-
Bereich
-
Ein Filterelement, und ein das Filterelement einschließender Filter, für Kraftstoff, Öl oder andere Motorflüssigkeiten, mit einer Abschlussplatte, die für das Erzeugen von Strömungswegen für sowohl saubere als auch verschmutzte Bereiche konzipiert ist.
-
Hintergrund
-
Es ist bekannt, dass Motorfilter über einen Einlass-Strömungsweg für zu filternde Schmutzflüssigkeit verfügen, und über einen Auslass-Strömungsweg für saubere Flüssigkeit, die durch das Filtermedium des Filters gefiltert wurde. Die Einlass- und Auslass-Strömungswege sind üblicherweise voneinander abgedichtet, um zu verhindern, dass Schmutzflüssigkeit in den Auslass-Strömungsweg eindringt und sich mit der sauberen Flüssigkeit vermischt, was die nachgeordneten Komponenten beeinträchtigen könnte. Bei Schraubfiltern befinden sich die Einlass- und Auslass-Strömungswege üblicherweise am gleichen Ende des Filters, und bei vielen Schraubausführungen werden die Einlass- und Auslass-Strömungswege durch eine Mutternplatte des Filters gebildet.
-
Bei einigen Kraftstofffiltern ist es von Vorteil, die Schmutzseite des Filters mit verschmutztem Kraftstoff vorzubefüllen. Zum Ermöglichen des Vorbefüllvorgangs wird bekannterweise ein Verschluss bereitgestellt, der zum Verschließen des sauberen Kraftstoffauslasses während des Vorbefüllvorgangs verwendet und anschließend entsorgt wird.
-
Zusammenfassung
-
Es wird ein Filterelement, und ein das Filterelement einschließender Filter, für Kraftstoff, Öl oder andere Motorflüssigkeiten beschrieben, der eine Abschlussplatte einschließt, die für das Erzeugen von Strömungswegen für sowohl saubere als auch verschmutzte Bereiche konzipiert ist.
-
In einer speziellen Ausführungsform ist das Filterelement Teil eines Schraubfilters, der an einen Filterkopf in einem Motor angebracht wird und Kraftstoff, Öl oder andere Motorflüssigkeiten filtert. Die hier beschriebenen Konzepte können jedoch auch auf andere Filterarten angewandt werden, welche an anderen Befestigungsstrukturen angebracht werden können und die andere Flüssigkeiten filtern.
-
Im Falle eines Kraftstofffilters kann ein Vorbefüllungsverschluss integral mit der Abschlussplatte geformt sein, um eine Vorbefüllung und einen Einbau innerhalb entfernbarer Komponenten zu ermöglichen.
-
Eine hervorstehende Komponente auf der End-Abschlussplatte fungiert zusammen mit einer Mutternplatte des Filtergehäuses, um Strömungswege zu erzeugen, beispielsweise Einlass-Strömungswege für Schmutzflüssigkeit, die gefiltert werden soll. Eine separate Hülse auf der Abschlussplatte bildet einen separaten Strömungsweg, beispielsweise einen Auslass-Strömungsweg für Flüssigkeit, die gefiltert wurde.
-
In einer Ausführungsform kann die obere Abschlussplatte äußere Rippen aufweisen, welche die Abschlussplatte von der Mutternplatte trennen und die Strömung der verschmutzten Flüssigkeit um die Filterpatrone herum ermöglichen. Die saubere Flüssigkeit würde anschließend um einen Bereich herum umgelenkt werden, der im Wesentlichen die von der sauberen Seite einlaufende Strömung blockiert, jedoch immer noch saubere Flüssigkeit herauslässt. Die einstückig gegossene Abschlussplatte würde einen hervorstehenden oberen Abschnitt aufweisen, der sich mit einem Steckanschluss im Filterkopf verbinden lassen würde. Die einstückige Abschlussplattenausführung wurde Strömungswege an der Mutternplatte, einen hervorstehenden Stecker-Strömungskanal sowie eine O-Ringrille zum Abdichten bilden.
-
In einer weiteren Ausführungsform schließt ein Filterelement, das sich auf andere Flüssigkeitsanwendungen anwenden lässt, einschließlich Kraftstoff und Schmieröl, einen Filtermedium-Ring ein, der ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist und einen zentralen Hohlraum umgrenzt. Eine erste Abschlussplatte ist abdichtend an dem ersten Ende des Filtermediums angebracht, und eine zweite Abschlussplatte ist abdichtend an dem zweiten Ende des Filtermediums angebracht. Die zweite Abschlussplatte schließt eine Hülse ein, die von da aus in einer von der ersten Abschlussplatte abgewandten Richtung verläuft, und die Hülse bildet einen Flüssigkeitsströmungsdurchgang durch die zweite Abschlussplatte hindurch, der in Fluidaustausch mit dem zentralen Hohlraum steht. In einer Ausführungsform eines Einström-Filterelements ist der durch die Hülse gebildete Flüssigkeitsströmungsdurchgang ein für gefilterte Flüssigkeit konzipierter Auslass für saubere Flüssigkeit. Jedoch könnte das Filterelement ebenso als ein Ausström-Filterelement konfiguriert werden, wobei in diesem Fall der Flüssigkeitsströmungsdurchgang in der Hülse ein Einlass für Schmutzflüssigkeit sein kann.
-
Eine radial nach außen gewandte Rille kann in der Hülse ausgebildet sein, um darin eine O-Ringdichtung aufzunehmen. Des Weiteren können mehrere Rippen auf der zweiten Abschlussplatte ausgebildet sein und von da aus in gleicher Richtung wie die Hülse nach oben verlaufen. Jede Rippe kann ein erstes Ende aufweisen, das integral mit einer Außenfläche der Hülse geformt ist und sich von dieser aus erstreckt, und ein zweite Ende, das an einen äußeren Begrenzungsrand der zweiten Abschlussplatte angrenzt. Die Rippen erzeugen Strömungswege, beispielsweise Einlass-Strömungswege für zu filternde Schmutzflüssigkeit bei einem Ausstrom-Filter, oder Strömungswege für zu filternde Flüssigkeit bei einem Einstrom-Filter.
-
Bei einem Kraftstoff-Filterelement kann ein Vorbefüllungsverschluss integral mit der Hülse geformt sein und ein Ende dieser verschließen. Der Vorbefüllungsverschluss kann einen äußeren Begrenzungsrand einschließen, der über einen Abschnitt der Hülse überhängt, und mindestens ein Loch bzw. mehrere Löcher, das bzw. die in der Hülse zwischen dem Vorbefüllungsverschluss und der radial nach außen gerichteten Rille gebildet ist bzw. sind, durch welche der Flüssigkeitsströmungsdurchgang mit dem Äußeren der Hülse in Verbindung steht. Der Vorbefüllungsverschluss verschließt das Ende der Hülse, um als ein Deflektor zu fungieren, der während eines Vorbefüllungsvorgangs verunreinigte Füllflüssigkeit in die Schmutzkammer des Filters umlenkt.
-
Das Filterelement befindet sich innerhalb eines Gehäuses, um einen Filter zu bilden. Das Gehäuse kann ein geschlossenes erstes Ende, ein zweite offenes Ende, das durch eine Mutternplatte geschlossen werden kann, und einen Innenbereich, in dem das Filterelement angeordnet ist, aufweisen. Die Mutternplatte kann eine Gewindehülse einschließen, die ein Gewinde aufweist, um den Filter mit einem Filterkopf zusammenzuschrauben, wobei die Gewindehülse ein dem Innenbereich zugewandtes inneres Ende aufweist. Vor Einbau des Filterelements greift das innere Ende der Gewindehülse in das obere Ende der Rippen ein.
-
In einer weiteren Ausführungsform kann ein Filterelement einen Filtermedium-Ring aufweisen, der ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist und einen zentralen Hohlraum umgrenzt, eine erste Abschlussplatte, die abdichtend an dem ersten Ende des Filtermediums angebracht ist, und eine zweite Abschlussplatte, die abdichtend an dem zweiten Ende des Filtermediums angebracht ist. Die zweite Abschlussplatte schließt eine Hülse ein, die von da aus in einer von der ersten Abschlussplatte abgewandten Richtung verläuft, und die Hülse bildet einen Flüssigkeitsströmungsdurchgang durch die zweite Abschlussplatte hindurch, der in Fluidaustausch mit dem zentralen Hohlraum steht. In der Hülse ist eine radial nach außen gewandte Rille ausgebildet, die eine Dichtung darin aufnimmt. Des Weiteren sind mehrere Rippen auf der zweiten Abschlussplatte ausgebildet, die von da aus nach oben in die gleiche Richtung wie die Hülse verlaufen, wobei jede Rippe von einem ersten Ende auf einer Außenfläche der Hülse zu einem zweiten Ende verläuft, das an einen äußeren Begrenzungsrand der zweiten Abschlussplatte angrenzt.
-
In noch einer weiteren Ausführungsform kann ein Filterelement einen Filtermedium-Ring aufweisen, der entlang einer Längsachse verläuft und ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist und einen zentralen Hohlraum umgrenzt, eine erste Abschlussplatte, die abdichtend an dem ersten Ende des Filtermediums angebracht ist, und eine zweite Abschlussplatte, die abdichtend an dem zweiten Ende des Filtermediums angebracht ist. Die zweite Abschlussplatte kann eine erste Struktur einschließen, die von da aus in einer von der ersten Abschlussplatte abgewandten Richtung koaxial zur Längsachse nach oben verläuft, wobei die erste Struktur einen Flüssigkeitsströmungsdurchgang durch die zweite Abschlussplatte bildet, mit einem Einlass, der in Fluidaustausch mit dem zentralen Hohlraum und einem Auslass steht. Eine Dichtung kann so auf der Struktur angebracht sein, dass sie einen Filterkopf abdichtet. Des Weiteren ist die zweite Struktur integral auf der zweiten Abschlussplatte geformt, die mehrere Flüssigkeitsströmungswege entlang der Oberseite der zweiten Abschlussplatte bildet. Die Flüssigkeitsströmungswege sind auf der gleichen Seite der zweiten Abschlussplatte angeordnet wie die erste Struktur, und die Dichtung ist zwischen dem Auslass des Flüssigkeitsströmungsdurchgangs und den Flüssigkeitsströmungswegen positioniert und die Dichtung ist zwischen dem Auslass und der zweiten Abschlussplatte positioniert.
-
Die zweite Struktur kann jede beliebige Struktur sein, die integral mit der zweiten Abschlussplatte geformt ist und die Flüssigkeitsströmungswege bildet. In einem nicht einschränkenden Beispiel umfasst die zweite Struktur Rippen.
-
In noch einer weiteren Ausführungsform schließt ein Filter ein Gehäuse mit einem geschlossenen ersten Ende, einem zweiten Ende und einem Innenbereich ein. Eine Mutternplatte ist an dem zweiten Ende des Gehäuses befestigt, wobei die Mutternplatte zwecks Schraubbarkeit eine Gewindehülse mit Innengewinden aufweist, um den Filter mit einem Filterkopf zusammenzuschrauben. Die Gewindehülse weist ein inneres Ende auf, das dem Innenbereich zugewandt ist. Des Weiteren ist ein Filterelement im Innenbereich angeordnet. Das Filterelement schließt einen Filtermedium-Ring ein, der im Innenbereich angeordnet ist und entlang einer Längsachse verläuft und ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist und einen zentralen Hohlraum umgrenzt, wobei eine erste Abschlussplatte abdichtend an dem ersten Ende des Filtermediums angebracht ist und eine zweite Abschlussplatte abdichtend am zweiten Ende des Filtermediums zwischen der ersten Abschlussplatte und der Mutternplatte angebracht ist. Die zweite Abschlussplatte schließt eine erste Struktur ein, die von da aus in einer von der ersten Abschlussplatte abgewandten Richtung nach oben und von der Gewindehülse radial nach innenverläuft. Die erste Struktur kann koaxial zur Längsachse verlaufen und bildet einen Flüssigkeitsströmungsdurchgang durch die zweite Abschlussplatte, die einen Einlass aufweist, der in Fluidaustausch mit dem zentralen Hohlraum und einem Auslass steht. Eine Dichtung kann auf der Struktur so angebracht sein, dass sie einen Filterkopf abdichtet, wenn der Filter mit dem Filterkopf verbunden ist. Des Weiteren ist die zweite Struktur integral auf der zweiten Abschlussplatte geformt, die mehrere Flüssigkeitsströmungswege entlang der Oberseite der zweiten Abschlussplatte bildet. Die Flüssigkeitsströmungswege sind auf der gleichen Seite der zweiten Abschlussplatte angeordnet wie die erste Struktur, und die Dichtung ist zwischen dem Auslass des Flüssigkeitsströmungsdurchgangs und den Flüssigkeitsströmungswegen positioniert und die Dichtung ist zwischen dem Auslass und der zweiten Abschlussplatte positioniert.
-
Die zweite Struktur kann jede beliebige Struktur sein, die integral mit der zweiten Abschlussplatte geformt ist und die Flüssigkeitsströmungswege bildet, beispielsweise Rippen.
-
Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines hier beschriebenen Schmierölfilters.
-
2 ist eine Querschnittansicht des Filters von 1.
-
3 ist eine Nahansicht des Endes des Schmierölfilters von 1.
-
4 ist eine Nahansicht des auf einen Filterkopf montierten Endes des Schmierölfilters.
-
5 ist eine perspektivische Ansicht eines hier beschriebenen Kraftstofffilters.
-
6 ist eine Querschnittansicht des Filters von 5.
-
7 ist eine Nahansicht des Filterelements des Kraftstofffilters von 5.
-
8 ist eine Nahansicht des auf einen Filterkopf montierten Endes des Kraftstofffilters.
-
9 ist eine Nahansicht des Endes des Kraftstofffilters, die die Einlass- und Auslassströmung des Kraftstoffs darstellt.
-
10 veranschaulicht die Funktionsweise des Vorbefüllungsverschlusses des Kraftstofffilterelements.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Unter Bezugnahme auf die 1–4 wird eine Ausführungsform eines Schmierölfilters 10 veranschaulicht, der ein Gehäuse 12 mit einem geschlossenen ersten Ende 14, einem zweiten Ende 16 und einem Innenbereich 18 einschließt. Eine Mutternplatte 20 ist an dem zweiten Ende des Gehäuses befestigt. Die Mutternplatte schließt eine Gewindehülse 22 mit Gewinde 24 ein, um den Filter 10 mit einem Filterkopf 5 (4) zusammenzuschrauben, wobei die Gewindehülse ein inneres Ende 26 aufweist, das in Richtung des Innenbereichs gewandt ist, der vor Einbau des Filterelements in einen Filterkopf mit einem im Innenbereich 18 angeordneten Filterelement 25 ineinandergreift.
-
Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 schließt das Filterelement 25 einen Filtermedium-Ring 30 mit einem ersten Ende 32, einem zweiten Ende 34 und der entlang einer Längsachse A-A verläuft und einen zentraler Hohlraum 36 umgrenzt, ein. Eine erste Abschlussplatte 38 ist abdichtend am ersten Ende 32 von Filtermedium 30 angebracht. Die Abschlussplatte 38 verschließt im Allgemeinen das Ende 32 von Medium 30, um die Flüssigkeit einzuengen, so dass diese im Allgemeinen durch das Medium fließt.
-
In dem dargestellten Beispiel kann ein optionaler Ölzusatzmechanismus zur verzögerten Abgabe
60, beispielsweise ein Zusatzstoff-Sammelbehälter, und/oder sekundäre Filterscheiben mit eingebetteten Zusatzstoffen zwischen der ersten Abschlussplatte
38 und dem geschlossenen Ende
14 von Gehäuse
12 angeordnet sein. Beispiele für Ölfilter mit Additivmechanismen werden in den
US-Patenten 6,238,554 ,
7,510,653 und
7,563,368 offenbart. Das
US-Patent 7,510,653 wird hier in seiner Gesamtheit durch Bezugnahme eingeschlossen.
-
Eine Spiralfeder 62 ist innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet und greift entsprechend mit dem Filterelement 25 ineinander, um das Filterelement 25 für ein Einrasten in die Mutternplatte 20 vorzuspannen. Jedoch wird, wie in 4 dargestellt, beim Einbau des Filterelements in den Kopf 5 das Filterelement 25 üblicherweise nach unten und von dem Kopf weg verschoben, um einen Spalt zwischen dem inneren Ende 26 von Gewindehülse 22 und den Rippen auf dem Filterelement 25, wie nachstehend weiter erörtert, zu bilden. In dem dargestellten Beispiel wird die Feder 62 zwischen der ersten Abschlussplatte und dem geschlossenen ersten Ende 14 angeordnet und genauer zwischen dem Zusatzmechanismus 60 und dem ersten Ende 14. Die Feder 62 spannt das Filterelement gegen die Mutternplatte 20 über den Zusatzmechanismus 60.
-
Eine zweite Abschlussplatte 40 ist abdichtend an dem zweiten Ende 34 von Filtermedium 30 zwischen der ersten Abschlussplatte 38 und der Mutternplatte 20 angebracht. Die Abschlussplatte 40 schließt im Allgemeinen das Ende 34 von Medium 30 ab, um die Flüssigkeit einzuengen, so dass diese im Allgemeinen durch das Medium fließt.
-
Die erste und zweite Abschlussplatte 38, 40 können aus einem geeigneten Material geformt sein, beispielsweise Kunststoff, wobei die Enden 32, 34 von Medium 30 auf jede beliebige Weise an den Abschlussplatten befestigt sein können, beispielsweise unter Verwendung eines Klebstoffs oder unter Einbettung der Enden des Mediums in die Abschlussplatten.
-
Die zweite Abschlussplatte 40 schließt eine integral geformte erste Struktur 42 in Form einer Hülse ein, die von da aus in einer von der ersten Abschlussplatte abgewandten Richtung koaxial zur Längsachse A-A nach oben und von der Gewindehülse 22 radial nach innen verläuft. Die Hülse 42 ist im Allgemeinen hohl und bildet einen Flüssigkeitsströmungsdurchgang 44 durch die zweite Abschlussplatte, der ebenfalls koaxial zur Längsachse A-A ist. Der Durchgang 44 schließt einen Einlass 44a ein, der in Fluidaustausch mit dem zentralen Hohlraum 36 und einem Auslass 44b steht.
-
Eine Dichtung 48 ist entsprechend auf der Hülse 42 angeordnet, um den Filterkopf 5 wie in 4 dargestellt abzudichten, um gefilterte Flüssigkeit von ungefilterter Flüssigkeit abzudichten. Beispielsweise kann die Hülse 42 eine radial nach außen gewandte Rille 46 einschließen, die in der Hülse 42 integral geformt ist, um die Dichtung darin aufzunehmen, beispielsweise eine O-Ringdichtung. Jedoch kann jede beliebige Art von Dichtung, die sich an jede beliebigen Stelle auf der Hülse 42 befindet, verwendet werden, solange eine ausreichende Dichtung mit dem Filterkopf 5 erzielt wird, um gefilterte Flüssigkeit von ungefilterter Flüssigkeit abzudichten.
-
Die zweite Struktur 50 ist integral auf der zweiten Abschlussplatte 40 geformt, die mehrere Flüssigkeitsströmungswege 58 entlang der Oberseite der zweiten Abschlussplatte bildet. Die zweite Struktur 50 kann jede beliebige Strukturform annehmen, die die Flüssigkeitsströmungswege 58 bildet. In dem dargestellten Beispiel umfasst die zweite Struktur 50 mehrere Rippen.
-
Die mehreren Rippen 50 sind auf der zweiten Abschlussplatte 40 integral geformt und verlaufen von da aus in die gleiche Richtung wie die Hülse 42 nach oben. Die Rippen 50 werden bereitgestellt, um die Flüssigkeitsströmungswege 58 entlang der Oberseite der zweiten Abschlussplatte zu bilden. Insbesondere verläuft, wie am besten in den 1 und 3 zu sehen ist, jede Rippe 50 in einer radialen Richtung von dem ersten Ende 52, das mit einer Außenfläche von Hülse 42 integral geformt ist, zu einem zweiten Ende 54, das an einen äußeren Begrenzungsrand 56 der zweiten Abschlussplatte angrenzt.
-
Die Rippen 50 weisen eine solche radiale Länge auf, dass sich das zweite Ende 54 radial außerhalb der Gewindehülse 22 befindet, wie in den 2 und 4 dargestellt. Vor dem Einbau des Filterelements greift das innere Ende 26 der Gewindehülse 22 mit einem oberen Ende der Rippen 50 ineinander, wie in 2 dargestellt. Jedoch wird, wie in 4 dargestellt, bei Einbau des Filterelements in den Kopf 5 das Filterelement 25 üblicherweise nach unten gegen die Vorspannung der Feder in eine von dem Kopf wegweisende Richtung verschoben, um einen Spalt zwischen dem inneren Ende 26 von Gewindehülse 22 und den oberen Rippen 50 zu bilden. Die Flüssigkeitsströmungswege bzw. Kanäle 58 werden zwischen den Rippen 50 gebildet, wobei die Flüssigkeit unter dem Ende 26 von der Gewindehülse 22 vorbeifließen kann.
-
Wie in 2 und 4 dargestellt, kann ein Dichtungsring 76 am Mutternplattenende von Filter 10 bereitgestellt werden. Bei Gebrauch, wie in 4 dargestellt, dichtet der Dichtungsring 76 mit dem Filterkopf 5 ab, um ein Austreten von Flüssigkeit von Filter 10 nach außen zu verhindern.
-
Nunmehr wird der Betrieb von Filter 10 unter Bezugnahme auf 4 beschrieben. Als ein Beispiel wird der Filter 10 als für Einstrom konfiguriert beschrieben, wobei die Flüssigkeitsströmungswege 58 Einlass-Strömungswege für zu filternde Schmutzflüssigkeit (in diesem Beispiel, Öl) bilden und der Strömungsdurchgang 44 einen Auslass-Strömungsweg für sauberes oder gefiltertes Öl. Jedoch gilt zu beachten, dass diese Beschreibung lediglich beispielhafter Art ist und dass der Filter auch für den Ausstrom konfiguriert werden kann, wobei die Strömungswege 58 Auslass-Strömungswege für gefiltertes Öl bilden und der Fluiddurchgang 44 einen Einlass-Strömungsweg für zu filterndes Schmutzöl bilden kann.
-
Wie durch die Pfeile in 4 dargestellt, kann Schmutzöl durch ein oder mehrere Einlassdurchgänge 70 in den Filterkopf 5 eindringen. Das Öl fließt anschließend über die Oberseite der Abschlussplatte 40 radial nach außen, durch die Strömungswege 58 und um den Begrenzungsrand 56 der Abschlussplatte 40 nach außerhalb des Mediums 30. Das Öl fließt anschließend durch das Filtermedium 30, wo es gefiltert wird, und in den zentralen Hohlraum 36. Je nachdem, ob ein Zusatzmechanismus verwendet wird, kann möglicherweise etwas Öl durch den Zusatzmechanismus fließen. Das gefilterte Öl fließt anschließend durch den Strömungsdurchgang 44 von Hülse 42 und durch einen Auslass 72 in den Filterkopf 5. Wie aus 4 ersichtlich wird, ist die Dichtung 48 zwischen dem Auslass 44a und dem Strömungswegs 58 angeordnet, wodurch verhindert wird, dass Schmutzöl am Filtermedium vorbeifließt und sich mit dem gefilterten Öl im Auslass 72 vermischt, und umgekehrt.
-
5–10 stellen einen Filter 100 dar, der im Allgemeinen ähnlich wie der in den 1–4 beschriebene Filter 10 aufgebaut ist. In den 5–10 sind Elemente, die Elementen in den 1–4 sowohl hinsichtlich ihres Aufbaus und/oder ihres Betriebs ähnlich oder diesen identisch sind, unter Verwendung der gleichen Bezugsziffern aufgeführt. Der Filter 100 ist besonders zum Filtern von Kraftstoff, wie beispielsweise Dieselkraftstoff, geeignet, kann jedoch auch zum Filtern anderer Flüssigkeiten verwendet werden.
-
Ein Unterschied zum Filter 10 besteht darin, dass der Filter 100 einen Vorbefüllungsverschluss 200 einschließt, der mit einem Ende der ersten Struktur 42 integral geformt ist und dieses verschließt. Der Vorbefüllungsverschluss 200 schließt einen äußeren Begrenzungsrand 202 ein, der über einen Abschnitt von Struktur 42 überhängt. Beispielsweise kann der Durchmesser von Verschluss 200 im Allgemeinen gleich groß oder größer sein als der Durchmesser von Struktur 42 oder größer als der Durchgang 44.
-
Ein oder mehrere Auslasslöcher 204 sind in der Struktur 42 zwischen dem Vorbefüllungsverschluss 200 und der radial nach außen gerichteten Rille 46 gebildet, durch die der Flüssigkeitsströmungsdurchgang 44 von Struktur 42 mit einem Äußeren von Struktur 42 in Austausch steht. Der Vorbefüllungsverschluss 200 verschließt das Ende von Struktur 42, um als ein Deflektor zu fungieren, der verunreingte Füllflüssigkeit, wie beispielsweise Kraftstoff, während eines Vorbefüllungsvorgangs in die Schmutzkammer des Filters umlenkt, wie in 10 dargestellt, wodurch verhindert wird, dass der Schmutzkraftstoff in die saubere Seite des Filtermediums eindringt. Wie in 9 dargestellt, ermöglichen es jedoch die Löcher 204, dass der gefilterte Kraftstoff von dem Fluiddurchgang 44 und in den Auslass 72 von Filterkopf 5 fließt.
-
Der Filter 100 weicht außerdem dahingehend von Filter 10 ab, dass der Filter 100 nicht als den optionalen Zusatzmechanismus enthaltend dargestellt wird. Stattdessen greift die Spiralfeder 62 direkt mit der Abschlussplatte 38 ineinander, um das Filterelement 25 für ein Ineinandergreifen mit der Mutternplatte 20 vorzuspannen.
-
Nunmehr wird der Betrieb von Filter 100 unter Bezugnahme auf die 8 und 9 beschrieben. Als ein Beispiel wird der Filter 100 als für Einstrom konfiguriert beschrieben, wobei die Flüssigkeitsströmungswege 58 Einlass-Strömungswege für zu filternde Schmutzflüssigkeit (in diesem Beispiel, Kraftstoff) bilden und der Strömungsdurchgang 44 einen Auslass-Strömungsweg für sauberes oder gefiltertes Öl. Jedoch gilt zu beachten, dass diese Beschreibung lediglich beispielhafter Art ist und dass der Filter auch für den Ausstrom konfiguriert werden kann, wobei die Strömungswege 58 Auslass-Strömungswege für gefilterten Kraftstoff bilden und der Fluiddurchgang 44 einen Einlass-Strömungsweg für zu filternden Schmutzkraftstoff bilden kann.
-
Wie durch die Pfeile in 9 dargestellt, kann Schmutzkraftstoff durch ein oder mehrere Einlassdurchgänge 70 in den Filterkopf 5 eindringen. Der Kraftstoff fließt anschließend über die Oberseite der Abschlussplatte 40 radial nach außen, durch die Strömungswege 58 und um den Begrenzungsrand 56 nach außerhalb des Mediums 30. Der Kraftstoff fließt anschließend durch das Filtermedium 30, wo er gefiltert wird, und in den zentralen Hohlraum 36. Der gefilterte Kraftstoff fließt anschließend durch den Strömungsdurchgang 44 von Struktur 42 nach oben, aus den Löchern 204 heraus und durch den Auslass 72 im Filterkopf 5. Wie aus 9 ersichtlich ist, verhindert die Dichtung 48, dass Schmutzkraftstoff am Filtermedium vorbeifließt und sich mit dem gefilterten Kraftstoff im Auslass 72 vermischt, und umgekehrt.
-
Die Erfindung kann in anderen Formen ausgeführt sein, ohne von dem Erfindungsgeist oder den neuen Merkmalen dieser abzuweichen. Die in dieser Anwendung offenbarten Ausführungsformen sind in jeder Hinsicht als veranschaulichend und nicht einschränkend aufzufassen. Der Schutzumfang der Erfindung wird eher durch die angehängten Ansprüche statt durch die vorstehende Beschreibung angegeben; und sämtliche Änderungen, die innerhalb der Bedeutung und des Bereichs einer Gleichwertigkeit der Ansprüche liegen, sind als darin enthalten zu verstehen.