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Die
Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I
worin
R
H, X, A, X-CO- oder A-CO-,
R
1 H, =O,
Hal, X, A, OH, OA, A-COO-, A-CONH-, A-CONA-, N
3,
NH
2,
NO
2, CN,
COOH, COOA, CONH
2, CON(A)
2,
O-Allyl, O-Propargyl, O-Benzyl, =N-OH oder =N-OA,
R
2 H, Hal oder A,
R
3 2-Oxo-piperidin-1-yl,
2-Oxo-pyrrolidin-1-yl, 2-Oxo-1H-pyridin-1-yl, 3-Oxo-morpholin-4-yl,
4-Oxo-1H-pyridin-1-yl, 2-Oxo-1H-Pyrazin-1-yl, 2-Oxo-imidazolidin-1-yl, 2-Imino-piperidin-1-yl,
2-Imino-pyrrolidin-1-yl,
3-Imino-morpholin-4-yl, 2-Imino-imidazolidin-1-yl, 2-Imino-1H-Pyrazin-1-yl,
2,6-Dioxo-piperidinl-yl, 2-Oxo-piperazin-1-yl, 2,6-Dioxo-piperazin-1-yl, 2,5-Dioxo-pyrrolidin-1-yl,
2-Oxo-1,3-oxazolidin-3-yl,
3-Oxo-2H-pyridazin-2-yl, 2-Caprolactam-1-yl (= 2-Oxo-azepan-1-yl), 2-Aza-bicyclo[2.2.2]-octan-3-on-2-yl,
5,6-Dihydro-1H-pyrimidin-2-oxo-1-yl,
2-Oxo-[1,3]oxazinan-3-yl oder 4H-[1,4]Oxazin-4-yl,
X Aryl,
Arylalkyl, Het oder Het-alkyl,
Aryl unsubstituiertes oder ein-,
zwei- oder dreifach durch Hal, A, OH, NH
2,
NO
2, CN, COOH, COOA, CONH
2, NHCOA,
NHCONH
2, NHSO
2A,
CHO, COA, SO
2NH
2,
SO
2A, -CH
2-COOH
oder -OCH
2-COOH substituiertes Phenyl, Naphthyl
oder Biphenyl,
Het einen ein- oder zweikernigen gesättigten,
ungesättigten
oder aromatischen Heterocyclus mit 1 bis 4 N-, O- und/oder S-Atomen,
der unsubstituiert oder ein-, zwei- oder dreifach durch Hal, A,
Benzyl, Cycloalkyl, OH, NH
2, NHCONH
2, NO
2, CN, -CH
2-COOH, -CH
2-CONH
2,
NHCOA, NR
3SO
2A,
CHO, SO
2NH
2, SO
2A und/oder Carbonylsauerstoff substituiert
sein kann,
A unverzweigtes, verzweigtes oder cylisches Alkyl
mit 1–10
C-Atomen, worin
auch 1–7
H-Atome durch F ersetzt sein können,
Hal
F, Cl, Br oder I,
bedeuten,
sowie ihre pharmazeutisch
verwendbaren Derivate, Solvate und Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
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Gegenstand
der Erfindung sind auch die optisch aktiven Formen, die Racemate,
die Diastereomeren sowie die Hydrate und Solvate, z.B. Alkoholate,
dieser Verbindungen.
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Der
Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue Verbindungen mit wertvollen
Eigenschaften aufzufinden, insbesondere solche, die zur Herstellung
von Arzneimitteln verwendet werden können.
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Es
wurde gefunden, daß die
Verbindungen der Formel I und ihre Salze bei guter Verträglichkeit
sehr wertvolle pharmakologische Eigenschaften besitzen. Insbesondere
zeigen sie Faktor Xa inhibierende Eigenschaften und können daher
zur Bekämpfung
und Verhütung
von thromboembolischen Erkrankungen wie Thrombose, myocardialem
Infarkt, Arteriosklerose, Entzündungen,
Apoplexie, Angina pectoris, Restenose nach Angioplastie und Claudicatio
intermittens eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I sind weiterhin Inhibitoren der Gerinnungsfaktoren Faktor
VIIa, Faktor IXa und Thrombin der Blutgerinnungskaskade sein.
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Andere
Ethinylderivate sind als Faktor Xa-Inhibitoren in der WO 02/079145
beschrieben.
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Andere
aromatische Amide sind in der WO 99/00121 und in der WO 00/39118
beschrieben. Aromatische Amidinderivate mit antithrombotischer Wirkung
sind z.B. aus der
EP
0 540 051 B1 bekannt. Cyclische Guaryldine zur Behandlung
thromboembolischer Erkrankungen sind z.B. in der WO 97/08165 beschrieben. Aromatische
Heterocyclen mit Faktor Xa inhibitorischer Aktivität sind z.B.
aus der WO 96/10022 bekannt. Substituierte N-[(Aminoiminomethyl)phenylalkyl]-azaheterocyclylamide
als Faktor Xa Inhibitoren sind in WO 96/40679 beschrieben.
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Der
antithrombotische und antikoagulierende Effekt der erfindungsgemäßen Verbindungen
wird auf die inhibierende Wirkung gegenüber der aktivierten Gerinnungsprotease,
bekannt unter dem Namen Faktor Xa, oder auf die Hemmung anderer
aktivierter Serinproteasen wie Faktor VIIa, Faktor IXa oder Thrombin
zurückgeführt.
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Faktor
Xa ist eine der Proteasen, die in den komplexen Vorgang der Blutgerinnung
involviert ist. Faktor Xa katalysiert die Umwandlung von Prothrombin
in Thrombin. Thrombin spaltet Fibrinogen in Fibrinmonomere, die
nach Quervernetzung elementar zur Thrombusbildung beitragen. Eine
Aktivierung von Thrombin kann zum Auftreten von thromboembolischen
Erkrankungen führen.
Eine Hemmung von Thrombin kann jedoch die in die Thrombusbildung
involvierte Fibrinbildung inhibieren.
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Die
Messung der Inhibierung von Thrombin kann z.B. nach der Methode
von G. F. Cousins et al. in Circulation 1996, 94, 1705–1712 erfolgen.
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Eine
Inhibierung des Faktors Xa kann somit verhindern, daß Thrombin
gebildet wird.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I sowie ihre Salze greifen durch Inhibierung des Faktors
Xa in den Blutgerinnungsprozeß ein
und hemmen so die Entstehung von Thromben.
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Die
Inhibierung des Faktors Xa durch die erfindungsgemäßen Verbindungen
und die Messung der antikoagulierenden und antithrombotischen Aktivität kann nach üblichen
in vitro- oder in vivo-Methoden ermittelt werden. Ein geeignetes
Verfahren wird z.B. von J. Hauptmann et al. in Thrombosis and Haemostasis
1990, 63, 220–223
beschrieben.
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Die
Messung der Inhibierung von Faktor Xa kann z.B. nach der Methode
von T. Hara et al. in Thromb. Haemostas. 1994, 71, 314–319 erfolgen.
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Der
Gerinnungsfaktor VIIa initiiert nach Bindung an Tissue Faktor den
extrinsischen Teil der Gerinnungskaskade und trägt zur Aktivierung des Faktors
X zu Faktor Xa bei. Eine Inhibierung von Faktor VIIa verhindert
somit die Entstehung des Faktors Xa und damit eine nachfolgende
Thrombinbildung.
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Die
Inhibierung des Faktors VIIa durch die erfindungsgemäßen Verbindungen
und die Messung der antikoagulierenden und antithrombotischen Aktivität kann nach üblichen
in vitro- oder in vivo-Methoden ermittelt werden. Ein übliches
Verfahren zur Messung der Inhibierung von Faktor VIIa wird z.B.
von H. F. Ronning et al. in Thrombosis Research 1996, 84, 73–81 beschrieben.
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Der
Gerinnungsfaktor IXa wird in der intrinsischen Gerinnungskaskade
generiert und ist ebenfalls an der Aktivierung von Faktor X zu Faktor
Xa beteiligt. Eine Inhibierung von Faktor IXa kann daher auf andere Weise
verhindern, daß Faktor
Xa gebildet wird.
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Die
Inhibierung von Faktor IXa durch die erfindungsgemäßen Verbindungen
und die Messung der antikoagulierenden und antithrombotischen Akti vität kann nach üblichen
in vitro- oder in vivo-Methoden ermittelt werden. Ein geeignetes
Verfahren wird z.B. von J. Chang et al. in Journal of Biological
Chemistry 1998, 273, 12089–12094
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
weiterhin zur Behandlung von Tumoren, Tumorerkrankungen und/oder
Tumormetastasen verwendet werden.
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Ein
Zusammenhang zwischen dem Tissuefaktor TF/Faktor VIIa und der Entwicklung
verschiedener Krebsarten wurde von T.Taniguchi und N.R.Lemoine in
Biomed. Health Res. (2000), 41 (Molecular Pathogenesis of Pancreatic
Cancer), 57–59,
aufgezeigt.
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Die
im nachfolgenden aufgeführten
Publikationen beschreiben eine antitumorale Wirkung von TF-VII und
Faktor Xa Inhibitoren bei verschiedenen Tumorarten:
K.M. Donnelly
et al. in Thromb. Haemost. 1998; 79: 1041–1047;
E.G. Fischer et
al. in J. Clin. Invest. 104: 1213–1221 (1999);
B.M. Mueller
et al. in J. Clin. Invest. 101: 1372–1378 (1998);
M.E. Bromberg
et al. in Thromb. Haemost. 1999; 82: 88–92
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Die
Verbindungen der Formel I können
als Arzneimittelwirkstoffe in der Human- und Veterinärmedizin eingesetzt
werden, insbesondere zur Behandlung und Verhütung von thromboembolischen
Erkrankungen wie Thrombose, myocardialem Infarkt, Arteriosklerose,
Entzündungen,
Apoplexie, Angina pectoris, Restenose nach Angioplastie, Claudicatio
intermittens, venöse
Thrombose, pulmonale Embolie, arterielle Thrombose, myocardiale
Ischämie,
instabile Angina und auf Thrombose basierender Schlaganfall.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden auch zur Behandlung oder Prophylaxe von atherosklerotischen
Erkrankungen wie koronarer arterieller Erkrankung, cerebraler arterieller
Erkrankung oder peripherer arterieller Erkrankung eingesetzt.
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Die
Verbindungen werden auch in Kombination mit anderen Thrombolytika
bei myocardialem Infarkt eingesetzt, ferner zur Prophylaxe zur Reocclusion
nach Thrombolyse, percutaner transluminaler Angioplastie (PTCA)
und koronaren Bypass-Operationen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden ferner verwendet zur Prävention
von Rethrombose in der Mikrochirurgie, ferner als Antikoagulantien
im Zusammenhang mit künstlichen
Organen oder in der Hämodialyse.
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Die
Verbindungen finden ferner Verwendung bei der Reinigung von Kathetern
und medizinischen Hilfsmitteln bei Patienten in vivo, oder als Antikoagulantien
zur Konservierung von Blut, Plasma und anderen Blutprodukten in
vitro. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
finden weiterhin Verwendung bei solchen Erkrankungen, bei denen
die Blutkoagulation entscheidend zum Erkrankungsverlauf beiträgt oder
eine Quelle der sekundären
Pathologie darstellt, wie z.B. bei Krebs einschließlich Metastasis,
entzündlichen
Erkrankungen einschließlich
Arthritis, sowie Diabetes.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
finden weiterhin Verwendung zur Behandlung von Migräne (F. Morales-Asin
et al., Headache, 40, 2000, 45–47).
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Bei
der Behandlung der beschriebenen Erkrankungen werden die erfindungsgemäßen Verbindungen auch
in Kombination mit anderen thrombolytisch wirksamen Verbindungen
eingesetzt, wie z.B. mit dem "tissue plasminogen
activator" t-PA,
modifiziertem t-PA, Streptokinase oder Urokinase. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
werden mit den anderen genannten Substanzen entweder gleichzeitig
oder vorher oder nachher gegeben.
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Besonders
bevorzugt ist die gleichzeitige Gabe mit Aspirin, um ein Neuauftreten
der Thrombenbildung zu verhindern.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
werden auch verwendet in Kombination mit Blutplättchen-Glycoprotein-Rezeptor
(IIb/IIIa)-Antagonisten, die die Blutplättchenaggregation inhibieren.
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Gegenstand
der Erfindung sind die Verbindungen der Formel I und ihre Salze
sowie ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
I nach Anspruch 1 sowie ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) eine Verbindung der Formel II worin R die in Anspruch 1
angegebene Bedeutung hat,
mit einem Chloroformiatderivat zu
einem intermediären
Carbamatderivat umsetzt,
das anschließend mit einer Verbindung der
Formel III worin
R1,
R2 und R3 die in
Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,
umgesetzt wird,
oder
- b) eine Verbindung der Formel III
mit einer Verbindung
der Formel IV worin
R die in Anspruch
1 angegebene Bedeutung hat,
umsetzt,
oder
- c) eine Verbindung der Formel V worin R2 und
R3 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
haben,
mit einer Verbindung der Formel VI worin
L Cl, Br, I oder
eine freie oder reaktionsfähig
funktionell abgewandelte OH-Gruppe bedeutet und
R und R1 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen
haben,
umsetzt,
und/oder eine Base oder Säure der
Formel I in eines ihrer Salze umwandelt.
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Gegenstand
der Erfindung sind auch die optisch aktiven Formen (Stereoisomeren),
die Enantiomeren, die Racemate, die Diastereomeren sowie die Hydrate
und Solvate dieser Verbindungen. Unter Solvate der Verbindungen
werden Anlagerungen von inerten Lösungsmittelmolekülen an die
Verbindungen verstanden, die sich aufgrund ihrer gegenseitigen Anziehungskraft
ausbilden. Solvate sind z.B. Mono- oder Dihydrate oder Alkoholate.
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Unter
pharmazeutisch verwendbaren Derivaten versteht man z.B. die Salze
der erfindungsgemäßen Verbindungen
als auch sogenannte Prodrug-Verbindungen.
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Unter
Prodrug-Derivaten versteht man mit z. B. Alkyl- oder Acylgruppen,
Zuckern oder Oligopeptiden abgewandelte Verbindungen der Formel
I, die im Organismus rasch zu den wirksamen erfindungsgemäßen Verbindungen
gespalten werden.
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Hierzu
gehören
auch bioabbaubare Polymerderivate der erfindungsgemäßen Verbindungen,
wie dies z. B. in Int. J. Pharm. 115, 61–67 (1995) beschrieben ist.
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Gegenstand
der Erfindung sind auch Mischungen der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I, z.B. Gemische zweier Diastereomerer z.B. im Verhältnis 1:1,
1:2, 1:3, 1:4, 1:5, 1:10, 1:100 oder 1:1000.
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Besonders
bevorzugt handelt es sich dabei um Mischungen stereoisomerer Verbindungen.
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Für alle Reste,
die mehrfach auftreten, gilt, daß deren Bedeutungen unabhängig voneinander
sind.
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Vor-
und nachstehend haben die Reste bzw. Parameter R, R1,
R2 und R3, die bei
der Formel I angegebenen Bedeutungen, falls nicht ausdrücklich etwas
anderes angegeben ist.
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A
bedeutet Alkyl, ist unverzweigt (linear) oder verzweigt, und hat
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10 C-Atome. A bedeutet vorzugsweise
Methyl, weiterhin Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl
oder tert.-Butyl, ferner auch Pentyl, 1-, 2- oder 3-Methylbutyl,
1,1- , 1,2- oder 2,2-Dimethylpropyl, 1-Ethylpropyl, Hexyl, 1- ,
2- , 3- oder 4-Methylpentyl, 1,1- , 1,2- , 1,3-, 2,2- , 2,3- oder
3,3-Dimethylbutyl, 1- oder 2-Ethylbutyl, 1-Ethyl-1-methylpropyl,
1-Ethyl-2-methylpropyl, 1,1,2-oder 1,2,2-Trimethylpropyl, weiter
bevorzugt z.B. Trifluormethyl.
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A
bedeutet ganz besonders bevorzugt Alkyl mit 1, 2, 3, 4, 5 oder 6
C-Atomen, vorzugsweise
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl,
Pentyl, Hexyl oder Trifluormethyl.
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Hal
bedeutet vorzugsweise F, Cl oder Br, aber auch I.
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R1 bedeutet vorzugsweise H, =O, Hal, Aryl,
Het, A, OH, OA, A-COO-, A-CONH-, A-CONA-, N3,
NH2, NO2, CN, COOH,
COOA, CONH2, CON(A)2,
O-Allyl, O-Propargyl, O-Benzyl, =N-OH oder =N-OA, besonders bevorzugt
ist H, OH oder OA, wie z.B. Methoxy oder Ethoxy.
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R3 bedeutet vorzugsweise 2-Oxo-piperidin-1-yl,
2-Oxo-pyrrolidin-1-yl, 2-Oxo-1H-pyridin-1-yl, 3-Oxo-morpholin-4-yl,
4-Oxo-1H-pyridin-1-yl, 2-Oxo-1H-Pyrazin-1-yl,
2-Oxo-imidazolidin-1-yl, 2-Oxo-piperazin-1-yl oder 3-Oxo-2H-pyridazin-2-yl.
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Aryl
bedeutet vorzugsweise unsubstituiertes oder ein-, zwei- oder dreifach
durch Hal, A, OH, NH2, NO2, CN,
COOH, COOA, CONH2, NHCOA, NHCONH2, NHSO2A, CHO, COA,
SO2NH2, SO2A, -CH2-COOH oder -OCH2-COOH substituiertes Phenyl, Naphthyl oder
Biphenyl.
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Aryl
bedeutet z.B. Phenyl, o-, m- oder p-Tolyl, o-, m- oder p-Ethylphenyl,
o-, m- oder p-Propylphenyl, o-, m- oder p-Isopropylphenyl, o-, m-
oder p-tert.-Butylphenyl,
o-, m- oder p-Hydroxyphenyl, o-, m- oder p-Nitrophenyl, o-, m- oder
p-Aminophenyl, o-, m- oder p-(N-Methylamino)-phenyl, o-, m-oder p-(N-Methylaminocarbonyl)-phenyl,
o-, m- oder p-Acetamidophenyl, o-, m- oder p-Methoxyphenyl, o-,
m- oder p-Ethoxyphenyl, o-, m- oder p-Ethoxycarbonylphenyl, o-, m- oder p-(N,N-Dimethylamino)-phenyl,
o-, m- oder p-(N,N-Dimethylaminocarbonyl)-phenyl,
o-, m- oder p-(N-Ethylamino)-phenyl,
o-, m- oder p-(N,N-Diethylamino)-phenyl, o-, m- oder p-Fluorphenyl,
o-, m- oder p-Bromphenyl, o-, m- oder p-Chlorphenyl, o-, m- oder
p-(Methylsulfonamido)-phenyl, o-, m- oder p-(Methylsulfonyl)-phenyl,
weiter bevorzugt 2,3-, 2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Difluorphenyl, 2,3-,
2,4-, 2,5-, 2,6-, 3,4- oder 3,5-Dichlorphenyl, 2,3-, 2,4-, 2,5-,
2,6-, 3,4- oder 3,5-Dibromphenyl,
2,4- oder 2,5-Dinitrophenyl, 2,5- oder 3,4-Dimethoxyphenyl, 3-Nitro-4-chlorphenyl,
3-Amino-4-chlor-, 2-Amino-3-chlor-, 2-Amino-4-chlor-, 2-Amino-5-chlor- oder 2-Amino-6-chlorphenyl,
2-Nitro-4-N,N-dimethylamino- oder 3-Nitro-4-N,N-dimethylaminophenyl,
2,3-Diamino-phenyl,
2,3,4-, 2,3,5-, 2,3,6-, 2,4,6- oder 3,4,5-Trichlorphenyl, 2,4,6-Trimethoxyphenyl,
2-Hydroxy-3,5-dichlorphenyl, p-Iodphenyl, 3,6-Dichlor-4-aminophenyl, 4-Fluor-3-chlorphenyl,
2-Fluor-4-bromphenyl, 2,5-Difluor-4-bromphenyl, 3-Brom-6-methoxyphenyl,
3-Chlor-6-methoxyphenyl, 3-Chlor-4-acetarnidophenyl,
3-Fluor-4-methoxyphenyl, 3-Amino-6-methylphenyl, 3-Chlor-4-acetamidophenyl
oder 2,5-Dimethyl-4-chlorphenyl.
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"Alkyl" in Arylalkyl oder
Het-alkyl bedeutet z.B. Methylen, Ethylen oder Propylen.
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Het
bedeutet z.B. 2- oder 3-Furyl, 2- oder 3-Thienyl, 1-, 2- oder 3-Pyrrolyl,
1-, 2, 4- oder 5-Imidazolyl, 1-, 3-, 4- oder 5-Pyrazolyl, 2-, 4-
oder 5-Oxazolyl,
3-, 4- oder 5-Isoxazolyl, 2-, 4- oder 5-Thiazolyl, 3-, 4- oder 5-Isothiazolyl, 2-,
3- oder 4-Pyridyl, 2-, 4-, 5- oder 6-Pyrimidinyl, weiterhin bevorzugt
1,2,3-Triazol-1-, -4- oder -5-yl, 1,2,4-Triazol-1-, -3- oder 5-yl,
1- oder 5-Tetrazolyl,
1,2,3-Oxadiazol-4- oder -5-yl, 1,2,4-Oxadiazol-3- oder -5-yl, 1,3,4-Thiadiazol-2-
oder -5-yl, 1,2,4-Thiadiazol-3- oder -5-yl, 1,2,3-Thiadiazol-4- oder
-5-yl, 3- oder 4-Pyridazinyl, Pyrazinyl, 1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Indolyl,
4- oder 5-Isoindolyl, 1-, 2-, 4- oder 5-Benzimidazolyl, 1-, 3-,
4-, 5-, 6- oder 7-Benzopyrazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzoxazolyl,
3-, 4-, 5-, 6- oder 7- Benzisoxazolyl, 2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzothiazolyl,
2-, 4-, 5-, 6- oder 7-Benzisothiazolyl, 4-, 5-, 6- oder 7-Benz-2,1,3-oxadiazolyl, 2-,
3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Chinolyl, 1-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder
8-Isochinolyl, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Cinnolinyl, 2-, 4-, 5-,
6-, 7- oder 8-Chinazolinyl, 5- oder 6-Chinoxalinyl, 2-, 3-, 5-, 6-, 7- oder
8-2H-Benzo[1,4]oxazinyl, weiter bevorzugt 1,3-Benzodioxol-5-yl,
1,4-Benzodioxan-6-yl, 2,1,3-Benzothiadiazol-4- oder -5-yl oder 2,1,3-Benzoxadiazol-5-yl.
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Die
heterocyclischen Reste können
auch teilweise oder vollständig
hydriert sein.
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Het
kann also z. B. auch bedeuten 2,3-Dihydro-2-, -3-, -4- oder -5-furyl,
2,5-Dihydro-2-, -3-, -4- oder 5-furyl, Tetrahydro-2- oder -3-furyl,
1,3-Dioxolan-4-yl, Tetrahydro-2- oder -3-thienyl, 2,3-Dihydro-1-,
-2-, -3-, -4- oder -5-pyrrolyl,
2,5-Dihydro-1-, -2-, -3-, -4- oder -5-pyrrolyl, 1-, 2- oder 3-Pyrrolidinyl,
Tetrahydro-1-, -2- oder -4-imidazolyl, 2,3-Dihydro-1-, -2-, -3-,
-4- oder -5-pyrazolyl, Tetrahydro-1-, -3- oder -4-pyrazolyl, 1,4-Dihydro-1-, -2-,
-3- oder -4-pyridyl,
1,2,3,4-Tetrahydro-1-, -2-, -3-, -4-, -5- oder -6-pyridyl, 1-, 2-,
3- oder 4-Piperidinyl, 2-, 3- oder 4-Morpholinyl, Tetrahydro-2-,
-3- oder -4-pyranyl, 1,4-Dioxanyl, 1,3-Dioxan-2-, -4- oder -5-yl,
Hexahydro-1-, -3- oder
-4-pyridazinyl, Hexahydro-1-, -2-, -4- oder -5-pyrimidinyl, 1-,
2- oder 3-Piperazinyl,
1,2,3,4-Tetrahydro-1-, -2-, -3-, -4-, -5-, -6-, -7- oder -8-chinolyl,
1,2,3,4-Tetrahydro-1-,-2-,-3-, -4-, -5-, -6-, -7- oder -8-isochinolyl,
2-, 3-, 5-, 6-, 7- oder 8-3,4-Dihydro-2H-benzo[1,4]oxazinyl, weiter
bevorzugt 2,3- Methylendioxyphenyl, 3,4-Methylendioxyphenyl,
2,3-Ethylendioxyphenyl, 3,4-Ethylendioxyphenyl, 3,4-(Difluormethylendioxy)phenyl, 2,3-Dihydrobenzofuran-5-
oder 6-yl, 2,3-(2-Oxo-methylendioxy)-phenyl oder auch 3,4-Dihydro-2H-1,5-benzodioxepin-6-
oder -7-yl, ferner bevorzugt 2,3-Dihydrobenzofuranyl oder 2,3-Dihydro-2-oxo-furanyl.
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Die
Verbindungen der Formel I können
ein oder mehrere chirale Zentren besitzen und daher in verschiedenen
stereoisomeren Formen vorkommen. Die Formel I umschließt alle
diese Formen.
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Dementsprechend
sind Gegenstand der Erfindung insbesondere diejenigen Verbindungen
der Formel I, in denen mindestens einer der genannten Reste eine
der vorstehend angegebenen bevorzugten Bedeutungen hat. Einige bevorzugte
Gruppen von Verbindungen können
durch die folgenden Teilformeln Ia bis Ie ausgedrückt werden,
die der Formel I entsprechen und worin die nicht näher bezeichneten
Reste die bei der Formel I angegebene Bedeutung haben, worin jedoch
in
Ia R H oder A bedeutet;
in Ib R3 2-Oxo-piperidin-1-yl,
2-Oxo-pyrrolidin-1-yl, 2-Oxo-1H-pyridin-1-yl,
3-Oxo-morpholin-4-yl, 4-Oxo-1H-pyridin-1-yl, 2-Oxo-1H-Pyrazin-1-yl,
2-Oxo-imidazolidin-1-yl, 2-Oxo-piperazin-1-yl oder 3-Oxo-2H-pyridazin-2-yl bedeutet;
in
Ic R1 H, OH oder OA bedeutet;
in Id
A unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl mit 1–6 C-Atomen bedeutet;
in
Ie R H oder A,
R1 H, OH oder OA,
R2 H, Hal oder A,
R3 2-Oxo-piperidin-1-yl,
2-Oxo-pyrrolidin-1-yl, 2-Oxo-1H-pyridin-1-yl,
3-Oxo-morpholin-4-yl, 4-Oxo-1H-pyridin-1-yl, 2-Oxo-1H-Pyrazin-1-yl,
2-Oxo-imidazolidin-1-yl, 2-Oxo-piperazin-1-yl oder 3-Oxo-2H-pyridazin-2-yl,
A
unverzweigtes, verzweigtes oder cylisches Alkyl mit 1–10 C-Atomen,
worin auch 1–7
H-Atome durch F ersetzt sein können,
Hal
F, Cl, Br oder I,
bedeuten;
sowie ihre pharmazeutisch
verwendbaren Derivate, Solvate und Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen.
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Die
Verbindungen der Formel I und auch die Ausgangsstoffe zu ihrer Herstellung
werden im übrigen nach
an sich bekannten Methoden hergestellt, wie sie in der Literatur
(z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der organischen
Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter
Reaktionsbedingungen, die für
die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann
man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
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Die
Ausgangsstoffe können,
falls erwünscht,
auch in situ gebildet werden, so daß man sie aus dem Reaktionsgemisch
nicht isoliert, sondern sofort weiter zu den Verbindungen der Formel
I umsetzt.
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Verbindungen
der Formel I können
vorzugsweise erhalten werden, indem man Verbindungen der Formel
II mit einem Chloroformiatderivat, z.B. 4-Nitrophenylchlorformiat zu einem intermediären Carbamat
umsetzt und anschließend
mit Verbindungen der Formel III umsetzt.
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Die
Umsetzung erfolgt in der Regel in einem inerten Lösungsmittel,
in Gegenwart eines säurebindenden
Mittels vorzugsweise eines Alkali- oder Erdalkalimetall-hydroxids,
-carbonats oder -bicarbonats oder eines anderen Salzes einer schwachen
Säure der
Alkali- oder Erdalkalimetalle, vorzugsweise des Kaliums, Natriums,
Calciums oder Cäsiums.
Auch der Zusatz einer organischen Base wie Triethylamin, Dimethylanilin,
Pyridin oder Chinolin kann günstig
sein. Die Reaktionszeit liegt je nach den angewendeten Bedingungen
zwischen einigen Minuten und 14 Tagen, die Reaktionstemperatur zwischen
etwa 0° und
150°, normalerweise
zwischen 20° und
130°.
-
Als
inerte Lösungsmittel
eignen sich z.B. Wasser; Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Petrolether,
Benzol, Toluol oder Xylol; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen,
1,2-Dichlorethan,Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform oder Dichlormethan;
Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, n-Butanol oder tert.-Butanol;
Ether wie Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran (THF)
oder Dioxan; Glykolether wie Ethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether
(Methylglykol oder Ethylglykol), Ethylenglykoldimethylether (Diglyme);
Ketone wie Aceton oder Butanon; Amide wie Acetamid, Dimethylacetamid
oder Dimethylformamid (DMF); Nitrile wie Acetonitril; Sulfoxide
wie Dimethylsulfoxid (DMSO); Schwefelkohlenstoff; Carbonsäuren wie Ameisensäure oder
Essigsäure;
Nitroverbindungen wie Nitromethan oder Nitrobenzol; Ester wie Ethylacetat oder
Gemische der genannten Lösungsmittel.
-
Die
Ausgangsverbindungen der Formeln II und III sind in der Regel bekannt.
Sind sie neu, so können sie
aber nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
-
Verbindungen
der Formel I können
auch erhalten werden, indem man Verbindungen der Formel III mit Verbindungen
der Formel IV umsetzt.
-
Dies
erfolgt unter Bedingungen wie oben beschrieben.
-
Die
Ausgangsverbindungen der Formel IV sind in der Regel bekannt. Sind
sie neu, so können
sie aber nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
-
Verbindungen
der Formel I können
auch erhalten werden, indem man Verbindungen der Formel V mit Verbindungen
der Formel VI umsetzt.
-
In
den Verbindungen der Formel VI bedeutet L vorzugsweise Cl, Br, I
oder eine reaktionsfähig
abgewandelte OH-Gruppe wie z.B. ein aktivierter Ester, ein Imidazolid
oder Alkylsulfonyloxy mit 1–6
C-Atomen (bevorzugt Methylsulfonyloxy oder Trifluormethylsulfonyloxy)
oder Arylsulfonyloxy mit 6–10
C-Atomen (bevorzugt Phenyl- oder p-Tolylsulfonyloxy).
-
Derartige
Reste zur Aktivierung der Carboxygruppe in typischen Acylierungsreaktionen
sind in der Literatur (z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl,
Methoden der organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart;)
beschrieben.
-
Aktivierte
Ester werden zweckmäßig in situ
gebildet, z. B. durch Zusatz von HOBt oder N-Hydroxysuccinimid.
-
Die
Umsetzung erfolgt in der Regel in einem inerten Lösungsmittel,
in Gegenwart eines säurebindenden
Mittels vorzugsweise eines Alkali- oder Erdalkalimetall-hydroxids,
-carbonats oder -bicarbonats oder eines anderen Salzes einer schwachen
Säure der
Alkali- oder Erdalkalimetalle, vorzugsweise des Kaliums, Natriums,
Calciums oder Cäsiums.
Auch der Zusatz einer organischen Base wie Triethylamin, Dimethylanilin,
Pyridin oder Chinolin oder eines Überschusses der Aminkomponente
der Formel IV kann günstig
sein. Die Reaktionszeit liegt je nach den angewendeten Bedingungen
zwischen einigen Minuten und 14 Tagen, die Reaktionstemperatur zwischen
etwa 0° und
150°, normalerweise
zwischen 20° und
130°.
-
Als
inerte Lösungsmittel
eignen sich z.B. Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Petrolether, Benzol,
Toluol oder Xylol; chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen,
1,2-Dichlorethan,Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform oder Dichlormethan;
Alkohole wie Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Propanol, n-Butanol
oder tert.-Butanol; Ether wie Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran
(THF) oder Dioxan; Glykolether wie Ethylenglykolmonomethyl- oder
-monoethylether (Methylglykol oder Ethylglykol), Ethylenglykoldimethylether
(Diglyme); Ketone wie Aceton oder Butanon; Amide wie Acetamid, Dimethylacetamid
oder Dimethylformamid (DMF); Nitrile wie Acetonitril; Sulfoxide
wie Dimethylsulfoxid (DMSO); Schwefelkohlenstoff; Carbonsäuren wie
Ameisensäure
oder Essigsäure;
Nitroverbindungen wie Nitromethan oder Nitrobenzol; Ester wie Ethylacetat
oder Gemische der genannten Lösungsmittel.
-
Die
Verbindungen der Formel VI sind in der Regel neu und werden durch
Umsetzung der Verbindungen der Formel IV mit Verbindungen der Formel
VII
erhalten. In den Verbindungen
der Formel VII bedeutet L' z.B.
OH und R
1 hat die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung.
-
Ester
können
z.B. mit Essigsäure
oder mit NaOH oder KOH in Wasser, Wasser-THF oder Wasser-Dioxan
bei Temperaturen zwischen 0 und 100° verseift werden.
-
Eine
Base der Formel I kann mit einer Säure in das zugehörige Säureadditionssalz übergeführt werden,
beispielsweise durch Umsetzung äquivalenter
Mengen der Base und der Säure
in einem inerten Lösungsmittel
wie Ethanol und anschließendes
Eindampfen. Für
diese Umsetzung kommen insbesondere Säuren in Frage, die physiologisch
unbedenkliche Sal ze liefern. So können anorganische Säuren verwendet
werden, z.B. Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Halogenwasserstoffsäuren
wie Chlorwasserstoffsäure
oder Bromwasserstoffsäure,
Phosphorsäuren
wie Orthophosphorsäure,
Sulfaminsäure,
ferner organische Säuren,
insbesondere aliphatische, alicyclische, araliphatische, aromatische
oder heterocyclische ein- oder mehrbasige Carbon-, Sulfon- oder
Schwefelsäuren,
z.B. Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Pivalinsäure,
Diethylessigsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Pimelinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Citronensäure, Gluconsäure, Ascorbinsäure, Nicotinsäure, Isonicotinsäure, Methan-
oder Ethansulfonsäure,
Ethandisulfonsäure,
2-Hydroxyethansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure, Naphthalin-mono- und
-disulfonsäuren,
Laurylschwefelsäure.
Salze mit physiologisch nicht unbedenklichen Säuren, z.B. Pikrate, können zur
Isolierung und/oder Aufreinigung der Verbindungen der Formel I verwendet
werden.
-
Andererseits
können
Verbindungen der Formel I mit Basen (z.B. Natrium- oder Kaliumhydroxid
oder -carbonat) in die entsprechenden Metall-, insbesondere Alkalimetall-
oder Erdalkalimetall-, oder in die entsprechenden Ammoniumsalze
umgewandelt werden.
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Auch
physiologisch unbedenkliche organische Basen, wie z.B. Ethanolamin
können
verwendet werden.
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Erfindungsgemäße Verbindungen
der Formel I können
aufgrund ihrer Molekülstruktur
chiral sein und können
dementsprechend in verschiedenen enantiomeren Formen auftreten.
Sie können
daher in racernischer oder in optisch aktiver Form vorliegen.
-
Da
sich die pharmazeutische Wirksamkeit der Racemate bzw. der Stereoisomeren
der erfindungsgemäßen Verbindungen
unterscheiden kann, kann es wünschenswert
sein, die Enantiomere zu verwenden. In diesen Fällen kann das Endprodukt oder
aber bereits die Zwischenprodukte in enantiomere Verbindungen, durch
dem Fachmann bekannte chemische oder physikalische Maßnahmen,
aufgetrennt oder bereits als solche bei der Synthese eingesetzt
werden.
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Im
Falle racemischer Amine werden aus dem Gemisch durch Umsetzung mit
einem optisch aktiven Trennmittel Diastereomere gebildet. Als Trennmittel
eignen sich z.B. optisch aktive Säuren, wie die R- und S-Formen
von Weinsäure,
Diacetylweinsäure,
Dibenzoylweinsäure,
Mandelsäure, Äpfelsäure, Milchsäure, geeignet
N-geschützte
Aminosäuren
(z.B. N-Benzoylprolin oder N-Benzolsulfonylprolin) oder die verschiedenen optisch
aktiven Camphersulfonsäuren.
Vorteilhaft ist auch eine chromatographische Enantiomerentrennung mit
Hilfe eines optisch aktiven Trennmittels (z.B. Dinitrobenzoylphenylglycin,
Cellulosetriacetat oder andere Derivate von Kohlenhydraten oder
auf Kieselgel fixierte chiral derivatisierte Methacrylatpolymere).
Als Laufmittel eignen sich hierfür
wäßrige oder
alkoholische Lösungsmittelgemische
wie z.B. Hexan/Isopropanol/Acetonitril z.B. im Verhältnis 82:15:3.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner die Verwendung der Verbindungen der Formel
I und/oder ihrer physiologisch unbedenklichen Salze zur Herstellung
pharmazeutischer Zubereitungen, insbesondere auf nicht-chemischem
Wege. Hierbei können
sie zusammen mit mindestens einem festen, flüssigen und/oder halbflüssigen Träger- oder
Hilfsstoff und gegebenenfalls in Kombination mit einem oder mehreren
weiteren Wirkstoffen in eine geeignete Dosierungsform gebracht werden.
-
Gegenstand
der Erfindung sind ferner Arzneimittel, enthaltend mindestens eine
Verbindung der Formel I und/oder ihre pharmazeutisch verwendbaren
Derivate, Solvate und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen,
sowie gegebenenfalls Träger-
und/oder Hilfsstoffe.
-
Diese
Arzneimittel können
in der Human- oder Veterinärmedizin
verwendet werden. Als Trägerstoffe kommen
organische oder anorganische Substanzen in Frage, die sich für die enterale
(z.B. orale), parenterale oder topische Applikation eignen und mit
den neuen Verbindungen nicht reagieren, beispielsweise Wasser, pflanzliche Öle, Benzylalkohole,
Alkylenglykole, Polyethylenglykole, Glycerintriacetat, Gelatine,
Kohlehydrate wie Lactose oder Stärke,
Magnesiumstearat, Talk, Vaseline. Zur oralen Anwendung dienen insbesondere
Tabletten, Pillen, Dragees, Kapseln, Pulver, Granulate, Sirupe,
Säfte oder
Tropfen, zur rektalen Anwendung Suppositorien, zur parenteralen
Anwendung Lösungen,
vorzugsweise ölige
oder wässrige
Lösungen,
ferner Suspensionen, Emulsionen oder Implantate, für die topische
Anwendung Salben, Cremes oder Puder oder auch als Nasenspray. Die
neuen Verbindungen können
auch lyophilisiert und die erhaltenen Lyophilisate z.B. zur Herstellung
von Injektionspräparaten
verwendet werden. Die angegebenen Zubereitungen können sterilisiert sein
und/oder Hilfsstoffe wie Gleit-, Konservierungs-, Stabilisierungs-
und/oder Netzmittel, Emulgatoren, Salze zur Beeinflussung des osmotischen
Druckes, Puffersubstanzen, Farb-, Geschmacks- und/oder mehrere weitere
Wirkstoffe enthalten, z.B. ein oder mehrere Vitamine.
-
Die
Verbindungen der Formel I und ihre physiologisch unbedenklichen
Salze können
bei der Bekämpfung
und Verhütung
von thromboembolischen Erkrankungen wie Thrombose, myocardialem
Infarkt, Arteriosklerose, Entzündungen,
Apoplexie, Angina pectoris, Restenose nach Angioplastie, Claudicatio
intermittens, Migräne,
Tumoren, Tumorerkrankungen und/oder Tumormetastasen verwendet werden.
-
Dabei
werden die erfindungsgemäßen Substanzen
in der Regel vorzugsweise in Dosierungen zwischen etwa 1 und 500
mg, insbesondere zwischen 5 und 100 mg pro Dosierungseinheit verabreicht.
Die tägliche
Dosierung liegt vorzugsweise zwischen etwa 0,02 und 10 mg/kg Körpergewicht.
Die spezielle Dosis für jeden
Patienten hängt
jedoch von den ver schiedensten Faktoren ab, beispielsweise von der
Wirksamkeit der eingesetzten speziellen Verbindung, vom Alter, Körpergewicht,
allgemeinen Gesundheitszustand, Geschlecht, von der Kost, vom Verabreichungszeitpunkt
und -weg, von der Ausscheidungsgeschwindigkeit, Arzneistoffkombination
und Schwere der jeweiligen Erkrankung, welcher die Therapie gilt.
Die orale Applikation ist bevorzugt.
-
Gegenstand
der Erfindung sind ferner Arzneimittel enthaltend mindestens eine
Verbindung der Formel I und/oder ihre pharmazeutisch verwendbaren
Derivate, Solvate und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen,
und mindestens einen weiteren Arzneimittelwirkstoff.
-
Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Set (Kit), bestehend aus getrennten Packungen
von
- (a) einer wirksamen Menge an einer Verbindung
der Formel I und/oder ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate,
Solvate und Stereoisomere, einschließlich deren Mischungen in allen
Verhältnissen,
und
- (b) einer wirksamen Menge eines weiteren Arzneimittelwirkstoffs.
-
Das
Set enthält
geeignete Behälter,
wie Schachteln oder Kartons, individuelle Flaschen, Beutel oder Ampullen.
Das Set kann z.B. separate Ampullen enthalten, in denen jeweils
eine wirksame Menge an einer Verbindung der Formel I und/oder ihrer
pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate und Stereoisomere, einschließlich deren
Mischungen in allen Verhältnissen,
und einer wirksamen Menge eines weiteren Arzneimittelwirkstoffs
gelöst
oder in lyophylisierter Form vorliegt.
-
Gegenstand
der Erfindung ist ferner die Verwendung von Verbindungen der Formel
I und/oder ihrer pharmazeutisch verwendbaren Derivate, Solvate und
Stereoisomere, einschließlich
deren Mischungen in allen Verhältnissen,
zur
Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Thrombosen, myocardialem
Infarkt, Arteriosklerose, Entzündungen,
Apoplexie, Angina pectoris, Restenose nach Angioplastie, Claudicatio
intermittens, Migräne, Tumoren,
Tumorerkrankungen und/oder Tumormetastasen,
in Kombination
mit mindestens einem weiteren Arzneimittelwirkstoff.
-
Vor-
und nachstehend sind alle Temperaturen in °C angegeben. In den nachfolgenden
Beispielen bedeutet "übliche Aufarbeitung": Man gibt, falls
erforderlich, Wasser hinzu, stellt, falls erforderlich, je nach
Konstitution des Endprodukts auf pH-Werte zwischen 2 und 10 ein,
extrahiert mit Ethylacetat oder Dichlormethan, trennt ab, trocknet
die organische Phase über
Natriumsulfat, dampft ein und reinigt durch Chromatographie an Kieselgel
und /oder durch Kristallisation. Rf-Werte an Kieselgel; Laufmittel:
Ethylacetat/Methanol 9:1.
Massenspektrometrie (MS): EI (Elektronenstoß-Ionisation)
M+
ESI (Electrospray Ionization) (M+H)+
FAB (Fast Atom Bombardment) (M+H)+
-
Beispiel 1
-
Die
Herstellung von (2R,4R)-4-Methoxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[4-(2-oxo-2H-pyridin-1-yl)-phenyl]-amid}
("A1") erfolgt analog
nachstehendem Schema:
- 1. 1,0 g (4,076 mmol) BOC-methoxy-prolin 1 als Suspension in 15 mL
Toluol werden bei Raumtemperatur nacheinander unter Rühren mit
0,76 g (4,076 mmol) Anilino-pyridon 2 und
1,008 g (4,076 mmol) Ethyl-2-ethoxy-1,2-dihydrochinolin-1-carboxylat
versetzt. Anschliessend wird bei dieser Temperatur 18 h gerührt. Danach
wird wie üblich
aufgearbeitet und man erhält
so 1,53 g (90,8%) BOC-prolin-anilid-derivat 3 als Rohprodukt; MS-EI (M+)
414.
- 2. 1,5 g (3,628 mmol) 3 werden
in 20 mL Dioxan gelöst
und bei Raumtemperatur mit 20 mL 4 N HCl in Doxan versetzt und 2
h bei dieser Temperatur gerührt.
Danach wird wie üblich
aufgearbeitet und man erhält so
0,94 g (74,1%) das Prolin-anilid-derivat-Hydrochlorid 4 als Rohprodukt.
- 3. 202 mg (1,001 mmol) 4-Nitrophenylchlorformiat 5, 118mg (1,001 mmol) 4-Ethinylanilin und
0,081 mL (1,001 mmol) Pyridin in 10 mL Dichlormethan werden unter
Stickstoffatmosphäre
1 h bei Raumtemperatur gerührt.
Anschliessend werden 350 mg (1,001 mmol) 4 und 0,511 mL (3,003 mmol) N-Ethyldiisopropylamin in
5mL Dichlormethan zugegeben. Die entstandene Suspension wird noch
2 h bei Raumtemperatur gerührt. Danach
wird wie üblich
aufgearbeitet und man erhält
so 185 mg (40,5%) "A1"; MS-EI (M+)
457.
-
Analog
erhält
man die nachstehenden Verbindungen
(2R,4R)-4-Methoxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid}
("A2"),
(2R,4R)-4-Methoxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[3-methyl-4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid}
("A3"),
(2R,4R)-4-Hydroxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid},
(2R,4R)-4-Ethoxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[3-methyl-4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid},
(2R,4R)-4-Hydroxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[4-(2-oxo-2H-pyridin-1-yl)-phenyl]-amid},
(2R,4R)-4-Hydroxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[3-methyl-4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid},
(2R)-Pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid},
(2R)-Pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[3-methyl-4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid},
(2R)-Pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[4-(2-oxo-2H-pyridin-1-yl)-phenyl]-amid},
(2R,4R)-4-Methoxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[2-fluor-4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid},
(2R,4R)-4-Ethoxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[4-(2-oxo-2H-pyridin-1-yl)-phenyl]-amid},
(2R,4R)-4-Ethoxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[3-methyl-4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid},
(2R)-Pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{(2-fluor-4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid},
(2R,4R)-4-Ethoxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[2-fluor-4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid},
(2R,4R)-4-Hydroxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[2-fluor-4-(3-oxo-morpholin-4-yl)-phenyl]-amid},
(2R,4R)-4-Ethoxy-pyrrolidin-1,2-dicarbonsäure-1-[(4-ethinyl-phenyl)-amid]-2-{[4-(2-oxo-1H-pyrazin-1-yl)-phenyl]-amid}. Pharmakologische
Daten (Affinität
zu Rezeptoren)
-
Die
nachfolgenden Beispiele betreffen Arzneimittel:
-
Beispiel A: Injektionsgläser
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Eine
Lösung
von 100 g eines Wirkstoffes der Formel I und 5 g Dinatriumhydrogenphosphat
wird in 3 l zweifach destilliertem Wasser mit 2 n Salzsäure auf
pH 6,5 eingestellt, steril filtriert, in Injektionsgläser abgefüllt, unter
sterilen Bedingungen lyophilisiert und steril verschlossen. Jedes
Injektionsglas enthält
5 mg Wirkstoff.
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Beispiel B: Suppositorien
-
Man
schmilzt ein Gemisch von 20 g eines Wirkstoffes der Formel I mit
100 g Sojalecithin und 1400 g Kakaobutter, gießt in Formen und läßt erkalten.
Jedes Suppositorium enthält
20 mg Wirkstoff.
-
Beispiel C: Lösung
-
Man
bereitet eine Lösung
aus 1 g eines Wirkstoffes der Formel I, 9,38 g NaH2PO4·2
H2O, 28,48 g Na2HPO4·12
H2O und 0,1 g Benzalkoniumchlorid in 940
ml zweifach destilliertem Wasser. Man stellt auf pH 6,8 ein, füllt auf
1 l auf und sterilisiert durch Bestrahlung. Diese Lösung kann
in Form von Augentropfen verwendet werden.
-
Beispiel D: Salbe
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Man
mischt 500 mg eines Wirkstoffes der Formel I mit 99,5 g Vaseline
unter aseptischen Bedingungen.
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Beispiel E: Tabletten
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Ein
Gemisch von 1 kg Wirkstoff der Formel I, 4 kg Lactose, 1,2 kg Kartoffelstärke, 0,2
kg Talk und 0,1 kg Magnesiumstearat wird in üblicher Weise zu Tabletten
verpreßt,
derart, daß jede
Tablette 10 mg Wirkstoff enthält.
-
Beispiel F: Dragees
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Analog
Beispiel E werden Tabletten gepreßt, die anschließend in üblicher
Weise mit einem Überzug aus
Saccharose, Kartoffelstärke,
Talk, Tragant und Farbstoff überzogen
werden.
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Beispiel G: Kapseln
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2
kg Wirkstoff der Formel I werden in üblicher Weise in Hartgelatinekapseln
gefüllt,
so daß jede
Kapsel 20 mg des Wirkstoffs enthält.
-
Beispiel H: Ampullen
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Eine
Lösung
von 1 kg Wirkstoff der Formel I in 60 l zweifach destilliertem Wasser
wird steril filtriert, in Ampullen abgefüllt, unter sterilen Bedingungen
lyophilisiert und steril verschlossen. Jede Ampulle enthält 10 mg
Wirkstoff.