es zweckmäßig, daß das
rung der Druckkammerentlüftung über die zweite 55 Hauptsteuergerät an einen Ventilsitzkörper mit dem
Druckmittelleitung und ein Rückschlagventil zwi- Ventilsitz angeschlossen ist, der gegen den Zylinder
sehen der mit der Druckmittelquelle verbundenen anliegt und diesem gegenüber verdrehbar ist. Vor-Druckmittelleitung
und dem ersten Steuerventil zugsweise ist die Dichtfläche auf einer Ventilbüchse
auf. — Nach einem anderen Vorschlag des Erfinders angeordnet und diese unter Bildung eines Ringspaltes
(deutsche Patentanmeldung P 16 03 728.8), der eben- 60 im Ventilsitzkörper geführt. Ferner besteht die Mögfalls
noch nicht zum Stande der Technik gehört, ist lichkeit, daß zur Einstellung der Ventilbüchse eine
ein Teil des Gehäuses des Hebezeuges als Druck- Schraubenmutter vorgesehen und diese gegenüber
zylinder ausgebildet, in dem der Kolben über eine dem Ventiloberteil verdrehbar ist. Schraubenmutter
Spindel auf die Seiltrommel arbeitet, wobei an die- und Ventilbüchse können kugelartige Eingriffssem Druckzylinder ein mit einer Druckgasleitung ver- 6g flächen aufweisen.
bundener Druckregler mit ventilgesteuertem Ent- Außerdem empfiehlt es sich, daß zur Kontrolle des
lüftungskanal zum Konstanthalten eines vorgegebe- Entlüftungsgrades des Hauptsteuergerätes der Ventilnen
Druckes unabhängig von der Stellung des KoI- sitzkörper ein Paßteil mit einer Mündung gegen den
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Ringspalt zwischen dem Ventilsitzkörper und der wird. Die Last 16 ist entweder mittels eines Last-Ventilbüchse
aufweist. Endlich wird empfohlen, daß hakens 20 unmittelbar an das Lastseil angeschlossen
mit dem Hauptsteuergerät zur Entlüftung des Hebe- (F i g. 1) oder unter Zwischenschaltung eines Hakens
zeugantriebes ein Handsteuergerät über eine Leitung 26 an eine lose Rolle 24, um die das Lastseil 18 geangeschlossen
ist, die außerdem mit dem Lastaus- 5 führt ist, so daß im letzteren Falle besonders schwere
gleichsventil in Verbindung steht. Diese Maßnahme Lasten gehoben werden können. In F i g. 1 ist ein beerlaubt
das Anheben und das Absenken der Last lastungsempfindliches Lastausgleichsventil 22 gleichdurch
das Hebezeug durch die getrennte Kontrolle sam in das Lastseil 18 oberhalb des Lasthakens 20
mittels des Handsteuergerätes, welches dazu dient, eingesetzt. In F i g. 2 ist das belastungsempfindliche
das belastungsempfindliche Lastausgleichsventil zu io Lastausgleichsventil 22 einerseits an das Lastseil 18
betätigen, mit dessen Hilfe die Last ausbalanciert hinter der losen Rolle 24 angeschlossen, andererseits
und mit geringstem Kraftaufwand in die gewünschte an das Gehäuse 30. Ferner ist mit dem Lastausgleichs-Höhe
gebracht werden kann. Diese Manipulations- ventil 22 ein Handsteuergerät 128 über eine flexible
möglichkeit mit dem Handsteuergerät besteht selbst Leitung 132 verbunden. Sowohl nach F i g. 1 als auch
dann, wenn Lasten von verschiedenem Gewicht aus- 15 nach Fig. 2 ist das Lastausgleichsventil 22 über eine
geglichen werden sollen. flexible Leitung 80 an ein Hauptsteuergerät 56 an-
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind geschlossen, welches an einem Ende des Gehäuses 30
im wesentlichen darin zu sehen, daß mit dem erfin- befestigt ist und über eine weitere flexible Leitung 60
dungsgemäßen belastungsempfindlichen Lastaus- mit Druckluft gespeist wird.
gleichsventil selbst schwerste Lasten an dem Lastseil 20 In F i g. 3 ist das belastungsempfindliche Lastauseines
Hebezeuges mit geringstem Kraftaufwand mani- gleichsventil 22 im einzelnen dargestellt. Dieses Lastpuliert
werden können, so daß das Lastausgleichs- ausgleichsventil 22 besteht aus einem Ventilunterteil
ventil gleichsam die Funktion eines Relais übernimmt, 82 und einem Ventiloberteil 84, wobei das letztere
nämlich die von der Bedienungsperson aufgewandte an eine Stange 98 angeschlossen ist, welche sich in
Kraft in eine selbsttätige Einstellung des Hebezeuges 25 das Ventilunterteil 82 erstreckt. Die Teile 82, 84 weizu
verwandeln, derart, daß die Last von der Bedie- sen Augen 88,102 zur Aufnahme des Lastseiles auf,
nungsperson exakt in die gewünschte Höhe gehoben welches dazu Schleifen 90 und 104 bildet, damit das
oder gesenkt wird. Tatsächlich ist von der Bedie- Lastausgleichsventil 22 gleichsam zwischen dem Lastnungsperson
lediglich ein minimaler Bruchteil des seil 18 eingesetzt werden kann. Das Ventilunterteil 82
Lastgewichtes an Kraft aufzubringen, um die ge- 30 besteht seinerseits im wesentlichen aus einem Zylinwünschte
Einstellung zu erreichen. Insbesondere der 86, der an seinem Boden verschlossen ist und
dann, wenn die Last häufig auf verschiedene Höhen dort das Auge 88 trägt. Am oberen Ende des Zylineingestellt
werden muß, z. B. wenn es sich bei der ders 86 befindet sich ein Ventilsitzkörper 92. Dieser
Last selbst um ein Werkzeug wie eine Punktschweiß- Ventilsitzkörper 92 kann mit dem Zylinder 86 einvorrichtung
oder eine Nietvorrichtung handelt, wird 35 stückig ausgeführt sein oder, wie gezeigt, als
verhindert, daß die Bedienungsperson ermüdet. Aber selbständiges Teil, so daß der Ventilsitzkörper 92
selbst dann, wenn häufige Manipulationen nicht er- gegenüber dem Zylinder 86 verdreht werden kann,
forderlich sind, wird der Bedienungsperson die Arbeit Ein Paßteil 94 ist mit dem Ventilsitzkörper 92 vererleichtert,
insbesondere, wenn schwere Lasten ge- bunden und besitzt eine Mündung 96, um den Zuhoben
oder gesenkt werden sollen, wie das z. B. im 40 fluß an Luft durch die flexible Leitung 80, welche
Zuge des Einsetzens und des Entfernens von Werk- zum Entlüften und zur Rückführung der Luft zu dem
zeugen in Maschinen vorkommt. Hauptsteuergerät 56 dient, zu drosseln bzw. zu bein
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der schränken. Dieses kontrollierte Entlüften bewirkt ein
Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt flatterfreies Arbeiten des Lastausgleichsventils 22,
F i g. 1 ein Hebezeug mit dem erfindungsgemäßen 45 wenn die Last 16 an dem Lastseil 18 nach unten ge-
Lastausgleichsventil in perspektivischer Darstellung, zogen wird. An Stelle der festen Mündung 96 kann
F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 bei anderer auch eine in ihrem Querschnitt veränderbare Mün-
Anordnung des Lastausgleichsventils, ebenfalls dung verwirklicht werden, z.B. ein Nadelventil. Im
perspektivisch dargestellt, Bereich des oberen Auges 102 zur Aufnahme der
F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch das erfindungs- 50 Schleife 104 des Lastseiles 18 ist die Stange 98 mit
gemäße Lastausgleichsventil in vergrößerter Dar- einem Gewinde 100 versehen. Das untere Ende der
stellung, Stange 98 weist einen teilweise kugelartig ausgebilde-
F i g. 4 teilweise geschnitten und in vergrößertem ten Kopf 106 auf, der eine entsprechend ausgebildete
Maßstab ein Handsteuergerät für das erfindungs- Dichtung 108 trägt. Eine Schraubenfeder 110 stützt
gemäße Lastausgleichsventil, 55 sich einerseits gegen diese Dichtung 108 ab, anderer-
F i g. 5 einen Längsschnitt durch das Hebezeug seits gegen das flanschartig ausgebildete obere Ende
und 112 des Zylinders 86. Die Feder 110 drückt den
F i g. 6 einen Querschnitt durch ein Hauptsteuer- kugelartigen Kopf 106 gegen das untere Auge 88. Auf
gerät für das Hebezeug. das Gewinde 100 der Stange 98 ist eine flache
In den F i g. 1 und 2 ist ein Hebezeug 10 mit einem 60 Schraubenmutter 114 aufgeschraubt, deren Ecken
zylindrischen Gehäuse 30 an einer Laufkatze 14 auf- vorzugsweise gerändelt sind. Die Schraubenmutter
gehängt, die auf einer Laufschiene 12 geführt ist. 114 ist durch Reibung mittels eines Kunststoffstiftes
Eine schwere Last 16, z. B. eine Punktschweiß- 116 feststellbar. Auf ihrer Unterseite ist die Schrau-
maschine gemäß F i g. 1, oder eine bloße Last gemäß benmutter 114 mit einer kugelartigen Ausnehmung
F i g. 2 ist an ein Lastseil 18 des Hebezeuges 10 an- 65 versehen, gegen die das entsprechende obere Ende
gehängt, über welches die Last 16 gehoben oder ab- einer Ventilbüchse 118 anliegt. Diese Ventilbüchse
gesenkt werden kann, je nachdem, ob das Lastseil 18 118 ist in dem Ventilsitzkörper 92 unter Bildung eines
in dem Gehäuse 30 aufgewickelt oder abgewickelt engen Ringspaltes geführt, während zwischen der
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Stange 98 und der Ventilbüchse 118 ein verhältnis- Gestaltung sowohl der Schraubenmutter 114 als auch
mäßig breiter Ringspalt vorgesehen ist. Die Ventil- der dagegen anliegenden Ventilbüchse 118.
büchse 118 weist eine konische Dichtfläche 120 auf, Nach Fig. 1 gleicht das Hebezeug 10 das kon-
büchse 118 weist eine konische Dichtfläche 120 auf, Nach Fig. 1 gleicht das Hebezeug 10 das kon-
der ein Ventilsitz 122 in dem Ventilsitzkörper 92 zu- stante Gewicht eines Werkzeuges 16 aus, welches die
geordnet ist. Das untere Ende der Ventilbüchse 118 5 Last bildet. Die Anordnung des Lastausgleichsventils
ist gegen den Ventilsitzkörper 92 mittels eines 22 gleichsam in dem Lastseil 18 ermöglicht es, daß
O-Ringes 126 abgedichtet. Oberhalb dieses O-Ringes das Werkzeug 16 mit geringem Kraftaufwand ohne
126 ermöglicht der enge Ringspalt entlang der Ober- weiteres von der Bedienungsperson in der oben erfläche
124 der Ventilbüchse 118 eine Luftströmung läuterten Weise angehoben oder gesenkt werden
zu der Mündung 96 und der Leitung 80, wenn die i° kann.
Dichtfläche 120 vom Ventilsitz 122 abgehoben Nach F i g. 2 mag die Last 16 von veränderbarem
ist. — Im allgemeinen wird die Schraubenmutter 114 Gewicht sein. So kann es sich bei der Last um ein
so verdreht, bis die Dichtfläche 120 gegen den Ventil- Werkstück handeln, welches z. B. in einer Drehbank
sitz 122 anliegt. Aber ein geringer Spalt zwischen der bearbeitet und dann nach der Bearbeitung und des
Dichtfläche 120 und dem Ventilsitz 122 ist möglich, 15 dadurch bedingten Gewichtsverlustes aus der Drehwodurch
die Belastungsempfindlichkeit des Lastaus- bank wieder entfernt wird. Auch hier ermöglicht das
gleichsventils 22 erhöht werden kann. Bei an das Lastausgleichsventil 22 das Heben und Senken der
Lastseil 18 angehängter Last 16 bedarf es lediglich Last 16 mit geringstem Kraftaufwand durch die Beeines
geringen Kraftaufwandes von der Bedienungs- dienungsperson, wobei das Hebezeug 10 durch das
person, um die Last 16 und damit den Zylinder 86 20 Handsteuergerät 128 in Abhängigkeit von der T3edes
Lastausgleichsventils 22 leicht niederzubewegen, wichtsänderung der Last eingestellt werden kann. Dawodurch
gleichzeitig die Ventilbüchse 118 von der zu ist das Handsteuergerät 128 über eine Leitung 132
zur Einstellung vorgesehenen Schraubenmutter 114 mit dem Lastausgleichsventil 22 verbunden. Dazu
entfernt wird. Dadurch wiederum wirkt der Druck kann in einfacher Weise das L-förmige Paßteil 94
in der Leitung 80, nämlich über den engen Ringspalt 25 durch ein T-förmiges Paßteil ersetzt werden, damit
124 auf die Dichtfläche 120, und hebt diese Dicht- sowohl die Leitung 80 als auch die Leitung 132 an
fläche 120 von dem Ventilsitz 122 ab, so daß Druck- das Lastausgleichsventil 32 angeschlossen werden
luft aus der Leitung 80 an die Atmosphäre entweichen können. Das in F i g. 4 dargestellte Handsteuergerät
weichen kann. Die dadurch bedingte Druckreduzie- 128 ist auf drei Einstellungen verdrehbar. In einer
rung in der Leitung 80 überträgt sich auf das Haupt- 30 ersten Stellung ist die Leitung 132 blockiert, so daß
Steuergerät 56, über welches dann die Spannung in die gesamte Kontrolle der Last über das Lastausdem
Lastseil 18 eingestellt wird. Auf diese Weise gleichsventil 22 bewirkt wird, und zwar in Abhängigarbeitet
das Lastausgleichsventil 22 wie ein Relais keit von der an der Last angreifenden Kraft der Bezwischen
der an der Last 16 angreifenden Kraft der dienungsperson. In einer zweiten Stellung wird die
Bedienungsperson und dem pneumatisch angetriebe- 35 Leitung 132 über eine Ablaßöffnung 134 an die
nen Hebezeug 10. Der Einfluß auf das Hebezeug 10 Atmosphäre entlüftet, und zwar um einen Betrag, der
durch die Druckreduktion in der Leitung 80 wird mittels eines Nadelventils 136 für den Ausgleich einer
unten noch ausführlicher erläutert. Durch die Last mit Zwischengewicht einstellbar ist, wobei wiemanuelle
Bewegung der Last 16 wird jedenfalls eine derum das Lastausgleichsventil 22 in Abhängigkeit
sehr geringe relative Bewegung von weniger als 1 mm 40 von der angreifenden Kraft der Bedienungsperson
zwischen dem Ventiloberteil 84 und dem Ventilunter- arbeitet. In einer dritten Einstellung wird die Leitung
teil 82 erreicht, und zwar z. B. dann, wenn der 132 über eine Ablaßöffnung 138 an die Atmosphäre
manuelle Kraftaufwand etwa IV2 kg beträgt. Dieser entlüftet, und zwar um einen mittels eines Nadelgeringe
Kraftaufwand reicht aus, um eine Last von ventils 140 regulierten Betrag, derart, daß das Hebeetwa
250 kg unter Lastausgleich mittels des Hebe- 45 zeug lediglich noch den Haken 26 und die lose Rolle
Zeuges 10 niederzubewegen. — Die Einstellung der 24 bzw. deren Gewicht ausgleicht, wenn nämlich
Schraubenmutter 114 läßt sich unschwer durchführen, deren Gewicht eine vernachlässigbar kleine Last darso
daß es leicht möglich ist, das Lastausgleichsventil stellt und daher das Lastausgleichsventil 22 nicht an-
22 auf jede Last einzustellen, und zwar auch von spricht bzw. betätigt wird.
einer Bedienungsperson, die nur geringe Geschick- 50 Der grundsätzliche Aufbau des Hebezeuges 10 ist
lichkeit besitzt. in F i g. 5 dargestellt. Das zylindrische Gehäuse 30 ist
Die Arbeitsweise des Lastausgleichsventils 22 ist zu beiden Seiten mittels Platten 32 und 34 geschlosdie
gleiche, wenn das Ventil 22 wie in der Fig. 3 sen, wobei das Hauptsteuergerät 56 an der Platte 34
gezeigt eingesetzt wird. montiert ist. Eine axial angeordnete Spindel 36 trägt
Die Ventilbüchse 118 mit der Dichtfläche 120 kann 55 eine Mutter 38, auf der eine Trommel 40 befestigt ist,
z. B. aus Metall bestehen, wobei ein Metall gegen welche mulden- und schraubenartige Ausnehmungen
Metallkontakt zwischen der Dichtfläche 120 und dem 43 für das Lastseil 18 aufweist, dessen dem Lasthaken
Ventilsitz 122 in dem Ventilsitzkörper 92 verwirk- 20 abgewandtes Ende an dem Ende der Trommel 40
licht wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine gesichert ist. Wenn die Mutter 38 und die Trommel
Ventilbüchse 118 aus Kunststoff zu verwenden. Die 60 40 zusammen rotieren, bewegen sie sich entlang der
Dichtfläche 120 und der Ventilsitz 122 weisen einen Spindel 36. Unter Zwischenschaltung eines Druckgeringen
Durchmesser auf, und ihre Anordnung eng lagers 44 liegt eine Nabe 46 der Trommel 40 gegen
um die Längsachse des Lastausgleichsventils 22 den Kolben 48 an, welcher auf einem Zylinder 50
machen ihr gegenseitiges einwandfreies Anliegen im gleitet. Der Zylinderraum 54 wird von dem Kolben
wesentlichen unabhängig von einer fehlenden gerin- 65 48, dem Zylinder 50, dem Gehäuse 30 und der Platte
gen Fluchtung zwischen dem Ventilunterteil 82 und 34 umgrenzt und somit gebildet. Über eine Öffnung
dem Ventiloberteil 84 des Lastausgleichsventils 22, 58 in der Platte 34 ist das Hauptsteuergerät 56 mit
insbesondere unter Berücksichtigung der kugelartigen dem Zylinderraum 50 verbunden, um einerseits über
die Leitung 60 Luft zuzuführen, andererseits den Zylinderraum 54 über die Leitung 80 zu entlüften.
Der Aufbau des Hauptsteuergerätes 56 ist in F i g. 6 gezeigt. Die Luftzuführungsleitung 60 ist mit
einer Kammer 62 verbunden, in der sich ein Filter 64 befindet. Von der Kammer 62 kann Luft über ein
manuell einstellbares Hauptregelventil 66 zu einer Öffnung 58 A strömen und von dort über die öffnung
58 in den Zylinderraum 54 des Hebezeuges 10. Ein luftbetriebenes Kontrollventil 68, reguliert durch das
Hauptregelventil 66, gibt die Öffnung 58 A frei. Luft strömt außerdem von der Kammer 62 zu einem
selbsttätig arbeitenden Luftregler 70 mit einer Stellschraube 74 zur Druckkontrolle der gegen die eine
Seite einer Membran 71 in einer Kammer 72 wirkenden Luft, während sich die andere Seite der Membran
71 in Abhängigkeit von dem Luftdruck der über das Hauptregelventil 66 zu der Öffnung 58 A abgegebenen
Luft wirkt. Stellschrauben 76 und 78 regulieren den Luftstrom, wobei die Stellschraube 78 in einem
Luftkanal 19 angeordnet ist, der die Kammer 72 mit der Entlüftungsleitung 80 verbindet, die ihrerseits gemäß
F i g. 2 sowohl an das Lastausgleichsventil 22 als auch an die Leitung 132 für das Handsteuergerät 128
angeschlossen ist. — Wenn die Last 16 -bzw. deren Gewicht stärker als der auf den Kolben 48 des Hebezeuges
10 wirkende Druck ist, wird sich der Kolben 48 zur rechten Seite, d. h. in Richtung auf die Platte
34, bewegen, wodurch Luft von dem Zylinderraum 54 durch die öffnungen 58, 58 A gepreßt wird. Diese
Bewegung des Kolbens 58, die unter der Kontrolle der Entlüftungsleitung 80 stattfindet, verursacht ein
Absenken der Last 16. Der Luftdruck wird nun durch den Luftregler 70 so eingestellt, daß der Druck in
dem Zylinderraum 54 des Hebezeuges 10 ausreicht, um die Last 16 langsam zu heben, wobei jedoch die
Bedienungsperson mit geringem Kraftaufwand in Abwärtsrichtung die Last auf der gewünschten Höhe
halten oder sogar absenken kann. Die an der Last angreifende Kraft verursacht nämlich die oben beschriebene
Arbeitsweise des Lastausgleichsventils 22, wodurch der Zylinderraum 54 über die Leitung 80
entlüftet wird. Ähnlich kann die Bedienungsperson mit einer geringen aufwärts gerichteten Kraft das mit
Aufwärtstendenz arbeitende Hebezeug unterstützen, wenn die Bedienungsperson die Last anheben will.
Daher ist es der Bedienungsperson jederzeit möglich, die Last leicht von einer Höhe auf die andere zu
heben oder zu senken, indem sie mit geringem Kraftaufwand die Last selbst hebt oder senkt. — Wenn die
Last in gewichtsmäßiger Hinsicht nicht konstant ist, z. B. aus einem zu bearbeitenden Werkstück besteht,
ermöglicht der Einsatz des Handsteuergerätes 128 ein Anheben, indem eine Entlüftung über die Leitung 132
verhindert wird. Auf diese Weise kann die Last unschwer angehoben und z. B. in ein Bearbeitungswerkzeug
eingesetzt werden. Dabei bereitet es keine Schwierigkeiten, mit Hilfe des Lastausgleichsventils
22 die Last exakt in die gewünschte Höhe zu bringen. Nach dem Bearbeitungsvorgang, wenn das Werkstück
ein geringeres Gewicht aufweist und aus dem Bearbeitungswerkzeug herausgenommen worden ist,
wird wieder die nun leichtere Last mittels des Handsteuergerätes 128 ausgeglichen (es erfolgt nun
eine Entlüftung über das Nadelventil 136) und kann ebenso leicht mit geringstem Kraftaufwand der Bedienungsperson
verstellt werden, wobei das Lastausgleichsvenil 22 wie oben beschrieben arbeitet.
Claims (8)
1. Belastungsempfindliches Lastausgleichsventil zum Verstellen von Lasten an Lastseilen druckmittelbetätigter
Hebezeuge mit jeweils kolbengetriebenem Spindelantrieb für eine Seiltrommel sowie mit einem an einen Druckerzeuger angeschlossenen
Hauptsteuergerät zum Beaufschlagen und Entlasten des Kolbens des Spindelantriebes,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lastausgleichsventil (22) ein Ventiloberteil (84)
sowie ein Ventilunterteil (82) aufweist und beide Ventilteile im Seilzug (18) zwischen die Last (16)
und das Hebezeug (10) anschließbar und gegeneinander bewegbar sind, wobei das Ventilunterteil
einen Ventilsitz (122) und das Ventiloberteil eine dem Ventilsitz entsprechend ausgebildete Dichtfläche
(120) aufweist und in an sich bekannter Weise diese Dichtfläche mittels einer Druckfeder
(110) gegen den Ventilsitz angedrückt ist, daß ferner das Laustausgleichsventil und das Hebezeug
über das Hauptsteuergerät (56, 80, 94) miteinander verbunden sind, welches bei auf dem
Ventilsitz aufsitzender Dichtfläche schließt und bei geringer Mehrbelastung des Lastseils und somit
auch des Lastausgleichsventils (22) öffnet.
2. Belastungsempfindliches Lastausgleichsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventilunterteil (82) als Zylinder (86) ausgebildet und darin die Druckfeder (110) zum Andrücken
der Dichtfläche (120) gegen den Ventilsitz (122) angeordnet ist.
3. Belastungsempfindliches Lastausgleichsventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hauptsteuergerät (56, 80, 94) an einen Ventilsitzkörper (92) mit dem Ventilsitz
(122) angeschlossen ist, der gegen den Zylinder (86) anliegt und diesem gegenüber verdrehbar ist.
4. Belastungsempfindliches Lastausgleichsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtfläche (120) auf einer Ventilbüchse (118) angeordnet und diese unter
Bildung eines Ringspaltes in dem Ventilsitzkörper (92) geführt ist.
5. Belastungsempfindliches Lastausgleichsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einstellung der Ventilbüchse (118) eine Schraubenmutter (114) vorgesehen
und diese gegenüber dem Ventiloberteil (84) verdrehbar ist.
6. Belastungsempfindliches Lastausgleichsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubenmutter (114) und die Ventilbüchse (118) kugelartige Eingriffsflächen aufweisen.
7. Belastungsempfindliches Lastausgleichsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kontrolle des Entlüftungsgrades des Hauptsteuergerätes der Ventilsitzkörper
(92) ein Paßteil (94) mit einer Mündung (96) gegen den Ringspalt zwischen dem Ventilsitzkörper
(92) und der Ventilbüchse (118) aufweist.
8. Belastungsempfindliches Lastausgleichsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Hauptsteuergerät (56, 80, 94) zur Entlüftung des Hebezeugantriebes ein
Handsteuergerät (128) über eine Leitung (132) angeschlossen ist, die außerdem mit dem Lastausgleichsventil
in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
009 530/77
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