DE1152894B

DE1152894B - Zahnraederwechselgetriebe in Gruppengetriebebauart fuer Schlepper

Info

Publication number: DE1152894B
Application number: DEG30978A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Loeffler; Erich Mueller; Albert Mueller
Original assignee: Getrag Getriebe und Zahnradfabrik Hermann Hagenmeyer GmbH and Co
Current assignee: Magna PT BV and Co KG
Priority date: 1960-11-21
Filing date: 1960-11-21
Publication date: 1963-08-14

Description

Zahnräderwechselgetriebe in Gruppengetriebebauart für Schlepper Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnräderwechselgetriebe in Gruppengetriebebauart für Schlepper mit einer Zapfwelle, einer Mähantriebswelle sowie drei in vertikaler Ebene angeordneten Wellenzügen, von denen der oberste durch die durch eine Kupplung verbindbare An- und Abtriebswelle gebildet wind, wobei auf der Abtriebswelle Zahnräder des Gangschaltgetriebes angeordnet sind, der mittlere eine als Hohlwelle ausgebildete zweiteilige, kuppelbare Vorgelegewelle aufweist, auf der Zahnräder des Gangschaltgetriebes und Zahnräder des Gruppenschaltgetriebes vorgesehen sind, wobei in der hohlen Vorgelegewelle eine Zapfwelle gelagert ist, deren Abtriebsende auf der Abtriebswellenseite des Zahnräderwechselgetriebes liegt und die durch ein auf der Zapfwelle angeordnetes, mit einem auf der Antriebswelle sitzenden Zahnrad kämmendes Zahnrad motorhängig antreibbar ist, und der untereWellenzug durch eine Zahnräder des Gruppenschaltgetriebes tragende Gruppengetriebewelle gebildet wird.
Es sind Zahnräderwechselgetriebe dieser Art bekannt, die einen sehr gedrängten Aufbau haben. Jedoch kann mit diesen bekannten Zahnräderwechselgetrieben nicht die gleiche übersetzte Gangzahl in beiden Fahrtrichtungen erreicht werden. Ferner ist die Zapfwelle nur mit einer Drehzahl motorabhängig antreibbar.
Es ist weiterhin bekannt, bei Zahnräderwechselgetrieben ohne Gruppengeträebeteil :dem Gangschaltgetriebe ein Wendegetriebe vorzuschalten. Damit ist ein Fahren in beiden Fahrtrichtungen mit gleicher Gangzahl :außer dem direkten Gang möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zahnräderwechselgetriebe der eingangs genannten Art, ohne die gedrängte Bauform derselben zu verlassen, den Betriebsbedingungen dadurch besser anzupassen, daß sowohl vorwärts als auch rückwärts gleiche übersetzte Gangzahl möglich ist und die Zapfwelle mit zwei Drehzahlen motorabhängig antreibbar ist.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung dieser Aufgabe darin, daß vor dem in an sich bekannter Weise dem Gangschaltgetriebe vorgeschalteten Wendegetrebe auf der Zapfwelle ein Doppelrad frei drehbar gelagert ist, dessen eines Zahnrad mit dem -drehfest auf der Antriebswelle angeordneten Zahnrad ständig kämmt und dessen anderes Zahnrad mit einem auf der ;mit der Gruppengetriebewelle gleichachsigen Mähantriebswelle drehfesten Zahnrad in ständigem Eingriff steht und ein auf der Zapfwelle drehfest, aber axial verschiebbar angeordnetes, in einer Stellung mit einem Zahnrad des Doppelrades kuppelbares Zahnrad in einer anderen Stellung mit einem weiteren auf der Mähantriebswelle angeordneten Zahnrad in Eingriff bringbar ist. Ein mit dem Zahnräderwechselgetriebe nach der Erfindung ausgestatteter Schlepper kann also von der langsamsten Fahrgeschwindigkeit bis zur schnellsten, abgesehen von derjenigen des direkten Ganges, vorwärts ,oder rückwärts gefahren werden, was beim Mähen insofern von großer Bedeutung ist, als während des Mähens mit jeder Geschwindigkeit rückwärts gefahren werden kann, insbesondere mit solcher, die mehr oder weniger größer ist als die Mähfahrgeschwindigkeit. Ein Teil der Mähantriebswelle ist außerdem in einem der vorhandenen drei Wellenzüge, nämlich der hohlen Gruppengetriebewelle, gleichachsig gelagert, so daß dadurch die Anordnung der Mähantriebswelle ein Größer-bauen des Gesamtgetriebes vermeidet. Gleichzeitig ist die Möglichkeit geschaffen, auf dem aus der Gruppengetriebewelle herausragenden Teil der Mähantriebswelle erfindungsgemäß neben dem motorabhängigen Antrieb der Mähantriebswelle auf dieser auch das Zahnrad unterzubringen, das durch .axiales Verschieben des drehfest auf der Zapfwelle angeordneten Zahnrades mit diesem in Eingriff gebracht werden kann, um die Zapfwelle auf motorabhängigen Langsamgang zu schalten, während !der Schnellgang der Zapfwelle durch Kuppeln des axial verschiebbaren Zahnrades der Zapfwelle mit dem auf der Zapfwelle frei laufenden Doppelrad erfolgt, das die drehkraftschlüssige Verbindung zwischen der Antriebswelle und der Mähantriebswelle herstellt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Zahnräderwechselgetriebes schematisch dargestellt. Die Antriebsmaschine 1 ist über die Trennkupplung 2 mit der Antriebswelle 3', die in der Abtriebswelle 3" bei 3 a gelagert ist, verbunden. Die Antriebswelle 3' und die Abtriebswelle 3" bilden den oberen Wellenzug des Zahuräderwechselgetriebes. Der obere Wellenzug .ist mittels der Lager 4, 5 und 6 im nicht dargestellten Gehäuse gelagert. Die Antriebs- 3' und die Abtriebswelle 3" des oberen Wellenzuges sind mittels einer Klauenküpplung 7 verbindbar. Der mittlere Wellenzug .besteht .aus einer geteilten Vorgelegewelle, deren beide Wellenteile 8' und 8" hohl und mittels einer Klauenkupplung 9 miteinander verbindbar sind. In ihren axialen Bohrungen lagert die Zopfwelle 10. Der gesamte Wellenzug 8', 8", 10 ist durch die Lager 11, 12 und 13 im Gehäuse gelagert. Im unteren Wellenzug ist die Gruppengetriebewelle 1.4. Sie ist ebenfalls hohl und führt in ihrer Bohrung,die Mähantriebswelle 15. Der gesamte Wellenzug ist durch die Lager 16 und 17 im Gehäuse gelagert. Das auf der Abtriebswelle 3" und dem hinteren Wellenteil 8" der Vorgelegewelle des oberen und mittleren Wellenzuges ; untergebrachte Gangschaltgetriebe ist als Vierganggetriebe .ausgebildet. Das Kegelrad 18 @am Ende des oberen Wellenganges stellt die Triebverbindung mit dem Tellerrad zum Antrieb des Schleppers her. Auf der Abtriebswelle 3" de oberen Wellenzuges sind drehfest, aber axial verschiebbar die als Doppelräder 19', 19" und 20', 20" ausgebildeten Zahnräder des Gangschaltgetriebes angeordnet. Durch Verschieben eines der beiden Doppelräder können die Zahnräder mit den auf dem hinteren Wellenteil 8" der Vorgelegewelle des mittleren Wellenzuges festsitzenden Zahnrädern 21 bzw. 22, 23 und 24 in Eingriff gebracht werden. Die Lage der Gänge, nämlich des 1. bis 4. Ganges, ist aus der Zeichnung ersichtlich. Der vordere Wellenteil 8' der Vorgelegewelle des mittleren Wellenzuges ist über den Gruppengetriebeteil mit dem hinteren Wellenteil 8" verbindbar. Zu diesem Zweck wird das auf der Gruppengetriebewelle 14 drehfest, aber axial verschiebbar sitzende Zahnrad 25 mit dem auf dem vorderen Wellenteil 8' festsitzenden Zahnrad 26 in Eingriff geschoben. Zum Schalten der schnelleren Gänge V bis VIII wird der vordere Wellenteil 8' derVorgelegewelle mit :dem hinterenWellenteil 8" mittels der Klauenkupplung 9 verbunden. Der axial verschiebbare Teil 9' der Klauenkupplung 9 steht über eine Gabel 27 mit dem auf der Gruppengetriebewelle 14 drehfest, aber axial verschiebbar angeordneten Zahnrad 25 in Verbindung, so daß beim Verschieben des Kupplungsteiles 9' auch das Zahnrad 25 verschoben wird. Die Gruppengetriebewelle 14 steht durch das auf ihr festsitzende Zahnrad 28 mit dem Zahnrad 21 auf dem hinteren Wellenteil 8" der Vorgelegewelle in ständigem Eingriff. Der 9.. schnellste Gang wird durch Kuppeln der Antriebswelle 3' und d er Abtriebswelle 3" des oberen Wellenzuges mittels der Klauenkupplung 7 geschaltet. Für alle übrigen Gänge I bis VIII geht der Kraftfluß von der Antriebswelle 3' des oberen Wellenzuges in den Vorgelegewellenzug. Dieser Antrieb erfolgt von dem auf der Antriebswelle 3' drehfest, aber axial verschiebbar .angeordneten Zahnrad 29 aus, das zwecks Schaltung des Vorwärtsganges indirekten Eingriff mit dem auf dem vorderen Wellenteil 8' sitzenden Zahnrad 30 gebracht wird. Soll der Abtrieb rückwärts laufen, dann wird das Zahnrad 29 mit einem Umkehrrad 31 in Eingriff gebracht, das mit dem auf dem vorderen Wellenteil 8' der Vorgelegewelle sitzenden Zahnrad 32 kämmt.
Der Antrieb der Zopfwelle 10 und der Mähantriebswelle 15 erfolgt von dem auf der Antriebswelle 3' des oberen Wellenzuges sitzenden Zahnrad 33 aus, das mit dem Zahnrad 34' ;eines auf der Zopfwelle 10 frei drehbar sitzenden Doppelrades ständig im Eingriff steht. Das zweite Zahnrad 34" dieses Doppelrades steht im Eingriff mit .dem fest auf der Mähantriebswelle 15 sitzenden Zahnrad 35. Auf der Zopfwelle 10 sitzt drehfest, aber axial verschiebbar ein Zahnrad 36, das mit, dem Doppelrad (34', 34") kuppelbar ist. In diesem Falle ist die Zopfwelle 10 auf Schnellgang geschaltet. Das Zahnrad 36 kann nach der .anderen Richtung (in der Zeichnung nach rechts) so verschoben werden, daß es mit dem auf der Mähantriebswelle sitzenden zweiten Zahnrad 37 fest im Eingriff steht, wodurch der Langsamgang der Zopfwelle 10 geschaltet ist. Das dem Gruppengetriebeteil nachgeschaltete Gangschaltgetriebe hat die normale Viergangschaltung. Die Rückwärtsgänge werden von einem von der Wechselgetriebeschaltung unabhängigen Hebel betätigt, der mit dem axial verschiebbaren Zahnrad 29 in Verbindung steht. Die Schaltung des Gruppengetriebeteils auf »langsam« oder »schnell« erfolgt durch einen Hebel, der an der Klauenkupplung 9 angreift, die über die Gabel 27 mit dem axial verschiebbaren Zahnrad 25 in Verbindung steht. Die Schaltung der Zapfwelle auf »langsam« oder »schnell« erfolgt durch einen Hebel, der mit dem axial verschiebbaren Zahnrad 36 verbunden ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zahuräderwechselgetriebe in Gruppengetriebebauart für Schlepper mit einer Zopfwelle, einer Mähantriebswelle sowie drei in vertikaler Ebene angeordnetenWellenziigen, von denen der oberste durch die .durch eine Kupplung verbindbare An-und Abtriebswelle gebildet wird, wobei auf der Abtriebswelle Zahnräder des Gangschaltgetriebes angeordnet sind, der mittlere eine als Hohlwelle ausgebildete zweiteilige, kuppelbare Vorgelegewelle aufweist, auf der Zahnräder des Gangschaltgetriebes und Zahnräder des Gruppenschaltgetriebes vorgesehen sind, wobei in der hohlen Vorgelegewelle eine Zopfwelle gelagert ist, deren Abtriebsende auf der Abtriebswellenseite des Zahnräderwechselgetriebes liegt und die durch ein auf der Zopfwelle angeordnetes, mit einem auf der Antriebswelle sitzenden Zahnrad kämmendes Zahnrad.motorhängig .antreibbar ist, und der untere Wellenzug durch eine Zahnräder des Gruppenschaltgetriebes tragende Gruppengetriebewelle gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem in an sich bekannter Weise dem Gangschaltgetriebe (19', 19", 20', 20", 21 bis 24) vorgeschalteten Wendegetriebe (29 bis 32) auf der Zapfwelle (10) ein Doppelrad (34', 34") frei drehbar gelagert ist, dessen eines Zahnrad (34') mit dem .drehfest auf der Antriebswelle (3') angeordneten Zahnrad (33) ständig kämmt und dessen anderes Zahnrad (34") mit einem auf der mit der Gruppengetriebewelle (14) gleichachsigen Mähantriebswelle (15) drehfesten Zahnrad (35) in. ständigem Eingriff steht und ein auf der Zapfwelle (10) drehfest, aber axial verschiebbar angeordnetes, in einer Stellung mit einem Zahnrad (34") des Doppelrades kuppelbares Zahnrad (36) in einer anderen Stellung mit einem weiteren auf der Mähantriebswelle (15) angeordneten Zahnrad (37) in Eingriff bringbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr.1093 216, 1002 635; deutsche Patentschrift Nr. 932 349; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1678 605.