DE10324260B4

DE10324260B4 - Staubsaugerdüse für Glattböden

Info

Publication number: DE10324260B4
Application number: DE2003124260
Authority: DE
Inventors: Horst Dilger; Dieter Kaffenberger; Thomas Lind
Original assignee: Wessel Werk GmbH
Current assignee: Wessel Werk GmbH
Priority date: 2003-05-28
Filing date: 2003-05-28
Publication date: 2008-01-03
Anticipated expiration: 2023-05-29
Also published as: DE10324260A1

Abstract

Staubsaugerdüse für Glattböden bestehend aus
– einem Gehäuseoberteil (1) mit einem Saugrohranschluss (2) und
– einem mit dem Gehäuseoberteil (1) verbundenen Unterteil (3),
– wobei mindestens eine bodenseitige Einströmöffnung (4) für Saugluft vorgesehen ist, die sich als Saugmund im Wesentlichen über die Arbeitsbreite (B) des Gehäuseoberteils (1) erstreckt,
– wobei der Saugrohranschluss (2) sowie der Saugmund (4) in einen Strömungsraum (5) im Innern der Staubsaugerdüse münden,
– wobei das Unterteil (3) mittels eines Schnapp- oder Schnellverschlusses (6) lösbar mit dem Gehäuseoberteil (1) verbunden ist und an dem Gehäuseoberteil (1) ein Fußschalter (7) zur Entriegelung des Verschlusses (6) angeordnet ist und
– wobei das Unterteil (3) Klemmeinrichtungen (13) zur Befestigung eines um die Außenseite des Unterteils (3) gelegten Putztuches (12) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Staubsaugerdüse für Glattböden.
Aus WO 02/085174 A1 ist eine Staubsaugerdüse bekannt, die aus einem Gehäuseoberteil mit einem Saugrohranschluss und einem mit dem Gehäuseoberteil verbundenen Unterteil besteht, wobei mindestens eine bodenseitige Einströmöffnung für Saugluft vorgesehen ist, die sich als Saugmund im Wesentlichen über die Arbeitsbreite des Gehäuseoberteils erstreckt, und wobei der Saugrohranschluss sowie der Saugmund in einen Strömungsraum im Innern der Staubsaugerdüse münden. An dem als Trägerplatte ausgebildeten Unterteil ist beispielsweise mit Klettverschlüssen ein Wischtuch befestigbar. Bei Verwendung der bekannten Staubsaugerdüse können gleichzeitig große Partikel aufgesaugt und feinteilige Stäube mittels eines auf den Träger aufgespannten Wischtuchs aufgenommen werden. Die Handhabung der Staubsaugerdüse ist allerdings noch unbefriedigend, da die Trägerplatte nicht als Einsatz austauschbar ist.
Die WO 01/54555 A1 beschreibt eine Staubsaugerdüse für Glattböden bestehend aus einem Gehäuseoberteil mit einem Saugrohranschluss und eine mit dem Gehäuseoberteil verbundenen Unterteil. Das Unterteil ist mittels eines Schnellverschlusses lösbar mit dem Gehäuseoberteil verbunden. Zur Entriegelung des Verschlusses ist an dem Gehäuseoberteil ein Schalter vorgesehen. Die Demontierbarkeit dient zum Zwecke der Reinigung des Gerätes und eines an den Gehäuseunterteilen fest angeordneten, nicht austauschbaren Reinigungsbelages.
Aus der DE 202 01 186 U1 ist eine Bodendüse für Staubsauger bekannt, welche einen Fußschalter zum Ausfahren einer Trägerplatte mit einer Arbeitsfläche zum Reinigen von Glattböden und einer an der vorderen Breitseite der Bodendüse angeordneten Dichtungsleiste aufweist. Die Arbeitsfläche kann mit einem abnehmbaren Tuch bestückt sein, wobei die Art der Befestigung nicht näher beschrieben wird. Durch Betätigung des Fußschalters ist neben einer Funktionsstellung zum Reinigen von Glattböden auch eine Funktionsstellung zum Reinigen von Teppichen oder Teppichböden einstellbar. Die Trägerplatte ist nicht demontierbar.
Die DE 199 33 449 C1 offenbart eine Staubsaugerdüse für glatte Bodenbeläge, die einen Fußschalter aufweist, mit dem Borstenleisten zu- oder abgeschaltet werden können. Die Borstenleisten können eingesetzt werden, um stärker verschmutzte Glattböden zu reinigen. Bei abgeschalteten Borstenleisten können vorgereinigte Glattböden abgesaugt und mit Hilfe der Polierelemente gewischt werden.
Die Druckschrift DE 299 05 485 U1 betrifft einen Saugkopf für Bodenstaubsauger, bei dem über einen Fußschalter ein Träger mit Polierelementen vertikal ausfahrbar ist. In der Arbeitsposition mit ausgefahrenem Träger sind die Polierelemente zu einer Polierfläche aufgespannt. Die Polierelemente weisen einen textilen Belag aus Filz, Plüsch oder Vliesstoffen auf.
Aus der DE 16 37 611 U ist eine Vorrichtung zur Verbindung einer Bohnerbürste mit einer Staubsaugerdüse bekannt. Die Staubsaugerdüse kann mit einem durch Blattfedern unter Federspannung stehenden Klemmhebel an der Bohnerbürste befestigt werden. Dabei ist die Bedienung des Klemmhebels auch infolge der Federspannung sehr unhandlich.
Ebenfalls ist beispielsweise aus den Druckschriften WO 01/12052 oder DE 197 13 709 bekannt, Klemmeinrichtungen zur Befestigung von Putztüchern an einem Wischmop vorzusehen.
Ferner sind Staubsaugerdüsen bekannt, an deren Gehäuseoberteil unterschiedlich ausgebildete Gleitsohlen, Polierschuhe oder Funktionseinsätze lösbar befestigt sind. Die Befestigung erfolgt durch Verrastung oder manuell betätigbare Klemmelemente. Die bei allen bekannnten Ausführungen erforderliche manuelle Handhabung ist unbefriedigend, da Staubsaugerdüsen bei längerem Gebrauch verschmutzen, und ist allenfalls tolerabel, wenn ein Austausch des Unterteils nur selten erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Staubsaugerdüse anzugeben, deren Reinigungsfläche einfach und bedienungsfreundlich gewechselt werden kann.
Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist eine Staubsaugerdüse für Glattböden bestehend aus einem Gehäuseoberteil mit einem Saugrohranschluss und einem mit dem Gehäuseoberteil verbundenen Unterteil, wobei mindestens eine bodenseitige Einströmöffnung für Saugluft vorgesehen ist, die sich als Saugmund im Wesentlichen über die Arbeitsbreite des Gehäuseoberteils erstreckt, wobei der Saugrohranschluss sowie der Saugmund in einen Strömungsraum im Innern der Staubsaugerdüse münden, wobei das Unterteil mittels eines Schnapp- oder Schnellverschlusses lösbar mit dem Gehäuseoberteil verbunden ist und an dem Gehäuseoberteil ein Fußschalter zur Entriegelung des Verschlusses angeordnet ist und wobei das Unterteil Klemmeinrichtungen zur Befestigung eines um die Außenseite des Unterteils gelegten Putztuches aufweist.
Vorzugsweise umfasst der Schnappverschluss Verbindungselemente die an zugeordneten Flächen des Gehäuseoberteils und des Unterteils angeordnet sind und formschlüssig ineinandergreifen, wenn das Gehäuseoberteil auf das Unterteil aufgesetzt wird. Der Fußschalter ist zweckmäßig als Entriegelungshebel ausgebildet, der an dem Gehäuseoberteil schwenkbar gelagert ist und bei Betätigung auf Verschlusselemente des Schnappverschlusses wirkt und/oder eine den Schnappverschluss lösende Druckkraft auf das Unterteil ausübt.
Unter die Erfindung fällt auch ein Schnellverschluss mit mindestens einem beweglichen Verriegelungselement, welches durch Betätigung des Fußschalters zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegbar ist. Das Verriegelungselement kann beispielsweise als Drehfalle oder als linear verstellbarer Schließbolzen ausgeführt sein.
Das Unterteil ist zweckmäßig als Trägerplatte mit einem bodenseitigen weichen Belag ausgebildet. Die Klemmeinrichtungen sind an der dem Gehäuseoberteil zugewandten Innenseite des Unterteils angeordnet. Das Putztuch kann aufgrund der guten Handhabungseigenschaften der erfindungsgemäßen Staubsaugerdüse während eines Arbeitsvorganges leicht und häufig gewechselt werden. Dazu wird durch einen Tritt auf den Fußschalter das Unterteil von dem Gehäuseoberteil gelöst. Anschließend kann das Putztuch am Gehäuseunterteil gewechselt werden. Schließlich wird das Gehäuseoberteil wieder auf das Unterteil aufgesetzt. Das Gehäuseoberteil kann dabei mittels eines Handhabungsrohres geführt werden, das üblicherweise an den Saugrohranschluss angeschlossen und durch einen Saugschlauch mit einem Sauggerät verbunden ist. Es ist nicht erforderlich, das Gehäuseoberteil der Staubsaugerdüse, die insbesondere im Inneren bei längerem Gebrauch verschmutzt, mit der Hand anzufassen. Die erfindungsgemäße Staubsaugerdüse ermöglicht somit ein leichtes und sauberes Wechseln eines Unterteils bzw. eines an dem Unterteil befestigten Putztuches.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Unterteil innerhalb des Gehäuseoberteils so angeordnet, dass in Arbeitsrichtung vor und hinter dem Unterteil jeweils eine Einströmöffnung für Saugluft vorhanden ist. An der Innenseite des Gehäuseoberteils sind zweckmäßig Stege angeformt, die einen Zwischenraum zwischen dem Gehäuseoberteil und dem Unterteil überbrücken und den Strömungsraum begrenzen. Ferner können an der Unterkante des Gehäuseoberteils Borstenstreifen angeordnet sein.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen schematisch:
1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Staubsaugerdüse für Glattböden,
2 einen Querschnitt durch den Gegenstand der 1 in der Schnittebene A-A,
3 eine Unteransicht des Gehäuseoberteils der in 1 dargestellten Staubsaugerdüse bei abgenommenem Unterteil,
4 eine Draufsicht auf das abgenommene Unterteil.
Die in den Figuren dargestellte Staubsaugerdüse besteht aus einem Gehäuseoberteil 1 mit einem beweglich gelagerten Saugrohranschluss 2 und einem mit dem Gehäuseoberteil 1 verbundenen Unterteil 3. Zwischen Unterkante des Gehäuseoberteils 1 und dem Unterteil 3 ist mindestens eine bodenseitige Einströmöffnung 4 für Saugluft vorgesehen, die sich als Saugmund im Wesentlichen über die Arbeitsbreite B des Gehäuseoberteils 1 erstreckt. Der Saugrohranschluss 2 sowie der Saugmund 4 münden in einen Strömungsraum 5 im Innern der Staubsaugerdüse, der von dem Gehäuseoberteil 1 und dem Unterteil 3 begrenzt sein kann. Das Unterteil 3 ist mittels eines Schnapp- oder Schnellverschlusses 6 lösbar mit dem Gehäuseoberteil 1 verbunden, und an dem Gehäuseoberteil 1 ist ein Fußschalter 7 zur Entriegelung des Verschlusses 6 angeordnet.
Im Ausführungsbeispiel erfolgt die Befestigung des Unterteils an dem Gehäuseoberteil mittels eines Schnappverschlusses 6, der Verbindungselemente 8 umfasst. Diese sind an zugeordneten Flächen des Gehäuseoberteils 1 und des Unterteils 3 angeordnet und greifen formschlüssig ineinander, wenn das Gehäuseoberteil 1 auf das Unterteil 3 aufgesetzt wird. Der Fußschalter 7 ist als Entriegelungshebel ausgebildet und schwenkbar an dem Gehäuseoberteil 1 gelagert. Bei seiner Betätigung übt er auf das Unterteil 3 eine Druckkraft aus, die ausreicht, um den Schnappverschluss 6 zu lösen. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass der Entriegelungshebel 7 unmittelbar auf Verschlusselemente 8 des Schnappverschlusses einwirkt.
Im Ausführungsbeispiel ist das Unterteil 3 innerhalb des Gehäuseoberteils 1 so angeordnet, dass in Arbeitsrichtung vor und hinter dem Unterteil jeweils eine Einströmöffnung 4 für Saugluft vorhanden ist. An der Innenseite des Gehäuseoberteils 1 sind Stege 9 angeformt, die einen Zwischenraum zwischen dem Gehäuseoberteil 1 und dem Unterteil 3 überbrücken und den Strömungsraum 5 begrenzen (vgl. 3). Ferner entnimmt man den Figuren, dass an der Unterkante des Gehäuseoberteils 1 Borstenstreifen 10 angeordnet sind.
Einer vergleichenden Betrachtung der 2 und 4 entnimmt man, dass das Unterteil 3 als Trägerplatte ausgebildet ist und einen bodenseitigen weichen Belag 11 aufweist. Um die Trägerfläche des Unterteils 3 ist ein Putztuch 12 gelegt, welches an der Innenseite des Unterteils 3 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt mittels Klemmeinrichtungen 13, die an der Innenseite des Unterteils 3 vorgesehen sind.

Claims

Staubsaugerdüse für Glattböden bestehend aus – einem Gehäuseoberteil (1) mit einem Saugrohranschluss (2) und – einem mit dem Gehäuseoberteil (1) verbundenen Unterteil (3), – wobei mindestens eine bodenseitige Einströmöffnung (4) für Saugluft vorgesehen ist, die sich als Saugmund im Wesentlichen über die Arbeitsbreite (B) des Gehäuseoberteils (1) erstreckt, – wobei der Saugrohranschluss (2) sowie der Saugmund (4) in einen Strömungsraum (5) im Innern der Staubsaugerdüse münden, – wobei das Unterteil (3) mittels eines Schnapp- oder Schnellverschlusses (6) lösbar mit dem Gehäuseoberteil (1) verbunden ist und an dem Gehäuseoberteil (1) ein Fußschalter (7) zur Entriegelung des Verschlusses (6) angeordnet ist und – wobei das Unterteil (3) Klemmeinrichtungen (13) zur Befestigung eines um die Außenseite des Unterteils (3) gelegten Putztuches (12) aufweist.
Staubsaugerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnappverschluss (6) Verbindungselemente (8) umfasst, die an zugeordneten Flächen des Gehäuseoberteils (1) und des Unterteils (3) angeordnet sind und formschlüssig ineinander greifen, wenn das Gehäuseoberteil (1) auf das Unterteil (3) aufgesetzt wird.
Staubsaugerdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußschalter (7) als Entriegelungshebel ausgebildet ist, der an dem Gehäuseoberteil (1) schwenkbar gelagert ist und bei Betätigung auf Verschlusselemente (8) des Schnappverschlusses (6) wirkt und/oder eine die Verriegelung lösende Druckkraft auf das Unterteil (3) ausübt.
Staubsaugerdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss mindestens ein bewegliches Verriegelungselement umfasst, welches durch Betätigung des Fußschalters zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung bewegbar ist
Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (3) als Trägerplatte mit einem bodenseitigen weichen Belag (11) ausgebildet ist.
Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (3) innerhalb des Gehäuseoberteils (1) so angeordnet ist, dass in Arbeitsrichtung vor und hinter dem Unterteil (3) jeweils eine Einströmöffnung (4) für Saugluft vorhanden ist.
Staubsaugerdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite des Gehäuseoberteils (1) Stege (9) angeformt sind, die einen Zwischenraum zwischen dem Gehäuseoberteil (1) und dem Unterteil (3) überbrücken und den Strömungsraum (5) begrenzen.