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DE1152018B - Photographischer Objektivverschluss mit Deckblende - Google Patents

Photographischer Objektivverschluss mit Deckblende

Info

Publication number
DE1152018B
DE1152018B DEG29849A DEG0029849A DE1152018B DE 1152018 B DE1152018 B DE 1152018B DE G29849 A DEG29849 A DE G29849A DE G0029849 A DEG0029849 A DE G0029849A DE 1152018 B DE1152018 B DE 1152018B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shutter
lever
spring
diaphragm
closure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG29849A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Starp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Alfred Gauthier GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alfred Gauthier GmbH filed Critical Alfred Gauthier GmbH
Priority to DEG29849A priority Critical patent/DE1152018B/de
Publication of DE1152018B publication Critical patent/DE1152018B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Photographischer Objektiwerschluß mit Deckblende Die Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Objektivverschluß mit Deckblende, welche in Abhängigkeit von der Betätigung des Verschlußauslösers vor dem Öffnen des Verschlusses unter Wirkung einer Feder auf einen vorgewählten Blendenwert geöffnet und nach erfolgtem Wiederschließen des Verschlusses durch eine die Öffnungsfeder überwindende Federkraft in ihre Abdeckstellung zurückgeführt wird.
  • Bei in vorgenannter Weise ausgebildeten Verschlüssen dient die Blende außer zur Regelung der Lichtdurchlaßöffnung des Verschlusses noch dazu, die von den Normalverschlußblättern erreichte Abdeckung der Verschlußöffnung lichtsicherer zu gestalten. Durch die Verwendung der Blende zu diesem Zweck entfallen besondere Deckblätter, deren Anordnung zusätzlichen Raum beanspruchen würde.
  • Bei einem an sich bekannten Verschluß der vorstehenden Art erfolgt das Schließen der Blende in Abhängigkeit vom Loslassen des Verschlußauslösers, und zwar dadurch, daß eine den Verschluß- bzw. Kameraauslöser in Ruhestellung führende Feder die Öffnungsfeder der Blende überwindet und diese in Abdeckstellung führt. Damit sind jedoch bei einem solchen Verschluß Aufnahmen mit Vorlaufwerkbenutzung, bei denen der Auslöser unmittelbar nach dem Auslösen des Vorlaufwerks, also vor dem Öffnen des Verschlusses, wieder losgelassen wird, überhaupt nicht durchführbar, und ebenso ist auch die Durchführung von Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten mit gewissen Schwierigkeiten und Unsicherheiten verbunden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen photographischen Objektivverschluß der eingangs bezeichneten Art so auszubilden, daß unter Gewährleistung eines unverwickelten und teilesparenden Aufbaus des Verschlusses sowohl Vorlaufwerkaufnahmen als auch Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten und B-Aufnahmen in bedienungseinfacher und -sicherer Weise durchführbar sind.
  • Gelöst wird dieses Problem gemäß der Erfindung bei einem photographischen Objektivverschluß mit Deckblende durch einen zweiarmigen, auf einer ortsfesten Achse schwenkbar gelagerten Hebel, dessen einer Arm mit einem die Blendenlamellen in Offen-und Schließstellung führenden Steuerteil zusammenarbeitet, während sein anderer im Bewegungsweg des Verschlußauslösers liegender Arm mit einem Sperrhebel zusammenwirkt, derart, daß der gemeinsam mit dem Verschlußauslöser bewegbare, in Abhängigkeit von diesem Bewegungsvorgang die Blendenlamellen zu einer Öffnungsbewegung freigebende Hebel nach Erreichen seiner Endlage selbsttätig arretiert und am Ende des Verschlußablaufs durch entsprechende Beeinflussung -durch den Verschlußantriebsmechanismus, beispielsweise durch dessen Hauptantriebsteil, selbsttätig wieder gelöst wird.
  • Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Verschluß erfolgt damit das Schließen der Blende unabhängig vom Loslassen des Verschlußauslösers und völlig selbsttätig jeweils unmittelbar nach Beendigung des Belichtungsablaufes. Dies erbringt den bedeutsamen Vorzug, daß sowohl B-Aufnahmen als auch Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten sowie Vorlaufwerkaufnahmen in gleichgünstiger Weise durchgeführt werden können wie bei an sich bekannten Objektivverschlüssen mit normaler Blende.
  • Es ist zwar schon ein photographischer Objektivverschluß bekannt, dessen Blendenlamellen unter dem Einfiuß einer über einen Zwischenhebel auf einen Treibhebel einwirkenden Schließfeder unmittelbar nach dem Verschlußablauf in volle Schließstellung bewegt werden. Bei diesem Objektivverschluß erfolgt jedoch die Öffnungsbewegung der Blendenlamellen: in Abhängigkeit vom Spannvorgang. Dies wirkt sich besonders nachteilig' bei Blendeneinstellmechanismen von Objektivverschlüssen mit gekuppelter Spann-und Filmtransporteinrichtung aus, denn dort erfolgt der Spannvorgang bekanntlich zusammen mit dem Transport des Filmes, und zwar üblicherweise immer unmittelbar im Anschluß an die Durchführung einer Aufnahme. In den Ruhezeiten der Kamera zwischen den Aufnahmen bleibt die Blende dieses bekannten Objektivverschlusses geöffnet und erfüllt somit nicht die Funktion einer Deckblende im engeren Sinne. Bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten photographischen Objektivverschluß wird demgegenüber die Objektivöffnung durch die Blende auch abgedeckt, wenn der Verschluß gespannt ist, und zwar bis zu der kurz vor der Belichtung erfolgenden Auslöserbetätigung. Damit wiederum zeichnet sich dieser Verschluß durch einen uneingeschränkten Anwendungsbereich für alle Aufnahmearten aus, wobei ein Höchstmaß an Bedienungseinfachheit und -sicherheit gewährleistet ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung läßt sich eine raumgedrängte sowie teilesparende .Anordnung von Verschlußauslöser und zweiarmigem Hebel dadurch erzielen, daß diese gleichachsig zueinander angeordnet sind.
  • In den Figuren und der Beschreibung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
  • Fig. 1 zeigt vergrößert, in einer Draufsicht von vorn, einen gemäß der Erfindung ausgebildeten photographischen Objektivverschluß, bei welchem zwecks Sicht in den Verschlußinnenraum die Verschlußfrontplatte und der Behchtungszeiteinstellring entfernt sind. Alle für die Erfindung unwesentlichen Teile des Verschlusses sind der Übersichtlichkeit wegen nicht eingezeichnet. Der Verschluß befindet sich in gespannter Stellung, die Blende ist geschlossen; Fig. 2 zeigt den Verschluß gemäß Fig. 1 nach erfolgter Auslösung während des Ablaufs; Fig. 3 zeigt den Verschluß der Fig. 1 und 2 in abgelaufenem Zustand, unmittelbar vor Beginn der Rückführung der Blende in ihre Abdeckstellung; Fig. 4 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie die vorhergehenden Figuren einen Teil eines gemäß der Erfindung ausgebildeten photographischen Objektivverschlusses mit einer Einrichtung für B-Aufnahmen. Diese befindet sich in Wirkstellung und hält den Verschlußantrieb in einer der Offenstellung der Verschlußblätter entsprechenden Lage fest; Fig. 5 zeigt den Verschluß gemäß Fig. 4 während der Schließbewegung des Verschlußantriebs, nachdem die B-Einrichtung durch Loslassen des Verschlußauslösers in ihre unwirksame Lage zurückgestellt wurde.
  • In den Figuren ist mit 1 das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses bezeichnet. Im Verschluß ist in an sich bekannter Weise eine Verschlußgrundplatte 2 befestigt, die zur Lagerung an sich bekannter Teile des Verschlußmechanismus dient. Insbesondere ist an der Verschlußgrundplatte 2 um eine ; Achse 3 eine Spann, und Antriebsscheibe 4 für den Verschluß gelagert. Diese besitzt eine Antriebsfeder 5, welche sich gegen die Versehlußgehäuseseitenwand und einen an der Antriebsscheibe befestigten Stift 6 abstützt.
  • Zur Betätigung eines Antriebsrings 7 für Verschlußblätter 8 ist an der Antriebsscheibe 4 um eine Achse 9 in an sich bekannter Weise eine Antriebsklinke 10 schwenkbar angeordnet (Fug. 1). Mittels eines Mauls 10a und unter der Wirkung einer Feder 11 steht die Klinke in an sich bekannter Weise mit einem einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzenden Stift 12 in Verbindung, der am Verschlußblätter-Antriebsring 7 befestigt ist, und für den in der Verschlußgrundplatte 2 ein Bewegungsschlitz Za ausgebildet ist. Bei dem in Pfeilrichtung von Fig. 1 erfolgenden Ablauf der Antriebsscheibe 4 führt der Antriebsring 7 eine hin- und hergehende Bewegung aus, wodurch die Verschlußblätter 8 zuerst geöffnet und nach Erreichen einer Offenstellung wieder geschlossen werden. Eine am Antriebsring 7 angreifende leichte Feder 13 dient zur Sicherung des geschlossenen Zustands der Verschlusses während des Spannens.
  • Die Verschlußblätter 8, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eines dargestellt ist, sind am Antriebsring 7 um Stifte 14 gelagert und außerdem in Schlitzen 8 a an ortsfesten Stiften 15 geführt.
  • Zum Festhalten der Antriebsscheibe 4 in gespannter Stellung gegen die Wirkung der Antriebsfeder 5 dient ein Sperrhebel 16, welcher an der Verschlußgrundplatte 2 um eine Achse 17 gelagert ist und durch eine Feder 18 entgegen dem Uhrzeigersinn beeinflußt wird. Der eine Arm 16a dieses Hebels befindet sich hierbei in gespanntem Zustand der Antriebsscheibe 4 mittels eines abgebogenen Lappens 16 b in Anlage an einem Vorsprung 4a der Antriebsscheibe, während der andere Arm 16 c im Bewegungsweg eines Stifts 19 liegt, welcher an einem Auslösehebel 20 befestigt ist. Letzterer ist an der Verschlußgrundplatte 2 um eine Achse 21 gelagert und wird durch eine Feder 22 im Uhrzeigersinn beeinflußt. Mittels eines durch die Verschlußgehäuserückwand hinausgeführten Arms 20a steht der Hebel 20 in Verbindung mit einem nicht dargestellten Kameraauslöser.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegt der Arm 16 c des Sperrhebels 16 in Sperrstellung an einem ortsfesten Stift 23 an, der so angeordnet ist, daß der Stift 19 bis zum Auftreffen auf den Hebelarm 16c einen »Leerweg« bestimmter Größe zurückzulegen hat, dessen Zweck weiter unten näher erläutert wird.
  • Im rückwärtigen Teil des Verschlußgehäuses 1 ist eine auf verschiedene Öffnungen einstellbare Lamellenblende eingebaut. Zum Zwecke der Erhöhung der Lichtsicherheit des Verschlusses ist diese Blende als Abdeckblende ausgebildet, welche in Abhängigkeit von der Betätigung des Verscblußauslösers vor dem Öffnen der Verschlußblätter 8 auf einen vorgewählten Blendenwert geöffnet und nach erfolgtem Wiederschließen der Verschlußblätter in ihre Abdeckstellung zurückgeführt wird.
  • Die Blende ist in an sich bekannter Weise aufgebaut und besitzt Blendelamellen 24, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine dargestellt ist. Die Lamellen 24 sind im rückwärtigen Teil des Verschlußgehäuses 1 um ortsfeste Stifte 25 gelagert und besitzen schlitzförmige Ausnehmungen 24a, in welche Stifte 26 eines Blendensteuerrings 27 eingreifen. Eine weiter unten näher beschriebene Feder 28 bewirkt, daß die Blende in Abhängigkeit von der Betätigung des Verschlußauslösers 20 vor dem öffnen des Verschlusses auf den vorgewählten Blendenwert geöffnet wird, während eine weitere, die öffnungsfeder 28 überwindende Feder 29, auf die gleichfalls weiter unten noch näher eingegangen ist, die Blende nach erfolgtem Wiederschließen des Verschlusses in ihre in Fig. 1 dargestellte Abdecklage zurückführt.
  • Die Vorwahleinrichtung für die Blende umfaßt unter anderem einen von Hand betätigbaren, mit einer Griffrändelung 30 a versehenen Stellring 30, der mit Hilfe einer an ihm angeordneten Einstellmarke 31 gegenüber einer ortsfesten Blendenskala 32 einstellbar ist. Eine Zusammenarbeit zwischen dem Stellring 30 und dem Steuerring 27 der Blende ist hierbei mittels eines um eine ortsfeste Achse 33 schwenkbaren, dreieckförrnigen Teils 34 erzielt: Dieser steht einerseits mit dem Blendensteuerring 27 in Stift-Schlitz-Verbindung 27a, 35 und ist andererseits unter Wirkung der vorstehend genannten öffnungsfeder 28 mittels eines Stifts 36 an eine am Stellring 30 ausgebildete und der Blendenskala 32 zugeordnete Steuerkurve 30 b anlegbar. Die Öffnungsfeder 28 selbst ist um die Achse 33 des schwenkbaren Teils 34 herumgelegt und stützt sich mit ihrem einen Ende an einem ortsfesten Stift 37 ab, während sie mit ihrem anderen Ende am Stift 35 des Teils 34 anliegt.
  • Gemäß der Erfindung ist nunmehr eine Steuerung und Abstimmung der Einstell- und Abdeckbewegung der Blende auf den Belichtungsablauf des Verschlusses dadurch erzielt, daß die oben genannte Schließfeder 29 der Blende an einem schwenkbaren Hebel 38 angreift, welcher einerseits mit dem Steuerring 27 der Blende zusammenarbeitet und diesen im Ruhezustand des Verschlusses in einer der Abdeckstellung der Blende entsprechenden Lage festhält, während er andererseits in den Bewegungsweg des Verschlußauslösers 20 ragt, der seinerseits einen Mitnehmer 20 b besitzt, mittels welchem der Hebel 38 bei einer Betätigung des Auslösers, vor der Auslösung des Verschlußantriebs, gegen die Wirkung der an ihm angreifenden Feder 29 in eine der größten Blendenöffnung zugeordneten Lage bewegt wird, in welcher er mittels einer Sperre festhaltbar ist, die am Ende des Verschlußablaufs, nach erfolgtem Wiederschließen des Verschlusses, durch einen Teil des Verschlußantriebsmechanismus lösbar ist.
  • Der Hebel 38 ist im Ausführungsbeispiel in aufwandsparender Weise um die Achse 21 des Verschlußauslösehebels 20 gelagert. Um die Achse 20 ist ferner die Schließfeder 29 für die Blende herumgelegt, welche sich einerseits gegen einen Rohrstutzen 2 b der Verschlußgrundplatte 2 und andererseits gegen einen am Hebel 38 befestigten Stift 39 abstützt. Unter Wirkung dieser Feder liegt der eine Arm 38a des Hebels 38 im Ruhezustand des Verschlusses an einem abgebogenen Lappen 27 b des Blendensteuerrings 27 an und hält diesen gegen die Wirkung der Öffnungsfeder 28 in einer der Abdeckstellung der Blende entsprechenden Lage. Der andere Arm 38 b des Hebels befindet sich dagegen, wie beschrieben, in Anlage an dem am Verschlußauslösehebel abgebogenen Mitnehmerlappen 20 b. Auf diese Weise wird bei einer Betätigung des Auslösehebels 20 der Hebel 38 gegen die Wirkung der Schließfeder 29 in eine der größten Blendenöffnung zugeordnete Lage bewegt. Dieser Bewegung folgt der Blendensteuerring 27 unter Wirkung der Öffnungsfeder 28 so weit nach, bis der Stift 36 des bewegbaren Teils 34 an der Steuerkurve 30b des Stellrings 30 anliegt. Dieser Vorgang ist abgeschlossen, bevor sich der Verschluß zu öffnen beginnt, wobei zu diesem Zweck zwischen dem Stift 19 des Verschlußauslösers und dem Arm 16c des die Antriebsscheibe 4 des Verschlusses in gespannter Stellung festhaltenden Sperrhebels 16 ein »Leerweg« besteht, innerhalb welchem bei einer Betätigung des Auslösers der Hebel 38 in die der größten Blendenöffnung zugeordnete Lage bewegt wird, in welcher der Hebel mittels einer Sperre festhaltbar ist.
  • Als Sperre dient im Ausführungsbeispiel ein Hebel 40, welcher an der Verschlußgrundplatte 2 um eine Achse 41 gelagert ist und durch eine Feder 42 im Uhrzeigersinn beeinfiußt wird. Der eine Arm 40 a besitzt hierbei eine Sperrnase 40 b, welche unter Wirkung der Feder 42 hinter einem Teil 38 c des Hebels 38 einrastet, wenn sich dieser in seiner der größten Blendenöffnung zugeordneten _ Lage befindet. Der andere Arm. 40 c des. Hebels 40 liegt dagegen im Bewegungsweg eines an der Spann- und Antriebsscheibe 4 des Verschlusses befestigten Stifts 43. Dieser gelangt am Ende des Ablaufs der Antriebsscheibe 4, nach erfolgtem Wiederschließen der Verschlußblätter 8, zur Anlage am Arm 40 c und verschwenkt den Sperrhebel 40 entgegen dem Uhrzeigersinn, wodurch die Sperre für den Hebel 38 gelöst wird und letzterer unter Wirkung der Schließfeder 29 in- seine in Fig. 1 dargestellte, der Abdeckstellung der Blende zugeordnete Ausgangslage zurückkehrt.
  • Wie bereits eingangs erwähnt, besitzt ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Verschluß den bedeutsamen Vorzug, daß die Rückführung der Blende in ihre Abdeckstellung unabhängig vom Loslassen des Verschlußauslösers jeweils erst dann erfolgt, wenn der Belichtungsablauf des Verschlusses beendet ist, wodurch mit einem solchen Verschluß sowohl Vorlaufwerkaufnahmen als auch Aufnahmen mit langen Belichtungszeiten sowie B-Aufnahmen in gleich günstiger Weise durchführbar sind. Hierbei ist besonders hervorzuheben, daß keinerlei besondere Bedingungen an den Aufbau und die Ausbildung der Einrichtungen zur Durchführung der genannten Aufnahmearten gestellt werden; vielmehr können diese in an sich bekannter Weise ausgebildet sein, wie dies in den Fig.4 und 5 am Beispiel einer Einrichtung zur Durchführung von B-Aufnahmen gezeigt ist.
  • Die B-Einrichtung umfaßt einen Sperrhebel 44, welcher an der Verschlußgrundplatte 2 um eine Achse 45 gelagert ist und durch eine Feder 46 im Uhrzeigersinn beeinflußt wird. Unter Wirkung dieser Feder liegt der Hebel 44 mit seinem Arm 44 a am Mitnehmerlappen 20b des Verschlußauslösehebels 20 an, während der andere Arm 44b. des Hebels einen abgebogenen Sperrlappen 44 c besitzt, welcher in Abhängigkeit von der Betätigung des Auslösers in den Bewegungsweg des Vorsprungs 4 a der Antriebsscheibe 4 bewegbar ist und diese nach ihrer Auslösung in einer der Offenstellung der Verschlußblätter entsprechenden Lage festhält (Fig. 4).. Das Lösen der Festhaltung erfolgt durch Loslassen des Auslösers 20, welcher den Sperrhebel 44 in die in Fig. 5 dargestellte Ausgangslage zurückführt, so daß die Antriebsscheibe 4 des Verschlusses ihren Ablauf fortsetzen und die Verschlußblätter 8 schließen kann. Am Ende der Schließbewegung erfolgt die Freigabe des Hebels 38, wodurch somit auch bei B-Aufnahmen die Blende nach erfolgtem Schließen des Verschlusses in ihre Abdeckstellung zurückkehrt.
  • Die Steuerung des B-Sperrhebels erfolgt in an sich bekannter Weise mittels des aus Gründen der übersichtlichkeit nicht dargestellten Belichtungszeiteinstellrings des Verschlusses. Dieser besitzt eine Einstellage »B«, in welcher er den B-Sperrhebel zur Wirkung freigibt, während in den anderen, von Einstellung »B« verschiedenen Einstellagen des Belichtungszeiteinstellrings der B-Sperrhebel in einer unwirksamen Lage festgehalten wird.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Verschlusses ist folgende: a) Einstellen der Blende Das Einstellen eines bestimmten Blendenwerts wird in an sich bekannter Weise durch Einstellen der Marke 31 (Fig. 1) gegenüber der Blendenskala 32 vorgenommen. Hierdurch wird die Steuerkurve 30b des Stellrings 30 in eine bestimmte Lage bezüglich des am bewegbaren Teil 34 befestigten Stifts 36 gebracht.
  • b) Spannen des Verschlusses Dies erfolgt in an sich bekannter Weise durch Bewegen derAntriebsscheibe 4 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei die Verschlußantriebsfeder 5 gespannt wird. Am Ende dieser Bewegung rastet der abgebogene Lappen 16b des Sperrhebels 16 hinter der Nase 4 a der Antriebsscheibe 4 ein und hält diese in gespannter Stellung. Diese Stellung ist in Fig.1 gezeigt. c) Auslösen des Verschlusses Dies erfolgt durch Verschwenken. des Verschlußnuslösehebels 20 entgegen dem Uhrzeigersinn. Bei dieser Bewegung wird über den Mitnehmer 20 b des Auslösehebels der Hebel 38 mitgenommen und sein Arm 38a in eine der größten Blendenöffnung entsprechende Lage gebracht. Der Bewegung des Arms 38a folgt der Blendensteuerring 27 unter Wirkung der Feder 28 so weit nach, bis der Stift 36 des bewegbaren Teils 34 zur Anlage an der Steuerkurve 30 b des Stellrings 30 kommt. Hierdurch ist die Blende auf den an der Skala 32 voreingestellten Wert geöffnet.
  • Der Hebel 38 wird in seiner der größten Blendenöffnung zugeordneten Lage mittels des Sperrhebels 40 gegen die Wirkung seiner Feder 29 festgehalten (Fig. 2). Hierdurch wird das Verbleiben der Blende in der eingestellten Offenstellung gesichert. Bei weiterem Niederdrücken des Auslösehebels 20 gelangt der Sperrlappen 16 b des Sperrhebels außer Eingriff mit dem Vorsprung 4 a der Antriebsscheibe 4, so daß letztere abläuft und hierbei den Verschlußblätter-Antriebsring 7 zum öffnen und Schließen der Verschlußblätter bewegt.
  • Am Ende der Verschlußblätter-Schließbewegung trifft der Stift 43 der Antriebsscheibe 4 auf den Arm 40c des Sperrhebels 40 auf. Hierdurch wird letzterer entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei seine Sperrnase 40b den Hebel 38 freigibt. Dieser kehrt unter Wirkung der Feder 29 in seine in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurück, wobei sein Arm 38 a zur Anlage an den Lappen 27b des Blendensteuerrings gelangt und diesen gegen die Wirkung der Öffnungsfeder 28 der Blende in die der Abdeckstellung der Blende entsprechende Lage zurückführt.
  • An Hand der Beschreibung und der Figuren ist gezeigt, daß durch die Erfindung ein photographischer Objektivverschluß geschaffen ist, bei dem der besondere Vorteil eines durch die Blende bewirkten, zusätzlichen Lichtschutzes unter Beibehaltung aller Vorrüge und Anwendungsmöglichkeiten erzielt ist, die bei an sich bekannten Verschlüssen ohne einen solchen besonderen Lichtschutz vorhanden sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Photographischer Objektivverschluß mit Deckblende, welche in Abhängigkeit von der Betätigung des Verschlußauslösers vor dem öffnen des Verschlusses unter Wirkung einer Feder auf einen vorgewählten Blendenwert geöffnet und nach erfolgtem Wiederschließen des Verschlusses durch eine die Öffnungsfeder überwindende Federkraft in ihre Abdeckstellung zurückgeführt wird, gekennzeichnet durch einen zweiarmigen, auf einer ortsfesten Achse (21) schwenkbar gelagerten Hebel (38), dessen einer Arm (38a) mit einem die Blendenlamellen (24) in Offen- und Schließstellung führenden Steuerteil (27,27b) zusammenarbeitet, während sein anderer im Bewegungsweg des Verschlußauslösers (20) liegender Arm (38c) mit einem Sperrhebel (40, 40 b) zusammenwirkt, derart, daß der gemeinsam mit dem Verschlußauslöser bewegbare, in Abhängigkeit von diesem Bewegungsvorgang die Blendenlamellen zu einer Öffnungsbewegung freigebende Hebel nach Erreichen seiner Endlage selbsttätig arretiert und am Ende des Verschlußablaufs durch entsprechende Beeinflussung durch den Verschlußantriebsmechanismus, beispielsweise durch dessen Hauptantriebsteil (4) selbsttätig wieder gelöst wird.
  2. 2. Photographischer Objektivverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (38) und der Verschlußauslöser (20) gleichachsig zueinander angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 591106.
DEG29849A 1960-06-11 1960-06-11 Photographischer Objektivverschluss mit Deckblende Pending DE1152018B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB591106A (en) * 1943-09-04 1947-08-07 Kodak Ltd Improvements in or relating to photographic shutters

Patent Citations (1)

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GB591106A (en) * 1943-09-04 1947-08-07 Kodak Ltd Improvements in or relating to photographic shutters

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