DE1285409B - Vollmantelzentrifuge mit einer am Aussenrand der Schleudeudertrommel vorgesehenen spaltfoermigen Austragsoeffnung - Google Patents
Vollmantelzentrifuge mit einer am Aussenrand der Schleudeudertrommel vorgesehenen spaltfoermigen AustragsoeffnungInfo
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/10—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl
- B04B1/14—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with periodical discharge
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vollmantelzentrifuge einen großen Austragsspalt für den Feststoff und in
mit einer am Außenrand der Schleudertrommel von seiner tiefsten Stellung mit dem Trommelboden einen
dem geneigten Trommelmantel und dem waagerech- zwischen dem Dichtungsring und Trommelraum lieten
Trommelboden gebildeten spaltförmigen Aus- genden Ringspalt bildet, dessen Weite in der Größentragsöffnung,
die mit einem blähfähigen Dichtungs- 5 Ordnung der Teilchen der Feststoffe der Suspension
ring versehen ist, der einen im Trommelboden an- liegt, und der Ringraum mindestens eine nach außen
geordneten Ringraum mit mindestens einer der Zen- gerichtete Öffnung besitzt, deren Querschnitt kleiner
trifugenachse zugekehrten Zuleitung für Flüssigkeit ist als der Querschnitt der Zuleitung für die FIüsabschließt.
sigkeit.
Derartige Zentrifugen werden zum Separieren von io Hierdurch wird erreicht, daß sich der Feststoff
in Suspensionen befindlichen Feststoffen oder zum bei verschlossener Schleudertrommel im Trommel-Trennen
von Emulsionen in ihre einzelnen Fraktionen raum vor dem ringförmigen Spalt absetzt und die
verwendet, wobei die spaltförmige Austragsöffnung Flüssigkeit zum Abfließen zur Trommelachse verwährend
des Trennvorganges stets verschlossen ist. drängt und somit Feststoff und Flüssigkeit vonein-
So ist bereits eine Vollmantelzentrifuge bekannt- 15 ander getrennt werden. Die Flüssigkeit gelangt zum
geworden (deutsches Patent 75 673), bei der eine Teil in den Ringraum und bewirkt das Andrücken
Emulsion mechanisch gemischter Flüssigkeiten ver- des Dichtungsringes an den Trommelmantel. Sobald
schiedener Dichte in einzelne Fraktionen getrennt der Trommelraum mit Feststoff gefüllt ist, wird die
wird. Bei dieser Zentrifuge kann der im Trommel- Zufuhr des Flüssigkeits-Feststoff-Gemisches abgeboden
angeordnete Ringraum durch das Einfüllen 20 stellt, so daß keine Flüssigkeit mehr in die Zuleitung
einer Flüssigkeit gefüllt werden, die unter der Ein- zum Ringraum einfließen kann. Dadurch senkt sich
wirkung der Zentrifugalkraft in den Ringraum ge- die Dichtung und gibt den Ringspalt frei, der so klein
drückt wird und dadurch den Dichtungsring gegen ist, daß keine Feststoffteilchen austreten können;
den Trommelmantel drückt und damit die spaltför- denn die einzelnen Feststoffteilchen stützen sich vor
mige Austragsöffnung abschließt. Bei dieser bekann- 35 diesem Ringspalt gegenseitig ab. Durch den engen
ten Zentrifuge übt der den Spalt abschließende Dich- Ringspalt kann aber die noch in den Hohlräumen
tungsring eine Steuerfunktion aus. Die schwerere zwischen den Feststoffteilchen stehende Flüssigkeit
Flüssigkeit setzt sich im äußeren Trommelraum ab ausgeschleudert werden. Ist der Feststoff trocken,
und verdrängt die leichtere nach innen, die zum dann wird der Trommelmantel zum Austragen des
Schließen der Dichtung benutzt wird. Solange zwi- 30 trockenen Feststoffes angehoben, so daß die spaltschen
der Zufuhr des Gemisches und dem Abfluß förmige Austragsöffnung schlagartig um ein Beträchtder
auszutragenden Flüssigkeit Gleichgewicht liches vergrößert wird. Die erfindungsgemäße Zentriherrscht,
tritt keine Flüssigkeit aus dem Ringspalt fuge ist demzufolge in der Lage, auch einen trockeder
Schleudertrommel aus. Erst wenn der Druck des nen Feststoff auszutragen. Dies ist beispielsweise bei
auszutragenden Mittels größer als der Dichtungs- 35 den bekannten Zentrifugen nicht möglich, weil die
druck wird, öffnet sich der Dichtungsring geringfügig. Austragsöffnungen den einmal vorgegebenen Quer-Solange
also Emulsion nachgefüllt wird, ist die Trom- schnitt beibehalten und folglich nur pumpfähige
mel ständig geöffnet, und die schwerere Flüssigkeit Schlämme austragen können,
wird ausgetragen. Erst wenn der Zustrom der Emul- Bei einer weiterhin bekanntgewordenen Zentrifuge
sion unterbleibt, schließt sich die Zentrifuge, wo- 40 (deutsches Patent 974 654) wird die Austragsöffnung
durch der Trenneffekt unterbunden wird. Mithin mittels eines Schiebers geschlossen, dessen axiale
werden hierbei die Druckschwankungen innerhalb Bewegung von außen hydraulisch bewegt wird, woder
Zentrifuge zur selbsttätigen Steuerung der Zen- bei die Zentrifuge unterhalb des Schiebers im Betrifugenarbeit
benutzt. reich der Zuleitung eine nach außen gerichtete öff-
Nun wird in der Kunststoffindustrie beispielsweise 45 nung besitzt, deren Querschnitt kleiner ist als der
die Forderung gestellt, nach der Polymerisation von Querschnitt der Zuleitung. Eine selbsttätige öff-Kunststoff
die polymerisierten Kunststoffteilchen, die nungs- und Schließbewegung des Schiebers ist hier
nicht größer als etwa 10 μ sind, von der Katalysator- nicht vorgesehen. Auch kann mit dieser Zentrifuge
flüssigkeit zu trennen und außerdem diese kleinen zwischen Dichtung und Trommelraum kein zusätz-Teilchen
auszuwaschen und zu trocknen. Zur Erfül- 50 licher Ringspalt gebildet werden, dessen Weite in der
lung dieser Erfordernisse geht die Erfindung von der Größenordnung der Feststoffteilchen liegt, weil der
eingangs genannten Zentrifuge aus, um damit die Boden und der Trommelmantel aus einem Stück gekleinen
Kunststoffteilchen trockenzuschleudern. Um bildet sind. Mithin kann diese Zentrifuge nicht
dies zu erreichen, ist es erforderlich, die den Fest- gleichzeitig zum Separieren und Filtrieren benutzt
stoff bildenden Teilchen zunächst von der Flüssigkeit 55 werden.
zu trennen und sodann trockenzuschleudern. Der Dies ist auch nur möglich, wenn als Dichtung eine
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Blähdichtung verwendet wird und der Trommel-Zentrifuge
zu schaffen, mit der zunächst mittels des mantel gegenüber dem waagerechten oder leicht ge-Sedimentationseffektes
die Flüssigkeit vom Feststoff neigten Trommelboden heb- und senkbar ist. getrennt und sodann mittels des Filtrationseffektes 60 Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der
die Reststrocknung vorgenommen werden kann, d. h. Erfindung, und zwar einen Längsschnitt durch den
also eine Zentrifuge zu schaffen, mit der sowohl eine linken, unteren Teil einer Zentrifuge zum Trennen
Sedimentation als auch eine Filtration durchgeführt und Trockenschleudern.
werden kann, wobei der Übergang von der Sedimen- Auf der senkrechten Welle 1 ist ein Trommelkörtation
zur Filtration selbsttätig gesteuert wird. 65 per befestigt, der aus einem Mantel 2, einem diesen
Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß da- fortsetzenden, axial verschiebbaren Mantelteil 3 und
durch, daß der Trommelmantel in axialer Richtung einem Trommelboden 4 besteht, der über Schraubenheb-
und senkbar ist, in seiner höchsten Stellung bolzen S mit dem Mantel 2 fest verbunden ist. Der
Trommelboden 4 ist über Stege 6 an einem Nabenteil 7 befestigt. Die Innenwand des Mantels 2 erweitert
sich leicht, die des Mantelteils 3 stark konisch zum Boden 4 hin. Zwischen dem Mantelteil 3 und
dem Boden 4 wird ein erweiterter Raum 8 gebildet. Der Trommelboden 4 weist eine zentrische Öffnung
auf, in die ein Verschlußkegel 9 hineinragt und dabei einen schmalen Spalt 10 zwischen seiner Mantelfläche
und dem Rand der zentrischen Öffnung frei läßt. ίο
Der Mantelteil 3 sitzt in Schließstellung auf einem Anschlag 2 α auf. Dabei wird zwischen dem
Mantelteil 3 und dem Trommelboden 4 ein schmaler Ringspalt 11 von etwa 0,01 mm Höhe gebildet. Der
Trommelboden 4 besitzt eine Ringkammer 12, die oben durch einen Ring 13 aus elastischem Material,
z. B. Gummi, abgeschlossen ist, der gegen die Fläche 3 α des Mantelteils 3 gedruckt werden kann. Vom
Trommelraum 8 führt ein Kanal 14 in die Ringkammer 12. Eine kleine Bohrung 15 geht von der ao
Ringkammer 12 radial nach außen.
Die Maschine arbeitet wie folgt: Während der Mantelteil 3 der Schleudertrommel sich in Schließstellung
befindet, wird die zu behandelnde Suspension in die Trommel eingebracht. Sobald diese so
weit gefüllt ist, daß die Flüssigkeit die Mündung des Kanals 14 erreicht, dringt durch diesen Flüssigkeit
in die Ringkammer 12 und preßt zufolge der Zentrifugalkraft den Dichtungsring 13 gegen die Fläche 3 a
des Mantelteils 3, so daß der Trommelraum am Umfang geschlossen ist. Aus der Ringkammer 12 läuft
dann durch die Bohrung 15 ständig eine kleine Menge Flüssigkeit aus.
Während des Durchlaufs der Suspension durch die Schleudertrommel wandern die schweren Feststoffteile
in den äußeren Bereich des Trommelraums. Wenn die abwärts fließende Suspension den vom
Mantel 2 umgebenen Raum verläßt, setzen sich die Feststoffteilchen in dem erweiterten Raum 8 ab. Die
geklärte Flüssigkeit tritt durch den Ringspalt 10 zwisehen dem Trommelboden 4 und dem Verschlußkegel
9 aus.
Sobald der erweiterte Raum 8 im wesentlichen mit abgelagertem Feststoff gefüllt ist, beginnt die aus
dem Ringspalt 10 austretende Flüssigkeit trüb zu werden. Dann wird, gegebenenfalls durch eine Lichtschranke,
die Zufuhr weiterer Suspension in die Zentrifuge unterbrochen. Die Schleudertrommel läuft mit
Ausnahme des erweiterten Raums 8 leer.
In die Ringkammer 12 gelangt jetzt weniger Flüssigkeit,
als durch die Bohrung 15 ausfließt. Infolgedessen steht der Dichtungsring 13 nicht mehr unter
Druck, so daß sich ein Ringspalt zwischen dem Ring 13 und der Fläche 3 α bildet, durch den die in dem
erweiterten Raum 8 noch vorhandene Flüssigkeit, indem sie durch den schmalen Ringspalt 11 hindurchtritt,
ausgeschleudert werden kann. Bei den Materialien, für die die Zentrifuge insbesondere geeignet
ist, z. B. einem Kunststoff, der eine Teilchengröße von 10 μ aufweisen kann, sind die Feststoffteilchen in
dem erweiterten Raum 8 zwar dicht gelagert, enthalten aber in den Zwischenräumen noch Flüssigkeit.
Diese Flüssigkeit kann 70 bis 80 % ausmachen. Während sie ausgeschleudert wird, stützen sich die Feststoffteilchen
derart aufeinander ab, daß sie nicht von der Flüssigkeit mitgerissen werden, sondern gerüstartig
stehenbleiben. Unterstützt wird das durch die keilförmige Ausbildung des erweiterten Raumes 8,
der sich unmittelbar vor dem schmalen Ringspalt 11 noch besonders verengt.
Sobald die restliche Flüssigkeit aus dem erweiterten Raum 8 abgeschleudert ist, wird der Mantelteil 3
durch einen nicht gezeichneten Mechanismus nach oben geschoben und die Schleudertrommel dadurch
an ihrem Umfang geöffnet, der in dem erweiterten Raum 8 befindliche Feststoff wird ausgeschleudert.
Er wird dann zwischen zwei Einbauten des nicht gezeichneten Gehäuses gefangen und abgeführt. Der
Feststoff kann auch vor dem Austragen noch ausgewaschen werden. Hierzu wird nach dem Trockenschleudern
eine Waschflüssigkeit in die Schleudertrommel gegeben, die das Feststoffhaufwerk in dem
erweiterten Raum 8 durchdringt und dabei wäscht und durch den Ringspalt 11 und den zwischen der
Dichtung 13 und der Fläche 3 c geöffneten Spalt die Schleudertrommel verläßt.
Nachdem die Schleudertrommel wieder geschlossen worden ist, kann der Einlauf der Suspension von
neuem beginnen. Der Ringraum 12 füllt sich, und der Ring 13 wird gegen die Fläche 3 α gepreßt.
Während aller dieser Vorgänge kann die Drehzahl der Schleudertrommel konstant bleiben.
In Abwandlung des gezeigten Ausführungsbeispiels ist es auch möglich, die aus dem Ringspalt 10 zwischen
dem Boden 4 und dem Verschlußkegel 9 austretende Flüssigkeit zur Füllung der Ringkammer
12 zu verwenden. Zu diesem Zweck kann die nach unten herausragende Verdickung des Trommelbodens,
die die Ringkammer 12 enthält, an ihrer der Achse zugekehrten Seite konkav geformt sein, wie in
der Zeichnung angedeutet ist; die dadurch gebildete Tasche 16 ist dann durch eine oder mehrere Bohrungen
mit der Ringkammer 12 verbunden; der Kanal 14 fällt fort. Bei dieser Anordnung wird die aus dem
Ringspalt 10 austretende, radial nach außen geschleuderte Flüssigkeit zunächst von der Tasche gefangen
und dann über deren Rand abgeschleudert. Ein Teil der Flüssigkeit dringt dabei aus der Tasche
durch die genannten Bohrungen in die Ringkammer 12.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vollmantelzentrifuge mit einer am Außenrand der Schleudertrommel von dem geneigten Trommelmantel und dem waagerechten Trommelboden gebildeten spaltförmigen Austragsöffnung, die mit einem blähfähigen Dichtungsring versehen ist, der einen im Trommelboden angeordneten Ringraum mit mindestens einer der Zentrifugenachse zugekehrten Zuleitung für Flüssigkeit abschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelmantel (3) in axialer Richtung heb- und senkbar ist, in seiner höchsten Stellung einen großen Austragsspalt für den Feststoff und in seiner tiefsten Stellung mit dem Trommelboden (4) einen zwischen dem Dichtungsring (13) und dem Trommelraum (8) liegenden Ringspalt (11) bildet, dessen Weite in der Größenordnung der Teilchen der Feststoffe der Suspension liegt, und der Ringraum (12) mindestens eine nach außen gerichtete Öffnung (15) besitzt, deren Querschnitt kleiner ist als der Querschnitt der Zuleitung (14) für die Flüssigkeit.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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ID=7313558
Family Applications (1)
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