DE1241647B

DE1241647B - Vorschubvorrichtung fuer blattfoermige Gegenstaende, z. B. fuer Druckformulare in Datenverarbeitungsanlagen

Info

Publication number: DE1241647B
Application number: DEB80109A
Authority: DE
Inventors: Heinz Braeuning
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-01-14
Filing date: 1965-01-14
Publication date: 1967-06-01

Description

Vorschubvorrichtung für blattförmige Gegenstände, z. B. für Druckformulare in Datenverarbeitungsanlagen Zur Bewegung von blattförmigen Gegenständen, z. B. von Druckformularen in Datenverarbeitungsanlagen, werden unter anderem einander gegenüberliegende bewegte Transportbänder benutzt, zwischen denen die blattförmigen Gegenstände mitgeführt werden. Zur Vergrößerung des Preßdruckes derartiger Transportbänder gegeneinander ist es bekannt, ein Transportband eines Transportbandpaares aus ferromagnetischem -Material, das zweite Transportband des Paares jedoch aus nicht magnetischem Material zu fertigen.. Ein- Elektromagnet zieht bei seiner Erregung das ferromagnetische Transportband gegen das Gegenband, so daß die Bänder des Paares eine Klemmwirkung auf zwischen ihnen befindliche Gegenstände ausüben: Eine derartige Anordnung ist =für . einige- Anwendungsfälle jedoch nicht recht brauchbar, weil mittels nur eines Elektromagneten bei größerer Länge der Transportvorrichtung keine gleichmäßige Klemmwirkung gewährleistet ist und andererseits bei Verwendung, mehrerer Elektromagnete insbesondere der Energieaufwand verhältnismäßig groß wird.
Um diese Mängel zu beseitigen, wurden die nachstehend beispielsweise beschriebenen Konstruktionen entwickelt.
F i g. I zeigt den Aufbau eines Transportbänderpaares, das Einzelblätter, Formularsätze, Briefumschläge, Endlosformulare auch ohne Führungslochungen in Rollenform oder leporello falzt bzw. mit der erforderlichen Genauigkeit an die Druckstelle führt, selbst wenn der zurückzulegende Weg sehr lang ist.
Querschnitt A zeigt den Aufbau zweier parallel übereinanderlaufender Plastik-, Gummi-, Gewebeusw. -bänder 1, in die Permanentstabmagnete 2 eingelassen sind, zwischen denen das zu transportierende Material 3 durch die Wirkung der sich gegenseitig anziehenden Magnete 2 so festgehalten wird, daß es sich während des Transports nicht verschieben kann. Ob das zu transportierende Material von einem oder mehreren Transportbänderpaaren gehalten und geführt werden muß, hängt von seinem Gewicht und/ oder Format ab.
Querschnitt B zeigt ein Stabmagnetband gemäß Querschnitt A und ein durch die Anziehungskraft der Magnete 2 an dieses gepreßte Eisenband 4 zum Führen und Halten des Materials 3.
Längsschnitt C stellt die Anordnung der Stabmagnete 2 in einfachen Bändern dar, an deren Haltevermögen geringe Ansprüche gestellt werden, weil das zu transportierende Material 3 leicht und/oder von kleinem Format ist. Längsschnitt D zeigt= die Anordnung der Stabmagnete 2 in breiten. Bändern 1, die auch schweres und großformatiges Material 3 sicher halten und bewegen. Das Material, z. B. Formularsätze, wird in ;solche Bänderpaare derart eingeführt, daß die mit a bezeichneten Teile der Bänder direkt aufeinanderliegen, während das Material 3 zwischen den mit b bezeichneten Teilen geführt und gehalten wird.
Querschnitt E zeigt Bandteile gemäß Längsschnitt D, Teil a, die mit ineinandergreifenden Profilen versehen sind, so daß eine bessere Haftung erzielt wird und auch dann eine völlig gleichmäßige Bewegung der Bänderpaare garantiert ist, wenn nur eines der Bänder angetrieben wird.
In F i g. II ist dargestellt, wie die oben beschriebenen Bänderpaare über zwei parallel zueinander stehende Walzen- oder Rollenpaare 7, 8 laufen.
Eines der Walzen- oder Rollenpaare wird beim Materialvorschub so angetrieben, daß sich die aneinanderhaftenden Teile der Bänderpaare in Richtung des Pfeiles c bewegen. Das nicht mit dem Antrieb verbundene Walzen- oder Rollenpaar wird so befestigt, z. B. durch Flügelschrauben, daß es leicht gelöst und in Richtung des gegenüberliegenden Walzen- oder Rollenpaares bewegt werden kann. Dadurch ist es möglich, bei Verwendung mehrerer Bänderpaare diese zur Anpassung an das Format des zu transportierenden Materials 3 gegeneinander zu verschieben.
Das untere Band - dargestellt ist ein Eisenband 4 - wird durch zwei Leitwalzen oder Rollen 9 geführt. Damit wird erreicht, daß die Druckstelle gar nicht oder nur wenig über die Ebene der Materialauflage 10 gelegt werden muß.
Die Einführung des Materials 3 in das hier beschriebene Transport- und Führungssystem kann von Hand oder durch herkömmliche Sauganleger usw. erfolgen. Um sicherzustellen, daß das zu transportiernde Gut mit der gewünschten Genauigkeit erfaßt wird, kann die vordere nicht angetriebene Leitwalze bzw. Rolle 8 beweglich gelagert und gesteuert werden, so daß sie das Material im gewünschten Augenblick zwischen die Transportbänder preßt. -

Claims

Patentansprüche: 1. Vorschubvorrichtung für blattförmige Gegenstände, z. B. für ein- oder mehrlagige Druckformulare u. dgl. in Datenverarbeitungsanlagen, mit einander gegenüberliegenden bewegten Transportbändern, die durch Magnetkraft gegeneinander gepreßt werden, so daß ein zwischen ihnen befindlicher blattförmiger Gegenstand durch die Klemmwirkung mitbewegt wird, d a d u r c h g e -k c n n z e i c h n c t, daß in mindestens einem der beiden zusammenwirkenden Transportbänder Stabmagnete angebracht sind, die durch ihre Anziehungskraft die Haftung des Gegenbandes bewirken.
2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenband ein Eisenband ist.
3. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem der Transportbänder in einer ersten, außerhalb des Gegenstand-Führungskanals liegenden Längsspur Stabmagnete in Abständen hintereinander angeordnet sind und direkt auf das Gegenband einwirken und' daß in einer zweiten, im Bereich des Gegenstand-Führungskanals liegenden Längsspur Stabmagnete in Abständen hintereinander derart angeordnet sind, daß sie auf Lücke zu den Stabmagneten der ersten Längsspur liegen und durch den im Führungskanal befindlichen blattförmigen Gegenstand auf das Gegenband einwirken.
4. Vorschubvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Transportbänder eines Transportbandpaares außerhalb des Gegenstand-Führungskanals mit ineinandergreifenden Profilen versehen sind.
5. Vorschubvorricht_ung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Transportbänder durch gelenkig miteinander verbundene Stabmagnete gebildet wird.
6. Vorschubvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Rändern des Gegenstand-Führungskanals je, ein Paar einander gegenüberliegender Stabmagnet-Transportbänder angeordnet sind und daß zwecks Einstellung auf unterschiedliche Führungskanalbreiten eines der Paare quer zur Vorschubrichtung verschiebbar angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 880 997, 3 027161.