DE1575522B2 - Schutzabdeckung fuer fuehrungsbahnen von werkzeugmaschinen - Google Patents
Schutzabdeckung fuer fuehrungsbahnen von werkzeugmaschinenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Schutzabdeckung für bei jedes Abdeckblech an einer vorderen Stirnwand
Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen, bestehend mit Laufrollen, Gleitstücken od. dgl. auf der Fühaus
mehreren sich überlappenden und teleskopartig rungsbahn und am rückwärtigen Ende auf dem
ineinanderschiebbaren Abdeckblechen, wobei jedes nächstkleineren Abdeckblech abgestützt ist, und
Abdeckblech an einer vorderen Stirnwand mit Lauf- 5 zwischen den Abdeckblechen eine bei Auseinanderrollen,
Gleitstücken od. dgl. auf der Führungsbahn und Zusammenfahren wirksam werdende und die
und am rückwärtigen Ende auf dem nächstkleineren Geschwindigkeit vermindernde Bremsvorrichtung
Abdeckblech abgestützt ist und zwischen den Abdeck- angeordnet ist, wird die der Erfindung zugrunde
blechen einer beim Auseinander- und Zusammenfah- liegende Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bremsren
wirksam werdende und die Geschwindigkeit ver- io vorrichtung erst kurz vor der jeweiligen Endstellung
mindernde Bremsvorrichtung angeordnet ist. wirksam wird. Dadurch wird die maximal auftretende
Schutzabdeckungen dieser Gattung sind in ver- Beschleunigungskraft vermindert, so daß die einzelschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Bei den nen Abdeckbleche nicht nur größere Verfahrbekannten
Schutzabdeckungen werden die einzelnen geschwindigkeiten im Dauerbetrieb überstehen, son-Abdeckbleche
in unbestimmter Reihenfolge nach- 15 dem auch noch leichter ausgeführt werden können,
einander auseinander- bzw. zusammengefahren, wobei Außerdem beseitigt die erfindungsgemäß zwischen
die bewegten Abdeckbleche mit unverminderter Ge- den einzelnen Abdeckblechen angeordnete Bremsschwindigkeit
an den noch ruhenden Abdeckblechen vorrichtung den bisher beim Anschlagen verursachten
anschlagen und diese nahezu ohne Übergang aus der Lärm.
Ruhelage mitreißen. Damit die Abdeckbleche durch 20 In einer bevorzugten Ausführungsform ist die
die dabei entstehenden Beschleunigungskräfte nicht Bremsvorrichtung zweckmäßig auf der Vorder- oder
zerstört werden, müssen sie eine entsprechende Rückseite der Stirnwand angeordnet und besteht aus
Formstabilität besitzen und mit verstärkten Anschlag- wenigstens einem pneumatisch oder hydraulisch
bzw. Mitnehmerleisten ausgestattet sein. Aus diesem wirkenden Puffer. In der Praxis hat es sich als
Grunde besitzen die einzelnen Abdeckbleche der be- 25 zweckmäßig erwiesen, an jeder Stirnwand zwei Puffer
kannten Schutzabdeckungen ein relativ hohes Ge- vorzusehen, wobei jeweils einer nahe der Seitenwand
wicht und ein daraus unmittelbar resultierendes angeordnet ist. Dabei kann der pneumatisch wirkende
großes Trägheitsmoment. Puffer aus einem Zylinder mit zwei im Boden an-
Infolgedessen können diese bekannten Schutz- geordneten, gegenläufig wirkenden und mit Druckabdeckungen
nur bis zu einer Verfahrgeschwindigkeit 30 federn belasteten Rückschlagventilen, einer im Dekvon
etwa 12 bis 15 m/Min, verwendet werden. Bei kel angeordneten Entlüftungsbohrung und einem
höheren Verfahrgeschwindigkeiten verursachen die unter der Wirkung einer Rückholfeder stehenden
beim Anschlagen der einzelnen Abdeckbleche auf- Kolben mit Kolbenstange und Kopfplatte bestehen,
tretenden Beschleunigungskräfte Beschädigungen. Um das Anschlaggeräusch zu dämpfen, ist die Kopf-
Es ist aber auch schon eine zum Schutz der Füh- 35 platte dabei zweckmäßig noch mit einem elastischen
rungsbahn hin- und hergehender Teile von Werkzeug- Polster aus Kunststoff oder Gummi abgefedert,
maschinen dienende Abdeckung aus teleskopartig In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ineinanderschiebbaren Kästen vorgeschlagen worden, kann die Bremsvorrichtung auch zwischen den Seitenbei der zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Kästen wänden der Abdeckbleche angeordnet sein und aus federnde Mittel wirksam sind, die bei einer Stellung 40 zwei nahe der Stirnwand am inneren Abdeckblech der Kästen, die sich zwischen deren Extremlagen auf der Außenseite starr befestigten Bremsteilen und befindet, entspannt sind, in stärker zusammengescho- jeweils vier korrespondierenden, am äußeren Abdeckbenem Zustand der Kästen eine die Kästen vonein- blech auf der Innenseite paarweise befestigten und ander entfernende Kraft und in stärker ausgezogenem senkrecht zur Fahrtrichtung federnd gelagerten Zustand der Kästen eine .die - Kästen einander an- 45 Bremsbacken bestehen. Dabei sind die Bremsbacken nähernde Kraft ausüben. Diese Schutzabdeckung hat zweckmäßig mit Schlitzen auf Bolzen geführt und mit den Nachteil, daß auch bei kleinen Fahrwegen immer ihrem Rücken zum Deckblech und zur Führungsschon alle Abdeckkästen bewegt werden müssen, die leiste des Abdeckbleches hin gegen Blattfedern geschon nach sehr kleinem Anfahrweg ihre End- lagert. Um die Elastizität dieser aus Bremskeilen geschwindigkeit erreichen und dadurch der Antrieb 50 und Bremsbacken bestehenden Reibungsbremse des Supportes, der die erforderlichen Beschleuni- weiter zu verbessern, können die Schlitze in den gungskräfte abgeben muß, zusätzlich belastet wird. Bremsbacken im Winkel zur Fahrtrichtung, vorzugs-
maschinen dienende Abdeckung aus teleskopartig In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ineinanderschiebbaren Kästen vorgeschlagen worden, kann die Bremsvorrichtung auch zwischen den Seitenbei der zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Kästen wänden der Abdeckbleche angeordnet sein und aus federnde Mittel wirksam sind, die bei einer Stellung 40 zwei nahe der Stirnwand am inneren Abdeckblech der Kästen, die sich zwischen deren Extremlagen auf der Außenseite starr befestigten Bremsteilen und befindet, entspannt sind, in stärker zusammengescho- jeweils vier korrespondierenden, am äußeren Abdeckbenem Zustand der Kästen eine die Kästen vonein- blech auf der Innenseite paarweise befestigten und ander entfernende Kraft und in stärker ausgezogenem senkrecht zur Fahrtrichtung federnd gelagerten Zustand der Kästen eine .die - Kästen einander an- 45 Bremsbacken bestehen. Dabei sind die Bremsbacken nähernde Kraft ausüben. Diese Schutzabdeckung hat zweckmäßig mit Schlitzen auf Bolzen geführt und mit den Nachteil, daß auch bei kleinen Fahrwegen immer ihrem Rücken zum Deckblech und zur Führungsschon alle Abdeckkästen bewegt werden müssen, die leiste des Abdeckbleches hin gegen Blattfedern geschon nach sehr kleinem Anfahrweg ihre End- lagert. Um die Elastizität dieser aus Bremskeilen geschwindigkeit erreichen und dadurch der Antrieb 50 und Bremsbacken bestehenden Reibungsbremse des Supportes, der die erforderlichen Beschleuni- weiter zu verbessern, können die Schlitze in den gungskräfte abgeben muß, zusätzlich belastet wird. Bremsbacken im Winkel zur Fahrtrichtung, vorzugs-
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt* weise in einem spitzen Winkel angeordnet sein. Damit
eine Schutzabdeckung für geradlinige Führungsbahnen ist gleichzeitig auch der Vorteil verbunden, daß sich
von Werkzeugmaschinen so auszubilden, daß sie 55 der Bremskeil leicht wieder aus dem von den beiden
ohne weitere Steigerung des Gewichts auch für Bremsbacken gebildeten Bremsspalt herausziehen
höhere Verfahrgeschwindigkeiten über 20 m/Min. läßt.
geeignet sind. Eine weitere Aufgabe besteht darin, Eine andere, ebenfalls zwischen den Seitenwänden
die einzelnen Abdeckblecke so miteinander zu kup- der Abdeckbleche angeordnete Bremsvorrichtung be- .
pein, daß sie nahezu geräuschlos aneinander an- 60 steht in bevorzugter Ausführungsform aus zwei nahe
schlagen. der Stirnwand auf der Außenseite des inneren Ab-
Im übrigen liegt der Erfindung die Aufgabe zu- deckbleches starr befestigten Bremsstangen und
gründe, die Nachteile des Standes der Technik zu jeweils vier korrespondierenden, am äußeren Abdeckbeseitigen,
blech an beiden Enden auf der Innenseite angeord-
Ausgehend von der bekannten Schutzabdeckung 65 neten Bremszangen. Dabei ist die Bremsstange zweckfür
Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen, be- mäßig zu beiden Enden hin konisch ausgebildet, und
stehend aus mehreren sich überlappenden und tele- jede Bremszange besteht aus zwei auf einer Achse
skopartig ineinanderschiebbaren Abdeckblechen, wo- gegen Druckfedern gegeneinander verschwenkbar
gelagerten Hebeln. Damit die Bremsstange die Brems- wänden angeordneten Zangenbremse teilweise auszange
schließen und geräuschlos in diese einlaufen gebrochen ist, in Seitenansicht,
kann, ist zweckmäßig an jedem Hebel eine Druck- Fig. 4b zwei Druckrollen der Zangenbremse
kann, ist zweckmäßig an jedem Hebel eine Druck- Fig. 4b zwei Druckrollen der Zangenbremse
rolle exzentrisch gelagert, wobei der kleinste Radius gemäß Fig. 4a in Seitenansicht,
in entlastetem Zustand der Bremsstange zugewendet 5 Fig. 5a und 5b mehrere ineinandergeschobene ist. Dazu ist der Schwerpunkt der oberen Druckrolle bzw. auseinandergezogene Abdeckbleche mit einer durch eine Aussparung auf den kleinsten Radius aus Weicheisenstücken und Permanentmagneten beverlegt, so daß dieser immer selbsttätig nach unten stehenden Bremsvorrichtung im Längsschnitt, ~
hängt. Fig. 6a bis 6c eine Schutzabdeckung mit einer
in entlastetem Zustand der Bremsstange zugewendet 5 Fig. 5a und 5b mehrere ineinandergeschobene ist. Dazu ist der Schwerpunkt der oberen Druckrolle bzw. auseinandergezogene Abdeckbleche mit einer durch eine Aussparung auf den kleinsten Radius aus Weicheisenstücken und Permanentmagneten beverlegt, so daß dieser immer selbsttätig nach unten stehenden Bremsvorrichtung im Längsschnitt, ~
hängt. Fig. 6a bis 6c eine Schutzabdeckung mit einer
Schließlich kann die Bremsvorrichtung in einer io aus Permanentmagneten bestehenden Bremsvorrichweiteren
bevorzugten Ausführungsform auch aus tung in Draufsicht und in der ineinandergeschobenen
Permanentmagneten oder Elektromagneten bestehen. und auseinandergezogenen Endstellung im~Längs-Dazu
werden zweckmäßig zwei Weicheisenstücke im schnitt. ..:.:■■;. ■;-r:^-:''■''-.:'■■■■:■
Abstand voneinander am vorderen und rückwärtigen In F i g. 1 ist auf Führungsbahnen 1 α eines Bettes 1
Ende unter dem äußeren Abdeckblech und dazwi- 15 einer — nicht dargestellten — Werkzeugmaschine
sehen auf der Stirnwand bzw. einer Konsole des eine vollständig ausgezogene, aus fünf "Abdeckinneren
Abdeckbleches ein Permanentmagnet be- blechen A bis E bestehende Schutzabdeckung 2 darfestigt,
wobei die Südpole des Permanentmagneten gestellt. Die Abdeckbleche A bis E überlappen sich
den Weicheisenstücken zugewendet sind. Damit die gegenseitig und bestehen aus einem Deckblech 3,
Weicheisenstücke raumsparend angeordnet und ge- 30 Seitenwänden 4 mit im unteren Bereich um 90° abräuschlos
zusammengefahren werden können, sind gewinkelten Führungen 5 und einer vorderen Stirnsie
leistenförmig ausgebildet und besitzen angeschrägte wand 6, 6', 6". Die Stirnwand 6 ragt an beiden
Kontaktflächen. Diese Ausführungsform hat den Enden etwas über das Deckblech 3 hinaus und bildet
Vorteil, daß die Reihenfolge, in der die einzelnen dort Anschlagleisten 7. In der Mitte zwischen den
Abdeckbleche auseinandergezogen bzw. ineinander- 25 Anschlagleisten 7 besitzt die Stirnwand 6 eine Ausgeschoben
werden, durch die Länge der Weicheisen- sparung 8, damit beim Verfahren der Abdeckbleche A
stücke und des Permanentmagneten genau bestimm- bis E keine Saugwirkung entsteht. Zwischen den
bar ist. Wenn die Länge der Weicheisenstücke und Deckblechen 3 sind Gleit- und Abstreifleisten 9 andes
Permanentmagneten vom größten zum kleinsten geordnet, mit denen die Abdeckbleche A bis E an
Abdeckblech hin abnimmt, werden diese beginnend 30 den Anschlagleisten 7 anschlagen. In den Stirnwänmit
dem kleinsten immer in der Reihenfolge ihrer den 6 sind Laufrollen 10 gelagert, mit denen sich die
Größe auseinander bzw. ineinandergefahren. Abdeckbleche B bis D auf der Führungsbahn 1 ab-
Eine weitere bevorzugte Ausführmigsform . der stützen. Mit der vorderen Stirnwand 6' des Abdeckerfindungsgemäßen
Bremsvorrichtung f||i Permanent- bleches A kann die Schutzabdeckung 2 an einem,
magneten besteht darin, daß in jede Stirnwand wenig- 35 beispielsweise in den F i g. 6 a bis 6 c schematisch
stens ein Permanentmagnet eingesetzt ist, wobei die dargestellten Support 11 einer — nicht dargestellten
Pole wechselweise vertauscht und jeweils gleiche Pole — Werkzeugmaschine befestigt sein. Am Ende der
einander zugewendet sind. Zusätzlich können bei Führungsbahn 1 ist eine Tragkonsole 12 befestigt,
dieser Ausführungsform vor jeder Stirnwand auf auf der das letzte Abdeckblech E angeordnet ist und
einer Konsole und am rückwärtigen Ende unter dem 40 über der die gesamte Schutzabdeckung 2 zusammen-Deckblech
wenigstens noch je ein Permanentmagnet geschoben werden kann.
befestigt und mit ungleichen Polen einander zu- Zwischen den Abdeckblechen A bis E können
gewendet sein. Wenn die Anzahl dieser Permanent- Bremsvorrichtungen 20, 30, 40 oder 50 angeordnet
magnete vom größten zum kleinsten Abdeckblech sein, wie sie in Fig. 1 zusammengestellt worden
hin abnimmt, wird wieder der Vorteil erreicht, daß 45 sind oder eine Bremsvorrichtung gemäß den F i g. 6 a
die Abdeckbleche in einer bestimmten Reihenfolge bis 6 c. Bei einer praktischen Ausführungsform sind
auseinander- bzw. zusammengeschoben werden. zwischen den Abdeckblechen einer Schutzabdek-
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ' kung 2 immer nur gleichartige Bremsvorrichtungen
des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus angeordnet. Es ist aber auch möglich, von Fall zu
der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, 50 Fall verschiedenartige Bremsvorrichtungen miteinanin
denen mehrere bevorzugte Ausführungsformen der zu kombinieren.
einer Schutzabdeckung mit erfindungsgemäß aus- Die in F i g. 2 dargestellte Bremsvorrichtung 20
gebildeten und angeordneten Bremsvorrichtungen ist als pneumatischer Puffer ausgebildet. Sie besteht
schematisch dargestellt sind. In den Zeichnungen aus einem Zylinder 21 mit einem Boden 21 α und
zeigt 55 einem Deckel 21 b, im Boden 21a angeordneten, von
Fig. 1 eine vollständig ausgezogene Schutz- Druckfedern22 belasteten Rückschlagventilen23,24,
abdeckung auf einer Führungsbahn zur Veranschau- einem Kolben 25 mit im Deckel 21 geführter Kolbenlichung
der verschiedenen Bremsvorrichtungen mit stange 25 a und einer Kopfplatte 25 b am freien Ende
teilweise ausgebrochenen Abdeckblechen in perspek- der Kolbenstange 25 a. Zwischen dem Deckel 21 b
tivischer Darstellung, 5o und der Kopfplatte 25 b ist eine Rückholfeder 26
Fig. 2 einen pneumatisch wirkenden Puffer im angeordnet. Die Kopfplatte 25b ist mit einem Polster
Längsschnitt, 27 aus Kunststoff oder Gummi belegt. Im Deckel 21 b
Fig. 3 zwei ineinandergeschobene Abdeckbleche sind Entlüftungsbohrungen28 angeordnet,
mit zwischen den Seitenwänden angeordneter Rei- Die Bremsvorrichtungen 20 sind, wie aus F i g. 1
mit zwischen den Seitenwänden angeordneter Rei- Die Bremsvorrichtungen 20 sind, wie aus F i g. 1
bungsbremse in perspektivischer Darstellung, 65 ersichtlich, auf der Rückseite der Stirnwand 6 unter-
F i g. 4 a zwei ineinandergeschobene Abdeckbleche, halb des Deckbleches 3 im Abstand voneinander
wobei die Seitenwand des größeren Abdeckbleches befestigt. Zwei weitere Bremsvorrichtungen 20 sind
zur Veranschaulichung einer zwischen den Seiten- außerhalb der Laufrollen 10 oben vor den Anschlag-
leisten 7 befestigt. Beim Zusammenfahren der Abdeckbleche A bis E der Schutzabdeckung 2 treffen
die bewegten Abdeckbleche Ä bis D mit den Bremsvorrichtungen
20 auf der Rückseite der Stirnwände auf die Vorderseite der Stirnwände 6 der noch ruhenden
Abdeckbleche A bis E. Beim Ausfahren der Schutzabdeckung 2 laufen die bewegten Abdeckbleche
A bis D mit ihren Gleit- und Abstreifleisten 9, die zu diesem Zweck noch verstärkt sein können,
auf die Bremsvorrichtungen 20 auf. In den Bremsvorrichtungen 20 wird beim Auffahren der bewegten
Abdeckbleche A bis D einerseits ein Teil der kinetischen Energie umgewandelt, andererseits werden
die noch in Ruhe befindlichen Abdeckbleche B bis D sanft angeschoben. Beim Betrieb der Bremsvorrichrung
20 wird die im Zylinder 21 komprimierte Luft vom Kolben 25 durch das Rückschlagventil 23 ausgeschoben,
wobei durch die Entlüftungsbohrungen 28 Luft nachströmen kann. Sobald die Bremsvorrichtung
20 wieder entlastet wird, schiebt die Rück- so holfeder26 den Kolben 25 zurück, wobei durch das
Rückschlagventil 24 wieder Luft eingezogen wird.
Die in F i g. 3 dargestellte Bremsvorrichtung 30 ist zwischen den Seitenwänden 4 der Abdeckbleche B
und C angeordnet. Sie besteht aus einem an der Seitenwand 4 des inneren Abdeckbleches C auf der
Außenseite im Bereich der Stirnwand 6 in Höhe der Mittellinie starr befestigten, doppelseitigen Bremskeil
31 und vier korrespondierende, paarweise an der Seitenwand 4 des äußeren Abdeckbleches B auf der
Innenseite an Bolzen 32 mit Schlitzen 33 geführten Bremsbacken 34. Zwischen dem Rücken der Bremsbacken
34 und dem Deckblech 3 bzw. der Führungsleiste 5 sind Blattfedern 35 angeordnet. Die Schlitze
33 in den Bremsbacken 34 sind normalerweise mit ihrer Längsrichtung senkrecht zur Fahrtrichtung
angeordnet. Um die Klemmwirkung beim Ausziehen der Bremskeile 31 aus dem von zwei Bremsbacken
34 gebildeten Bremsspalt zu verringern, kann die Längsrichtung der Schlitze 33 auch in einem spitzen
Winkel zur Fahrtrichtung verlaufen.
Die in den Fig. 4a, 4b dargestellte Bremsvorrichtung
40 ist ebenfalls wieder zwischen den Seitenwänden 4 der Abdeckbleche C und D angeordnet. Sie
besteht aus einer nahe der Stirnwand 6 auf der Außenseite der Seitenwand 4 des inneren Abdeckbleches
D auf der Mittellinie starr befestigten Bremsstange 41 und zwei korrespondierenden, auf der
Innenseite der Seitenwand des äußeren Abdeckbleches C am vorderen und rückwärtigen Ende befestigten
Bremszange 42. Jede Bremszange 42 wird gebildet von zwei auf Achsen 43 gegen Druckfedern
44 verschwenkbar gelagerten Hebeln 45. Am längeren Hebelarm sind über bzw. unter den Druckfedern
44 Dnickrollen 46a, 46b exzentrisch gelagert. Dabei
ragt der kurze Radius der Druckrollen. 46 α, 46 b in
den von den Hebeln 45 gebildeten Bremsspalt hinein, so daß- beide Druckrollen 46 a, 466 auf die
,Bremsstange 41 auflaufen können. Damit der kurze Radius r der oberen Druckrolle 46 a ebenfalls nach
unten in- den Bremsspalt hineinzeigt, ist der Schwerpunkt
dieser oberen Druckrolle 46 a durch eine Aussparung 47 in den kurzen Radius r hineinverlegt worden.
Im Normalzustand liegen die Hebel 45 mit den Dnickrollen 46 a, 46 b aufeinander, so daß die Bremsstange
41 ungehindert in das weitgeöffnete Zangenmaul
an den kürzeren Hebelarmen eingeführt werden kann. Das Zangenmaul wird von den exzentrisch gelagerten
Druckrollen 46a, 46b, die durch Friktion von der Bremsstange 41 gedreht werden, am vorderen
Ende über der Bremsstange 41 geschlossen. Bei Bewegungsumkehr öffnet sich das Zangenmaul unter
der Einwirkung der Druckfedern 44, und die Druckrollen 46a, 46 b pendeln infolge ihrer Schwerpunktanordnung
wieder in ihre Ausgangslage zurück.
Die in den Fig. 5a^ 5b dargestellte Bremsvorrichtung
50 besteht aus leistenförmigen Weicheisenstükken51, 52 und einem leistenförmigen Permanentmagneten
53. Die Weicheisenstücke 51, 52 sind im Abstand voneinander am vorderen und rückwärtigen
Ende unter dem Deckblech 3 des äußeren Abdeckbleches C befestigt. Der im Querschnitt dachförmig
ausgebildete Permanentmagnet 53 ist auf dem Deckblech
3 bzw. einer Konsole 54 des inneren Abdeckbleches B befestigt, wobei die Pole so ausgebildet
sind, daß der Südpol oben liegt und den Weicheisenstücken
51, 52 zugewendet ist. Dadurch werden die
Abdeckbleche C und D bei Annäherung des Permanentmagneten 53 an eines der beiden Weicheisenstücke
51, 52 abgebremst, wobei die Bremswirkung in Abhängigkeit von der Relativgeschwindigkeit, mit
der sich die Weicheisenstücke und der Permanentmagnet nähern, durch magnetische Kräfte und Wirbelströme
erzeugt wird. Um eine progressive Bremswirkung zu erzielen, sind die Weicheisenstücke 51
und Permanentmagnete 53 mit angeschrägten Flächen versehen.
Die in den Fig. 6a bis 6c dargestellte Bremsvorrichtung
60 besteht im wesentlichen aus in den Stirnwänden 6 befestigten Permanentmagneten 61, wobei
die Anordnung so getroffen ist, daß jeweils gleiche Pole einander äjtfgewendet sind. Dadurch werden die
aufeinanderzufanrenden Abdeckbleche A bis E abgebremst.
Bei dieser Bremsvorrichtung 60 sind vor den Stirnwänden 6 auf Konsolen 62 und dicht hinter
den Abstreifleisten 9 unter den Deckblechen 3 weitere Permanentmagneten 64, 63 befestigt, wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß ungleichartige Pole einander zugewendet sind. Wenn außerdem, wie sich
aus der Draufsicht in F i g. 6 a ergibt, die Anzahl der Permanentmagnete 63, 64 beim vorletzten Abdeckblech
D beginnend zum ersten Abdeckblech A hin vergrößert wird, werden die einzelnen Abdeckbleche
A bis E immer in einer bestimmten Reihenfolge, und zwar beginnend mit dem kleinsten Abdeckblech
E auseinandergezogen, bzw. ineinandergeschoben. Der gleiche Effekt kann auch bei der in
den F i g. 5 a und 5 b dargestellten Bremsvorrichtung 50 erzielt werden, in dem die Weicheisenstücke 51,52
und die Permanentmagnete 53, beginnend beim kleinsten Abdeckblech E zum. größten Abdeckblech A
hin, immer länger werden.
Bezugsziffernliste | |
A | Abdeckblech |
B | Abdeckblech |
C | Abdeckblech |
D | Abdeckblech |
E | Abdeckblech. |
1 | Bett |
la | Führungsbahn |
2 | Schutzabdeckung |
3 | Deckblech |
4 | Seitenwand |
5 | Führungsleiste |
6 | Stirnwand |
IO
6' Stirnwand
6" Stirnwand
7 Anschlagleiste
8 Aussparung
9 Abstreifleiste
10 Laufrolle
11 Support
12 Tragkonsole
20 Bremsvorrichtung
21 Zylinder
21a Boden
21b Deckel
21a Boden
21b Deckel
22 Druckfeder
23 Rückschlagventil
24 Rückschlagventil
25 Kolben
25 a Kolbenstange
25 b Kopfplatte
26 Rückholfeder
27 Polster
28 Entlüftungsbohrung
30 Bremsvorrichtung
31 Bremskeil
32 Bolzen
33 Schlitz
34 Bremsbacke
35 Blattfeder
40 Bremsvorrichtung
41 Bremsstange
42 Bremszange
43 Achse
44 Druckfeder
45 Hebel
46 α Druckrolle
46 b Druckrolle
r Radius
r Radius
47 Aussparung
50 Bremsvorrichtung
51 Weicheisenstück
52 Weicheisenstück
53 Permanentmagnet
54 Konsole
55 Fläche
60 Bremsvorrichtung
61 Permanentmagnet
62 Konsole
63 Permanentmagnet
64 Permanentmagnet
Claims (18)
1. Schutzabdeckung für Führungsbahnen von Werkzeugmaschinen, bestehend aus mehreren
sich überlappenden und teleskopartig ineinanderschiebbaren Abdeckblechen, wobei jedes Abdeckblech
an einer vorderen Stirnwand mit Laufrollen, Gleitstücken od. dgl. auf der Führungsbahn und
am rückwärtigen Ende auf dem nächstkleineren Abdeckblech abgestützt ist und zwischen den
Abdeckblechen eine beim Auseinander- und Ineinanderfahren wirksam werdende und die
Geschwindigkeit vermindernde Bremsvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsvorrichtung (20, 30, 40, 50, 60) erst kurz vor der jeweiligen Endstellung
wirksam ist.
30
35
40
45
2. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (20)
auf der Vorder- und Rückseite der Stirnwand (6) angeordnet ist und aus wenigstens einem pneumatisch
oder hydraulisch wirkenden Puffer besteht.
3. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatisch
wirkende Puffer aus einem Zylinder (21) mit zwei im Boden (21a) angeordneten, gegenläufig
wirkenden und mit Druckfedern (22) belasteten Rückschlagventilen (23, 24), mindestens
einer im Deckel (21 b) angeordneten Entlüftungsbohrung (28) und einem unter der Wirkung einer
Rückholfeder (26) stehenden Kolben (25) mit Kolbenstange (25 a) und Kopfplatte (25 ft) besteht.
4. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte
(25 b) mit einem elastischen Polster (27) aus Kunststoff oder Gummi abgefedert ist.
5. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (30)
zwischen den Seitenwänden (4) der Abdeckbleche (A bis E) angeordnet ist und aus zwei nahe der
Stirnwand (6) am inneren Abdeckblech (C) auf der Außenseite starr befestigten Bremskeilen (31)
und jeweils vier korrespondierenden, am äußeren Abdeckblech (B) auf der Innenseite paarweise
befestigten und senkrecht zur Fahrtrichtung federnd gelagerten Bremsbacken (34) besteht.
6. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken
(34) mit Schlitzen (33) auf Bolzen (32) geführt und daß auf ihrem Rücken zum Deckblech
(3) und zur Führungsleiste (5) hin Blattfedern (35) angeordnet sind.
7. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze
(33) in den Bremsbacken (34) im Winkel zur Fahrtrichtung, vorzugsweise in einem spitzen
Winkel, angeordnet sind.
8. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (40)
zwischen den Seitenwänden (4) der Abdeckbleche (A bis E) angeordnet ist und aus zwei nahe
der Stirnwand (6) auf der Außenseite des inneren Abdeckbleches (D) starr befestigten Bremsstangen
(41) und jeweils vier korrespondierenden, am äußeren Abdeckblech (C) an beiden Enden auf
der Innenseite angeordneten Bremszangen (42) besteht.
9. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsstange
(41) zu beiden Enden hin konisch ausgebildet ist und daß jede Bremszange (42) aus
zwei auf je einer Achse (43) gegen Druckfedern (44) gegeneinander verschwenkbar gelagerten
Hebeln (45) besteht.
10. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem
Hebel (45) eine Druckrolle (46 a, 46 b) exzentrisch gelagert ist, wobei der kleinste Radius (r)
in entlastetem Zustand der Bremsstange (41) zugewendet ist.
11. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwerpunkt der oberen Druckrolle (46 α) durch eine Aussparung (47) auf den kleinsten Radius (r)
verlegt ist.
109 529/270
12. Schutzabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung
(50) aus Permanentmagneten oder Elektromagneten besteht.
13. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Weicheisenstücke
(51, 52) im Abstand voneinander am vorderen und rückwärtigen Ende unter dem äußeren Abdeckblech (C) und dazwischen auf der
Stirnwand (6) bzw. einer Konsole (54) des inneren Abdeckbleches (D) ein Permanentmagnet
(53) befestigt sind.
14. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Weicheisenstücke (51, 52) und der Permanentmagnet (53) leistenförmig ausgebildet sind und
angeschrägte Flächen (55) besitzen.
15. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Länge der Weicheisenstücke (51, 52) und des
Permanentmagneten (53) vom größten zum kleinsten Abdeckblech (A bis E) hin abnimmt.
16. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß in jede
Stirnwand (6) wenigstens ein Permanentmagnet
(61) eingesetzt ist, wobei die Pole wechselweise vertauscht und jeweils gleiche Pole einander zugewendet
sind. ......
17. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1, 12 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
vor jeder Stirnwand (6) auf einer Konsole
(62) und am rückwärtigen Ende unter dem Deckblech (3) wenigstens je ein Permanentmagnet
(63, 64) befestigt und ungleiche Pole einander zugewendet sind.
18. Schutzabdeckung nach den Ansprüchen 1, 12, 16 und 17 dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der Permanentmagnete (63, 64) vom kleinsten zum größten Abdeckblech (A bis E)
hin zunimmt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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