DE2056066C3 - Abschalteinrichtung für die hydraulische Hilfskraft bei einer Hilfskraftlenkung für Fahrzeuge - Google Patents
Abschalteinrichtung für die hydraulische Hilfskraft bei einer Hilfskraftlenkung für FahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abschalteinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Abschalteinrichtungen dieser Art (DE-AS 12 91 644) sind beide Abschaltventile über ihren
der Druckentlastung dienenden Ventilanschluß und einen die Betätigungsnocken enthaltenden Raum an
einen zusätzlichen Rücklaufkanal in der Wand des Lenkgetriebegehäuses angeschlossen. Die Druckentlastung
erfolgt bei diesen Abschalteinrichtungen durch Abströmen der in die druckbeaufschlagten Arbeitsdruckkammer eingesteuerten Druckmittelmengen in
den Rücklauf. Eine wirksame Abschaltung der Hilfskraft erfordert dabei verhältnismäßig große Leitungsquerschnitte.
Dies zusammen mit den notwendigen Leitungslängen bedeutet jedoch einen unerwünscht hohen
Aufwand für lediglich der Hilfskraftabschaltung dienende Druckmittelleitungen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die bei den bekannten Abschalteinrichtungen
nach dem Oberbegriff des Patenunspruches 1 aufgezeigten Nachteile in bezug auf Leitungsaufwand
zu vermeiden.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise bei Einrichtungen der eingangs
genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst.
Bei der Abschalteinrichtung nach der Erfindung können zwei gleiche einfache Abschaltventile verwendet
werden, für die ein Anschließen an eine besondere Rücklaufleitung für die Druckentlastung nicht erforderlich
ist.
Durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 2 ist erreicht, daß zur Ventilbetätigung keine zur Lenkwelle
bzw. zum Lenkgetriebe zusätzlichen beweglichen Anschlagelemente erforderlich sind. Die Steuerkurve
kann unmittelbar an einem Segment der Lenkwelle vorgesehen und z. B. mittels Räumen in einem
Arbeitsgang hergestellt werden.
Durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 3 sind die Bewegungen der Ventilschieber der Abschaltventile
unbeeinflußt vom Druck der das Lenksegment enthal-
tenden Arbeitsdruckkammer.
Durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 4 ergeben sich kurze Leitungswege und eine Vereinfachung
der Gehäuseausbildung für das Unterbringen des Steuerventiles und der Abschaltventile.
Durch die Ausgestaltung nach Patentanspruch 5 ist eine Erleichterung von Montage- uni] Wartungsarbeiten
erreicht
Wie die erfindungsgemäße Abschalteinrichtung beispielsweise im einzelnen ausgeführt sein kann, ist im
folgenden ashand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausfühningsbeispielen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Hilfskraftlenkung mit einem ersten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Abschalteinrichtung,
F i g. 2 einen Ausschnitt der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 den Schnitt gemäß Linie III-III in F i g. 2 und
F i g. 4 einen Teilschnitt entsprechend F i g. 2 durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfir.Jungsgemäßen
Abstelleinrichtung.
In einem als Arbeitszylinder ausgebildeten Lenkgetriebegehäuse 10 ist ein Arbeitskolben 11 verschiebbar
geführt, der mittels Zahnstangenprofil 12 und Lenksegment 13 mit einer Lenkwelle 14 in Antriebsverbindung
steht Der Arbeitskolben 11 unterteilt das Gehäuse 10 in zwei Arbeitsdruckkammern 15 und 16, die mittels
Leitungen 17 bzw. 18 und 19 (Fig.3) an ein Steuerschieberventil 20 angeschlossen sind. Ein Steuerschieber
21 des Ventiles 20 wird in nicht dargestellter Weise von einem festen radialen Steuerlineal einer im
Arbeitskolben 11 drehbar axial jedoch unverschiebba··
gelagerten Lenkmutter je nach Betätigungsrichtung einer mit der Lenkmutter schraubbeweglich verbundenen
Gewindespindel 22 aus der gezeichneten Mittelstellung ausgelenkt Die in einem Gehäusedeckel 23
drehbar und axial unverschiebbar gelagerte Gewindespindel 22 kann über einen äußeren Kupplungszapfen 24
mit einem Lenkhandrad verbunden werden.
Die Arbeitsdruckkammer 15 ist mittels der Leitung 17
an eine Ventilkammer 25 angeschlossen, die der jeweiligen Verbindung der Arbeitsdruckkammer 15 mit
einer druckentlasteten Rücklaufleitung 26 oder mit einer Arbeitsdruckleitung 27 dient
Die Arbeitsdruckkammer 16 ist mittels der Leitungen 18 und 19 an zwei Ventilkammern 28 und 29
angeschlossen, von denen die Kammer 28 zur Verbindung der Arbeitsdruckkammer 16 mit der
Arbeitsdruckleitung 27 und die Kammer 29 zur Verbindung der Arbeitsdruckkammer 16 mit der
Rücklaufleitung 26 dient
An die Ventilkammer 25, die über die Leitung 17 in ständiger Verbindung mit der Arbeitsdruckkammer 15
steht, ist ein abgeknickt verlaufender Druckkanal 30 angeschlossen, der in ständiger Verbindung mit zwei
Ventilkammern 31 und 32 von zwei die Arbeitsdruckkammer 16 gegen den Druckkanal 30 abschließenden
Abschaltventilen 33 und 34 steht Zwischen jede Ventilkarnmer 31 bzw. 32 und die Arbeitsdruckkammer
16 ist ein unter der Wirkung einer Ventilfeder 35 bzw. 36 an einer Nockenkurve 37 anliegender Ventilschieber 38
bzw. 39 eingeschaltet, der in einer in eine Gehäusebohrung 46 bzw. 47 der jeweiligen Ventilkammer
eingesetzten Ventilbüchse 40 bzw. 41 gleitet und am Umfang mit Axialnuten 42 bzw. 43 versehen ist, die mit
radialen öffnungen 44 bzw. 45 in der Ventilhülse zur Verbindung der Ventilkammer 31 bzw. 32 mit der
Arbeitsdruckkammer 16 zusammenarbeiten. An dem
der Arbeitsdruckkammer zugekehrten Schieberende sind die Axialnuten 42 und 43 durch radiale Steuerkanten
48 bzw. 49 begrenzt die mii einer inneren Stirnfläche 50 bzw. 51 der Ventilbüchse 40 bzw. 41
zusammenarbeiten.
Db nicht in einer Ebene liegenden Abschaltventile 33 und 34 (vgl. Fig. 3) sind in Umfangsrichtung 59 der
Lenkwelle 14 um den Abstand 52 gegeneinander versetzt, so daß in den bei 53 und 54 angsdeuteten, dem
Bereich der Hubendsiellungen des Arbeitskolbens 11 zugehörigen Endstellungen der Lenkwelle 14 der mit
einem jeweiligen Endabschnitt 55 bzw. 56 der Nockenkurve 37 in Eingriff gelangende Ventilschieber
38 bzw. 39 durch die Ventilfeder 35 bzw. 36 in eine Abschaltstellung 57 bzw. 58 gebracht wird. In der
Abschaltstellung 57 bzw. 58 treten die Steuerkanten 48 bzw. 49 aus der Ventilbüchse 40 bzw. 41 heraus, so daß
die beiden Arbeitsdruckkammern 15 und 16 miteinander verbunden sind.
In mittleren Drehwinkelstellungen der Lenkwelle 14
arbeiten die Ventifschieber 38 und 39 mit einem mittleren zylindrischen Abschnitt 60 der Nockenkurve
37 zusammen, dessen Radius 61 zur Achse 62 der Lenkwelle 14 so groß bemessen ist, daß die Steucrkanten
48 bzw. 49 in mittleren Stellungen der Lenkwelle 14 innerhalb der Ventilbüchse 40 bzw. 41 liegen, so daß die
Verbindung zwischen den Ventilkammern 31 und 32 und der Arbeitsdruckkammer 16 abgesperrt ist.
Erfindungsgemäß schließen die beiden Abschaltventi-Ie 33 und 34 dieselbe Arbeitsdruckkammer 16 ab, wobei
diese Ventile in einen eine gegenseitige Verbindung beider Arbeitsdruckkammern 15 und 16 herstellenden
Druckkanal 30 eingeschaltet sind. Auf diese Weise können beide Ventile 33 und 34 völlig gleich sein. Ferner
ist der Leitungsaufwand für diese Ventile auf eine einzige Leitung begrenzt. Eine unmittelbare Verbindung
von den Abschaltventilen 33, 34 zur Rücklaufleitung 26 ist bei der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht
erforderlich.
Beide Ventilschieber 38 und 39 werden durch dieselbe Nockenkurve 37, die in einem Arbeitsgang geräumt
werden kann, betätigt, so daß besondere Koppelungsglieder zwischen Lenkwelle 14 und Abschaltventilen 33,
34 nicht erforderlich sind. Der Druckkanal 30 ist kurz, weil er zu einer Ventilkammer 25 des in Nähe der
Lenkwelle 14 angeordneten Steuerventiles 20 geführt ist, die in ständiger Verbindung mit der anderen
Aroeitsdruckkammer 15 steht. Durch die unmittelbare Nebeneinanderanordnung der Abschaltventile 33, 34
einerseits und des Steuerventiles 20 andererseits bleibt der Gehäuseaufwand für alle drei Ventile gering.
Der Sitz bzw. die Lage der Ventilbüchsen 40 und 41 relativ zur Stellung der Steuerkanten 48 und 49 ist
mittels Schraubgewindebefestigungen 63 und 64 einstellbar, so daß der Abschaltpunkt an eine beliebige
Stelle des jeweiligen Hubendbereiches verlegbar ist. Nach dem Abschalten der Hilfskraft kann die Lenkwelle
14 von Hand bis in eine Anschlagstellung weiterbetätigt werden.
Die gezeichneten, den Druckkanal 30 gegenüber der Arbeitsdruckkammer 16 absperrenden Ruhestellungen
der Ventilschieber 38 und 39 sind mit 65 bzw. 66 bezeichnet.
Fin zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä-Ben Abschalteinrichtung nach F i g. 4 unterscheidet sich
vom ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen lediglich durch die Anordnung von Anschlagmitteln für
die Begrenzung der zur Arbeitsdruckkammer hin
gerichteten Ventilöffnungsbewegung. Ein Abschaltventil 134 ist wirkungsgemäß zwischen die eine Arbeitsdruckkammer 116 des nicht gezeichneten Arbeitskolbens
und einen Druckkanal 130 geschaltet, der in ständiger Verbindung mit der anderen Arbeitsdruckkammer
des Arbeitskolbens steht. Der Druckkanal 130 ist ferner über Bohrungen 145 in einer Ventilbüchse 141
mit einem Schieberlängskanal 143 am Umfang eines in der Ventilbüchse geführten Ventilschiebers 139 verbunden,
dessen den Kanal 143 abschließende Steuerkante 149 mit einer als Gegensteuerkante wirkenden Stirnfläche
151 der Ventilbüchse zusammenarbeitet.
Die Öffnungsbewegung des Ventilschiebers 139 (wie auch diejenige der Ventilschieber 38 und 39) ist zur
Arbeitsdruckkammer 116 hin gerichtet. Hierdurch kann die einfach zu bearbeitende Stirnfläche 151 der
Ventilbüchse als Steuerkante verwendet werden. U beim Demontieren der Lenkwelle zu vermeiden, dal
der Ventilschieber 139 durch Schwerkraft oder durcl eine Ventilfeder 136 zu weit in die Arbeitsdmckkammt
116 hineinbewegt wird, so daß der Wiedereinbau d<
Lenkwelle gestört ist, ist in die Ventilbüchse 141 e Kerbstift 167 tangential eingesetzt, dessen axi
mittlerer Bereich in eine Hülsenbohrung 169 hineinra; und mit einem Bund 168 des Ventilschiebers 12
zusammenarbeitet.
Die Lenkwelle bzw. deren mit dem Ventilschieber '3 zusammenarbeitender Teil kann eine Abschrägun
aufweisen, die beim axialen Einsetzen der Lenkwelle das Gehäuse den Ventilschieber 139 in die Bohrung 16<
hineindrückt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abschalteinrichtung für die hydraulische Hilfskraft bei einer Hilfskraftlenkung für Fahrzeuge, mit
einem mit einer Lenkwelle in Antriebsverbindung s stehenden und einen Arbeitszylinder in zwei
Arbeitsdruckkammern unterteilenden Arbeitskolben und mit einem in der ei nen Arbeitsdruckkammer
gelagerten, an einer Lenkwelle angeordneten Lenksegment, sowie mit zwei durch Nocken an der κι
Lenkwelle betätigten und mit jeweils einem unter Arbeitsdruck einer Arbeitsdruckkammer stehenden
Ventilanschluß und einem zur Druckentlastung dienenden Ventilanschluß versehenen, je ein lederbelastetes
Schließglied enthaltenden Abschaltventilen, die in mittleren Hubstellungen des Arbeitskolbens
in einer ihre beiden Ventilanschlüsse gegeneinander absperrenden Sperrstellung stehen, aus der in
den Hubendstellungen des Arbeitskolbens jeweils das mit der wirksamen Arbeitsdruckkammer über
seinen unter Arbeitsdruck stehenden Ventilanschluß verbundene Abschaltventil in eine seine beiden
Ventilanschlüsse miteinander verbindende Abschaltstellung betätigt ist, wobei der unter Arbeitsdruck
stehende Ventilanschluß des einen Abschaltventils in .>5
die das Lenksegment enthaltende Arbeitsdruckkammer mündet und der unter Arbeitsdruck stehende
Ventilanschluß des anderen Abschaltventils an einen mit der anderen Arbeitsdruckkammer in Verbindung
stehenden Druckkanal des Arbeitszylinders to angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der der Druckentlastung dienende Ventilanschluß (49,51 bzw. 149,151) des über seinen
unter Arbeitsdruck stehenden Ventilanschluß (32 bzw. 132) an den Druckkanal (30) angeschlossenen !>
Abschaltventil (34 bzw. 134) an die das Lenksegment (Lenkwelle 14) enthaltende Arbeitsdruckkammer
(16) und der der Druckentlastung dienende Ventilanschluß (31) des anderen Abschaltventiles
(33) an den Druckkanal (30) angeschlossen ist und beide Abschaltventile als Schließglied je einen durch
die Ventilfeder in Schließstellung gehaltenen Ventilschieber enthalten.
2. Abschaltventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschalt- 4S
ventile in Umfangsrichtung zur Lenkwellenachse gegeneinander versetzt angeordnet sind und ihre
Ventilschieber (38 und 39 bzw. 139) durch die Ventilfedern (35 und 36 bzw. 136) in Gleitkontakt mit
einer am Steuersegment (Lenkwelle 14) vorgesehe- 5n nen Nockenkurve (37) mit drei in Umfangsrichtung
aufeinanderfolgenden Kurvenabschnitten (55, 60, 56) gehalten sind, wobei der mittlere Kurvenabschnitt
(60) einen anderen Abstand (Radius 61) zur Lenkwellenachse (62) als die beiden äußeren
Kurvenabschnitte (55 und 56) aufweist und in den
Hubendstellungen jeweils ein einen verringerten Abstand zur Lenkwellenachse (62) aufweisender
Kurvenabschnitt (55 b-iw.56) mit dem Ventilschieber
(38 bzw. 39 bzw. 139) des an die jeweils wirksame to
Arbeitsdruckkammer (16 bzw. 15) angeschlossenen Abschaltventiles (33 bzw. 34 oder 134) in Gleitkontakt
steht.
3. Abschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilschieber der b5
Abschaltventile eine mit der zugeordneten Arbeitsdruckkammer in ständiger offener Verbindung
stehende Axialbohrung aufweisen und die beiden Ventilanschlüsse (31 und 48, 50 bzw. 32 und 49, 51
oder 149,151) eines jeden Abschaltventiles (33 bzw. 34 oder 134) durch eine von der Axialbohrung
unabhängige Druckverbindung (42 bzw. 43 oder 143) in der Abschaltstellung (57 bzw. 58 oder 158)
miteinander verbunden sind.
4. Abschalteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das den Arbeitsdruck einstellende Steuerventil (20) in an sich bekannter Weise in Nähe der Lenkwelle
(14) gelagert und der Druckkanal (30) die Abschaltventile (33 und 34 bzw. 134) mit einer mit der nicht
das Lenksegment (Lenkwelle 14) enthaltenden Arbeitsdruckkammer (15) in offener Verbindung
stehenden Ventilkammer (25) des Steuerventiles (20) verbindet.
5. Abschalteinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Ventilschieber (139) und Ventilgehäuse (141) eines Abschaltventiles (134) korrespondierende Anschlagmittel
(Bund 168 und Kerbstift 167) aufweisen, die die Bewegung des Ventilschiebers (139) in Richtung
auf die Lenkwelle (14) begrenzen.
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |