DE1223353B - Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Uran- und Plutoniumoxyden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Uran- und PlutoniumoxydenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
COIg
Deutsche KL: 12 η -57/00
Nummer: 1223 353
Aktenzeichen: U 9135IV a/12 η
Anmeldetag: 21. Juli 1962
Auslegetag: 25. August 1966
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Gemischen aus Uran- und Plutoniumoxyden.
In herkömmlicher Weise können Gemische aus Urari- und Plutoniumoxyden durch Fällen eines
Gemisches von Ammoniumdiuranat und Plutonic um(TV)-hydroxyd durch Zufügen von Ammoniak zu
einer wäßrigen, Uranylionen und Plutonium(IV)-iönen enthaltenden Lösung, Calcinieren des Niederschlags
und, falls dies gewünscht wird, Reduzieren des calcinierten Niederschlags zu einem Gemisch von
Uran- und Plutoniumdioxyd hergestellt werden, das sodann zu einem dichten Material gesintert werden
kann. "
Die Fällung einer Uranylionen- und Plutonium(IV)-ionen enthaltenden wäßrigen Lösung durch Ammoniak
ergibt jedoch, insbesondere bei kontinuierlicher Fällung, einen voluminösen und thixotropen Niederschlag, der
sich sehr langsam absetzt und schwierig zu filtrieren ist. Darüber hinaus ist der getrocknete Niederschlag
hart und klumpig und muß mechanisch zerkleinert werden, bevor er in einer für die Calcinierung und
Reduktion geeigneten Form vorliegt, und auch dann noch zeigen die reduzierten Oxyde einen hohen Anteil
an großen Aggregaten bzw. Stücken.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, aus einer uran- und plutoniumhaltigen wäßrigen
Lösung einen Niederschlag herzustellen, der sich schneller absetzt, sich leichter filtrieren läßt und nach
dein Trocknen sich in einem für die Weiterverarbeitung geeigneten Aggregatzuständ befindet. "
Es wurde gefunden, daß sich schnell absetzende und leicht filtrierbare Gemische' aus Üran(IV)- und
Plutonium(III)-oxyden herstellen lassen, wenn eine Lösung, die ein Gemisch aus Uran(IV)- und Plutonium(III)-ionen
enthält, mit einer Lösung behandelt wird, die Oxalatiorten enthält, um ein Gemisch aus
Uran(IV)- und Plutoiiium(III)-oxaIäten aus der Lösung
zu fällen, und daß die gefällten Oxalate calciniert werden. . !
Es wurde gefunden, daß die gefällten Oxalate an der Luft calciniert werden können, und die calcinierten
Präzipitate durch Wasserstoff zu einem Gemisch aus Uran- und Plutoniumdioxyden reduziert werden
können.
Lösungen, die Uran(IV)- und Plutonium(III)-ionen enthalten, können in herkömmlicher Weise durch
elektrolytische Reduktion von Lösungen, die Uranyl- und Plutonium(IV)-ionen enthalten, unter Verwendung
einer Platin- oder Tantälanode hergestellt werden. Die Fällung der Oxalate kann erfindungsgemäß durch
Zugabe einer Oxalationen, z. B. Oxalsäure, enthaltenden Lösung ausgeführt und dadurch kontinuierlich
Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus
Uran- und Plutoniumoxyden
Uran- und Plutoniumoxyden
Anmelder:
United Kingdom Atomic Energy Authority,
London
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,
Siegen, Eiserner Str. 227
Siegen, Eiserner Str. 227
Als Erfinder benannt:
Ronald George Sowden, London
Beanspruchte Priorität:
ao Großbritannien vom 18. August 1961 (29 900)
ao Großbritannien vom 18. August 1961 (29 900)
gestaltet werden, daß die Uran(I V)- und Plutonium(III)-ionen enthaltende Lösung in einem geeigneten Gefäß,
das mit einer Einrichtung für die kontinuierliche Entfernung des Oxalatniederschlages ausgestattet ist,
damit kontinuierlich gemischt wird.
Die elektrolytische Reduktion von Uranylionen zu Uran(IV)-ionen mit nachfolgender Fällung des Oxalates
und dessert Calcinierung in Stickstoff oder Wasserstoff unter Bildung von Urandioxyd wird in
der USA.-Patentschrift 2771340 offenbart. Die USA.-Patentschrift 2 933 369 offenbart die Verwendung
von Uran(IV)-oxalat als Träger für Plutoöium(IV)-oxalat.
Die Extraktion aus einer organischen Lösung von Plutonium(IV)-oxalat und nachfolgende
Fällung aus wäßriger Lösung wird in der britischen Patentschrift 834 531 offenbart, während aus »Nuclear
Science Abstracts« Vol. 13, Nr. 1, S. 13, des Berichtes 107 (15. Januar 1959) die Zersetzung von Plutoiiium(IH)-oxalat
zu Plutonramdioxyd bekanntgeworden ist.
Wenn dagegen der die Oxalate aus Uran(IV) und Plutonium(III) enthaltende Niederschlag erfindungsgemäß
an der Luft calciniert wird, erhält man ein Gemisch aus U3O8 und Plutoniumdioxyd.
Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungs^ gemäßen Verfahrens können die elektrolytische Reduktion
und die Fällung als Oxalate zusammen ausgeführt werden, und zwar durch Zugabe von Qxalationen zu
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einer Lösung von Uranyl- und Plutonylionen, voraus- Chemical Engineers«, Bd. 16, S. 168 (1938), durch die
gesetzt, daß die Lösung genügend verdünnt ist, um folgende Gleichung definiert worden:
eine Fällung von Uranyl- oder Plutonyloxalaten zu
vermeiden. Unter diesen Bedingungen bewirkt die ^2 _ 2p A21
elektrolytische Reduktion die Fällung eines Gemisches 5 . - . - ■ ηΐ\€ '' " .
von Uran(IV)-oxalat und Plutonium(III)-oxalat, ^was .... - - · ..-■■-
den Vorteil einer sehr viel geringeren Löslichkeit dieser in welcher V das Volumen einer Flüssigkeit mit der
Oxalate in neutraler oder sauerer Lösung besitzt, als Viskosität η ist, die durch ein Filterbett mit einer
wenn Oxalate einer höheren Oxydationsstufe vor- Fläche Gunter einem Filtrationsdruck/? fließt, während
liegen. So ist beispielsweise Uran(IV)-oxalat in 0,5- io C die Konzentration des Breies ist, der auf das Filter
molarer Oxalsäurelösung nur zu 7 mg Uran/L löslich, aufgegeben wird. Die Bedeutung des Wertes von i\
während Uranyloxalat in der gleichen Oxalsäure- kann richtig eingeschätzt werden, wenn man in
lösung mit mehr als 4000 mg Uran/L in Lösung Betracht zieht, daß die Fläche A, die für eine bestimmte
verbleibt. Durchflußrate erforderlich ist, umgekehrt proportional
Auch diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen 15 der Quadratwurzel von i\ ist.
Verfahrens kann kontinuierlich dadurch gestaltet Ein Gemisch aus Animoniumdiuranat und Plutowerden,
daß eine Uranyl--und Plutonylionen zusam- nium(IV)-hydroxyd, das nach dem Stande der Technik
men mit Oxalationen enthaltende Lösung eine Reduk- durch Zugabe von . Ammoniak zu einer gleichen
tionskammer durchfließt',' die mit einer Einrichtung Lösung von Uranylnitrat und Plutonium(IV)-nitrat,
für die kontinuierliche Entfernung des Oxalatnieder- 20 wie diese in dem vorstehenden Beispiel 1 verwendet
Schlages ausgerüstet ist. wurde, gewonnen war, besaß, einen Wert von i\ gleich
Aus den vorstehenden Darlegungen geht hervor, 2 · 1011 C. g. s.-Einheiten und setzte sich anfänglich zu,
daß das erfindungsgemäße Verfahren einen Fortschritt einem Bodenkörper mit einer Dichte entsprechend nur
gegenüber dem bisherigen Stande der Technik bedeutet, 35 g Uran/L ab, die sich nur langsam bis auf etwa
der darüber hinaus durch die in den folgenden Bei- 25 70 g Uran/L vermehrte. Somit würde die für eine
spielen aufgezeigte schnelle Absetzbarkeit und Filtrier- bestimmte Durchflußrate bei der Filtration des.
barkeit der erfindungsgemäß erhaltenen Niederschläge gemischten Ammoniumdiuranat- und Plutonium(IV)-
besonders in Erscheinung tritt. hydroxydniederschlages erforderliche Filterfläche etwa
. .· 26mal derjenigen sein, die für den in dem vorstehenden
Beispiel 1 30 BejSpiei χ gebildeten Niederschlag unter den gleichen
250 ml einer Lösung, 0,5molar in Uranylnitrat, Bedingungen erforderlich ist.
O,088molar in Plutonium(IV)-nitrat, lmolar in SaI- . · .
petersäure und 1 mg/ml Harnstoff enthaltend zur ßeispielei und j
Verhinderung der Reoxydation von Uran(IV)-ionen Lösungen, ähnlich den im Beispiel! verwendeten,, in Uranylionen (was durch Nitrationen veranlaßt 35 jedoch 0,21-bzw. 0,5molar in bezug auf Plutonium(IV)-wird), wurde elektrolytisch in einer porösen Zelle, die nitrat, wurden wie im Beispiel 1 reduziert und die. lmolare Salpetersäure. enthielt, unter Verwendung Oxalate von Uran(IV) und Plutonium(III) kontinuiereiner Platinanode und einer Quecksilberkathode lieh wie im Beispiel 1 gefällt. Die gemischten Oxalatreduziert. Das Rühren der Lösung wurde durch eine niederschlage setzten sich sehr schnell zu Boden-Argonabdeckung bewirkt. Sobald die Reduktion zu 40 körpern mit Dichten entsprechend 570 bzw. 300 g. 99 °/o vollständig war, wie durch Fällung von gemisch- Uran/L ab und hatten bei der Filtration spezifische ten Uran(IV)- und Plutonium(III)-oxalaten aus einer Fütrationswiderstände ^1) gleich 7 · 108 bzw. 10· kleinen Probe festgestellt wurde, wurde die Fällung e.g.s.-Einheiten. Die gemischten Oxalatniederschläge sodann kontinuierlich bei Raumtemperatur durch wurden getrocknet und calciniert, wobei ein gemischtes; Zugabe eines 10°/oigen Überschusses von 0,9molarer 45 Oxydprodukt erhalten wurde, das sodann wie im Oxalsäurelösung zugleich mit der reduzierten Nitrat- Beispiel 1 reduziert wurde und gemischte Dioxydlösung in einem 150-ml-Gefäß, das mit einem Rührer produkte ähnlich denen des Beispiels 1 ergab, aber mit und einem Seitenrohr mit Schleife versehen war, das einem U: Pu-Verhältnis von 70: 30 und 50: 50.
zu einem Auffanggefäß führte, durchgeführt. Die Gemische von Ammoniumdiuranat und Pluto-Fällung betrug etwa 1 g Uran pro Minute. Das 50 nium(IV)-hydroxyd, die in herkömmlicher Weise Präzipitat aus den gemischten Oxalaten setzte sich sehr durch Zugabe von Ammoniak zu Lösungen von schnell zu einem Bodenkörper mit einer Dichte ent- Uranylnitrat und Plutonium(IV)-nitrat, ähnlich denen, sprechend 490 g Uran/L ab und hatte bei der Filtration die in den vorstehenden Beispielen 2 und 3 verwendet, einen spezifischen Filtrationswiderstand (T1) von 3 · 1O8 wurden, gewonnen waren, hatten einen Wert von c. g. s.-Einheiten. Das gemischte Oxalatpräzipitat wurde 55 ^1 gleich 2-1O11 und 3-1011 c. g. s.-Einheiten und an der Luft bei 1000C getrocknet und ergab ein frei setzten sich anfänglich zu Bodenkörpern ab mit fließendes Pulver, das sodann durch Erhitzen an der Dichten von nur 40 g bzw. 45 g Uran/L, wobei diese Luft während einer Stunde bei 3000C und darauf Werte nur langsam anstiegen,
während einer Stunde bei 7000C zu einem Gemisch Bei einer wahlweise anwendbaren Ausführungsform aus U3O8 und Plutoniumdioxyd cylciniert wurde. 60 der Erfindung kann die Reduktion in einer Lösung Dieses gemischte Oxydprodukt kann, falls erwünscht, ausgeführt werden, die Oxalationen enthält, wodurch durch Erhitzen in strömendem Wasserstoff während die Reduktion und die Ausfällung praktisch gleich-. 2 Stunden bei 7000C behandelt werden und ergibt zeitig eintreten. Es ist jedoch gefunden worden, daß danach ein frei fließendes Pulver aus gemischten gerade in Gegenwart überschüssiger Oxalationen Uran- und Plutoniumdioxyden mit einem Atom- 65 Uran in Form von Uranylionen in der Lösung zurück-, verhältnis U: Pu von 85:15. bleibt und eine Fällung nur eintritt, wenn das Uran
O,088molar in Plutonium(IV)-nitrat, lmolar in SaI- . · .
petersäure und 1 mg/ml Harnstoff enthaltend zur ßeispielei und j
Verhinderung der Reoxydation von Uran(IV)-ionen Lösungen, ähnlich den im Beispiel! verwendeten,, in Uranylionen (was durch Nitrationen veranlaßt 35 jedoch 0,21-bzw. 0,5molar in bezug auf Plutonium(IV)-wird), wurde elektrolytisch in einer porösen Zelle, die nitrat, wurden wie im Beispiel 1 reduziert und die. lmolare Salpetersäure. enthielt, unter Verwendung Oxalate von Uran(IV) und Plutonium(III) kontinuiereiner Platinanode und einer Quecksilberkathode lieh wie im Beispiel 1 gefällt. Die gemischten Oxalatreduziert. Das Rühren der Lösung wurde durch eine niederschlage setzten sich sehr schnell zu Boden-Argonabdeckung bewirkt. Sobald die Reduktion zu 40 körpern mit Dichten entsprechend 570 bzw. 300 g. 99 °/o vollständig war, wie durch Fällung von gemisch- Uran/L ab und hatten bei der Filtration spezifische ten Uran(IV)- und Plutonium(III)-oxalaten aus einer Fütrationswiderstände ^1) gleich 7 · 108 bzw. 10· kleinen Probe festgestellt wurde, wurde die Fällung e.g.s.-Einheiten. Die gemischten Oxalatniederschläge sodann kontinuierlich bei Raumtemperatur durch wurden getrocknet und calciniert, wobei ein gemischtes; Zugabe eines 10°/oigen Überschusses von 0,9molarer 45 Oxydprodukt erhalten wurde, das sodann wie im Oxalsäurelösung zugleich mit der reduzierten Nitrat- Beispiel 1 reduziert wurde und gemischte Dioxydlösung in einem 150-ml-Gefäß, das mit einem Rührer produkte ähnlich denen des Beispiels 1 ergab, aber mit und einem Seitenrohr mit Schleife versehen war, das einem U: Pu-Verhältnis von 70: 30 und 50: 50.
zu einem Auffanggefäß führte, durchgeführt. Die Gemische von Ammoniumdiuranat und Pluto-Fällung betrug etwa 1 g Uran pro Minute. Das 50 nium(IV)-hydroxyd, die in herkömmlicher Weise Präzipitat aus den gemischten Oxalaten setzte sich sehr durch Zugabe von Ammoniak zu Lösungen von schnell zu einem Bodenkörper mit einer Dichte ent- Uranylnitrat und Plutonium(IV)-nitrat, ähnlich denen, sprechend 490 g Uran/L ab und hatte bei der Filtration die in den vorstehenden Beispielen 2 und 3 verwendet, einen spezifischen Filtrationswiderstand (T1) von 3 · 1O8 wurden, gewonnen waren, hatten einen Wert von c. g. s.-Einheiten. Das gemischte Oxalatpräzipitat wurde 55 ^1 gleich 2-1O11 und 3-1011 c. g. s.-Einheiten und an der Luft bei 1000C getrocknet und ergab ein frei setzten sich anfänglich zu Bodenkörpern ab mit fließendes Pulver, das sodann durch Erhitzen an der Dichten von nur 40 g bzw. 45 g Uran/L, wobei diese Luft während einer Stunde bei 3000C und darauf Werte nur langsam anstiegen,
während einer Stunde bei 7000C zu einem Gemisch Bei einer wahlweise anwendbaren Ausführungsform aus U3O8 und Plutoniumdioxyd cylciniert wurde. 60 der Erfindung kann die Reduktion in einer Lösung Dieses gemischte Oxydprodukt kann, falls erwünscht, ausgeführt werden, die Oxalationen enthält, wodurch durch Erhitzen in strömendem Wasserstoff während die Reduktion und die Ausfällung praktisch gleich-. 2 Stunden bei 7000C behandelt werden und ergibt zeitig eintreten. Es ist jedoch gefunden worden, daß danach ein frei fließendes Pulver aus gemischten gerade in Gegenwart überschüssiger Oxalationen Uran- und Plutoniumdioxyden mit einem Atom- 65 Uran in Form von Uranylionen in der Lösung zurück-, verhältnis U: Pu von 85:15. bleibt und eine Fällung nur eintritt, wenn das Uran
Der spezifische Filtrationswiderstand (^1) ist von zu Uran(IV) reduziert ist, zu welcher Zeit langsam
Carman in den »Transactions of the Institute of Fällung eintritt. In gleicher Weise tritt in einem Gemisch
von Uranyl- und Plutonylionen in Gegenwart überschüssiger
Oxalationen keine Fällung ein, bis die Lösung reduziert worden ist und Uran(IV)- und
Plutonium(III)-ionen enthält, die dann gefällt werden, mehr oder weniger bald, wie sie gebildet werden. Man
sollte annehmen, daß bei einer solchen Arbeitsweise das Plutonium als Plutonylion anwesend sein müßte,
weil alles anwesende Plutonium(IV) durch Oxalationen gefällt werden würde, bevor die Reduktion durchgeführt
wäre. Das durch gleichzeitige Reduktion und Fällung erhaltene Präzipitat setzt sich sehr schnell ab
und kann getrocknet werden und zu gemischten Oxyden calciniert werden, wie im Beispiel 1 beschrieben.
In den Beispielen 1, 2 und 3 verhindert das Rühren der Lösung mittels Argonschutzgas während der
elektrolytischen Reduktion die Reoxydation der Plutonium(III)-ionen in Plutonium(IV)-ionen und
hierdurch die Reoxydation von Uran(IV)-ionen in Uranylionen durch Plutonium(IV)-ionen, welche bei
Verwendung eines mechanischen Rührers und einer normalen Atmosphäre durch die in die Lösung eingesaugte
Luft verursacht würde.
Unter den Bedingungen der kontinuierlichen Fällung wie in den Beispielen 1 bis 3 wurde ein 10°/0iger
Überschuß an Oxalsäure verwendet. Größere Überschüsse an Oxalsäure können angewendet werden,
bieten aber keine Vorteile, zumal sie zu einer gewissen Erhöhung des Wertes für den spezifischen Filtrationswiderstand
(P1) des Präzipitats führen.
Wenn auch nur elektrolytische Reduktionsmethoden beschrieben wurden, so ist es doch selbstverständlich,
daß auch andere Methoden möglich sind.
Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt noch darin, daß der erfindungsgemäße Fällungsweg, anders als bei dem herkömmlichen Ammoniakfällungsweg,
eine Reinigung von anderen Ionen, beispielsweise Eisenionen, mit sich bringt. Darüber
hinaus liefert das bekannte Ammoniumdiuranatverfahren als Nebenprodukt Ammoniumnitrat, das
mögliche explosive Eigenschaften, besonders während der Calcination, besitzt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Gemisches aus Uran- und Plutoniumoxiden, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Lösung, die ein Gemisch aus Uran(IV)- und Plutonium(III)-ionen
enthält, mit einer Lösung behandelt wird, die Oxalationen enthält, um ein Gemisch aus Uran(IV)-
und Plutonium(III)-oxalaten aus der Lösung zu fällen, und daß die gefällten Oxalate calciniert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gefällten Oxalate an der Luft
calciniert werden und die calcinierten Präzipitate durch Wasserstoff zu einem Gemisch aus Uran-
und Plutoniumdioxyden reduziert werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 771340, 2 933 369; britische Patentschrift Nr. 834 531;
Nuclear Science Abstracts, Vol. 13, Nr. 1 vom 15.1.1959, S. 13 (Ref. 107).
USA.-Patentschriften Nr. 2 771340, 2 933 369; britische Patentschrift Nr. 834 531;
Nuclear Science Abstracts, Vol. 13, Nr. 1 vom 15.1.1959, S. 13 (Ref. 107).
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