DE1530619A1 - Achsaufhaengung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Achsaufhaengung fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
Daimler-Benz Aktiengesellschanr - - - - " Palm 6755/4
Stuttgart-Untertürkheim 1530619
"Achsaufhängung für Kraftfahrzeuge"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Achsaufhängung für
Kraftfahrzeuge, deren Hader um eine mittlere Fahrzeuglängsachse
sowie um eine zur Hadmittelachse versetzte Fahrzeugquerachse
schwingbar am Fahrzeugoberbau aufgehängt sind.
Aufgabe der Erfindung ist eine weitere Verbesserung dieser
bekannten Bauart einer Achsaufhängung, insbesondere dahingehend, daß beim Anfahren auftretende Längsstöße und das
vor allem durch solche Längsstöße begünstigte Kupplungs-.rupfen
vermieden bzw. gemildert werden. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß das die Räder in Federungsrichtung
abgefedert tragende Achsaggregat in Fahrzeuglängsriehtung
federnd gelagert bzw. abgestützt ist.
Vorteilhaft ist das Achsaggregat zugleich auch in Querrichtung
nachgiebig gelagert, so daß insgesamt außer einer Nachgiebigkeit des Achsaggregates um eine Längs- und Querachse auch eine
solche in Längs- und Querrichtung vorgesehen ist. Das Fahrzeug
kann sich dadurch den Bodenverhältnissen der Straße in besonders vollkommener Weise anpassen und Stöße sowohl in Längs-
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als auch in Querrichtung weich aufnehmen. Den Fahrzeuginsassen
wird dadurch ein besonders hoher Fahrkomfort geboten.
Gleichzeitig hat sich gezeigt, daß durch die Längsnachgiebigkeit das sonst leicht auftretende sogenannte Kupplungsrupfen
praktisch.vollständig unterbunden werden Jkann.
Die Längsfederung des Achsaggregates kann an sich in beliebiger
Weise erzeugt werden. Um das Auftreten von Schwingungen zu vermeiden, ist sie vorzugsweise mit Dämpfungsmitteln
verbunden. Mit Reibung wirkende Federn wie Tellerfedern oder
ψ Blattfedern können geeignet sein. Vorteilhaft werden jedoch
- sowohl aus Gründen der ihnen innewohnenden Selbstdämpfung
als auch aus baulichen Gründen - Gummifedern verwendet, indem diese z.B. die zapfen- oder rohrförmigen Enden eines
Tragstückes des Achsaggregates ringförmig umschließen und an ihren Innen- und/oder Außenumfang mit zum iSinbau dienenden
Metallbüchsen' festhaftend verbunden sind. Statt der Reibung oder zusätzlich hierzu kann auch eine besondere Dämpfungsvorrichtung
vorgesehen sein. Durch die Gummifedern kann gleichzeitig die Nachgiebigkeit um die Längsachse erzielt werden,
so daß besondere zusätzliche Lagerungsmittel erübrigt werden.
In der Zeichnung sind drei Ausführüngsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Hierbei zeigen
Pig. 1 die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 den Grundriß hierzu,
Pig. 3 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform und
Fig. 4 die perspektivische Darstellung einer ähnlichen, dritten
Ausführungsform.
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- 3■-■'■ .;■;■;:. is3Oβ T9
Am iahrzeugoberbau 10 ist im Ausführungsbeispiel nach
Jig- 1 und 2 das 3?ragstüek 11 des Achsaggregates in Gummifedern 12 aufgehängt. Diese feestehen aus den die Zapfen 15
an den Enden des {Eragstückes umschließenden, sich zweckmäßig
radial einwärts axial verbreiternden Gummiringen 14, die je mit einer- innexen, an einem der Zapfen 13 zu befestigenden
Metallbiiejhse 15 und mit einer äußeren, am FahrzeugOberbau
zu befestigenden Metallbüchse 16 festhaftend verbunden sind.
Durch die Gummifedern 12 wird einerseits die Nachgiebigkeit
des Aehsaggregates um eine mittlere Fahrzeuglängsachse B-B
und andererseits die Nachgiebigkeit in Fahrzeuglängsrichtung
L-Ii erzielt. Bas Gummimaterial wird hierbei in UmfangB-richtung
Tbzw. in axialer Hi ehtung auf 3 ehe rung beansprucht
und ermöglicht eine progressive und gedämpfte Federung.
Das Tragstück 11 weist äin z.B. rohrförmiges Längsglied 1?
mit den jsndzapfen 13 und ein z.B. rohrförmiges Querglied 18
auf. Am Querglied--18 ist die Fahrzeugachse I9 um die Fahrzeugq_ueraeb.se
A-A schwingbar gelagert» Sie ist als Starrachse ausgebildet,.welche z.B. aus einem die Räder 20tragenden,
nach vorn oder nach hinten gekröpften Achsrohr 21 besteht,
das mittels angeschweißter Lagerarme 22 an den Enden
des Quergliedes 18 schwingbar gelagert ist.
Die Abfederung der Bäder bzw. der Fahrzeugachse I9 mit Bezug
auf das Tfagstiick 11 kann in beliebiger Weise, ζ*Β. mittels
öchraubenfedern, Blattfedern, Gummifedern od.dgl. erfolgen,
ebenso wie die Abfederung des i'ragstückes gegen den Fahrzeugoberbau, WÖ2U gegebenenfalls - bei entsprechender Bemessung auch
die Gummifedern 12 allein verwendet werden können.
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Die Achsaufhängung kann sowohl bei angetriebenen als auch bei nichtangetriebenen Hinter- oder "Vorderrädern verwendet
werden, -^oeh. ist sie für angetriebene Hinterräder von besonderem
Vorteil.
Die Ausführungsbeispiele nach 1"1Ig. 3 und 4 unterscheiden
sich vom vorangehenden Ausführungsbeispiel vor allem dadurch,
daß außer der Nachgiebigkeit um eine Längsachse B-B, um
eine Querachse A-A sowie in Längsrichtung L-L zugleich eine
Nachgiebigkeit in Querrichtung vorgesehen ist, die in an sich
bekannter Weise durch eine Nachgiebigkeit um eine zur Längsachse B-B parallele Längsachse C-C erzeugt wird. Außerdem
sind an Stelle einer Starrachse die Hader 120 unabhängig voneinander auf Kurbelarmen gelagert, die mit Bezug auf das
!ragstück um die Querachse A-A schwingbar gelagert sind.
In der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das Tragstück 111,
das aus dem Achsgetriebegehäuse TI 7a und den beiden Rohrgehäuseteilen
1T7b, 117c·. sowie dem Quergehäuse teil 118 besteht,
mit Lagerelementen 123 versehen, die in Lagerringen 124 drehbar gelagert sind, welche z.B. je mittels zweier Schrauben
125 an Bunden oder Armen 126 od.dgl. mit einem zusätzlichen
Tragglied 127 fest verbunden sind. Letzteres ist rohr- oder
achsförmig ausgebildet und mit Endzapfeη 113 versehen, mittels
derer es in Lagern 128 am Fahrzeugoberbau 110 um die Längsachse
0-rC drehbar verbunden ist. Das zusätzliche Tragglied
127 ist in den Lagern 128 in Längsrichtung L-L des Fahrzeuges
schiebbar gelagert. Es wird in einer Eichtung (nach vorn oder
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nach hinten) oder nach beiden Eichtungen durch Tellerfedern
129 axial abgestützt, wobei eine Dämpfungsvorrichtung
130 dafür sorgt, daß unerwünschte Längsschwingungen zwischen
dem Achsaggregat und"dem Fahrzeugoberbau auftreten; Die Dämpfungsvorrichtung kann beliebiger Art sein, vorzugsweise
jedoch mit einem hydraulischen Medium arbeiten, das durch
Kolbenwirkung des Achsgliedes 127 wechselweise durch eine
Drosselöffnung verdrängt wird.
Die (in Fig. 3 nicht dargestellten) mittels Kurbelarmen
im Quergehäuseteil 118 gelagerten Hader werden, z.B. durch
einen vorn im Fahrzeug angeordneten Motor mittels einer Kardanwelle 131, das im Achsgetriebegehäuse 117a angeordnete
Ausgleichgetriebe sowie durch Gelenkwellen 132 angetrieben.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen
demjenigen nach Fig. 3« Entsprechende Teile sind demgemäß
mit dem gleichen Bezugszeichen wie diejenigen nach
Fig. 3 versehen. Die Federn 129a sind in diesem Falle jedoch zwischen den lenkerartigen, z.B. einteiligen Armen 123a des
zusätzlichen Traggliedes 127- und" den Lagerböcken 128a
statt als Schraubenfedern
zwischengeschaltet. Sie können/wieder als Tellerfedern oder z.B. als axial auf Druck und Zug beanspruchte, vorzugsweise .
mit Druckvorspannung arbeitende Gummifedern ausgebildet sein.
Auch kann wieder eine besondere Dämpfungsvorrichtung vorgesehen sein.
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Die ffig» 4 zeigt des weiteren die Lagerung der Hader 120
auf Kurbelarmen 133, die im rohrförmigen Querglied oder Quergehäuseteil 118 des Tragstückes 11 um die Fahrzeugquerachse A-A schwingbar gelagert sind.
Statt auf gesonderten Kurbelarmen 133 können die Hader
auch auf einer starren Achse angeordnet sein, indem z.B.
die Kurbelarme 133 innerhalb des entsprechend zum Längsgehäuseteil
(117a,b,c) versetzten Quergehäuseteil 118 durch ein Achsglied miteinander verbunden sind.
> ■
Im übrigen gilt für die Aüsführungsbeispiele nach den Fig. 3 und 4 sinngemäß j£nt sprechend es wie für das Aus—
führungsbeispiel nach Fig. 1 und 2, wie auch Merkmale der
einen Ausführungsform sinngemäß gegen Merkmale der anderen Ausführungsform ausgetauscht bzw. Merkmale der einen Ausführungsform
mit denen der anderen Ausführungsform sinngemäß kombiniert werden können.
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Claims (8)
1. Achsaufhängung für Kraftfahrzeuge, deren Räder um eine
mittlere Fahrzeuglängsaehse sowie um eine zur Radmittelachse
versetzte Fahrzeugqueracb.se schwingbar am Fahrzeugoberbau
aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das die Ääder in Federungsrichtung abgefedert tragende
Achsaggregat in Fahrzeuglängsriehtung (-L-L) federnd gelagert
bzw. abgestützt ist.
2. Achsaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Achsaggregat auch in Querrichtung nachgiebig
gelagert ist.
3. Achsaufhängung nach Anspruch 1 und2, dadurch gekennzeichnet
f daß das Achsaggregat mittels quer schwingender
Lenker an einem 'fragstück aufgehängt und das Tragstück am Fahrzeugoberbau in Fahrzeuglängsrichtung federnd gelagert ist.
4. Achsaufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die quer schwingenden Lenker das sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckende, als Längsrohr ausgebildete, das Achsgetriebe enthaltende !Dragstück mittels ihrer einen
Lenkeraügen drehbeweglich umschließt.
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5. Achsaufhängung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfederung des Achsaggregates mit
Dämpfungsmitteln zusammenwirkt.
6. Achsaufhängung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Längsabfederung des Achsaggregates Tellerfedern oder ähnliche - insbesondere mit Reibung
wirkende - Federn vorgesehen sind.
7. Achsaufhängung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Achsaggregat bzw. das Tragstück desselben mittels hauptsächlich in Fahrzeuglängsrichtung
(L-L) nachgiebiger Gummifedern am Fahrzeugoberbau
federnd gelagert ist.
8. Achsaufhängung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummifedern die zapfen- oder rohrförmigen Enden
des Tragstückes ringförmig umschließen und an ihrem Innen— und/oder Außenumfang mit zum Einbau dienenden
Metallbüchseri festhaftend verbunden sind.
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