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Die
Erfindung betrifft eine Vereinzelungs- und Fördervorrichtung zur Vereinzelung
von Stückgütern, insbesondere
Päckchen
oder Paketen, längs einer
Vereinzelungsstrecke, mit einem Schrägförderer, dessen vorzugsweise
als Schrägrollen
oder Schräggurte
gestaltete Förderelemente
einen Förderweg
bestimmende Auflageförderflächen für die Stückgüter aufweisen,
wobei mittels der Förderelemente
eine Förderung
der Stückgüter schräg zu einer Hauptförderrichtung
in Richtung einer Außenseite des
Schrägförderers
bewirkbar ist, und wobei Seitenführungselemente
vorgesehen sind, an denen die mittels der Förderelemente des Schrägförderers dorthin
beförderten
Stückgüter dort
anliegend entlang förderbar
sind.
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Eine
derartige Vereinzelungs- und Fördervorrichtung
ist aus der Firmen-Veröffentlichung „Linear
Singulator Flow Controller” der
Firma Sandvik Sorting Systems, Kentucky, USA, bekannt geworden. Dort
sind als Förderelemente Schrägrollen
vorgesehen, die gegenüber
der Hauptförderrichtung
nach auswärts
und hinten schräg
gestellt sind. Dabei können
die von dem Schrägrollenförderer zur
Außenseite
hin geförderten
Stückgüter an einer
sich parallel zur Hauptförderrichtung
erstreckenden Gleitleiste anliegen, um dann daran entlang gleitend
weiter in Hauptförderrichtung
gefördert
zu werden. Im Anschluss an den Schrägrollenförderer ist eine Vereinzelungsvorrichtung
vorgesehen, die ein sich in Hauptförderrichtung erstreckendes
Förderband
und, quer zur Hauptförderrichtung
betrachtet, daneben zwei ebenfalls in Hauptförderrichtung angeordnete Rollenbahnen
umfasst, die jeweils in einem unterschiedlichen Winkel zueinander
angeordnete Rollen enthalten. Durch diese Vereinzelungsvorrichtung kann
eine Separation von nebeneinander ankommenden Stückgütern erreicht werden, wobei
ein Teil derselben durch das Förderband
in Hauptförderrichtung
weiterbewegt werden kann, während
der andere Teil der Stückgüter zur
Innenseite hin aussonderbar und an den Anfang des Schrägrollenförderers
zurückförderbar
ist, um dort erneut eingeschleust werden zu können.
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Mit
dieser Vereinzelungs- und Fördervorrichtung
ist zwar eine Vereinzelung der Stückgüter möglich, nicht jedoch eine vorherbestimmbare
Ausrichtung derselben. Letzteres ist jedoch für bestimmte Anwendungen von
Vorteil. Ferner sind die mit dieser Vereinzelungs- und Fördervorrichtung
erreichbaren Ausstoß-
bzw. Förderleistungen
aufgrund einer vergleichsweise großen Anzahl von Rückläufern von
im Zuge der Vereinzelung ausgesonderten Stückgütern gering. Die Gesamtkonstruktion
ist vergleichsweise aufwendig und störanfällig.
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Eine ähnliche
Vorrichtung ist aus der
US 6131723 bekannt
geworden. Mit dieser Vorrichtung ist jedoch eine Ausrichtung der
Stückgüter in einer gewünschten
Vorzugsrichtung weder vorgesehen noch bewirkbar. Dort werden alle
Stückgüter, die
breiter sind als eine bestimmte Breite, ausgesondert. Auch mit dieser
Vorrichtung ist nur eine vergleichsweise geringe Ausstoß- bzw.
Förderleistung
erreichbar.
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Aus
der
DE 296 13 864
U1 ist ein Plattenbandförderer
zur Förderung
von Stückgütern bekannt
geworden. Mit Hilfe dieses Pattenbandförderers sind die Stückgüter ausschließlich in
einer einzigen Förderrichtung
bewegbar. Auch müssen
die Stückgüter auf
dem Plattenbandförderer
bereits vereinzelt und hintereinander angeordnet sowie bereits in
Querlage ausgerichtet sein. Mit dieser Vorrichtung ist ausschließlich eine
Ausrichtung von Stückgütern möglich, während konstruktionsbedingt
eine Vereinzelung bzw. Aussonderung von Stückgütern weder vorgesehen noch
möglich
ist.
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Aus
der
EP 0 979 788 A2 ist
bereits eine Vereinzelungs- und Fördervorrichtung zur Vereinzelung von
Stückgütern, insbesondere
Päckchen
oder Paketen, längs
einer Vereinzelungsstrecke bekannt geworden. Diese umfasst einen
Schrägförderer,
dessen Förderelemente
in Form von Schrägrollen
einen Förderweg
bestimmende Auflageförderflächen für die Stückgüter aufweisen.
Mittels der Förderelemente
ist eine Förderung
der Stückgüter schräg zu einer Hauptförderrichtung
in Richtung einer Außenseite des
Schrägförderers
bewirkbar ist. Längs
der Vereinzelungsstrecke sind Seitenführungselemente angeordnet,
an denen die mittels der Förderelemente
des Schrägförderers
dorthin beförderten
Stückgüter dort anliegend
entlang förderbar
sind. An der Innenseite des Schrägförderers
ist benachbart zu dessen Förderelementen
eine angetriebene Querrolle vorgesehen. Deren Drehachse ist senkrecht
zu der Hauptförderrichtung
des Schrägförderers
angeordnet, so dass mittels der Querrolle ein Ausschleusen von Stückgütern in
einer Förderrichtung
senkrecht zu der Hauptförderrichtung
des Schrägförderers
möglich
ist. Die rotierende Oberfläche
dieser Querrolle ist oberhalb der Auflageförderflächen der Förderelemente des Schrägförderers
angeordnet. Diese Querrolle kann als ein Bremselement bezeichnet
werden und ihre rotierende Oberfläche kann als eine Bremswirkfläche bezeichnet
werden, die ein seitliches Auflaufen der Stückgüter ermöglicht. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel
dieser Druckschrift sind drei vertikal zu den Drehachsen von Schrägrollen
eines Schrägrollenförderers
stehende Vertikalrollen angeordnet, die in Längsrichtung der Hauptförderrichtung
des Schrägrollenförderers
zueinander beabstandet entlang dem Schrägrollenförderer angeordnet sind. Diese
drei Vertikalrollen treiben einen umlaufenden Vertikalführungsgurt
an, der ein Seitenführungselement
und einen Abweiser für
die Stückgüter ausbildet.
Die mittlere Vertikalrolle der drei Vertikalrollen ist gegenüber den
beiden anderen Vertikalrollen seitlich nach innen versetzt angeordnet,
so dass der Vertikalgurt dadurch über die Schrägrollen
des Schrägrollenförderers
nach innen versetzt läuft.
Auf diese Weise ist es bei dieser Konstruktion möglich, dass die Stückgüter mittels
der Förderelemente
des Schrägförderers
entlang der als seitliche Abweiser dienenden Seitenführungselemente
in Richtung der Innenseite des Schrägförderers verschiebbar sind. Bei
diesen Konstruktionen ist zwar eine Umorientierung der Stückgüter quer
zur Hauptförderrichtung möglich, jedoch
macht dies in jedem Fall eine Ausschleusung aller betreffenden Stückguter
aus der Hauptförderstrecke
erforderlich.
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Es
ist demgemäß eine Aufgabe
der Erfindung, eine Vereinzelungs- und Fördervorrichtung zu schaffen,
die sowohl eine Vereinzelung der Stückgüter, als auch eine Ausrichtung
derselben in einer gewünschten
Vorzugsrichtung ermöglicht
und mit der bei einer einfachen, kostengünstigen und platzsparenden
Konstruktion größere Ausstoß- bzw.
Förderleistungen
erzielbar sind.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Bei der Erfindung geht
es also darum, durch eine Ausbildung einer vorzugsweise einseitigen
Einengung der Breite des Förderweges
des Schrägförderers
durch die Seitenführungselemente,
die als Abweiser für
die sperrigen Stückgüter dienen,
die durch die Förderelemente des
Schrägförderers
schräg
zur Hauptförderrichtung nach
außen
gefördert
werden, zu erreichen, dass die Stückgüter durch die seitlichen Abweiser
wieder nach innen geschoben werden, wo sie durch die Bremselemente
abgebremst werden können,
wenn sie über
den innenseitigen Rand des Schrägförderers
hinaus gelangen.
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Auf
diese Weise kann für
den Fall, dass im Bereich der Einengung gegebenenfalls noch Stückgüter, in
einer Richtung quer zur Hauptförderrichtung betrachtet,
nebeneinander gefördert
werden, das am weitesten außen
an der Innenseite des Schrägförderers
befindliche Stückgut
abgebremst werden und gegebenenfalls durch teilweise Drehung um
eine vertikale Achse hinter das vorher daneben befindliche Stückgut gelangen.
Dadurch wird eine günstige
Vereinzelung bewirkt. In einem weiteren denkbaren Fall, ähnlich dem
zuvor genannten, kann jedoch ein am weitesten außen an der Innenseite des Schrägförderers
gefördertes
Stückgut,
von wenigstens zwei im Bereich der Einengung, in einer Richtung
quer zur Hauptförderrichtung
betrachtet, nebeneinander geförderten
Stückgütern, gegebenenfalls
auch ganz über
den Rand des Schrägförderers
hinaus auf die Bremselemente geschoben werden. Von dort aus kann
dieses Stückgut
vorzugsweise schwerkraftbedingt auf eine Rückfördereinrichtung gelangen, die dazu
dienen kann, dieses Stückgut
an einer geeigneten Einschleusstelle stromaufwärts wieder in den Prozess einzuschleusen.
Auch diese Maßnahme dient
einer vorteilhaften Vereinzelung der Stückgüter.
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Schließlich ist
ein weiterer Fall denkbar, bei dem ein längliches Stückgut im Bereich der Einengung über den
Rand des Schrägförderers
hinaussteht, wobei der hinausragende Teil durch die Bremselemente
abgebremst wird, so dass sich das genannte Stückgut um eine vertikale Achse
drehen kann, bis seine Längsachse
etwa in Hauptförderrichtung
ausgerichtet ist. Auf diese Weise lässt sich eine Ausrichtung von
länglichen
Stückgütern mit
ihrer Längsachse
in Hauptförderrichtung
bewirken.
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Im
nachfolgenden Beschreibungsteil ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Figuren beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Vereinzelungs- und Fördervorrichtung;
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2 eine
schematische Darstellung bestimmter Förderrichtungen und deren Winkellage
relativ zu einer Drehachse von Schrägrollen des Schrägförderers;
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3 einen
vergrößerten Querschnitt
im Bereich einer Einengung des Förderweges,
zur Darstellung der Verhältnisse
bei einem einzelnen, quer liegenden Stückgut, in teilweise schematischer
Darstellung;
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4 einen
vergrößerten Querschnitt
im Bereich einer Einengung des Förderweges,
zur Darstellung der Verhältnisse
bei zwei in Richtung, quer zur Hauptförderrichtung betrachtet, nebeneinander
liegenden Stückgütern, in
teilweise schematischer Darstellung.
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Die
Vereinzelungs- und Fördervorrichtung 20 umfasst
einen ersten Gurtförderer 21,
einen zweiten Gurtförderer 22,
einen Schrägförderer 25,
einen dritten Gurtförderer 63 sowie
vorzugsweise einen vierten Gurtförderer 64.
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Der
erste horizontale Gurtförderer 21 weist als
Endlosfördermittel
einen quersteifen Gurt 58 mit vergleichsweise glatter Oberfläche auf.
Der Gurt 58 ist mittels eines in den Figuren nicht gezeigten
Antriebs in einer Förderrichtung
(Pfeil 68) beweggbar. Auf den Gurt 58 dieses Gurtförderers 21 können die Stückgüter 23, 32 entweder
unsortiert aufgegeben werden oder können die Stückgüter 23, 32 über eine am
Anfang des Gurtförderers 21 angeordnete Übergabestelle
auf den Gurt 58 dieses Gurtförderers 21 gelangen,
nachdem sie zuvor durch hier nicht näher interessierende Maßnahmen
bereits einer ersten Vereinzelung unterzogen worden sind. Die Förderung
der Stückgüter 23, 32 durch
den Gurt 58 erfolgt mit einer ersten Fördergeschwindigkeit in Förderrichtung
(Pfeil 68).
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An
einer ersten Übergabestelle
an dem stromabwärts
befindlichen Ende des Gurtförderers 21,
ist senkrecht zu diesem ein zweiter horizontaler Gurtförderer 22 auf
derselben Höhe
angeordnet. Dieser weist ebenfalls als Endlosfördermittel einen quersteifen
Gurt 59 mit vorzugsweise glatter Oberfläche auf. Der Gurt 59 ist
mittels eines in den Figuren nicht gezeigten Antriebes in einer
Förderrichtung
bewegbar, die auch mit Hauptförderrichtung 69 bezeichnet ist.
Die Förderung
der Stückgüter 23, 32 auf
dem Gurt 59 erfolgt vorzugsweise mit einer zweiten Fördergeschwindigkeit,
die gegenüber
der ersten Fördergeschwindigkeit
des Gurtes 58 des ersten Gurtförderers 21 erhöht ist.
Durch diese Maßnahmen
und die gewählte
Anordnung des zweiten Gurtförderers 22 relativ
zu dem ersten Gurtförderer 21 kann
eine erste bzw. weitere Vereinzelung der Stückgüter 23, 32 erreicht
werden.
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An
der Außenseite
des zweiten Gurtförderers 22 ist
ein mit einer hier geraden Schrägleiste
gestaltetes Seitenführungselement 65 angeordnet.
Dieses erstreckt sich oberhalb des Obergurtes des Gurtes 59 unter
Ausbildung einer die Breite des Förderweges einengenden Einengung 67 schräg nach innen.
Durch das Seitenführungselement 65 wird
bewirkt, dass die auf dem Gurt 22 geförderten Stückgüter 23, 32 in
Richtung zur Innenseite des Gurtförderers 22 geschoben
werden, von wo aus sie an der stromabwärts befindlichen Übergabestelle
an einen Schrägförderer 25 übergeben
werden können,
der hier im Wesentlichen fluchtend und in Linie zu dem zweiten Gurtförderer 22 angeordnet
ist. Die Förderrichtung
des zweiten Gurtförderers 22 entspricht
der Hauptförderrichtung 69 des
Schrägförderers 25.
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Der
Schrägförderer 25 ist
hier als horizontaler Schrägrollenförderer gestaltet
und weist eine Vielzahl von zylindrischen Schrägrollen 27 auf. Diese sind
jeweils mittels eines in den Figuren nicht gezeigten Antriebs um
ihren Längsachsen
entsprechenden Drehachsen 28 drehbar antreibbar. Wie schematisch aus 2 ersichtlich,
sind dabei die Drehachsen 28 gegenüber der Hauptförderrichtung 69 um
einen Winkel 76 nach auswärts und nach hinten angestellt angeordnet,
der größer ist
als 90 Grad. Folglich wird bei einer Drehung der Schrägrollen 27 um
ihre Drehachsen 28 in Richtung der Hauptförderrichtung 69 eine
Förderrichtung 72 induziert,
die zu der Hauptförderrichtung 69 in
einem Winkel 77 von größer als
0 Grad und vorzugsweise kleiner als 45 Grad ausgerichtet ist. Auf
diese Weise wird also bei einer Drehung der Schrägrollen 27 um ihre
Drehachsen 28, von der Innenseite 34 des Schrägförderers 25 her
betrachtet entgegen dem Uhrzeigersinn, eine Förderung der Stückgüter 23, 32 zur
Außenseite 33 des Schrägförderers 25 hin
bewirkt.
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Die
Schrägrollen 27 des
Schrägförderers 25 sind
in Hauptförderrichtung 69 betrachtet
hintereinander und hier in einer Ebene angeordnet. Diese weisen
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
alle die gleiche Breite bzw. Länge
auf. Dabei sind die Schrägrollen 27 über ihre
Drehachsen 28 im Bereich ihrer beiden Enden an jeweils
seitlich verlaufenden U-Profilen 74 befestigt. Die Oberseiten
der sich jeweils seitlich nach außen erstreckenden U-Schenkel
der U-Profile 74 bilden den innenseitigen Rand 46 bzw. den
außenseitigen
Rand 47 des Schrägförderers 25 aus.
Dabei sind die Oberflächen
der Oberseiten der U-Schenkel der U-Profile 74 in geringem
Abstand oberhalb der Auflageförderflächen 31 der
Schrägrollen 27 angeordnet,
während
die Innenseite der Basisprofile der U-Profile 74 jeweils
Führungselemente für die Stückgüter 23, 32 ausbilden.
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Der
Schrägförderer 25 kann
in zwei oder mehr Abschnitte unterteilt sein. In dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind zwei Abschnitte vorgesehen, die auch mit erster Kaskadenstufe 42 und
zweiter Kaskadenstufe 43 bezeichnet sind. Im Bereich der
ersten Kaskadenstufe 42 drehen sich die Schrägrollen 27 mit
einer Drehgeschwindigkeit, die vorzugsweise größer ist als die Fördergeschwindigkeit
des Gurtförderers 22,
um auch auf diese Weise eine weitere Vereinzelung der Stückgüter 23, 32 bewirken
zu können.
Im Bereich der zweiten Kaskadenstufe 43 drehen sich die
Schrägrollen 27 mit
einer Drehgeschwindigkeit, die vorzugsweise größer ist als die Drehgeschwindigkeit
der Schrägrollen 27 in
der ersten Kaskadenstufe 42, so dass dadurch die Vereinzelung
der Stückgüter 23, 32 weiter
intensivierbar ist.
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Im
Bereich der ersten Kaskadenstufe 42 ist in geringem Abstand
oberhalb der Auflageförderflächen 31 der
Schrägrollen 27 eine
als Seitenführungselement 35 und
Abweiser für
Stückgüter 23, 32 dienende
Schrägleiste 36 angeordnet.
Diese erstreckt sich von der Außenseite 33 des
Schrägförderers 25 in
Richtung zu dessen Innenseite 34 schräg nach innen, so dass die Breite
des Förderweges 30 sukzessive
durch eine einseitige Einengung 37 bis zu einer Stelle
mit einer maximalen Einengung 44 eingeengt wird.
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Im
Bereich der zweiten Kaskadenstufe 43 ist in geringem Abstand
oberhalb der Auflageförderflächen 31 der
Schrägrollen 27 eine
zweite Schrägleiste 56 angeordnet,
die ebenfalls als Seitenführungselement 55 und
Abweiser für
die Stückgüter 23, 32 dient. Diese
Schrägleiste 56 ist
hier ebenfalls gerade gestaltet und erstreckt sich von der Außenseite 33 des Schrägförderers 25 in
Richtung zu dessen Innenseite 34 schräg nach innen, so dass erneut
die Breite des Förderwegs 30,
hier am Eingang der zweiten Kaskadenstufe 43, sukzessive
durch eine einseitige Einengung 57 bis zu einer Stelle
mit einer maximalen Einengung 45 eingeengt ist. Diese maximale
Einengung 45, bzw. die verbleibende Breite des Förderweges,
ist kleiner als die maximale Einengung 44 am Ende der ersten
Kaskadenstufe 42.
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Ausgehend
von der Stelle der maximalen Einengung 45 der zweiten Kaskadenstufe 43 ist
am Ende der Schrägleiste 56 eine
sich parallel zur Hauptförderrichtung 69 erstreckende
Führungsleiste 73 angeordnet.
Die Breite der maximalen Einengung 45 und demgemäß die Breite
des Förderweges
im Bereich der Führungsleiste 73 entspricht
im Wesentlichen der zulässigen
Breite 48 der Stückgüter 23, 32.
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An
dem stromabwärts
befindlichen Ende des Schrägförderers 25 ist
fluchtend mit der Innenseite 34 des Schrägförderers 25 und
in Linie zu diesem unter Ausbildung einer Übergabestelle ein weiterer, vierter
horizontaler Gurtförderer 64 angeordnet.
Auf den als Endlosfördermittel
dienenden Gurt 62 dieses Gurtförderers 64 können die
zuvor vereinzelten und in einer Vorzugsrichtung ausgerichteten Stückgüter gelangen.
Dabei kann vorgesehen sein, dass die Fördergeschwindigkeit des Gurtförderers 64 größer ist als die
Drehgeschwindigkeit der Schrägrollen 27 des Schrägförderers 25 in
bzw. am Ende der zweiten Kaskadenstufe 43.
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In
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine sich
im Wesentlichen über
die gesamte Länge
des Schrägförderers 25 erstreckende,
auch als Bremselement 40 bezeichnete Bremsleiste 50 angeordnet.
Diese erstreckt sich am innenseitigen Rand 46 des Schrägförderers 25 parallel
zur Hauptförderrichtung 69.
Die Bremsleiste 50 bildet zugleich eine Überschiebeleiste 52 aus,
so dass die durch die Schrägleisten 36, 56 zur
Innenseite 34 des Schrägförderers 25 hin
abgelenkten Stückgüter 23, 32, wenn
sie über
den innenseitigen Rand 46 des Schrägförderers 25 hinausstehen,
dort auf den Bremswirkflächen 41 nicht
nur abgebremst bzw. verzögert,
sondern gegebenenfalls auch über
die Überschiebeleiste 52 hinausgeschoben
werden können, um
auf den eine Rückförderung
der Stückgüter 23, 32 in
Rückförderrichtung 53 bewirkenden
dritten Gurtförderer 63 gelangen
zu können.
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Die
Bremsleiste 50 ist als eine sich von dem innenseitigen
Rand 46 des Schrägförderers 25 quer zur
Hauptförderrichtung 69 nach
außen
ansteigende schiefe Ebene 51 gestaltet, auf der die Stückgüter 23, 32 bzw.
Teile derselben seitlich auflaufen können (4). Die über die Überschiebeleiste 52 geschobenen
Stückgüter 23, 32 können mit
Hilfe des dritten Gurtförderers 63 zu
einer stromaufwärts
befindlichen Einschleusstelle zurückgefördert werden, wo sie wiederum
in den Strom der zu vereinzelnden und auszurichtenden Stückgüter 23, 32 eingeschleust
werden können.
Im Ausführungsbeispiel
werden die mittels des dritten Gurtförderers 63 entgegen
der Hauptförderrichtung 69 in
Rückförderrichtung 53 zurück beförderten
Stückgüter 23, 32 im
Bereich des stromabwärts
befindlichen Endes des ersten Gurtförderers 21 wieder
eingeschleust. Zu diesem Zwecke ist der dritte Gurtförderer 63 in
Richtung auf den ersten Gurtförderer 21 hin
ansteigend gestaltet und weist einen als Endlosfördermittel dienenden quersteifen Gurt 61 mit
einer vergleichsweise glatten Oberfläche auf. Wie aus 1 ersichtlich,
ist der zur Rückförderung
dienende dritte Gurtförderer 63 parallel
zum Schrägförderer 25,
jedoch senkrecht zu dem ersten Gurtförderer 21 angeordnet.
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Nachfolgend
ist der Vorgang der Vereinzelung und Ausrichtung der Stückgüter näher beschrieben:
Die auf dem ersten Gurtförderer 21,
in Richtung quer bzw. senkrecht zur Förderrichtung 68 betrachtet,
noch teilweise nebeneinander liegenden Stückgüter 23, 32 können durch
den annähernd
rechtwinkligen Übergang
zu dem zweiten Gurtförderer 22 und durch
ein geeignetes Verhältnis
der Geschwindigkeiten der beiden Gurtförderer 22 und 21 von
vorzugsweise größer als
1,0, derart getrennt bzw. vereinzelt werden, dass sie entsprechend
der Förderung
durch den zweiten Gurtförderer 22 in
der Hauptförderrichtung 69 im
Wesentlichen hintereinander, wenngleich teilweise noch seitlich
versetzt zueinander angeordnet sein können.
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Beim Übergang
von dem zweiten Gurtförderer 22 auf
den in Linie nachgeschalteten Schrägförderer 25 werden die
Abstände
der überwiegend
ohne Lücke
hintereinander und teilweise auch noch nebeneinander liegenden Stückgüter 23, 32 wiederum durch
ein geeignetes Verhältnis
der Geschwindigkeiten der beiden Förderer vergrößert, wobei
das Verhältnis
der Drehgeschwindigkeit der Schrägrollen 27 des
Schrägförderers 25 zu
der Fördergeschwindigkeit
des Gurtes 59 des zweiten Gurtförderers 22 vorzugsweise
wiederum größer als
1,0 ist.
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Die
auf den Auflageförderflächen 31 der Schrägrollen 27 des
Schrägförderers 25 aufliegenden
Stückgüter 23, 32 werden
entsprechend der Schrägstellung
der Schrägrollen 27 in
Richtung zu dem außenseitigen
Rand 47 bzw. zur Außenseite 33 des
Schrägförderers 25 bewegt,
wo sie dann durch eine oder mehrere der seitlichen Schrägleisten 36, 56 wieder
nach innen, d. h. in Richtung zu dem innenseitigen Rand 46 bzw.
der Innenseite 34 des Schrägförderers 25 geschoben
werden. Es versteht sich, dass anstelle der, eine Gleit-Verschiebung der
Stückgüter 23 ermöglichenden
Schrägleisten 36, 56,
auch um vertikale Drehachsen drehbare Drehelemente, insbesondere
vertikal angeordnete Rollen, als Seitenführungselemente vorgesehen sein
können,
auf denen dann die Stückgüter 23, 32 anliegend
entlang rollen können.
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Die
Stückgüter können mit
der erfindungsgemäßen Vereinzelungs-
und Fördervorrichtung 20 sowohl
vereinzelt werden als auch in vorteilhafter Weise in einer Längsrichtung
ausgerichtet werden, wenn die Stückgüter 23,
wie aus 1 ersichtlich, eine Länge 49 aufweisen,
die größer ist
als deren Breite 48.
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Gemäß einer
bevorzugten Anwendung der Vereinzelungs- und Fördervorrichtung 20 dient
diese zur Vereinzelung, Förderung
und Ausrichtung von sperrigen Stückgütern, wie
Päckchen
oder Paketen, d. h. von quaderförmigen
Stückgütern.
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Für den Fall,
dass zwei oder mehrere derartiger Stückgüter 23 sich im Bereich
der durch die Seitenführungselemente 35, 55 gebildeten
Einengungen 37, 57 quer zur Hauptförderrichtung 69 nebeneinander
weiter bewegen, wie beispielsweise in 4 gezeigt,
kann das am weitesten zur Innenseite 34 des Schrägförderers 25 vorgerückte Stückgut 23 an
der Bremsleiste 50 abgebremst werden, um entweder hinter
dem zuvor daneben angeordneten Stückgut 32 wieder auf
den Schrägförderer 25 zu
gelangen oder kann, abhängig
von den jeweiligen Größen und
Anordnungsverhältnissen,
wie in den 1 und 4 angedeutet, über die Überschiebeleiste 52 seitlich nach
außen
geschoben werden, um schließlich schwerkraftbedingt
auf den Gurt 61 des dritten Gurtförderers 63 zu gelangen.
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Insbesondere
Stückgüter 23,
deren Länge 49 größer ist
als deren Breite 48 und die im Bereich einer der Einengungen 37, 57 quer
zur Hauptförderrichtung 69 liegend
gefördert
werden, d. h. deren Längsachse
quer bzw. senkrecht zur Hauptförderrichtung 69 angeordnet
ist, können,
wie in 3 gezeigt, auf der Bremsleiste 50 auflaufen
und dort randseitig abgebremst bzw. verzögert werden. Infolge dessen
können
sich diese Stückgüter im Zuge
der Drehung der Schrägrollen 27,
um eine vertikale Achse drehen, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 entgegen
dem Uhrzeigersinn. Auf diese Weise können diese Stückgüter also
mit ihrer Längsachse
mehr und mehr in Richtung der Hauptförderrichtung 69 ausgerichtet
werden und können abhängig von
den jeweiligen Reibverhältnissen
bei einer fortgesetzten Drehung der Schrägrollen 27 wieder
ganz auf den Schrägförderer 25 gelangen
oder, bei ungünstigen
Schwerpunktlagen, über
die Überschiebeleiste 52 den
Förderfluss
verlassen und auf den Gurtförderer 63 gelangen.
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Am Übergang
der ersten Kaskadenstufe 42 zur zweiten Kaskadenstufe 43 können gegebenenfalls
vereinzelt noch parallel oder falsch orientierte Stückgüter 23, 32 vorhanden
sein. Derartige Ansammlungen von Stückgütern 23, 32 können vorteilhaft
vereinzelt werden, wenn sich die Schrägrollen 27 der zweiten
Kaskadenstufe 43 mit einer größeren Drehgeschwindigkeit drehen
als die Schrägrollen 27 der
ersten Kaskadenstufe 42. Bedingt durch die Anordnung und
Gestaltung der Schrägleiste 56 in
Verbindung mit den übrigen
Teilen der zweite Kaskadenstufe 43 können diese Stückgüter dann
vollständig vereinzelt
und ausgerichtet werden derart, dass die jeweilige Längsachse
der auszurichtenden Stückgüter 23 etwa
parallel zur Hauptförderrichtung 69 ausgerichtet
ist.
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Es
versteht sich jedoch, dass eine vorzugsweise Ausrichtung und Vereinzelung
der Stückgüter bereits
am Ende der ersten Kaskadenstufe 42 erreicht werden kann.
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Der
dem Schrägförderer 25 nachgeschaltete Gurtförderer 64 dient
dazu, die vereinzelten und korrekt ausgerichteten Stückgüter 23, 32 abzuleiten
und nachfolgenden Behandlungs- bzw.
Bearbeitungsschritten zuzuführen.
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- 20
- Vereinzelungs-
und Fördervorrichtung
- 21
- erster
Gurtförderer
- 22
- zweiter
Gurtförderer
- 23
- Stückgut
- 24
- Vereinzelungsstrecke
- 25
- Schrägförderer
- 26
- Förderelement
- 27
- Schrägrolle
- 28
- Drehachse
von 27
- 29
- Breite
von 27
- 30
- Förderweg
- 31
- Auflageförderfläche von 27
- 32
- Stückgut
- 33
- Außenseite
von 25
- 34
- Innenseite
von 25
- 35
- Seitenführungselement
- 36
- Schrägleiste
- 37
- Einengung
- 40
- Bremselement
- 41
- Bremswirkfläche von 40
- 42
- erste
Kaskadenstufe
- 43
- zweite
Kaskadenstufe
- 44
- maximale
Einengung von 42
- 45
- maximale
Einengung von 43
- 46
- innenseitiger
Rand von 25
- 47
- außenseitiger
Rand von 25
- 48
- Breite
von 23
- 49
- Länge von 23
- 50
- Bremsleiste
- 51
- schiefe
Ebene
- 52
- Überschiebeleiste
- 53
- Rückförderrichtung
- 54
- Einschleusstelle
- 55
- Seitenführungselement
- 56
- Schrägleiste
- 57
- Einengung
- 58
- Gurt
von 21
- 59
- Gurt
von 22
- 61
- Gurt
von 63
- 62
- Gurt
von 64
- 63
- dritter
Gurtförderer
- 64
- vierter
Gurtförderer
- 65
- Seitenführungselement
von 22
- 67
- Einengung
bei 22
- 68
- Förderrichtung
- 69
- Hauptförderrichtung
- 72
- Förderrichtung
- 73
- Führungsleiste
- 74
- U-Profil