DE1504050B2 - Vorrichtung zur herstellung von biaxial orientierten thermoplastischen folien im blasverfahren - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von biaxial orientierten thermoplastischen folien im blasverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von biaxial orientierten thermoplastischen
Folien im Blasverfahren, mit einer Strangpreßdüse zur Herstellung eines Schlauches und einem von der
Strangpreßdüse aus in den Schlauch hineinragenden Dorn, welcher eine Kalibriervorrichtung, eine Kühlvorrichtung,
eine Dichtung und eine Ausblasöffnung zum Einleiten eines Druckmediums in den Schlauch zum
Zwecke des Aufweitens aufweist.
Bei der Folienherstellung im Blasverfahren wird durch die Kühlvorrichtung und die Dichtung verhindert,
daß der Schlauch bereits unmittelbar nach dem Verlassen der Strangpreßdüse aufgeblasen wird, weil
die Gefahr des Reißens bestehen würde, wenn in ihm in diesem Zustand ein zu hoher Innendruck erzeugt würde.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Folienherstellung
im Blasverfahren (BE 6 22 958) läuft ein Schlauch, der von einer ringförmigen Strangpreßdüse erzeugt
wird, mit radialem Abstand über einen Kühltopf, so daß er sich verfestigt. In dem verfestigten Bereich greifen
Abzugsvorrichtungen an dem Schlauch an, die ihn von der Strangpreßdüse abziehen und durch eine Heizvorrichtung
hindurchschieben. Beim Durchlaufen der Heizvorrichtung wird der Schlauch über seine Erweichungstemperatur
erhitzt. Durch einen Dorn hindurch wird ein Druckmedium in den Schlauch hineingeleitet,
so daß er durch den erhöhten Innendruck aufgeblasen wird, wodurch sich seine Wandstärke entsprechend
verringert und ein Folienschlauch entsteht. Am Ende des Domes befinden sich Dichtungen, die verhindern,
daß das Druckmedium bis in den Bereich der Strangpreßdüse gelangt.
Es besteht nun stets die Gefahr, daß das Druckmedium im Schlauchinneren bis zu der Strangpreßdüse hin
zurückwirkt und den Schlauch vorzeitig, d. h. im Bereich der Kühlvorrichtung oder zwischen Strangpreßdüse
und Kühlvorrichtung, aufbläht. Um dies zu verhindern, sieht man hinter der Kühlvorrichtung im Schlauchinneren
eine Dichtung vor, die das Schlauchinnere für das Druckmedium absperrt, so daß es nicht in den Bereich
der Kühlvorrichtung, da der Schlauch sich noch nicht vollständig verfestigt hat, gelangen kann. Die Wirksamkeit
der Dichtung hängt natürlich von der Genauigkeit ab, mit der der Schlauch extrudiert wird bzw. von der
Maßgenauigkeit des Schlauches nach der sich an die Extrusion anschließenden Schrumpfung. Unterliegt die
Schlauchweite zeitlichen Änderungen, dann kann die Dichtung nicht mehr voll wirksam sein. Auch wenn der
Schlauch Längsriefen aufweist, ist eine vollständige Abdichtung im Schlauchinneren nicht mehr gewährleistet.
Dies bedeutet, daß einerseits die Genauigkeit, mit der der Folienschlauch hergestellt wird, leidet, und daß
andererseits doch keine hinreichende Sicherheit gegen das Eindringen von Druckmedium in denjenigen
Bereich des Schlauches besteht, in dem das Schlauchmaterial noch weich ist, so daß der Schlauch infolge
vorzeitigen Aufblähens reißen kann.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung (BE 6 32 717) läuft der Schlauch, nachdem er die Strangpreßdüse
verläßt, auf eine konische Kühlform auf. An diese Kühlform schrumpft der Schlauch an, so daß die
Kühlform gleichzeitig als Abdichtung gegen den nachfolgend im Schlauchinneren erzeugten Aufblasdruck
dient. Dieses Verfahren hat indessen den Nachteil, daß der Schlauch über eine Konusfläche gezogen wird,
an der er von außen her mit festem Anpreßdruck anliegt, so daß Längsriefen oder dgl. entstehen können.
Ferner besteht auch hier die Gefahr, daß der Aufblasdruck bis in denjenigen Bereich eindringt, in
dem das Schlauchmaterial noch weich ist. Wird der Schlauch infolge des Aufblasdruckes auch nur geringfügig
von dem Ende der Kühlform abgehoben, dann dringt das Druckmedium zwischen Kühlform und Schlauch ein
und bläht diesen bis zur Strangpreßdüse auf, wobei er abreißt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die
Genauigkeit der Schlauchherstellung und die Sicherheit gegen ein Reißen des noch weichen Schlauches infolge
des Aufblasdruckes erhöht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Kalibriervorrichtung aus mindestens
einer Scheibe besteht, die eine ein Kühlmedium
enthaltende Kühlzone begrenzt, welche am gegenüberliegenden Ende durch die Dichtung abgeschlossen ist.
Da die Kalibriervorrichtung mit mindestens einer Scheibe den Innenraum des Schlauches absperrt, stellt
sie eine weitere Dichtung dar, die zusätzlich das Eindringen von Druckmedium, das die erste Dichtung
möglicherweise passiert hat, in den Düsenbereich verhindert. Zwischen der Kalibriervorrichtung und der
Dichtung zirkuliert ein Kühlmedium, das eine Innenkühlung des Schlauches bewirkt.
Die Kalibrierung des noch weichen Schlauchmaterials bewirkt die Herstellung eines Schlauches mit
konstanter Innenweite ohne Unregelmäßigkeiten. Diese konstante Innenweite ist Voraussetzung für eine
wirksame Abdichtung des Schlauches gegen den Aufblasdruck. Diese Abdichtung wird jedoch erst
vorgenommen, nachdem der kalibrierte Schlauch abgekühlt wurde und sich verfestigt hat. Die Scheibe
erhöht in Zusammenwirken mit dem Schlauch, dessen Innenwand sie glättet und dessen Innenweite sie
konstant macht, die Wirksamkeit der Dichtung, deren Abmessung auf die erzeugte konstante Schlauchweite
abgestimmt werden kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der Dorn zwei koaxiale Rohre auf, die in die Kühlzone
münden, und von denen das eine Rohr eine Zuführleitung und das andere Rohr eine Abführleitung ist.
Als Dichtung verwendet man vorzugsweise eine hohle Scheibe aus einem dehnbaren elastischen
Material, die an dem Ausblasrohr des Domes befestigt ist. Die Dichtung weist zweckmäßigerweise eine
umlaufende im wesentlichen axial ausgerichtete Dichtlippe auf, die in Richtung des von dem Druckmedium
eingenommenen Raumes weist. Hierbei liegt die Dichtlippe an der Schlauchinnenwand an und wird von
dem Aufblasdruck verstärkt gegen die Schlauchinnenwand gedrückt. Ferner ist es möglich, die Dichtlippe mit
einer mechanischen Spannvorrichtung, die von außen betätigbar ist, gegen die Schlauchinnenwand zu
drücken.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum Rekken von beliebigem thermoplastischem Material verwendet
werden, das biaxial orientiert werden kann, beispielsweise zum Recken von lineraren Polyestern,
wie Polyäthylenterephthalat und Mischpolyestern von Isophthalsäure und Terephthalsäure mit einem Glykol;
Vinylidenchloridpolymeren und -copolymeren, Polyvinylchlorid, Polyamiden, z. B. Nylon, Polyformaldehyd
und seinen Copolymeren, Polystyrol, Polyolefinen, z. B. Polyäthylen und insbesondere Polypropylen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Vorrichtung.
F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch den Dorn der Vorrichtung nach Fig. 1.
F i g. 3 ist ein Schnitt längs der Linie A-A von Fig. 1.
F i g. 4 und 5 zeigen andere Ausführungsformen der Dichtung für die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung.
Fig.6 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung und
F i g. 7 zeigt schematisch eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung.
Die in F i g. 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsform der Vorrichtung, die für senkrechtes Arbeiten vorgesehen
ist, umfaßt eine ringförmige Strangpreßdüse 1, ein Kühlbad 2, in dem sich ein Quetschwalzenpaar 3
befindet, eine Heizvorrichtung 4, die unter dem Bad 2 angeordnet ist, und ein weiteres Quetschwalzenpaar 5,
das genügend weit unter der Heizvorrichtung 4 angeordnet ist, um den aus der Strangpreßdüse 1
ausgepreßten Schlauch 6 aufblasen zu können. Am Boden des Kühlbades 2 ist eine (nicht dargestellte)
Abdichtung vorhanden, die verhindert, daß Kühlflüssigkeit aus dem Kühlbad 2 durch die öffnung 7, durch die
der Schlauch 6 geführt wird, auslaufen kann.
ίο Die Strangpreßdüse 1 ist mit einer zylindrischen
Bohrung 8 konzentrisch zu einem ringförmigen Führungskanal 9 versehen, die sich durch die ganze
Düse 1 erstreckt. Durch die Bohrung 8 und konzentrisch dazu sind drei koaxiale Rohre 10,11 und 12 geführt. Der
Außendurchmesser des äußeren Rohres 10 ist kleiner als der Innendurchmesser der Bohrung 8, so daß ein
ringförmiger Kanal 13, der am oberen Ende geschlossen ist, zwischen den Wänden der Bohrung 8 und dem Rohr
10 gebildet wird. Ein Rohr 14 ist durch die Düse 1 geführt und mündet in den Kanal 13.
Am oberen Ende ist das Rohr 10 zur Außenwand des mittleren Rohres 11 verschlossen. Von seinem oberen
Ende führt ein weiteres Rohr 15 zu einem (nicht dargestellten) Kühlflüssigkeitsbehälter. Am unteren
Ende ist auf das Rohr 10 eine Kalibriervorrichtung 16 aufgesetzt, die aus zwei runden Scheiben 17 aus
Polytetrafluoräthylen besteht, die auf eine Halterung 18 aufgesetzt sind, die auf das Rohr 10 geschraubt ist. Die
Kalibriervorrichtung 16 liegt unter der Oberfläche der Flüssigkeit im Kühlbad 2. Die Scheiben 17 haben einen
solchen Durchmesser, daß sie beim Strangpressen des Schlauches 6 aus der Düse 1 einen Teil des Schlauches 6
zwischen den Scheiben 17 und dem Düsenaustritt absperren. Das mittlere Rohr 11 ist langer als das
Außenrohr 10. An seinem oberen Ende ist es mit einer Quelle für ein Kühlmedium verbunden.
Das innere Rohr 12 ist länger als das mittlere Rohr 11
und am unteren Ende mit Schraubgewinde versehen. Am unteren Ende des Rohres 12 ist eine Dichtung 19 aus
Gummi angebracht, die zwischen einer Mutter 20 und einer Mutterscheibe 21 in ihrer Lage gehalten wird. Die
Dichtung 19 hat die Form einer Scheibe 22 mit einer umlaufenden Dichtlippe 23. Die Dichtung 19 ist so auf
das Rohr 12 aufgesetzt, daß die Dichtlippe 19 vom Düsenaustritt aus nach unten ragt. Die Scheibe 21 liegt
innerhalb der Dichtlippe 23.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, haben die Walzen des Quetschwalzenpaares 3 eine im wesentlichen zylindrische
Form, jedoch einen Mittelteil 24 von größerem
so Durchmesser, wobei die beiden Teile 24 der Walzen zusammen den Walzenspalt bilden. Die Teile 24 sind
kürzer als die Hälfte des Umfanges des Schlauches 6, so daß der Schlauch 6 beim Durchgang durch den Spalt
nicht vollständig geplättet wird, sondern eine etwa hanteiförmige Gestalt annimmt.
Die Heizvorrichtung 4 ist ein ringförmiger Strahler, dessen Innendurchmesser so bemessen ist, daß der
Schlauch 6 hindurchtreten kann. Die Leistung der Heizvorrichtung 4 reicht aus, um die Temperatur des
Schlauches 6 auf eine Höhe zu bringen, bei der das Aufblasen des Schlauches 6 stattfinden kann.
Die Walzen des Quetschwalzenpaares 5 sind zylindrisch und plätten den Schlauch vollständig über seine
ganze Breite.
6r' Im Betrieb tritt der Schlauch 6 aus der Strangpreßdüse
1 aus, läuft über die Kalibriervorrichtung 16 und die Dichtung 19 und durch den Spalt zwischen den Teilen 24
des Quetschwalzenpaares 3, das den Schlauch 6 aus der
Strangpreßdüse 1 zieht. Der Schlauch 6 läuft dann durch die Mitte der ringförmigen Heizvorrichtung 4, wird
aufgeblasen und schließlich zwischen dem Quetschwalzenpaar 5 geplättet und zur (nicht dargestellten)
Aufnahmerolle geführt.
Durch das Rohr 14 wird Luft in den Kanal 13 geblasen, um einen Druck im Raum 25 zu erzeugen, der
durch den Schlauch 6, die Düse 1 und die Kalibriervorrichtung 16 gebildet wird, so daß der Schlauch 6 beim
Austritt aus der Düse 1 nicht zusammenfällt.
Wasser, das den Schlauch 6 innen kühlt, läßt man in der Kühlzone 26, die durch den Schlauch 6, die
Kalibriervorrichtung 16 und die Dichtung 19 begrenzt wird, zirkulieren. Es gelangt in die Kühlzone 26 durch
das mittlere Rohr 11 und wird durch das äußere Rohr 10
und das Rohr 15 abgeführt.
Luft zum Aufblasen des Schlauches 6 wird durch das innere Rohr 12 in den Schlauch 6 unterhalb der
Dichtung 19 eingeblasen. Der unter der Dichtung 19 erzeugte Druck bewirkt eine radiale Deformierung der
Dichtlippe 23 und damit eine Abdichtung gegen die Wände des Schlauches 6. Nachdem der Schlauch 6 die
Heizvorrichtung 4 durchlaufen hat und genügend weich geworden ist, bildet sich durch den Druck in seinem
Inneren eine Birne 27. Diese Birne 27 wird am unteren Ende durch das Quetschwalzenpaar 5 abgedichtet, das
einen luftdichten Verschluß bildet.
F i g. 4 und 5 zeigen zwei Ausführungsformen des Verschlußes bzw. der Dichtung 19, die so modifiziert ist,
daß die Wirksamkeit der Dichtung nach der Inbetriebnahme der Apparatur gesteigert werden kann. Die in
Fig.4 dargestellte erste Form der modifizierten Dichtung 19 ist im wesentlichen die gleiche, wie sie in
F i g. 2 dargestellt ist, mit der Ausnahme, daß die Mutterscheibe 21 einen etwas größeren Durchmesser
hat als die Scheibe 22. Ein Stab 28 erstreckt sich über die Länge des Rohres 12 und trägt an seinem Ende einen
Spanner 29, der sich gegen die Mutterscheibe 21 legt. Wenn der Stab 28 relativ zum Rohr 12 gedreht wird,
bewegt sich die Mutterscheibe 21 längs des mit Gewinde versehenen Endteils des Rohres 12 und
deformiert hierbei die Dichtlippe 23 so, daß er sich enger gegen die Innenwand des Rohres 6 legt.
Bei der in Fig.5 dargestellten zweiten Form der
modifizierten Dichtung 19 besteht diese aus einer hohlen Scheibe 30 aus Gummi, die an einem Rohr 31
befestigt ist, das sich zwischen dem Innenrohr 12 und dem mittleren Rohr 11 befindet. Einrichtungen (nicht
dargestellt) sind vorgesehen, um Luft durch das Rohr 31 über öffnungen 32 im Rohr 31 einzuführen, wodurch die
to Scheibe 30 sich radial ausdehnt und einen dichteren Abschluß gegen die Innenwand des Rohres 6 bewirkt.
Die in Fig.6 dargestellte zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Apparatur entspricht im wesentlichen der ersten Ausführungsform mit der Ausnahme,
daß der Schlauch 6 nicht geradlinig durch die Apparatur geführt, sondern um eine Walze gezogen
wird, die sich im Bad 2 befindet, worauf er aus dem Bad 2 von der Oberfläche der darin befindlichen Flüssigkeit
aus abgezogen wird. Bei dieser Ausführungsform der Apparatur ist ein zweites Quetschwalzenpaar 3a, das im
wesentlichen mit dem Quetschwalzenpaar 3 identisch ist, über der Oberfläche der Kühlflüssigkeit im Bad 2
angeordnet. Der Schlauch 6 wird zwischen dem Quetschwalzenpaar 3 durchgeführt und so um eine der
Walzen geleitet, daß er seine Laufrichtung um etwa 160° ändert, worauf er über eine Walze des Walzenpaares
3a und durch den Spalt zwischen den Teilen 24a des Walzenpaares 3a geführt wird. Abgesehen von dieser
Modifikation ist die übrige Vorrichtung die gleiche, wie sie anhand von F i g. 1 bis 3 beschrieben wurde.
Die in F i g. 7 dargestellte dritte Ausführungsform der Apparatur ist im wesentlichen die gleiche wie die zweite
Ausführungsform mit der Ausnahme, daß eine Anzahl von Führungswalzen 33 an der Innenseite des
gekrümmten Weges angeordnet sind, den der Schlauch nimmt, nachdem er den Spalt zwischen dem Quetschwalzenpaar
3 durchlaufen hat, so daß die Krümmung dieses Weges verringert wird. Eine ähnliche Anordnung
wird angewendet, bevor der Schlauch in den Spalt zwischen dem Quetschwalzenpaar 3a eintritt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Herstellung von biaxial orientierten thermoplastischen Folien im Blasverfahren,
mit einer Strangpreßdüse zur Herstellung eines Schlauches und einem von der Strangpreßdüse
aus in den Schlauch hineinragenden Dorn, welcher eine Kalibriervorrichtung, eine Kühlvorrichtung,
eine Dichtung und eine Ausblasöffnung zum Einleiten eines Druckmediums in den Schlauch zum
Zwecke des Aufweitens aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalibriervorrichtung
(16) aus mindestens einer Scheibe (17) besteht, die eine eine Kühlmedium enthaltende Kühlzone (26)
begrenzt, welche am gegenüberliegenden Ende durch die Dichtung (19) abgeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn zwei koaxiale Rohre (10,11)
aufweist, die in die Kühlzone münden, und von denen das eine Rohr (11) eine Zuführleitung und das andere
Rohr (10) eine Abführleitung ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen der koaxialen Rohre
(10,11) in der Kühlzone derart angeordnet sind, daß das Kühlmedium die Kühlzone (26) im Gegenstrom
zur Abzugsrichtung des Schlauches durchströmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Dorn bzw. zwischen dem
Dorn und der Strangpreßdüse ein in den Schlauch einmündender Kanal (13) vorgesehen ist, der an eine
Druckquelle angeschlossen ist, deren Druck gerade ausreicht, um ein Zusammenfallen des gerade
extrudierten Schlauches zu vermeiden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung eine
hohle Scheibe (30) aus einem dehnbaren elastischen Material ist, die an dem Ausblasrohr des Domes
befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (19) eine umlaufende, im
wesentlichen axial ausgerichtete Dichtlippe (23) aufweist, die in Richtung des von dem Druckmedium
eingenommenen Raumes weist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Schlauch von
außen kühlendes flüssiges Kühlbad vorgesehen ist, in das der Schlauch von oben hineinläuft, in dem er
nach der Aufweitung umgelenkt wird, und das er nach oben hin verläßt.
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DE1504746A1 (de) | Verfahren zur biaxialen Nachdehnung von thermoplastischen,roehrenfoermigen Folien |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |