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Die Erfindung betrifft eine Rangierhilfe
für ein Fahrzeug,
die einen Rangiervorgang, beispielsweise einen Parkvorgang, für einen
Fahrer des Fahrzeugs vereinfacht, indem sowohl eine übermäßige Annäherung des
Fahrzeugs an Gegenstände,
die beispielsweise den Bewegungsbereich des Fahrzeugs beim Rangieren
einschränken,
als auch eine momentane Ausrichtung des Fahrzeugs relativ zu diesen
Gegenständen
für den
Fahrer in optischer Weise eindeutig erkennbar gemacht wird.
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In der Druckschrift
DE 40 10 825 C1 ist eine Peilvorrichtung
für ein
Fahrzeug offenbart, die als Orientierungshilfe bei einem Rangieren
des Fahrzeugs dient, indem unter anderem von Lichtquellen an wenigstens
einer Begrenzung der Fahrzeugkarosserie in etwa senkrecht nach oben
gerichtete Lichtstrahlen mit einer für den Fahrer des Fahrzeugs sichtbaren
Lichtwellenlänge
ausgesandt werden. Nachteilig ist, dass die Lichtstrahlen nur dann
sichtbar werden, wenn diese an in der Umgebungsluft vorhandenen
Partikeln, die beispielsweise in Form von Staub, Nebel oder Rauch
vorliegen, gestreut werden. Bei normalen Umgebungsluftverhältnissen
sind die Lichtstrahlen daher ohne zusätzliche Maßnahmen nur schwer sichtbar.
Es können
dann bestenfalls die Auftreffstellen der Lichtstrahlen auf einer
reflektierenden Oberfläche,
beispielsweise einer in unmittelbarer Fahrzeugnähe befindlichen Decke oder
Wand, gesehen werden.
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In der Druckschrift
DE 196 20 393 A1 ist eine Einpark-
und Rangierhilfsvorrichtung für
ein Fahrzeug veröffentlicht,
die den Fahrer des Fahrzeugs bei einer Durchführung schwieriger Fahrmanöver in einer
Umgebung, die den Bewegungsbereich des Fahrzeugs einschränkt, unterstützt. Dazu
sind am Fahrzeug Lichtquellen angebracht, die an fahrzeugnahen Gegenständen, insbesondere
an fahrzeugnahen Wänden
in für
den Fahrer- sichtbarer Weise Lichtreflexe erzeugen, deren Größe oder
Abstand proportional zum Abstand zwischen Fahrzeug und reflektierendem
Gegenstand ist. Von Nachteil ist, dass zur Nutzung der Einpark-
und Rangierhilfsvorrichtung eine im wesentlichen senkrechte reflektierende
Fläche
vorhanden sein muss, beispielsweise in Form eines benachbarten Fahrzeugs
oder einer Wand.
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In der Druckschrift
DE 43 03 066 A1 ist eine Parkhilfe
für ein
Fahrzeug beschrieben, die optische Sensoren aufweist, die sowohl
an der Fahrzeugfront als auch am Fahrzeugheck des Fahrzeugs angebracht
sind. Jeder dieser Sensoren strahlt eine schräg nach unten in Richtung der
Fahrbahnoberfläche
gerichtete Strahlungskeule ab, die den Bereich des Mindestabstands,
bis zu dem ein gefahrloses Parken möglich ist, markiert. Ein Eindringen
eines Hindernisses in die vom Sensor abgestrahlte Strahlungskeule
wird gleichfalls vom Sensor registriert, der daraufhin die Abgabe
eines vom Fahrer wahrnehmbaren Warnsignals veranlasst. Hierbei handelt
es sich im wesentlichen um ein automatisiertes und damit entsprechend
aufwendiges Abstandswarnsystem. Sowohl die Anordnung der Sensoren
am Fahrzeug als auch die Wahl der Lichtwellenlänge der von den Sensoren abgestrahlten
Strahlungskeule erfolgt ausschließlich im Sinne einer Betreibung
des Abstandswarnsystems, sodass das Eindringen eines Hindernisses
in die Strahlungskeule für
den Fahrer des Fahrzeugs nicht notwendigerweise sichtbar ist.
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Aus der Druckschrift
DE 198 57 401 A1 ist eine
Rückfahrhilfe
für ein überlanges
Fahrzeug bekannt, die auf einer optisch sichtbaren Markierung der
beiden Fahrzeugaußenecken
des Fahrzeughecks in Form zweier auf die Fahrbahnoberfläche projizierter
Lichtflecke beruht, und die es dem Fahrer des Fahr zeugs ohne fremde
Hilfe ermöglicht,
das Fahrzeug bei einer rückwärts gerichteten
Fahrt in eine gewünschte
Position zu versetzen. Hierzu weist die Rückfahrhilfe zwei Leuchtkörper auf,
die jeweils im Bereich der beiden Fahrzeugaußenecken des Fahrzeughecks
angebracht sind, und die jeweils einen scharf begrenzten Lichtfleck
auf die Fahrbahnoberfläche
projizieren, der vorzugsweise rund ist und einen Durchmesser von
10 bis 15 Zentimetern aufweist. Die Projektion der Lichtflecke erfolgt
derart, dass diese über
am Fahrzeug angebrachte Außenspiegel
für den
Fahrer sichtbar sind. Die beschriebene Rückfahrhilfe lässt sich
nur in Zusammenhang mit einer Rückwärtsfahrt
des Fahrzeugs sinnvoll nutzen, ein beliebiger anderer Rangiervorgang,
bei dem im allgemeinen auch eine Vorwärtsfahrt durchgeführt werden
muss, wird nicht ausreichend unterstützt. Da die Markierung der
Fahrzeugaußenecken
lediglich in Form zweier Lichtflecke mit relativ großem Durchmesser
erfolgt, erhält
der Fahrer keine verlässliche Information über den
Verlauf der Berandung seines Fahrzeugs, folglich kann er nur indirekt
und damit in unzureichendem Maße
Rückschlüsse auf
eine übermäßige Annäherung an
Gegenstände,
die beispielsweise den Bewegungsbereich des Fahrzeugs beim Rangieren
einschränken,
und auf eine tatsächliche Ausrichtung
des Fahrzeugs relativ zu diesen Gegenständen ziehen.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
dem Fahrer eines Fahrzeugs eine verbesserte Rangierhilfe bereitzustellen,
die baulich in einfacher Weise umgesetzt ist, und die den Fahrer
in nahezu allen Situationen, in denen das Fahrzeug rangiert werden
muss, zuverlässig
unterstützt.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die Rangierhilfe weist Leuchtmittel
auf, die am Fahrzeug angebracht sind, und die bei Aktivierung der
Rangierhilfe Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich in Richtung einer
Fahrbahnoberfläche abstrahlen.
Die Leuchtmittel sind derart ausgebil det, dass von diesen ein partieller
oder vollständiger Fahrzeugumriss
auf der Fahrbahnoberfläche
dargestellt wird. Dadurch wird neben der momentanen Position ebenfalls
die Ausrichtung des Fahrzeugs auf der Fahrbahnoberfläche in für den Fahrer
eindeutig erkennbarer Weise markiert, sodass sowohl eine übermäßige Annäherung des
Fahrzeugs an Gegenstände,
die beispielsweise den Bewegungsbereich des Fahrzeugs beim Rangieren
einschränken,
als auch eine momentane Ausrichtung des Fahrzeugs relativ zu diesen
Gegenständen
für den
Fahrer in optischer Weise eindeutig und verlässlich erkennbar gemacht wird.
So ist es ohne größeren baulichen Aufwand
möglich,
dass der Fahrer des Fahrzeugs selbst anspruchsvolle Rangiervorgänge ohne
fremde Hilfe bewältigen
kann. Insbesondere können
an permanent genutzten Einparkorten Markierungen auf der Fahrbahnoberfläche angebracht
werden, die es dem Fahrer erleichtern, das Fahrzeug korrekt am Einparkort
abzustellen, indem der auf der Fahrbahnoberfläche dargestellte Fahrzeugumriss
durch entsprechendes Rangieren des Fahrzeugs mit den Markierungen
in Deckung gebracht wird.
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Vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Rangierhilfe
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Vorteilhafterweise sind die Leuchtmittel
derart ausgebildet, dass in einem Abstand zu einem ersten Fahrzeugumriss
wenigstens ein weiterer partieller oder vollständiger zweiter Fahrzeugumriss
auf der Fahrbahnoberfläche
dargestellt wird. Vorzugsweise wird zur Darstellung des ersten Fahrzeugumrisses das
Licht im wesentlichen senkrecht, also entweder genau senkrecht oder
unter einem ersten geringen Winkel zur Senkrechten von den Leuchtmitteln
in Richtung auf die Fahrbahnoberfläche abgestrahlt. Der erste
Winkel besitzt beispielsweise einen Wert von 2 bis 3 Grad zur Senkrechten.
So entsteht ein Fahrzeugumriss, dessen Abmessungen im wesentlichen
den Außenabmessungen
des Fahrzeugs entsprechen. Für
den zweiten Fahrzeugumriss wird das von den Leuchtmitteln auf die
Fahrbahnoberfläche gerichtete
Licht unter einem zweiten Win kel zur Senkrechten, der größer als
der erste Winkel ist, abgestrahlt. Somit besitzt der zweite Fahrzeugumriss einen
durch die Differenz aus dem zweiten Winkel und dem ersten Winkel
gegebenen Abstand zum ersten Fahrzeugumriss, sodass der zweite Fahrzeugumriss
entsprechend größere Abmessungen
als der erste Fahrzeugumriss aufweist. Der für einen bestimmten Abstand
erforderliche Wert des zweiten Winkels ergibt sich dann aus einfachen
geometrischen Betrachtungen. Die Darstellung von weiteren Fahrzeugumrissen
auf der Fahrbahnoberfläche
erfolgt in entsprechender Weise. Durch Darstellung wenigstens eines
weiteren zweiten Fahrzeugumrisses kann beispielsweise ein zusätzlicher
Sicherheitsabstand definiert werden, der beim Rangieren des Fahrzeugs
nicht unterschritten werden soll.
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Hierbei besteht die Möglichkeit,
dass die Leuchtmittel derart ausgebildet sind, dass partielle oder
vollständige
Fahrzeugumrisse unabhängig
voneinander, insbesondere zeitlich unabhängig voneinander, auf der Fahrbahnoberfläche dargestellt
werden können.
So lässt
sich beispielsweise ein erster Fahrzeugumriss und wenigstens ein
weiterer zweiter Fahrzeugumriss gleichzeitig, d.h. zum selben Zeitpunkt
auf der Fahrbahnoberfläche
darstellen.
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Alternativ können die Leuchtmittel aber
auch derart ausgebildet sein, dass in einer durch Beeinflussung
der Leuchtmittel einstellbaren Position auf der Fahrbahnoberfläche lediglich
ein einzelner partieller oder vollständiger Fahrzeugumriss dargestellt wird.
In diesem Fall ist es möglich,
zeitlich aufeinanderfolgend Fahrzeugumrisse auf der Fahrbahnoberfläche darzustellen,
indem die Position, in der die Darstellung des einzelnen partiellen
oder vollständigen
Fahrzeugumrisses erfolgt, durch geeignete Beeinflussung der Leuchtmittel
zeitlich aufeinanderfolgend jeweils in diejenigen Positionen gebracht
wird, in denen ein Fahrzeugumriss dargestellt werden soll. So kann
beispielsweise zuerst ein erster Fahrzeugumriss, für den das
Licht entsprechend einer ersten Position entweder genau senkrecht
oder unter einem ersten geringen Winkel zur Senkrechten abgestrahlt wird,
und danach ein weiterer zweiter Fahrzeugumriss, für den das
Licht entsprechend einer zweiten Position unter einem gegenüber dem
ersten Winkel größeren zweiten
Winkel zur Senkrechten abgestrahlt wird, dargestellt werden. Ein
derartiger Darstellungsvorgang kann entweder einmalig bei einem Aktivieren
der Rangierhilfe erfolgen oder aber zeitlich periodisch wiederholt
werden. In letzterem Fall ist es aufgrund der Trägheit des menschlichen Auges
möglich,
durch Verwendung einer ausreichend hohen Wiederholungsfrequenz den
ersten Fahrzeugumriss und den zweiten Fahrzeugumriss scheinbar „gleichzeitig" auf der Fahrbahnoberfläche darzustellen. Hierzu
ist typischerweise eine Wiederholungsfrequenz von wenigstens 8 bis
12 Hertz notwendig. Die Darstellung von weiteren Fahrzeugumrissen
auf der Fahrbahnoberfläche
erfolgt in entsprechender Weise.
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Zweckmäßigerweise besitzen die auf
der Fahrbahnoberfläche
dargestellten Fahrzeugumrisse jeweils einen fest eingestellten oder
einen vom Fahrer des Fahrzeugs durch entsprechende Beeinflussung
der Leuchtmittel mittels Abstandseinstellmitteln einstellbaren Abstand
zueinander. Durch geeignete Wahl des Abstands ist es beispielsweise
dem Fahrer des Fahrzeugs je nach den gegebenen Platzverhältnissen
möglich,
einen Parkvorgang so auszuführen, dass
auf den Fahrzeugseiten genügend
Raum vorhanden ist, um ein komfortables Ein- und Aussteigen zu ermöglichen.
Andererseits kann der Abstand auch so gewählt werden, dass ein Ein- und
Ausparkvorgang vom Fahrer des Fahrzeugs mit einer möglichst geringen
Anzahl von Rangiervorgängen
durchgeführt werden
kann. Dies ist beispielsweise bei einem Abstand im Bereich von 0,8
bis 1,5 Metern der Fall, wobei ein Abstand von ungefähr 1 Meter
bevorzugt wird. Werden mehr als zwei Fahrzeugumrisse dargestellt, so
erfolgt dies derart, dass benachbarte Fahrzeugumrisse entweder jeweils
denselben fest eingestellten oder einstellbaren Abstand oder aber
unterschiedliche fest eingestellte oder einstellbare Abstände zueinander
aufweisen.
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Vorteilhafterweise bestehen die Leuchtmittel aus
Lichtquellen und Projektionsmitteln, die baulich eine Einheit bilden.
Durch diese integrierte Bauweise kann beispielsweise ein bereits
bestehendes Fahrzeug mit geringem Aufwand nachträglich mit der erfindungsgemäßen Rangierhilfe
ausgerüstet
werden.
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Weiterhin besteht auch die Möglichkeit,
dass die Leuchtmittel aus wenigstens einer Lichtquelle, aus Lichtleitern
und Projektionsmitteln bestehen, wobei die Lichtquelle an einem
beliebigen Ort im Fahrzeug angeordnet sein kann. Das Licht wird
in diesem Fall von der Lichtquelle zu den Projektionsmitteln über Lichtleiter
oder andere Lichtleiteinrichtungen, wie Vorrichtungen aus Spiegeln
und/oder optischen Linsen, zugeführt.
Das hat den Vorteil, dass die Projektionsmittel, die sich im Bereich
der Außenhaut
des Fahrzeugs befinden, baulich kompakt und damit optisch unauffällig ausgeführt werden
können.
Weiterhin ist es möglich,
ohnehin am oder im Fahrzeug vorhandene Leuchteinrichtungen, wie
beispielsweise Fahrlicht, Rücklicht
oder Innenraumbeleuchtung, als Lichtquelle zu nutzen, um so den
baulichen Aufwand zu reduzieren.
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Zweckmäßigerweise sind die Leuchtmittel derart
ausgebildet, dass die Lichtwellenlänge, die zur Darstellung eines
Fahrzeugumrisses auf der Fahrbahnoberfläche verwendet wird, veränderbar
ist. Werden beispielsweise mehrere Fahrzeugumrisse gleichzeitig
auf der Fahrbahnoberfläche
dargestellt, kann dies zur besseren Unterscheidung unter Verwendung
unterschiedlicher Lichtwellenlängen
erfolgen. Bei Darstellung lediglich eines einzigen Fahrzeugumrisses
kann die hierfür
verwendete Lichtwellenlänge
in Abhängigkeit
des durch den Fahrzeugumriss gegebenen Fahrzeugabstands verändert werden.
Dadurch wird der jeweils durch den Fahrzeugumriss gegebene Fahrzeugabstand
für den
Fahrer des Fahrzeugs in zusätzlicher
Weise optisch erfassbar gemacht.
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Hierbei ist es von Vorteil, wenn
die Leuchtmittel das Licht derart abstrahlen, dass dieses eine Helligkeitsverteilung
aufweist, die auf der Fahrbahnoberfläche zu einem scharf begrenzten
linienhaften und/oder zu einem scharf begrenzten flächenhaften Fahrzeugumriss
führt.
Es entstehen also scharf begrenzte linienhafte oder flächenhafte
Bereiche, die entsprechend der Lichtwellenlänge des auf die Fahrbahnoberfläche auftreffenden
Lichts erscheinen. Ein linienhafter Fahrzeugumriss kann beispielsweise
in Art einer durchgezogenen, gestrichelten oder punktierten Linie
vorliegen, wobei allerdings auch jede andere Linienart denkbar ist.
Insbesondere können
zur besseren Unterscheidung die Fahrzeugumrisse unter Verwendung
unterschiedlicher Linienarten dargestellt werden. Um auch bei ungünstigen
Umgebungsbedingungen, wie Regen, Nebel, Schnee oder stärkerer Sonneneinstrahlung,
einen auf der Fahrbahnoberfläche
dargestellten Fahrzeugumriss zuverlässig erkennen zu können, beträgt die Breite
der Linie wenigstens 1 bis 2 Zentimeter. Die Darstellung größerer flächenhafter
Bereiche ist hierbei ebenso vorstellbar.
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Vorteilhafterweise strahlen die Leuchtmittel das
Licht derart ab, dass ein auf der Fahrbahnoberfläche dargestellter Fahrzeugumriss
vom Fahrer des Fahrzeugs unmittelbar und/oder über am Fahrzeug angebrachte
Spiegel, die sich entweder in einer gewöhnlichen Fahrposition oder
einer sich mittels Spiegelstellmitteln selbsttätig einstellenden Rangierposition
befinden, einsehbar ist. Die Fahrposition stellt hierbei diejenige
Stellung der Spiegel dar, die bei einer gewöhnlichen Fahrt im Straßenverkehr
vorliegt, während
in der Rangierposition die Spiegel derart eingestellt sind, dass
ein auf der Fahrbahnoberfläche dargestellter
Fahrzeugumriss für
den Fahrer in bestmöglicher
Weise über
die Spiegel einsehbar ist, wozu beispielweise die Außenspiegel
des Fahrzeugs ausgehend von ihrer Fahrposition selbsttätig nach
unten in Richtung der Fahrbahnoberfläche geschwenkt werden. Durch
diese Maßnahmen
kann der Fahrer des Fahrzeugs in besonders komfortabler Weise einen auf
der Fahrbahnoberfläche
dargestellten Fahrzeugumriss überblicken.
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Um die Helligkeit und damit die Sichtbarkeit eines
von den Leuchtmitteln auf der Fahrbahnoberfläche dargestellten Fahrzeugumrisses
an äußere Gegebenheiten,
wie Umgebungshelligkeit, Fahrbahnoberflächenbeschaffenheit, Nebel oder
Luftverschmutzung, anpassen zu können,
weist die Rangierhilfe zweckmäßigerweise
Helligkeitssteuerungsmittel auf, mit denen die Helligkeit durch
den Fahrer des Fahrzeugs und/oder mit denen die Helligkeit selbsttätig in Abhängigkeit
der Umgebungshelligkeit und/oder des Rückstrahlvermögens der
Fahrbahnoberfläche
und/oder der in Fahrzeugnähe
vorliegenden Sichtverhältnisse
beeinflussbar ist.
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Vorteilhafterweise wird durch Gangerkennungsmittel
der vom Fahrer eingelegte Gang festgestellt, sodass bedarfsgerecht
im Falle eines eingelegten Rückwärtsgangs
die Darstellung eines Fahrzeugumrisses zumindest im Bereich des
Fahrzeughecks erfolgt.
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Um während des Rangiervorgangs eine
unbemerkte übermäßige Annäherung des
Fahrzeugs an Gegenstände,
die beispielsweise den Bewegungsbereich des Fahrzeugs beim Rangieren
einschränken,
zu vermeiden, kann bei Unterschreiten eines durch einen auf der
Fahrbahnoberfläche
dargestellten Fahrzeugumriss gegebenen Fahrzeugabstands mithilfe
von Abstandserkennungsmitteln die Abgabe eines Warnsignals und/oder
ein selbsttätiges Abbremsen
des Fahrzeugs veranlasst werden.
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Weiterhin besteht die Möglichkeit,
dass die Leuchtmittel derart ausgebildet sind, dass diese nicht nur
nach unten gerichtetes Licht zum Zwecke der Darstellung eines Fahrzeugumrisses
auf der Fahrbahnoberfläche,
sondern darüberhinaus
nach Bedarf auch gebündeltes
Licht in für
den Fahrer sichtbarer Weise zur Erzeugung zusätzlicher optischer Markierungen
nach oben ab strahlen. Dadurch ergibt sich eine zusätzliche
Orientierungshilfe beim Rangieren des Fahrzeugs.
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Zweckmäßigerweise gibt der Fahrer
des Fahrzeugs über
eine erste Eingabeeinheit diejenigen Fahrzeugumrisse vor, die von
den Leuchtmitteln auf der Fahrbahnoberfläche dargestellt werden sollen. Über eine
zweite Eingabeeinheit kann der Fahrer weiterhin vorgeben, an welchen
Fahrzeugseiten und/oder Fahrzeugecken eine Darstellung eines partiellen
Fahrzeugumrisses erfolgen soll. Über
eine dritte Eingabeeinheit schließlich ist es dem Fahrer möglich, die
durch die Leuchtmittel nach oben gerichtete Abstrahlung gebündelten
Lichts unabhängig
von der nach unten gerichteten Abstrahlung zu aktivieren und deaktivieren.
Dadurch kann die Rangierhilfe in flexibler Weise an die jeweiligen
Erfordernisse angepasst werden.
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Die erfindungsgemäße Rangierhilfe wird im folgenden
anhand der beiden beigefügten
Figuren näher
erläutert.
Dabei zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbei spiels einer erfindungsgemäßen Rangierhilfe
und
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2 ein
Fahrzeug, das mit der erfindungsgemäßen Rangierhilfe ausgestattet
ist.
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1 zeigt
eine Rangierhilfe 5 für
ein Fahrzeug, die Leuchtmittel 6, 6' aufweist, von denen der Übersichtlichkeit
halber nur jeweils eines von insgesamt mehreren dargestellt ist,
wobei die Leuchtmittel 6, 6' zum Zwecke der Beeinflussung mit
einer Auswerteeinheit 7 zusammenwirken. Die gleichzeitige Darstellung
der Leuchtmittel 6, 6' in 1 soll
keine einschränkende
Wirkung haben, diese soll lediglich die beiden denkbaren alternativen
Ausgestaltungen aufzeigen. Selbstverständlich ist es möglich, dass
in einem Fahrzeug entweder beide Ausgestaltungen gleichzeitig verwendet
werden oder aber nur eine der Ausgestaltungen Einsatz findet.
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Die Leuchtmittel 6, 6' strahlen bei
aktivierter Rangierhilfe 5 auf eine Fahrbahnoberfläche 8 gerichtetes
Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich
ab und stellen so einen partiellen oder vollständigen Fahrzeugumriss 9 auf
der Fahrbahnoberfläche 8 dar. Die
Leuchtmittel 6, 6' sind
derart ausgebildet, dass in einem Abstand Δs zum ersten Fahrzeugumriss 9 wenigstens
ein weiterer partieller oder vollständiger zweiter Fahrzeugumriss 10 auf
der Fahrbahnoberfläche 8 dargestellt
wird.
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Der Abstand Δs ist hierbei fest eingestellt oder
aber vom Fahrer des Fahrzeugs durch Beeinflussung der Leuchtmittel 6, 6' über eine
mit der Auswerteeinheit 7 zusammenwirkende Abstandseingabeeinheit 15 einstellbar.
Die Abstandseingabeeinheit 15 ist beispielsweise Teil einer
Menüoberfläche einer im
Fahrzeug bereits vorhandenen Kombimenüeinheit 16.
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Die Leuchtmittel 6 bestehen
aus Lichtquellen 17 und Projektionsmitteln 18,
die baulich eine Einheit bilden, indem diese beispielsweise gemeinsam
in Haltevorrichtungen 20 angeordnet sind. Alternativ dazu
bestehen die Leuchtmittel 6' aus
wenigstens einer Lichtquelle 17', Lichtleitern 19 und
Projektionsmitteln 18',
wobei die Lichtquelle 17' an
einem beliebigen Ort im Fahrzeug angeordnet ist und das Licht von
der Lichtquelle 17' zu
den Projektionmitteln 18', die
beispielsweise in Haltevorrichtungen 20' angeordnet sind, über Lichtleiter 19 oder
andere Lichtleiteinrichtungen, wie Vorrichtungen aus Spiegeln und/oder
optischen Linsen, zugeführt
wird. Bei der Lichtquelle 17' handelt
es sich beispielsweise um eine ohnehin am oder im Fahrzeug vorhandene Leuchteinrichtung,
wie Fahrlicht, Rücklicht
oder Innenraumbeleuchtung.
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Die Leuchtmittel 6, 6' sind derart
ausgebildet, dass die Lichtwellenlänge, die zur Darstellung eines Fahrzeugumrisses 9, 10 auf
der Fahrbahnoberfläche 8 verwendet
wird, veränder bar
ist. Dies wird entweder unter Verwendung von Lichtquellen 17, 17' unterschiedlicher
Lichtfarbe oder aber durch farbfilternde Elemente in Kombination
mit einer farbneutralen Lichtquelle 17, 17' erreicht. Das
von den Leuchtmitteln 6, 6' abgestrahlte Licht weist eine
Helligkeitsverteilung auf, die auf der Fahrbahnoberfläche 8 zu
einem scharf begrenzten linienhaften und/oder zu einem scharf begrenzten
flächenhaften
Fahrzeugumriss 9, 10 führt. Die Darstellung eines
scharf begrenzten linienhaften und/oder eines scharf begrenzten
flächenhaften
Fahrzeugumrisses 9, 10 auf der Fahrbahnoberfläche 8 erfolgt
durch die Projektionsmittel 18, 18' und/oder durch Verwendung entsprechender Lichtquellen 17, 17'. Beispielsweise
läßt sich
ein auf der Fahrbahnoberfläche 8 dargestellter
Fahrzeugumriss 9, 10 in Form einer punktierten
Linie durch Verwendung von Leuchtdioden mit geringem Abstrahlwinkel
oder Lasern als Lichtquellen 17, 17' verwirklichen, wobei in diesem
Fall nicht notwendigerweise zusätzliche
Projektionsmittel 18, 18' erforderlich sind.
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Die Darstellung eines Fahrzeugumrisses 9, 10 auf
der Fahrbahnoberfläche 8 erfolgt
durch die Leuchtmittel 6, 6' derart, dass dieser vom Fahrer
des Fahrzeugs unmittelbar und/oder über am Fahrzeug angebrachte
Spiegel einsehbar ist. Die Spiegel befinden sich entweder in einer
gewöhnlichen
Fahrposition oder werden bei Aktivierung der Rangierhilfe 5 mittels
einer mit der Auswerteeinheit 7 zusammenwirkenden Spiegelstellmittelsteuerung 25,
die Teil von Spiegelstellmitteln ist, selbsttätig von der Fahrposition in
eine zur Durchführung
eines Rangiervorgangs geeignete Rangierposition überführt. Die Fahrposition ist hierbei
diejenige Stellung der Spiegel, die bei einer gewöhnlichen
Fahrt im Straßenverkehr
eingestellt ist, während
in der Rangierposition die Spiegel derart eingestellt sind, dass
ein auf der Fahrbahnoberfläche
dargestellter Fahrzeugumriss 9, 10 für den Fahrer
in bestmöglicher
Weise über
die Spiegel einsehbar ist, wozu beispielsweise die Außenspiegel
des Fahrzeugs ausgehend von der Fahrposition selbsttätig nach
unten in Richtung der Fahrbahnoberfläche 8 geschwenkt werden.
Bei den Spiegeln handelt es sich beispielsweise um ohnehin am Fahrzeug
vorhandene Spiegel, wie Rückspiegel
oder die Außenspiegel,
und/oder um in Zusammenhang mit der Rangierhilfe 5 zusätzlich am
Fahrzeug angebrachte Spiegel, wobei auch andere optische Einrichtungen,
wie auf den Fahrzeugscheiben angebrachte Fresnellinsen, denkbar
sind.
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Die Beeinflussung der Helligkeit
eines auf der Fahrbahnoberfläche 8 dargestellten
Fahrzeugumrisses 9, 10 erfolgt durch den Fahrer
des Fahrzeugs und/oder selbsttätig
in Abhängigkeit
der Umgebungshelligkeit und/oder des Rückstrahlvermögens der
Fahrbahnoberfläche 8 und/oder
der in Fahrzeugnähe
vorliegenden Sichtverhältnisse.
Dazu werden der Auswerteeinheit 7 neben dem Signal einer vom
Fahrer zu bedienenden Helligkeitseingabeeinheit 27 die
Signale eines Lichtsensors 28, der die Umgebungshelligkeit
misst, eines Rückstrahlsensors 29,
der das Rückstrahlvermögen der
Fahrbahnoberfläche 8 misst,
und einer Absorptionsmesseinrichtung 30, die das Lichtabsorptionsvermögen der
das Fahrzeug umgebenden Luft misst, zugeführt und durch die Auswerteeinheit 7 ausgewertet,
die dann in entsprechender Weise die Leuchtmittel 6, 6' beeinflusst.
Die Helligkeitseingabeeinheit 27 ist vorzugsweise Teil
einer Menüoberfläche der
im Fahrzeug bereits vorhandenen Kombimenüeinheit 16.
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Die Rangierhilfe 5 wird
entweder vom Fahrer des Fahrzeugs über einen Schalter 35,
der mit der Auswerteeinheit 7 verbunden ist, oder aber
selbsttätig
durch die Auswerteeinheit 7 aktiviert und deaktiviert.
Letzteres erfolgt beispielsweise bei einem vom Fahrer eingelegten
Rückwärtsgang.
Dazu weist die Rangierhilfe 5 ein Gangerkennungsmittel 36 auf,
das mit einem Gangschaltungshebel 37 zusammenwirkt, und
das den am Gangschaltungshebel 37 vom Fahrer eingelegten
Gang xg registriert und in ein entsprechendes
Signal umwandelt, das der Auswerteeinheit 7 zugeführt wird.
Stellt nun die Auswerteeinheit 7 einen Rückwärtsgang
fest, so werden von der Auswerteeinheit 7 die Leuchtmittel 6, 6' beispielsweise
derart ange steuert, dass zumindest im Bereich des Fahrzeughecks
eine Darstellung eines partiellen Fahrzeugumrisses 9, 10 erfolgt.
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Zusätzlich kann die Rangierhilfe 5 auch
zur Beleuchtung der das Fahrzeug unmittelbar umgebenden Fahrbahnoberfläche 8 genutzt
werden. So wird unter anderem ein Ein- und Aussteigen bei Dunkelheit
vereinfacht, da beispielsweise im Ein- und Ausstiegsbereich des
Fahrzeugs befindliche Wasserpfützen,
Schmutz, Steine oder Schlaglöcher
besser sichtbar sind. Die Aktivierung der Rangierhilfe erfolgt in
diesem Fall vorteilhafterweise bei Entriegeln der Fahrzeugtüren mittels
der Türfernbedienung
der Zentralverriegelung des Fahrzeugs. Darüberhinaus bietet es sich an,
die Aktivierung der Rangierhilfe 5 beispielsweise auch
mit einem Einschalten der Innenraumbeleuchtung des Fahrzeugs zu
kombinieren.
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Ein Unterschreiten eines durch einen
auf der Fahrbahnoberfläche 8 dargestellten
Fahrzeugumriss 9, 10 gegebenen Fahrzeugabstands Δl1, Δl2 wird durch mit der Auswerteeinheit 7 zusammenwirkende Abstandserkennungsmittel 38 erkannt.
In diesem Fall veranlasst die Auswerteeinheit 7 die Abgabe
eines Warnsignals über
einen Signalgeber 39 und/oder ein selbsttätiges Abbremsen
des Fahrzeugs durch Ansteuerung von nicht dargestellten Radbremseinrichtungen
des Fahrzeugs über
eine Bremsmittelsteuerung 40.
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Die Leuchtmittel 6, 6' sind weiterhin
derart ausgebildet, dass diese nicht nur nach unten gerichtetes
Licht zum Zwecke der Darstellung eines Fahrzeugumrisses 9, 10,
sondern darüberhinaus
nach Bedarf auch gebündeltes
Licht in für
den Fahrer sichtbarer Weise nach oben abstrahlen.
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Durch eine erste Eingabeeinheit 45 gibt
der Fahrer des Fahrzeugs diejenigen Fahrzeugumrisse 9, 10 vor,
die von den Leuchtmitteln 6, 6' auf der Fahrbahnoberfläche 8 dargestellt
werden sollen. Durch eine zweite Eingabeeinheit 46 gibt
der Fahrer des Fahrzeugs weiterhin diejenigen Fahrzeugseiten und/oder
Fahrzeugecken vor, an denen eine Darstellung eines partiellen Fahrzeugumrisses 9, 10 erfolgen
soll. Über
eine dritte Eingabeeinheit 47 schließlich aktiviert der Fahrer
die durch die Leuchtmittel 6, 6' nach oben gerichtete Abstrahlung
gebündelten Lichts
unabhängig
von der nach unten gerichteten Abstrahlung. Die erste Eingabeeinheit 45,
die zweite Eingabeeinheit 46 und die dritte Eingabeeinheit 47 sind
vorzugsweise Teil einer Menüoberfläche der
im Fahrzeug bereits vorhandenen Kombimenüeinheit 16.
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Die Energieversorgung der Rangierhilfe 5 erfolgt
entweder mittels der ohnehin im Fahrzeug vorhandenen Fahrzeugbatterie
oder aber mittels separater Batterien oder Akkumulatoren, die beispielsweise
in unmittelbarer Nähe
der Lichtquellen 17, 17' angeordnet sind.
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2 zeigt
ein Fahrzeug, das mit der in 1 dargestellten
erfindungsgemäßen Rangierhilfe 5 ausgestattet
ist. Zu erkennen sind von den Leuchtmitteln 6, 6' ausschließlich die
an der Fahrzeugaußenseite
angebrachten Haltevorrichtungen 20, 20'.
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Die Leuchtmittel 6, 6' strahlen auf
die Fahrbahnoberfläche 8 gerichtetes
Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich
ab und stellen so einen partiellen oder vollständigen Fahrzeugumriss 9 auf
der Fahrbahnoberfläche 8 dar.
Die Leuchtmittel 6, 6' sind derart ausgebildet, dass
in einem Abstand Δs
zu einem ersten Fahrzeugumriss 9 wenigstens ein weiterer
partieller oder vollständiger
zweiter Fahrzeugumriss 10 dargestellt wird.
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Der Übersichtlichkeit halber ist
in 2 ausschließlich die
Darstellung eines partiellen Fahrzeugumrisses 9, 10 in
Kombination mit einer nach oben gerichteten Abstrahlung gebündelten
Lichts zur Erzeugung einer optischen Markierung 26 durch
ein einzelnens Leuchtmittel 6, 6', das im Bereich einer der Fahrzeugecken
des Fahrzeughecks angebracht ist, abgebildet. Eine Darstellung weiterer
partieller Fahrzeugumrisse 9, 10 und/oder optischer
Markierungen 26 an den Fahrzeugseiten und/oder den übrigen Fahrzeugecken
erfolgt in entsprechender Weise durch weitere Leuchtmittel 6, 6', sodass auf
Wunsch des Fahrers durch entsprechende Vorgabe über die zweite Eingabeeinheit 46 insgesamt
auch ein vollständiger
Fahrzeugumriss 9, 10 auf der Fahrbahnoberfläche 8 dargestellt
wird.
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Zur Darstellung des ersten Fahrzeugumrisses 9 wird
das Licht im wesentlichen senkrecht, also entweder genau senkrecht
oder unter einem ersten geringen Winkel zur Senkrechten von den
Leuchtmitteln 6, 6' in
Richtung auf die Fahrbahnoberfläche 8 abgestrahlt,
sodass die Abmessungen des ersten Fahrzeugumrisses 9 im wesentlichen
den Außenabmessungen
des Fahrzeugs entsprechen. Zur Darstellung des zweiten Fahrzeugumrisses 10 wird
das von den Leuchtmitteln 6, 6' auf die Fahrbahnoberfläche 8 gerichtete
Licht unter einem zweiten Winkel zur Senkrechten, der größer als
der erste Winkel ist, abgestrahlt. Somit besitzt der zweite Fahrzeugumriss 10 den
Abstand Δs
zum ersten Fahrzeugumriss 9, wobei der Abstand Δs durch die
Differenz aus dem zweiten Winkel und dem ersten Winkel gegebenen ist,
sodass der zweite Fahrzeugumriss 10 entsprechend größere Abmessungen
als der erste Fahrzeugumriss 9 aufweist. Die Darstellung
weiterer Fahrzeugumrisse auf der Fahrbahnoberfläche 8 erfolgt in entsprechender
Weise.
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Die auf der Fahrbahnoberfläche 8 dargestellten
Fahrzeugumrisse 9, 10 besitzen jeweils einen fest
eingestellten oder einen vom Fahrer des Fahrzeugs einstellbaren
Abstand Δs
zueinander. Werden mehr als zwei Fahrzeugumrisse 9, 10 dargestellt,
so erfolgt dies derart, dass benachbarte Fahrzeugumrisse entweder
jeweils denselben fest eingestellten oder einstellbaren Abstand Δs oder aber
unterschiedliche fest eingestellte oder einstellbare Abstände Δs zueinander
aufweisen. Ein einstellbarer Abstand Δs wird beispielsweise durch
schwenkbar in den Leuchtmitteln 6, 6' angeordnete
und in ihrer Schwenkung mittels der Auswerteeinheit 7 beeinflussbare
Projektionsmittel 18, 18' ermöglicht.
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Die Leuchtmittel 6, 6' sind derart
ausgebildet, dass partielle oder vollständige Fahrzeugumrisse 9, 10 zeitlich
unabhängig
voneinander auf der Fahrbahnoberfläche 8 dargestellt
werden. So lässt
sich beispielsweise neben einem ersten Fahrzeugumriss 9 gleichzeitig
wenigstens ein weiterer zweiter Fahrzeugumriss 10 darstellen,
wozu die Leuchtmittel 6, 6' beispielsweise für jeden
Fahrzeugumriss 9, 10 separate Projektionsmittel 18, 18' und/oder separate
und unabhängig
voneinander schaltbare Lichtquellen 17, 17' aufweisen.
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Alternativ hierzu sind die Leuchtmittel 6, 6' derart ausgebildet,
dass in einer durch Beeinflussung der Leuchtmittel 6, 6' einstellbaren
Position auf der Fahrbahnoberfläche 8 lediglich
ein einzelner partieller oder vollständiger Fahrzeugumriss 9' dargestellt wird.
In diesem Fall lassen sich zeitlich aufeinanderfolgend Fahrzeugumrisse 9, 10 auf
der Fahrbahnoberfläche 8 darstellen,
indem die Position, in der die Darstellung des einzelnen Fahrzeugumrisses 9' erfolgt, durch
geeignete Beeinflussung der Leuchtmittel 6, 6' zeitlich aufeinanderfolgend
jeweils in diejenigen Positionen gebracht wird, in denen ein Fahrzeugumriss 9, 10 dargestellt
werden soll. So wird beispielsweise zuerst ein erster Fahrzeugumriss 9,
für den das
Licht entsprechend einer ersten Position entweder genau senkrecht
oder unter einem ersten geringen Winkel zur Senkrechten abgestrahlt
wird, und danach wenigstens ein weiterer zweiter Fahrzeugumriss 10,
für den
das Licht entsprechend einer zweiten Position unter einem gegenüber dem
ersten Winkel größeren zweiten
Winkel zur Senkrechten abgestrahlt wird, dargestellt. Ein derartiger
Darstellungsvorgang wird entweder bei einem Aktivieren der Rangierhilfe 5 einmalig
ausgeführt
oder aber zeitlich periodisch wiederholt. Die zuvor beschriebene
Darstellung von Fahrzeugumrissen 9, 10 erfolgt
beispielsweise durch in geeigneter Weise schwenkbar in den Leuchtmitteln 6, 6' angeordnete
und in ihrer Schwenkung mittels der Auswerteeinheit 7 beeinflussbare Projektionsmit tel 18, 18' in Kombination
mit schaltbaren Lichtquellen 17, 17'.
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Die Darstellung eines Fahrzeugumrisses 9, 10 ist
unmittelbar und/oder über
am Fahrzeug angebrachte Spiegel vom Fahrer des Fahrzeugs einsehbar.
Bei den Spiegeln handelt es sich beispielsweise um ohnehin am Fahrzeug
vorhandene Spiegel, wie Rückspiegel
oder die Außenspiegel.
Die Haltevorrichtungen 20, 20' und damit die in 1 dargestellten Projektionsmittel 18, 18' der Leuchtmittel 6, 6' sind vorzugsweise
an den Außenkonturen
des Fahrzeugs angebracht. Hierbei bietet sich eine Anbringung an
bereits vorhandenen Anbauteilen, wie Stoßfängern, Schutzleisten, Zierleisten
oder Türgriffen
an, wobei die Anbringung beispielsweise durch gängige Verbindungstechniken,
wie Anschrauben, Ankleben, Anklemmen oder Anclipsen, erfolgt. Optional
werden die Projektionsmittel 18, 18' der Leuchtmittel 6, 6' statt in die
Haltevorrichtungen 20, 20' beispielsweise in unauffälliger Weise
in die Anbauteile integriert.