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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug.
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Stand der Technik
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Fahrzeuge werden in der Regel mit einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug ausgestattet, um Messungen, wie beispielsweise eine Fahrzeuggeschwindigkeit und eine Motorendrehzahl, anzuzeigen. Eine derartige Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug umfasst ein Instrumentengehäuse, in dem eine Instrumentenanzeige untergebracht ist, auf deren Oberfläche sich eine Skala und ein Index, wie beispielsweise Zahlen, Buchstaben oder Symbole, ein Zeiger, der in der Mitte der Instrumentenanzeige angebracht ist, ein Innenmechanismus zur Betätigung des Zeigers in Übereinstimmung mit den gemessenen Werten und eine Verdrahtungsplatte, auf der ein Schaltmuster angeordnet und der Innenmechanismus befestigt ist, befinden.
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Eine herkömmliche Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug ist in einer Instrumententafel eines Fahrzeugs untergebracht, die die Oberfläche eines Meters, wie beispielsweise ein Ziffernblatt bzw. eine Instrumentenanzeige, die mit einer Vorderflächenglasscheibe bedeckt ist, umfasst. Die in einer herkömmlichen Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug verwendete Vorderflächenglasscheibe weist das Problem auf, dass deren flache Form und deren senkrecht zum Fahrer vorgesehene Anordnung Reflexionen der Kleidung und des Gesichts des Fahrers auf der Vorderflächenglasscheibe dazu führen, dass die Anzeige, die hinter der Vorderflächenglasscheibe angeordnet ist, nicht so gut gesehen werden kann.
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9 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das ein Beispiel einer herkömmlichen Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug darstellt, die einen Aufbau aufweist, der in der Regel zur Lösung eines derartigen Problems verwendet wird. Mit Bezug auf 9 wird zur Verhinderung von Reflexionen einer Person oder der unteren Seite auf einer Vorderflächenglasscheibe 200, die vor einer Anzeige 100 positioniert ist, und zur Verhinderung einer Reflexion von Fremdlicht von der Vorderflächenglasscheibe 200, das sichtbar wird, wenn die Anzeige 100 vom Augpunkt EP aus betrachtet wird, eine kappenförmige Struktur oder eine Instrumentenabdeckung 900 derart vorgesehen, dass die Reflexion von der Oberfläche der Vorderflächenglasscheibe 200 auf einer Rückfläche der Abdeckung 900 konvergiert und somit die Sichtbarkeit der Anzeige 100 gewährleistet. Dabei tritt jedoch das Problem auf, dass aufgrund des Vorsehens der Instrumentenabdeckung 900 der Grad der Gestaltungsfreiheit einschränkt wird.
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10 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das ein weiteres Beispiel einer herkömmlichen Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug darstellt. Mit Bezug auf 10 ist die Anzeigevorrichtung derart ausgebildet, dass die Reflexion von der Oberfläche einer Vorderflächenglasscheibe 200 nach unten erfolgt, wenn eine Anzeige 100 vom Augpunkt aus betrachtet wird, und somit konvergiert das von der Vorderflächenglasscheibe 200 reflektierte Licht auf einer dunklen Reflexionsaufnahmefläche 600a, die auf einer Instrumententafel 600 bereitgestellt ist, um die Sichtbarkeit der Anzeige 100 zu gewährleisten. Dabei tritt jedoch das Problem auf, dass aufgrund der Bereitstellung der dunklen Reflexionsaufnahmefläche 600a an einer Position, die sich auf der Oberfläche der Instrumententafel befindet und von einem Insassen gesehen werden kann, der Grad der Gestaltungsfreiheit beeinträchtigt wird.
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Eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug, das einen Aufbau aufweist, um derartige Probleme zu lösen, ist in Patentdokument 1 offenbart. Wie in 11 gezeigt, umfasst die Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug eine Anzeige 100, die in einer Instrumententafel 600 eines Fahrzeugs 50 untergebracht ist, eine Vorderflächenglasscheibe 200, die zwischen der Anzeige 100 und einem Fahrer des Fahrzeugs 500 derart angebracht ist, dass die Anzeige 100 für den Fahrer sichtbar ist, und einen dunklen Deckenabschnitt 300, der an einer Decke 700 innerhalb des Fahrzeugs 500 an einer Position in Richtung der Vorderseite eines Fahrersitzes 800 des Fahrzeugs 50 ausgebildet ist. Die Vorderflächenglasscheibe 200 weist einen konkaven Querschnitt in der Längsrichtung des Fahrzeugs 500 auf, wobei die konkave Oberfläche von einer Kante der Instrumententafel 600 auf die Fahrerseite gerichtet ist. Die Vorderflächenglasscheibe 200 umfasst einen Reflexionsabschnitt 210, der Licht L von einem Augenbereich ER des Fahrzeuges 50 auf den dunklen Deckenabschnitt 300 reflektiert, so dass die Reflexion des dunklen Deckenabschnitt 300 in dem Reflexionsabschnitt 210 liegt.
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Bei der Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug mit der zuvor beschriebenen Struktur wird das Licht von dem Augenbereich ER des Fahrzeuges 500 von der Oberfläche der Vorderflächenglasscheibe 200 reflektiert und das oberflächenreflektierte Licht strahlt in Richtung des dunklen Deckenabschnitts 300, der im Inneren des Fahrzeuges vorgesehen ist. Das oberflächenreflektierte Licht gewährleistet somit, dass die Reflexion des dunklen Deckenabschnitts 300 in dem Reflexionsabschnitt 25 der Vorderflächenglasscheibe 200 fällt. Durch Anordnen des dunklen Deckenabschnitts 300 an der Position in Richtung der Vorderseite des Fahrersitzes kann auch verhindert werden, dass das Gesicht und dergleichen des Fahrers in dem Reflexionsabschnitt 210 reflektiert werden.
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Zitationsliste
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Patentdokument
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- Patentdokument 1: JP 2010-215193 A
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Zusammenfassung der Erfindung
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Technisches Problem
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In der Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug, die in Patentdokument 1 offenbart ist, muss der dunkle Deckenabschnitt 300 eine große Fläche aufweisen, da der große Abstand zwischen der Vorderflächenglasscheibe 200 und dem dunklen Deckenabschnitt 300, der die Reflexionsaufnahmefläche bildet, dazu beiträgt, dass sich eine Reflexionsaufnahmefläche in Bezug auf die Bewegung des Gesichtswinkels stark bewegt. Die große Fläche ermöglicht jedoch das Eindringen von Fremdlicht auf die Reflexionsaufnahmefläche und das Eindringen des reflektierten Fremdlichts in das Auge des Fahrers, wodurch der Fahrer die Anzeige nicht so gut sehen kann. Zudem tritt das Problem auf, dass der Grad der Gestaltungsfreiheit für die Gestaltung der Decke beschränkt ist.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der obigen Probleme konzipiert und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug bereitzustellen, die eine Einschränkung der Sicht eines Fahrers verhindert und die Fahrzeuginnenraumgestaltung nicht beschränkt.
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Lösung des Problems
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Zur Lösung der obigen Aufgabe wird in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß einem ersten Aspekt eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug bereitgestellt, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Anzeigeeinheit, die ein Gehäuse, eine in dem Gehäuse untergebrachte Anzeige und eine Vorderflächenglasscheibe, die in einer solchen Weise an dem Gehäuse befestigt ist, dass die Anzeige sichtbar ist, umfasst; und eine Reflexionsaufnahmefläche, die ausgebildet ist, Licht, das sich von einem Fahrer-Augenbereich wegbewegt und von der Vorderflächenglasscheibe reflektiert wird, zu empfangen, wobei die Vorderflächenglasscheibe eine in Richtung der Anzeige vertiefte Querschnittskonkavität aufweist, wobei die Konkavität eine gekrümmte Fläche bildet, die das Licht von dem Fahrer-Augenbereich auf die Reflexionsaufnahmefläche reflektiert, wobei die Reflexionsaufnahmefläche eine Rückfläche eines Fahrzeugaufbaus ist, die sich an einer Position befindet, an der sich ein Zwischenraum zwischen der Reflexionsaufnahmefläche und der Vorderflächenglasscheibe bildet, und an der die Reflexionsaufnahmefläche in der Nähe der Vorderflächenglasscheibe angeordnet ist und für einen Fahrer in einem Fahrersitz nicht sichtbar ist.
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Der Fahrzeugaufbau umfasst ein Zierelement (Register), eine Verstärkung, eine Armaturenbrett-Gürtellinie oder eine Stützvorrichtung für die Anzeigeeinheit.
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Die Reflexionsaufnahmefläche ist an einer Position in einer Vertikalrichtung angeordnet, die sich in der Mitte der Vorderflächenglasscheibe in der Vertikalrichtung befindet.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß einem zweiten Aspekt wird die Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der Erfindung gemäß dem ersten Aspekt bereitgestellt, wobei eine Umgebungsbeleuchtungseinheit auf der Reflexionsaufnahmefläche angeordnet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß einem dritten Aspekt wird die Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt bereitgestellt, wobei eine Head-up-Display-Anzeige oder eine externe Sichtanzeige auf einer Frontscheibenseite der Anzeigeeinheit angebracht ist.
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Vorteilhafte Auswirkungen der Erfindung
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Wie zuvor beschrieben, wird in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß einem ersten Aspekt eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug bereitgestellt, wobei die Vorrichtung eine Anzeigeeinheit umfasst, die ein Gehäuse, eine in dem Gehäuse untergebrachte Anzeige und eine Vorderflächenglasscheibe, die in einer solchen Weise an dem Gehäuse angebracht ist, dass die Anzeige sichtbar ist, umfasst; und eine Reflexionsaufnahmefläche, die ausgebildet ist, Licht, das sich von einem Fahrer-Augenbereich weg bewegt und von der Vorderflächenglasscheibe reflektiert wird, zu empfangen, wobei die Vorderflächenglasscheibe eine in Richtung der Anzeige vertiefte Querschnittskonkavität aufweist, wobei die Konkavität eine gekrümmte Fläche bildet, die das Licht von dem Fahrer-Augenbereich auf die Reflexionsaufnahmefläche reflektiert, wobei die Reflexionsaufnahmefläche eine Rückfläche eines Fahrzeugaufbaus ist, die sich an einer Position befindet, an der sich ein Zwischenraum zwischen der Reflexionsaufnahmefläche und der Vorderflächenglasscheibe bildet, und an der die Reflexionsaufnahmefläche in der Nähe der Vorderflächenglasscheibe angeordnet und für einen Fahrer in einem Fahrersitz nicht sichtbar ist. Somit reflektiert das Licht vom Augenbereich von der Vorderflächenglasscheibe und konvergiert auf der Reflexionsaufnahmefläche, die beispielsweise die Rückfläche des Fahrzeugaufbaus in der Nähe der Vorderflächenglasscheibe ist. Dies verhindert Reflexionen einer Person, der Außenumgebung und des Fremdlichts auf der Vorderflächenglasscheibe, wodurch die Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug bereitgestellt wird, die eine Sichtbehinderung eines Fahrers verhindert und die Fahrzeuginnenraumgestaltung nicht einschränkt.
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In der Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß dem ersten Aspekt umfasst der Fahrzeugaufbau ein Zierelement, eine Verstärkung, eine Armaturenbrett-Gürtellinie oder eine Stützvorrichtung für die Anzeigeeinheit. Somit kann die vorliegende Erfindung kostengünstig hergestellt werden, ohne spezielle Elemente, wie beispielsweise die Reflexionsaufnahmefläche bereitstellen zu müssen.
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In der Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß dem ersten Aspekt befindet sich die Reflexionsaufnahmefläche an einer Position in der Vertikalrichtung, die sich in einer Mitte der Vorderflächenglasscheibe in der Vertikalrichtung befindet. Somit können Reflexionen in dem oberen und dem unteren Abschnitt der Vorderflächenglasscheibe verhindert werden.
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In der Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß dem zweiten Aspekt wird eine Umgebungsbeleuchtungseinheit an der Position der Reflexionsaufnahmefläche angeordnet. Somit kann, zusätzlich zu den Effekten der Ausführungsform der Erfindung gemäß dem ersten Aspekt, die Vorderflächenglasscheibe mit Umgebungslicht beleuchtet werden.
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In der Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß dem dritten Aspekt wird eine Head-up-Display-Anzeige oder eine externe Sichtanzeige an einer Frontscheibenseite der Anzeigeeinheit befestigt. Somit kann, zusätzlich zu den Effekten der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß einem der Aspekte, die Head-up-Display-Anzeige oder die externe Sichtanzeige gleichzeitig mit der Fahrzeuganzeige vorgesehen sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1A und 1B zeigen Diagramme, die schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei 1A eine Seitenansicht und 1B eine Draufsicht zeigen.
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2A und 2B zeigen Konfigurationsdiagramme, die den Aufbau der Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei 2A eine perspektivische Ansicht und 2B eine schematische Querschnittsansicht zeigen.
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3 zeigt eine Draufsicht, die schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4A und 4B zeigen Konfigurationsdiagramme, die schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung darstellen, wobei 4A eine Seitenansicht und 4B eine Vorderansicht zeigen.
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5A und 5B zeigen Konfigurationsdiagramme, die schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung darstellen, wobei 5A eine Seitenansicht und 5B eine Vorderansicht zeigen.
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6 zeigt eine Seitenansicht, die schematisch eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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7 zeigt eine Seitenansicht, die schematisch eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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8 zeigt eine Seitenansicht, die schematisch eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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9 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das schematisch ein Beispiel des Aufbaus einer herkömmlichen Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug darstellt.
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10 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das schematisch ein weiteres Beispiel des Aufbaus einer herkömmlichen Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug darstellt.
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11 zeigt ein Konfigurationsdiagramm, das schematisch ein Beispiel eines Aufbaus einer herkömmlichen Anzeigevorrichtung (Patentdokument 1) zur Verwendung in einem Fahrzeug darstellt.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Im Nachfolgenden werden einige Ausführungsformen der Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß der vorliegenden Ausführungsform mit Bezug auf die 1A bis 9 beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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1A und 1B zeigen Diagramme, die schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei 1A eine Seitenansicht und 1B eine Draufsicht zeigen. 2A und 2B zeigen Konfigurationsdiagramme, die den Aufbau der Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei 2A eine perspektivische Ansicht und 2B eine Seitenansicht darstellen.
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Mit Bezug auf 1A und 1B umfasst eine Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug eine Anzeigeeinheit 20, die an einer geeigneten Position in einem Fahrzeug angeordnet ist (die sich zwischen einer Instrumententafel [im Nachfolgenden als IP bezeichnet] 50 und einem Fahrersitz befindet, und die sich an einer Position diagonal vor dem Fahrersitz in der vorliegenden Ausführungsform befindet). Die Anzeigeeinheit 20 umfasst ein Gehäuse 21, eine Anzeige 22, die in dem Gehäuse 21 untergebracht ist, und eine Vorderflächenglasscheibe 23, die an dem Gehäuse 21 derart angebracht ist, dass die Anzeige 22 von einem Fahrer gesehen wird. Wie in 2A und 2B gezeigt, ist die Anzeigeeinheit 20 an der IP 50 befestigt und derart angeordnet, dass sich ein Zwischenraum zwischen der Anzeigeeinheit 20 und einer IP-Gürtellinie 30 bildet. Die IP-Gürtellinie 30 ist an einem Ende einer Verlängerung 50a befestigt, die sich von der IP 50 erstreckt und so gebildet ist, dass sie zwischen der IP 50 und einem Lenkrad 40 verläuft.
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Die Anzeige 22 kann je nach Fahrzeugkonstruktion und anderen Faktoren unterschiedliche Formen aufweisen, wie beispielsweise eine Analoganzeige, eine Flüssigkristallanzeige, oder eine Kombination aus einer Analoganzeige und einer Flüssigkristallanzeige.
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Die Vorderflächenglasscheibe 23 ist aus einem durchsichtigen Glaskörper oder durchsichtigen Rauchglas-Körper, wie beispielsweise Acrylharz, gebildet. Die Vorderflächenglasscheibe 23 weist eine Form auf, die die Instrumententafel 50 durchdringt, und umfasst einen Abschnitt, der eine Konkavität bildet, die eine Vertiefung zur Innenseite des Gehäuses 21 umfasst (das heißt, in Richtung der Anzeige 22). Die gesamte Konkavität bildet eine gekrümmte Oberfläche (beispielsweise eine kubische Oberfläche), die Licht von einem Fahrer-Augenbereich ER in Richtung einer Reflexionsaufnahmefläche reflektiert. Wie ein konkaver Spiegel kann die Vorderflächenglasscheibe den Reflexionsbereich des Lichts von dem Fahrer-Augenbereich konvergieren, wodurch sich der Bereich der Reflexionsaufnahmefläche verringert.
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Wie in 1A und 1B gezeigt, umfasst die Reflexionsaufnahmefläche beispielsweise eine Rückfläche 30a und eine untere Fläche 30b der IP-Gürtellinie 30. Die Rückfläche 30a und die untere Fläche 30b der IP-Gürtellinie 30 befinden sich an (Schwebe-)Positionen, an denen sich ein Zwischenraum zwischen diesen Flächen und der Vorderflächenglasscheibe bildet, und an denen diese Flächen nahe an der Vorderflächenglasscheibe 23 angeordnet und für den Fahrer in dem Fahrersitz nicht sichtbar sind. Die Rückfläche 30a und die untere Fläche 30b bilden non-Design-Abschnitte und deren Positionen in einer Vertikalrichtung befinden sich in der Mitte der Vorderflächenglasscheibe 23 in der Vertikalrichtung. Die Reflexionsempfangsfläche weist vorzugsweise eine dunkle Farbe auf. Das Vorsehen der Reflexionsempfangsfläche in der Nähe der Vorderflächenglasscheibe 23 kann großflächige Reflexionen verhindern.
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Durch Konkavität der Vorderflächenglasscheibe 23 wird Licht von der Reflexionsempfangsfläche, genauer gesagt, der Rückfläche 30a der IP-Gürtellinie 30 oder Rückfläche 30a und der unteren Fläche 30b davon, von der Vorderflächenglasscheibe 23 reflektiert und erreicht den Augenbereich ER des Fahrers.
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Dies verhindert Reflexionen einer Person, der Außenumgebung und des Fremdlichts auf der Vorderflächenglasscheibe 23 und ermöglicht eine Reflexion der Reflexionsempfangsfläche auf der Vorderflächenglasscheibe 23, wenn der Fahrer auf die Anzeige 22 blickt, wodurch eine Einschränkung der Sicht auf die Anzeige 22 verhindert wird. Ferner weist die Reflexionsaufnahmefläche, die in keiner bestimmten Weise ausgebildet ist, jedoch auf einer Struktur eines Fahrzeugs vorgesehen ist, keinerlei Einschränkungen hinsichtlich der Fahrzeuginnenraumgestaltung auf.
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Im Nachfolgenden wird eine beispielhafte Funktion der Anzeigevorrichtung 1 zur Verwendung in einem Fahrzeug mit Bezug auf die 1A, 1B, 2A und 2B beschrieben.
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Wenn in der Anzeigevorrichtung 1 zur Verwendung in einem Fahrzeug das Licht L von der Innenseite des Fahrer-Augenbereichs ER des Fahrzeugs auf die Vorderflächenglasscheibe 23 strahlt, durchläuft ein Teil des Lichts L die Vorderflächenglasscheibe 23 und erreicht die Anzeige 10. Somit kann der Fahrer durch das Licht, das die Anzeige 10 erreicht hat, die Anzeigen auf der Anzeige 10 sehen.
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Das Licht L, das vom Augenbereich ER auf die Vorderflächenglasscheibe 23 strahlt, wird von der Vorderflächenglasscheibe 23 reflektiert, und das reflektierte Licht strahlt in Richtung der Rückseite 30a der IP-Gürtellinie 30 oder der Rückseite 30a und der unteren Seite 30b davon. Durch das reflektierte Licht, das die Rückseite 30a der IP-Gürtellinie 30, oder die Rückseite 30a und die untere Seite 30b davon, erreicht, kann der Fahrer die Rückseite 30a der IP-Gürtellinie 30, oder die Rückseite 30a und die untere Seite 30b davon, sehen.
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In der zuvor beschriebenen Anzeigevorrichtung 1 zur Verwendung in einem Fahrzeug ist die Vorderflächenglasscheibe 23 derart gebildet, dass das Licht L von dem Fahrer-Augenbereich ER in einem Fahrzeug auf die Reflexionsempfangsfläche, die zwischen der IP 50 und dem Fahrersitz im Fahrzeug angeordnet ist, reflektiert wird (eine Oberfläche, die eine Rückfläche und eine untere Fläche einer Struktur und dergleichen des Fahrzeugs umfasst und für einen Fahrer im Fahrersitz nicht sichtbar ist), so dass eine Reflexion der Reflexionsempfangsfläche, die zwischen der IP 50 und dem Fahrersitz im Fahrzeug angeordnet ist, auf die Vorderflächenglasscheibe 23 fällt. Auf diese Weise kann das Problem der Reflexionen der Kleidung und des Gesichts des Fahrers auf der Vorderflächenglasscheibe 23 gelöst werden, die bewirken, dass die hinter der Vorderflächenglasscheibe 23 angeordnete Anzeige 22 nicht so gut sichtbar ist. Die Vorderflächenglasscheibe 23, die eine Konkavität mit einer Vertiefung in Richtung der Anzeige 22 aufweist, weist eine gekrümmte Oberfläche (beispielsweise eine kubische Fläche) auf, die das Licht von dem Fahrer-Augenbereich ER auf die Reflexionsempfangsfläche reflektiert und somit eine Reflexion von Fremdlicht auf der Vorderflächenglasscheibe 23 verhindert. Somit kann auf eine herkömmliche Instrumentenabdeckung von der IP 30 verzichtet werden, wodurch auch die in der Regel erzeugte Dunkelhohlraum-Empfindung beseitigt wird.
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(Zweite Ausführungsform)
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3 zeigt eine Draufsicht, die schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Während die Anzeigeeinheit 20 der ersten Ausführungsform, die in 1 und 1B gezeigt ist, diagonal vor dem Fahrersitz angeordnet ist (beispielsweise auf einer Fahrzeugmittellinie CL1), befindet sich eine Anzeigeeinheit 20 gemäß der dritten Ausführungsform rechts vor einem Fahrer (auf einer Fahrermittellinie CL2). Mit anderen Worten, kann die Anzeigeeinheit 20 an jeder Position angeordnet werden, wie beispielsweise in der Mitte eines Fahrzeugs und vor einem Fahrer.
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(Dritte Ausführungsform)
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4A und 4B zeigen Konfigurationsdiagramme, die schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei 4A eine Seitenansicht und 4B eine Vorderansicht zeigen. In 4A und 4B ist eine Halterung 25 dargestellt, die eine beispielhafte Halterung zum Halten einer Anzeigevorrichtung 20 an einer geeigneten Position in einem Fahrzeug umfasst. Die Halterung 25 ist beispielsweise aus Kunstharz gebildet und umfasst eine Stange 25a, einen Stützkörper 25b und Stützstangen 25c. Die Stange 25a erstreckt sich senkrecht, wobei ein Ende davon an einer Position auf einer Bodenfläche zwischen einer IP 50 und einem Fahrersitz im Fahrzeug befestigt ist. Der Stützkörper 25b umfasst beispielsweise eine Kugelkomponente, die an das andere Ende der Stange 25a befestigt ist. Die Stützstangen 25c erstrecken sich radial von dem Stützkörper 25b und weist Enden auf, die die Anzeigeeinheit 20 durch Befestigungsmittel, wie beispielsweise Verkleben und Verriegeln mit Verriegelungsabschnitten, stützen. Der Stützkörper 25b weist eine Fläche auf, die für einen Fahrer nicht sichtbar ist und als eine Reflexionsempfangsfläche dient, die das Licht reflektiert, das sich von einem Fahrer-Augenbereich ER wegbewegt und von einer Fensterglasscheibe 23 reflektiert wird.
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(Vierte Ausführungsform)
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5A und 5B zeigen Konfigurationsdiagramme, die schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen, wobei 5A eine Seitenansicht und 5B eine Vorderansicht zeigen. In 5A und 5B ist eine rohrförmige bzw. zylindrische Verstärkung 31 dargestellt, die ebenfalls als eine Halterung zum Halten einer Anzeigeeinheit an einer geeigneten Position innerhalb eines Fahrzeugs dient. Die Stützstangen 25c werden zusätzlich an der Verstärkung 31 derart angebracht, dass sich die Stützstangen 25c radial von der Verstärkung 31 erstrecken. Die Stützstangen 25c weisen Enden auf, die die Anzeigeeinheit 20 durch Befestigungsmittel, wie beispielsweise Verkleben und Verriegeln mit Verriegelungsabschnitten, stützen. Die Verstärkung 31 weist eine Außenumfangsfläche auf, die für einen Fahrer nicht sichtbar ist und als eine Reflexionsempfangsfläche dient, die das Licht, das sich von einem Fahrer-Augenbereich ER wegbewegt und von einer Fensterglasscheibe 23 reflektiert wird, aufnimmt.
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Mit der dritten und der vierten Ausführungsform kann die Sichtbarkeit der Anzeige 22 selbst in einem Fahrzeug, das keine IP aufweist, wie beispielsweise Compact-Mobility-Fahrzeuge und elektrische Fahrzeuge, gewährleistet werden.
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(Fünfte Ausführungsform)
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6 zeigt eine Seitenansicht, die schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Die fünfte Ausführungsform umfasst eine Umgebungsbeleuchtungseinheit 60, die an einer Position einer Reflexionsempfangsfläche angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, einen Teil oder die gesamte Vorderflächenglasscheibe 23 zu beleuchten. Zusätzlich kann die Umgebungsbeleuchtung an einer Position angeordnet sein, die für einen Fahrer nicht sichtbar ist und vor diesem versteckt ist.
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(Sechste Ausführungsform)
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7 zeigt eine Seitenansicht, die schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Die sechste Ausführungsform umfasst eine Anzeigeeinheit 20, die in der Nähe einer Frontscheibe 700 eines Fahrzeugs angeordnet ist, und eine Head-up-Display-(HUD-)Anzeige 80, die auf der Rückseite der Anzeigeeinheit 20 angeordnet ist, genauer gesagt, entweder auf der Außenseite oder der Innenseite eines Gehäuses 21. Das Anordnen der HUD-Anzeige 80 auf der Innenseite des Gehäuses 21 umfasst das Bereitstellen eines Fensters, das in dem Gehäuse 21 vorgesehen ist, so dass Licht von einem Bildschirm der HUD-Anzeige 80 durch dieses hindurch nach außen geleitet werden kann.
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Das Licht von dem Bildschirm der HUD-Anzeige 80 reflektiert von der Frontscheibe 70 des Fahrzeugs, um die Innenseite des Fahrer-Augenbereichs ER zu erreichen. Somit kann der Bildschirm der HUD-Anzeigeeinheit 80 als virtuelles Bild I in einem vorderen Sichtfeld, das durch die Frontscheibe 70 zu sehen ist, gesehen werden.
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Die vorliegende Ausführungsform stellt eine gut sichtbare HUD-Anzeige bereit, die auch in einem Compact-Mobility-Fahrzeug verwendbar ist, das einen kleinen Innenraum aufweist und bei dem es erforderlich ist, dass die Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug und eine Frontscheibe nahe beieinander angeordnet sind, und die auch in einem One-Box-Fahrzeug verwendbar ist, das lediglich eine geringe Tiefe für eine Frontscheibe, die somit einen spitzen Winkel aufweist, bietet.
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(Siebte Ausführungsform)
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8 zeigt eine Seitenansicht, die schematisch den Aufbau einer Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. Die siebte Ausführungsform umfasst eine Anzeigeeinheit 20, die in der Nähe einer Frontscheibe 70 eines Fahrzeugs angeordnet ist, und eine externe Anzeige 90, die auf der Rückseite der Anzeigeeinheit 20 angeordnet ist, genauer gesagt, auf entweder der Außenseite oder der Innenseite eines Gehäuses 21. Das Anordnen der externen Anzeige 90 auf der Innenseite des Gehäuses 21 umfasst das Ausbilden eines Fensters, das in dem Gehäuse 21 vorgesehen ist, so dass Licht von einem Bildschirm der externen Anzeige 90 durch dieses hindurch zur Außenseite geleitet werden kann.
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Die externe Anzeige 90 kann direkt von außen (beispielsweise einem Gesichtswinkel e) durch die Frontscheibe 70 gesehen werden. Somit kann die externe Anzeige 90 als Nachrichtentafel für Fußgänger und andere Fahrzeuge verwendet werden. Beispielsweise kann ein Fahranfängersymbol oder ein Symbol für einen älteren Fahrer auf der externen Anzeige 90 angezeigt werden.
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Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele der vorliegenden Erfindung dar, und die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt. Es ist daher möglich, verschiedene Modifikationen durchzuführen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Anzeigevorrichtung zur Verwendung in einem Fahrzeug
- 20
- Anzeigeeinheit
- 21
- Gehäuse
- 22
- Anzeige
- 23
- Vorderflächenglasscheibe
- 30
- IP Gürtellinie
- 30a
- Rückfläche der IP Gürtellinie (Reflexionsaufnahmefläche)
- 30b
- Untere Fläche der IP Gürtellinie (Reflexionsaufnahmefläche)
- 50
- Armaturenbrett (IP)
- 60
- Umgebungsbeleuchtungseinheit
- 70
- Frontscheibe
- 80
- HUD-Anzeige
- 90
- Externe Anzeige
- ER
- Augenbereich des Fahrers