DE1526434A1 - Kreiskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. R. Beetz u.

■Dipl.-IrKi. Ismprecht 152643A

München 22, Steinedofhtf. 10 · */ *. ν -Wt

81-11.938P(11.939H) 29*11.1966

YANMAR DIESEL ENGINE 00., LTD., Osaka (Japan)

Kreiskolben-Brennkraftmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kreiskolben-Brennkraftmaschine mit einem Gehäuse mit epitroohoidaler Innenfläche, mit an den sich gegenüberliegenden stirnseitigen Enden desselben befestigten Gehäusedeekeln, mit einer sich mittig durch das Gehäuse und die Gehäusedeckel erstreckenden Welle mit einem sich innerhalb des Gehäuses befindlichen exzentrischen Wellenteil und mit einem an der Welle angebrachten, sioh in gleicher Richtung mit der Welle im Verhältnis 3*1 drehenden, im wesentlichen eine dreieckige form aufweisenden Kolben, dessen an seinen Scheitelpunkten befindliche Kanten sioh mit der Innenfläche des Gehäuses in Gleitberührung befinden.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Kreiskolben-Brennkraftmaschinen das aus Luft, Kraftstoff und Schmiermittel bestehende Ansauggemisch durch den Kolben zu leiten, um den Kolben zu kühlen und die aneinander gleitenden Teile mit Schmiermittel zu versehen.. * ' ■ -

• Derartige bekannte Anordnungen bieten wohl den Vorteil, daß keine Ölkühleinrichtungen und keine .ölvorratsbehälter für

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die Kühlung des Kolbens benötigt werden und daß die gesamte bauliche Gestaltung dadurch vereinfacht wird.

Es ergeben sich jedoch bei derartigen Anordnungen auch gewisse Nachteile, die darin bestehen, daß sich beim Durchfluß· des Ansauggemisches durch den um seine Welle eine Planeten-

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bewegung vollführenden Kolben ein erheblicher Widerstand bildet und dadurch der Wirkungsgrad der Einspeisung des Ansauggemisches vermindert wird, da das Ansauggemisch durch den Kolben erwärmt wird und dadurch die auf die Hubraumeinheit bezogene Maschinenleistung sinkt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beheben.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein einen Teil des aus Luft, Kraftstoff und Schmiermittel bestehenden Ansauggemisches unter Umgehung des Kolbens direkt in den Arbeitsraum saugender Umgehungskanal zusätzlich zu dem den Hauptanteil des Ansauggemisches über den Kolben in den Arbeitsraum saugenden Verbindungskanal vorgesehen ist. ...

Der Umgehungskanal weist eine Eintrittsöffnung mit ausreichender Querschnittsfläohe auf und bietet dem unter Umgehung des Kolbens direkt in den Arbeitsraum gelangenden !Teil des. Ansauggemisches einen minimalen Dur ohfluß wider stand.

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SAD

Das Verhältnis zwischen dem abgezweigten durch den Umgehungskanal fließenden Teiles des Ansauggeniisches zu dem durch den Kolben geleiteten Hauptstrom des Ansauggemisches muß hierbei in geeigneten Grenzen gehalten werden, um sowohl eine Kühlung des Kolbens als auch eine ausreichende Schmierung der Gleitlager zu gewährleisten.

Es ist zweckmäßig, die Größe der Querschnittsfläche des Umgehungskanales und die Eintrittsöffnung in diesen derart zu wählen, daß das Verhältnis des durch den Umgehungskanal fließenden Gemisches zum Hauptstrom in den Grenzen von etwa 20 bis 50 $ liegt. Dadurch erreicht man, daß die Leistung der Maschine im Vergleich mit bisher bekannten derartigen Anordnungen, bei denen die gesamte Menge des Ansauggemisches durch den Kolben gesaugt wird, um etwa 20 $ bis 50 $ höher ist, und daß diese Steigerung der Maschinenleistung erzielt wird, ohne die bauliche Gestaltung zu komplizieren»

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.

Es zeigens ·

Fig. 1 die Kreiskolben-Brennkraftmaschine in axialem Querschnitt,

Pig. 2 einen Querschnitt nach der Linie a-ä gemäß Pig. ·1,

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Fig. 3 und 4 eine Draufsicht auf den oberen und unteren, das Gehäuse verschließenden Gehäusedeckelj

Fig. 5 und 6 eine andere Ausführungsform der Gehäusedeckel gemäß Fig. 3 und 4;

Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des oberen Gehäusedeckels.

Aus Fig. 1 und 2 ist ein Gehäuse 1 ersichtlich, das eine epitrochoidal Innenfläche aufweist und an seinen stirnseitig gegenüberliegenden Seiten durch Gehäusedeckel 3» 5 verschlossen ist. Durch das Gehäuse 1 und durch die Gehäusedeckel 3, 5 erstreckt sich mittig eine Welle T, auf deren exzentrisch gestaltetem Wellenteil 7& mittels eines Wellenlagers 11 ein Drehkolben 9 sitzt, der ein Innengetriebe trägt, das mit einem im Innern eines der Gehäuse-«, deckel 5 befestigten Getriebe 15 im Eingriff steht.

Der Drehkolben 9 dreht sich in gleicher Sichtung, wie die Welle 7 und im bestimmten Drehungaverhältnis zu dieser. Innerhalb des Gehäuses bzw. innerhalb der Gehäusedeckel 3, 5 sind durch Kühlwasser umspülte Hohlmäntel angeordnet.

Bei luftgekühlten Maschinen werden anstelle von Kühlhohlmänteln luftumspülte Kühlrippen verwendet.

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Der Kolben 9 weist■gewölbte Seitenflächen auf, die zusammen mit den epitrochoidal gestalteten Innenflächen des Gehäuses 1 die Arbeitsräume (Verbrennungsräume) begrenzen. In einem der Gehäüsedeckel 3 ist eine Ansaugleitung und im Kolben '9 "und in der entsprechenden anderen Gehäusekappe 5 sind ent sprechende Verbindungskanäle 2? und 29 angeordnet. Bei der Arbeit ist der in jedem der Arbeitsräume herrschende Druck bis auf Vakuum vermindert, da der Inhalt dieser Räume in der " Stellung bei 23 vergrößert ist. Hierdurch kann ein aus Brennstoff, Luft und Schmieröl bestehendes Gemisch von außen in den Arbeitsraum angesaugt werden.

Im Gehäuse 1 und im Gehäusedeckel 3 sind zur unmittelbaren Verbindung der Ansaugleitung 25 mit dem Arbeitsraum dienende TJmgehungskanäle 31, 33 vorgesehen. Auf diese Weise kann ein Teil des Ansauggemisches durch die Umgehungskanäle mit einem minimalen Durchtrittswiderstand für dag Gemisch unmittelbar in den Arbeitsraum geleitet werden.

Andererseits werden die in den Gehäusedeekeln J und 5 ■befindlichen Wellenlager sowie das Wellenlager 11 nur dann geschmiert, wenn Ansauggemisch durch die im Gehäuaedeokel 3 befindliche Ansaugleitung 25 durch den im Gehäusedackel 5 ^; befindlichen Verbindungskanal 29 Iß den Kolben strömt, da das Gemisch Schmieröl'.enthält.

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Die Maschine weist einen Vergaser 55» eine Zündkerze 37

und einen Auspuff 43 auf»

line Kühlung See Kolbens erfolgt hauptsächlich dmreh eine Wärmeableitung durch die am Kolben im Gleitsitz mit äexi (Jehäusedeckeln befestigten Gasdiehtungen und teilweise durch eine Wärmeableitung und Wänaeverteilung in das durch den Kolben durchtretenden Gremisch.

Hierdurch - ergibt sich eriiBäumgsgeinäß- der-Tor teil ,daß die Notwendigkeit entfällt, für. eine Kühlung ftss .Kolbens' Kühleinriolitung-en.-z-u verw®nd®n sowie Biisiricfetimgen aur Einspeisung

@®staltimg- äer iJingish'angskanäle 3-t, 33 und deren Verbindung

mit der Hauptansaugleitung 25 ist aus Fig. 3 bis Hg, 7 ersehen. - '' ~ ~ - - - ■■■.,■'-.- " -

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Kreiskolben-Brennkraftmaschine mit einem Gehäuse mit epitroGhoidaler Innenfläche, mit an den aioh gegenüberliegenden stirnaeitigen Enden befestigten Gehäusedeckeln, mit einer sich mittig duroh das Gehäuse und die Gehäusedeckel | erstreckenden Welle mit einem sich innerhalb des Gehäuses befind« liehen exEtntrisohen Wellenteil und mit einem an der Welle angebrachten, sich in gleicher Richtung mit der Welle im Verhältnis 3» 1 drehenden, im wesentlichen eine dreieckige Form aufweisenden Kolben, dessen an seinen Scheitelpunkten befindliche Kauat en sich mit der Innenfläche des Gehäuses in Gleitberührung befinden, dadurch g β k β η η se ich η e t , daS ein einen Seil des aus luft, Kraftstoff und Schzaiennittel bestehenden Ansauggemiaches unter Umgehung des Kolbens (9) direkt in den Arbeitsraua (23) saugender Umgehungskanal (31»33) zusätzlich zu dem den Hauptanteil des Ansäuggeaisches über den Kolben (9) in den Arbeitsraum (23) saugenden Yerbindungskanal (27»29) •vorgeseheen ist·

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