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DE125897C - - Google Patents

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Publication number
DE125897C
DE125897C DENDAT125897D DE125897DA DE125897C DE 125897 C DE125897 C DE 125897C DE NDAT125897 D DENDAT125897 D DE NDAT125897D DE 125897D A DE125897D A DE 125897DA DE 125897 C DE125897 C DE 125897C
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DE
Germany
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sheet metal
punched
arms
piece
shape
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DENDAT125897D
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English (en)
Publication of DE125897C publication Critical patent/DE125897C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 125897 KLASSE 7e.
Wie bekannt, kann man Gegenstände von beliebiger Form aus Blech ausstanzen; es tritt hierbei jedoch der Uebelstand auf, dafs Stücke von gespreizter Form, deren Arme sich also nach verschiedenen Richtungen erstrecken, viel Abfall geben. Naturgemäfs sucht man diesen Abfall möglichst zu vermindern.
Dies geschieht in bekannter Weise, indem man die ausgestanzten Stücke möglichst dicht an einander, womöglich unter Eingriff eines Stanzstückes in das andere ausstanzt. Für gespreizte ausgestanzte Formen verbleibt aber immer noch ein grofser Abfall. Dieser soll bei nachfolgend beschriebenem Verfahren vermieden werden; das EigenthUmliche des Verfahrens liegt darin, dafs diejenigen Theile (Arme) des Blechstückes, welche beim fertigen Stück nach verschiedenen Seiten gerichtet hervortreten, beim Ausstanzen alle nach einer Richtung hin gelagert sind, so dafs gewissermafsen alle Vorsprünge des späteren fertigen Stückes parallel oder nahezu parallel in derselben Richtung liegen.
Die Ausstanzform ist eine dementsprechende, und wird der Gegenstand der Erfindung am klarsten an einem Beispiel zu erläutern sein.
Es soll ein Bügel mit drei gespreizten Armen, wie er z. B. bei elektrischen Lampen als Halter Verwendung findet, hergestellt werden (Fig. 1), und zwar handelt es sich um das aus dem Rundtheil α und aus den drei Armen b1 b"2 bz hergestellte Stück, welches aus einem Blechstück, wie auch bisher bekannt hergestellt wird.
Während man bisher aber das Blechstück nach Fig. 2 ausstanzte, wird nach der neuen Erfindung das Blech nach Fig. 3 ausgestanzt und dieses aus dem Theil a, dem Mitteltheil b1, . den Seitentbeilen b2 und b3 bestehende Stanzstück wie folgt behandelt:
Das Stanzstück wird zwischen zwei Platten ce eingelegt, von denen die eine c eine Vertiefung d besitzt, deren untere Begrenzung eine geschwungene Linie s bildet. Diese Vertiefung ist nur so stark, wie das ausgestanzte Blechstück (Fig. 3), so dafs, wenn die vollständig glatte Platte e in der Pfeilrichtung gegen die Platte c geprefst wird (durch Excenter etc.), man das Blechstück (Fig. 3) in d einführen kann, dasselbe aber keine Freiheit in Bezug auf Seitenbewegung hat.
Wird nun ein Stahlblechstempel (Fig. 6), welcher ebenfalls die Blechstärke von α b1 b2 b'A besitzt, von oben auf das eingelegte ausgestanzte Stück Blech aufgeprefst, so wird das Werkstück in die Form Fig. 7 gebracht, ohne dafs eine wesentliche Stauchung, Verstärkung oder Verdünnung des Bleches an irgend einer Stelle stattfindet.
Dieses Werkstück wird nun einem zweiten Prefsvorgang unterworfen, indem es in eine den Formen c e (Fig. 4 und 5) ähnliche Form (Fig. 8) gebracht wird, welche ebenfalls aus einer flachen, in der Zeichnung nicht darge-
stellten Prefsbacke besteht, und aus einer der Fig. 4 ähnlichen Prefsbacke, welche einen Einschnitt von der in dieser Figur dargestellten Form besitzt.
Mit einem Stempel t (Fig. 9) wird das nach Fig. 8 in die Prefsbacke g eingelegte Stanzstück nieder-, und in die endgültige Form geprefst.
Natürlich braucht es sich nicht immer um dreiarmig gespreizte Prefsstücke zu handeln. Man kann ebensogut vier- und mehrarmig gespreizte Prefsstücke herstellen, z. B. nach Fig. 10. Es bleibt stets das Eigenthümliche, dafs die Vorsprünge, die meistens armartige Gestalt haben werden — wenn auch anders geformte Vorspränge genau ebenso behandelbar sind, da es sich ja nur um die Abbiegung bei α β γ & handelt —, beim Stanzen nach einer Richtung liegen und sich in höchstens zwei Quadranten, von der idealen. Mittellinie m-n (Fig. 3 und 10) aus gerechnet, bewegen.
Ferner ist bei dem Verfahren wesentlich, dafs die Ausbiegung der äufsersten Vorsprünge um mehr wie go° erfolgt, so dafs sie auf die andere Seite der idealen Mittellinie m-n gelangen ; und schliefslich ist eigentümlich, dafs diese Umformung hochkant zum Blech erfolgt, und zwar durch zwei hochkant nach verschiedenen Richtungen ausgeführte Stanz- und Streckoperationen, welche gegenseitig ihre auf das Blech etwa ausgeübten schädlichen Wirkungen ausgleichen. Man mufs nämlich beachten, dafs bei der Fig. 3 einmal auf die Punkte op eine Streckoperation ausgeübt wird, durch Aufbiegen der Schenkel b2 b3, und dafs bei der zweiten Operation auf den Theil q der Fig. 3 eine Druckeinwirkung stattfindet, nachdem vorher infolge der eigenthümlichen Form der unteren Aussparung von d schon eine gewisse Dehnung bei der ersten Operation bei q stattgefunden hat.
Viel hängt natürlich von der Form und von dem Metall ab, welches bearbeitet werden soll.
Wesentlich ist aber doch immer, wenigstens in zweiter Linie, die zweifache Art der Behandlung in der Blechebene, um das Reifsen und Deformirungen zu verhindern.
Das Verfahren wird insbesondere für Messing und ähnliches weiches Metall verwendet.
Es ist ohne Weiteres ersichtlich, dafs man bei dieser Form der Ausstanzung sehr an Material spart, denn es findet nicht, wie bei den bekannten hochkant ausgeführten Umformungen von verhältnifsmäfsig langen, dünnen Stücken, eine Spreizung, z. B. nach Art der Enden einer Gabel, statt, sondern es werden zwei oder mehrere vorspringende Theile direct aus der Ausstanzrichtung später in eine Richtung übergeführt, welche der ursprünglichen beinahe entgegengesetzt ist, zum mindesten in einem Winkel von mehr wie 90 ° von der ursprünglichen Richtung abweicht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Blech mit nach verschiedenen Richtungen hervortretenden, gespreizten Armen oder dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs zur Ersparung von Blech Zwischenproducte mit gleich oder nahezu gleichgerichteten Armen gestanzt werden, und dafs diese Arme in einer Form, welche ein Verbiegen oder Windschiefwerden des Werkstückes verhindert, hochkant in die Endgestalt geprefst oder gedrückt werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, bei welcher in zwei oder mehreren Formen nach einander das Vor- und Fertigpressen des gestanzten Gegenstandes erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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