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GEBIET
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf pharmazeutische Zusammensetzungen, die zur Behandlung von Fettleibigkeit und ähnlicher Stoffwechselstörungen und zur Behandlung der Sucht nach psychoaktiven Substanzen, insbesondere Nikotin, verwendet werden können.
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HINTERGRUND
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Heute ist Fettleibigkeit als eine chronische Erkrankung anerkannt, die einer Behandlung zur Verringerung der damit verbundenen Gesundheitsrisiken bedarf. Die Zunahme von Fettleibigkeit ist aufgrund der mit Fettleibigkeit verbundenen Gesundheitsrisiken, die koronare Herzerkrankung, Schlaganfälle, Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2, Dyslipidämie, Schlafapnoe, Osteoarthritis, Gallenblasenkrankheit, Depression und bestimmte Formen von Krebs (z. B. Endometrium-, Brust-, Prostata- und Kolon-) umfassen, von Belang. Die negativen gesundheitlichen Folgen von Fettleibigkeit machen sie zur zweit häufigsten Ursache für vermeidbaren Tod in den Vereinigten Staaten. Siehe, McGinnis M, Foege W H., „Actual Causes of Death in the United States", JAMA, 270, 2207 12 (1993).
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Man nimmt an, dass eine 5–10%ige Verringerung des Körpergewichts die Stoffwechselwerte, wie Blutzucker, Blutdruck und Lipidkonzentrationen, wesentlich verbessern kann.
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Die derzeit verfügbaren verschreibungspflichtigen Arzneimittel für den Umgang von Fettleibigkeit verringern üblicherweise das Gewicht, indem sie Sättigung herbeiführen oder die Nahrungsfettabsorption reduzieren. Sättigung wird durch die Erhöhung der synaptischen Spiegel von Noradrenalin, Serotonin oder beidem erreicht. Beispielsweise verringert die Stimulation der Serotoninrezeptor-Subtypen 1B, 1D und 2C und der 1- und 2-Adrenozeptoren die Nahrungsaufnahme durch die Regulation der Sättigung. Siehe, Bray G A, „The New Era of Drug Treatment. Pharmacologic Treatment of Obesity: Symposium Overview" Obes. Res., 3 (Ergänz. 4), (1995).
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Adrenergika (z. B. Diethylpropion, Benzphetamin, Phendimetrazin, Mazindol und Phentermin) modulieren die zentralen Noradrenalin- und Dopaminrezeptoren indem sie die Catecholaminfreisetzung fördern. Ältere Adrenergika für den Gewichtsverlust (z. B. Amphetamin, Methamphetamin und Phenmetrazin), die sich stark in den Dopamin-Stoffwechselweg einbringen, werden aufgrund des Risikos ihres Missbrauchs nicht mehr empfohlen. Fenfluramin und Dexfenfluramin, beides serotoninerge Mittel, die zur Appetitregelung verwendet werden, sind nicht mehr verfügbar.
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Aufgrund der sich äußernden Nebenwirkungen und der Suchtentwicklung, die aus der Verwendung dieser psychoaktiven Substanzen resultiert, ist noch immer kein effektives und sicheres Medikament von zentraler Wirkung verfügbar. Daher besteht nach wie vor der Bedarf an einer effektiveren und sichereren therapeutischen Behandlung zur Reduktion oder Verhinderung von Fettleibigkeit und ähnlicher Stoffwechselstörungen.
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Neben Fettleibigkeit besteht auch der ungedeckte Bedarf zur Behandlung von Substanzsucht.
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Tabaksucht ist die bedeutendste vermeidbare Krankheits- und Todesursache in unserer Gesellschaft, die für Tausende von Todesfällen jedes Jahr verantwortlich ist. Die Hälfte aller Raucher wird an Krankheiten, die direkt mit der Nutzung von Tabak in Verbindung stehen, sterben und viele Raucher werden signifikante Morbidität erleiden. Ungefähr 15 Millionen Raucher versuchen aufzuhören, aber jedes Jahr gelingt nur einer Million von ihnen, das Rauchen einzustellen.
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Zigarettenrauch enthält viele sehr komplexe Substanzen, von denen Nikotin die bedeutendste ist, weil es die Substanz ist, nach der Zigarettenraucher die Sucht entwickeln. Es haben sich mehrere Pharmakotherapien als wirksam zur Behandlung von Tabaksucht erwiesen. Diese umfassen Nikotin-Substitutionstherapien in Form von Kaugummi, Pflaster, Nasenspray und Inhalator. Es sind Nicht-Nikotin-Pharmakotherapien als ein Verfahren zur Behandlung der Nikotinsucht entwickelt worden. Mögliche Reagenzien umfassen Nikotinblockadetherapie, Arzneimittel, die eine serotoninerge Neurotransmission bewirken, Antidepressiva, Anxiolytika, Clonidin und Ersatz der Atemwegssinneswahrnehmung (airway sensory replacement) (Rose, 1996; und Cinciripini et al., 1998 Oncology 12: 249–256). Die Nikotinblockadetherapie (auch als Nikotinrezeptorantagonisten bezeichnet) nutzt Verbindungen, die Nikotinrezeptoren besetzen, wobei die aus der Tabaknutzung erhaltene Belohnung gemindert wird (Clarke, 1991 Br. J. Addict. 86: 501–505). Es besteht jedoch der Bedarf an einer effektiveren Behandlung von Tabaksucht.
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Die Cannabinoidrezeptoren sind eine Klasse von Zellmembranrezeptoren aus der Superfamilie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren. Cannabinoidrezeptoren werden durch drei Hauptgruppen von Liganden aktiviert, (a) Endocannabinoide (die von Säugerkörpern produziert werden), (b) Pflanzen-Cannabinoide (wie THC, produziert von der Cannabispflanze) und (c) synthetische Cannabinoide (wie HU-210, 1988 erstmals synthetisiert aus (1R,5S)-Myrtenol). Diese Cannabinoide wirken durch die Bindung an Cannabinoidrezeptoren, die in der Zellmembran lokalisiert sind. Endocannabinoide sind an einer Vielzahl physiologischer und pathophysiologischer Prozesse beteiligt. Bis heute werden die meisten Arzneimittel, die zur Interaktion mit dem Endocannabinoidsystem verwendet werden, von Cannabis abgeleitet. Cannabis erlangte die größte Popularität als ein Rohmaterial für Produkte wie Marihuana und Haschisch und seine regelmäßige Nutzung kann zu Abhängig führen.
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Es sind zwei Cannabinoidrezeptoren charakterisiert: Cannabinoidrezeptor 1 (CB1), ein zentraler Rezeptor, der im Gehirn und peripheren Geweben von Säugern zu finden ist, und Cannabinoidrezeptor 2 (CB2), ein peripherer Rezeptor, der ausschließlich in den peripheren Geweben zu finden ist. Der CB1-Rezeptor wird hauptsächlich in mehreren Hirnflächen exprimiert, einschließlich des limbischen Systems (Amygdala, Hippocampus), Hypothalamus, Großhirnrinde, Cerebellum und Basalganglien. Es hat sich gezeigt, dass Verbindungen, die Agonisten oder Antagonisten für einen oder beide dieser Rezeptoren sind, eine Vielzahl pharmakologischer Wirkungen liefern. Siehe zum Beispiel Pertwee, R. G., Pharmacology of cannabinoid CB1 and CB2 receptors, Pharmacol. Ther., (1997) 74: 129–180 und Di Marzo, V., Melck, D., Bisogno, T., DePetrocellis, L., Endocannabinoids: endogenous cannabinoid receptor ligands with neuromodulatory action, Trends Neurosci. (1998) 21: 521–528.
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Die therapeutische Wirkung einer extrem verdünnten Form (oder extrem geringen Form) von Antikörpern, wirksam gemacht durch homöopathische Technologie (aktivierte potenzierte Form), ist vom Erfinder der vorliegenden Patentanmeldung, Dr. Oleg I. Epshtein, entdeckt worden.
US-Patent Nr. 7,582,294 offenbart ein Medikament zur Behandlung benigner Prostatahyperplasie oder Prostatitis durch Verabreichung einer homöopathisch aktivierten Form von Antikörpern gegen das Prostataspezifische Antigen (PSA).
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Das S-100-Protein ist ein saures zytoplasmatisches Protein, das im Nervensystem exprimiert wird. Es wird behauptet, dass das S-100-Protein eine Rolle bei Angst spielt. Siehe Ackermann et al., S100A1-deficient male mice exhibit increased exploratory activity and reduced anxiety-related response, Biochim. Biophys. Acta. 2006, 63 (11): 1307–19; Diehl et al., Long lasting sex-specific effects upon behavior and S100b levels after maternal separation and exposure to a model of post-traumatic stress disorder in rats, Brain Res., 2007, 144: 107–16, die alle durch Verweis hierin aufgenommen sind.
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Es wurde gezeigt, dass extrem geringe Dosen von Antikörpern gegen das S-100-Protein anxiolytische, anti-asthenische, anti-aggressive, stress-schützende, anti-hypoxische, anti-ischämische, neuroprotektive und nootrope Aktivität zeigen. Siehe
Castagne V. et al., Antibodies to S100 proteins have anxiolytic-like activity at ultralow doses in the adult rat, J Pharm Pharmacol. 2008, 60 (3): 309–16;
Epstein O. I., Antibodies to calcium-binding S100B protein block the contitioning of long-term sensitization in the terrestrial snail, Pharmacol Biochem Behav., 2009, 94 (1): 37–42;
Voronina T. A. et al., Kapitel 8. Antibodies to S-100 protein in anxiety-depressive disorders in experimental and clinical conditions. In "Animal models in biological psychiatry", Hrsg. Kalueff A. V. N-Y, "Nova Science Publishers, Inc.", 2006, S. 137–152, von denen alle hierin durch Verweis aufgenommen sind.
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Nach wie vor besteht Bedarf an neuen Arzneimittelprodukten mit der gewünschten therapeutischen Wirksamkeit zur Behandlung von überschüssiger Körpermasse oder Fettleibigkeit und Substanzsucht.
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ZUSAMMENFASSUNG
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In einem Aspekt liefert die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen den humanen Cannabinoid-Rezeptor. Bevorzugt ist der humane Cannabinoid-Rezeptor Cannabinoid-Rezeptor 1 (CB1). Es ist beabsichtigt, dass sich die aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers dieses Aspekts der Erfindung gegen den gesamten humanen Cannabinoid-Rezeptor 1 richtet. Spezifische Sequenzen, die in der ausführlichen Beschreibung der Erfindung geliefert werden, sind besonders in Betracht zuziehen. Es ist beabsichtigt, dass sich die aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen ein Polypeptidfragment des humanen Cannabinoid-Rezeptors 1 richtet. Bevorzugt liegt die aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers in Form eines Gemisches aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Verdünnungen vor. In der besonders bevorzugten Variante liegt die aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers in Form eines Gemisches aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Verdünnungen, imprägniert auf einen festen Träger, vor. Es ist beabsichtigt, dass die aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor ein monoklonaler, polyklonaler oder natürlicher Antikörper ist. Bevorzugt ist die aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor ein polyklonaler Antikörper. Der Antikörper gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor kann durch aufeinanderfolgende Centesimalverdünnungen, gekoppelt mit dem Schütteln jeder Verdünnung, hergestellt werden.
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In einem anderen Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Fettleibigkeit und ähnlichen Stoffwechselstörungen, wobei das Verfahren die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung einer Variante oder Ausführungsform des Aspektes zur pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung umfasst. Die pharmazeutische Zusammensetzung kann einem Patienten als eine oder zwei Einheitsdosierform(en) einmal täglich bis viermal täglich verabreicht werden. Die Verabreichung zweimal tätlich ist besonders bevorzugt.
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In einem anderen Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Nikotinsucht, wobei das Verfahren die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung einer Variante oder Ausführungsform des Aspektes der pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung umfasst. Die pharmazeutische Zusammensetzung kann einem Patienten als eine oder zwei Einheitsdosierform(en) einmal täglich bis viermal täglich verabreicht werden. Die Verabreichung zweimal täglich ist besonders bevorzugt.
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In einem anderen Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zur Veränderung der anthropometrischen Parameter eines Säugers, dem eine solche Veränderung vermutlich von Nutzen ist, wobei das Verfahren die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung einer Variante oder Ausführungsform des Aspekts der pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung umfasst. In einer Ausführungsform ist der anthropometrische Parameter der Taillenumfang. In einer Ausführungsform ist der anthropometrische Parameter das Taille-Größe-Verhältnis. In einer anderen Ausführungsform ist der anthropometrische Parameter das Taille-zu-Hüfte-Verhältnis. Es werden verschiedene Varianten bereitgestellt.
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In einem anderen Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zur Reduzierung der Körpermasse eines Säugers, wobei das Verfahren die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung einer Variante oder Ausführungsform des Aspekts der pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung umfasst. In einer Variante wird die Körpermasse um mindestens 5% reduziert. In einer anderen Variante wird die Körpermasse um mindestens 10% reduziert. Die Körpermasse wird um mindestens 15% reduziert. In einer anderen Variante wird die Körpermasse um weniger als 15% reduziert.
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In einem anderen Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zur Reduzierung der Zunahme an Körpermasse bei einem Säuger, wobei das Verfahren die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung einer Variante oder Ausführungsform des Aspekts der pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung umfasst. In einer Variante wird die Zunahme an Körpermasse um mindestens 10% reduziert. In einer anderen Variante wird die Zunahme an Körpermasse um mindestens 30% reduziert.
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In einem anderen Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zur Erleichterung der Reduzierung des Nahrungsverbrauchs bei einem Säuger, dem eine solche Reduzierung vermutlich von Nutzen ist, wobei das Verfahren die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung einer Variante oder Ausführungsform des Aspekts der pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung umfasst.
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In einem anderen Aspekt liefert die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung, umfassend eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor und eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen das S-100-Protein. In einer Variante ist der Antikörper gegen das S-100-Protein ein Antikörper gegen das gesamte S-100-Protein. In der Beschreibung werden Sequenzen für das S-100-Protein bereitgestellt. Bevorzugt liegt der Antikörper gegen das S-100-Protein in Form eines Gemisches aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Verdünnungen, imprägniert auf einen festen Träger, vor. Die pharmazeutische Zusammensetzung dieses Aspekts der Erfindung kann einen Antikörper gegen das S-100-Protein enthalten, der ein monoklonaler, polyklonaler oder natürlicher Antikörper ist. Bevorzugt ist der Antikörper gegen das S-100-Protein ein polyklonaler Antikörper. Der Antikörper gegen das S-100-Protein kann durch aufeinanderfolgende Centesimalverdünnungen, gekoppelt mit dem Schütteln jeder Verdünnung, hergestellt werden.
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In einem anderen Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung eines Patienten, der an der Sucht nach einer psychoaktiven Substanz leidet, wobei das Verfahren die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung, umfassend eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor und eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen das S-100-Protein, umfasst. Bevorzugt ist die psychoaktive Substanz Nikotin. Bevorzugt führt die Verabreichung der Kombination zu einer statistisch signifikanten Verbesserung hinsichtlich der Fähigkeit, das Einstellen des Rauchens zu tolerieren, wie durch die Analyse von Daten aus dem MPSS-Test gemessen. Bevorzugt führt die Verabreichung der Kombination zu einer statistisch signifikanten Reduktion des Rauchens bei Patienten mit moderater Nikotinsucht, gemessen mit dem Fagerström-Test für Nikotinabhängigkeit. Bevorzugt führt die Verabreichung der Kombination zu einer statistisch signifikanten Reduktion des Rauchens bei Patienten mit schwerer Nikotinsucht, gemessen mit dem Fagerström-Test für Nikotinabhängigkeit.
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In einem anderen Aspekt liefert die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Verwendung bei der Behandlung eines Patienten, der an der Sucht nach einer psychoaktiven Substanz leidet, wobei die Zusammensetzung durch Bereitstellen von a) einer potenzierten Lösung eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor, und b) einer potenzierten Lösung einer aktivierten-potenzierten Form eines Antikörpers gegen das S-100-Protein, die jeweils durch aufeinanderfolgende wiederholte Verdünnung und mehrfaches vertikales Schütteln jeder erhaltenen Lösung gemäß der homöopathischen Technologie hergestellt wurden, und dann entweder Vereinigen der potenzierten Lösungen durch Mischen oder alternativ Imprägnieren einer Trägermasse mit der vereinigten Lösung oder mit den separaten Lösungen, erhalten wurde.
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In einem anderen Aspekt liefert die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Verwendung bei der Behandlung von Fettleibigkeit und ähnlicher Stoffwechselstörungen, wobei die Zusammensetzung durch Bereitstellen einer potenzierten Lösung eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor, hergestellt durch aufeinanderfolgende wiederholte Verdünnung und mehrfaches vertikales Schütteln jeder erhaltenen Lösung gemäß der homöopathischen Technologie, und dann gegebenenfalls Imprägnieren einer Trägermasse mit der Lösung erhalten wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 – Zeigt die Wirkung eines ULD anti-CB1 und Sibutramin auf die Zunahme an Körpermasse und den Nahrungsverbrauch.
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2 – Zeigt die Reduzierung der Körpermasse nach Verabreichung einer ULD anti-CB1.
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3 – Zeigt eine Reduzierung des Gewichts von 5% oder mehr bei den Patienten.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die anhängenden Ansprüche definiert. Bezogen auf die Ansprüche liefert das Glossar die relevanten Definitionen.
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Wie hierin verwendet, ist mit dem Ausdruck „Antikörper” ein Immunoglobulin gemeint, das spezifisch an eine spezielle räumliche und polare Organisation eines anderen Moleküls bindet und damit als komplementär dazu definiert ist. Die in den Ansprüchen zitierten Antikörper können ein vollständiges Immunoglobulin oder ein Fragment davon umfassen, können natürlich, polyklonal oder monoklonal sein und können verschiedene Klassen und Isotypen, wie IgA, IgD, IgE, IgG1, IgG2a, IgG2b und IgG3, IgM usw. umfassen. Fragmente davon können Fab, Fv und F(ab')2, Fab' und dergleichen umfassen. Die Einzahl „Antikörper” umfasst mehrere „Antikörper”.
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Der Ausdruck „aktivierte-potenzierte Form” bzw. „potenzierte Form”, bezogen auf die hierin zitierten Antikörper, wird zur Kennzeichnung eines Produktes der homöopathischen Potenzierung einer Ausgangslösung von Antikörpern verwendet. „Homöopathische Potenzierung” kennzeichnet die Verwendung von Verfahren aus der Homöopathie, um einer Ausgangslösung von einer relevanten Substanz homöopathische Wirkkraft zu verleihen. Wenn auch nicht darauf beschränkt, kann „homöopathische Potenzierung” beispielsweise wiederholte aufeinanderfolgende Verdünnungen in Kombination mit einer externen Behandlung, insbesondere (mechanischem) Schütteln umfassen. Mit anderen Worten, eine Ausgangslösung von einem Antikörper wird aufeinanderfolgenden wiederholten Verdünnungen und mehrfachem vertikalem Schütteln jeder erhaltenen Lösung gemäß homöopathischer Technologie unterzogen. Die bevorzugte Konzentration der Ausgangslösung des Antikörpers in dem Lösungsmittel, bevorzugt Wasser oder ein Wasser-Ethylalkohol-Gemisch, liegt im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 5,0 mg/ml. Die bevorzugte Vorgehensweise zur Herstellung jeder Komponente, d. h. Antikörperlösung, ist die Verwendung des Gemisches aus drei wässerigen oder Wasser-Alkohol-Verdünnungen der primären Matrixlösung (Urtinktur) der Antikörper, 100
12-, 100
30- bzw. 100
200-fach verdünnt, was centesimalen homöopathischen Verdünnungen C12, C30 und C200 entspricht. Beispiele für die homöopathische Potenzierung sind in den
US-Patenten Nr. 7,572,441 und
7,582,294 beschrieben, die hierin durch Verweis in ihrer Gesamtheit und zum angegebenen Zwecke aufgenommen sind. Während in den Ansprüchen der Ausdruck „aktivierte-potenzierte Form” verwendet wird, wird in den Beispielen der Ausdruck „extrem geringe Dosen” verwendet. Der Ausdruck „extrem geringe Dosen” wurde zu einem Kunstbegriff auf dem Gebiet der Technik, das durch die Untersuchung und Verwendung homöopathisch verdünnter und potenzierter Formen einer Substanz erzeugt wurde. Der Ausdruck „extrem geringe Dosis” oder „extrem geringe Dosen” ist als vollständig stützend und hauptsächlich synonym für den Ausdruck „aktivierte-potenzierte” Form, wie er in den Ansprüchen verwendet wird, zu verstehen.
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Mit anderen Worten liegt ein Antikörper in der „aktivierten-potenzierten” oder „potenzierten” Form vor, wenn drei Faktoren vorliegen. Erstens, die „aktivierte-potenzierte” Form des Antikörpers ist ein Produkt eines in der Homöopathie allgemein anerkannten Herstellungsverfahrens. Zweitens, die „aktivierte-potenzierte” Form des Antikörpers muss eine biologische Aktivität aufweisen, wie sie durch in der modernen Pharmakologie allgemein anerkannte Verfahren bestimmt wurde. Und Drittens, die biologische Aktivität, die die „aktivierte-potenzierte” Form des Antikörpers zeigt, kann nicht durch die Gegenwart der molekularen Form des Antikörpers in dem Endprodukt des homöopathischen Verfahrens erklärt werden.
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Beispielsweise kann die aktivierte-potenzierte Form der Antikörper hergestellt werden, indem ein isolierter Ausgangsantikörper in einer molekularen Form mehrfachen aufeinanderfolgenden Verdünnungen, gekoppelt mit einem externen Einfluss, wie mechanischem Schütteln, unterzogen wird. Die externe Behandlung im Verlauf der Konzentrationsreduktion kann beispielsweise auch durch Aussetzen Ultraschall-, elektromagnetischen oder anderen physikalischen Faktoren bewirkt werden. V. Schwabe „Homeopathic medicines”, M., 1967,
US-Patente Nr. 7,229,648 und
4,311,897 , die hierin in ihrer Gesamtheit und für den angegebenen Zweck aufgenommen sind, beschreiben derartige Prozesse, die allgemein anerkannte Verfahren zur homöopathischen Potenzierung in der Homöopathie sind. Diese Vorgehensweise führt zu einer einheitlichen Verringerung der molekularen Konzentration der anfänglichen molekularen Form des Antikörpers. Diese Vorgehensweise wird so lange wiederholt, bis die gewünschte homöopathische Wirkkraft erreicht ist. Für den einzelnen Antikörper kann die erforderliche homöopathische Wirkkraft bestimmt werden, indem die Zwischenverdünnungen in dem gewünschten pharmakologischen Modell biologisch getestet werden. Wenn auch nicht darauf beschränkt, kann die „homöopathische Potenzierung” beispielsweise wiederholte aufeinanderfolgende Verdünnungen in Verbindung mit einer externen Behandlung, insbesondere vertikalem (mechanischem) Schütteln umfassen. Mit anderen Worten wird eine Ausgangslösung von einem Antikörper wiederholt aufeinanderfolgend verdünnt, und jede erhaltene Lösung wird gemäß der homöopathischen Technologie mehrfach vertikal geschüttelt. Die bevorzugte Konzentration der Ausgangslösung des Antikörpers in dem Lösungsmittel, bevorzugt Wasser oder ein Wasser-Ethylalkohol-Gemisch, liegt im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 5,0 mg/ml. Die bevorzugte Vorgehensweise zur Herstellung jeder Komponente, d. h. Antikörperlösung, ist die Verwendung des Gemisches aus drei wässerigen oder Wasser-Alkohol-Verdünnungen der primären Matrixlösung (Urtinktur) der Antikörper, 100
12-, 100
30- bzw. 100
200-fach verdünnt, was centesimalen homöopathischen Verdünnungen C12, C30 und C200 entspricht. Beispiele dafür, wie die gewünschte Wirkkraft erhalten werden kann, werden beispielsweise auch in den
US-Patenten Nr. 7,229,648 und
4,311,897 bereitgestellt, die hierin durch Bezugnahme für den angegebenen Zweck aufgenommen sind. Die hierin beschriebene auf die „aktivierte-potenzierte” Form der Antikörper anwendbare Vorgehensweise wird nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Bezüglich der homöopathischen Behandlung menschlicher Patienten hat es viele Meinungsverschiedenheiten gegeben. Auch wenn sich die vorliegende Erfindung auf anerkannte homöopathische Prozesse zum Erhalt der „aktivierten-potenzierten” Form von Antikörpern beruft, vertraut sie jedoch nicht ausschließlich auf Homöopathie am menschlichen Patienten zum Nachweis von Aktivität. Der Erfinder der vorliegenden Anmeldung hat überraschend entdeckt und in den anerkannten pharmakologischen Modellen zur Genüge demonstriert, dass das aus mehrfachen aufeinanderfolgenden Verdünnungen einer molekularen Ausgangsform eines Antikörpers letztlich erhaltene Lösungsmittel definitiv eine Aktivität ohne Beziehung zur Gegenwart der Spuren der molekularen Form des Antikörpers in der Zielverdünnung aufweist. Die darin vorliegende „aktivierte-potenzierte” Form des Antikörpers wird in allgemein anerkannten pharmakologischen Aktivitäts-Modellen, entweder in entsprechenden In-vitro-Experimenten oder in vivo in geeigneten Tiermodellen, auf biologische Aktivität getestet. Ferner liefern die nachstehend aufgeführten Experimente den Nachweis für biologische Aktivität in derartigen Modellen. Klinische Studien am Menschen liefern ebenso den Nachweis, dass die im Tiermodell zu beobachtende Aktivität gut auf die Humantherapie übertragbar ist. Studien am Menschen liefern ebenso den Nachweis für die Verfügbarkeit der hierin beschriebenen „aktivierten-potenzierten” Formen zur Behandlung spezieller menschlicher Erkrankungen oder Störungen, die als pathologische Zustände in der Medizin allgemein anerkannt sind.
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Ebenso umfasst die beanspruchte „aktivierte-potenzierte” Form eines Antikörpers ausschließlich Lösungen oder feste Präparate, deren biologische Aktivität nicht durch die Gegenwart der molekularen Form des Antikörpers, die aus der anfänglichen Ausgangslösung zurückbleibt, erklärt werden kann. Mit anderen Worten könnte, während beabsichtigt ist, dass die „aktivierte-potenzierte” Form des Antikörpers Spuren der molekularen Ausgangsform des Antikörpers enthalten kann, der Fachmann die in den anerkannten pharmakologischen Modellen beobachtete biologische Aktivität aufgrund der extrem geringen Konzentrationen der molekularen Form des Antikörpers, die nach den aufeinanderfolgenden Verdünnungen zurückbleibt, der verbleibenden molekularen Form des Antikörpers mit einem gewissen Grad an Glaubwürdigkeit nicht zuschreiben. Auch wenn die Erfindung nicht durch eine spezielle Theorie beschränkt ist, kann die biologische Aktivität der „aktivierten-potenzierten” Form der Antikörper der vorliegenden Erfindung der molekularen Ausgangsform des Antikörpers nicht zugeschrieben werden. Bevorzugt liegt die „aktivierte-potenzierte” Form eines Antikörpers in flüssiger oder fester Form vor, in der die Konzentration der molekularen Form des Antikörpers unter der Nachweisgrenze der anerkannten Analysetechniken, wie Kapillarelektrophorese und Hochdruckflüssigkeitschromatographie, liegt. Besonders bevorzugt liegt die „aktivierte-potenzierte” Form eines Antikörpers in flüssiger oder fester Form vor, in der die Konzentration der molekularen Form des Antikörpers unter der Avogadro-Zahl liegt. In der Pharmakologie molekularer Formen therapeutischer Substanzen ist es übliche Praxis, eine Dosis-Wirkungs-Kurve zu erstellen, in der der Grad der pharmakologischen Reaktion gegenüber der Konzentration des aktiven Arzneimittels, das dem Patienten verabreicht oder in vitro getestet wurde, graphisch dargestellt ist. Der Mindestspiegel an Arzneimittel, der eine gewisse nachweisbare Reaktion erzeugt, ist als die Schwellendosis bekannt. Speziell ist beabsichtigt und bevorzugt, dass die „aktivierte-potenzierte” Form der Antikörper molekularen Antikörper, wenn überhaupt, in einer Konzentration unter der Schwellendosis für die molekulare Form des Antikörpers in dem gegebenen biologischen Modell enthält.
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Der Ausdruck „CB1-Rezeptor” hat in der Technik seine allgemeine Bedeutung und kann den natürlich vorkommenden CB1-Rezeptor und Varianten und modifizierte Formen davon umfassen. Der CB1-Rezeptor kann aus irgendeiner Quelle stammen, üblicherweise aber von einem Säuger.
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Der Ausdruck „Fettleibigkeit” kennzeichnet einen Gewichtsbereich, der den übersteigt, der im Allgemeinen als gesund für eine gegebene Größe betrachtet wird. Die Bereiche für Fettleibigkeit werden unter Nutzung des Gewichts und der Größe zur Berechnung eines Werts, der „Body-Mass-Index” (BMI) genannt wird, bestimmt. Ein Erwachsener mit einem BMI zwischen 25 und 29,9 wird als übergewichtig betrachtet. Ein Erwachsener mit einem BMI von 30 oder mehr wird als fettleibig betrachtet. Die BMI-Formel lautet wie folgt: Gewicht – (Größe in Inch)2 × 703 = BMI
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Der BMI zeigt nicht immer genau den Grad der Fettsucht an. Immer mehr Dokumente zeigen, dass der Grad der zentralen Fett-(zentralen Fettleibigkeits-)-Verteilung stärker mit Stoffwechselrisiken in Verbindung gebracht werden kann als der BMI. Es scheint, als sei die Messung des Grades der zentralen Fettverteilung für die Früherkennung späterer Gesundheitsrisiken wichtig, selbst für Menschen mit normalem Gewicht. S D Hsieh, H Yoshinaga und T Muto, International Journal of Obesity (2003) 27, 610–616. Siehe ebenso Price GM, Uauy R, Breeze E, Bulpitt CJ, Fletcher AE (August 2006). „Weight, shape, and mortality risk in older persons: elevated waist-hip ratio, not high body mass index, is associated with a greater risk of death" Am. J. Clin. Nutr. 84 (2): 449–60. Der Taillenumfang und vom Taillenumfang abgeleitete Indizes wie Taille-zu-Hüfte-Verhältnis und Taille-zu-Größe-Verhältnis werden als Proxy-Maße für zentrale Fettleibigkeit verwendet. Sung et. al., Waist circumference and waist-to-height ratio of Hong Kong Chinese children, BMC Public Health 2008, 8: 324. Daher wird angenommen, dass die Messung anthropometrischer Parameter, wie zum Beispiel Taillenumfang, Taille-zu-Hüfte-Verhältnis und Taille-zu-Größe-Verhältnis, ein Indikator für den Fettsuchtgrad ist.
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Der Ausdruck „Taille-zu-Hüfte-Verhältnis” ist das Verhältnis des Umfangs der Taille zu dem der Hüften. Das Taille-Hüften-Verhältnis ist gleich dem Taillenumfang, geteilt durch den Hüftenumfang. Ein Taille-zu-Hüfte-Verhältnis von mehr als 0,9 bei Frauen und 1,0 bei Männern ist mit einem erhöhten Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung verbunden, und ist eine Indikation zur Behandlung von Fettleibigkeit. Idealerweise sollten Frauen ein Taille-zu-Hüfte-Verhältnis von 0,8 oder weniger aufweisen und Männer sollten ein Taille-zu-Hüfte-Verhältnis von 0,95 oder weniger aufweisen.
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Der Ausdruck „Taille-zu-Größe-Verhältnis” einer Person ist definiert als der Taillenumfang einer Person, geteilt durch die Größe der Person. Für Menschen unter 40 ist ein Taille-zu-Größe-Verhältnis über 0,5 kritisch; für Menschen in der Altersgruppe zwischen 40 und 50 liegt der kritische Wert zwischen 0,5 und 0,6, und für Menschen über 50 beginnen die kritischen Werte bei 0,6.
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Der Ausdruck „Fettleibigkeit-bezogene Stoffwechselstörungen” bezieht sich auf chronische Erkrankungen, die der Behandlung zur Verminderung der übermäßiger Gesundheitsrisiken, die mit Fettleibigkeit verbunden sind, bedürfen, und exemplarische Störungen umfassen Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Störungen und Hypertonie, Hyperlipidämie und fibrinolytische Anomalien.
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Der Ausdruck „Fagerström-Test” bezieht sich auf einen Standardtest für Nikotinabhängigkeit, der ein Test zur Bewertung der Schwere der Nikotinsucht ist. Siehe Heatherton, T. F., Kozlowski, L. T., Frecker, R. C., Fagerström, K. O. The Fagerström test for Nicotine Dependence: A revision of the Fagerström Tolerance Questionnaire. Br J Addict 1991; 86: 1119–27. Der Test besteht aus einer kurzen Eigenbericht-Einschätzung, die die Nikotinabhängigkeit auf einer Skala von 0–10 misst, wobei 10 der höchste Abhängigkeitsgrad ist.
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Der Ausdruck „Skala zu Stimmungs- und Körpersymptomen” (MPSS) bezieht sich auf eine Skala, die in den frühen 1980ern entwickelt und zur Beurteilung von Zigaretten-Entzugsymptomen verwendet wurde. (West R, Hajek P: Evaluation of the mood and physical symptoms scale (MPSS) to assess cigarette withdrawal. Psychopharmacology 2004, 177 (1–2): 195–199). Die Kernelemente der MPSS umfassen eine 5-Punkte-Bewertung depressiver Stimmung, Reizbarkeit, Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten und Hunger und eine 6-Punkte-Bewertung der Stärke des Drangs zu Rauchen und der mit diesem Drang verbrachten Zeit.
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Der Ausdruck „Hospital Anxiety and Depression Scale” (HADS) bezieht sich auf eine subjektive Skala zum Screenen von Anzeichen auf Angst und Depression bei stationären Patienten und ambulanten Patienten. Siehe Zigmond, A. S., Snaith, R. P., The Hospital Anxiety and Depression scale, Acta Psychiatr. Scand., 1983, Bd. 67, Seiten 361–370.
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Die vorliegende Erfindung liefert eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Verabreichung an einen Patienten, der einer solchen bedarf, wobei die pharmazeutische Zusammensetzung eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor umfasst.
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Die vorliegende Erfindung liefert ferner eine pharmazeutische Zusammensetzung zur Verabreichung an einen Patienten, der einer solchen bedarf, wobei die pharmazeutische Zusammensetzung eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor und b) eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen das Protein S-100 umfasst.
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Die pharmazeutische Zusammensetzung gemäß diesem Aspekt der Erfindung kann in flüssiger oder in fester Form vorliegen. Jede der aktivierten potenzierten Formen der Antikörper, die in der pharmazeutischen Zusammensetzung enthalten sind, wird aus einer molekularen Ausgangsform des Antikörpers mittels eines in der Homöopathie anerkannten Verfahrens hergestellt. Die Ausgangs-Antikörper können monoklonale oder polyklonale Antikörper sein, die gemäß bekannter Verfahren hergestellt wurden, wie beispielsweise in Immunotechniques, G. Frimel, M., „Meditsyna", 1987, S. 9–33; „Hum. Antibodies. Monoclonal and recombinant Antibodies, 30 years after" von Laffly E., Sodoyer R. – 2005 – Bd. 14. – N 1–2. S. 33–55, beide hierin durch Verweis aufgenommen.
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Es ist vorgesehen, dass die pharmazeutische Kombination zur Behandlung von Fettleibigkeit und Nikotinsucht in einer Menge von 6–8 Tabletten pro Tag verabreicht wird. In einer Variante umfasst der Verabreichungsmodus 2 Tabletten, 3 Mal pro Tag. In einer anderen Variante umfasst der Verabreichungsmodus 3 Tabletten, 2 Mal pro Tag. In einer anderen Variante umfasst der Verabreichungsmodus 4 Tabletten, 2 Mal pro Tag. In einer anderen Variante umfasst der Verabreichungsmodus 1 Tablette, 6 Mal pro Tag. In einer anderen Variante umfasst der Verabreichungsmodus 2 Tabletten, 4 Mal pro Tag.
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Monoklonale Antikörper können beispielsweise mittels Hybridomtechnologie erhalten werden. Das Anfangsstadium des Prozesses umfasst eine Immunisierung, die auf den Prinzipien basiert, die bereits im Verlauf der Herstellung polyklonaler Antiseren entwickelt wurden. Weitere Arbeitsstadien umfassen die Produktion von Hybridzellen, die Antikörperklone mit identischer Spezifität erzeugen. Ihre separate Isolierung wird unter Verwendung derselben Verfahren wie im Falle der Herstellung polyklonaler Antiseren durchgeführt.
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Polyklonale Antikörper können mittels aktiver Immunisierung von Tieren erhalten werden. Zu diesem Zweck erhalten geeignete Tiere (z. B. Kaninchen) eine Reihe von Injektionen des entsprechenden Antigens, entweder humanen Cannabinoidrezeptor oder S-100-Protein. Das Immunsystem der Tiere erzeugt die entsprechenden Antikörper, die den Tieren in bekannter Weise entnommen werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht die Herstellung eines monospezifischen Antikörper-reichen Serums.
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Nach Bedarf kann das Antikörper enthaltende Serum gereinigt werden, beispielsweise unter Anwendung affiner Chromatographie, Fraktionierung durch Salzausfällung oder Ionenaustauschchromatographie. Das resultierende gereinigte Antikörper-angereicherte Serum kann als ein Ausgangsmaterial zur Herstellung der aktivierten-potenzierten Form der Antikörper verwendet werden. Die bevorzugte Konzentration der resultierenden Ausgangslösung des Antikörpers in dem Lösungsmittel, bevorzugt Wasser oder Wasser-Ethylalkohol-Gemisch, liegt im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 5,0 mg/ml.
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Die bevorzugte Vorgehensweise zur Herstellung der aktivierten-potenzierten Form der Antikörper der vorliegenden Erfindung oder der Kombination von Antikörpern gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des Gemisches aus drei Wasser-Alkohol-Verdünnungen der primären Matrixlösung der Antikörper, 10012-, 10030- bzw. 100200-fach verdünnt, was centesimalen homöopathischen C12-, C30- und C200-Verdünnungen entspricht. Zur Herstellung einer festen Dosierungsform wird ein fester Träger mit der mittels des homöopathischen Verfahrens erhaltenen gewünschten Verdünnung behandelt. Zum Erhalt einer festen Einheitsdosierungsform der Kombination der Erfindung wird die Trägermasse mit jeder der Verdünnungen imprägniert. Beide Reihenfolgen der Imprägnierung eignen sich zur Herstellung der gewünschten Kombinationsdosierungsform.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Ausgangsmaterial zur Herstellung der aktivierten potenzierten Form, die die Erfindung umfasst, ein polyklonaler, aus Tieren gezüchteter Antikörper gegen das entsprechende Antigen, nämlich den humanen Cannabinoid-Rezeptor und/oder das Protein S-100.
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Zum Erhalt der aktivierten-potenzierten Form polyklonaler Antikörper gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor kann das gewünschte Antigen als Immunogen in ein Labortier, bevorzugt ein Kaninchen, injiziert werden. Zum Erhalt polyklonaler Antikörper gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor kann das Gesamtmolekül des humanen Cannabinoid-Rezeptors verwendet werden. Die folgende Sequenz (SEQ ID NR. 1) des humanen Cannabinoid-Rezeptors wird als geeignetes Antigen besonders in Betracht gezogen: SEQ ID NR. 1 HUMANER CB1-REZEPTOR
SEQ ID NR. 2 HUMANER CB2-REZEPTOR
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Bevorzugt wird ein Polypeptidfragment eines humanen Cannabinoid-Rezeptors als Immunogen (Antigen) für die Kaninchen-Immunisierung verwendet. Zum Erhalt polyklonaler Antikörper zum Erhalt eines Polypeptidfragments eines humanen Cannabinoid-Rezeptors kann ein synthetisches Peptid des humanen Cannabinoid-Rezeptors als Immunogen (Antigen) verwendet werden. Geeignete Sequenzen (humaner CB1-Rezeptor) für ein solches Antigen sind die folgenden:
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Die exemplarische Vorgehensweise zur Herstellung polyklonaler Ausgangs-Antikörper gegen humanen Cannabinoidrezeptor kann wie folgt beschrieben werden. 7–9 Tage vor der Blutprobennahme werden 1–3 intravenöse Injektionen des gewünschten Antigens an den Kaninchen vorgenommen, um den Spiegel an polyklonalen Antikörpern im Blutstrom der Kaninchen zu erhöhen. Nach der Immunisierung werden Blutproben zum Testen des Antikörperspiegels entnommen. Üblicherweise wird der höchste Grad der Immunreaktion des löslichen Antigens 40–60 Tage nach der ersten Injektion des Antigens erreicht. Nach Beendigung des ersten Immunisierungszyklus können die Kaninchen 30 Tage rehabilitieren, wonach mit weiteren 1 bis 3 intravenösen Injektionen eine erneute Immunisierung vorgenommen wird.
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Zum Erhalt eines die gewünschten Antikörper enthaltenden Antiserums wird den immunisierten Kaninchen Blut entnommen und in einem 50-ml-Zentrifugenröhrchen platziert. Die an den Röhrchenseiten gebildeten Produktgerinnsel werden mit einem Holzspatel entfernt, und es wird ein Stab in der Röhrchenmitte in dem Gerinnsel platziert. Das Blut wird dann für eine Nacht bei einer Temperatur von etwa –40°C in einem Kühlschrank aufbewahrt. Am nächsten Tag wird das Gerinnsel auf dem Spatel entfernt, und die verbleibende Flüssigkeit wird 10 min bei 13.000 Umdrehungen pro Minute zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit ist das Ziel-Antiserum. Das erhaltene Antiserum ist üblicherweise gelb. Für eine Endkonzentration von 0,02% werden 20% NaN3 (Gewichtskonzentration) in das Antiserum gegeben, und es wird vor der Verwendung bei einer Temperatur von –20°C oder ohne Zugabe von NaN3 bei einer Temperatur von –70°C gefriergelagert. Zur Abtrennung der Ziel-Antikörper gegen Cannabinoidrezeptor aus dem Antiserum eignet sich die folgende Festphasenabsorptionssequenz:
10 ml Kaninchen-Antiserum werden zweifach mit 0,15 M NaCl verdünnt, wonach 6,26 g Na2SO4 zugegeben werden, es wird gemischt und etwa 12–16 Stunden bei 4°C inkubiert. Das Sediment wird durch Zentrifugation entfernt, in 10 ml Phosphatpuffer verdünnt und innerhalb einer Nacht bei Umgebungstemperatur gegen denselben Puffer dialysiert. Nachdem das Sediment entfernt worden ist, wird die Lösung auf die Säule mit DEAE-Cellulose, die mit Phosphatpuffer ausgeglichen ist, aufgebracht. Die Antikörperfraktion wird durch Messen der optischen Dichte des Eluats bei 280 nm bestimmt.
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Die isolierten rohen Antikörper werden unter Anwendung des affinen Chromatographieverfahrens gereinigt, indem die erhaltenen Antikörper an Cannabinoidrezeptor, der in der unlöslichen Matrix der Chromatographiemedien lokalisiert ist, angelagert werden und anschließend durch konzentrierte wässerige Salzlösungen eluiert wird.
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Die resultierende Pufferlösung wird als die Ausgangslösung für den homöopathischen Verdünnungsprozess verwendet, der zur Herstellung der aktivierten potenzierten Form der Antikörper genutzt wird. Die bevorzugte Konzentration der anfänglichen Matrixlösung der Antigen-gereinigten polyklonalen Kaninchen-Antikörper gegen Cannabinoidrezeptor beträgt 0,5 bis 5,0 mg/ml, bevorzugt 2,0 bis 3,0 mg/ml.
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Das hirnspezifische S100-Protein, exprimiert durch Neuronen und Gliazellen (Astrozyten und Oligodendrozyten), führt im ZNS, direkt oder durch Wechselwirkungen mit anderen Proteinen, eine Vielzahl von Funktionen aus, die auf die Aufrechterhaltung der normalen Hirnfunktion, einschließlich der Beeinflussung von Lern- und Gedächtnisprozessen, Wachstum und Lebensfähigkeit von Neuronen, Regulation metabolischer Prozesse in neuronalen Geweben und andere gerichtet sind. Zum Erhalt polyklonaler Antikörper gegen das hirnspezifische Protein S-100 wird das hirnspezifische Protein S-100 verwendet, dessen physikalische und chemische Eigenschaften in dem Artikel von M. V. Starostin, S. M. Sviridov, Neurospecific Protein S-100, Progress of Modern Biology, 1977, Bd. 5, P. 170–178; zu finden in dem Buch M. B. Shtark, Brain-Specific Protein Antigenes und Functions of Neuron, „Medicine", 1985; S. 12–14. Das hirnspezifische Protein S-100 wird aus dem Hirngewebe eines Bullen durch die folgende Technik bereitgestellt:
- – das in flüssigem Stickstoff gefrorene Bullenhirngewebe wird unter Verwendung einer Spezialmühle in Pulver umgewandelt;
- – Proteine werden im Verhältnis von 1:3 (Gewicht/Volumen) unter Verwendung eines Extraktionspuffers mit Homogenisierung extrahiert;
- – das Homogenat wird für 10 min bei 60°C erhitzt und dann auf 4°C in einem Eisbad abgekühlt;
- – thermolabile Proteine werden durch Zentrifugation entfernt;
- – Ammoniumsulfat-Fraktionierung wird in Stufen durchgeführt, mit anschließender Entfernung der ausgefällten Proteine;
- – die Fraktion, die S-100-Protein enthält, wird unter Verwendung von 100%igem gesättigtem Ammoniumsulfat, erreicht durch einen pH-Abfall auf 4,0, ausgefällt; die gewünschte Fraktion wird durch Zentrifugation gesammelt;
- – der Niederschlag wird in einem minimalen Puffervolumen, enthaltend EDTA und Mercaptoethanol, gelöst, der Niederschlag wird mit deionisiertem Wasser dialysiert und lyophilisiert;
- – auf die Fraktionierung saurer Proteine folgt Chromatographie in Ionenaustauschmedien, DEAE-Cellulose DE-52 und dann DEAE-Sephadex A-50;
- – die gesammelten und dialysierten Fraktionen, die S-100-Protein enthalten, werden gemäß dem Molekulargewicht durch Gelfiltration auf Sephadex G-100 geteilt;
- – gereinigtes S-100-Protein wird dialysiert und lyophilisiert.
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Das Molekulargewicht des gereinigten hirnspezifischen S-100-Proteins beträgt 21000 D.
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Dank der hohen Konzentration an Asparagin- und Glutaminsäuren ist das hirnspezifische Protein S-100 stark sauer und besetzt extrem die Anodenposition während der Elektroendosmose in einem diskontinuierlichen Puffersystem von Polyacrylamidgel, was seine Identifizierung erleichtert.
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Die polyklonalen Antikörper gegen S-100-Protein können auch durch eine ähnliche Methodologie, wie die Methodologie, die für Cannabinoidrezeptor-Antikörper beschrieben ist, unter Verwendung eines Adjuvans erhalten werden. Das Gesamtmolekül des S-100-Proteins kann als Immunogen (Antigen) für die Immunisierung von Kaninchen verwendet werden.
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SEQ ID NR. 17 – Bovines S100B
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SEQ ID NR. 18 – Humanes S100B
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SEQ ID NR. 19 – Humanes S100A1
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SEQ ID NR. 20 – Bovines S100A1
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Zum Erhalt von Antiserum wird das hirnspezifische S-100-Protein oder das Gemisch aus S-100-Proteinen (Antigenen) in einem Komplex mit dem methylierten Bullen-Serumalbumin als Träger mit vollständigem Freund-Adjuvans hergestellt und auf das hirnspezifische Protein S-100 aufgebracht, das subdermal in eine Labortier injiziert wurde, in den Rücken eines Kaninchens in einer Menge von 1–2 ml. Am 8., 15. Tag wird eine erneute Immunisierung vorgenommen. Blutproben (zum Beispiel aus einer Vene im Ohr) werden am 26. und 28. Tag genommen.
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Der erhaltene Antiserumtiter beträgt 1:500–1:1000, bildet eine Präzipitinbande mit einem Extrakt von Nervengewebe, reagiert jedoch nicht mit Extrakten heterologischer Körper und bildet einen einzelnen Präzipitinpeak sowohl mit dem reinen Protein S-100 als auch mit dem Extrakt von Nervengewebe, was zeigt, dass das erhaltene Antiserum monospezifisch ist.
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Die aktivierte-potenzierte Form der Antikörper der vorliegenden Erfindung kann aus einer Ausgangslösung durch homöopathische Potenzierung, bevorzugt unter Anwendung des Verfahrens zur proportionalen Verringerung der Konzentration durch serielle Verdünnung von 1 Teil jeder vorhergehenden Lösung (beginnend mit der Ausgangslösung) in 9 Teilen (für Dezimal-Verdünnung) oder in 99 Teilen (für Centesimal-Verdünnung) oder in 999 Teilen (für Millesimal-Verdünnung) eines neutralen Lösungsmittels, ausgehend von einer Konzentration der Ausgangslösung des Antikörpers in dem Lösungsmittel, bevorzugt Wasser oder ein Wasser-Ethylalkohol-Gemisch, im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 5,0 mg/ml, gekoppelt mit einem externen Einfluss, hergestellt werden. Bevorzugt umfasst der externe Einfluss das mehrfache vertikale Schütteln (Dynamisierung) jeder Verdünnung. Bevorzugt werden für jede anschließende Verdünnung bis zum erforderlichen Wirkungsgrad oder Verdünnungsfaktor separate Behälter verwendet. Dieses Verfahren ist in der Homöopathie allgemein anerkannt. Siehe z. B. V. Schwabe „Homeopathic medicines", M., 1967, S. 14–29, hierin durch Verweis zum angegebenen Zweck aufgenommen.
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Beispielsweise wird zur Herstellung einer 12-Centesimal-Verdünnung (gekennzeichnet als C12) ein Teil der anfänglichen Matrixlösung der Antikörper gegen humanen Cannabinoidrezeptor in einer Konzentration von 3,0 mg/ml in 99 Teilen eines neutralen wässerigen oder Wasser-Alkohol-Lösungsmittels (bevorzugt 15% Ethylalkohol) verdünnt und dann viele male (10 und mehr) vertikal geschüttelt, um so die 1. Centesimal-Verdünnung (gekennzeichnet als C1) zu erzeugen. Die 2. Centesimal-Verdünnung (C2) wird aus der 1. Centesimal-Verdünnung C1 hergestellt. Diese Vorgehensweise wird 11-mal wiederholt, um so die 12. Centesimal-Verdünnung C12 herzustellen. So stellt die 12. Centesimal-Verdünnung C12 eine Lösung dar, die durch 12 serielle Verdünnungen von einem Teil der anfänglichen Matrixlösung der Antikörper gegen humanen Cannabinoidrezeptor mit der Konzentration von 3,0 mg/ml in 99 Teilen eines neutralen Lösungsmittels in verschiedenen Behältern erhalten wurde, welche der homöopathischen Centesimal-Verdünnung C12 entspricht. Ähnliche Vorgehensweisen mit dem relevanten Verdünnungsfaktor werden zum Erhalt der gewünschten Verdünnungen C30 und C200 durchgeführt. Die Zwischenverdünnungen werden in einem gewünschten biologischen Modell zur Überprüfung der Aktivität getestet. Die bevorzugten aktivierten potenzierten Formen für die Antikörper, welche die Erfindung umfassen, sind ein Gemisch aus C12-, C30- und C200-Verdünnungen für jede aktivierte-potenzierte Form. Bei der Verwendung des Gemisches aus verschiedenen homöopathischen Verdünnungen (vorwiegend centesimal) der aktiven Substanz als biologisch aktive flüssige Komponente wird jede Komponente der Zusammensetzung (z. B. C12, C30, C200) separat gemäß der oben beschriebenen Vorgehensweise hergestellt, bis die vorletzte Verdünnung erhalten worden ist (z. B. bis C11, C29 bzw. C199), und dann wird ein Teil jeder Komponente in einen Behälter gemäß der Gemischzusammensetzung gegeben und mit der erforderlichen Menge des Lösungsmittels gemischt (z. B. mit 97 Teilen für die Centesimal-Verdünnung).
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Die aktive Substanz kann als ein Gemisch aus verschiedenen homöopathischen Verdünnungen verwendet werden, z. B. dezimal und/oder centesimal (D20, C30, C100 oder C12, C30, C50 usw.), deren Wirksamkeit experimentell durch Testen der Verdünnung in einem geeigneten biologischen Modell, zum Beispiel in den hierin in den Beispielen genannten Modellen, bestimmt wird.
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Im Verlauf der Potenzierung und der Verringerung der Konzentration kann das vertikale Schütteln beispielsweise durch externes Aussetzen Ultraschall, elektromagnetischen Feldern oder irgendeiner ähnlichen externen Einflussnahme, die in der Homöopathie anerkannt ist, ersetzt werden.
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Vorzugsweise kann die pharmazeutische Zusammensetzung der Erfindung in Form einer Flüssigkeit oder in fester Einheitsdosierform vorliegen. Wo die pharmazeutische Zusammensetzung zwei Antikörper umfasst, umfasst die flüssige Form der pharmazeutischen Zusammensetzung ein Gemisch aus zwei Antikörpern, vorzugsweise bei einem Verhältnis der aktivierten potenzierten Form von Antikörpern gegen humanen Cannabinoidrezeptor und der aktivierten potenzierten Form von Antikörpern gegen S-100-Protein von 1:1. Der bevorzugte flüssige Träger ist Wasser oder ein Wasser-Ethylalkohol-Gemisch.
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Die feste Einheitsdosierform der pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung kann durch Imprägnieren eines festen pharmazeutisch akzeptablen Trägers mit dem Gemisch aus der aktivierten potenzierten Form und wässerigen oder Wasser-Alkohol-Lösungen der aktiven Komponenten hergestellt werden. Wo die pharmazeutische Zusammensetzung zwei Antikörper umfasst, werden die aktiven Komponenten hauptsächlich in einem 1:1-Verhältnis gemischt und in flüssiger Dosierform verwendet. Alternativ kann der Träger nacheinander mit jeder erforderlichen Verdünnung imprägniert werden. Beide Reihenfolgen der Imprägnierung sind akzeptabel.
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Bevorzugt wird die pharmazeutische Zusammensetzung in der festen Einheitsdosierform aus einem Granulat von dem pharmazeutisch akzeptablen Träger hergestellt, der zuvor mit den wässerigen oder wässerigen-alkoholischen Verdünnungen der aktivierten potenzierten Form der Antikörper gesättigt worden ist. Die feste Dosierform kann in jeder in der Pharmazie bekannten Form vorliegen, einschließlich als Tablette, Kapsel, Pastille und andere. Als inaktiver pharmazeutischer Inhaltsstoff können Glucose, Saccharose, Maltose, Stärke, Isomaltose, Isomalt und andere Mono-, Oligo- und Polysaccharide, die bei der Herstellung von Pharmazeutika verwendet werden, sowie technologischer Gemische aus den oben genannten inaktiven pharmazeutischen Inhaltsstoffen mit anderen pharmazeutisch akzeptablen Hilfsstoffen, zum Beispiel Isomalt, Crospovidon, Natriumcyclamat, Natriumsaccharin, wasserfreie Zitronensäure usw.) verwendet werden, einschließlich Gleitmittel, Desintegrationsmittel, Bindemittel und Färbemittel. Die bevorzugten Träger sind Lactose und Isomalt. Die pharmazeutische Dosierform kann ferner die pharmazeutischen Standard-Hilfsstoffe wie zum Beispiel mikrokristalline Cellulose und Magnesiumstearat umfassen.
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Das Beispiel zur Herstellung der festen Einheitsdosierform ist nachstehend aufgeführt. Zur Herstellung der festen oralen Form wird 100–300 μm großes Granulat von Lactose mit wässerigen oder wässerigen-alkoholischen Lösungen der aktivierten potenzierten Form von Antikörpern gegen humanen Cannabinoidrezeptor und/oder der aktivierten-potenzierten Form von Antikörpern gegen S-100-Protein in einem Verhältnis von 1 kg Antikörper-Lösung zu 5 oder 10 kg Lactose (1:5 bis 1:10) imprägniert. Für die Imprägnierung wird das Lactosegranulat einer Sättigungsspülung im Wirbelschichtfließbett einer Wirbelschichtanlage (z. B. „Hüttlin Pilotlab” der Hüttlin GmbH) unterzogen, wobei anschließend mit Warmluft bei einer Temperatur unter 40°C getrocknet wird. Die geschätzte Menge an getrocknetem Granulat (10 bis 34 Gewichtsteile), die mit der aktivierten potenzierten Form der Antikörper gesättigt ist, wird in einem Mixer platziert und mit 25 bis 45 Gewichtsteilen „nicht gesättigter” reiner Lactose (die zum Zwecke der Kostensenkung und Vereinfachung und Beschleunigung des technologischen Prozesses ohne Verringerung der Wirksamkeit der Behandlung verwendet wird) zusammen mit 0,1 bis 1 Gewichtsteilen Magnesiumstearat und 3 bis 10 Gewichtsteilen mikrokristalliner Cellulose gemischt. Die erhaltene Tablettenmasse wird gleichmäßig gemischt und durch direktes Trockenpressen (z. B. in einer Korsch – XL 400-Tablettenpresse) unter Bildung runder Pillen von 150 bis 500 mg, bevorzugt 300 mg, tablettiert. Nach der Tablettierung erhält man 300-mg-Pillen, die mit einer Wasser-Alkohol-Lösung (3,0–6,0 mg/Pille) der Kombination der aktivierten-potenzierten Form der Antikörper gesättigt sind. Jede Komponente der Kombination, die zur Imprägnierung des Trägers verwendet wird, liegt in Form eines Gemisches aus homöopathischen Centesimal-Verdünnungen C12, C30 und C200 vor.
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Auch wenn die Erfindung nicht auf irgendeine spezielle Theorie beschränkt ist, wird angenommen, dass die aktivierte-potenzierte Form der hierin beschriebenen Antikörper die molekulare Form der Antikörper nicht in einer Menge enthalten, die ausreicht, dass sie die einer solchen molekularen Form zuzuschreibende biologische Aktivität aufweisen. Die biologische Aktivität der pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung und der pharmazeutische Kombinationszusammensetzung der Erfindung wird in den anhängenden Beispielen eindeutig demonstriert.
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Die pharmazeutische Zusammensetzung, die eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor umfasst, kann zur Verabreichung an Patienten verwendet werden, die an Fettleibigkeit und damit verbundenen Stoffwechselstörungen leiden.
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Wie in den beigefügten Beispielen gezeigt, führt die Verabreichung der aktivierten potenzierten Form des Antikörpers der vorliegenden Erfindung zu einer Reduzierung der Körpermasse, einer Reduzierung der Zunahme an Körpermasse, einer Reduzierung zentraler Fettleibigkeit und einer Erleichterung bei der Reduzierung des Nahrungsverbrauchs.
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In einer Ausführungsform liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Fettleibigkeit und der damit verbundenen Stoffwechselstörungen durch Verabreichen pharmazeutischer Zusammensetzungen, die eine aktivierte potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor, bevorzugt den Cannabinoid-Rezeptor 1, umfassen.
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In einer anderen Ausführungsform liefert die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Erleichterung der Reduzierung des Nahrungsverbrauchs bei einem Individuum, dem eine solche Reduzierung vermutlich von Nutzen ist, durch die Verabreichung einer pharmazeutischen Zusammensetzung, die eine aktivierte potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor, bevorzugt den Cannabinoid-Rezeptor 1, umfasst.
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In einer Ausführungsform werden Verfahren zur Veränderung anthropometrischer Parameter, z. B. Taillenumfang, Taille-zu-Hüfte-Verhältnis und Taille-zu-Größe-Verhältnis, bereitgestellt. In einer Ausführungsform werden Verfahren zur Reduzierung des Taillenumfangs eines Individuums bereitgestellt, wobei das Verfahren die Verabreichung pharmazeutischer Zusammensetzungen, die eine aktivierte potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor an ein Individuum, das einer solchen bedarf, in einer Menge, die wirksam den Taillenumfang des Individuum reduziert, umfasst. In einer Ausführungsform ist der humane Cannabinoid-Rezeptor der humane Cannabinoid-Rezeptor 1. In einer Ausführungsform wird der Taillenumfang des Individuums um mindestens etwa 1% reduziert. In anderen Ausführungsformen wird der Taillenumfang des Individuums um mindestens etwa 1,5%, 2%, 2,5%, 3% oder 3,5% reduziert, verglichen mit einem Individuum vor der Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzungen, die eine aktivierte potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor umfassen. In einer Ausführungsform wird der Taillenumfang des Individuums um mindestens etwa 1 cm reduziert. In anderen Ausführungsformen wird der Taillenumfang des Individuums um mindestens etwa 2 cm, 3 cm oder 4 cm, verglichen mit einem Individuum vor der Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzungen, die eine aktivierte potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor umfassen, reduziert.
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In einer anderen Ausführungsform werden Verfahren zur Reduzierung der Körpermasse eines Individuums bereitgestellt, wobei dass Verfahren die Verabreichung pharmazeutischer Zusammensetzungen, die eine aktivierte potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor an ein Individuum, das einer solchen bedarf, in einer Menge, die wirksam die Körpermasse des Individuums reduziert, umfasst. In einer Ausführungsform ist der humane Cannabinoid-Rezeptor der humane Cannabinoid-Rezeptor 1. In einer Ausführungsform wird die Körpermasse des Individuums um mindestens etwa 15% reduziert. In anderen Ausführungsformen wird die Körpermasse des Individuums um mindestens etwa 5%, 10%, oder 15% reduziert, verglichen mit dem Individuum vor der Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzungen, die eine aktivierte potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor umfassen.
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In einer anderen Ausführungsform werden Verfahren zur Reduzierung der Zunahme an Körpermasse eines Individuums bereitgestellt, wobei dass Verfahren die Verabreichung pharmazeutischer Zusammensetzungen, die eine aktivierte potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor an ein Individuum, das einer solchen bedarf, in einer Menge, die wirksam die Zunahme an Körpermasse des Individuums reduziert, umfasst. In einer Ausführungsform ist der humane Cannabinoid-Rezeptor der humane Cannabinoid-Rezeptor 1. In einer Ausführungsform wird die Zunahme an Körpermasse des Individuums um mindestens etwa 60% reduziert. In anderen Ausführungsformen wird die Zunahme an Körpermasse des Individuums um mindestens etwa 10%, 25%, 30%, 50% oder 60% reduziert, verglichen mit dem Individuum vor der Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzungen, die eine aktivierte potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor umfassen.
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Die pharmazeutische Zusammensetzung, die eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor und eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen das S-100-Protein umfasst, kann zur Verabreichung an Patienten verwendet werden, die an der Abhängigkeit von psychoaktiven Substanzen, bevorzugt an Nikotinabhängigkeit leiden.
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Der Anmelder hat überraschend herausgefunden, dass die Kombination einer aktivierten-potenzierten Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor und einer aktivierten-potenzierten Form eines Antikörpers gegen das S-100-Protein zur Behandlung von Substanzmissbrauch verwendet werden kann.
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In einer Ausführungsform kann die Kombination einer aktivierten-potenzierten Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor und einer aktivierten-potenzierten Form eines Antikörpers gegen das S-100-Protein zur Behandlung von Nikotinsucht verwendet werden.
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Die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung, die eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor 1 und eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen das S-100-Protein umfasst, zur Behandlung von Patienten mit Nikotinsucht verbessert die Lebensqualitätsparameter, die durch Kriterien wie Depression und Angst bewertet werden.
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Experimentell ist demonstriert worden, dass die Verabreichung der pharmazeutischen Zusammensetzung, die eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen einen humanen Cannabinoid-Rezeptor 1 und eine aktivierte-potenzierte Form eines Antikörpers gegen das S-100-Protein umfasst, zur Behandlung von Patienten mit Nikotinsucht die Fähigkeit, das Einstellen des Rauchens leichter und schmerzfrei zu tolerieren, verbessert, wie es durch eine Analyse der Daten des MPSS-Tests gemessen wurde.
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Experimentell ist demonstriert worden, dass die Verabreichung der Kombination an Patienten mit einer nicht so schweren Nikotinsucht von > 4, gemessen durch den Fagerström-Test zur Nikotinabhängigkeit, zu einer Reduzierung des Rauchens von mindestens 23% in 4 Wochen; mindestens 36% in 8 Wochen und mindestens 41% in 12 Wochen führt. Experimentell ist demonstriert worden, dass die Verabreichung der Kombination an Patienten mit einer nicht so schweren Nikotinsucht zu einer statistisch signifikanten Reduzierung des Ausgangspunktes der Durchschnittszahl (initial average number point) im Fagerström-Test von mindestens 1,34 ± 0,14 führt.
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Experimentell ist demonstriert worden, dass die Verabreichung der Kombination an Patienten mit einer schweren Nikotinsucht von ≥ 7, gemessen durch den Fagerström-Test zur Nikotinabhängigkeit, zu einer Reduzierung des Rauchens von mindestens 11% in 4 Wochen; mindestens 22% in 8 Wochen und mindestens 30% in 12 Wochen führt. Ebenso ist experimentell demonstriert worden, dass die Verabreichung der Kombination an Patienten mit einer nicht so schweren Nikotinsucht zu einer statistisch signifikanten Reduzierung des Ausgangspunktes der Durchschnittszahl (initial average number point) im Fagerström-Test von mindestens 4,42 ± 0,30 führt.
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In einer Ausführungsform ist auch die separate Verabreichung der beiden unabhängig voneinander hergestellten Einheitsdosierformen, die jeweils eine der aktivierten potenzierten Formen von Antikörpern der Kombination enthalten, beabsichtigt.
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Die Erfindung wird anhand der beigefügten nicht einschränkenden Beispiele weiter veranschaulicht.
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BEISPIELE
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BEISPIEL 1
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Die Wirkung extrem geringer Dosen polyklonaler Kaninchen-Antikörper gegen den humanen Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (ULD Anti-CB1), gereinigt auf Antigen, erhalten durch 10012-, 10030-, 100200-fache Ultraverdünnung der Ausgangsmatrix-Lösung (Gemisch aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Centesimal-Verdünnungen) auf die Funktionsweise des Cannabinoid-Rezeptors, Typ 1 wurde in vitro in 2 Regimen getestet: in dem Agonistenregime und in dem Antagonistenregime.
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Agonistenregime:
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Vor der Einführung in die Löcher einer Platte (96 Lochplatte, 250 μl Lochvolumen) wurden die Zellen HBSS-Puffer (Invitrogen), der 20 mM HEPES (pH = 7,4) enthielt, suspendiert. Die Zellen wurden 10 Minuten bei Raumtemperatur vorinkubiert, begleitet von der Zugabe von 20 μl ULD anti-CB1-Präparat. Nach der Vorinkubation wurde der Adenylatcyclaseaktivator NKH477 zugegeben. Die Zellen wurden 10 Minuten bei 37°C inkubiert und lysiert. Es wurden ein fluoreszierender Akzeptor (cAMF, D2-markiert) und ein fluoreszierender Donor (cAMF-Antikörper, markiert mit Europiumkryptat) in die Löcher eingebracht.
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Als Basiskontrolle wurde die Zellsuspension in Gegenwart des HBSS-Puffers (20 μl) an Stelle des ULD anti-CB1 vorinkubiert. Als die stimulierte Kontrolle wurde die Zellsuspension in Gegenwart des CP 55940-Referenz-Agonisten (20 μl) an Stelle des ULD anti-CB1 vorinkubiert.
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Die funktionelle Aktivität (cAMF-Konzentration) wurde mit dem homogenen Fluoreszenzverfahren mit Zeitauflösung (HTRF) bewertet. Die Fluoreszenzintensität in der Basiskontrolle wurde als Hintergrund betrachtet, und ihr Wert wurde aus den Fluoreszenzintensitäten in den experimentellen Daten (ULD anti-CB1) und der Kontrolle (CP 55940) abgezogen:
Die gemessene spezifische Reaktion der Zelle auf die Einführung einer ULD anti-CB1 wurde gemäß der Formel: Fluoreszenzintensität im Experiment (ULD anti-CB1) – Fluoreszenzintensität in der Basiskontrolle berechnet.
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Die gemessene spezifische Reaktion der Zelle auf die Einführung des Referenzagonisten (CP 55940) wurde gemäß der Formel: Fluoreszenzintensität in der Kontrolle (CP 55940) – Fluoreszenzintensität in der Basiskontrolle berechnet.
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Die Ergebnisse wurden in Prozentsätzen der spezifischen Reaktion der Zelle auf die Einführung des Referenzagonisten in die stimulierte Kontrolle ausgedrückt: prozentuale Reaktion des Referenzagonisten = ((gemessene spezifische Reaktion/spezifische Reaktion in der Kontrolle auf die Einführung des Referenzagonisten) × 100%).
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Antagonistenregime:
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Vor der Einführung in die Löcher einer Platte (96 Lochplatte, 250 μl Lochvolumen) wurden die Zellen in HBSS-Puffer (Invitrogen), der 20 mM HEPES (pH = 7,4) enthielt, suspendiert. Die Zellen wurden 5 Minuten bei Raumtemperatur vorinkubiert, zusammen mit 20 μl eines ULD anti-CB1. Nach der Zugabe des Referenzagonisten CP 55940 in die Löcher, wurden die Zellen 10 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert. Der Adenylatcyclaseaktivator NKH477 wurde in die Löcher gegeben. Die Zellen wurden 10 Minuten bei 37°C inkubiert und lysiert. Es wurden ein fluoreszierender Akzeptor (cAMF, D2-markiert) und ein fluoreszierender Donor (cAMF-Antikörper, markiert mit Europiumkryptat) in die Löcher eingebracht.
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Als Basiskontrolle wurde die Zellsuspension in Gegenwart des Referenz-Antagonisten AM 281 (20 μl) an Stelle des ULD anti-CB1 vorinkubiert. Der Referenzagonist CP 55940 wurde nicht mit der Basiskontrolle in die Löcher gegeben. Als die stimulierte Kontrolle wurde die Zellsuspension in Gegenwart des HBSS-Puffers, der 20 mM HEPES (pH = 7,4) enthielt, und des Referenzagonisten CP 55940 (20 μl) vorinkubiert.
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Die funktionelle Aktivität (cAMF-Konzentration) wurde mit dem homogenen Fluoreszenzverfahren mit Zeitauflösung (HTRF) bewertet. Die Fluoreszenzintensität in der Basiskontrolle wurde als Hintergrund betrachtet, und ihr Wert wurde aus den Fluoreszenzintensitäten in den experimentellen Daten (ULD anti-CB1) und der Kontrolle (CP 55940) abgezogen:
Die gemessene spezifische Reaktion der Zelle auf die Einführung einer ULD anti-CB1 wurde gemäß der Formel: Fluoreszenzintensität im Experiment (ULD anti-CB1) – Fluoreszenzintensität in der Basiskontrolle berechnet.
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Die gemessene spezifische Reaktion der Zelle auf die Einführung des Referenzagonisten (CP 55940) wurde gemäß der Formel: Fluoreszenzintensität in der Kontrolle (CP 55940) – Fluoreszenzintensität in der Basiskontrolle berechnet.
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Die Ergebnisse wurden in Prozentsätzen der Inhibierung der spezifischen Reaktion der Zelle auf die Einführung des Referenzagonisten in die Kontrolle ausgedrückt: Prozentuale Inhibierung der Reaktion des Referenzagonisten = 100% – ((gemessene spezifische Reaktion/spezifische Reaktion in der Kontrolle auf die Einführung des Referenzagonisten) × 100%).
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Im Ergebnis der Untersuchung wurde gezeigt (siehe Tabelle 1), dass eine ULD anti-CB1 die funktionelle Aktivität des Cannabinoid-Rezeptors Typ 1, gemessen durch die intrazelluläre Konzentration an cAMF, verändert.
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Die Testsubstanz (extrem geringe Dosen von Antikörpern gegen den Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (Gemisch aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Verdünnungen) zeigte die Cannabinoid-Rezeptor Type 1-Agonistenaktivität. Das Ausmaß der Agonistenwirkung ist 21%, bezogen auf die Wirkung des CP 55940-Standardagonisten (Standardagonistenwirkung wird mit 100% angenommen). Tabelle 1
Rezeptor | Testsubstanz | Gehalt an ULD anti-CB1 im Loch (Volumen-%) (Gesamtvolumen im Loch 200 μl) | Agonistenregime | Antagonistenregime | Erklärung |
% Reaktion auf ULD anti-CB1 | Standard-Agonist | % Inhibierung des Antagonisten | Standard-Antagonist | |
CB1-Rezeptor | ULD anti-CB1 | 10% | 21 | CP 55940 | 0 | AM 281 | ULD anti-CB1 besitzt Agonistenwirkung, deren Ausmaß 21% bezogen auf die Wirkung des Standard-Agonisten beträgt |
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BEISPIEL 2
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Die Testsubstanz lag in Form einer wässerigen Lösung von extrem geringen Dosen polyklonaler Kaninchen-Antikörper gegen den humanen Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (ULD anti-CB1), gereinigt auf Antigen, erhalten durch 10012-, 10030-, 100200-fache Ultraverdünnung der anfänglichen Matrixlösung (Gemisch aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Centesimal-Verdünnungen), vor.
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In der Studie wurden 40 männliche Mäuse der C57B1-Linie verwendet (Gewicht zu Beginn der Studie: 13,5–15,5 g). 10 Mäuse erhielten die reguläre Standardfütterung (Standardnahrung); 30 Mäuse erhielten die Standardfütterung mit kalorienreichen Additiven (kalorienreiche Kost) und gleichzeitig entweder destilliertes Wasser (Kontrolle, 0,4 ml/Maus) oder Sibutramin (Meridia 10-mg-Kapseln, Abbott GmbH, Deutschland) (10 mg/kg) oder ULD anti-CB1 (0,4 ml/Maus). Alle Präparate wurden einmal am Tag über 5 Monate über den Magen verabreicht. Der Nahrungsverbrauch der Mäuse wurde vor der Einführung der Testsubstanzen gemessen. Der Nahrungsverbrauch der Mäuse wurde ebenso in jeder Woche danach gemessen. Der Nahrungsverbrauch wurde als die durchschnittliche Menge an Nahrung (in Gramm), die eine Maus nach 1 und 2 Monaten der Studie verbraucht hat und als die durchschnittliche Menge an Nahrung pro 10 g Maus-Körpermasse bewertet.
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Über den gesamten Beobachtungszeitraum verbrauchten die Mäuse auf der kalorienarmen Kost im Durchschnitt 15% weniger Nahrung als die Mäuse auf der kalorienreichen Kost (Tabelle 2). Sowohl Sibutramin als auch ULD anti-CB1 verringerten den Nahrungsverbrauch. Die Wirkung von Sibutramin war etwas stärker ausgeprägt: der Nahrungsverbrauch sank in einer Woche um 19,3% (p < 0,05), während ULD anti-CB1 den Nahrungsverbrauch um 9,3% bezogen auf die Kontrolle senkte (p > 0,05). Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der Studie, insbesondere die Wirkung von ULD anti-CB1 und Sibutramin auf den Nahrungsverbrauch der C57B1-Mäuse (Durchschnittswerte über eine 5monatige Beobachtung), M ± m. Tabelle 2
Präparat | Nahrungsverbrauch (g/Maus) pro Tag | Nahrungsverbrauch (g pro 10 g Körpermasse) pro Tag |
Standardkost | 2,95 ± 1,42 | 1,35 ± 0,05 |
Kalorienreiche Kost + destilliertes Wasser | 3,4 ± 1,64# | 1,54 ± 0,05# |
Kalorienreiche Kost + Sibutramin | 2,75 ± 1,36** | 1,28 ± 0,05** |
Kalorienreiche Kost + ULD anti-CB1 | 3,10 ± 2,02 | 1,44 ± 0,08 |
** – Differenzen zur Kontrolle sind statistisch signifikant mit p < 0,01;
# – Differenzen zur Standardkost sind statistisch signifikant mit p < 0,05.
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In der 20. Woche des Experiments verbrauchten die Mäuse auf der fettreichen Kost, die ULD anti-CB1 erhielten, mehr Nahrung im Vergleich zur ersten Woche des Experiments, was in 1 gezeigt ist. 1 zeigt die Wirkung von ULD anti-CB1 und Sibutramin auf die Zunahme der Körpermasse der C57B1-Mäuse und den Nahrungsverbrauch pro 10 g Gewicht nach der letzten 20. Woche des Experiments.
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Eine Reduzierung der Zunahme der Körpermasse von 51,2% im vergleich zur Kontrolle wurde bei Mäusen beobachtet, die ULD anti-CB1 erhielten. Sibutramin in der letzten 20. Woche des Experiments verringerte die Körpermasse um 51,5% im Vergleich zur Kontrollgruppe.
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BEISPIEL 3
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Die Testsubstanz lag in Form einer wässerigen Lösung von extrem geringen Dosen polyklonaler Kaninchen-Antikörper gegen den humanen Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (ULD anti-CB1), gereinigt auf Antigen, erhalten durch 10012-, 10030-, 100200-fache Ultraverdünnung der anfänglichen Matrixlösung (Gemisch aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Centesimal-Verdünnungen), vor.
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Es wurden 33 männliche Mäuse der C57B1-Linie in der Studie verwendet (Gewicht zu Beginn der Studie: 13,09 ± 0,738 g). Die Mäuse erhielten die modifizierte Kost mit hohem (45%) Fettanteil und gleichzeitig entweder destilliertes Wasser (Kontrolle, 0,2 ml/Maus) oder Sibutramin (10 mg/kg) oder ULD anti-CB1 (0,2 ml/Maus). Alle ULD anti-CB1-Präparate wurden einmal am Tag über 2 Monate über den Magen verabreicht. Das Gewicht der Mäuse wurde auf elektronischen Philips Cucina HR 239016-Waagen (Ungarn) bis zum Beginn der Einführung der Präparate (Ausgang) und ebenso in jeder Woche nach dem Beginn ihrer Einführung gemessen. Die Zunahme der Körpermasse bei den Mäusen wurde als Prozentsatz des Ausgangsgewichts bewertet.
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6 Wochen nach der Einführung beginnend, reduzierte ULD anti-CB1 die Zunahme der Körpermasse bei den Mäusen, die auf der fettreichen Kosten gehalten wurden. Tabelle 3 zeigt die durchschnittliche wöchentliche Masse (Gramm) der C57B16-Mäuse, die die fettreiche Kost und ULD anti-CB1 (0,2 ml/Maus) oder Sibutramin (10 mg/kg) erhielten (M ± m). Tabelle 3 zeigt die Zunahme der Körpermasse bei den Mäusen. Tabelle 3
Gruppe | Körpermasse (Gramm), Wochen der Studie |
| 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
Destilliertes Wasser | 12,18 ± 0,501 | 15,27 ± 0,982 | 15,27 ± 0,488 | 16,00 ± 0,972 | 18,18 ± 0,569 | 17,27 ± 0,557 | 20,18 ± 0,501 | 20,55 ± 0,608 | 21,45 ± 0,857 |
Δ zum Ausgang | | 25,4 | 25,4 | 31,3 | 49,3 | 41,8 | 65,7 | 68,7 | 76,1 |
Sibutramin | 13,82 ± 1,094 | 13,45 ± 0,474 | 16,73 ± 0,407* | 19,82 ± 0,501** | 20,18 ± 0,784 | 20,91 ± 0,563** | 22,36 ± 0,927 | 23,64 ± 1,343 | 22,91 ± 1,091 |
Δ zum Ausgang | | –2,6 | 21,1 | 43,4 | 46,1 | 51,3 | 61,8 | 71,1 | 65,8 |
ULD anti-CB1 | 13,27 ± 0,619 | 16,18 ± 0,182 | 17,45 ± 0,282** | 19,64 ± 0,453** | 20,18 ± 0,423* | 20,18 ± 0,423** | 19,82 ± 0,501 | 21,64 ± 0,364 | 22,00 ± 0,467 |
Δ zum Ausgang | | 21,9 | 31,4 | 47,9 | 52,1 | 52,1 | 49,43 | 63,0 | 65,8 |
Anmerkung: ** – p < 0,05 im Vergleich zur Kontrollgruppe;
** – p < 0,001 im Vergleich zur Kontrollgruppe
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Wie gezeigt, reduziert ULD anti-CB1 die Zunahme der Körpermasse bei den Mäusen auf der fettreichen Kost, verringert den Nahrungsverbrauch und ist gegenüber der bekannten, verbreitet verwendeten Verbindung zur Reduzierung der Körpermasse, Sibutramin, nicht schlechter.
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BEISPIEL 4.
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300-mg-Tabletten, gesättigt mit Wasser-Alkohol-Lösung (6 mg/Tablette) der aktivierten-potenzierten Form polyklonaler Kaninchen-Antikörper gegen den humanen Cannabinoid-Rezeptor Typ 1, gereinigt auf Antigen, in extrem geringer Dosis, erhalten durch 10012-, 10030-, 100200-fache Ultraverdünnung der anfänglichen Matrixlösung (Gemisch aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Centesimal-Verdünnungen (ULD anti-CB1).
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Es nahmen 80 Individuen (20 Männer und 60 Frauen) im Alter von 20 bis 69 Jahren (das Durchschnittsalter betrug 40,2 ± 1,26 Jahre) an der Studie teil, von denen 68,7% an überschüssiger Körpermasse oder Fettleibigkeit (Stufe I–III) litten. Den Individuen wurde zweimal täglich eine Tablette gegeben. Tabelle 4 zeigt die demographischen und anthropometrischen Indikatoren der Patienten, die an der Studie teilnahmen. Die Daten aller Individuen, die an der Studie teilnahmen (n = 80), wurden in der Sicherheitsanalyse zusammengefasst. Während des gesamten Zeitraums der Beobachtung der Individuen war eine gute Toleranz des Präparats zu beobachten. Es gab keine nachteiligen Wirkungen. Alle Individuen der Gruppen, die untersucht wurden, beendeten die Behandlung in den vom Studienprotokoll festgelegten zeitlichen Grenzen; kein Patient stieg früher aus. Im Verlauf der Bewertung der Wirkung von ULD anti-CB1 auf die Veränderung der Körpermasse der Individuen wurde aufgedeckt, dass die Verwendung des Präparats zu einer Reduzierung der Körpermasse bei 56 (70%) Patienten führte. Bei 24 (30%) Patienten blieb das Gewicht unverändert oder erhöhte sich unsignifikant. Es ist jedoch anzumerken, dass von diesen Patienten 14 (17,5%) zu Beginn eine normale Körpermasse hatten (BMI < 25 kg/m
2). Tabelle 4
Parameter | Wert | |
Alter (Jahre) | M ± m | 40,2 ± 1,26 |
Größe (Zentimeter) | M ± m | 167,1 ± 0,89 |
Gewicht (kg) | M ± m | 80,3 ± 1,85 |
Geschlecht | männlich | 20 Personen (25%) |
weiblich | 60 Personen (75%) |
BMI, kg/m2 | M ± m | 28,7 ± 0,6 |
BMI, kg/m2 | weniger als 25 | 25 Personen (31.3%) | normale Körpermasse |
25–29,99 | 28 Personen (35%) | überschüssige Körpermasse (Vor-Fettleibigkeit) |
30–34,99 | 20 Personen (25%) | Fettleibigkeit 1. Grades |
35–39,99 | 5 Personen (6,2%) | Fettleibigkeit 2. Grades |
40 oder mehr | 2 Personen (2,5%) | Fettleibigkeit 3. Grades |
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Bezogen auf die Patienten, die auf die Therapie ansprachen, wurde eine statistisch signifikante Verringerung der Körpermasse beobachtet (p < 0,001). Nur 15 Tage nach der Verabreichung des ULD anti-CB1 betrug die Reduzierung der Körpermasse 1,1 kg (1,3%) und erreichte nach 1 Monat 1,9 kg (2,2%) des ursprünglichen Wertes (2).
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Bezogen auf die Patienten, die auf die Therapie ansprachen, wurde eine statistisch signifikante (p < 0,001) Verringerung des Taillen- und Oberschenkelumfangs schon eine (1) Woche nach dem Beginn der Verabreichung des ULD anti-CB1 beobachtet, die am Ende der Therapie 2,3% bzw. 2,7% erreichte. Tabelle 5 stellt die Dynamik der Veränderung des Taillen- und Oberschenkelumfangs dar. Tabelle 5
| Tag 1 (Ausgang) | Tag 7 | Tag 14 | Tag 15 | Tag 16 | Tag 22 | Tag 29 | Tag 30 |
Taillenumfang, cm |
M ± m, cm | 96,3 ±
1,97 | 95,2 ±
2,07** | 93,7 ±
1,82*** | 94,2 ±
1,96*** | 95,1 ±
2,16*** | 94,5 ±
2,16*** | 94,3 ±
2,10*** | 94,1 ±
2,07*** |
Δ vom Ausgang, % | | –1,1% | –2,7% | –2,2% | –1,2% | –1,9% | –2,1% | –2,3% |
Oberschenkelumfang, cm |
M ± m, cm | 110,8 ± 1,52 | 110,8 ± 1,66*** | 109,3 ± 1,37** | 109,9 ± 1,50*** | 108,7 ± 1,60*** | 108,3 ± 1,56*** | 108,1 ± 1,58*** | 107,8 ± 1,69*** |
Δ vom Ausgang, % | | 0,0% | –1,4% | –0,8% | –1,9% | –2,3% | –2,4% | –2,7% |
** – p < 0,01 bezogen auf den Ausgangswert; *** – p < 0.001 bezogen auf den Ausgangswert
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Bei der Bewertung des Hungergefühls der Patienten auf der visuellen Analogskala (VAS) war das stärkste Hungergefühl in den Abendstunden zu beobachten. Einen Monat nach dem Beginn der Verabreichung der ULD anti-CB1 war das Ausmaß des Hungers in den Abendstunden (mit p < 0,001) von 49,4 ± 3,75 auf 42,0 ± 4,32 Punkte signifikant reduziert. Ebenso gab es eine ausgeprägte Tendenz am Morgen und tagsüber zu verringertem Hungergefühl (von 20,5 ± 3,23 auf 13,6 ± 1,78 Punkte in den Morgenstunden, von 44,7 ± 3,45 auf 27,3 ± 3,72 Punkte tagsüber). Auch wenn die Daten bezüglich des morgendlichen Hungers am Ende der Therapie keine statistisch signifikanten Werte erreichten, was mit den moderaten Ausgangswerten zusammenhängen kann, konnten diese Dynamiken nicht ignoriert werden.
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Demnach bestätigte die klinische Studie der ULD anti-CB1, die durchgeführt wurde, die hohe Toleranz des Testpräparats; es gab keine nachteiligen Wirkungen bei der Einnahme des Testpräparats.
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BEISPIEL 5. Fagerström-Test zur Nikotinabhängigkeit
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Dieses Beispiel stellt den Test selbst bereit. Die relevanten Daten werden hierin nachstehend separat bereitgestellt. Der Fagerström-Test zur Nikotinabhängigkeit ist ein Test zur Bewertung der Schwere der Nikotinsucht. Siehe
Heatherton, T. F., Kozlowski, L. T., Frecker, R. C., Fagerström, K. O. The Fagerström test for Nicotine Dependence: A revision of the Fagerström Tolerance Questionnaire. Br J Addict 1991; 86: 1119–27, hierin durch Verweis aufgenommen. In den nachstehend ausführlich beschriebenen Studien beantworteten die Patienten alle Fragen. Die Gesamtwertung ergibt den Grad der Nikotinabhängigkeit. Der Grad der Nikotinabhängigkeit wird durch die Summe der Wertungen wie folgt bewertet: weniger als 4 – schwache Abhängigkeit; 4–6 – durchschnittlicher Abhängigkeitsgrad; und 7–10 – starker Abhängigkeitsgrad. Tabelle 6
1. Wie bald nach dem Aufwachen rauchen Sie Ihre erste Zigarette? |
mehr als 60 Minuten | 0 |
31–60 Minuten | 1 |
6–30 Minuten | 2 |
weniger als 5 Minuten | 3 |
2. Haben Sie Schwierigkeiten damit, an Stellen nicht zu rauchen, an denen das Rauchen nicht gestattet ist, zum Beispiel in Meetings, in einem Flugzeug, in Kinos usw.? |
Nein | 0 |
Ja | 1 |
3. Auf welche Zigarette könnten Sie am schwersten verzichten? |
Die erste am Morgen | 1 |
Irgendeine andere | 0 |
4. Wieviele Zigaretten rauchen Sie am Tag? |
10 oder weniger | 0 |
11–20 | 1 |
21–30 | 2 |
31 oder mehr | 3 |
5. Rauchen Sie in den ersten Stunden am Morgen mehr als zu irgendeiner anderen Zeit am Tag? |
Nein | 0 |
Ja | 1 |
6. Rauchen Sie auch, wenn Sie krank sind und die meisten Zeit des Tages im Bett verbringen müssen? |
Ja | 0 |
Nein | 1 |
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BEISPIEL 6. Test-Skala zu Stimmungs- und Körpersymptomen (MPSS).
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Dieses Beispiel liefert den Test selbst. Die relevanten Daten werden nachstehend separat bereitgestellt. In den nachstehend beschriebenen Studien beantworteten Patienten, die mit dem Rauchen aufgehört haben, 12 Fragen (die Wertung wurde aus 1 bis 5 Punkten für jede Frage eingeschätzt), welche die Empfindungen während der letzten 24 Stunden (Fragen 1–7), den Drang zum Rauchen (Fragen 8–9) und die Äußerung von Körpersymptomen (Fragen 10–12) bewerten. Die Patienten kreisen jeweils nur eine Zahl jeder Frage ein. Die Zusammenfassung der Ergebnisse kann in drei Bereiche unterteilt werden (M – Fragen 1–7, C – Fragen 8–9 und P – Fragen 10–12) oder die Gesamtwertung, die vom Minimum (12 Punkte) bis zum Maximum (60 Punkte) variieren kann, spiegelt den Grad der Nikotinentzugssymptome wider. Tabelle 7
Kennzeichnen Sie bitte für jede Frage, wie Sie sich in den letzten 24 Stunden gefühlt haben (kreisen Sie jeweils nur eine Zahl für jede Frage ein) |
| nicht | leicht | eher stark | sehr stark | extrem stark |
1. deprimiert | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
2. ängstlich | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
3. gereizt | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
4. gequält | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
5. hungrig | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
6. schlechte Aufmerksamkeit | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
7. Schlafstörung | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
8. Wie lange hatten Sie in den letzten 24 Stunden das Bedürfnis zu Rauchen? (Kreisen Sie nur eine Zahl ein) |
Nicht einmal | nicht sehr lang | den wenigsten Teil des Tages | die meiste Zeit des Tages | fast immer | durchgängig |
0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
9. Wir stark war das Bedürfnis zu Rauchen (Kreisen Sie nur eine Zahl ein) |
keins | leicht | moderat | stark | sehr stark | extrem stark |
0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
Gab es viele Manifestationen in den letzten 24 Stunden? (Kreisen Sie nur eine Zahl ein) |
| Nein | Leichte | Moderate | Starke | Sehr starke |
10. Mundschmerzen | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
11. Verstopfung | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
12. Husten/Rachenschmerzen | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
West, R., Hajek, P. Evaluation of the mood and physical symptoms scale (MPSS) to assess cigarette withdrawal. Psychopharmacology, 2004; Band 177, Nummern 1–2, 195–199, hierin durch Verweis aufgenommen.
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BEISPIEL 7. Krankenhaus-Skala bezüglich Angst und Depression (HADS).
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Dieses Beispiel liefert den Test selbst. Die relevanten Daten werden nachstehend separat bereitgestellt. Die Krankenhaus-Skala bezüglich Angst und Depression (HADS) ist eine subjektive Skala und wird zum Screenen auf Anzeichen von Angst und Depression bei stationären Patienten im Krankenhaus und ambulanten Patienten eingesetzt. Siehe Zigmond, A. S., Snaith, R. P. The Hospital Anxiety and Depression scale // Acta Psychiatr. Scand. – 1983. – Bd. 67. – P. 361–370, hierin durch Verweis aufgenommen.
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Anwendungsverfahren: Das Bewertungsformular wird dem Patienten zum Ausfüllen übergegeben und ist mit den folgenden Anweisungen versehen:
„Wissenschaftler glauben, dass Emotionen eine wichtige Rolle beim Ausbruch der meisten Krankheiten spielen. Je mehr Ihr Arzt über Ihre Erfahrungen weiß, um so besser kann er Ihnen helfen. Dieser Fragebogen soll Ihrem Arzt helfen, Ihr Empfinden zu verstehen. Lassen Sie die Zahlen und Buchstaben im linken Teil des Fragebogens außer Acht. Lesen Sie jede Aussage gründlich, und tragen Sie in den leeren Raum auf der linken Seite ein „X” neben der Antwort ein, die dem am besten entspricht, wie Sie sich in der letzten Woche gefühlt haben. Denken Sie nicht zu lange über jede Aussage nach. Ihre erste Reaktion wird stets die beste sein.”
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Die Skala umfasst 14 Aussagen, unterteilt in 2 Subskalen: „Angst” (ungeradzahlige Fragen – 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13) und „Depression” (geradzahlige Fragen – 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14). Jede Aussage hat 4 mögliche Antworten, die das Ausmaß der Empfindung oder Emotion wiedergeben und stufenweise die Ernsthaftigkeit des Symptoms von 0 (abwesend) bis 3 (maximal) charakterisieren.
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Bei der Auswertung der Ergebnisse wird der Gesamtindikator für jede Subskala berücksichtigt, unterteilt in 3 Wertebereiche: 0–7 „normal” (keine zuverlässig ausgeprägten Symptome von Angst und Depression); 8–10, die „subklinische Angst/Depression” anzeigen; und 11 und höher, die „klinische Angst/Depression.” anzeigen. Tabelle 8
1 | Ich war psychisch angespannt, nicht ich selbst | |
| – immer | 3 |
| – oft | 2 |
| – von Zeit zu Zeit, manchmal | 1 |
| – trat nicht auf | 0 |
2 | Was gab mir große Befriedigung bevor mir das Stillen dasselbe Gefühl gab | |
| – eindeutig | 0 |
| – wahrscheinlich | 1 |
| – nur zu einem geringen Grad | 2 |
| – gar nicht | 3 |
3 | Ich hatte Angst, es könnte etwas schlimmes passieren | |
| – eindeutig, und die Angst war sehr groß | 3 |
| – ja, das ist der Fall, aber die Angst ist nicht so groß | 2 |
| – manchmal, aber es quält mich nicht | 1 |
| – trat nicht auf | 0 |
4 | Ich kann lachen und erkenne manchmal in dem einen oder anderen Vorkommnis etwas lustiges | |
| – eindeutig | 0 |
| – wahrscheinlich | 1 |
| – nur zu einem geringen Grad | 2 |
| – bin nicht fähig | 3 |
5 | Beunruhigende Gedanken gehen mir durch den Kopf | |
| – stets | 3 |
| – meistens | 2 |
| – von Zeit zu Zeit | 1 |
| – nur manchmal | 0 |
6 | Ich bin in guter Stimmung | |
| – gar nicht | 3 |
| – sehr selten | 2 |
| – manchmal | 1 |
| – praktisch immer | 0 |
7 | Mir fällt es leicht mich zu setzen und auszuruhen | |
| – eindeutig | 0 |
| – wahrscheinlich | 1 |
| – nur selten | 2 |
| – kann ich gar nicht | 3 |
8 | Mir scheint, ich fange an, alles langsam zu erledigen | |
| – praktisch immer | 3 |
| – oft | 2 |
| – manchmal | 1 |
| – gar nicht | 0 |
9 | Ich bin innerlich angespannt oder zitterig | |
| – noch nie aufgetreten | 0 |
| – manchmal | 1 |
| – oft | 2 |
| – sehr oft | 3 |
10 | Ich achte nicht auf mein Aussehen | |
| – eindeutig | 3 |
| – Ich verbringe nicht so viel Zeit, wie ich sollte | 2 |
| – Möglicherweise achte ich weniger darauf | 1 |
| – Ich achte genauso auf mich, wie immer | 0 |
11 | Ich bin ruhelos, als müsste ich mich ständig bewegen | |
| – eindeutig | 3 |
| – wahrscheinlich | 2 |
| – nur zu einem geringen Grad | 1 |
| – noch nie aufgetreten | 0 |
12 | Meine Angelegenheiten (Beschäftigungen, Interessen) geben mir ein Gefühl der Zufriedenheit | |
| – wie üblich | 0 |
| – ja, aber nicht so stark wie früher | 1 |
| – signifikant weniger als üblich | 2 |
| – das empfinde ich gar nicht | 3 |
13 | Ich bekomme plötzliche Panikgefühle | |
| – sehr oft | 3 |
| – eher oft | 2 |
| – nicht so oft | 1 |
| – das ist noch nie passiert | 0 |
14 | Zufriedenheit gibt mir ein gutes Buch, das Radio oder das Fernsehprogramm | |
| – oft | 0 |
| – manchmal | 1 |
| – selten | 2 |
| – sehr selten | 3 |
Zigmond, A. S., Snaith, R. P. The Hospital Anxiety and Depression scale // Acta Psychiatr. Scand. – 1983. – Band. 67. – S. 361–370, hierin durch Verweis aufgenommen.
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BEISPIEL 8. Klinische, plazebokontrollierte Doppelblind-Vergleichsstudie zur Bewertung der Kombination einer extrem geringen Dosis von Antikörpern gegen das S-100-Protein und extrem geringer Dosen von Antikörpern gegen den CB1-Rezeptor, und extrem geringer Dosen von Antikörpern gegen den CB1-Rezeptor zur Behandlung moderater Nikotinabhängigkeit und Fettleibigkeit.
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In der Studie wurden 300-mg-Tabletten, gesättigt mit Wasser-Alkohol-Lösungen (6 mg/Tab.) extrem geringer Dosen polyklonaler Kaninchen-Antikörper gegen das hirnspezifische Protein S-100 (ULD anti-S100) und gegen den Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (ULD anti-CB1), jeweils erhalten durch 10012-, 10030-, 100200-fache Ultraverdünnung der anfänglichen Matrixlösung (Gemisch aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Centesimal-Verdünnungen) (ULD anti-S100 + ULD anti-CB1) verwendet. Ebenso wurden 300-mg-Tabletten, gesättigt mit einer Wasser-Alkohol-Lösung (6 mg/Tab.) extrem geringer Dosen polyklonaler Kaninchen-Antikörper gegen den Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (ULD anti-CB1), erhalten durch 10012-, 10030-, 100200-fache Ultraverdünnung der anfänglichen Matrixlösung (Gemisch aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Centesimal-Verdünnungen) in der Studie verwendet.
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59 Patienten, die mit dem Rauchen aufhören wollen, wurden in eine plazebokontrollierte Doppelblind-Vergleichsstudie aufgenommen, welche die Wirksamkeit der ULD anti-S100 + ULD anti-CB1-Kombination und des anti-CB1 bei der Behandlung von Nikotinabhängigkeit bewertet. 22 Patienten befanden sich in der Gruppe mit dem aktiven Präparat, und sie erhielten ULD anti-S100 + ULD anti-CB1, dreimal täglich 1 Tablette. 17 Patienten befanden sich in der Gruppe mit dem Vergleichspräparat, und sie erhielten ULD anti-CB1, dreimal täglich 1 Tablette. 20 Patienten befanden sich in der Plazebogruppe, und sie erhielten dreimal täglich 1 Tablette (eine Tablette aus granulierter Lactose und Hilfsstoffen ohne jegliche Wirkstoffe). Die Therapie dauerte 12 Wochen. Alle drei Patientengruppen zeigten vergleichbare demographische, anthropometrische und klinische Laborausgangsindikatoren. Gemäß dem Fagerström-Test wiesen alle Patienten eine Nikotinabhängigkeit geringen Grades auf (weniger als 4 Punkte), rauchten nicht weniger als ein Jahr und litten an Fettleibigkeit 1. Grades (1) (Body-Mass-Index [BMI] = 30,0–34,9 kg/m2). Alle Patienten in der Studie beendeten die Behandlung in den vom Studienprotokoll geforderten Zeiträumen; keiner der Patienten stieg früher aus.
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Die Analyse der Daten zeigte, dass die Anzahl von Patienten, die mit dem Rauchen aufhörten, unter den Patienten, die ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 und ULD anti-CB1 erhielten, stieg (Tabelle 9). In der ULD anti-S100 + ULD-Gruppe betrug der Anteil an Patienten, die mit dem Rauchen aufhörten, nach 4 Behandlungswochen 23%; nach 8 Wochen 36%; und nach 12 Wochen erreichte er 41%. In der ULD anti-CB1-Gruppe waren die entsprechenden Indikatoren 12%, 24% und 29% (vs. 5%, 5% bzw. 10% in der Plazebogruppe). Der Unterschied in der Wirksamkeit der Behandlung gemäß dem Hauptwirksamkeitsparameter im Vergleich mit der Plazebotherapie betrug 31% (für die ULD anti-S100 + ULD-Gruppe) und 19% (für die ULD anti-CB1-Gruppe) und war statistisch signifikant.
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Die Bewertung der Wirkung der ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 zeigte eine wesentliche Verringerung der Nikotinabhängigkeit, sowohl für die Gruppe als Ganze als auch für die Untergruppe von Patienten, die nicht mit dem Rauchen aufhören konnten. Die anfängliche durchschnittliche Gesamtwertung aus dem Fagerström-Test betrug 2,67 ± 0,14. Nach 12 Behandlungswochen verringerte sie sich auf 1,33 ± 0,14; überdies war die Verringerung statistisch signifikant, nicht nur im Vergleich zu den Ausgangsindikatoren, sondern auch im Vergleich zu der Plazebogruppe. Patienten, die ULD anti-CB1 erhielten und nicht mit dem Rauchen aufhörten, zeigten ebenso eine positive Dynamik bezüglich der Manifestation ihrer Nikotinabhängigkeit, die nach 3 Monaten der Therapie im Vergleich zu den Ausgangsniveaus und dem Plazebo signifikant geringer war.
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Die Analyse der Daten der Skala zu Stimmungs- und Körpersymptomen (MPSS) zeigte, dass die Nikotinentzugssymptome unter den Patienten, die das Rauchen aufgaben, stufenweise schwächer wurden und 12 Wochen nach Beginn der Behandlung die Minimumwerte sowohl für ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 als auch ULD anti-CB1 erreichten (Tabelle 9). Die niedrigste Gesamtwertung wurde in der ULD anti-S100 + ULD anti-CB1-Gruppe aufgezeichnet, was zeigt, dass die Verabreichung der ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 und ULD anti-CB1-Kombination, das Einstellen des Rauchens leichter und schmerzloser erträglich machen kann, auch im Vergleich zu ULD anti-CB1 allein. Tabelle 9 Dynamik der Grundindikatoren in Abhängigkeit der Therapieform
Zeitraum | ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 (M ± SE) | ULD anti-CB1 (M ± SE) | Plazebos (M ± SE) |
| Fagerström-Test, Punkte (n – Anzahl der Raucher) |
| | | |
Beginn | 2,64 ± 0,10 (n = 22) | 2,65 ± 0,12 (n = 17) | 2,65 ± 0,11 (n = 20) |
Beginn | 2,67 ± 0,14 (n = 12) | 2,58 ± 0,14 (n = 12) | 2,66 ± 0,11 (n = 18) |
12 Wochen | 1,33 ± 0,14*# (n = 12) | 1,25 ± 0,13* (n = 12) | 2,39 ± 0,26 (n = 18) |
| Anteil der Patienten, die das Rauchen aufgaben, % |
4 Wochen | 23% (n = 5) | 12% (n = 2) | 5% (n = 1) |
8 Wochen | 36% (n = 8) | 24% (n = 4) | 5% (n = 1) |
12 Wochen | 41% (n = 10) | 29% (n = 5) | 10% (n = 2) |
| Symptome-Skala (MPSS) gekürzt, Punkte (n – Anzahl, die das Rauchen aufgaben) |
4 Wochen | 33,4 ± 1,25 (n = 5) | 33,00 ± 2,00 (n = 2) | 36 (n = 1) |
8 Wochen | 28,12 ± 1,02 (n = 8) | 25,50 ± 2,22 (n = 4) | 34 (n = 1) |
12 Wochen | 14,85 ± 2,41*** (n = 10) | 20,80 ± 1,62 (n = 5) | 32,50 ± 0,50 (n = 2) |
| Krankenhaus-Skala bezüglich Angst und Depression (HADS), Punkte (n – Anzahl der überprüften Patienten) |
Beginn | 11,73 ± 0,36 (n = 22) | 11,41 ± 0,50 (n = 17) | 11,4 ± 0,44 (n = 20) |
4 Wochen | 10,32 ± 0,32 (n = 22) | 10,47 ± 0,30 (n = 17) | 11,95 ± 0,45 (n = 20) |
8 Wochen | 8,59 ± 0,33 (n = 22) | 9,88 ± 0,32 (n = 17) | 12,55 ± 0,35 (n = 20) |
12 Wochen | 7,68 ± 0,46*# (n = 22) | 9,41 ± 0,35 (n = 17) | 12,05 ± 0,18 (n = 20) |
Anmerkung: * statistische Signifikanz der Differenzen zu der Plazebogruppe, p < 0,05;
** statistische Signifikanz der Differenzen zwischen den ULD anti-S100 + ULD anti-CB1- und ULD anti-CB1-Gruppen, p < 0,05;
# statistische Signifikanz der Differenzen zu den Ausgangswerten
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Alle Gruppen von Patienten in der Studie enthielten Patienten mit Fettleibigkeit 1. Grades. Der Body-Mass-Index (BMI) wurde für alle Patienten in allen Gruppen in der Studie in regelmäßigen Abständen gemessen. Die Ergebnisse der Studie sind in Tabelle 10 dargestellt. Tabelle 10 Durchschnittliche Unterschiede zwischen dem Ausgangs- und dem momentanen Gewicht (in kg) bei jeder Visite
Zeitraum | ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 (n = 22; M ± SE) | ULD anti-CB1 (n = 17; M ± SE) | Plazebo (n = 20; M ± SE) |
0 | 0 ± 0,0 | 0 ± 0,0 | 0 ± 0,0 |
2 Wochen | –1,2 ± 0,5 | –0,9 ± 0,3 | –0,4 ± 0,2 |
4 Wochen | –1,7 ± 0,4 | –1,5 ± 0,5 | –0,5 ± 0,4 |
6 Wochen | –2,5 ± 0,4 | –2,2 ± 0,6 | –1,3 ± 0,4 |
8 Wochen | –3,1 ± 0,7* | –2,8 ± 0,7* | –1,3 ± 0,4 |
10 Wochen | –3,8 ± 0,6* | –3,4 ± 0,8* | –1,8 ± 0,5* |
12 Wochen | –4,2 ± 0,9* | –3,8 ± 1,0* | –1,8 ± 0,6* |
Anmerkung: Zur Bewertung der statistischen Signifikanz der Veränderung wurden die zweiseitigen Student-Kriterien in der Dunnett-Modifikation zur Erstellung von Vergleichen des Gewichts bei der Kontrollvisite (Visite 0) mit allen nachfolgenden Visiten verwendet.
Signifikante Unterschiede (p < 0,05) sind mit Sternchen gekennzeichnet.
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Im Ergebnis der 12wöchigen Behandlung verringerte sich die Körpermasse in beiden Testgruppen signifikant in Vergleich zum Plazebo. In der 3monatigen Therapie verringerte etwa die Hälfte der Patienten (52% und 47%) in den beiden Testgruppen ihr Gewicht um 5% oder mehr im Vergleich zum Ausgangsstadium (im Vergleich zu 15% der Patienten in der Plazebogruppe; mit p < 0,05) (3).
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Die Bewertung der Sicherheit der Therapie, durchgeführt auf der Basis der aufgezeichneten Nebenwirkungen im Behandlungszeitraum und einer Folgestudie von Laborindikatoren, zeigte eine gute Toleranz sowohl gegenüber ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 als auch ULD anti-CB1. Die Sicherheitsanalyse umfasste die Daten aller Patienten, die an der Studie teilnahmen (n = 59). Es wurde keine negative Wirkung der Behandlung auf das zentrale Nervensystem aufgedeckt; es gab keine Indikatoren für psychiatrische Folgen. Die Schlussfolgerung wurde durch Überwachung der Indikatoren unter Verwendung der Krankenhaus-Skala bezüglich Angst und Depression (HADS) bestätigt (Tabelle 9). ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 zeigte eine positive Wirkung auf die Angst- und Depressionssymptome, die zum Ende der Therapie signifikant schwächer wurden, im Vergleich zu sowohl den Ausgangswerten als auch dem Plazebo. Es gab keine unerwünschten Ereignisse. Die Laborindikatoren, einschließlich allgemeine und biochemische Analysen des Blutes und eine klinische Analyse des Urins, zeigten keine signifikanten Abweichungen von den normalen Werten.
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So zeigte die Studie die Wirksamkeit und Sicherheit der ULD anti-S100 + ULD anti-CB1-Kombination und ULD anti-CB1 bei der Behandlung von Nikotinabhängigkeit. Die Wirkungen der Behandlungen gingen aus den hohen Prozentsätzen von Patienten hervor, die das Rauchen aufgaben, der Verringerung der Entzugssymptome im Verlauf der Therapie und der Verringerung der Nikotinabhängigkeit bei den Patienten, die das Rauchen nicht aufgeben konnten. Alle beobachteten Wirkungen waren im Vergleich zur Plazebogruppe statistisch signifikant. Die Wirksamkeit der ULD anti-S100 + ULD anti-CB1-Kombination überstieg die Wirksamkeit von ULD anti-CB1 allein. Das Sicherheitsprofil war sowohl für die ULD anti-S100 + ULD anti-CB1-Kombination als auch für ULD anti-CB1 hervorragend. Sowohl die ULD anti-S100 + ULD anti-CB1-Kombination als auch ULD anti-CB1 führten nicht zum Auftreten klinisch manifestierter Angst und/oder Depression. Auch eine Verringerung der Körpermasse bei Patienten mit Fettleibigkeit 1. Grades wurde demonstriert.
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BEISPIEL 9. Klinische, plazebokontrollierte Doppelblind-Vergleichsstudie zur Bewertung der Kombination einer extrem geringen Dosis von Antikörpern gegen das S-100-Protein und extrem geringer Dosen von Antikörpern gegen den CB1-Rezeptor, und extrem geringer Dosen von Antikörpern gegen den CB1-Rezeptor zur Behandlung von starker Nikotinabhängigkeit.
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In der Studie wurden 300-mg-Tabletten, gesättigt mit Wasser-Alkohol-Lösungen (6 mg/Tab.) extrem geringer Dosen polyklonaler Kaninchen-Antikörper gegen das hirnspezifische Protein S-100 (ULD anti-S100) und gegen den Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (ULD anti-CB1), jeweils erhalten durch 10012-, 10030-, 100200-fache Ultraverdünnung der anfänglichen Matrixlösung (Gemisch aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Centesimal-Verdünnungen) (ULD anti-S100 + ULD anti-CB1) verwendet. Ebenso wurden 300-mg-Tabletten, gesättigt mit einer Wasser-Alkohol-Lösung (6 mg/Tab.) extrem geringer Dosen polyklonaler Kaninchen-Antikörper gegen den Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (ULD anti-CB1), erhalten durch 10012-, 10030-, 100200-fache Ultraverdünnung der anfänglichen Matrixlösung (Gemisch aus homöopathischen C12-, C30- und C200-Centesimal-Verdünnungen) in der Studie verwendet.
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Zur Bewertung der Wirksamkeit von ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 bei der Behandlung starker Nikotinabhängigkeit wurde eine plazebokontrollierte Doppelblind-Vergleichsstudie durchgeführt, an der 61 Patienten teilnahmen, die willkürlich in drei Gruppen wie folgt eingeteilt wurden: 18 Patienten in der ersten Gruppe (ULD anti-S100 + ULD anti-CB1, 1 Tablette, viermal täglich), 22 Patienten in der zweiten Gruppe (ULD anti-CB1, 1 Tablette, viermal täglich) und 21 Patienten in der Plazebogruppe (1 Tablette, viermal täglich) (eine Tablette aus granulierter Lactose und Hilfsstoffen ohne jegliche Wirkstoffe). Die Therapie dauerte 12 Wochen. Die Patienten der drei Gruppen wiesen vergleichbare Ausgangsindikatoren, welche demographische, körperliche und labortechnische einschließen, auf. Gemäß den ersten Ergebnissen des Fagerström-Tests litten alle Teilnehmer an starker Nikotinabhängigkeit (≥ 7 Punkte) und rauchten mehr als drei Jahre. Im Verlauf monatlicher Visiten wurden die Patienten überwacht und körperlich und labortechnisch untersucht und getestet (Fagerström-Test, Krankenhaus-Skale bezüglich Angst und Depression [HADS]). Bei Patienten, die das Rauchen aufgegeben hatten, wurden die Entzugssymptome gemessen (Skala zu Stimmungs- und Körpersymptomen [MPSS]). Alle Patienten beendeten die Behandlung in den vom Studienprotokoll vorgegebenen Zeiträumen; keiner der Patienten stieg früher aus.
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Die Ergebnisse der Studie sind in Tabelle 11 dargestellt: Tabelle 11. Dynamik der Grundindikatoren in Abhängigkeit der Therapieform
Zeitraum | ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 (M ± SE) | ULD anti-CB1 (M ± SE) | Plazebo (M ± SE) |
| Fagerström-Test, Punkte (n – Anzahl der Raucher) |
| | | |
Beginn | 8,78 ± 0,26 (n = 18) | 8,55 ± 0,26 (n = 22) | 8,52 ± 0,24 (n = 21) |
Beginn | 8,92 ± 0,34 (n = 12) | 8,47 ± 0,24 (n = 17) | 8,47 ± 0,25 (n = 20) |
12 Wochen | 4,50 ± 0,26***# (n = 12) | 6,11 ± 0,26 (n = 17) | 8,73 ± 0,23 (n = 19) |
| Anteil der Patienten, die das Rauchen aufgaben, % |
4 Wochen | 11% (n = 2) | 9% (n = 2) | 5% (n = 1) |
8 Wochen | 22% (n = 4) | 14% (n = 3) | 5% (n = 1) |
12 Wochen | 30% (n = 6) | 23% (n = 5) | 10% (n = 2) |
| Entzugssymptome-Skala (MPSS), Punkte (n – Anzahl, die das Rauchen aufgab) |
4 Wochen | 54,33 ± 1,2 (n = 2) | 54,50 ± 0,50 (n = 2) | 54 (n = 1) |
8 Wochen | 46,75 ± 1,89 (n = 4) | 47,33 ± 0,67 (n = 3) | 50 (n = 1) |
12 Wochen | 38,67 ± 0,88*** (n = 6) | 45,22 ± 1,11 (n = 5) | 53,00 ± 1,00 (n = 2) |
| Krankenhaus-Skala bezüglich Angst und Depression (HADS), Punkte (n – Anzahl der untersuchten Patienten) |
Beginn | 12,61 ± 0,36 (n = 18) | 12,50 ± 0,29 (n = 22) | 11,81 ± 0,38 (n = 21) |
4 Wochen | 11,17 ± 0,31 (n = 18) | 11,95 ± 0,25 (n = 22) | 13,05 ± 0,47 (n = 21) |
8 Wochen | 9,56 ± 0,30 (n = 18) | 10,86 ± 0,22 (n = 22) | 13,24 ± 0,39 (n = 21) |
12 Wochen | 7,72 ± 0,32*# (n = 18) | 9,50 ± 0,19 (n = 22) | 12,67 ± 0,23 (n = 21) |
Anmerkungen: * Unterschiede zur Plazebogruppe sind statistisch signifikant mit p < 0,05;
** Unterschiede zwischen den ULD anti-S100 + ULD anti-CB1- und ULD anti-CB1-Gruppen sind statistisch signifikant mit p < 0,05;
# Unterschiede zu den Ausgangsparametern sind statistisch signifikant mit p < 0,05.
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In der ULD anti-S100 + ULD anti-CB1-Gruppe betrug der Anteil an Patienten, die das Rauchen aufgaben, in 4 Behandlungswochen 11%; in 8 Wochen 22%; und erreichte nach 12 Wochen 30%. In der ULD anti-CB1-Gruppe betrugen die entsprechenden Indikatoren 9%, 14% und 23% (vs. 5%, 5% bzw. 10% in der Plazebo-Gruppe).
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Die Manifestationen von Nikotinabhängigkeit verringerten sich wesentlich nach der Verabreichung von ULD anti-S100 + ULD anti-CB1, sowohl für die Gruppe als Ganze als auch für die Untergruppe von Patienten, die das Rauchen nicht aufgeben konnten (siehe Tabelle 11). Ihre anfänglichen Gesamtdurchschnittspunkte aus dem Fagerström-Test betrugen 8,92 ± 0,34, die sich in 12 Behandlungswochen fast um das Zweifache auf 4,50 ± 0,26 verringerten. Überdies war die Verringerung nicht nur im Vergleich mit den Ausgangswerten sondern auch im Vergleich mit der ULD anti-CB1-Gruppe und dem Plazebo statistisch signifikant.
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Bei der Verabreichung der ULD anti-S100 + ULD anti-CB1-Kombination zeigten die Patienten auch eine statistisch signifikante Verringerung der Entzugssymptome sowohl im Vergleich zu ULD anti-CB1 (mit p < 0,05) als auch zum Plazebo (p < 0,005), basierend auf den Daten der MPSS-Skala, die 12 Wochen nach Beginn der Behandlung ihre Minimalwerte erreichte.
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Es wurde auch eine Sicherheitsbewertung durchgeführt. Die Sicherheitsanalyse umfasste die Daten aller Patienten, die an der Studie teilnahmen (n = 61) und sie wurde auf der Basis aufgezeichneter unerwünschter Ereignisse und einer Folgestudie der Laborindikatoren durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie zeigten nicht nur eine gute Toleranz der ULD anti-S100 + ULD anti-CB1-Kombination und ULD anti-CB1 allein, sondern auch das Fehlen unerwünschter Ereignisse in Verbindung mit der Einnahme der Medikamente. Es wurde keine negative Wirkung der Behandlung auf das zentrale Nervensystem aufgedeckt; es lagen keine Indikatoren für psychiatrische Folgen vor. Die Schlussfolgerung wurde durch die Überwachung der Indikatoren unter Nutzung der Krankenhaus-Skala bezüglich Angst und Depression (HADS) (Tabelle 11) bestätigt. ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 zeigte eine positive Wirkung auf Angst- und Depressionssymptome, die zum Ende der Therapie im Vergleich zu den Ausgangswerten und dem Plazebo schwächer wurden. Es gab keine unerwünschten Ereignisse. Die Laborindikatoren, einschließlich allgemeine und biochemische Analysen des Blutes und eine klinische Analyse des Urins, zeigten keine signifikanten Abweichungen von den normalen Werten.
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So zeigten die Ergebnisse der Studie die Wirksamkeit und Sicherheit der ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 bei der Behandlung starker Nikotinabhängigkeit. Während der 12wöchigen Behandlung konnte sich fast ein Drittel der Raucher von ihrer Nikotinabhängigkeit befreien. Wie in Tabelle 11 gezeigt, überstieg die Wirksamkeit von ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 statistisch signifikant die Wirksamkeit des Plazebos. ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 verbesserte stark die Fähigkeit der Patienten, die Aufgabe des Rauchens leichter und schmerzfreier zu ertragen. Von den Patienten, die während der Beobachtung nicht mit dem Rauchen aufhören konnten, verringerte sich die Manifestation der Nikotinabhängigkeit signifikant nach Verabreichung der ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 im Vergleich zu sowohl ULD anti-CB1 als auch Plazebo.
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Sowohl ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 als auch ULD anti-CB1 zeichneten sich durch ein hervorragendes Sicherheitsprofil und keine nachteiligen Wirkungen auf das zentrale Nervensystem aus.
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BEISPIEL 10
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Die Wirkungen i) der Kombination extrem geringer Dosen polyklonaler Kaninchen-Antikörper auf das hirnspezifische Protein S-100 (ULD anti-S100) und extrem geringer Dosen von Antikörpern gegen den Cannabinoid-Rezeptor Typ 1 (ULD anti-CB1), jeweils erhalten durch 10012-, 10030-, 100200-fache Ultraverdünnung der anfänglichen Matrixlösung (Gemisch aus homöopathisch C12-, C30-, C200-Centesimal-Verdünnungen) (ULD anti-S100 + ULD anti-CB1), ii) von ULD anti-CB1 allein und iii) von ULD anti-S100 allein auf die motorische Aktivität von Mäusen wurde zur Bewertung ihrer Anti-Nikotin-Eigenschaften untersucht.
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Es wurden 40 weiße ausgezüchtete männliche Mäuse (22–25 g, 1,5 Monate) verwendet. 10 Mäuse waren unversehrt. Dem Rest der Mäuse wurde Nikotin subkutan über 4 Tage in einer Dosis von 0,3 mg/kg verabreicht. Der Nikotin-Verabreichung ging die intragastrische Verabreichung von destilliertem Wasser (Kontrolle, 0,4 ml/Maus) oder ULD anti-S100 (0,4 ml/Maus) oder ULD anti-CB1 (0,4 ml/Maus) oder ULD anti-S100 + ULD anti-CB1 (0,4 ml/Maus) voraus (1 Stunde zuvor). 30 Minuten nach der letzen Nikotin-Verabreichung wurde ein „Open-field”-Test durchgeführt. Die Tiere wurden in der Mitte einer TruScan photosensorischen Installation (Coulbourn, USA) platziert, welche die vertikale und horizontale lokomotorische Aktivität der Tiere automatisch über zwei (2) Minuten aufzeichnete. Mit dem „Open-field”-Modell kann die Wirkung der Verbindungen auf die lokomotorische Aktivität der Tiere bewertet werden (Gershenfield H. K., Neumann P. E., Mathis C., Crawley J. N., Li X., Paul S. M. Mapping quntative Trait Loci for Open-Field Behavior in Mice, Behavioral Genetics, – 1997, – Bd. 27, – Nr. 3, – S. 201–209, hierin in seiner Gesamtheit und zum angegebenen Zweck durch Verweis aufgenommen). Die Installationsparameter: Größe 270 × 270 × 360 mm, unterteilt in 64 Quadrate, 2,5 × 2,5, mit 25-mm-Öffnungen im Plattformboden, Beleuchtung von einer 150-Watt-Lampe.
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Nikotin ist ein Alkaloid, das in Pflanzen der Familie der Nachtschattengewächse, vorwiegend in Tabak, zu finden ist und psychotrope Aktivität besitzt. Nikotin wirkt vermutlich indirekt durch periphere und zentrale N-Cholin-Rezeptoren. In Abhängigkeit der Dosis kann die Einführung dieses Alkaloids in den Körper zur Entwicklung einer Angst-Depression-Symptomatologie, Euphorie, Erregung oder umgekehrt Gelassenheit führen. Ferner führt die längere Anwendung von Nikotin zu Abhängigkeit. Präparate, die verwendet werden, um das Aufhören mit Rauchen zu erleichtern, zielen unter anderem auf die Eliminierung pathologischer Veränderungen der psychoemotionalen Sphäre, was die Befreiung von Patienten von der pathologischen Vorliebe für Tabak erleichtert.
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In der vorliegenden Studie führte die Verabreichung von Nikotin zur Steigerung der motorischen Aktivität von Mäusen: die Aktivitätszeit erhöhte sich um 8,2% (p < 0,05), die zurückgelegte Strecke um 5,1%, die Anzahl der untersuchten Öffnungen um 78,2% (p < 0,05), die Studienreaktionszeit um 76,9%, während sich umgekehrt die Immobilitätszeit um 13,5% (p < 0,05) im Vergleich zu den unversehrten Tieren verringerte.
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ULD anti-S100 allein hatte keine signifikante Wirkung bezogen auf die Kontrolle hinsichtlich spezifischer zu untersuchender Parameter. ULD anti-CB1 verringerte die Aktivitätszeit und die zurückgelegte Strecke der Mäuse in der Testgruppe auf das Niveau der unversehrten Mäuse. ULD anti-CB1 hatte jedoch keine Auswirkung auf den Immobilitätszeitraum, die Anzahl der Öffnungen und den Reaktionszeitraum. Gleichzeitig verringerte die kombinierte Verabreichung von ULD anti-CB1 und ULD anti-S100 die Aktivitätszeit und erhöhte dementsprechend die Immobilitätszeit auf das Niveau der unversehrten Tiere, verringerte erheblich die zurückgelegte Strecke (um 29,2% im Vergleich zur Kontrolle und um 25,5% im Vergleich zu den unversehrten Tieren) und verringerte etwas die Aktivität (Anzahl der Öffnungen fiel um 15,3%, Reaktionszeit fiel um 17,4%).
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Demnach trägt die Verabreichung von ULD anti-CB1 und die kombinierte Verabreichung von ULD anti-CB1 und ULD anti-S100 zur Eliminierung von Veränderungen des Verhaltens der Tiere, verursacht durch die Verabreichung von Nikotin, bei. Die Verwendung einer ULD anti-CB1 + ULD anti-S100-Kombination war im Vergleich zur Verabreichung von ULD anti-CB1 allein effektiver. Tabelle 12. Wirkung der Präparate auf die motorische Aktivität von Mäusen (Openfield-Test), M ± m
| Aktivitätszeit, s | Bewegungsstrecke, cm | Immobilitätszeit, s | Anzahl der untersuchten Öffnungen | Studienreaktionszeit |
unversehrt | 74,1 ± 1,9 | 393,6 ± 19,6 | 46,0 ± 2,0 | 5,5 ± 1,0 | 2,6 ± 0,6 |
Kontrolle | 80,2 ± 1,3* | 413,7 ± 15,4 | 39,8 ± 1,3* | 9,8 ± 1,4* | 4,6 ± 0,9# |
ULD anti-S100 | 76,5 ± 1,4 | 434,4 ± 23,5 | 43,5 ± 1,4 | 10,0 ± 1,1** | 5,1 ± 1,0# |
ULD anti-CB1 | 72,4 ± 1,4## | 366,3 ± 19,1 | 47,6 ± 1,4## | 9,8 ± 0,8 | 5,6 ± 1,1*# |
ULD anti-CB1 + ULD anti-S100 | 74,5 ± 2,8 | 393,1 ± 28 | 45,5 ± 2,9 | 8,3 ± 1,5 | 3,8 ± 0,7 |
Unterschiede zu den unversehrten Mäusen sind statistisch signifikant: * – mit p < 0,05; ** – mit p < 0,01
Unterschiede zur Kontrolle sind statistisch signifikant: # – mit p < 0,05; ## – mit p < 0,01
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Es folgt ein Sequenzprotokoll nach WIPO St. 25.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7582294 [0012, 0032]
- US 7572441 [0032]
- US 7229648 [0034, 0034]
- US 4311897 [0034, 0034]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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