DE1251058B - Seriendruckwerk - Google Patents
SeriendruckwerkInfo
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- DE1251058B DE1251058B DENDAT1251058D DE1251058DA DE1251058B DE 1251058 B DE1251058 B DE 1251058B DE NDAT1251058 D DENDAT1251058 D DE NDAT1251058D DE 1251058D A DE1251058D A DE 1251058DA DE 1251058 B DE1251058 B DE 1251058B
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/485—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by the process of building-up characters or image elements applicable to two or more kinds of printing or marking processes
- B41J2/50—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by the process of building-up characters or image elements applicable to two or more kinds of printing or marking processes by the selective combination of two or more non-identical printing elements
Landscapes
- Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
- Printers Characterized By Their Purpose (AREA)
Description
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Inta.:
G 06k
Deutsche Kl.: 42 m6 -15/10
Nummer: . 1251058 '
Aktenzeichen: G 41701IX c/42 m6
Anmeldetag: 5. Oktober 1964
Auslegetag: 28. September 1967
Die Erfindung betrifft ein Seriendruckwerk, bei dem die einzelnen Schriftzeichen aus mehreren
Zeichenelementen zusammengesetzt werden.
Es sind bereits nach diesem Prinzip arbeitende Druckwerke bekannt. Bei einem bekannten Druckwerk
dieser Art sind die Zeichenelemente auf den freien Enden verschwenkbarer Hebel angeordnet, die
von Elektromagneten betätigt werden, welche über Lochstreifen gesteuert sind.
Bei einem anderen derartigen bekannten Druckwerk befinden sich die Zeichenelemente auf den
Stirnflächen von hammerbetätigten, in einer Trägerplatte längsverschieblichen Druckbolzen, wobei der
jeder Trägerplatte zugeordnete Hammer über einen Elektromagneten betätigt wird, der wiederum mittels
Lochkarten gesteuert ist. Mehrere Trägerplatten mit jeweils zwölf Druckbolzen sind nebeneinander angeordnet.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Druckwerken ihr verwickelter Aufbau und — insbesondere
bei der vorstehend an zweiter Stelle erörterten Vorrichtung — die große Anzahl der erforderlichen
Bauteile. Zwar kommen bei der Vorrichtung mit Druckhebeln nur vier solche Hebel vor, doch tritt dort die verhältnismäßig langsame
Druckgeschwindigkeit um so störender in den Vordergrund.
Aufgabe der Erfindung ist -es, diese Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe ist bei einem Druckwerk der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Zeichenelemente als Drucktypen an den Stirnflächen von aus der Ruhestellung in die
Druckstellung in ihrer Längsachse verschiebbaren und um eine gemeinsame, zu diesen Längsachsen
parallele und zentrische Achse drehbaren prismatischen Druckmatrizen angeordnet sind. Dabei können
in bestimmten Drehstellungen der Gesamtheit der Druckmatrizen einzelne oder mehrere derselben
wahlweise gleichzeitig in Druckstellung verschoben werden.
In weiterer Vervollkommnung der Erfindung können vier in zwei Reihen und zwei Spalten angeordnete
Druckmatrizen vorgesehen sein, von denen die beiden Matrizen der oberen Zeile auf ihren Stirnflächen
jeweils einen waagerechten Vorsprung aufweisen, welche beiden Vorsprünge auf einer Geraden
liegen, und von denen die beiden Matrizen der unteren Zeile auf ihrer Stirnfläche jeweils einen waagerechten
oder einen diagonal verlaufenden Vorsprung aufweisen.
Vorteilhafterweise werden die Druckmatrizen zur Bildung eines Schriftzeichens auf einem geeigneten
Anmelder:
General Precision Inc., Glendale, Calif. (V. SL A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. v. Schumann, '
Patent-und Rechtsanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 5
Als Erfinder benannt:
Alfred W. Sanborn,
Canoga Park, Calif. (V St. A.)
Beanspruchte Priorität
V. St. v. Amerika vom 4. Oktober 1963 (313 930)
Träger, z. B. Papier, in ihrer Gesamtheit um ihre gemeinsame zentrische Achse um 360° gedreht.
Die Druckmatrizen können in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung in einem gemeinsamen,
drehbar gelagerten und von einem Motor antreibbaren Druckkopf untergebracht sein. Zum
Ablesen der Winkelstellung der Druckmatrizen zur Betätigung derselben kann weiterhin ein sich mit
diesen drehender Schlitz vorgesehen sein, der mit Lichtquellen und auf diese ausgerichteten Photodioden
zusammenwirkt. Die Druckmatrizen können mit einem Widerlager zusammenwirken, auf dessen
den Stirnflächen der Matrizen zugewendeten Seite ein Papierstreifen sowie ein Farbband vorbeilaufen.
Schließlich hat es sich als besonders günstig herausgestellt, die durch Federn auf ihre Ruhestellung zu
vorgespannten Druckmatrizen über elektromagnetisch betätigte Hämmer in Richtung ihrer Längsachse
in Druckstellung zu bewegen.
Mit dem erfindungsgemäßen Druckwerk sind die folgenden Vorteile verbunden: einfacher Aufbau,
geringe Anzahl bewegter Teile (lange Lebensdauer daher), hohe Druckgeschwindigkeit.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung meh-
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rerer Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen.
F i g. 1 ist eine perspektivische Darstellung einer Ausbildungsform eines erfindungsgemäßen Schnelldruckers;
F i g. 2 zeigt perspektivisch die bei dem Schnelldrucker nach Fig. 1 verwendeten Matrizen;
F i g. 3 ist eine Stirnansicht der in F i g. 2 gezeigten
Matrizen, die gemeinsam in den drehbaren Druckkopf der Vorrichtung nach F i g. 1 eingebaut sind;
F i g. 4 ist eine schematische Darstellung der verschiedenen
Schritte, mittels deren die Druckmatrizen nach F i g. 2 und 3 wahlweise während einer vollständigen
Umdrehung des Druckkopfes betätigt wer-
matrize an ihrem vorderen Ende einen Vorsprung oder Ansatz 31 trägt. Beispielsweise haben die
Matrizen oder Stempel 30,32 und 34 eine Stirnfläche 31, die sich über den oberen Teil der vor-5
deren Enden der Stempel erstreckt, während die vierte Matrize 36 eine diagonal verlaufende Stirnoder
Druckfläche an ihrem vorderen Ende aufweist. Die Matrizen 30,32,34 und 36 sind so in den
Druckkopf 18 nach F i g. 1 eingebaut, daß sie sich ίο zusammen mit dem Druckkopf drehen. Außerdem
kann jede einzelne Matrize für sich wahlweise in der Längsrichtung bewegt werden, und zwar zwischen
einer zurückgezogenen Bereitschaftsstellung innerhalb des Druckkopfes und einer ausgefahrenen
den können, um ein bestimmtes Zeichen, z. B. hier 15 Druckstellung.
den Buchstaben A, zusammenzusetzen; Ein erster Spulenmechanismus mit eiftr Vorrats-
Fig. 5 zeigt in einem teilweise als Schnitt gezeich- spule 40 und einer Aufwickelspule 42 dient dazu, ein
neten Grundriß die arbeitenden Teile des Schnell- Farbband 44 längs einer Bahn zu bewegen, die sich
druckers nach Fig. 1; nahe den Stirnflächen der Matrizen30,32,34 und
F i g. 6 ist eine Stirnansicht der Anordnung nach ao 36 in dem Druckkopf 18 erstreckt und quer zur
F i g. 5 und zeigt diese bei Betrachtung derselben Längsachse des Druckkopfes verläuft.
von der Linie 6-6 in F i g. 5 aus; Ferner sind eine Aufwickelspule 46 und eine Vor-
von der Linie 6-6 in F i g. 5 aus; Ferner sind eine Aufwickelspule 46 und eine Vor-
F i g. 7 zeigt in einer Stirnansicht bestimmte arbei- ratsspule 48 vorgesehen, mittels deren ein Papiertende
Teile der Anordnung nach Fig. 5, und zwar streifen 50 längs einer dem Farbband 44 bcnachim
wesentlichen in einem Schnitt längs der Linie 7-7 35 barten Bahn bewegt werden kann. Die Aufwickelin
Fig. 5; spulen 42 und 46 können von einem Motor 52 aus
F i g. 8 zeigt die gleichen Teile wie F i g. 7, jedoch über ein geeignetes Getriebe 54 angetrieben werden,
bei Betrachtung derselben von der Linie 8-8 in Eine ortsfeste zylindrische Druckunterlage oder
Fig. 5 aus; Walze 56 ist auf der Tragplatte 12 angeordnet; die
F i g. 9 veranschaulicht in einem Blockdiagramm 30 Walze 56 dient als Anschlag für das Farbband 44
ein elektrisches Steuersystem zur Verwendung in und den Papierstreifen 50. Immer dann, wenn eine
Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Schnell- der Matrizen 30, 32, 34 und 36 ausgefahren und in
drucker; ihre Druckstellung gebracht wird, schlägt die Druck-
F i g. 10 zeigt in Form einer Tabelle, auf welche fläche der Matrize gegen das Farbband 44 und be-Weise
die verschiedenen Druckmatrizen während 35 wegt dieses zusammen mit dem Papierstreifen 50
jeder einzelnen Umdrehung des Druckkopfes betätigt gegen die Umfangsfläche der Walze 56. Hierbei wird
werden, um die verschiedenen alphanumerischen
Zahlzeichen oder andere Symbole zusammenzusetzen.
Zahlzeichen oder andere Symbole zusammenzusetzen.
In F i g. 1 erkennt man eine bevorzugte Ausbil- 40 dungsform des Druckwerks mit einer Grundplatte 10.
Von der Grundplatte 10 aus wird z. B. mit Hilfe mehrerer aufrecht stehender Säulenteile 14 eine Tragplatte
12 unterstützt. Das gesamte Aggregat kann in
der bei 16 mit strichpunktierten Linien angedeuteten 45 Vergleich zur Geschwindigkeit des Farbbandes 44
Weise von einem geeigneten Gehäuse umschlossen und des Papierstreifens 50 genügend hoch gewählt
sein. werden, so daß die Matrizen während einer Um-
Das Druckwerk nach F i g. 1 umfaßt einen Druck- drehung des Druckkopfes nacheinander betätigt werkopf
18, der im Druckmechanismus drehbar gelagert den können, um den Papierstreifen mit einem Zeiist:
dieser Druckmechanismus ist mit weiteren Ein- 50 chen zu bedrucken, während sich der Papierstreifen
zeiheiten in F i g. 5 bis 8 dargestellt. Der Druck- bewegt, ohne daß eine bemerkbare Verzerrung des
mechanismus ist in einem geeigneten Gehäuse 20 gedruckten Zeichens eintritt. In manchen Fällen
angeordnet. Es ist ein Elektromotor 22 vorgesehen, kann es jedoch erwünscht sein, den Papierstreifen
dessen Antriebswelle in das Gehäuse 20 hineinragt intermittierend anzutreiben, um ein Verwischen der
und mit dem Druckkopf 18 gekuppelt ist. Der Motor 55 Schriftzeichen zu verhindern.
22 dient dazu, den Druckkopf 18 iri Umdrehung zu Wie in Fig. 4 gezeigt, kanr. man die verschiedenversetzen. · sten Zeichen, z. B. den Buchstaben A, auf den
Wie schon erwähnt, kann man das Druckwerk Papierstreifen 50 drucken, wahrend der IÄickkopf
in Verbindung mit automatischen Einrichtungen und 18 gemäß F i g. 8 eine vollständige Umdrehung entSystemen
der verschiedensten Art benutzen. Außer- 60 gegen dem Uhrzeigersinn ausführt, wenn man die
dem kann der Drucker mit der Hand gesteuert wer- vier Matrizen wahlweise bei bestimmten Winkeiden.
Zum letzteren Zweck ist eine geeignete Tastatur Stellungen des Druckkopfes im Verlauf seiner Um-24
vorgesehen. i drehung betätigt.
In den drehbaren Druckkopf 18 sind vier lang- Werden z. B. dann, wenn sich der Druckkopf in
gestreckte Druckmatrizen oder Stempel von recht- 65 seiner (P-Stellung befindet, wobei die Winkelangaben
eckiger Querschnittsform eingebaut. Diese Matrizen entgegen dem Uhrzeigersinn gerechnet werden, die
sind in F i g. 2 und 3 dargestellt und mit 30, 32, 34 Matrizen 30, 32 und 34 gleichzeitig betätigt, so wird
und 36 bezeichnet. Man erkennt, daß jede Druck- der in F i g. 4 a wiedergegebene Abdruck auf dem
ein gefärbter Abdruck des vorspringenden Teils am vorderen Ende der jeweils betätigten Matrize auf
dem Papierstreifen erzeugt.
Durch geeignete Betätigung der vier Matrizen während der aufeinanderfolgenden Umdrehungen des
Druckkopfes 18 ist es möglich, die verschiedensten alphanumerischen Zeichen auf den Papierstreifen 50
zu drucken. Die Drehzahl des Druckkopfes kann im
/ Papierstreifen erzeugt. Sobald sich der Druckkopf
F in seine 90r'-Stellung bewegt hat, werden die Matrizen
30 und 32 betätigt, um gemäß Fig. 4b einen weiteren Abdruck zu erzeugen. Danach, wenn der
; Druckkopf seine 180°-SteIlung erreicht hat, wird die
■ Matrize 34 betätigt, um gemäß Fig. 4 c eine weitere
'. Markierung zu erzeugen. Schließlich, wenn der Druckkopf seine 270°-SteIlung erreicht hat, werden
erneut die Matrizen 30 und 32 betätigt, um gemäß Fig. 4d weitere Abdrucke zu erzeugen und das
ΐ wiederzugebende Schriftzeichen zu vervollständigen. ί Als Ergebnis dieser wahlweise nacheinander erfolgenden
Betätigung der verschiedenen Druckmatrizen f. 30,32 und 34 während einer Umdrehung des Druck-
!.. kopfes 18 erscheint somit auf dem Papierstreifen der
jl Buchstabe A in der aus F i g. 4 e ersichtlichen Gestalt,
f. Es sei bemerkt, daß es mit Hilfe der wahlweisen [! Betätigung der Druckmatrizen unter Anwendung
\i einer anderen Reihenfolge während der Drehung des
Druckkopfes 18 möglich ist, auch andere Zeichen auf den Papierstreifen zu drucken.
Die in Fig. 10 wiedergegebene Tabelle veranschaulicht, auf welche Weise die verschiedenen Zeichen
gedruckt werden können, indem man die verschiedenen Matrizen betätigt, wenn sich der Druckkopf
18 in den Stellungen befindet, die den Winkelangaben 0,90, 180 und 270° entsprechen. In F i g. 10
ist die Matrize 30 mit 1 bezeichnet, die Matrize 32 mit 2, die Matrize 34 mit 4 und die Matrize 36 mit 3.
Der in dem Gehäuse 20 untergebrachte Druckmechanismus ist mit weiteren Einzelheiten in Fig. 5
bis 8 dargestellt. Wie schon erwähnt, ist der Druckkopf 18 in dem Gehäuse drehbar gelagert und kann
durch den Motor 22 angetrieben werden. Die Druckmatrizen 30, 32,34 und 36 sind in den Druckkopf
18 eingebaut, so daß sich die Matrizen zusammen mit dem Druckkopf um dessen Drehachse drehen.
Die verschiedenen Matrizen sind durch Federkraft in Richtung auf ihre normale zurückgezogene Stellung
bzw. die Bereitschaftsstellung vorgespannt; zu diesem Zweck sind in dem Druckkopf 18 mehrere
Federn, z. B. die in F i g. 5 mit 60 und 62 bezeichneten, angeordnet. Mehrere Elektromagneten 64, 66,
68 und 70 sind in das Gehäuse 20 eingebaut, und diesen Elektromagneten sind drehbar gelagerte Arme
oder Hebel 72, 74, 76 und 78 zugeordnet.
Wenn einer der vier Elektromagneten eingeschaltet
wird, bewegt sich sein Anker nach außen, so daß der zugehörige drehbare Arm einen kräftigen Schlag
auf das innere Ende der zugehörigen Matrize ausübt, das sich im Augenblick der Betätigung in der
Nähe des betreffenden Arms befindet. Infolgedessen wird die betreffende Matrize entgegen der Kraft ihrer
Vorspannfeder nach außen gestoßen und in Druckstellung gebracht; diese Bewegung der Matrize bewirkt,
daß die Stirnfläche 31 das Farbband 44 zusammen mit dem Papierstreifen 50 kräftig gegen die
Walze 56 schlägt. Durch wahlweises Einschalten der Elektromagneten während jeder Umdrehung des
Druckkopfes 18 ist es somit möglich, die verschiedenen Matrizen 30, 32, 34 und 36 wahlweise zu betätigen
und sie in die Druckstellung schnellen zu lassen.
Es sei bemerkt, daß die relative Stellung der Enden 75 der Arme 72, 74,76 und 78 der vier Elektromagneten
gegenüber den hinteren Enden der Matrizen 30, 32, 34 und 36 sowie des inneren Endes
79 des drehbaren Druck kopfes sowohl vor der
Betätigung als auch danach von großer Bedeutung ist. Die vier Matrizen müssen eine solche Länge
haben und gegenüber der Walze 56 und den Enden 75 der schwenkbaren Arme 72,74,76 und 78 so
S angeordnet sein, daß sich jede Matrize in dem Augenblick ungehindert oder »fliegend« bewegen
kann, in dem die Stirnfläche der Matrize durch das Farbband und den Papierstreifen hindurch gegen
die Walze 56 schlägt. Die Elektromagneten 64, 66,
ίο 68 und 70 müssen abgeschaltet sein, bevor das Ende
75 des zugehörigen Arms in das hintere Ende 79 des drehbaren Druckkopfes 18 hineinbewegt wird, und
der durch das Ende 75 des betreffenden Arms ausgeübte kräftige Schlag muß nach der Vorwärtsbewegung
in Richtung auf die betreffende Matrize in einem Zeitpunkt beendet werden, der erheblich
vor der Beendigung der Vorwärtsbewegung der Matrize gegen die Walze 56 liegt. Man erkennt, daß
sich unter diesen Umständen die Matrize frei bzw.
ao fliegend bewegen kann, so daß der eigentliche Druckvorgang unter Vermittlung durch das Farbband und
das Papier durch die Bewegungsenergie der Matrize bewirkt wird, wobei die Matrize dann von der Walze
56 abprallt und im Zusammenwirken mit den Federn 62 usw. in ihre Ruhestellung zurückkehrt. Die Verwendung
einer frei oder fliegend bewegbaren Matrize, die von der Walze abprallt, ist von Bedeutung für
die Erzeugung eines scharf ausgeprägten und nicht verwischten Abdrucks des betreffenden Zeichens sowie
dafür, daß ein Zerreißen des Farbbandes und des Papiers verhindert wird.
Um die gewählten Winkelstellungen des Druckkopfes 18 anzuzeigen, ist auf dem Druckkopf eine
mit öffnungen versehene Scheibe 100 angeordnet, die sich zusammen mit dem Druckkopf dreht. Die
Scheibe 100 hat eine öffnung 102. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist angenommen,
daß sich der Kopf 18 zusammen mit der Scheibe 100 bei Betrachtung dieser' Teile von der Vorderseite
(F i g. 8) entgegen dem Uhrzeigersinn dreht.
In dem Gehäuse 20 sind auf geeigneten, hier nicht gezeigten Unterstützungen mehrere Lichtquellen 106,
107,108 und 109 unmittelbar hinter der Scheibe 100
angeordnet. Diese Lichtquellen sind z.B. auf einem Kreis in Winkelabständen von 90° vorgesehen. Hierbei
sind die Lichtquellen so angeordnet, daß danrrf wenn die Scheibe 100 gedreht wird, das Licht der
verschiedenen Lichtquellen nacheinander durch die öffnung 102 fällt.
Mehrere lichtempfindliche Einrichtungen, z. B. Photodioden bekannter Art, sind auf der anderen
Seite der Scheibe 100 in Fluchtung mit den zugehörigen Lichtquellen angeordnet. Diese lichtempfindlichen
Einrichtungen sind in Fig. 8 mit 110,112, 114 und 116 bezeichnet.
Die Anordnung ist derart, daß man, wenn sich der drehbare Druckkopf 18 z. B. in der O°-Stellung
befindet (F i g. 5 bis 9), das Licht der Lichtquelle 106
durch die öffnung 102, welche in den Fig. 6 bis 8 der besseren Übersicht wegen um etwa 45° entgegen
der Umlauf richtung der Scheibe 100 versetzt eingezeichnet ist, auf die Photodiode 110 fällt, so daß die
Photodiode ein entsprechendes Ausgangssignal erzeugt. Befindet sich der Druckkopf in der 90°-
Stellung, fällt das Licht der Lichtquelle 107 auf die Photodiode 112, so daß wiederum ein Ausgangssignal
erzeugt wird. Befindet sich der Druckkopf in der 180°-StelIung, wird die Photodiode 114 durch
das Licht der Lichtquelle 108 erregt, so daß sich
ein Ausgangssignal erzeugt; nimmt der Druckkopf die 270°-Stellung ein, wird die Photodiode 116 durch
das Licht der Lichtquelle 109 erregt, so daß sie ein Ausgangssignal abgibt.
Die Ausgangssignale der verschiedenen Photodioden dienen dazu, die zugehörigen Elektromagneten
64, 66,68 und 70 zu steuern bzw. einzuschalten. Die Anordnung ist derart, daß die verschiedenen
Elektromagneten wahlweise eingeschaltet werden können, wenn der Druckkopf 18 seine verschiedenen
Winkelstellungen einnimmt, so daß die verschiedenen Zeichen in der schon erläuterten Weise zusammengesetzt
werden können.
Gemäß F i g. 9 können die verschiedenen Elektromagneten
64, 66, 68 und 70 mit Hilfe eines geeigneten logisch arbeitenden Netzwerks 200 gesteuert werden,
das auf die Signale der Photodioden 110,112, 114 und 116 sowie auf geeignete Eingangssignale
anspricht. ao
Das logische Netzwerk 200 kann z. B. auf ein der Eingangsleitung 1 zugeführtes Eingangssignal so ansprechen,
daß die erste Matrize bzw. die Matrize 30 in der O°-Stellung des Druckkopfes 18 betätigt wird.
Entsprechend kann das logische Netzwerk auf ein a$
der Eingangsleitung 2 zugeführtes Eingangssignal ansprechen, um die zweite Matrize bzw. die Matrize
32 in der O°-Stellung des Druckkopfes zu betätigen. Die wahlweise Zufuhr von Eingangssignalen zu den
verschiedenen Eingangsleitungen ermöglicht es dann, mit Hilfe des Druckers die verschiedenen entsprechenden
Zeichen in der schon beschriebenen Weise zusammenzusetzen.
Eine typische Verschlüsselung, die den Eingangsleitungen des logischen Netzwerks 200 zugeordnet
ist, geht aus der folgenden Tabelle 1 hervor. In jedem Falle wird die angegebene Matrize durch ein Eingangssignal
betätigt, das der zugehörigen Eingangsleitung zugeführt wird. Wie weiter oben erläutert, ist
die Matrize 30 mit 1 bezeichnet, die Matrize 32 mit 2, die Matrize 34 mit 4 und die Matrize 36 mit 3.
Wie in der folgenden Tabelle 2 gezeigt, bewirken Eingangssignale, die gleichzeitig den angegebenen
Eingangsleitungen zugeführt werden, daß der Drucker das entsprechende Zeichen druckt.
Tabelle 2
Alphanumerische Verschlüsselung
Alphanumerische Verschlüsselung
Zahl
1
2
3
4
5
6
7
8
9
0
2
3
4
5
6
7
8
9
0
8, 16
1, 2, 4, 5, 9, 10, 12, 13
1, 2, 4, 9, 10, 13, 14
4, 6, 12, 13, 14
1, 2, 4, 6, 9, 10, 12, 14
1, 2, 4, 5, 6, 9, 10, 12, 13
1, 2, 3, U
1, 2, 3, 7, 9, 10, 11, 15
1, 2, 4, 6, 9, 10, 12, 13, 14
1, 2, 5, 6, 9, 10, 13, 14
Alphaverschlüsselung
Tabelle 1 Verschlüsselung der Eingangsleitung
Buchstabe | 1 | Eingangsleitungen |
A | 1 | 2, 4, 5, 6, 12, 13, 14 |
B | 1, | 2, 5, 6, 7, 9, 10, 11 |
C | 1, | 2, 5, 6, 9, 10 |
D | 1, | 2, 8, 9, 10, 13, 14, 16 |
E | 1, | 2, 5, 6, 9, 10, 12 |
F | 1, | 2, 5, 6, 12 |
G | 1 | 2, 4, 5, 6, 9, 10 |
H | 1, | 2, 4, 5, 6, 9, 10 |
I | 1, | 2, 8, 9, 10, 16 |
J | 5, | 2, 5, 8, 10, 16 |
K | 5, | 6, 7, 11, 12 |
L | 5, | 6, 9, 10 |
M | 5, | 6, 11, 13, 14, 15 |
N | 1, | 6, 7, 13, 14, 15 |
O | 1, | 2, 5, 6, 9, 10, 13, 14 |
P | C 1 | 2, 4, 5, 6, 12, 13 |
Q | i, | 2, 5, 6, 7, 9, 10, 13, 14 |
• R | 1, | 2, 4, 5, 6, 7, 12, 13 |
S | 1, | 2, 7, 9, 10, 15 |
T | 5, | 2, 8, 16 |
U | 3, | 6, 9, 10, 13, 14 |
V | 3, | 5,6,15 |
W | 3, | 5, 6, 7, 13, 14 |
X | 11, | 7, 11, 15 |
Y | 1, | 16 |
Z | 2, 3, 9, 10, 11 | |
Eingangsleitung | 0° | Matrize |
1 = | 0° | 1 |
2 = | 0° | 2 |
3 = | 0° | 3 |
4 = | 90° | 4 |
5 = | 90° | 1 |
6 = | 90° | 2 |
7 = | 90° | 3 |
8 = | 180° | 4 |
9 = | 180° | 1 |
10 = | 180° t | 2 |
11 = | 180° | 3 |
12 = | 270° | 4 |
13 = | 270° | 1 |
14 = | 270° | 2 |
15 = | 270° | 3 |
16 = | 4 |
45 In F i g. 10 ist in Form einer Tabellf dargestellt,
auf welche Weise die Matrizen programmiert werden, um die verschiedenen Buchstaben- und Zahlzeichen
zu drucken. Soll z. B. der Buchstabe A gedruckt werden, werden die Matrizen 1, 2 und 4 (30,
32 und 34) gleichzeitig angeschlagen, wenn sich der Druckkopf 18 im 0°-Ouadranten befindet, wobei die
Betätigung in diesem Falle durch die Arme 72,74 und 76 erfolgt. Befindet sich der Druckkopf 18 im
90°-Quadranten, werden die Matrizen 1 und 2 gleichzeitig durch die Arme 72 und 78 angeschlagen.
Befindet sich der Druckkopf 18 im 180°-Quadranten,
wird nur die Matrize 4 durch den Arm 72 betätigt, und wenn sich der Druckkopf schließlich im
270°-Quadranten befindet, werden die Matrizen 1 und 2 durch die Arme 74 und 76 betätigt, um den
«5 Buchstaben A zu vervollständigen. Man erkennt somit,
daß jeder Buchstabe mit Hilfe einer anderen Programmierung der Matrizen entsprechend den Angaben
in Fig. 10 erzeugt wird.
Es sei bemerkt, daß die Zahl der beweglichen Teile des beschriebenen Druckwerks auf ein Minimum
herabgesetzt ist, so daß der Drucker von relativ einfacher Konstruktion ist und sich mit geringen
Kosten herstellen läßt. Ferner läßt sich das beschriebene Druckwerk auf relativ einfache Weise betreiben,
und es kann ohne Schwierigkeit an mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Rechen- oder Fernmeldesysteme
angeschlossen werden.
Claims (8)
1. Seriendruckwerk, bei dem die einzelnen
Schriftzeichen aus mehreren Zeichenelementen zusammengesetzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeichenelemente als Druck- ■ typen an den Stirnflächen von aus der Ruhestellung
in die Druckstellung in ihrer Längsachse verschiebbaren und um eine gemeinsame, zu
diesen Längsachsen parallele und zentrische to Achse drehbaren prismatischen Druckmatrizen
angeordnet sind.
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bestimmten Drehstellungen
der Gesamtheit der Druckmatrizen einzelne oder as mehrere Druckmatrizen wahlweise gleichzeitig in
Druckstellung verschiebbar sind.
3. Druckwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier in zwei Reihen und
zwei Spalten angeordnete Druckmatrizen (30,32, 34, 36) vorgesehen sind, von denen die Matrizen
(30,32) in der oberen Zeile auf ihren Stirnflächen jeweils einen waagerechten Vorsprung
(31) aufweisen, die auf derselben Geraden liegen und von denen die Matrizen (34,36) in der
unteren Zeile auf ihrer Stirnfläche einen waagerecht verlaufenden Vorsprung (31) bzw. einen
diagonal verlaufenden Vorsprung (31) aufweisen.
4. Druckwerk nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmatrizen
zur Bildung eines Schriftzeichens in ihrer Gesamtheit um die zentrische Achse um 360°
umlaufen.
5. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmatrizen
(30, 32, 34, 36) in einem gemeinsamen drehbar gelagerten und von einem Motor (22)
antreibbaren Druckkopf (18) untergebracht sind.
6. Druckwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Ablesen der Winkelstellung der Druckmatrizen zur Betätigung derselben ein sich mit diesen
drehender Schlitz (102) sowie damit zusammenwirkende Lichtquellen (106 bis 109) und Photodioden
(110,112,114,116) vorgesehen sind.
7. Druckwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckmatrizen (30,32, 34, 36) mit einem Widerlager (56) zusammenwirken, auf dessen den
Stirnflächen der Matrizen zugewendeten Seite ein Papierstreifen (50) sowie ein Farbband (44) vorbeilaufen.
8. Druckwerk nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch Federn (60, 62) auf ihre Ruhestellung zu vorgespannten Druckmatrizen (30, 32, 34, 36)
über elektromagnetisch betätigte Hammer (72, 74, 76, 78) in Druckstellung längsverschiebbar
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 320491, 657 268.
Deutsche Patentschriften Nr. 320491, 657 268.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 649/177 9.(7 θ Bundesdruckerei Berlin
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Family Applications (1)
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Country Status (3)
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- 1963-10-04 US US313930A patent/US3209681A/en not_active Expired - Lifetime
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