-
Die Erfindung betrifft eine Rosettenanordnung für eine Drückergarnitur. Ferner betrifft die Erfindung eine Drückergarnitur umfassend mindestens eine Rosettenanordnung. Überdies betrifft die Erfindung eine Tür oder ein Fenster mit einer Drückergarnitur.
-
Aus dem Stand der Technik sind Drückergarnituren bekannt, bei denen zur Betätigung der Drückergarnitur eine Handhabe nach unten gedrückt werden muss, um eine Tür oder ein Fenster zu öffnen. Dabei sind die Handhaben an beiden Großflächen der Tür oder des Fensters angeordnet und über einen Mehrkantstift miteinander verbunden. Die Handhaben sind auf dem Mehrkantstift drehfest angeordnet, so dass eine synchrone Verstellbewegung bei Betätigung einer der Handhaben erfolgt. Dabei durchgreift der Mehrkantstift eine Schlossnuss eines Einsteckschlosses, welches in eine korrespondierende Schlossaufnahme des Tür- oder Fensterblatts eingesetzt ist. Die Schlossnuss stellt eine Mehrkantaufnahme dar, mit welcher der Mehrkantstift form- und kraftschlüssig in Eingriff steht. Der Mehrkantstift ist in der Regel als Vierkantstift ausgebildet, so dass die Schlossnuss eine Vierkantaufnahme bildet.
-
Bei den bekannten Fenstern oder Türen ist es jedoch oft erforderlich, die Handhaben, die infolge häufiger Betätigung gegenüber ihrer ursprünglich horizontalen Ausgangsposition nach unten durchhängen oder nach oben hochgedrückt sind, wieder in ihre ursprüngliche horizontale Ausgangsposition, also in ihre Nulllage, zurückzuführen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rosettenanordnung bereitzustellen, die es ermöglicht, eine Handhabe in ihre ursprüngliche waagrechte Position, also in ihre Nulllage, zu verstellen. Mit anderen Worten soll das Problem, dass die Handhabe nicht waagrecht, sondern zu hoch oder zu tief steht, gelöst werden.
-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Rosettenanordnung mit den Merkmalen des Patenanspruchs 1 gelöst.
-
Gemäß der Erfindung wird also eine Rosettenanordnung für eine Drückergarnitur vorgeschlagen, umfassend einen Basiskörper mit einer ein Rückstellmittel umfassenden Drehkomponente. Die Drehkomponente ist drehbar auf dem Basiskörper gelagert und ist ferner eingerichtet, einen mit einer Handhabe verbundenen Mehrkant der Drückergarnitur aufzunehmen. Das Rückstellmittel umfasst zwei Rückstellmittelendstücke. Ferner umfasst die Rosettenanordnung ein innerhalb der Rosette verlagerbar angeordnetes Verstellmittel und ein mit dem Verstellmittel in Wirkverbindung stehendes Verlagerungsmittel, wobei das Verlagerungsmittel zwischen den Rückstellmittelendstücken angeordnet ist bzw. anliegt. Mit anderen Worten sind die Rückstellmittelendstücken eingerichtet sich an dem Verlagerungsmittel abzustützen. Das Verlagerungsmittel ist eingerichtet, infolge einer Betätigung, insbesondere Drehung oder Verdrehung, des Verstellmittels die Drehkomponente und damit den Mehrkant und so die Handhabe über die Rückstellmittelendstücke zu verdrehen.
-
Die Rosettenanordnung nach der Erfindung ermöglicht es, die Handhabe in ihre ursprüngliche Ausgangslage zurückzudrehen, so dass sie weder zu hoch noch zu tief steht und in ihrer waagrechten Position, also in ihrer Nulllage, gehalten wird.
-
Unter einem Basiskörper kann ein Stator verstanden werden. Mit anderen Worten ist der Basiskörper ein Bauteil, welches selbst keine Drehung erfährt. Unter der Drehkomponente kann ein Rotor verstanden werden. Mit anderen Worten ist die Drehkomponente ein Bauteil, welches eine Drehung erfahren kann. Unter einer Wirkverbindung kann ein in Kontakt stehen, kontaktieren, ein in Eingriff stehen, Eingreifen oder ein Anschlagen verstanden werden. Unter dem Verstellmittel kann ein Einstellelement verstanden werden. Unter dem Verlagerungsmittel kann ein Bauteil verstanden werden, das verlagerbar ist. Unter verlagerbar kann verschiebbar verstanden werden. Da das Verlagerungsmittel für eine Drehung der Drehkomponente sorgt, kann das Verlagerungsmittel auch als ein die Drehung auslösendes Mittel für die Drehkomponente verstanden werden. Unter Verlagerung kann ein Verschieben oder eine Verschiebung verstanden werden. Vorzugsweise ist der Mehrkantstift als Vierkantstift ausgebildet.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Rosettenanordnung ragen die Rückstellfmittelendstücke aus der Drehkomponente. Insbesondere weist die Drehkomponente Öffnungen, vorzugsweise Schlitze auf, durch welche die Rückstellfederendstücke aus der Drehkomponente geführt sind. Hierdurch ist es möglich, die Rückstellmittel und ihre Rückstellfmittelendstücke derart an der Drehkomponente zu befestigten, dass eine Wirkverbindung bzw. ein Kontaktbereich für das bzw. mit dem Verlagerungsmittel entsteht.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Rosettenanordnung ist die das Rückstellmittel als eine Rückstellfeder, insbesondere eine Schenkelfeder, ausgebildet.. Bei der Verwendung der Rückstellfeder sind die Rückstellmittelendstücke als Rückstellfederendstücke ausgebildet. Durch das Vorsehen der Schenkelfeder ist es möglich, mittels eines einfachen Bauteils die Wirkverbindung bzw. den Kontaktbereich mit dem Verlagerungsmittel herzustellen. Alternativ ist das Rückstellmittel ein Gummi, insbesondere Industriegummi, wie Fibroflex®.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Rosettenanordnung weist das Verstellmittel wenigstens abschnitts- oder bereichsweise ein Gewinde auf, wobei das Verstellmittel über das Gewinde in einer ein Gegengewinde aufweisenden Öffnung oder Bohrung des Basiskörpers am Basiskörper drehbar gelagert ist bzw. angeordnet ist. Mit anderen Worten kämmt das mindestens eine Gewinde des Verstellmittels mit dem mindestens einen Gegengewinde des Basiskörpers. Durch das Vorsehen des Verstellmittels ist es möglich, eine definierte Verlagerung bzw. Verschiebung des Verstellmittels infolge seiner Verdrehung um seine Längsachse in axialer Richtung zu erreichen. Dabei kann das Verstellmittel als ein Gewindestift oder eine Gewindestange ausgebildet sein.
-
Vorzugsweise umfasst die Rosettenanordnung ein Basiskörpergegenstück, insbesondere einen Sockel. Beide Bauteile sind eingerichtet ein Gehäuse der Rosettenanordnung auszubilden. Das Basiskörpergegenstück kann mit dem Basiskörper auf einfache Weise zusammengefügt bzw. ineinandergesteckt werden. Bevorzugt umfasst die Rosettenanordnung eine Blende. Die Blende ist eingerichtet auf dem Basiskörper aufgesetzt zu werden.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Verstellmittel stirnseitig an einem ersten Ende des Verstellmittels eine Kontur auf, vorzugsweise zum Eingriff eines Werkzeugs. Die Kontur kann als eine Aufnahme für einen Inbus, einen Schraubendreher bzw. Schraubenzieher oder für weitere Werkzeuge ausgebildet sein. Unter einer Kontur kann auch eine Vertiefung verstanden werden, die sich an der Eingriffsform des Inbus, des Schraubendrehers bzw. Schraubenziehers oder der weiteren Werkzeuge orientiert. Bevorzugt ist die Kontur über die Öffnung des Basiskörpers zugänglich. Durch das Vorsehen der Kontur ist es möglich, das Verstellmittel von außerhalb der Rosettenanordnung zu betätigen.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Betätigungseinrichtung ist das Verlagerungsmittel eingerichtet, infolge einer Betätigung des Verstellmittels vorzugsweise entlang oder in einer axialen Erstreckungsrichtung des Verstellmittels linear in der Rosettenanordnung verlagert zu werden. Mit anderen Worten ist das Verstellmittel gegenüber dem Verlagerungsmittel drehbar gelagert. Infolge einer Drehung des Verstellmittels kann eine Verlagerung des Verlagerungsmittels erzielt werden.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Rosettenanordnung ist das Verlagerungsmittel eingerichtet, infolge einer Betätigung des Verstellmittels mindestens eines der Rückstellmittelendstücke zu verdrehen, um die Drehkomponente auszurichten bzw. zu verdrehen. Damit ist es auf einfache Weise möglich, die Drehkomponente und damit den Mehrkant und so die Handhabe über die Rückstellmittelendstücke zu verdrehen.
-
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Rosettenanordnung weist das Verstellmittel einen ein Gewinde aufweisenden Abschnitt und einen gewindefreien Abschnitt auf, wobei das Verlagerungsmittel eine Ausnehmung oder Aussparung zur Aufnahme des gewindefreien Abschnitts umfasst. Dabei ist der gewindefreien Abschnitt vorzugsweise drehbar in der Ausnehmung oder Aussparung gelagert. Mit anderen Worten ist ein erster Abschnitt des Verstellmittels mit einem Gewinde versehen, wohingegen ein zweiter Abschnitt des Verstellmittels gewindefrei ausgebildet ist.
-
Hierdurch lässt sich eine Verlagerung des Verlagerungsmittels auf einfache Weise erzielen.
-
Bevorzugt weist der gewindefreie Abschnitt des Verstellmittels endseitig einen Kopf, insbesondere einen Bolzen-, Zylinder- oder einen Zylinderschraubenkopf, auf.
-
Besonders bevorzugt ist der Kopf in einer Führung der Ausnehmung oder Aussparung des Verlagerungsmittels drehbar gelagert. Die Führung kann als Gegenstück zum Kopf ausgebildet sein.
-
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Rosettenanordnung weist das Verstellmittel einen gewindefreien Abschnitt auf, der zwischen zwei jeweils ein Gewinde aufweisenden Abschnitten des Verstellmittels angeordnet ist.
-
Vorzugsweise ist das Verlagerungsmittel drehbar auf dem gewindefreien Abschnitt angeordnet und/oder gelagert. Auf diese Weise ist es möglich, das Verlagerungsmittel im gewindefreien Abschnitt des Verstellmittels so zu führen, dass das Verlagerungsmittel in linearer Erstreckungsrichtung des Verstellmittels verlagerbar ist.
-
Bevorzugt weist das Verlagerungsmittel eine Öffnung oder Bohrung auf, die den gewindefreien Abschnitt umgibt. Die Öffnung oder Bohrung kann als eine sich in Längsrichtung des Verlagerungsmittels erstreckende Ausnehmung ausgebildet sein.
-
Die Erfindung hat auch eine Drückergarnitur umfassend mindestens eine Rosettenanordnung, wie oben beschrieben, zum Gegenstand.
-
Die Erfindung hat auch eine Tür oder ein Fenster umfassend eine Drückergarnitur, wie oben beschrieben, zum Gegenstand.
-
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar. Zwei Ausführungsbeispiele einer Rosettenanordnung nach der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
- 1 eine perspektivische Darstellung einer Rosettenanordnung sowie weiterer Bauteile einer Drückergarnitur in Explosionsdarstellung;
- 2 eine perspektivische Darstellung eines Basiskörpers der Rosettenanordnung aus 1;
- 3 eine schematische Darstellung des Basiskörpers aus 2 mit weiteren Bauteilen;
- 4 eine perspektivische Darstellung des Basiskörpers aus 3 mit noch weiteren Bauteilen;
- 5 eine schematische Darstellung einer Drehkomponente und einer Rückstellfeder aus 1 und 4;
- 6 eine schematische Darstellung des Basiskörpers mit eingesetzter Drehkomponente kurz vor dem Aufsetzen einer Blende;
- 7 eine schematische Darstellung nach 6 im montierten Zustand;
- 8 eine Rosettenanordnung mit einer Handhabe im Istzustand;
- 9 die Rosettenanordnung und die Handhabe aus 8 im Sollzustand;
- 10 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Rosettenanordnung und weitere Bauteile einer Drückergarnitur in Explosionsdarstellung;
- 11 eine perspektivische Darstellung von Teilen der Rosettenanordnung aus 10;
- 12 die Anordnung aus 11 mit einem zusätzlichen Verlagerungsmittel;
- 13 die Anordnung aus 12 mit verlagertem Verlagerungsmittel;
- 14 eine weitere perspektivische Ansicht nach 12;
- 15 eine perspektivische Ansicht einer Drehkomponente und einer Rückstellfeder aus 10; und
- 16 eine Drückergarnitur mit zwei Handhaben.
-
In der 1 ist eine Rosettenanordnung 1 für Teile einer Drückergarnitur 30 dargestellt. Die Rosettenanordnung 1 umfasst einen Basiskörper 2, eine Drehkomponente 3, eine als Schenkelfeder ausgebildete Rückstellfeder 4 als Rückstellmittel, einen erste Schieber 10, einen zweiten Schieber 11, diverse weitere Schieberbauteile 12, ein Verstellmittel 14, ein Verlagerungsmittel 18, ein Basiskörpergegenstück 24 und eine Blende 25. Das Basiskörpergegenstück 24 kann mit dem Basiskörper 2 auf einfache Weise zusammengefügt bzw. ineinandergesteckt werden. Das Basisköpergegenstück 24 kann als ein Sockel verstanden werden, der an einem Fenster- oder Türblatt (nicht gezeigt) anliegt. Der erste Schieber 10, der zweite Schieber 11 und die weiteren Schieberbauteile 12 sind optional.
-
In den 2 bis 7 ist ein Zusammensetzen der Rosettenanordnung 1 gezeigt.
-
Zur Ausbildung der Drückergarnitur 30 sind eine Handhabe 31, ein Mehrkant 32, der als Vierkant ausgebildet ist und Befestigungsmittel 35 zur Befestigung der Rosettenanordnung 1 an einem Fenster- oder Türblatt gezeigt, die durch entsprechende Bohrungen bzw. Öffnungen durch den Basiskörper 2 und das Basiskörpergegenstück 24 geführt werden können.
-
Im montierten Zustand ist die Drehkomponente 3 drehbar auf dem Basiskörper 2 gelagert. Ferner ist die Drehkomponente 3 eingerichtet, einen mit der Handhabe 31 verbundenen Mehrkant 32 der Drückergarnitur 30 aufzunehmen. Die Rückstellfeder 4 umfasst zwei Rückstellfederendstücke 5, 6, wie in der 5 gezeigt. Ferner umfasst die Rosettenanordnung 1 das innerhalb der Rosettenanordnung 1 verlagerbar angeordnetes Verstellmittel 14 und das mit dem Verstellmittel 14 in Wirkverbindung stehendes Verlagerungsmittel 18. Das Verlagerungsmittel 18 ist zwischen den Rückstellfederendstücken 5, 6 angeordnet. Das Verlagerungsmittel 18 ist eingerichtet, infolge einer Betätigung (also bei einer Drehung oder Verdrehung) des Verstellmittels 14 die Drehkomponente 3 und damit den Mehrkant 32 sowie eine Handhabe 31 über die Rückstellfederendstücke 5, 6 zu verdrehen.
-
In der 2 ist der Basiskörper 2 gezeigt. Der Basiskörper 2 kann als eine Art Stator betrachtet werden.
-
In der 3 sind der erste Schieber 10 und der zweite Schieber 11 in entsprechende Ausnehmungen in dem Basiskörper 2 eingesetzt. Darüber hinaus ist das Verlagerungsmittel 18 in eine entsprechende Ausnehmung des Basiskörpers 2 eingesetzt.
-
Das Verstellmittel 14 weist einen ein Gewinde aufweisenden Abschnitt 15 und einen gewindefreien Abschnitt 16 auf. Das Verlagerungsmittel 18 umfasst eine Ausnehmung oder Aussparung 20 zur Aufnahme des gewindefreien Abschnitts 16. Der gewindefreie Abschnitt 16 ist drehbar in der Ausnehmung oder Aussparung 20 gelagert. Das Verstellmittel 14 ist über den Gewindeabschnitt 15 in einer ein Gegengewinde aufweisenden Öffnung 23 des Basiskörpers 2 am Basiskörper 2 drehbar gelagert, wie in 4 gezeigt. Der gewindefreie Abschnitt 16 des Verstellmittels 14 weist endseitig einen Kopf in Form eines Zylinderkopfs auf. Der Kopf ist in einer Führung der Ausnehmung oder Aussparung 20 des Verlagerungsmittels 18 drehbar gelagert.
-
Das Verlagerungsmittel 18 weist eine weitere Ausnehmung 21 oder Aussparung auf. Die Ausnehmung 21 ist derart ausgebildet, dass ein nach innen auskragender Abschnitt in Form einer Führung 22 in die Ausnehmung 21 greift. Die Führung 22 ist eingerichtet, das Verlagerungsmittel 18 definiert innerhalb der Rosettenanordnung zu führen. Überdies weist das Verlagerungsmittel 18 einen Vorsprung auf, der als auskragender Abschnitt 19 verstanden werden kann.
-
In der 4, die gegenüber der 3 zusätzlich um die Drehkomponente 3 mit der Rückstellfeder 4 erweitert ist, ist der auskragende Abschnitt 19 des Verlagerungsmittels 18 zwischen den beiden Rückstellfederendstücken 5, 6 der Rückstellfeder 4 angeordnet. Unter der Drehkomponente 3 kann ein Rotor verstanden werden.
-
Die Drehkomponente 3 mit der Rückstellfeder 4 ist in der 5 im noch nicht montierten Zustand gezeigt. Dabei weist die Drehkomponente 3 zwei Öffnungen 7, 8 in Form von Längsschlitzen für eine Durchführung Rückstellfederendstücken 5, 6 der Rückstellfeder 4 auf. Zur Aufnahme eines Mehrkants weist die Drehkomponente 3 zentral eine entsprechende Öffnung 9 auf.
-
Das Verlagerungsmittel 18 ist eingerichtet, infolge einer Betätigung des Verstellmittels 14, d. h. bei einer Verdrehung des Verstellmittels 14, in einer axialen Erstreckungsrichtung des Verstellmittels 14 linear verlagert zu werden. Das Verlagerungsmittel 18 ist somit eingerichtet, infolge einer Betätigung des Verstellmittels 14 mindestens eines der Rückstellfederendstücke 5, 6 zu verdrehen, um so die Drehkomponente 3 auszurichten. Infolge der Verdrehung der Drehkomponente 3 erfährt auch der Mehrkant 32, wie in der 1 gezeigt, eine entsprechende Drehung und dreht gleichzeitig auch die Handhabe 31 mit.
-
Um eine Betätigung des Verstellmittels 14 zu gewährleisten, weist der Basiskörper 2 eine Öffnung 23 auf, wie in 6 gezeigt ist. Überdies weist auch die Blende 25 eine Öffnung 26 auf, durch die ein Werkzeug zur Nulllagenkorrektur der Handhabe, führbar ist. Das Verstellmittel 14 weist stirnseitig an einem ersten Ende des Verstellmittels 14 eine Kontur auf, vorzugsweise zum Eingriff des Werkzeugs. Die Kontur ist über die Öffnung 23 des Basiskörpers 2 zugänglich.
-
In der 7 ist die Blende 25 auf den Basiskörper 2 aufgesetzt.
-
In der 8 sind die Handhabe 31, die Rosettenanordnung 1 sowie ein Werkzeug 40 gezeigt. Die Handhabe 31 befindet sich in einem gegenüber ihrer Nulllage verdrehten Zustand bzw. Position, wobei die Handhabe 31 in der Blattebene nach oben verdreht ist. Die erste gestrichelte Linie 33 zeigt den Istzustand der Handhabenachse. Die zweite gestrichelte Linie 34 zeigt die Handhabenachse im Sollzustand. Um den Sollzustand zu erreichen, muss die Handhabe 31 den Istzustand verlassen, was sich mittels des Werkzeugs 40 erreichen lässt. Dabei wird das Werkzeug 40 in die Kontur des Verstellmittels 14 eingesetzt und das Verstellmittel 14 beispielsweise so lange im Uhrzeigersinn gedreht, bis der Sollzustand gemäß der 9 erreicht ist.
-
Die Rosettenanordnung 1 ermöglicht es, die Handhabe 31 in ihre ursprüngliche Ausgangslage zurückzudrehen, so dass sie weder zu hoch noch zu tief steht und in ihrer waagrechten Position, also in ihrer Nulllage, gehalten wird.
-
In der 10 ist eine weitere Ausführungsform der Rosettenanordnung 1 für eine Drückergarnitur 30 gezeigt. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform der Rosettenanordnung 1 gemäß den 1 bis 9 sind das Verstellmittel 14 und das Verlagerungsmittel 18 anders ausgestaltet und anders im Basiskörper 2 gelagert.
-
In der 11 weist das Verstellmittel 14 drei Abschnitte oder Bereiche auf, nämlich einen ersten, ein Gewinde aufweisenden Abschnitt 15, einen zweiten, gewindefreien Abschnitt 16 und einen dritten, ein Gewinde aufweisenden Abschnitt 15, wobei der zweite Abschnitt 16 zwischen den beiden Abschnitten 15 angeordnet ist. Das Verstellmittel 14 ist über die beiden Gewindeabschnitte 15 in Gegengewinde aufweisenden Öffnungen des Basiskörpers 2 am Basiskörper 2 drehbar gelagert.
-
Wie in der 12 gezeigt, ist das Verlagerungsmittel 18 drehbar auf dem gewindefreien Abschnitt 16 angeordnet. Das Verlagerungsmittel 18 weist eine Öffnung oder Bohrung auf, die den gewindefreien Abschnitt 16 umgibt. Mit anderen Worten ist das Verlagerungsmittel 18 auf dem gewindefreien Abschnitt 16 beweglich und/oder verlagerbar. Infolge einer Betätigung (also bei einer Drehung oder Verdrehung) des Verstellmittels 14 verlagert sich das Verstelmittel 14 in der Bildebene von links nach rechts. Überdies weist das Verlagerungsmittel 18 einen Vorsprung auf, der als auskragender Abschnitt 19 verstanden werden kann. Der auskragende Abschnitt 19 des Verlagerungsmittels 18 ist zwischen den beiden Rückstellfederendstücken der Rückstellfeder 4 angeordnet.
-
In der 13 befindet sich das Verlagerungsmittel 18 infolge einer Betätigung des Verstellmittels 14 in einer gegenüber seiner ersten Position aus 12 in einer zweiten, geänderten Position.
-
Die Rückstellfeder 4 sowie die Drehkomponente 3 sind in der 15 im noch nicht montierten Zustand gezeigt. Dabei weist die Drehkomponente 3 zwei Öffnungen 7, 8 in Form von Längsschlitzen für eine Durchführung Rückstellfederendstücken 5, 6 der Rückstellfeder 4 auf. Zur Aufnahme des Mehrkants 32 weist die Drehkomponente 3 zentral eine entsprechende Öffnung 9 auf.
-
Das Verlagerungsmittel 18 ist eingerichtet, infolge einer Betätigung des Verstellmittels 14, d. h. einer Verdrehung des Verstellmittels 14, in einer axialen Erstreckungsrichtung des Verstellmittels 14 linear verlagert zu werden. Das Verlagerungsmittel 18 ist somit eingerichtet, infolge einer Betätigung des Verstellmittels 14 mindestens eines der Rückstellfederendstücke 5, 6 zu verdrehen, um so die Drehkomponente 3 auszurichten. Infolge der Verdrehung der Drehkomponente 3 erfährt auch der Mehrkant 32, wie in der 10 gezeigt, eine entsprechende Drehung und dreht gleichzeitig auch die Handhabe 31 mit.
-
Um eine Betätigung des Verstellmittels 14 zu gewährleisten, weist der Basiskörper 2 gemäß der 14 eine Öffnung 23 auf, durch die ein Werkzeug zur Nulllagenkorrektur der Handhabe, in eine Kontur des Verstellmittels 14 führbar ist.
-
Um Wiederholungen zu vermeiden, wird bezüglich der Funktionsweise zur Handhabeneinstellung bzw. -korrektur auf die 8 und 9 verwiesen.
-
Die Rosettenanordnung 1 ermöglicht es, die Handhabe 31 in ihre ursprüngliche Ausgangslage zurückzudrehen, so dass sie weder zu hoch noch zu tief steht und in ihrer waagrechten Position, also in ihrer Nulllage, gehalten wird.
-
In der 16 ist eine Drückergarnitur 30 dargestellt, umfassend zwei Rosettenanordnungen 1 sowie diverse weitere Bauteile.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rosettenanordnung
- 2
- Basiskörper (Stator)
- 3
- Drehkomponente (Rotor)
- 4
- Rückstellmittel
- 5
- Rückstellmittelendstück
- 6
- Rückstellmittelendstück
- 7
- Öffnung
- 8
- Öffnung
- 9
- Öffnung
- 10
- Schieber
- 11
- Schieber
- 12
- Bauteile
- 14
- Verstellmittel (Einstellelement)
- 15
- Abschnitt mit Gewinde
- 16
- gewindefreier Abschnitt
- 18
- Verlagerungsmittel
- 19
- Auskragung
- 20
- Aussparung, Ausnehmung
- 21
- Aussparung, Ausnehmung
- 22
- Führung
- 23
- Öffnung
- 24
- Basiskörpergegenstück
- 25
- Blende
- 26
- Öffnung
- 30
- Drückergarnitur
- 31
- Handhabe
- 32
- Mehrkant
- 33
- Handhabenachse ist
- 34
- Handhabenachse soll
- 35
- Befestigungsmittel
- 40
- Werkzeug