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DE3008342A1 - Verfahren zur verguetung von metallflachfedern - Google Patents

Verfahren zur verguetung von metallflachfedern

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DE3008342A1
DE3008342A1 DE19803008342 DE3008342A DE3008342A1 DE 3008342 A1 DE3008342 A1 DE 3008342A1 DE 19803008342 DE19803008342 DE 19803008342 DE 3008342 A DE3008342 A DE 3008342A DE 3008342 A1 DE3008342 A1 DE 3008342A1
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pressing
spring
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thickness
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Siegfried 7798 Pfullendorf Richter
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/02Springs made of steel or other material having low internal friction; Wound, torsion, leaf, cup, ring or the like springs, the material of the spring not being relevant
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/88Making other particular articles other parts for vehicles, e.g. cowlings, mudguards
    • B21D53/886Making other particular articles other parts for vehicles, e.g. cowlings, mudguards leaf springs
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D7/00Modifying the physical properties of iron or steel by deformation
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Description

  • Verfahren zur Vergütung von Metallflachfedern
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Bruchfestigkeit von Metallflachfedern, insbesondere von Stahlbi.egeredern und flachen, platten- oder bxindiörmigen Formschnittledern, die vorwiegend als federnde Pwlralleliührungselemente an wenigstens zwei separaten Punkten oder Abschnitten zwischen relativ zueinander oszillierend beweglichen Maschinen- oder Vorrichtungsteilen einspannbar und auf Biegung und/oder Torsion beanspruchbar sind.
  • Bekanntlich hängt die Bruchfestigkeit von Federn, insbesondere von Blattfedern, nicht ausschließlich von deren Materialbeschaffenheit ab. Es ist auch bekannt, daß bei auf Biegung beanspruchten Blattfedern deren Bruchfestigkeit und Federfunktton durch funktionsgerechte Flächenformgebung verbessert werden können. Dabei ist es allerdings nicht vermeidbar, daß beim Ausschneiden der optimalen Flächenform aus gewalztem Bandmaterial Schnittkanten entstehen, die schräg oder quer zur Walzrichtung verlaufen, so daß bei der Federberechnung eine entsprechend negative Korrektur erforderlich ist. Es sind auch bereits Vergütungsverfahren für Blattfedern bekannt, mit denen eine riefenrreie und frostfreie glatte OberfLäche, z.B. durch Polieren, Kuge1- oder Sandstrahlen, erreicht werden kann. Auch durch das elektrolytische oder mechanische Entfernen des an den Schnittstellen entstehenden Grates läßt sich eine gewisse Verbesserung der Bruchfestigkeit erzielen. Durch die bei den bekannten Vergütungsverfahren durchgeführte gleichmäßige Behandlung der gesamten Federoberfläche ist jedoch eine spezifische, dem Materialbeanspruchungsdiagramm der jeweiligen Feder entsprechende punktuelle oder abschnittweise Vergütung in den am stärksten einer Bruchgefahr ausgesetzten Zonen nicht zu erreichen. Insbesondere bei Formfedern können je nach Belastungsrichtung und je nach Lage der Kraftangriffs- und Einspannzonen nicht nur reine Biegebeanspruchungen, sondern auch Torsionsbewegungen auftreten, welche in den Randgebieten der Feder Zugspannungen erzeugen, welche das Material ungleich belasten.
  • Aufgage der Lrfi ntluiig ist es, eill Verfahren der e#ngangs genannten dort anzugelxen, mit dem bei #Ieta1 I£Iachfedern, insbesondere Stahlbiegefedern und Formschiiiütfedern, besonders in den Bereichen, die der höchsten Bruchgefahr ausgesetzt sind, die Bruchfestigkeit zu erhöhen.
  • Erreicht wirtl dies erfindungsgemäß dadurch, daß entlang tier zwischen den Einspannpunkten oder -abschitten liegenden Flächenbegrenzungskanten verlaufenden Randzonen wenigstens abschnittweise einem materialverdichtenden Preß- oder Stauchvorgang unterzogen werden.
  • In den so behandelten Randzonen wird im Federmaterial eine permanente Druckvorspannung erzeugt, die die bei Belastung auftretenden Zugspannungen weitgehend kompensiert und somit die Bruchgefahr, die ja bekanntlicii immer von den Randzonen ausgeht, beträchtlich vermindert.
  • Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Preß- oder Stauchvorgang von beiden Flachseiten her zumindest annähernd symmetrisch erfolgt und nur im Bereich eines Streifens durchgeführt wird, dessen Breite etwa der halben bis doppelten Federdicke entspricht. Es hat sich gezeigt, daß die Breite dieses durch Pressung oder Stauchung verdichteten Streifens entlang der jeweiligen Flächenbegrenzungskante im wesentlichen von der Beschaffenheit des Federmaterials, insbesondere Jedoch von dessen Härte bzw. Sprödigkeit und Festigkeit, abhängt und daß sie deshalb für jedes unterschiedliche Federmaterial separat empirisch zu ermitteln ist, falls für das betreffende Federmaterial noch keine Werte ermittelt und angegeben sind.
  • Wichtig ist auch, daß der Preß- oder Stauchvorgang in der Weise erfolgt, daß zur jeweiligen Flächenbegrenzungskante hin eine zumindest annähernd stetige, konische oder bogenförmige Dickenverjüngung entsteht. Dadurch kann erreicht werden, daß die vorerwähnte Druckvorspannung, die entlang der Schnittkante am größten sein soll, auch an den Stellen, an denen die Bruchgefahr jeweils zuerst auftritt und auch am größten ist, die größte Kompensationswirkung gegenüber den bei Biege- oder Torsionsbelastung auftretenden Zugspannungen am größten ist und sich im übrigen auf die Federcharakteristik nicht oder nur minimal auswirkt.
  • Der Preß- oder Stauchvorgang kann mittels Preßstempeln bzw.
  • Roll- oder Walzwerkzeugen durchgeführt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, den Preß- oder Stauchvorgang, insbesondere bei Formschnittfedern, in einem Arbeitsgang mit dem Schnitt- oder Stanzvorgang mittels Präge- oder Kerbstempeln durchzuführen, so daß eine Nachbehandlung solcher Federn entfallen kann.
  • Wie die Erfahrung lehrt, genügt es bei Formschnittfedern, den materialverdichtenden Preß- oder Stauchvorgang nur an den bogelförmig verlaufenden Kantenabschnitten anzusetzen, was al-1erdungs davon abhängig ist, wie exakt die Schnittform der betreffenden Federn der Biegebelastung bzw. Torsionsbelastung angepaßt ist. In jedem Falle ist es zweckmäßig, den Preß-oder Stauchvorgang dort durchzuführen, wo die größte Bruchgefahr besteht.
  • Generell ist auch wichtig, daß zwischen den verdichteten Randzonen und den nicht verdichteten Kantenabschnitten jeweils ein stetiger Übergang erzeugt wird und zwischen diesen Zonen keine stufenförmigen oder kerbenartigen Absätze in der Materialdicke entstehen.
  • Ähnlich wie die Breite des verdichteten Randstreifens hängt auch die optimale Dickenverringerung von der spezifischen Beschaffenheit des jeweiligen Federmaterials ab. Sie lann ein Zehntel bis ein Fünftel der jeweiligen Federblattdicke ausmachen.
  • Bei besonders dünnen Formschnitt- oder Biegefedern ist eine im Querschnitt konische oder bogenförmige Dickenverringerung problematisch. Statt dessen schlägt die Eritndung bei dünnen Federn mit einer Dicke von etwa unter 0,4 mm sickenartige Kehlungen vor, die in geringem Abstand von den Flachenbegrenzungskanten parallel zu dieser verlaufen.
  • Eine andere Möglichkeit, das erfindungsgemäße Verfahren bei dünnen Formschnitt- oder Biege federn vorteilhaft anwenden zu können besteht darin, daß unmittelbar entlang der Jeweiligen Flächenbegrenzungskanten, die zwischen den Einspannabschnitten der Feder liegen, ein schmaler verdünnter Strelic mit gleichmäßig reduzierter Dicke sowie mit einem hohikehlenartigen Übergang zur gegebenen Oberfläche erzeugt wird.
  • Äxihand der Zeichnung wird nun im folgenden die Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine U-fbrmige Formschnittfeder Fig, 2 die Querschnittsform der Formschnittfeder der Fig. l entlang der Schnittlinie IIIII, Fig. 3 eine bandiörmige Biege feder mit verdichteten Längskanten, Fig. 4 eine Stirnansicht der in Fig. 3 dargestellten Biegefeder, Fig. 5 die Querschnittsform einer anderen Biege feder in vergrößertem Maßstab, Fig. 6 eine weitere Formschnittfeder aus Bandmaterial, Fig. 7 eine dünne Biegefeder in Draufsicht, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VIII - VIII der Fig. 7 mit vier Preßstempeln, Fig. 9 in Draufsicllt eine dünne Biege feder mit einer anderen Stauchprägung, Fig.iO in vergrößertem Maßstab einen Teilquerschnitt entlang der Schnittlinie X - X in Fig. 9.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Formschnittfeder i hat eine U-förmige Flächengestait mit zwei parallelen Schenkeln 2 und 3, die parallel zu der durch die Pfeile 4 angedeuteten Walzrichtung verlaufen und durch einen kreisbogenförmigen Teil 5 miteinander verbunden sind. Die äußeren und inneren bogenförmigen Begrenzungskantenabschnitte 6 und 7 sind jeweils im Bereich einer streifenförmigen Zone 8 bzw, 9 einem materialverdichtenden Stauch- oder Preßvorgang unterzogen worden, der zu der aus Fig. 2 ersichtlichen symmetrische, konischen Dickenverjüngung zur jeweiligen Begrenzungskante 6 bzw. 7 hin gefiihrt hat. Während die verdichtete streifenförmige Zone 8 entlang der äußeren bogenförmigen Begrenzungskante 6 sich stetig ver-Jüngend jeweils an den Stellen endet, wo die bogenförmige Begrenzungskante 6 in die geradlinigen äußeren Begrenzungskanten der Schenkel 2 bzw. 3 übergeht, ist die mit zwei runden, mit jeweils kegelförmigen Stirnflächen versehenen und gegeneinander koaxial beweglich angeordneten Preßstempeln erzeugte Verdichtungszone 9 über den Kreisbogenmittelpunkt der Schnittkante 7 hinaus nach unten verlängert, so daß sie sich noch über einen Teil der geradlinigen Innenkanten der Schenkel 2 bzw. 3 erstreckt. Aber auch hier ergibt sich aufgrund der Kegelform der Stirnflächen der beiden Stempel ein stetiger Übergang zwischen der verdichteten und der nicht verdichteten Zone an den inneren Begrenzungskanten der beiden Schenkel 2 und 3.
  • Diese Formfeder 1 wird in der Weise angewendet, daß die beiden Schenkel 2 und 3 je für sich an separaten, relativ zueinander parallel beweglichen Maschinenteilen eingespannt werden, so daß die Formfeder 1 die Funktion eines Parallelführungselementes ausübt. Es ist bei dieser Formfeder 1 leicht vorstellbar, daß bei der beschriebenen Anwendung durch das Jeweilige Auslenken des einen oder anderen Schenkels 2 bzw. 5 aus der normalen Blattebene im Bereich der Schnittlinie II-lI eine Torsionsbelastung auftritt, welche die Bruchgefahr, insbesondere im Bereich der Schnittlinie II-IX stark erhöht. Diese Bruchgefahr ist Jedoch durch die konisch-symmetrisch verdichteten Zonen S und 9 zumindest auf das Maß reduziert, das auch im Bereich der Schenkel 2 bzw. 3 bei solchen Federn üblicherweise an Bruchgefahr vorhanden ist.
  • Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten bandförmigen Biegefeder 10 sind beide Längskanten 11 und 12 durch einen entsprechenden Preß- oder Stauchvorgang, der beispielsweise mit Hilfe eines Walzwerkzeuges durchgeführt worden ist, mit konischsymmetrischen, materialverdichteten Randzonen 13 und 14 versehen, so daß sich die aus Fig. 4 ersichtliche Querschnittsform ergibt. Diese Biegefeder 10 ist ebenfalls als Parallelführungseiement Itir zwei im Abstand voneinander angeordnete, oszillierende Parailelbewegungen ausführende Maschinenteile vorgesehen, an denen die Federenden fest eingespannt werden.
  • An der in Fig. 5 dargestellten Blattfeder 15 soll lediglich gezeigt werden, daß statt der konischen Querschnittsverjüngung auch eine bogenförmige symmetrische Querschnittsver-Jüngung entlang einer Flächenbegrenzung 16 realisierbar ist.
  • Dort weisen die bogenförmigen Oberflächen 17 und 18 der verdichteten Randzone 19 einen Bogenradius ltauf und gehen stetig, ohne Kantenbildung in die Außenflächen 20 bzw. 21 der Blattfeder l5 über. Dadurch entsteht auch ein stetiger Übergang zwischen der in d e r der querschnittsverjüngten Randzone 19 herrschenden Druckvorspannung und der im Ruhezustand der Blattfeder 15 im übrigen Querschnitt herrschenden spannungsfreien Zone.
  • Die in Fig. 6 dargestellte Formschnittfeder 22 hat die äußere Form einer quadratischen Platte, deren Walzrichtung durch die Pfeile 4 angedeutet ist. Durch einen Ausschnitt 23 ist eine im Flächenzentrum stehende Zunge 24 gebildet, die in der Mitte zwischen zwei äußeren Schenkeln 25 und 26 steht. Die inneren Begrenzungskanten der Schenkel 25 und 26 haben,von unten nach oben gesehen, jeweils zunächst einen von innen schräg nach außen verlaufenden Abschnitt 27 bzw. 28, die Jeweils in eine Rundung 29 bzw. 30 münden. An die Rundungen 29 bzw. 30 schließen sich jeweils geradlinig schräg nach innen verlaufende Abschnitte 31 und 32 an, die ihrerseits durch Rundungen 33 bzw. 34 mit symmetrisch schräg nach innen verlaufenden Kantenabschnitten 35 bzw. 36 der Federzunge 24 verbunden sind. Diese Kantenabschnitte 35 und 36 der Federzunge 24 gehen ihrerseits in Rundungen 37 bzw. 3H über, die nacll unten in schräg-symmetrisch nach außen gerichtete Abschnitte 39 und 40 münden. Die Federzunge 24 ist an ihrem unteren rechteckigen Flächenabschnitt mit Befestigungsbohrungen 41 versehen, damit sie an einem beweglichen Maschinenteil eingespannt werden kann.
  • Desgleichen sind die beiden separaten Schenkel 25 und 26 an ihren unteren Enden mit Befestigungsbohrungen 42 versehen, die dazu dienen, in einer ortsfesten Spannleiste eingespannt zu werden.
  • Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind bei dieser Formfeder 22 Jeweils nur im Bereich der Rundungen 29, 50 33, 34, 37 und 38 verdichtete Randzonen 43, 44, 45, 46, 47 und 48 vorgesehen, deren Querschnittsformen und Länge etwa verhältnisgleich sind mit der Querschnittsform der verdichteten Randzone 9 der Formfeder der Fig. 1.
  • Bei Federn der dargestellten Art, die alle aus einem vergüteten Stahlblech bestehen, ist die konisch verjüngte Dicke d 1 im Verhältnis zur Normaldicke d etwa um ein Zehntel ver-Junge. Je nach Materialbeschaffenheit kann es aber empfehlenswert sein, den Preß- oder Stauchvorgang so auszulegen, daß eine Dickenverminderung entlang der Schnittkante bis auf ein Fünftel der normalen Federdicke d entsteht. Ebenso hängt auch die Breite b der verdichteten Randzonen 8, 9, 11, 14, 19, 43, 44, 45, 46, 47 und 48 von der jeweiligen Materialbeschaffenheit der betreffenden Formfeder bzw. Biegefeder ab. Bei vergüteten Stahiblatledcrn ist es empfehlenswert, die Breite auf das der Federdicke entsprechende Maß zu beschränken. Bei anderen Federmater-ialien kann die Streifenbreite der halben bis doppelten Federdicke entsprechen.
  • Während es ohne weiteres möglich ist, bei Formschnittfedern gemäß Fig. 1 und 6 den Preß- oder Stauchvorgang zusammen mit dem Stanz- oder Schnittvorgang, durch welchen die Federn aus Bandmaterial ausgeschnitten werden, durchzuführen, und zwar mit Hilfe von entsprechend geformten Preß- oder Prägestempeln, kann es bei anderen Blattfedern, z.B. bei der Biegefeder gemäß Fig. 3 und 4 empfehlenswert sein, die verdichteten Randzonen 13 und 14 entlang der Längskanten 11 und 12 mittels eines Roll-oder Walzwerkzeuges zu erzeugen. Bei den Formschnittfedern der Fig. i und 6 ist es jedoch auch ohne weiteres möglich, die verdichteten Randzonen in einem besonderen Preßwerkzeug und im Zuge eines besonderen Arbeitsvorganges herzustelien.
  • Die vorteilhafte Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Blatttedernarten beschränkt, sondern bei allen nur denkbaren Blattfederformen in gleich vorteilhafter Weise anwendbar.
  • Bei besonders dünnen Formschnitt- oder Biegefedern mit Sicken von unter 0,4 mm kann eine im Querschnitt konische oder bogenförmige Dickenverringerung durch Preßung oder Stauchung in der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Art problematisch sein. Trotzdem läßt sich das beschriebene Verfahren auch dort in modifizierter Form awwenden. Ausftihrungsbeispieie hierzu zeigen die Fig.
  • 7 bis 10.
  • Die in Fig. 7 dargestellte Biegefeder 50, die eine Dicke von ca. 0,25 mm aufweist und die an ihren außerhalb der gestrichelten Linien 51 und 52 liegenden Endabschnitten eingespannt werden soll, ist auf beiden Flachseiten mit gleichtiefen Kehlungen 53 und 54 bzw. 55 und 56 versehen, die durch Preßstempel 57, 58 bzw. 59, 60 erzeugt worden sind.
  • Diese Preßstempel haben jeweils gerundete Preßstirnflächen 57', 58t, 59' bzw. 60' und werden zur L'rzeugung der Kehlungen 53 und 54 bzw. 55 und 56 jeweils paarweise synchron und symmetrisch zur Querschnittsmittelebene 61 der Biege feder aufeinanderzu bewegt. Statt der beispielsweise dargestellten beidseitigen symmetrischen JVnbringung von Kehlungen 53 und 5 bzw. 55 und 56 ist es auch möglich, bei solchen noch dünneren Federn -derartige Kehlungen nur auf einer Seite vorzusehen. In Jedem Fall ist aber wichteig, daß die Kehlungen 53 bis 56 jeweils in einem gewissen Abstand von den in diesem Falle längsverlaufenden Flächenbegrenzungskanten 62 bzw. 63 und parallel zu diesen verlaufen Bei der in den Fi g. 9 und 10 dargestellten Anwendungsform ist eine Biegefeder 64 mit einer Dicke von etwa 0,4 mm mit entlang ihrer Längskanten 65 und 66 verlaufenden, zur querschnittsmittelebeue 67 symmetrischen schmalen Streifen 68 und 69 gleichmäßig d. h. planparallel reduzierten Dicke versehen, die durch die angedeuteten Preßstempel 70 und 71 ergänzt worden sitld. Dabei ist aus Fig. 10 erkennbar, daß zwischen den syazetrischen Seitenflachen 72 und 73 der verdünnen Streifen 68 und 69 und dem durch die gegebene Materialdicke vorhandenen Oberflächen 74 und 75 jeweils eine Hohlkehle 76 bzw. 77 vorgesehen ist, damit scharfe, bruchgefährdete Ecken vermieden werden. Die sich von den Hohlkehlen 76 bzw. 77 zu den Oberflächen 74 bzw. 75 hin erstreckenden Abschnitte 78 und 7#) verlaufen schräg zu den Oberflächen 74 bzw.
  • 75 unter einem Winkel ct, der in jedem Fall 750 nicht übersteigen sollte. Liitsprechend sind auch die spiegelbildlichen Preßstirnflächen SO bzw. 81 der beiden Preßstempel 70 und 71 geformt, welcher zur Ergänzung der symmetrisch verdichteten Streifen 68 und 69 synchron ud symmetrisch zur Querschnittsmittelebene 67 aufeinanderzu bewegt werden.
  • Als weitere Modifikation sind auch nur einseitig geprägte Streifen für manche Federn und bestimmte Anwendungsfälle denkbar und ausreichend.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. atentüsrüche 1. Verfahren zur Erhöhung der Bruchfestigkeit von Metallilachredern, insbesondere von Stahlbiegefedern und ilachen, platten- oder bandförmigen Formschnittfedern, die vorwiegend als federnde Parallelfuhrungselemente an wenigstens zwei separaten Punkten oder Abschnitten zwischen relativ zueinander oszillierend beweglichen Maschinen-oder Vorrichtungsteilen einspannbar und auf Biegung und/ oder Torsion beanspruchbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die entlang der zwischen den Einspannpunkten oder -abschnitten liegenden Flächenbegrenzungskanten (im., 42; 27, 3t,35,39;28,32,36u40,62,63,65,66) verlaufenden Randzonen wenigstens abschnittweise einem materialverdichtenden Preß- oder Stauchvorgang unterzogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der reß- oder Stauchvorgang von beiden Flachseiten (20, 21, 74, 75) her zumindest annähernd symmetrisch erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Prels- oder Stauchverfahren im Bereich eines Streifens (8, 9, 13, 14, 19, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 68, 69) erfolgt, dessen Breite (b) etwa der halben bis doppelten Federdicke (d) entspricht.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dn der Preß- oder Stauchvorgang in der Weise erfolgt, daß zur jeweiligen Flächenbegrenzungskante (7, 8; 11, 12; 16; 29, 30, 33, 34, 37, 38) hin eine zumindest annähernd stetige, konische oder bogenförmige Dickenverjüngung entsteht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Preß- oder Stauchvorgang mittels Preßstempeln durchgeführt wird
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Preß- oder Stauchvorgang mittels eines Roll- oder Walzwerkzeuges durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Preß- oder Stauchvorgang, insbesondere bei Formschnittfedern, in einem Arbltsgang mit dem Schnitt-oder Stanzvorgang mittels Präge- oder Kerbstempeln durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Formschnittfedern der materialverdichtende Preß- oder Stauehvorgang nur an den bogenförmig verlaufenden Kantenabschnitten (6, 7; 29, 30, 33, 34, 37, 38) durchgeführt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den verdichteten Randzonen (S, 9; 19; 43 bis 48) und den nicht verdichteten Kantenabschnitten (27, 31, 35, 39 bzw.
    28, 32, 36 und 4()) jeweils ein stetiger Ubergang erzeugt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Dickenverringerung etwa einem Zehntel bis einem Fünftel der Federblattdicke (d) entspricht.
  11. li. Verfahren nach Anspruch i oder 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei besonders dünnen Formschnitt- oder Biegefedern (50) wenigstens abschnittweise in geringem Abstand von den Flächenbegrenzungskanten (62, 63) zu diesen parallel verlaufende sickenartige Kehlungen (53, 54, 55, 56) eingepreßt werden.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch t oder 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei besonders dünnen Formschnitt- oder Biegefedern (64) der Preß- oder Stauchvorgang in der Weise erfolgt, daß unmittelbar entlang der jeweiligen Flächenbegrenzungskanten (65, 66) ein schmaler, verdünnter Streifen (68, 69) mit gleichmäßig reduzierter Dicke sowie mit jeweils einem hohlkehlenartigen Übergang (76, 77) zur gegebenen Oberfläche (74, 75) entsteht.
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