DE1427734C - Schlagbohrmaschine - Google Patents
SchlagbohrmaschineInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Schlagbohrmaschine sitzt. In zur Bohrspindel 5 senkrechter Richtung ist
mit einem an Getriebekopf senkrecht zur Bohr- am Getriebekopf2 ein Handgriff? vorgesehen, der
spindelachse angeordneten Handgriff und einer um seine Längsachse 9 drehbar ist.
Einrichtung im Getriebekopf zur stufenlosen Der Handgriff? setzt sich zusammen aus einem
Schlag-Amplitudenverstellung, bei der die längs- 5 Griffteil 11 und einem im Getriebekopf 2 gelagerten
verschiebbare Bohrspindel mit einer an ihr Bolzen 12, in den der Griffteil 11 über ein Gewinde
befestigten Rastenscheibe, die mit einer entsprechend 13 eingeschraubt ist. Der Bolzen 12 ist über eine
profilierten, gegenüber dem Gehäuse feststehenden Stiftschraube 14 gesichert, die in einen Einstich 15 im
Verzahnung zusammenwirkt, mittels einer im Ge- Bolzen 12 eingreift. Am Ende des Bolzens 12 befindet
triebekopf drehbar angeordneten Stellmutter axial ίο sich eine Kegelradverzahnung 16, die mit einer Ververstellbar
ist. Bei einer bekannten Ausführungsform zahnung 17 auf einem drehbaren Stellring 18 zusamdieser
Art ist die Stellmutter als Hülse ausgebildet, menarbeitet. Der Stellring 18 liegt an einem Bund 19
die die Bohrspindel und deren Axiallager koaxial des Getriebekopfes 2 an und wird durch einen Lagerumschließt
und zur griffigen Handhabung teilweise flansch 20 axial justiert, der mit dem Getriebekopf 2
mit einer Rändelung versehen ist. Die Schlag- 15 über Schrauben 21 fest verbunden ist. Auf der der
Amplitude läßt sich hier unmittelbar über die Stell- Verzahnung 17 entgegengesetzten Stirnseite 22 trägt
mutter verstellen, dazu muß aber die eine Hand das der Stellring 18 Klauen 23, die in Klauen 24 einer
Gerät loslassen, so daß die Führung der Schlagbohr- Stellmutter 25 eingreifen. Die Stellmutter 25 läuft in
maschine leidet, insbesondere wenn plötzliche Dreh- einem in den Getriebekopf 2 eingeschnittenen Gewinmomente
abgefangen werden müssen, die z. B. beim ao de 26 und nimmt in einer Bohrung ein Drucklager 27
Klemmen des Bohrers sehr groß sein können. Zum auf, dessen einer Ring 28 in die Stellrautter 25 und
sicheren Festhalten des Gerätes ist es bei einer Hand- dessen anderer Ring 29 auf die Bohrspindel 5 gebohrmaschine
an sich bekannt, den Betätigungs- preßt wird.
schalter für den Antrieb in einen Handgriff einzu- Die Bohrspindel 5 ist in Büchsen 30,31 im Getriebauen,
der am Getriebekopf senkrecht zur Bohr- 35 bekopf 2 bzw. im Lagerflansch 20 gelagert. Fest mit
spindelachse angeordnet ist. Beim Drehen dieses ihr ist eine Rastenscheibe 32 verbunden, deren Zähne
Handgriffes wird die Bohrmaschine ein- bzw. ausge- 33 in entsprechende Zähne 34 eingreifen können. An
schaltet, eine Schlagbohreinrichtung ist indessen nicht der Büchse 31 des Lagerflansches 20 stützt sich eine
vorgesehen. Feder 35 ab, die die Bohrspindel 5 umgibt und in
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 30 axialer Richtung die Rastenscheibe 32 außer Eingriff
Schlagbohrmaschine zu schaffen, bei der die Schlag- mit dem Lagerflansch 20 zu bringen versucht.
Amplitude während des Betriebs ohne Arbeitsunter- In der in Fig. 3 dargestellten Stellung befindet sich
brechung verstellt werden kann und trotzdem ein das Schlagbohrgetriebe 38 in der maximalen Schlaggesichertes Festhalten gewährleistet ist. stellung, d. h., die Bohrspindel 5 und damit das Werk-Zur
Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung 35 zeug führen die größtmöglichen Relativbewegungen
. vor, daß der in bekannter Weise um seine Längsachse in axialer Richtung gegenüber dem Gehäuse 1 aus.
drehbar angeordnete Handgriff als Drehantrieb für Ein vom Motor angetriebenes Ritzel 39 dreht ein mit
die Stellmutter dient. Damit kann eine von außen der Bohrspindel 5 fest verkeiltes Zahnrad 40. Wenn
betätigbare Hülse wegfallen, und der Getriebekopf auf den Haltegriff 3 ein Druck ausgeübt wird und sich
kann am Austritt der Bohrspindel einen Aufspann- 40 das Werkzeug an einem Widerlager abstützt, wird die
hals zum eventuellen Aufspannen von Zusatzwerk- Bohrspindel und damit die Rastenscheibe 32 gegen
zeugen aufweisen. Insbesondere kann aber die die Wirkung der Feder 35 nach innen gedrückt, so
Schlagstärke während des Betriebes verstellt werden, daß die Zähne 33 der Rastenscheibe 32 in die geohne
daß eine der beiden Hände das Gerät losläßt. zeichnete Eingriffstellung mit den Zähnen 34 des
Damit ist eine stets sichere Führung der Maschine 45 Lagerflansches 20 kommen. Bei der Drehbewegung
gewährleistet, plötzlich auftretende Drehmomenten- der Bohrspindel 5 springen die Zähne 33 über die
Schwankungen können !eicht abgefangen werden, die Zähne 34 des unverdrehbaren Lagerflansches 20, die
Gefahr eines Werkzeugbruches wird gemindert. In Spindel 5 muß also zusätzlich zur Drehbewegung
besonders vorteilhafter Weise ist der Handgriff über Axialbewegungen ausführen.
eine Kegelradverzahnung mit einem axial fixierten 50 Soll nun die Schlagstärke verändert oder die
Stellring und dieser über Klauen mit der Stellmutter Schlagwirkung ganz eingestellt werden, so wird dazu
verbunden. am Handgriff? gedreht. Bei dieser Drehbewegung
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von wird über die Kegelradverzahnung 16 der Stellring 18
Zeichnungen, die eine beispielsweise Ausführungs- und damit über die Klauen 23, 24 die Stellmutter 25
form_darstellen, näher erläutert. Es zeigt 55 gedreht. Bei der Drehung wandert die Stellmutter 25
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schlagbohr- in Richtung zum Werkzeug zu und nimmt dabei über
maschine, das Drucklager 27 die Bohrspindel 5 mit Da die
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Getriebekopf Rastenscheibe 32 mit der Bohrspindel 5 fest verbunbei
Schlagstellung, defl ist, werden die Zähne 33 von den Zähnen 34 des
F i g. 3 einen entsprechenden Längsschnitt durch 60 fe# eingebauten Lagerflansches 20 abgehoben, so daß
den Getriebekopf bei Bohrstellung. die Wege bei der Drehbewegung in axialer Richtung
Ein Gehäuse 1, das den nicht näher dargestellten kleiner werden und dadurch die Schlagstärke verrin-Motor
aufnimmt, setzt sich nach vorne in einem gen wird. Schließlich wird die in Fig. 3 gezeigte
Getriebekopf 2 fort und ist nach hinten mit einem Stellung erreicht, d. h., die Zähne 33 befinden sich
Haltegriff 3 versehen, an dem ein Betätigungsschal- 65 außerhalb der Zähne 34 des Lagerflansches 20, und
ter 4 angeordnet ist. Aus dem Getriebekopf 2 tritt bei der Drehbewegung der Bohrspindel 5 findet übereine
Bohrspindel 5 aus, auf der ein Bohrfutter fi für haupt keine axiale Bewegung statt. Der Schlagbohrdie
Aufnahme eines Werkzeuges, z. B. eines Bohrers, mechanismus ist ausgeschaltet, das Gerät befindet
sich in reiner Bohrstellung. Die Klauen 23,24 befinden sich stets im Eingriff, sie sind jedoch so ausgebildet,
daß auch bei maximaler Schlagstellung ein genügendes Spiel vorhanden ist, sodaß keine Schläge
auf den Stellring 18 übertragen werden. Die Axialbewegungen zwischen der Bohrspindel 5 und der
Stellmutter 25 bei der Schlagfunktion werden vom Drucklager 27 aufgenommen, dessen Ringe 28, 29
also eine sich ändernde Distanz haben.
IO
Claims (2)
1. Schlagbohrmaschine mit einem am Getriebekopf senkrecht zur Bohrspindelachse angeordneten
Handgriff und einer Einrichtung im Getriebekopf zur stufenlosen Schlag-Amplitudenverstellung,
bei der die längsverschiebbare Bohrspindel mit einer an ihr befestigten Rastenscheibe,
die mit einer entsprechend profilierten, gegenüber dem Gehäuse feststehenden Verzahnung zusammenwirkt,
mittels einer im Getriebekopf drehbar angeordneten Stellmutter axial verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise um seine Längsachse (9) drehbar
angeordnete Handgriff (7) als Drehantrieb für die Stellmutter (25) dient.
2. Schlagbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (7) über
eine Kegelradverzahnung (16) mit einem axial fixierten Stellring (18) und dieser über Klauen
(23,24) mit der Stellmutter (25) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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