DE1031008B - Vorrichtung zum Anschalten von druckmittelbeaufschlagten Mess- oder Registriergeraeten an Druckmittelleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum Anschalten von druckmittelbeaufschlagten Mess- oder Registriergeraeten an DruckmittelleitungenInfo
- Publication number
- DE1031008B DE1031008B DEW9005A DEW0009005A DE1031008B DE 1031008 B DE1031008 B DE 1031008B DE W9005 A DEW9005 A DE W9005A DE W0009005 A DEW0009005 A DE W0009005A DE 1031008 B DE1031008 B DE 1031008B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- outlet
- piston
- housing
- inlet
- openings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/065—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members
- F16K11/07—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members with cylindrical slides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschalten von druckmittelbeaufschlagten Meßoder
Registriergeräten, die auf die Differenz von zwei unterschiedlichen Drücken oberhalb oder unterhalb
des Atmosphärendruckes ansprechen.
Es ist bekannt, Druckmittelleitungen mit einem Kolbenschieber zu steuern, der mehrere in einem Abstand
voneinander liegende Kolbenflächen aufweist, in einem Gehäuse mit mehreren Einlaßstutzen und
mehreren Auslaßstutzen für die anzuschließenden Druckmittelleitungen verschiebbar ist und je nach
seiner Stellung unterschiedliche Verbindungen zwischen den Einlaßstutzen und den Auslaßstutzen des
Gehäuses herstellt.
Die Vorrichtung, von welcher bei der Erfindung ausgegangen wurde, weist zwei Einlaßstutzen zum
Anschließen von mit unterschiedlichen Drücken beaufschlagten Zuführungsleitungen und zwei Auslaßstutzen
für Leitungen auf, die durch den Schieber mit den Zuführungsleitungen verbunden werden sollen.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine derartige Vorrichtung in besonderer Weise so* auszubilden, daß
die zwischen den beiden Zuführungsleitungen bestehende Druckdifferenz beim Einschalten der Entnahmeleitungen
erst allmählich auf diese Leitungen bzw. auf ein an diese Leitungen angeschlossenes Meßoder
Registriergerät übertragen wird und daß ebenso auch beim Abschalten der Entnahmeleitungen, bzw.
des von ihnen beaufschlagten Gerätes der Druckabfall in Stufen erfolgt. Die Leitungen sollen hierbei so
gesteuert werden, daß beim öffnen der Vorrichtung beide Entnahmeleitungen zunächst nur mit derjenigen
Zuführungsleitung in Verbindung kommen, die mit dem geringeren Zuführungsdruck belastet ist, und daß
anschließend beide Zuführungsleitungen unter Herbeiführung eines Druckausgleiches mit beiden Entnahmeleitungen
in offener Verbindung sind, so daß beide Entnahmeleitungen noch gleichmäßig, aber mit höherem
Druck belastet werden, ehe schließlich jede Entnahmeleitung nur mit einer Zuführungsleitung in
Verbindung steht und die volle Druckdifferenz zwischen den Zuführungsleitungen auf die Entnahmeleitungen
übertragen wird und an dem angeschlossenen Gerät zur Auswirkung kommt. Beim Abschalten der
Entnahmeleitungen geht der Druckabfall in umgekehrter Reihenfolge der Schaltstufen vor sich. Hierdurch
werden plötzliche Druckschwankungen und Schwingungen in den Entnahmeleitungen und an den
Meß- oder Registriergeräten durch ein zu plötzliches Einschalten der vollen Druckdifferenz vermieden und
die Gefahr beseitigt, daß beim An- oder Abschalten nicht die Druckdifferenz, sondern der höhere Druck
allein auf das Meßgerät einwirkt, was zu einer Beschädigung des Meßgerätes führen kann.
Vorrichtung zum Anschalten von
druckmittelbeaufschlagten Meß- oder
Registriergeräten an Druckmittelleitungen
Anmelder:
Walker, Crosweller &, Company Limited,
Cheltenham, Gloucestershire
(Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt, München 22, Widenmayerstr. 46
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 12. Juli 1951
Clifford Lewis Barker,
Cheltenham, Gloucestershire (Großbritannien), ist als Erfinder genannt worden
Die Durchführung der gewünschten Schaltfolge wird bei der mit einem Kolbenschieber arbeitenden
Vorrichtung nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die vom Kolbenschieber zu steuernden Öffnungen der
beiden Auslaßstutzen des Gehäuses zwischen den zu steuernden Öffnungen der beiden Einlaßstutzen angeordnet
sind und der Kolbenschieber zwischen zwei Dichtungsringen einen eingezogenen, nicht abdichtenden
Teil aufweist, der die S teuer Öffnungen der beiden Auslaßstutzen und die Steueröffnung des einen Einlaßstutzens
überdeckt und in seiner Länge so bemessen ist, daß der Kolbenschieber bei seiner Verschiebung
im Gehäuse aus der einen Endstellung, in der seine Dichtungsringe zwischen den Steueröffnungen der
Einlaßstutzen und den Steueröffnungen der Auslaßstutzen liegen, die Auslaßstutzen also gesperrt sind,
in die andere Endstellung, in welcher der eine Dichtungsring des Kolbenschiebers zwischen den Steuer-Öffnungen
der Auslaß stutzen angeordnet und jeder Auslaßstutzen mit einem Einlaßstutzen verbunden ist,
in eine erste Zwischenstellung kommt, in welcher der eine Einlaßstutzen mit beiden Auslaßstutzen verbunden
ist, und dann eine zweite Zwischenstellung einnimmt, in der beide Einlaßstutzen mit beiden
Auslaßstutzen in Verbindung stehen.
Vorzugsweise liegt die Steueröffnung des einen Einlaßstutzens, an den die mit dem höheren Druck
belastete Zuführungsleitung anzuschließen ist, äußerst»
526/206
3 4
halb des Gleitweges des Kolbenschiebers und im Verbindung, dessen längere Erstreckung in Umfangs -
Bereich eines stirnseitig in das Gehäuse ragenden An- richtung der Bohrung liegt. Diese Schlitze 17 münden
Schlages, der die Bewegung des Kolbenschiebers in jeweils in ringförmige Nuten, 12a, 13a, 14a und 15a
seine die Auslaßstutzen gegen die Einlaßstutzen ver- der Innenfläche der Bohrung; die Schlitze 17 der
sperrende Endstellung begrenzt. Dieser Anschlag 5 Auslaßstutzen 14 und 15 liegen zwischen denen der
kann eine außermittig angeordnete, nach außen ver- Einlaßstutzen 12 und 13. Die Nabe 4 des Stöpsels 3
schlossene Axialbohrung aufweisen, an der der weist eine solche Länge auf, daß sie sich über die
Kolbenschieber mit einem außermittig angeordneten, Ringnut 13 a erstreckt.
axialen Stirnzapfen geführt und gegen Drehen ge- In der Gehäusebohrung befindet sich ein Kolben 18,
sichert ist. Erfolgt die Bewegung des Kolbenschiebers io dessen Länge geringer als der Abstand zwischen dem
in an sich bekannter Weise mit einer am Gehäuse Spindelflansch 9 und dem inneren Ende der Nabe 4
drehbar gelagerten und gegen Verschiebung gesicher- ist. Der Kolben kann daher zwischen der in Fig. 1
ten Stellspindel, so weist der Kolbenschieber zweck- dargestellten Endstellung, in der er sich gegen die
mäßig an seiner den Stirnzapfen abgekehrten Seite ein Nabe 4 anlegt, und der in Fig. 4 dargestellten Endinnengewinde
auf, mit dem er auf dem Gewinde der 15 stellung, in der er sich gegen den Flansch 9 anlegt,
Stellspindel sitzt. hin- und herbewegt werden. Der Kolben weist auf
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an seiner Umfangsfläche drei Ringnuten auf, in denen
einem Ausführungsbeispiöl erläutert. Dichtringe 19, 20 und 21 aus synthetischem Gummi
In den Zeichnungen stellt dar od. dgl. angeordnet sind. Diese Ringe sind so bemessen,
Fig. 1 eine Ansicht der Vorrichtung, teilweise im 20 daß sie beim Einbringen des Kolbens in die Gehäuse-Schnitt,
in der Schließ stellung und bohrung zusammengedrückt oder verformt werden
Fig. 2 bis 4 gleiche Ansichten in unterschiedlichen und dadurch einen dichten Abschluß zwischen Kolben
Öffnungsstellungen des Kolbenschiebers. und Gehäusewand herstellen, wenn sie nicht mit einer
Die Vorrichtung weist ein zylindrisches Gehäuse 1 der Ringnuten 12 a, 13 a, 14 a und 15 a zusammen-
auf. Es enthält an jedem Ende eine innere Schulter 2 25 kommen.
und ist außerhalb dieser Schulter mit Gewinde ver- Zwischen den Ringen 20 und 21 weist der Kolben
sehen. Das eine Ende ist mittels eines Gewinde- eine Einschnürung 22 auf, deren Länge etwas größer
stöpseis 3 verschlossen, der eine nach innen über die als der Abstand zwischen den einander zugewendeten
Schulter 2 ragende Nabe 4 aufweist. Kanten der Ringnuten 12 a und 15 a ist, wie dies aus
Ein Sackloch 5 von D-förmigem oder anderem 30 Fig. 2 ersichtlich ist.
nicht kreisförmigem Querschnitt ist, von der Innen- Das dem Spindelflansch 9 zugewendete Ende des
seite der Nabe ausgehend, in dem Stöpsel vorgesehen, Kolbens 18 ist, wie Fig·. 3 erkennen läßt, mit einer
geht aber nicht nach außen durch. Dieses Loch wird Gewindebohrung 23 versehen, in die der mit Steilvorzugsweise
durch Bohren eines zylindrischen Lochs gewinde versehene Teil 8 α der Spindel 8 hinein-
und Einfügung einer im-Querschnitt D-förmigen Ein- 35 geschraubt werden kann. Das andere Kolbenende
lage hergestellt. Das andere Ende des Gehäuses 1 ist weist einen vorstehenden zapfenartigen Teil 24 auf,
mittels eines Gewindestöpsels 6 abgeschlossen, der dessen Querschnitt dem der Tasche 5 des Stöpsels 3
eine axiale Bohrung 7 aufweist und ein Stück vor entspricht. Dadurch wird eine Drehung des Kolbens
der Schulter 2 abschließt Durch die Bohrung 7 ist innerhalb des Gehäuses 1 verhindert, ohne daß eine
«ine Spindel 8 hindurchgeführt, die innerhalb des 40 Hin- und Herbewegung behindert wird. Dieser vorStöpsels
einen Flansch 9 aufweist, der sich gegen die stehende Teil ist langer als der größte Hub des
Schulter 2 anlegt. Eine Ringscheibe 10 ist zwischen Kolbens zwischen seinen Endstellungen, so daß er
dem Flansch 9 und dem inneren Ende des Stöpsels 6 niemals ganz aus der Tasche 5 herausgezogen werden
eingefügt, während am äußeren Ende der Spindel 8 kann. Es ergibt sich daher, daß der Kolben durch
ein Handgriff 11 angeordnet ist. Die Anordnung ist 45 eine Drehung der Spindel 8 in der einen oder anderen
so getroffen, daß die Spindel zusammen mit dem Richtung in dem Gehäuse hin- und herbewegt wird.
Flansch und dem Handgriff in dem Gehäuse 1 und Befindet sich der Kolben in der in. Fig. 1 dargeilem Stöpsel 6 gedreht, aber nicht in axialer Richtung stellten einen Endstellung, so ist die Vorrichtung verschoben werden kann. Die Spindel erstreckt sich geschlossen, weil der Dichtring 21 zwischen den Ringnach innen über den Flansch 9 hinaus, und dieser 50 nuten 13 α und 15 α liegt, so daß das Medium, das der Teil 8 a der Spindel ist mit einem Steilgewinde ver- Vorrichtung durch den Stutzen 13 zugeführt wird, sehen. nicht über diesen Ring weiterströmen kann, und weil
Flansch und dem Handgriff in dem Gehäuse 1 und Befindet sich der Kolben in der in. Fig. 1 dargeilem Stöpsel 6 gedreht, aber nicht in axialer Richtung stellten einen Endstellung, so ist die Vorrichtung verschoben werden kann. Die Spindel erstreckt sich geschlossen, weil der Dichtring 21 zwischen den Ringnach innen über den Flansch 9 hinaus, und dieser 50 nuten 13 α und 15 α liegt, so daß das Medium, das der Teil 8 a der Spindel ist mit einem Steilgewinde ver- Vorrichtung durch den Stutzen 13 zugeführt wird, sehen. nicht über diesen Ring weiterströmen kann, und weil
Zwischen den geschlossenen Enden weist das Ge- in ähnlicher Weise der Dichtring 20 zwischen den
häuse vier Gewindestutzen 12, 13, 14 und 15 auf, die Ringnuten 12 a und 14 α liegt, so daß das Medium,
in Längsrichtung mit Abstand voneinander angeordnet 55 das der Vorrichtung durch den Stutzen. 12 zugeführt
sind. Jeder Gewindestutzen dient zum Anschluß einer wird, nicht über den Ring 20 weiterströmen kann.
Rohrleitung, so daß die Vorrichtung beispielsweise Außerdem ist der dritte Dichtring 19, der ständig
einerseits mit dem Inneren einer Druckleitung zu zwischen der Ringnut 12 a und dem Spindeiflansch 9
beiden Seiten einer Meßblende und andererseits mit liegt, unter Druck und verhindert so den Zutritt des
verschiedenen Innenräumen eines Meß- oder Regi- 60 Mediums zu diesem Flansch, so daß es auch nicht an
striergeräts verbunden werden kann. In diesem Falle dem Flansch 9 vorbei durch die Spindelbohrung 7
werden an die Einlaßstutzen 12 und 13 zu dieser sickern kann. Aus diesem Grunde ist hier auch keine
Druckleitung und an die Auslaßstutzen 14 und 15 zu Stopfbuchse nötig. Das ist überhaupt der einzige
dem Meßinstrument führende Leitungen angeschlossen. Zweck dieses dritten Ringes.
Beide Einlaßstutzen weisen einen Flansch 16 auf, mit 65 Durch Drehen der Spindel 8 mittels des Handgriffs
denen die Vorrichtung auf einer Instrumententafel 11 wird nun der Kolben 18 allmählich nach links
oder irgendeiner anderen Unterlage, wie z. B. auf dem gezogen und gelangt dabei zunächst in die in Fig. 2
Gehäuse des Meßgeräts, befestigt werden kann. dargestellte Stellung. In. dieser Stellung liegt der
Das Innere jedes Gewindestutzens steht mit der Dichtring 20 in der Ringnut 12 a, und zwar geschieht
Bohrung des Gehäuses 1 über einen Schlitz 17 in 70 dies, bevor der Dichtring 21 mit der Ringnut 15 a
zusammen liegt. Daher kann das Medium bereits durch den Einlaßstutzen 12, um die Einschnürung 22
des Kolbens 18 herum und durch beide Auslaßstutzen
14 und 15 zu dem Meßgerät strömen, während das der Vorrichtung durch den Einlaßstutzen 13 zugeführte
Medium daran noch durch den Dichtring 21 gehindert wird.
Herrscht an den Einlaßstutzen 12 und 13 verschieden hoher Druck, so wird vorzugsweise am
Stutzen 12 ein niedrigerer Druck als am Stutzen 13 vorgesehen. Auch wenn nun das Medium zu den
Auslaß stutzen 14 und 15 strömen kann, so' geschieht
dies doch nur durch den engen Spalt zwischen dem Kolben und der Kante der Ringnut 12 α, die von der
Einschnürung 22 übergriffen wird, und daher mit geringer Geschwindigkeit, so daß sich in dem Meßgerät
ein Druck nur sehr langsam aufbauen kann und außerdem in gleicher Weise in den beiden Räumen,
mit denen die Auslaßstutzen verbunden sind. Daher wird das Meßgerät keiner plötzlichen Drucksteigerung
ausgesetzt, die leicht zu einer Beschädigung oder Störung führen würde, und die Dichtungsflüssigkeit
wird nicht leicht zum Austreten aus ihrem Reservebehälter oder Aufnahmeraum gebracht.
Ein weiteres Drehen der Spindel 8 in der gleichen Richtung bringt den Dichtring 21 dann in. Überdeckung
mit der Ringnut 15 a, wie dies Fig. 3 darstellt, so daß sowohl das der Vorrichtung durch den
Einlaßstutzen 12 als auch das durch den Einlaßstutzen 13 zugeführte Medium durch die Auslaßstutzen
14 und 15 zu dem Meißgerät strömen kann, wobei in beiden Zonen des Geräts eine zusätzliche und
gleich, große Zunahme des Drucks entsteht.
Beim Weiterdrehen der Spindel 8 kommt dann, der Dichtring 20 vollkommen frei von der Ringnut 12 a
und verhindert dadurch den Zugang des Mediums zu dem Spindelflansch 9 und zur Spindelbohrung 7.
Dann kommt der Dichtring 21 frei von der Ringnut
15 a und trennt auf diese Weise den Einlaßstutzen 12 von dem Auslaßstutzen 15 und den Einlaßstutzen 13
von dem Auslaßstutzen 14. Infolgedessen kann der geringere Druck, der an dem Einlaßstutzen 12 herrscht,
nur noch durch den Auslaßstutzen 14 und der höhere Druck, der an dem Einlaßstutzen 13 herrscht, nur
noch zu dem Auslaßstutzen 15 gelangen. In dem Raum des Meßinstrumentes, der mit dem Auslaßstutzen
14 verbunden ist, findet daher nun ein Absinken des Drucks statt, das der Druckdifferenz zwischen
den beiden Medien entspricht.
Schließlich kommt, wenn der Dichtring 21 von der Ringnut 15 a freigekommen ist, der Kolben 18 an dem
Spindelflansch 9 zur Anlage, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Dann hat die Vorrichtung ihre voll geöffnete
Stellung erreicht.
Man erkennt aus der Zeichnung, daß vor der Überdeckungsanlage des Dichtringes 20 mit der Ringnut
12 a der Dichtring 19 in einen Teil 24 der Zylinderbohrung gelangt, die einen größeren Durchmesser
hat. Infolgedessen besteht in der vollgeöffneten Stallung der Vorrichtung rund um das Kolbenende, das
mit dem Spindelflansch in Berührung steht, ein ringförmiger Raum, in dem sich etwas von dem Medium,
das in der kurzen Zeit zwischen dem Eintritt des Dichtringes 19 in den Ringraum 24' und dem Übertreten
des Dichtringes 20 über die Ringnut 12 a am Kolben entlang in Richtung zu dem Spindelflansch
geströmt ist, sammelt.
Eine Drehung der Spindel in der entgegengesetzten Drehrichtung läßt den Kolben in seine ursprüngliche
Stellung zurückkehren und damit die Verbindung zwischen den Einlaßstutzen und dem Inneren des
Meßinstrumentes unterbrechen, so daß, falls irgendein Teil der Anlage nachgestellt, repariert oder ersetzt
werden muß, dies ohne Abnehmen der Rohrleitungen von den Stutzen 12, 13, 14 und 15 oder ohne Auseinandernehmen
der Vorrichtung oder eines ihrer Teile möglich ist.
Obwohl das Ausführungsbeispiel sich auf die Verwendung der Vorrichtung zur Steuerung der Strömung
von Medien verschiedener Drücke zu einem Meß- und/oder Registriergerät bezieht, ist die Vorrichtung
auch für andere ähnliche Zwecke verwendbar, denen die gleiche Aufgabenstellung zugrunde
liegt wie im vorliegenden Fall.
Auch ist es möglich, statt der Spindel 8 eine andere Betätigungseinrichtung für den Kolben vorzusehen,
z. B. an dem Kolbenende, an dem der Dichtring 19 sitzt, eine axiale Verlängerung, die durch die Bohrung
7 nach außen ragt und dort einen Knopf trägt, mit dem man den Kolben hin- und herschieben bzw.
-ziehen kann.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Anschalten von Meß- oder Registriergeräten, die auf die Differenz von zwei
unterschiedlichen Drücken ansprechen, mit einem Gehäuse, das zwei Einlaßstutzen zum Anschließen
von mit unterschiedlichen. Drücken beaufschlagten Zuführungsleitungen und zwei Auslaßstutzen zum
Anschließen der Leitungen, des Meißgerätes od. dgl. aufweist und einen die öffnungen der Ein- und
Auslaßstutzen steuernden Kolbenschieber mit axial versetzt liegenden Kolbenflächen, und in den
Kolbenflächen angeordneten Dichtungsringen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die vom
Kolbenschieber (18) zu steuernden öffnungen (17) der beiden Auslaßstutzen (14, 15) des Gehäuses
(1) zwischen den zu steuernden, öffnungen (17) der beiden Einlaßstutzen (12, 13) angeordnet sind
und der Kolbenschieber (18) zwischen zwei Dichtungsringen (20, 21) einen eingezogenen,
nicht abdichtenden Teil (22) aufweist, der die Steueröffnungen der beiden Auslaßstutzen (14,
15) und die Steueröffnung des einen Einlaßstutzens (12) überdeckt und in seiner Länge so
bemessen ist, daß der Kolbenschieber bei seiner Verschiebung im Gehäuse aus der einen Endstellung,
in der seine Dichtungsringe (20, 21) zwischen den Steueröffnungen, der Einlaßstutzen
(12, 13) und den Steueröffnungen der Auslaßstutzen (14, 15) liegen, die Auslaßstutzen also
gesperrt sind, in die andere Endstellung, in welcher ein Dichtungsring (21) des Kolbenschiebers
zwischen den Steueröffnungen der Auslaßstutzen (14, 15) angeordnet und jeder Auslaßstutzen mit
einem Einlaßstutzen verbunden ist (12-14; 13-15). in eine erste Zwischenstellung kommt, in welcher
der eine Einlaßstutzen (12) mit beiden Auslaßstutzen (14, 15) verbunden ist, und dann eine
zweite Zwischenstellung einnimmt, in der beide Einlaßstutzen (12, 13) mit beiden Auslaßstutzen
(14, 15) in Verbindung stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnung des. einen
Einlaßstutzens (13) außerhalb des Gleitweges des Kolbenschiebers (18) und im Bereich eines stirnseitig
in das Gehäuse ragenden Anschlages (4) liegt, der die Bewegung des Kolbenschiebers in
seine die Auslaß stutzen gegen die Einlaßstutzen versperrende Endstellung begrenzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stirnseitig in das Gehäuse
ragende Anschlag (4), der die Bewegung des Kolbenschiebers in seine die Auslaßstutzen versperrende
Endstellung begrenzt, eine außermittig angeordnete Axialbohrung (5) aufweist, an der
der Kolbenschieber mit einem außermittig angeordneten, axialen Stirnzapfen (24) geführt und
gegen Drehen gesichert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (18) an
seiner dem Stirnzapfen (24) abgekehrten Seite ein
Innengewinde (23) enthält, mit dem er auf dem Gewinde (8 a) einer am Gehäuse (1) drehbar gelagerten
und gegen Verschiebung gesicherten Stellspindel (8) sitzt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 805 476, 886 990, 749;
schweizerische Patentschrift Nr. 268 629; britische Patentschrift Nr. 615 974;
französische Patentschriften Nr. 928 712, 950 301, 107, 983 807;
USA.-Patentschrift Nr. 2 553 458.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809528/206 5.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1031008X | 1951-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1031008B true DE1031008B (de) | 1958-05-29 |
Family
ID=10869181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW9005A Pending DE1031008B (de) | 1951-07-12 | 1952-07-11 | Vorrichtung zum Anschalten von druckmittelbeaufschlagten Mess- oder Registriergeraeten an Druckmittelleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1031008B (de) |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR928712A (fr) * | 1946-03-21 | 1947-12-05 | Dispositif applicable à des soupapes de distribution pour transmissions hydrauliques | |
GB615974A (en) * | 1943-09-30 | 1949-01-14 | Electrol Inc | Improvements relating to valves for the control of liquids or gases |
FR950301A (fr) * | 1945-09-24 | 1949-09-23 | Bendix Aviat Corp | Valves susceptibles d'être appliquées à la commande d'un système hydraulique |
CH268629A (fr) * | 1946-09-28 | 1950-05-31 | Marine Olaer | Piston pour cylindres recevant un fluide sous pression. |
FR975107A (fr) * | 1942-02-03 | 1951-03-01 | Olaer Marine | Perfectionnements aux dispositifs d'étanchéité |
US2553458A (en) * | 1945-11-14 | 1951-05-15 | Eugene P Jordan | Valve |
DE805476C (de) * | 1948-10-09 | 1951-05-21 | Elektro Mechanik G M B H | Hydraulische Schiebervorsteuerung |
FR983807A (fr) * | 1948-04-09 | 1951-06-28 | Suisse Soc Ind | Procédé pour le réglage de la pression de fonctionnement d'installations hydrauliques, et régulateur pour la mise en oeuvre de ce procédé |
DE886990C (de) * | 1950-09-08 | 1953-08-20 | Gen Mecaniques Appliques S I G | Federbelastetes Druckregelventil mit Tauchkolben und UEberlaufleitung |
DE893749C (de) * | 1943-08-26 | 1953-10-19 | Alfred J Amsler & Co | Einrichtung zur Steuerung des Druckmittelflusses bei hydraulisch betaetigten Maschinen |
-
1952
- 1952-07-11 DE DEW9005A patent/DE1031008B/de active Pending
Patent Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR975107A (fr) * | 1942-02-03 | 1951-03-01 | Olaer Marine | Perfectionnements aux dispositifs d'étanchéité |
DE893749C (de) * | 1943-08-26 | 1953-10-19 | Alfred J Amsler & Co | Einrichtung zur Steuerung des Druckmittelflusses bei hydraulisch betaetigten Maschinen |
GB615974A (en) * | 1943-09-30 | 1949-01-14 | Electrol Inc | Improvements relating to valves for the control of liquids or gases |
FR950301A (fr) * | 1945-09-24 | 1949-09-23 | Bendix Aviat Corp | Valves susceptibles d'être appliquées à la commande d'un système hydraulique |
US2553458A (en) * | 1945-11-14 | 1951-05-15 | Eugene P Jordan | Valve |
FR928712A (fr) * | 1946-03-21 | 1947-12-05 | Dispositif applicable à des soupapes de distribution pour transmissions hydrauliques | |
CH268629A (fr) * | 1946-09-28 | 1950-05-31 | Marine Olaer | Piston pour cylindres recevant un fluide sous pression. |
FR983807A (fr) * | 1948-04-09 | 1951-06-28 | Suisse Soc Ind | Procédé pour le réglage de la pression de fonctionnement d'installations hydrauliques, et régulateur pour la mise en oeuvre de ce procédé |
DE805476C (de) * | 1948-10-09 | 1951-05-21 | Elektro Mechanik G M B H | Hydraulische Schiebervorsteuerung |
DE886990C (de) * | 1950-09-08 | 1953-08-20 | Gen Mecaniques Appliques S I G | Federbelastetes Druckregelventil mit Tauchkolben und UEberlaufleitung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3786320T2 (de) | Vorrichtung zur Verriegelung einer Stange. | |
DE2225740C3 (de) | Mischbatterie zum stufenlosen Einstellen des Mischungsverhaltnisses zwischen zwei Flüssigkeiten und der Gesamtdurchflußmenge | |
DE202009013403U1 (de) | Dämpfer | |
EP0061415A1 (de) | Ventil für hydraulische Systeme | |
DE2056066C3 (de) | Abschalteinrichtung für die hydraulische Hilfskraft bei einer Hilfskraftlenkung für Fahrzeuge | |
EP0669469B1 (de) | Fluidisch betätigbarer Drehantrieb | |
DE2359022C3 (de) | Strömungssteuerschieber | |
DE880987C (de) | Schnellschluss-Hochdruck-Absperrventil fuer hydraulische Anlagen | |
DE68904028T2 (de) | Vorgesteuertes regulierbares verbindungsstueck fuer die regulation der geschwindigkeit pneumatischer zylinder. | |
EP0192037B1 (de) | Absperrvorrichtung, insbesondere für unter hohem Druck stehende Flüssigkeiten und Verwendung der Vorrichtung | |
DE2156696A1 (de) | Steuervorrichtung mit einer messspindel und einem mitlaufteil | |
DE1031008B (de) | Vorrichtung zum Anschalten von druckmittelbeaufschlagten Mess- oder Registriergeraeten an Druckmittelleitungen | |
DE2516154A1 (de) | Impulsgeber | |
DE3825453C2 (de) | ||
DE1536852A1 (de) | Filter mit automatischer Schliessung einer Nebenschlussverbindung | |
EP0285775B1 (de) | Türschliesser | |
DD139820A5 (de) | Druckmittelsteuereinrichtung,insbesondere fuer hydrostatische lenkeinrichtungen von kraftfahrzeugen | |
DE2129017B2 (de) | Steuereinrichtung an einer Honmaschine zum gleichzeitigen Bearbeiten von mindestens zwei koaxial hintereinanderliegenden Bohrungen | |
DE2262730C3 (de) | Vorrichtung zum dosierten Zuführen einer flüssigen Kunststoffkomponente in eine Mischkammer | |
DE1135722B (de) | Mehrwegehahn | |
DE69805082T2 (de) | Druckkompensiertes durchflussventil | |
DE4116867A1 (de) | Fluidfluss-regelventil-baugruppe | |
DE2544987C2 (de) | Steuereinrichtung für ein pneumatisches oder hydraulisches Druckmittel | |
DE1247090B (de) | Loesbare Leitungskupplung fuer unter Druck stehende Fluessigkeiten | |
DE1500215C (de) | Druckmittelbetatigtes Ventil zur Ab gäbe abgemessener Mengen |