DE3616152A1 - Fluessigkeits-applikator - Google Patents
Fluessigkeits-applikatorInfo
- Publication number
- DE3616152A1 DE3616152A1 DE19863616152 DE3616152A DE3616152A1 DE 3616152 A1 DE3616152 A1 DE 3616152A1 DE 19863616152 DE19863616152 DE 19863616152 DE 3616152 A DE3616152 A DE 3616152A DE 3616152 A1 DE3616152 A1 DE 3616152A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pump
- bellows
- valve
- dome
- liquid applicator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B11/00—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use
- B05B11/0005—Components or details
- B05B11/0062—Outlet valves actuated by the pressure of the fluid to be sprayed
- B05B11/0072—A valve member forming part of an outlet opening
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B11/00—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use
- B05B11/01—Single-unit hand-held apparatus in which flow of contents is produced by the muscular force of the operator at the moment of use characterised by the means producing the flow
- B05B11/10—Pump arrangements for transferring the contents from the container to a pump chamber by a sucking effect and forcing the contents out through the dispensing nozzle
- B05B11/1028—Pumps having a pumping chamber with a deformable wall
- B05B11/1035—Pumps having a pumping chamber with a deformable wall the pumping chamber being a bellow
Landscapes
- Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
- Closures For Containers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeits-Applikator gemäß Ober
begriff des Anspruchs 1.
Ein Flüssigkeits-Applikator dieser Art ist durch die US-PS 29 49 621 be
kannt. Dort ist der hinter der membranartigen, gewölbten Applikations
fläche liegende Pumpraum über ein Steigrohr strömungstechnisch mit dem
Innenraum des Applikatorgefäßes verbunden. Pumpraum-Inhalt und Inhalt
des Steigrohres sind etwa volumengleich. Der Pumpraum besitzt im Schei
telbereich eine kleine Mündungsöffnung. Unterhalb dieser bildet sich eine
Luftblase. Unter Aufsetzen der Applikatorfläche auf den Auftragsort
wird ein Teil der Luftblase über das Steigrohr in den Innenraum des
Applikatorgefäßes gedrängt. Diese Luft gelangt in den Kopfbereich des
Gefäßes und übt ihrerseits nun Druck auf das im Steigrohr befindliche
Medium aus. Flüssigkeits-Applikatoren dieser Art arbeiten wenig zuver
lässig. Es müssen immer wieder zusätzliche Pumpbewegungen durch Auf
drücken auf die Auftragsfläche erfolgen, um einen genügenden Innen
druck zu erzeugen. Viskose Medien lassen sich praktisch gar nicht
ausbringen. Die Reaktion ist zu träge.
Durch die US-PS 29 13 749 existiert ein Vorschlag dahingehend, die Aus
bringung durch ein Treibgas zu bewirken. Dazu setzt sich der die
Applikationsfläche bildende Körper in einen zentralen Hohlschaft fort, der
behälterinnenseitig ein aus elastischem Material bestehendes Ventil be
tätigt. Hier läßt sich aber keine in genügendem Maße kontrollierbare
Applikation erreichen. Eine Art Austrittsbremse bildet ein in die Mün
dungsöffnung eingesetzter Stopfen, dessen Schaftwandung Längsriefen
besitzt, welche in einem Ringraum unterhalb einer flexiblen pilzförmigen
Decke des Stopfens endet. Der Rand dieser Decke hebt bei Überdruck
ab, so daß das Medium in den Bereich der auch hier balligen Applika
tionsfläche gelangen kann. Die Stopfendecke liegt in einer den Rand der
Mündungsöffnung umgebenden Vertiefung. Die Decke nimmt im peripheren
Bereich eine der konvexen Wölbung der Applikationsfläche entgegenge
richtete Wölbung. Lediglich der Mittelbereich des Stopfens erstreckt sich
gleichsinnig gewölbt zur balligen Applikationsfläche.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Flüssigkeits-Appli
kator mit baulich einfachen Mitteln funktionszuverlässig auszubilden,
insbesondere aber auch eine feingradig dosierbare, d. h. einfach durch
die Handhabung steuerbare Ausbringung zu ermöglichen, dies im Sinne
einer Wechselwirkung zwischen Innendruck und Hautdruck.
Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsge
mäßen Flüssigkeits-Applikators.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Flüssigkeits-Appli
kator von erhöhtem Gebrauchswert erzielt: Der im Bereich der Balg
pumpe stets unmittelbar und sicher bereitgehaltene Ausgabevorrat ergänzt
sich spontan; der Austritt wird dabei weitestgehend vom Ausgangsventil
kontrolliert, und zwar über den Gegendruck der Haut. Es ist der Pump
Betätigungsfläche so zugeordnet, daß die Oberseite des kegelstumpf
förmigen, in Einwärtsrichtung des Pumpenbalges federbelasteten Ventil
tellers gleichflächig integriert in die Kuppelfläche ist. Die Oberseite ist
also praktisch Teil der starren Kuppel, welcher Teil bei Druckausübung
auf die Applikationsfläche gegenüber der Restfläche nur leicht vortritt,
um einen die Verteilung begünstigenden Ringspalt der Mündungsöffnung
freizugeben. Bei der normalen, dem Verteilen des aufgetragenen Mediums
durch Hin- und Herschieben des Applikators dienenden Handhabung
findet kein weiterer Austrag statt. Bei alledem läßt sich bspw. für
dünnfilmigen Auftrag ein äußerst sparsames Wirtschaften erreichen. Der
gleichflächige Verlauf der Oberseite könnte bei sehr dünnflüssigem Medium
praktisch fluchtend zur balligen Applikationsfläche liegen; für die Be
nutzung des Applikators im Hinblick auf leimartige Medien liegt die ent
sprechende Oberfläche zweckmäßig leicht unterhalb der restlichen Wöl
bungsfläche der Kuppel, wodurch sich ein größerer Ring-Austrittsspalt
bildet. In jedem Fall läßt sich die günstige Wechselwirkung zwischen
Innendruck und Hautdruck nutzen. In baulich vorteilhafter Weise ist
weiter so vorgegangen, daß die Federbelastung von Federbeinchen des
Ventilschaftes gebildet ist, welche in einem Stutzen der Kuppel verschieb
lich angeordnet ist, wobei der Stutzenrand von den Federbeinchen um
griffen ist, deren freie Enden sich an der Decke des Pumpenbalges ab
stützen, die ein Loch zum Eintritt des Stutzens aufweist. Der Umgriff
erfolgt in solchem Freigang, daß der Ventilteller behinderungsfrei von
seiner Ventilsitzfläche abheben kann. Die Federbeinchen sind integraler
Bestandteil des Ventilkörpers, der zweckmäßig aus Kunststoff besteht,
welcher die entsprechende Rückstellkraft aufbringt. Weiter erweist es
sich als vorteilhaft, daß das Loch in den Bereich eines Kragens reicht.
Hierdurch entsteht eine axial verlängerte Dichtzone zwischen Kuppel und
dem aus flexiblem Material bestehenden Balgkörper, dem ja zugleich die
Aufgabe zufällt, die Kuppel stets wieder in ihre Grundstellung zurückzu
verlagern. Eine ausgewogene, verkippungsfreie und damit auch die
Dichtverhältnisse begünstigende Ausgestaltung ergibt sich schließlich
durch eine Abstützungs-Ringzone zwischen einer Innenstufe der Kuppel
und der Decke des Pumpenbalges.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäß ausgebildeten Flüssigkeits-Applikator in
Seitenansicht bei abgehobener Schutzkappe,
Fig. 2 den Flüssigkeits-Applikator im Vertikalschnitt, und zwar in
gegenüber Fig. 1 vergrößerter Wiedergabe,
Fig. 3 die Draufsicht auf Fig. 2 und
Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 3.
Die Pumpe 1 des Flüssigkeits-Applikators ist auf den Hals 2′ eines in
Form einer Flasche gestalteten Applikationsgefäßes 2 aufgeschraubt. Das
entsprechend kappenförmige Aufschraubteil 3 setzt sich über eine den
Stirnrand des Halses 2′ dichtend überfangende Zwischendecke 4 nach oben
hin fort. Es bildet dort einen nach oben hin offenen Topf 5. Dessen
Wandung ist zylindrisch.
Der Topf 5 nimmt, konzentrisch darin eingelagert, einen Pumpenbalg 6
auf. Der Pumpenbalg ist oberseitig von einer starren Kuppel 7 überfan
gen. Deren so eine ballige Applikationsfläche 7′ bildender sphärischer
Abschnitt setzt sich nach unten hin in einen zylindrischen Abschnitt 7′′
fort. Dieser führt sich im oberen Topfinnenwandungs-Abschnitt 5′.
Der unter leichter Vorspannung eingesetzte Pumpenbalg 6 belastet die
Kuppel 7 in Richtung ihrer aus Fig. 2 ersichtlichen Grundstellung. Die
Grundstellung ist anschlagdefiniert. Hierzu dienen dem zylindrischen
Abschnitt 7′′ peripher, d. h. radial auswärtsgerichtet angeformte Vor
sprünge 8. Letztere greifen hinter eine Anschlagschulter 9 des Topf
innenwand-Abschnitts 5′. Die die Anschlagschulter 9 bildende Ausneh
mung setzt sich über die Länge x des axialen Betätigungshubes der
Kuppel gefäßseitig fort. Am Ende der längsschlitzartigen Ausnehmung
nimmt die Wandungsdicke des Topfes 5 zu. Durch diesen Stufensprung
entsteht eine Anschlagschulter 10 in Gegenrichtung. Gegen letztere trifft
der Stirnrand der Kuppel 7 zur Begrenzung der Eindrückbewegung.
Der Pumpenbalg 6 besitzt eine Anzahl querliegender Ringfalten, so daß im
Grunde ein zylindrischer Well-Balg vorliegt. Die obere, d. h. kuppel
seitige letzte Balgfalte 6′ geht in eine einwärts gerichtete, parallel zur
Zwischendecke 4 verlaufende, horizontale Decke 11 über. Deren Zentrum
läßt ein Loch 12. Letzteres dient zum Eintritt eines der Kuppel 7 innen
seitig angeformten Stutzens 13. Auch dieser ist zylindrisch gestaltet.
Seine Mantelfläche tritt in Dichtsitz zum Loch 12. Zur Schaffung einer
größeren Dichtsitzfläche geht die Decke 11 im Bereich des Loches 12 in
einen zum Scheitelbereich der Kuppel 7 hin weisenden Kragen 14 über.
Die höhere Elastizität des pumpenbalgbildenden Materiales erlaubt ein
spannsitzartiges Aufschieben des Pumpenbalges.
Zur kippfreien Einlagerung trägt überdies eine Abstütz-Ringzone bei, die
zwischen einer Innenstufe 15 der Kuppel 7 und der Decke 11 des Pumpen
balges 6 realisiert ist. Die Abstützung erfolgt im peripheren Bereich,
also in der Faltscheitelzone zwischen der dortigen Endfalte 6′ des Balges
und der spitzwinklig anschließenden Decke 11.
Gefäßseitig ist der Pumpenbalg 6 ebenfalls im Dichtsitz zugeordnet, hier
aber mit dem Aufschraubteil 3 verbunden. Der dort nach unten hin auf
voller Breite offengelassene Pumpenbalg 6 ist über den oberen Abschnitt
der Mantelfläche einer Ringwand 16 gestülpt. Letztere entspringt der
Oberseite der Zwischendecke 4 und erstreckt sich in radialem Abstand
zum parallelzylindrisch verlaufenden, unteren Topfinnenflächen-Abschnitt
5′′. Der aufgesteckte zylindrische Abschnitt des Pumpenbalges 6 geht in
einen auswärts gerichteten, freistehenden Lippenabschnitt 17 über.
Letzterer ist ringförmig und leicht abwärts geneigt. Neben der Schaffung
einer zusätzlichen radialen Abstützung kommt diesem von der dortigen
Endfalte 6′′ ausgehenden Lippenabschnitt 17 noch eine weitere Funktion
zu. Er überfängt mit axialem Abstand nämlich eine oder mehrere Luft
einlaßöffnungen 18 in der Zwischendecke 4 des Topfes 5 und wirkt wie
ein Ventil, um den der Ausgabemenge entsprechenden Volumenanteil an
Luft im Applikationsgefäß 2 zu ersetzen.
Die als Balgpumpe gestaltete Pumpe 1 trägt einerends ein Eingangsventil
V 1 und andernends ein Ausgangsventil V 2.
Das Eingangsventil V 1 liegt im Bereich der Zwischendecke 4, und zwar
in einem dieser Zwischendecke angeformten Führungsschacht 19. In
Schließstellung liegt sein flacher, kegelstumpfförmiger Teller 20 dichtend
an einer Ventilsitzfläche 21 des entsprechenden Durchtrittsloches der Zwi
schendecke 4 an. Der sich in der Längsmittelebene y-y des Flüssigkeits-
Applikators erstreckende Ventilschaft ist kreuzprofiliert.
Der Führungsschacht 19 setzt sich gefäßseitig in ein abgesetztes An
schlußröhrchen 22 fort. Auf dieses ist ein Steigrohr 23 aufgesteckt.
Letzteres reicht bis kurz vor den Boden des Gefäßes 2, taucht also auf
ganzer Länge in das dosiert auszugebende flüssige Applikationsmedium 24
ein.
Haltenasen 25 überfangen den Rand des Ventiltellers 20, so daß das
Eingangsventil V 1 nicht aus seiner funktionsgerechten Position treten
kann. Die Haltenasen sitzen an flexiblen Stegen, welche bei Zuordnung
des Eingangsventils V 1 federnd ausweichen.
Das am anderen Ende des Pumpenbalges 6 liegende, sich ebenfalls in der
Längsmittelebene y-y erstreckende Ausgabeventil V 2 sitzt axial verlager
bar im Stutzen 13. Der Ventilschaft ist auch hier kreuzprofiliert (vergl.
Fig. 3). Ebenso besitzt der Ventilteller 26 einen flach kegelstumpfför
migen Aufbau und sitzt in einer konturentsprechenden Mündungsöffnung
M im Scheitelbereich der balligen Applikationsfläche 7′, die zugleich mit
dem Ventilkörper die Pumpen-Betätigungsfläche bildet, d. h. die Ober
seite 26′ des kegelstumpfförmigen, in Einwärtsrichtung des Pumpenbalges
6 federbelasteten Ventiltellers 26 ist gleichflächig integriert in die Kuppel
fläche. Sie kann mit letzterer fluchten oder auch leicht zurückversetzt
liegen, dies jedoch so, daß die Auftragsfläche F einen Gegendruck auf
den Ventilkörper ausüben kann bei Auftragsbetätigung. Das zwischen
der konischen Mantelfläche des Ventiltellers 26 und der korrespondieren
den Ventilsitzfläche 27 herausgedrückte Applikationsmedium 24 wird unter
Anheben des Ausgabeventils V 2 über eine ringförmige Mundstücköffnung
an die Auftragsfläche F abgegeben, (vergl. Fig. 4).
Die gewölbte Oberseite 26′ geht über eine Querrundung 26′′ in die Kegel
stumpfmantelfläche des Ventiltellers 26 über.
Die Federbelastung, die im Sinne des Verschließens des Ausgabeventiles
V 2 wirkt, wird von vom freien Ende des Ventilschaftes ausgehenden
Federbeinchen 28 aufgebracht. Letztere wurzeln in den gefäßseitigen
Stirnflächen des im Stutzen 13 axial verlagerbaren Ventilschaftes. Sie
erstrecken sich anfänglich in dieser Richtung, gehen aber über eine
Bogenzone in die freien, entgegengerichteten Enden 28′ über. Die Feder
beinchen 28 umgreifen dabei den in den oberen Abschnitt des Pumpen
balges 6 hineinragenden Stutzenrand 13′ derart, daß genügend Freiraum
für den Öffnungshub des Ausgabeventils V 2 verbleibt. Die freien Enden
stützen sich unter leichter Vorspannung der Federbeinchen an der Innen
seite der Decke 11 des Pumpenbalges 6 ab. Zum Einsetzen des Ausgabe
ventils V 2 lassen sich die flexiblen Federbeinchen in eine gefäßseitige
Strecklage bringen oder V-förmig zusammenfalten, weshalb sie in genügen
dem Abstand vom Rand des Ventilschaftes entspringen.
Die Funktion ist wie folgt: Durch Ausübung einer Kraft in Richtung des
Pfeiles P weicht die zugleich die Pump-Betätigungsfläche bildende Applika
tionsfläche aus. Dies tritt bspw. auf, wenn man den Flüssigkeits-Appli
kator gegen die zu behandelnde Auftragsfläche F des Körpers drückt.
Dies führt zu einer Verringerung des Volumens im Balg 6. Das darin
befindliche flüssige Applikationsmedium 24 wird folglich unter Passieren
des Ausgangsventiles V 2, also unter Anheben seines Ventiltellers 26,
unter Verlassen der Mündungsöffnung M nach außen gedrückt. Der ein
hergehend hiermit im Balgraum entstehende Überdruck schließt dabei das
Eingangsventil V 1. Wird nun die Kuppel 7 entlastet (bspw. vom Körper
teil abgehoben), bewirkt der Pumpenbalg 6 zufolge seiner ihm inne
wohnenden Rückstellkraft die Herbeiführung der Grundstellung. Das nun
schafft einen Saughub. Das in der Zwischendecke 4 liegende Eingangs
ventil V 1 hebt seinerseits von seiner Ventilsitzfläche 21 ab. Über das
Steigrohr 23 wird so die nächste dosierte Füllmenge in den Balgkörper
gesogen. Die entsprechende Saugkraft, noch unterstützt durch die
Federbeinchen 28, hält das Ausgangsventil V 2 in Schließstellung. Das
Ausgabevolumen wird durch Eintritt von Luft über die Lufteinlaßöffnung
18 ausgeglichen. Hierzu hebt sich beim Saughub des Pumpenbalges der
rotationssymmetrische Lippenabschnitt 17 vom unteren Topfinnenwand-
Abschnitt 5′′ ab, so daß über die Fuge zwischen dem Topf 5 und der
Kuppel 7 in Richtung des Pfeiles z Luft in das Applikatorgefäß 2 ein
treten kann. In Grundstellung hingegen tritt der Lippenabschnitt wieder
in seine aus Fig. 2 ersichtliche dichtende Lage. Da der genannte Lip
penabschnitt in einer schräg abfallenden Ausrichtung verläuft und beim
Komprimieren des Pumpenbalges ein Kippmoment in Richtung der Topf
innenwandung um den letzten Faltpunkt entsteht, wird die entsprechende
Dichtungsanlage auch noch mechanisch begünstigt, zumal der Pumpenbalg
auch mit leichter axialer Vorspannung eingesetzt ist.
Nach Gebrauch kann der Flüssigkeits-Applikator mit einer Schutzkappe 29
versehen werden.
Insgesamt ergibt sich ein sparsamer, kontrollierter Auftrag zufolge der
als Gegendruck wirkenden Auftragsfläche und aufgrund der günstigen
Wechselwirkung zwischen Innendruck und Hautdruck.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten
neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An
sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.
Claims (4)
1. Flüssigkeits-Applikator mit balliger Applikationsfläche, die in ihrem
Scheitelbereich eine Mündungsöffnung besitzt und zugleich die Pump-Be
tätigungsfläche darstellt, um das Applikationsmedium aus dem Applikator
gefäß aus der Mündungsöffnung herauszudrücken, dadurch gekennzeich
net, daß die Pumpe (1) als Balgpumpe gestaltet ist mit Eingangsventil
(V 1) und Ausgangsventil (V 2), welch letzteres der als starre Kuppel
(7) ausgebildeten Pump-Betätigungsfläche derart zugeordnet ist, daß die
Oberseite (26′) eines kegelstumpfförmigen, in Einwärtsrichtung des Pum
penbalges (6) federbelasteten Ventiltellers (26) gleichflächig integriert ist
in die Kuppelfläche.
2. Flüssigkeits-Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federbelastung von Federbeinchen (28) des Ventilschaftes gebildet ist,
welcher in einem Stutzen (13) der Kuppel (7) verschieblich angeordnet
ist, wobei der Stutzenrand (13′) von den Federbeinchen (28) umgriffen
ist, deren freie Enden (28′) sich an der Decke (11) des Pumpenbalges (6)
abstützen, die ein Loch (12) zum Eintritt des Stutzens (13) aufweist.
3. Flüssigkeits-Applikator nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (12) in den Bereich
eines Kragens (14) reicht.
4. Flüssigkeits-Applikator nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Abstütz-Ringzone zwischen einer
Innenstufe (15) der Kuppel (7) und der Decke (11) des Pumpenbalges
(6).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616152 DE3616152A1 (de) | 1986-05-14 | 1986-05-14 | Fluessigkeits-applikator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863616152 DE3616152A1 (de) | 1986-05-14 | 1986-05-14 | Fluessigkeits-applikator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616152A1 true DE3616152A1 (de) | 1987-11-19 |
Family
ID=6300764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616152 Withdrawn DE3616152A1 (de) | 1986-05-14 | 1986-05-14 | Fluessigkeits-applikator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3616152A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0316759A1 (de) * | 1987-11-13 | 1989-05-24 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Spender für pastöse Massen |
FR2630712A1 (fr) * | 1988-04-27 | 1989-11-03 | Hoechst Behring Sapb | Recipient a dispositif distributeur pour produit liquide ou pateux |
US5042694A (en) * | 1988-12-24 | 1991-08-27 | Mega-Plast Dosiersysteme Gmbh & Co. | Dispenser for pasty compositions |
US5462208A (en) * | 1994-08-01 | 1995-10-31 | The Procter & Gamble Company | Two-phase dispensing systems utilizing bellows pumps |
CN107693046A (zh) * | 2017-08-25 | 2018-02-16 | 郑群怡 | 耦合剂涂抹器 |
-
1986
- 1986-05-14 DE DE19863616152 patent/DE3616152A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0316759A1 (de) * | 1987-11-13 | 1989-05-24 | Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien | Spender für pastöse Massen |
FR2630712A1 (fr) * | 1988-04-27 | 1989-11-03 | Hoechst Behring Sapb | Recipient a dispositif distributeur pour produit liquide ou pateux |
US5042694A (en) * | 1988-12-24 | 1991-08-27 | Mega-Plast Dosiersysteme Gmbh & Co. | Dispenser for pasty compositions |
US5462208A (en) * | 1994-08-01 | 1995-10-31 | The Procter & Gamble Company | Two-phase dispensing systems utilizing bellows pumps |
CN107693046A (zh) * | 2017-08-25 | 2018-02-16 | 郑群怡 | 耦合剂涂抹器 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0084638B1 (de) | Spender für pastöse Produkte | |
WO1986001489A1 (fr) | Recipient muni d'un obturateur | |
DE102006023663B4 (de) | Abgabevorrichtung | |
DE2807204A1 (de) | Quetschflaschenartige spruehdose | |
CH420509A (de) | Austeilervorrichtung für oder an einen Behälter | |
DE1653651A1 (de) | Kolbenpumpe zum Verspruehen von Fluessigkeiten oder fliessfaehigen Pasten | |
DE60000982T2 (de) | Vorrichtung zum schliessen der abgabeöffnung eines flüssigkeitsspenders | |
DE2645089A1 (de) | Betaetigungsvorrichtung fuer einen ausgabemechanismus fuer fluessige, halbfluessige oder gasfoermige substanzen | |
DE3738548A1 (de) | Spender fuer pastoese massen | |
WO2015106868A1 (de) | Spender für flüssigkeiten | |
DE69301974T2 (de) | Behälter zum spenden von flüssigkeiten | |
DE1916093B2 (de) | Ventil zum ausgeben eines materialgemisches aus mehreren behaeltern | |
DE1057289B (de) | Zerstaeuber fuer in einem aus Glas bestehenden Behaelter unter Druck gehaltene Stoffe, insbesondere Fluessigkeiten | |
DE1473169A1 (de) | Ventil zur Abgabe abgemessener Mengen einer Druckfluessigkeit | |
DE20201742U1 (de) | Spender für fließfähige Produkte | |
DE2927801A1 (de) | Mit einer abgabeeinrichtung verbindbare verschlusskappe | |
EP0250965A1 (de) | Spender | |
DE19613130A1 (de) | Selbstschließender Verschluß und Verschlußmembran | |
DE69209788T2 (de) | Pumpe zur Förderung von einem flüssigen oder pastösen Produkt, und Ausgabebehälter mit einer solchen Pumpe | |
DE69100582T2 (de) | Betätigungsvorrichtung für Ausgabeventil. | |
DE20209615U1 (de) | Selbstabdichtender Behälterverschluss | |
DE3616152A1 (de) | Fluessigkeits-applikator | |
DE1027945B (de) | Abgabeventil | |
EP3736049B1 (de) | Austragkopf und flüssigkeitsspender mit einem austragkopf | |
DE69204779T2 (de) | Druckknopf für einen Druckbehälter zum Versprühen einer Flüssigkeit und Behälter versehen mit einem solchen Druckknopf. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MEGAPLAST DOSIERSYSTEME GMBH & CO, 5600 WUPPERTAL, |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |