-
B e s c h r e i b u n g Spender Die Erfindung bezieht sich auf eine
Spendevorrichtung und im besonderen eine solche mit einem Behälter, welcher sowohl
biegsam als auch elastisch ist0 Der Spender nach der Erfindung ist vom Typ mit konstantes
Volumen; das heißt, daß das Innere des Spenders in zwei getrennte Zonen, und zwar
eine Zone für die zu verteilenden Materialien und eine andere Zone für ein Medium
wie Luft zur Verdrängung der zu verteilenden Materialien geteilt ist. Die Wände
der Vorrichtung werden zur Verteilung des Behälterinhaltes gebogen. Die betreffenden
Volumina dieser zwei Zonen ändern sich, sobald der ursprünglich von den zu verteilenden
Materialien volle Behälter durch den Gebrauch geleert wird.
-
Die Erfindung betrifft insbesondere eine derartige Spendevorrichtung
mit einer die zwei inneren Zonen des Behälters trennenden vollkonen biegsamen Membran.
Speziell ist der biegsame Bauteil eine ausdehnbare und aufblähbare Blass innerhalb
des Behälters, welche an eine Innenoberfläche des Behälters befestigt und iit dem
Ineern desselben verschweißt ist. Ae vorteilhaftesten ist die Blase streckbar und
elastisch.
-
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Spender zum Verteilen eines
fließfähigen Materiales mit einem Behälter mit einer mindestens teilweise biegsamen
und elastischen Wand, einer an den Behälter befestigten ungehindert aufblähbaren
Blase innerhalb des Behälters, welche das Innere des Behälters in zwei miteinander
nicht kommunizierende Räume, von denen der erste in Bezug auf den Eintritt von Umgebungsmedium
verschlossen und zur Aufnahme des fließfähigen Materiales eingerichtet ist, teilt,
einer oder mehreren ersten Öffnungen in einer Wand beziehungsweise in Wänden des
ersten Raumes, die zur automatischen Ermöglichung des Durchganges von fließfähigem
Material von innerhalb des Behälters nach außerhalb des Behälters auf einen erhöhten
Innendruck hin, jedoch zur Verhinderung des Eintrittes von Umgebungsmedium in den
Behälter eingerichtet beziehungsweise ausgebildet ist beziehungsweise sind, und
einer zweiten oeffnung in einer Wand des zweiten Raumes, welche Öffnung zur Ermöglichung
des Durchganges von Medium nur von außerhalb des Behälters in den zweiten Raum eingerichtet
beziehungsweise ausgebildet ist, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die Blase
in der Anfangsstellung, das heißt bei gefülltem Behälter an einer Stelle weit entfernt
von der ersten Öffnung beziehungsweise den ersten Öffnungen angeordnet und vom größten
Teil ier Seitenwand beziehungsweise Seitenwände des Behälters getrennt ist und erst
in der durch die Aufblähung erreichbaren Endstellung in wesentlichen dieselbe
Längenerstreckung
wie die Seitenwand beziehungsweise Seitenwände des Behälters hat.
-
Es ist nach der Erfindung wesentlich, daß die Blase bei gefülltem
Behälter nicht längs der ganzen Seitenwand beziehungsweise Seitenwände des Behälters
angeordnet, sondern vom größten Teil der Seitenwand beziehungsweise Seitenwände
des Behälters getrennt und weit entfernt von der ersten Öffnung beziehungsweise
den ersten Öffnungen ist. Erst dadurch ist nämlich eine störungsfreie und gleichmäßige
Verteilung des Behälterinhaltes unabhängig vom Füllungszustand des Behälters und
der Stelle des Einwärtsdrückens der Behälterwand beziehungsweise Behälterwände durch
den Benutzer möglich. Wenn beim erfindungsgemäBen Spender die Behälterwand an irgendeiner
Stelle nach-inaen gebogen und Material verteilt wird, dann schafft die'nach Auslassen
der Behälter wand erfolgende Rückkehr derselben in ihre ursprüngliche Form einen
Unterdruck im Behälter, wobei der stärker verminderte Druck im ersten Raum welcher
das zu verteilende Material enthält) zumindest einen Teil der Ausdehnung der Blase
auf die erste Öffnung beziehungsweise ersten Öffnungen zu herbeiführt und diese
dann in der betreffenden ausgedehnten Stellung hält. Wegen des Unterdruckes im zweiten
Raum (dieser-ist wie bereits erwähnt vom zu verteilenden Material durch die Blase
getrennt), der durch die Ausdehnung der Blase verstärkt beziehungsweise geschaffen
wird, kann dorthin Usgebungsmedium bis zur Erreichung des Druckausgleiches eintreten,
was die Blase weiter auf die erste Öffnung beziehungsweise ersten Öffnungen zu ausdehnen
kann, wobei Sie dann in dieser Stellung gehalten wird. Die Blase füllt sich also
mit Umgebungsmedium, wie Luft,wenn der Inhalt des Behälters verteilt wird, wodurch
der zu verteilen de Behälterinhalt verdrängt und der Behälterraum mit dsm zu verteilenden
Material in Wirklichkeit immer voll gehalten wird. So wird erfindungsgemäß das zu
verteilende Material lediglich durch das sinnreiche Vorsehen von Druckunterschieden
in
zwei Räumen des Behälters stets in der Nähe der ersten Öffnung beziehungsweise ersten
Öffnungen gehalten.
-
Die Spendevorrichtung nach der Erfindung stellt einen zweckmäßigen
und billigen Behälter, welcher in Wirklichkeit immer voll ist, bis er leer ist,
und in jeder Stellung leicht und zweckmäßig'verwendet werden kann, da der Inhalt
immer in der Nähe des Verteilungsauslasses oder der Verteilungsauslässe gehalten
wird, dar. Sie kann jede beliebige Form haben. Der Aufbau des Spenders trennt den
Inhalt von der Verdrängungsluft wirksam. Ferner sind keine Treibmittel notwendig.
So ist die Größe des Behälters auf ein Mindestmaß herabgesetzt und er ist unter
keinem Innendruck, bis die Wand zur Verteilung der Materialien gebogen wird.
-
In dieser Anmeldung umfaßt der Ausdruck Medium Gase und Flüssigkeiten.
Der Begriff 1Blase11 umfaßt einen Bauteil, welcher entweder streckbar beziehungsweise
spannbar oder gefaltet oder sonstwie aufblähbar ist. Der Ausdruck Öffnung" bedeutet
entweder eine Öffnung mit einem Ventil oder eine Öffnung von einer solchen Größe,
daß sie mit der Viskosität des verteilten Materiales im Sinne einer Steuerung der
Rückströmung in solcher Weise, daß die Blase sich aufbläht und kein Umgebungsmedium
wie Luft durch den Auslaß in den Behälter eintritt, zusammenwirkt0 Die Erfindung
ist zum Verteilen von fließfähigen Materialien von Flüssigkeiten bis schweren beziehungsweise
schwerflüssigen Cremes beziehungsweise Salben oder Pasten beziehungsweise Breien
besonders gut brauchbar. Wenn ein sehr viskoses Material zu verteilen ist, kann
der Auslaß des Behälters in einer Größe und/oder Form gewählt werden, welche das
Ausströmen von Material beim Einwäxtsbiegen des Behälters gestattet und mit dem
viskosen Material im Sinne der Verhinderung des Einströmens von Iiuft.beziehungsweise
von anderem Umgebungsmedium, während die Blase sich füllt,
sobald
der Behälter in seine Anfangsform zurückkehrt, wirkt.
-
Der Behälter der Spendevorrichtung nach der Erfindung weist also
mindestens zwei Öffnungen, von denen eine beziehungsweise mehr mit der das zu verteilende
Material enthaltenden Zone und eine andere mit der durch die ausdehnbare und aufblähbare
Blase festgelegten anderen Zone innerhalb des Behälters in Verbindung stehen, auf.
ein Einwegventil kann mit jeder der zwei oder mehr Öffnungen zussmmenw wirken, Das
mit der Öffnung beziehungsweise den Öffnungen zum Verteilen des Behälterinhaltes
zusammenwirkende Ventil gestattet das Strömen nur von innerhalb des Behälters nach
außen Das mit der Öffnung im durch die Blase vom das zu verteilende Material enthaltenden
Raum getrennten Raum zusammenwirkende Einwegventil gestattet. das Strömen von Luft
nur von außerhalb des Behälters in die Blase.
-
Ferner kann durch Vorsehen einer geeigneten Düse eine Sprüh- oder
Strimungswirkung erhalten werden. Als andere Möglichkeit können mehrere Auslässe
beziehungsweise Mehrfachauslässe verwendet werden und gegebenenfalls kann eine Auftrag-
beziehungsweise Applikatoroberfläche in Verbindung mit dem Verteilungsauslaß verwendet
werden.
-
Ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß der Spender so ausgeführt sein kann, daß mit jedem Biegen übereinstimmend eine
im wesentlichen gleichmäßige und vorherbestimmte Menge des Inhaltes verteilt wird.
-
Dies wird durch Begrenzen der maximalen Biegung des Behälters in einer
vorher festgesetzten Stellung bewerkstelligt.
-
Der Behälter verteilt, da .er immer voll ist, jedesmal wenn er gedrückt
wird, dasselbe Volumen. Diese Ausführungsfori nach der Erfindung ist zum Vorsehen
von abgemessenen Volumina von solchen Materialien wie Hustenmedizin, Kochgut, flüssigen
Reinigungsmitteln, usw. besonders gut brauchbar.
-
Andere Vorteile der Erfindung und ein besseres Verständnis der Merkmale
und Vorteile der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den folgenden beispielhaften Darlegungen in Verbindung mit den bei liegenden Zeichnungen0
Hierbei sind: Figur 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgesäß ausgefiihrten Spenders,
Figur 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2--2 der Figur 1, welche die Art und
Weise, in welcher der Spender wirkt, wenn er zur Verteilung eines darin enthaltenen
fließfähigen Materiales gedrückt wird, zeigt Figur 3 eine der Figur 2 ähnliche Schnittansicht,
welche die Art und Weise, in welcher der Spender nach der Aufhebung des Druckes
am Behälter wirkt, zeigt, Figur 4 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
des Spenders nach der Erfindung, Figur 5 eine Mehrzahl von Teilschnittansichten
des Spenders der Figur 4, wobei Figur 5A eine Umkleidung beziehungsweise Bedeckung
an der Außenoberfläche des Spenders mit elastischen Spitzen oder Fingern zeigt,
Figur 5B eine schmirgelartige Umkleidung beziehungsweise Bedeckung darstellt, Figur
50 eine Um kleidung beziehungsweise Bedeckung aus weichem absorbierendem Material
zeigt und Figur 5D eine bürstenähnlinche Umkleidung beziehungsweise Bedeckung darstellt,
Figur
6 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung, welche eine Spenderrolleauftragvorrichtung
darstellt, Figur 7 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
welche einen Spender mit einem nachfüllbaren Sammelbehälter und einem Docht zum
Verteilen des Mediums zeigt, Figur 8 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
der Erfindung, welche einen Spender mit einem offenen konkaven Sammelbehälter an
der Außenoberfläche zeigt, Figur 9 ein Aufriß, teilweise im Schnitt, welcher einen
Spender des Zerstäubungs- beziehungsweise Sprühtyps nach der Erfindung darstellt,
und Figur 10 eine zerlegte Schnittansicht, welche die getrennten Bestandteile und
eine Art des Aufbauen eines Spenders nach der Erfindung zeigt.
-
In den Figuren 1, 2 und 3 ist ein Spendebehälter 15 mit einer Auslaßöffnung
17 und einer Einlaßöffnung 18 dargestellt.
-
Eine aufblähbare beziehungsweise ausdehnbare mediumdichte Blase 16
ist innerhalb des Behälters 15 angeordnet, Der Behälter 15 ist ein Rohr oder eine
Flasche aus einem biegsamen und elastischen Material, wie einem Kunststoffmaterial,
beispielsweise Polyäthylen. Der Behälter 15 weist einen ununterbrochenen aufrechten
Wandteil 20, einen Bodenteil 22 und einen oberen Teil 24 auf. Die Bodenöffnung 18
ist im Bodenteil 22 und die obere Öffnung 17 ist im oberen Teil 24 ausgebildet.
-
Die Blase 16 ist durch Verschweißen mediumdicht an die Innenoberfläche
des Bodenteiles 22 des Behälters 15 befestigt.
-
Die Blase 16 umgibt die Bodenöffnung 18 und trennt sie von der oberen
Öffnung 17 und vom Inhalt 19 des Behälters 150 Vorzugsweise ist die aufblähbaresbeziehungsweise
ausdehnbare Blase 16 aus einem streckbaren Material1 welches vorteilhafterweise
elastisch ist, wie synthetischem Kautschuk oder Naturkautschuk, hergestellt.
-
In Verbindung mit der Bodenöffnung 18 ist ein Einwegventil, wie das
schematisch dargestellte Rückschlagventil beziehungsweise Absperrventil 25 welches
das Strömen von Luft in die dicht verschlossene Blase 16 innerhalb des Behälters
15 gestattet, während es das Strömen nach außen verhindert. In Verbindung mit der
oberen Öffnung 17 ist ein Einwegventil1 wie das schematisch dargestellte Rückschlagventil
26, welches das Strömen eines flieߣähigen Materiales vom Behälter 15 durch die
Öffnung 17 gestattet, während es den Eintritt von Luft beziehungsweise fließfähigem
Material von außerhalb in den Behälter 15 verhindert. Jedes in den Figuren dargestellte
Rückschlagventil 25, 26 ist durch einseitige Vorspannung einer Feder 27, 28 an der
Eintrittsseite des Ventiles 25, 26 und durch Druck eines Mediums, das von der Austrittsseite
durch das Ventil 25, 26 zu fließen versucht, geschlossen. Das Ventil 25, 26 öffnet
sich auf eine geringe Druckerhöhung an der Eintrittsseite des Ventiles 25, 26 relativ
zur Austrittsseite, die ausreicht, um die Vorspannung der Feder 27, 28 zu über winden,
leicht. Geeignete Rückschlagventile zur Verwendung mit Flüssigkeiten und Gasen sowie
mit viskoseren fließfähigen Materialien sind in der Technik wohlbekannt. Brauchbare
Rückschlagventile umfassen Rückschlagventile des Scharniertyps und des Kugel- beziehungsweise
Kegeltyps sowie das dargestellte mit einer Feder vorgespannte Schaftventil.
-
Die Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 weist einen fakultativen
Anschlagbauteil 30 und eine Druckplatte 31 auf.
-
Die Druckplatte 31 ist verhältnismäßig. starr und an die aufrechte
Wand 20 des Behälters 15 im allgemeinen an einer zentralen Stelle befestigt und
erstreckt sich quer auf ihr. Der Anschlagbauteil 30 ist in Form eines an die Innenoberfläche
des aufrechten Wandteiles 20 gegenüber der Druckplatte 31 befestigten starren Armes
beziehungsweise Bügels. Der Anschlagbauteil 30 umfaßt Enden 32, 33, die sich von
der Behälterwand 20 nach innen erstrecken und sich in einem vorher festgesetzten
Abstand von der Innenoberfläche des Abschnittes des aufrechten Wandteiles 20 an
welchen die Druckplatte 31 befestigt ist, befinden. Dies begrenzt den Grad der Biegung,
welcher die aufrechte Wand 20 des Behälters 15 unterworfen werden kann.
-
Die Wirkungsweise des Behälters 15 ist am besten unter.
-
Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 zu verstehen. Nach der Druckanwendung
auf die aufrechte Seitenwand 20 wie es durch den Pfeil in der Figur 2 angezeigt
ist, biegt sich der Behälter 15 und das Innenvolumen vermindert sich. Die Volumen
verminderung erzeugt einen Druck innerhalb des Behälters 15 und auf diesen Druck
hin öffnet sich das Rückschlagventil 26 in der oberen Öffnung 17 und es wird fließfähiges
Material 19 vom Behälter 15 verteilt. Während dieser Zeit wird das innerhalb der
biegsamen und aufblähbaren beziehungsweise ausdehnbaren Blase 16 enthaltene Volumen
durch das geschlossene -Rückschlagventil 25 in der Bodenöffnung 18 im wesentlichen
konstant gehalten. Nach der Aufhebung des Druckes gegen die aufrechte Seitenwand
20 des Behälters 15,-wie. es durch den Pfeil in der Figur 3 gezeigt ist führt die
Elastizität der Behälterwand 20 diese in ihre ursprüngliche Stellung zurück, wodurch
das Innenvolumen des Behälters 15 erhöht und der Innendruck vermindert wird. Das
Rückschlagventil 26 in der oberen Öffnung 17 ist zu dieser Zeit durch die Feder
27 und den Druck außerhalb des Behälters 15 geschlossen und verhindert den Eintritt
von Luft durch die obere Öffnung 17 in den Behälter 15. Gleichzeitig öffnet sich
das
Rückschlagventil 25 in der Bodenöffnung 18 des Behälters 15 infolge des verminderten
Innendruckes und es strömt Luft von außerhalb des Behälters 15 in den durch die
aufblähbare beziehungsweise ausdehnbare Blase 16 vom zu verteilenden Behälterinhalt
19 getrennten Raum, um die Blase 16 auf zublähen und das zu verteilende Material
19 zu verdrängen. Wenn der Druck annähernd ausgeglichen ist, schließt die Feder
28 das Ventil 25. Da die Blase 16 das zu verteilende Material 19 verdrängte, bleibt
der Behälter 15 voll und das fließfähige Material 19 innerhalb des Behälters 15
wird daher in der Nähe des Verteilungsauslasses 17 gehalten. Wenn es erwünscht ist,
werden der Anschlagbauteil 30 und die Druckplatte 31 zur Begrenzung der Weite der
Biegung der aufrechten Seitenwand 20 beim Drücken des Behälters 15 verwendet. So
wird mit jeder Druckanwendung auf die Druckplatte 31 das Volumen des Behälters 15
um einen konstanten Betrag vermindert. Da das verbliebene fließfähige Material 19
innerhalb des Behälters 15 immer in der Nähe des Verteilungsauslasses 17 gehalten
wird und da beim Verteilen des Behälterinhaltes 19 im wesentlichen keine Verminderung
des durch die Blase 16 eingeschlossenen Volumens eintritt, wird mit jedem Drücken
des Behälters 15 ein gleichmäßiges vorherbestimmtes Volumen verteilt. Selbstverständlich
können andere Mittel zur Begrenzung der Biegung des Behälters 1'5 verwendet werden.
Beispielsweise kann ein geteilter Ring beziehungsweise Spaltring innerhalb des Behälters
15 so angeordnet sein, daß er sich nach Biegung der Wände schließt. Als andere Möglichkeit
kann der Behälter 15 mit Ausnahme eines biegsamen -Teiles beziehungsweise einer
biegsamen Blase, welche eine vorherbestimmte Menge verteilt, wenn sie bis zu einem
Höchstmaß gebogen wird, starr sein.
-
In Figur 4 ist ein in der allgemeinen Form eines Seifenriegels ausgeführter
biegsamer Behälter 35 dargestellt. In der Ausrichtung des Behälters 35 in der Figur
4 sind obere und untere Hauptwandteile 37, 38 und ein damit verbundener aufrejitr
Umfangswandtel 39 vorhanden. Es sind eine Mehrzahl
von im Abstand
voneinander befindlichen Verteilungsöffnungen 40 in den oberen und unteren Wandteilen
37, 38 vorgesehen. Ein Rückschlagventil 42 ist in Verbindung mit jeder Verteilungsöffnung
40 ui das Strömen von Material von innerhalb des Behälters 35 nach außen zu gestatten,
jedoch das Einströmen in den Behälter 35 zu verhindern. Eine Seitenöffnung 45 ist
im aufrechten Umfangawandteil 39 des Behälters 35 vorgesehen.
-
Innerhalb des Behälters 35 und in Verbindung mit der Seitenöffnung
45 ist eine die Seitenöffnung 45 umgebende und mit der Seitenwand 39 verschweißte
biegsame und aufblähbare beziehungsweise ausdehnbare Blase 46, welche die Seitenöffnung
45 vom zu verteilenden Inhalt des Behälters 35 trennt. Gegebenenfalls kann eine
Umkleidung beziehungsweise Bedeckung 47 zur Verwendung mit dem durch die Öffnungen
40 verteilten Material an eine oder beide Oberflächen 37, 38 angeklebt sein.
-
Gegebenenfalls braucht nur eine der Hauptoberflächen Öffnungen 40
zu haben. Beispielsweise ist in Figur 5A eine Umkleidung beziehungsweise Bedeckung,
bestehend aus einer Vielzahl von Höckern, wie Fingern 50, an der Wand 37 dargestellt
und in Figur 53 eine schmirgelartige Unkleidung beziehungsweise Bedeckung 52, wie
Sandpapier oder Stahlwolle, gezeigt.
-
Diese Materialien sind zum Zusammenwirken mit einem verteilten Material,
wie Reinigungsseife, zwecks Abscheuerns beziehungsweise Schrubbens oder sonstigen
Abreibens eines Werkstückes fahig. In Figur 5C ist eine Umkleidung beziehungsweise
Bedeckung von schwainähnlichei Material 54 und in Figur 5D eine Umkleidung beziehungsweise
Bedeckung von einem bürstenähnlichen Material 56 zum Aufbringen des zu verteilenden
Materiales, beispielsweise von Seife oder Schuhwichse, vom Behälter 35 auf einen
Gebrauchsgegenstand dargestellt. In derselben Weise, wie es bereits in Verbindung
mit der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 beschrieben ist, wird Material von den
Öffnungen 40 des Behälters 35 verteilt, wenn der biegsame Behälter 35 gedrückt wird.
Das zu verteilende Material wird nach der Aufhebung des Druckes auf die Behälterwände
37, 38, 39 durch den Eintritt von Luft durch die Seitenöffnung 45 in den Raum, der
durch die biegsame Blase 46 vom zu verteilenden
Material getrennt
ist, verdrängt. Die Blase 46 ist auf einem ein Ventil aufweisenden Teil der Wand
39 an den Behälter 35 befestigt und so angeordnet, daß sie sich in Bezug auf den
Behälter 35 in ganzen zentral erstreckt. Der durch das fließfähige Material beim
Drücken des Behälters 35 ausgeübte hydraulische Druck stellt das Strömen zu allen
Auslässen 40 sicher und hält die Blase 46 im wesentlichen im Abstand von der Innenwand
beziehungsweise den Innenwänden.
-
Gleichzeitig wird das zu verteilende Material in der Nähe der Öffnungen
40 gehalten.
-
In Figur 6 ist eine Kombinations-Verteilerrolle/Auftragrolle 60 nach
der Erfindung dargestellt. Die Rolle 60 ist aus einer geschlossenen biegsamen zylindrischen
Wand 62 mit einer kreisrunden Stirnwand 63 an jedem Ende der Wand 62 aufgebaut.
Die Rolle 60 ist in herkömmlicher Weise zum Drehen um ihre zentrale Längsachse,
beispielsweise durch einen Arm 64 eingerichtet. Eine Mehrzahl von Verteilungsauslässen
66 erstreckt sich durch die zylindrische Wand 62 an Stellen im Abstand voneinander
peripherisch und längs der Rolle 60. Mit jedem Verteilungsauslaß 66 wirkt ein Rückschlagventil
67, welches das Verteilen eines innerhalb der zylindrischen Rolle 60 enthaltenen
fließfähigen Materiales, wie einer Farbe, gestattet, zusammen. Eine für Farbrollen
typische Stoffbedeckung beziehungsweise-umkleidung 69 ist an der Außenoberfläche
der Umfan-n162 vorgesehen, Eine Öffnung 70 ist an einer zentralen Stelle in einer
Stirnwand 63 vorgesehen. Eine aufblähbare beziehungsweise ausdehnbare Blase 72 ist
innerhalb der Rolle 60 und umgibt die Öffnung 70. Die Blase 72 ist mit der Stirnwand
63 verschweißt, um die Öffnung 70 von jeglichtem innerhalb der zylindrischen Rolle
60 enthaltener fließfähigem Material zu trennen. Ein Rückschlagventil 71 wirkt mit
der Öffnung 70 zusammen, um den Eintritt von Luft von außerhalb der zylindrischen
Rolle 60 in die Blase 72 zu gestatten, jedoch das Entweichen der bereits innerhalb
der Blase 72 befindlichen Luft zu verhindern. Bei Druckanwendung
auf
die biegsame Wand 62 während des Führens der zylindrischen Rolle 60 über einer Oberfläche
wird innerhalb der Rolle 60 enthaltenes Material, wie eine flüssige Farbe, durch
die Auslässe 66 verteilt. Wenn der Druck aufgehoben wird, kehrt die biegsame Wand
62 in ihre ursprüngliche Form zurück, wodurch der Druck innerhalb der Rolle 60 vermindert
wird. Luft tritt durch die Öffnung 70 und das Rückschlagventil 71 ein und bläht
die Blase 72 auf, um die zu verteilende Flüssigkeit zu verdrängen. Die Blase 72
ist so geformt, daß ihre Ausdehnung zentral innerhalb der Rolle 60 in einer ähnlichen
Weise, wie es im Zusammenhang mit der Ausführungsform der Figur 4 erklärt ist, gestattet
ist, um das zu verteilende Material in der Nähe der Öffnungen 66 zu halten. Eine
Öffnung und eine Verschlußkappe beziehungsweise ein Deckel (nicht dargestellt) sind
in der der Stirnwand 63 entgegengesetzten Stirnwand vorgesehen, um das Nachfüllen
der Rolle 60 zu gestatten. Vor beziehungsweise'während des Nachfüllens wird die
Blase 72 durch mechanisches Öffnen des Rückschlagventiles 71 entleert.
-
In Figur 7 ist eine grundsätzlich wie die Ausführungsform der Figuren
1 bis 3 aufgebaute Ausführungsform eines Spenders 73, welcher jedoch einen umschlossenen
Sammelbehälter 74 in direkter Verbindung mit einem Verteilungsauslaß 75 aufweist,
dargestellt. Der Auslaß 75 ist durch eine Spenderwand 76, welche den Boden des umschlossenen
Sammelbehälters 75 bildet, vorgesehen. Ein Rückschlagventil 77 gestattet das Strömen
von Medium nur vom Spender 73 zum Sammelbehälter 74. Ein Docht beziehungsweise ein
anderer geeigneter Bauteil 78 erstreckt sich durch eine Öffnung 79 am oberen Ende
des umschlossenen Sammelbehälters 74. Bei dieser Anordnung wird der Docht beziehungsweise
Bauteil 78 vom Sammelbehälter 74 durch Kapillarwirkung mit Medium versorgt. Der
Sammelbehälter 74 kann zweckmäßigerweise mittels Drückend der biegsamen-Wände des
Spenders 73 ohne Umdrehen beziehungsweise Unkippen desselben durch die Öffnung 75
nachgefüllt
werden. Wenn beispielsweise ein brennbares Medium innerhalb des Behälters 74 enthalten
ist, kann der Docht 78 zur Erzielung einer Flamme verwendet werden. Wenn das Medium
eine Tinte beziehungsweise Farbe ist, kann der Docht 78 als Anzeiger, Markierung
beziehungsweise Schreibvorrichtung verwendet werden.
-
In Figur 8 ist ein im ganzen kastenförmiger biegsamer Behälter 80
mit einem oberen Wandteil 81, einem Bodenwandteil 82 und einer aufrechten Umschließungsseitenwand
87 dargestellt. Die obere Wand 81 umfaßt eine Einbuchtung beziehungsweise einen
offenen Sammelbehälter 84. Innerhalb der Einbuchtung 84, die sich in der oberen
Wand 81 erstreckt, ist ein Verteilungsauslaß 85. Mit dem Auslaß 85 wirkt ein Rückschlagventil
86, welches das Verteilen eines fließfähigen Materiales von innerhalb des Behälters
80 in den Smmelbehälter 84 gestattet jedoch das Strömen nach innen verhindert, zusammen.
Eine Öffnung 87 ist in der Bodenwand 82 vorgesehen.
-
Ein Rückschlagventil 88 wirkt mit der Öffnung 87 zusammen, um den
Eintritt von Luft in drn Behälter BO von außerhalb zu gestatten, jedoch das Strömen
nach außen zu verhindern, Eine biegsame und aufblähbare beziehungsweILse ausdehnbare
Blase 89 ist innerhalb des Spenders 80. Die Blase 89 umgibt die Öffnung 87 und ist
mit den Behälterwänden 82, 83 verschweißt, iii die Öffnung 87 vom Inhalt des Behälters
80, der durch die Öffnung 85 zu verteilen ist, zu ternnen, Wenn der Behälter 80
gedrückt wird, beispielsweise durch nach unten erfolgendes Drücken auf die obere
Oberfläche 81, wird fließfähiges Material von innerhalb des Behälters 80 durch die
Öffnung 85 in den Sammelbehälter 84 verteilt. Nach der Aufhebung eines derartigen
äußeren Druckes tritt Luft durch die Öffnung 87 in den durch die Blase 89 vom zu
verteilenden Material getrennten Raum ein, um das zu verteilende Material zu verdrängen.
-
In Figur 9 ist ein Zerstäuber beziehungsweise Sprühspender nach der
Erfindung dargestellt. Ein aus biegsamem und elastischem Material hergestellter
Behälter 90 hat einen Bodenteil 91, einen aufrechten Wandteil 92, einen Halsteil
93 und eine mit dem Halsteil 93 verbundene Düse 94. Eine feste Wand 95 teilt den
Behälter 90 in zwei Unterkammern 96 und 97. Die Wand 95 erstreckt sich längs des
Halses 93 und endigt an der Düse 94. Es ist eine Öffnung 98 in der Unterkammer 96
wo der Halsteil 93 mit der Düss 94 in Verbindung ist. In gleicher Weise ist eine
Öffnung 99 in der Rammer 97 in Halsteil 93 in der Nähe der Diese 94. Es ist ein
Einwegventil 108, 109 in Verbindung mit jeder Öffnung 98, 99, um das Ausströmen
von Medium aus den betreffenden Kaniniern 96, 97 zu gestatten, jedoch das Zurückströmen
von Medium in die Kammern 96 97 zu verhindern. Der Bodenteil 91 weist zwei Einlaßöffnungen
100, 101 in Verbindung mit den Unterkammern 96, 97 auf. Es ist eine die Öffnung
100 umgebende und mit den Behälterwänden 91, 92 verschweißte biegsame und aufblähbare
beziehungsweise ausdehnbare Blase 102, welche die Öffnung 100 von der Öffnung 98
und von jeglichem von der Unterkammer 96 zu verteilende Medium trennt, innerhalb
der Unterkammer 96 vorgesehen. Die Unterkammer 96 ist zur Aufnahme von zu versprühendem
beeiehungsweise zu zerstäubendei Medium bestimmt und kann durch eine mit einer Kappe
versehene Öffnung 103 gefüllt werden. Die Unterkammer 97 ist zur Aufnahme von Luft
zum Mitreißen der zu versprühenden beziehungsweise zu zerstäubenden Flüssigkeit
in einem sich bewegenden Strom bestimmt. Jede Öffnung 100, 101 weist ein Einwegventil
104, 105, welches den Eintritt von Luft in die zugeordnete Unterkammer 96 beziehungsweise
97 gestattet, jedoch das Strömen nach außen verhindert, auf. Im Betrieb wird der
Wandteil 92 gedrückt, um das Innenvolumen der Unterkammern 96, 97 zu vermindern,
wodurch dort ein erhöhter Druck erzeugt wird. Dies führt ein Austreiben von in der
Unterkammer 97 enthaltener Luft und in der Unterkammer 96 enthaltener Flüssigkeit
durch die Öffnungen 98, 99 in die Düse 94 und aus der Düse 94 als
Sprühnebel
beziehungsweise Spray von Luft und FlüsRigkeit herbei. Nach dem Aufheben des Druckes
auf die Wand 92 kehrt der elastische Behälter 90 in seine ursprüngliche Form zurück,
wodurch der Druck innerhalb der Unterkammern 96, 97 vermindert wird. Zu dieser Zeit
tritt Luft durch die Öffnung 101 und das Rückschlagventil 105 in die Unterkammer
97 ein und es tritt Luft durch die Öffnung 100 und das Rückschlagventil 104 in den
durch die Blase 102, vom zu verteilenden Material getrennten Raum ein, um das verdrängte
Luftvolumen zu ersetzen beziehungsweise die Flüssigkeit zu verdrängen. Die Flüssigkeit
in der Unterkammer 96 kann durch die mit einer Kappe versehene Öffnung 103 durch
Entleeren der Blase 102, wie es in Bezug auf die Ausführungsform der Figur 6 erklärt
ist, ersetzt werden.
-
Es können mehrere der Anordnung der Figur 9 ähnliche Alternativanordnungen
aufgebaut werden. Beispielsweise kann die Sprühdüse 94 durch eine Strömungsdüse
ersetzt werden; die Öffnung 105 das Rückschlagventil 105 und das Rückschlagventil
109 können fortfallen und die Unterkammer 97 kann nach Aufhebung des Druckes auf
die Wand 92 durch die Düse 94 mit Luft gefüllt werden; oder es können in beide Unterkammern
Blasen einbezogen werden, um Flüssigkeiten gleichzeitig zu verteilen, und zwar entweder
als Sprühnebel beziehungsweise Spray oder als Strom, beispielsweise zwei Komponenten
eines Epoxyharzes.
-
Eine spezielle Art des Aufbaues und die getrennten Bestandteile eines
Behälters nach der Erfindung sind in Figur 10 dargestellt. Ein Boden 110 mit einer
zentralen Öffnung 112 und einem Rückschlagventil 113 paßt in eine Bodenöffnung eines
biegsamen elastischen Behälters 111. Eine Blase 115 ist am Umfang des Bodens 110
gefaltet beziehungsweise gespannt angeordnet und der Teil zusammenbau: wird in die
Boden öffnung des Behälters 111 in mediumdichter Verbindung eingesetzt. gegebenenfalls
kann ein Klebstoff zwischen den Boden
110 und die Blase 102 und
zwischen die Blase 102 und die Behälterwand 114 aufgebracht werden. In ähnlicher
Weise kann ein Ventilsockel 118 mit einem Ventil 119 und einer Feder 120 in mediumdichter
Verbindung in eine Auslaßöffnung des Behälters 111 zum Zusammenwirken mit dem Behälter
111 und dem' Bodenzusammenbau 110, 112, 113 zum Vorsehen eines Spenders nach der
Erfindung eingesetzt werden. Es ist klar, daß als andere Möglichkeit der Boden 110
aufgeschraubt sein und auf statt in den Behälter 111 passen kann.
-
Aus den obigen Ausführungsformen ist es klar, daß verschiedene fließfähige
Materialien von äußerst fließfähigen beziehungsweise dünnflüssigen Flüssigkeiten
bis zu äußerst viskosen Pasten beziehungsweise Breien in zweckmäßiger Weise und
gegebenenfalls in einem vorherbestimmten und abgemessenen Volumen verteilt werden
können. Ferner ist es zwar sehr vorteilhaft, eine aufblähbare Blase aus einem streckbaren
Material zu verwenden, es ist jedoch klar, daß'auch eine anfangs in voller Größe
vorliegende, jedoch zusammengefaltete aufblähbare Blase beziehungsweise Membrane
verwendet werden kann.
-
Wegen der Zweckmäßigkeit beim Zusammenbau kann sie gewickelt beziehungsweise
gefaltet sein, so daß sie aufgerollt beziehungsweise auseinandergefaltet wird, wenn
sie aufgebläht wird. Zwar verhindert der hydrostatische Druck des zu verteilenden
Mediums das Einschließen von Medium durch die Blase, selbst wenn sich die Blase
am Anfang an einer Stelle innerhalb des Behälters über dem Bodenteil aufbläht, es
können jedoch longitudinale Aussparungen beziehungsweise Rillen an der Innenoberfläche
des Behälters vorgesehen sein, um Durchgänge zum Auslaß beziehungsweise zu den Auslässen
zu haben.
-
Es ist auch klar, daß man sich gegebenenfalls nicht auf die im Behälter
innenwohnende Elastizität allein zur Rückkehr des Behälters in seine ursprüngliche
Form verlassen muß sondern diese auch durch andere Mittel, wie eine innere Feder,
unterstützt werden kann.