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Die Erfindung betrifft einen Staubsauger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er beispielsweise aus der
US 4,970,753 A bekannt ist.
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Aus
DE 38 15 320 A1 ist ein Staubsauger bekannt, der innerhalb seines Gerätegehäuses mit einem Straubsammelraum und einem räumlich wie strömungsmäßig nachgeordneten Gebläseraum versehen ist, aus dem die von einem Motorgebläse geförderte Luft durch einen Ausblaskanal ausströmt. Um eine hohe Geräuschdämpfung bei geringem Aufwand zu erreichen, sind im Ausblaskanal Umlenkvorrichtungen angeordnet. Ein Rohrbauteil ist dabei in Strömungsrichtung in mehrere Längskanäle unterteilt. Dabei ist das Rohrbauteil in zwei Züge geteilt, wobei je ein Zug seitlich neben eine in das Gerätegehäuse integrierte Durchgrifföffnung greift und erst von dort zurück zu jeweiligen Ausblasöffnungen geführt ist. Nachteilig hierbei ist es jedoch, dass eine durch die im Ausblaskanal angeordneten Umlenkvorrichtungen erzeugte Verwirbelung der Ausblasluft in den abströmseitig folgenden Längskanälen des Rohrbauteils zumindest teilweise wieder vergleichmäßigt werden, wodurch die Geräuschdämpfung nicht optimal ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine hohe Geräuschminderung im Abluftstrom mit geringen Aufwand zu ermöglichen. Insbesondere soll eine Geräuschminderung im wesentlichen ohne zusätzliche, aufwendige Umlenkvorrichtungen erzielt werden. Ein Staubsauger mit einer solchen Geräuschminderung soll auch kostengünstig herstellbar sein.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Staubsauger mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Die vorliegende Erfindung geht aus von dem Gedanken, dass ein erster Teilkanal und ein zweiter Teilkanal eines Strömungskanals für den Abluftstrom vor der Ausblasöffnung des Staubsaugers zusammengeführt sind. Durch das Zusammenführen mindestens zweier Teilluftströme kommt es zu einer Verwirbelung der Teilluftströme, so dass viel Energie aus der Luftströmung abgebaut wird und die Strömungsgeschwindigkeit reduziert wird. Die Geräuschentwicklung am Ausgang der Ausblasöffnung ist dann geringer, da der Abluftstrom mit einer geringeren Austrittsgeschwindigkeit aus der Ausblasöffnung austritt. Indem die Teilluftströme sich gegenseitig verwirbeln kann auf gesonderte Umlenkvorrichtungen zur Strömungsbeeinflussung verzichtet werden.
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Erfindungsgemäß bildet der zweite Teilkanal mindestens einen Nebenströmungskanal, der in den ersten Teilkanal mündet, der einen Hauptströmungskanal bildet. Als Nebenströmungskanal ist jeder Teilkanal zu verstehen, der eine geringere Luftmenge fördert als ein zugeordneter Hauptströmungskanal. Vorzugsweise ist ein Nebenströmungskanal derart gestaltet, dass der im Nebenströmungskanal strömende Abluftstrom mit einer höheren Geschwindigkeit strömt als ein Abluftstrom im Hauptströmungskanal.
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Dabei ist der Nebenströmungskanal mit dem Hauptströmungskanal derart verbunden, dass ein über den Nebenströmungskanal in den Hauptströmungskanal zugeführter Nebenluftstrom den Hauptluftstrom kreuzt. Durch Kreuzen der Strömungsrichtungen von Nebenluftstrom und Hauptluftstrom wird eine besonders effektive Verwirbelung erzielt.
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Das Kreuzen erfolgt vorzugsweise durch senkrecht aufeinandertreffende Luftströme. Der Nebenluftstrom und Hauptluftstrom können sich jedoch auch in einem anderen Winkel zueinander kreuzen, so beispielsweise entweder in einem spitzen Winkel zu einander oder sogar in einem Stumpfen Winkel zueinander. Der Nebenluftstrom und Hauptluftstrom könnten sogar frontal aufeinander zu gerichtet sein.
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Vorteilhafterweise ist der Hauptströmungskanal hinter einem einer Ansaugöffnung gegenüberliegenden Ende des Motor-/Gebläseaggregats verlaufend angeordnet. Durch diese Lage von Hauptströmungskanal kann der Hauptluftstrom mittig zum Motor-/Gebläseaggregat in Richtung auf die Ausblasöffnung zugeführt werden. Wenn mehrere Nebenströmungskanäle vorgesehen sind, können diese in gleicher Länge ausgebildet an den Hauptströmungskanal angeschlossen werden. Durch die gleiche Länge der Nebenströmungskanäle ist sichergestellt, dass der Verwirbelungseffekt an jeder Kreuzung von Nebenluftströmung und Hauptluftströmung zumindest annähernd gleich ist.
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Vorzugsweise sind zwei Nebenströmungskanäle vorgesehen, die an gegenüberliegenden Seiten des Motor-/Gebläseaggregats verlaufend angeordnet sind. Es können aber auch eine Vielzahl von jeweils paarweisen Nebenströmungskanäle an gegenüberliegenden Seiten des Motor-/Gebläseaggregats verlaufend angeordnet sein, die vorzugsweise in einen gemeinsamen Hauptströmungskanal münden.
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Die mindestens zwei Nebenströmungskanäle können einen rechteckigen Querschnitt aufweisen und im wesentlichen vertikal erstreckend angeordnet sein. Durch diese Anordnung ergibt sich ein guter Zug in den Nebenströmungskanäle und das die Nebenströmungskanäle aufweisende Gehäuseteil des Staubsaugers ist trotzdem in einfacher Weise und kostengünstig herzustellen.
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Vorzugsweise ist jeder Nebenströmungskanal über mindestens eine Zuströmöffnung mit dem Hauptströmungskanal verbunden. Die Zuströmöffnung kann als kreisförmige Bohrung in einer dünnen Zwischenwand zwischen Nebenströmungskanal und Hauptströmungskanal ausgebildet sein. Dadurch ist im Bereich der Zuströmöffnung eine scharkantige Blende geschaffen, an der eine zusätzliche Verwirbelung des Abluftstromes erfolgt. Dabei kann der freie Öffnungsquerschnitt der Zuströmöffnung vorzugsweise kleiner sein als der Strömungsquerschnitt im übrigen Nebenströmungskanal.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Öffnungsquerschnitt der mindestens einen Zuströmöffnung kleiner als der Strömungsquerschnitt des jeweiligen Nebenströmungskanals. Dadurch ergibt sich eine Einschnürung des Strömungsquerschnitts im Übertrittbereich des Nebenströmungskanals in den Hauptströmungskanal. Eine solche Drosselstelle kann auch in Art einer Venturidüse ausgebildet sein. Statt einer einzigen Zuströmöffnung können in jedem Nebenströmungskanal mehrere insbesondere zwei Zuströmöffnungen vorgesehen sein. Die Summe der Öffnungsquerschnitte der zwei oder mehreren Zuströmöffnungen soll dabei dennoch kleiner sein als der Strömungsquerschnitt im übrigen Nebenströmungskanal.
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In einfacher Weise kann der mindestens eine Nebenströmungskanal und/oder der Hauptströmungskanal zwischen einem Gehäuseteil eines Gebläsegehäuses und eines Kapselteils einer Isolierkapsel verlaufend angeordnet sein. So sind keine gesonderten Bauteile zur Darstellung der Nebenströmungskanäle bzw. des Hauptströmungskanals nötig. Die Begrenzungswände dieser Strömungskanäle werden dann durch die vorhandenen Wände des Gehäuseteils eines Gebläsegehäuses oder eines Kapselteils einer Isolierkapsel gebildet.
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Vorzugsweise ist das Gehäuseteil des Gebläsegehäuses und das Kapselteil der Isolierkapsel einstückig ausgebildet. So sind keine Stufen oder Kanten an der Innenwand der Nebenströmungskanäle bzw. des Hauptströmungskanals vorhanden, wie es bei zusammengesetzten Bauteilen mit Trennfugen der Fall wäre. Bei der einstückigen Ausbildung können die Innenwände der Nebenströmungskanäle bzw. des Hauptströmungskanals glattwandig sein, wodurch keine ungewollten Störströmungen verursacht werden können. Das Gehäuseteil kann vorteilhafter Weise eine Gebläseraumabdeckung sein.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist anhand der 1 bis 5 im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Unterschale eines erfindungsgemäßen Staubsaugers;
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2 eine Draufsicht auf die Unterschale aus 1;
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3 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Staubsauger mit einer Unterschale gemäß 1 und 2;
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4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gebläseraumabdeckung;
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5 einen Querschnitt durch die Längsachse eines erfindungsgemäßen Staubsaugers.
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Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Staubsaugers weist eine Gehäuse 1 auf, dessen Unterschale 2 in 1 gezeigt ist. Die Unterschale 2 ist wannenartig mit einer Bodenfläche 3 und einer umlaufenden Schalenwand 4 ausgebildet. Die Schalenwand 4 erstreckt sich ausgehend von einem Randbereich der Bodenfläche 3 im wesentlichen senkrecht nach oben. An einem vorderen Ende der Unterschale 1 ist an der Außenseite der Schalenwand 4 ein Griff 5 an die Unterschale 2 angeformt. Eine Trennwand 6 ist etwa in einem mittleren Bereich zwischen dem vorderen Ende 7 der Unterschale 2 und einem hinteren Ende 8 der Unterschale 2 im Innenraum der Unterschale 2 angeordnet. Die Trennwand 6 erstreckt sich von einem in 1 links vorne dargestellten ersten Seitenwandabschnitt 9 bis zu einem rechts hinten dargestellten zweiten Seitenwandabschnitt 10 der Schalenwand 4. Die Trennwand 6 teilt die Unterschale 2 in einen vorderen Staubsammelraum 11 und einen hinteren Gebläseraum 12. Die Trennwand 6 weist einen Einströmtrichter 13 auf, über den Saugluft aus dem Staubsammelraum 11 in den Gebläseraum 12 angesaugt wird.
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Im Gebläseraum 12 ist ein erster Kapselteil 14 an die Unterschale 2 angeformt. Der erste Kapselteil 14 wird durch Wandabschnitte 15a, 15b und 15c des ersten Kapselteils 14, durch einen Teil der Trennwand 6 und einem von den Wandabschnitten 15a, 15b und 15c des ersten Kapselteils 14 umschlossenen Bodenteil 3a der Bodenfläche 3 gebildet. Der hintere Wandabschnitte 15b weist eine randoffene Freisparung auf, die einen ersten Halteabschnitt 16 für ein in 3 dargestelltes erstes Lagerelement 17 bildet. Die seitlichen Wandabschnitte 15a und 15c weisen jeweils eine Öffnung 18a und 18b auf, die eine Strömungsverbindung zwischen einem von dem ersten Kapselteil 14 umgrenzten Innenraum 19 und einem Kanalabschnitt 20 eines Strömungskanals 21 herstellen. Der Kanalabschnitt 20 und ein Teil des Strömungskanals 21 werden von den Wandabschnitten 15a, 15b und 15c des ersten Kapselteils 14 und Wandabschnitten 22a, 22b und 22c eines Gebläseaggregatraums 22 seitlich begrenzt. Die seitlichen Wandabschnitte 22a und 22c des Gebläseaggregatraums 22 schließen sich an den hinteren Wandabschnitte 22b an und erstrecken sich nach vorne bis an die Trennwand 6 heran und bilden in der Unterschale 2 einen schalenförmigen, mittels eine luftdicht abschließenden, in 4 näher beschriebenen Gebläseraumabdeckung, einen geschlossenen Gebläseaggregatraum 22. An der Trennwand 6 ist unterhalb einer Durchtrittsöffnung 23 ein zweiter Halteabschnitt 24 angeformt, der einen in den Gebläseraum 12 hineinragenden Absatz 25 bildet. Der Absatz 25 ist halbschalenförmig und nach oben hin offen ausgebildet. Er erstreckt sich entlang einer zur Durchtrittsöffnung 23 konzentrischen Kreisringlinie. In den Absatz 25 ist ein zweites Lagerelement 26 einsetzbar, das zusammen mit dem ersten Lagerelement 17 ein in 2 dargestelltes Motor-/Gebläseaggregat 27 aufnimmt.
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In 2 ist der Strömungsverlauf mittels Pfeilen P1 bis P6 kenntlich gemacht. Das Motor-/Gebläseaggregat 27 ist in seiner Einbaulage zwischen den Wandabschnitten 15a, 15b und 15c in der Unterschale 2 dargestellt. Aus dem Staubsammelraum 11 wird Luft, die mittels eines Filterbeutels oder einer Staubabscheidebox (nicht dargestellt) von Staub gereinigt ist, in den Einströmtrichter 13, wie durch die Pfeile P1 angedeutet, aus dem vorderen, in 2 rechts dargestellten Staubsammelraum 11 in den hinteren, in 2 links dargestellten Gebläseraum 12 angesaugt. Die angesaugte Luft wird über die Durchtrttsöffnung 23 durch die Trennwand 6 geführt und einer Ansaugöffnung 28 des Motor-/Gebläseaggregats 27, wie durch Pfeil P2 angedeutet, zugeleitet. Die angesaugte Luft durchströmt das Motor-/Gebläseaggregat 27 und tritt an einem hinteren Ende, wie durch die Pfeile P3 angedeutet, aus dem Motor-/Gebläseaggregat 27 heraus und in einen inneren Kanalabschnitt 28 ein. Im inneren Kanalabschnitt 28 strömt die Luft zwischen der Gehäusewand des Motor-/Gebläseaggregats 27 und den Wandabschnitten 15a und 15c des ersten Kapselteils 14 nach vorne zu den Öffnungen 18a und 18b. Nachdem die nach vorne strömende Luft durch die Öffnungen 18a und 18b aus dem inneren Kanalabschnitt 28 in den äußeren Kanalabschnitt 20 eingetreten ist, kehrt sich die Strömungsrichtung, wie durch die Pfeile P4 angedeutet um und die Luft strömt nun von vorne nach hinten im äußeren Kanalabschnitt 20 nach hinten. Im äußeren Kanalabschnitt 20 wird die Luft am hinteren Ende des Motor-/Gebläseaggregats 27 in einem rechten Winkel, wie durch die Pfeile P5 angedeutet, hinter den Wandabschnitt 15b des ersten Kapselteils 14 umgelenkt.
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Die in 2 angedeuteten Pfeile P6 zeigen an, dass die Luft am Ende des äußeren Kanalabschnitts 20 hinter dem Motor-/Gebläseaggregat 27 in eine Richtung umgelenkt wird, die aus der Zeichnungsebene von 2 heraustritt, um zwischen einem vertikalen Wandabschnitt 29a eines zweiten Kapselteils 30 und einer Wand 31 einer Gebläseraumabdeckung 32 wie in 3 gezeigt, weitergeleitet zu werden.
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3 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Staubsauger mit der Unterschale 2 aus 1 und 2. Die in 2 aus der Zeichnungsebene heraustretend dargestellten Pfeile P6 erscheinen in 3 als ein nach oben gerichteter Pfeil P6. Die Luft strömt in Richtung des Pfeils P6 in einem zwischen den Wandabschnitten 29a des zweiten Kapselteils 30 und der Wand 31 der Gebläseraumabdeckung 32 verlaufenden Hauptströmungskanals 33 nach oben. Hinter dem rückseitigen Ende des Motor-/Gebläseaggregats 27 wird die Luft innerhalb des Hauptströmungskanals 33 nach oben geführt und am oberen Ende des vertikalen Wandabschnitts 29a in eine horizontale Strömungsrichtung umgelenkt. Der Hauptströmungskanal 33 verläuft anschließend entlang eines horizontalen Wandabschnitts 29b des zweiten Kapselteils 30 unterhalb der Gebläseraumabdeckung 32 auf eine Anströmöffnung 34 unterhalb eines Ausblasfilters 35 zu. Das Ausblasfilter 35 liegt mit seiner anströmseitigen Oberfläche an der Anströmöffnung 34 an. Am Ausblasfilter 35 können Restpartikel, die in dem Luftstrom noch enthalten sind, abgeschieden werden. Hinter der abströmseitigen Oberfläche des Ausblasfilters 35 verlässt der gereinigte Luftstrom den Staubsauger über eine Vielzahl von Ausblasöffnungen 36, die als Lamellen aufweisendes Ausblasgitter ausgebildet ist.
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An der Unterschale 2, die als einteiliges Kunststoffspritzgussteil hergestellt ist, sind der Griff 5, die Trennwand 6, sowie die Wandabschnitte 15 des ersten Kapselteils 14 und die Wandabschnitte 22 des Gebläseraumes 12 angeformt. Eine Oberschale 37 überdeckt den Gebläseraum 12 und einen Kabelraum 38 zur Aufnahme einer Kabeltrommel 39 auf (in 4 dargestellt). Die obere Außenkontur des Staubsaugers wird durch einen Staubraumdeckel 40 vervollständigt, der sich an die Oberschale 37 anfügt und sich von einem hinteren Ende 41 in Nähe der Ausblasöffnung 36 bis zu einem vorderen Ende 42 erstreckt. Das vordere Ende 42 des Staubraumdeckels 40 weist ein Verriegelungselement 43 auf, das den schwenkbar gelagerten Staubraumdeckel 40 mittels eines Gegenrastelements 44 an der Unterschale 2 in einer geschlossenen Position fixiert. Eine am Staubraumdeckel 40 angeformte, den Staubsammelraum 11 umlaufende Deckelwand 45 ragt in eine den Staubsammelraum 11 umlaufende Nut 46 hinein, in der eine Dichtschnur 47 eingelegt ist. Die Nut 46 ist an einem oberen Ende einer an der Bodenschale 2 angeformten, den Staubsammelraum 11 umlaufenden Staubraumwand 48 angeformt. Im Staubraumdeckel 40 ist eine Staubluftöffnung 49 eingebracht, an der ein nicht dargestellte Saugschlauchstutzen anschließbar ist. Am Staubraumdeckel 40 ist eine nach außen hin offene Nische 50 zur Aufnahme von Zubehörteilen 54a, 54b, wie Fugendüsen, Polsterdüsen, Möbelpinsel oder von Gebrauchsanweisungen bzw. Informationsblätter ausgebildet. Die nach außen hin offene Nische 50 ist durch einen mittels eines Schwenklagers 51 am Staubraumdeckel 40 gelagerten Zubehördeckels 52 abgedeckt. In der Nische 51 kann zur lagerichtigen Befestigung der Zubehörteile 54a, 54b eine Aufnahmepalette 53 entnehmbar eingesetzt sein, die vorzugsweise aus einer ebenen, thermoplastischen Kunststoffolie hergestellt und im Blasverfahren in eine räumliche Struktur ausgeformt ist.
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4 zeigt eine erfindungsgemäße Gebläseraumabdeckung 32 in perspektivischer Ansicht. Die Gebläseraumabdeckung 32 ist als annähernd quaderförmiger Schalenkörper ausgebildet. Senkrecht zu einer oberen Deckenwand 55 schließen sich ein in 4 rechts dargestellter erster Seitenwandabschnitt 56 und ein in 4 links dargestellter zweiter Seitenwandabschnitt 57, sowie ein hinterer Rückwandabschnitt 58 an. Der erste Seitenwandabschnitt 56, der zweite Seitenwandabschnitt 57 und der Rückwandabschnitt 58 sind an ihren Seitenkanten miteinander zu einer U-förmigen Seitenwand 59 der Gebläseraumabdeckung 32 verbunden. In die Deckenwand 55 ist die Anströmöffnung 34 integriert. An einem in 4 vorne dargestelltem Ende der Deckenwand 55 ist der vorderer Wandabschnitt 29d des zweiten Kapselteils 30 mittels eines Verbindungssteges 59 angeformt. Der vordere Wandabschnitt 29d des zweiten Kapselteils 30 ist seitlich mit dem ersten Wandabschnitt 56 und dem zweiten Wandabschnitt 57 der Gebläseraumabdeckung 32 verbunden. Der vordere Wandabschnitt 29d ist halbkreisscheibenartig geformt und weist eine halbkreisförmige randoffene Freisparung 60 zur Aufnahme des zweiten Lagerelements 26 des Motor-/Gebläseaggregats 27 auf. Dem vorderen Wandabschnitt 29d gegenüberliegend ist der hintere vertikale Wandabschnitt 29a des zweiten Kapselteils 30 an die Gebläseraumabdeckung 32 angeformt. Zwischen dem der hinteren vertikalen Wandabschnitt 29a des zweiten Kapselteils 30 und dem hinteren Rückwandabschnitt 58 der Gebläseraumabdeckung 32 verläuft der Hauptströmungskanal 33 in Richtung der Anströmöffnung 34 in der Deckenwand 55. Zwischen den Wandabschnitte 29a und 29d sind zwei vertikale Seitenwandabschnitte 29b und 29c an die Gebläseraumabdeckung 32 angeformt. Zwischen dem Seitenwandabschnitt 29c und dem ersten Seitenwandabschnitt 56 verläuft ein erster Nebenströmungskanal 61a. Zwischen dem Seitenwandabschnitt 29b und dem zweiten Seitenwandabschnitt 57 verläuft ein zweiter Nebenströmungskanal 61b.
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In 5 ist der erste Nebenströmungskanal 61a und der zweite Nebenströmungskanal 61b in einem Querschnitt durch die Längsachse des erfindungsgemäßen Staubsaugers gezeigt. Es ist die Unterschale 2 mit den angeformten Wandabschnitten 22a und 22c des Gebläseraums 12 dargestellt. Innerhalb des Gebläseraums 12 sind die Wandabschnitte 15a und 15c des ersten Kapselteils 14 an die Bodenfläche 3 angeformt. Von den Wandabschnitt 22a und dem Wandabschnitt 15a ist der erste Nebenströmungskanal 61a begrenzt. Wie durch die Pfeile P8 angedeutet, strömt ein erster Nebenluftstrom im Nebenströmungskanal 61a nach oben, zwischen den Wandabschnitt 29c und den ersten Seitenwandabschnitt 56 der Gebläseraumabdeckung 32, und ein zweiter Nebenluftstrom strömt im Nebenströmungskanal 61b nach oben, zwischen den Wandabschnitt 29b und den zweiten Seitenwandabschnitt 57 der Gebläseraumabdeckung 32. An einer unteren Kante 62 der Seitenwandabschnitte 56 und 57, sowie des Rückwandabschnitts 58 (nicht dargestellt) ist eine nutförmige Dichtungsanordnung 63 angeformt. In die Nut greift eine obere umlaufende Kante 64 der Wandabschnitte 22a, 22b und 22c ein. Alternativ kann eine nicht dargestellte Dichtungsschnur in die Nut eingelegt sein. Die Dichtungsanordnung 63 verschließt eine Trennfuge zwischen der Gebläseraumabdeckung 32 und dem Gebläseraum 12. Zwischen dem ersten Kapselteil 14 und dem zweiten Kapselteil 30 ist eine weitere Dichtungsanordnung 65 vorgesehen. Die Dichtungsanordnung 65 ist als Labyrinthdichtung ausgebildet. Dazu überdecken die Wandabschnitte 15a, 15b und 15c des ersten Kapselteils 14 teilweise die Wandabschnitte 29a, 29b und 29c des zweiten Kapselteils 30.
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Die senkrecht nach oben strömenden Nebenluftströme entlang den Pfeilen P8 treten über Zuströmöffnungen 66 in den Hauptströmungskanal 33 ein. Dabei treffen die Nebenluftströme, wie durch die Pfeile P9 angedeutet, senkrecht auf die Hauptluftströme P7. Der in 3 als von links nach rechts verlaufend dargestellter Pfeil P7 erscheint in 5 als aus der Zeichnungsebene heraustretende Pfeile P7. Durch das senkrechte Aufeinandertreffen der Nebenluftströme P9 und der Hauptluftströme P7 wird die Luft verwirbelt und tritt, wie durch die Pfeile P10 angedeutet, in diffuser Strömung in die Anströmöffnung 34 ein. Oberhalb der Anströmöffnung 34 ist das Ausblasfilter 35 in eine an der Gebläseraumabdeckung 32 angeformte Halterung 67 (4) eingesetzt. Die Halterung weist einen umlaufenden Randabsatz 68 auf, an dem eine Dichtung 69 angeformt ist, auf der das Ausblasfilter 35 dichtend aufliegt. Wie in 4 dargestellt ist an die Gebläseraumabdeckung 32 nicht nur die Halterung 67 sondern auch ein Kabellauf 70 einstückig angeformt.