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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung zum Einstellen einer Position eines Sensormoduls innerhalb einer in einem Fahrzeugteil ausgebildeten Aufnahme. Ferner betrifft die Erfindung eine Fahrzeugteil mit einer derartigen Einstellvorrichtung sowie ein Verfahren zum Einstellen einer Position eines Sensormoduls.
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Bei modernen Kraftfahrzeugen werden zunehmend Sensoren, wie beispielsweise Ultraschallsensoren zur Vermessung des Abstands zu einem Objekt oder Radarsensoren für das autonome Fahren in Fahrzeugteilen, wie beispielsweise Karosserieteilen, verbaut.
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Aus
DE 197 19 519 A1 geht eine Anordnung mit einem Sensormodul zum Einbau in einem Stoßfänger eines Kraftfahrzeugs hervor. Die Anordnung weist ein Halteteil zur Befestigung des Moduls am Stoßfänger auf, wobei das Halteteil auf der Innenseite des Stoßfängers angebracht ist und das Halteteil zur Aufnahme des Sensormoduls derart ausgebildet ist, dass das Kopfteil des Moduls nach der Montage etwa bündig zu einer benachbarten Außenfläche des Stoßfängers angeordnet ist.
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Eine ähnliche Vorrichtung ist aus
DE 11 2010 001 962 B4 bekannt, bei der ein Ultraschallsensormodul mit einem Flansch, dessen Durchmesser größer ist als der Lochdurchmesser eines Durchgangsloches, das an einem Stoßfänger eines Fahrzeugs bereitgestellt ist, mittels eines Befestigungsteilstücks, das an der Rückseite des Stoßfängers in einer Position zu befestigen ist, wo das Befestigungsteilstück in Kontakt mit dem äußeren Randabschnitt des Flansches des Ultraschallsensormoduls kommt, befestigt wird. Zur Befestigung wird ein Halteteilstück zum Halten des Flansches des Ultraschallsensormoduls durch Pressen des Flansches davon gegen die Rückseite des Stoßfängers und ein Einbauteilstück zum Verbinden des Befestigungsteilstücks und des Haltestücks miteinander verwendet.
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Ferner ist aus
DE 103 25 078 A1 eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der Position eines Radarsystems aufweisend ein Radom und ein Gehäuse, das hinter einem Kühlergrill positioniert ist und an einem oberen zentralen Teil eines vorderen Stoßfängers befestigt ist, bekannt. Das Radarsystem wird durch einen Halter abgestützt, der auf einer Trägerplatte angeordnet ist. Zur Befestigung des Radarsystems an dem Halter weist der Halter linke und rechte Halterhauptkörper und obere und untere Verbindungselemente auf. Die Verbindungselemente schaffen eine Verbindung zwischen den oberen und unteren Enden der Halterhauptkörper, die durch Biegen einer Metallplatte gebildet werden, so dass sie einen L-förmiger Querschnitt aufweisen. Die vier Ecken des Halters sind an der Trägerplatte mittels Bolzen befestigt. Kunstharz-Mutternelemente sind auf Streben unterstützt, die zwischen dem Radom und dem Gehäuse hervorstehen. Bolzenunterstützungselemente sind an den linken und rechten Halterhauptkörpern an Positionen hinter den entsprechenden Streben befestigt. Das Basisende eines Bolzenelements, das durch das Bolzenunterstützungselement geführt ist und das an der Rückseite der oberen rechten Strebe angeordnet ist, ist mittels einer Schiebemutter axial fixiert. Ein Außengewindeabschnitt ist in das Mutternelement geschraubt. Basisenden der Bolzenelemente, die durch die Bolzenunterstützungselemente geführt sind, die an der Rückseite der unteren rechten und oberen linken Streben positioniert sind, sind mittels Schiebemuttern axial fixiert. Zudem ist ein Radomeinrichtungsteil vorgesehen, der in den Innenräumen zwischen des Radoms und des Gehäuses aufgenommen ist. Zur Einstellung der Position des Radarsystems ist es erforderlich, das Radomeinrichtungsteil und die schwer zugänglichen Bolzenelemente zu drehen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung, eine Fahrzeugteil sowie ein Verfahren zum Einstellen einer Position eines Sensormoduls zu schaffen, die eine verbesserte Einstellbarkeit der Position eines innerhalb einer Aufnahme eines Fahrzeugteils angeordneten Sensormoduls aufweisen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird eine Einstellvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Fahrzeugteil mit den Merkmalen des Anspruchs 11 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 vorgeschlagen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Einstellvorrichtung und der Fahrzeugteils sind Gegenstand der jeweils abhängigen Ansprüche.
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Eine Einstellvorrichtung zum Einstellen einer Position eines Sensormoduls innerhalb einer in einem Fahrzeugteil ausgebildeten Aufnahme, weist ein Koppelelement, das mit dem in die Aufnahme eingesetzten Sensormodul verbindbar ist, ein Führungselement, das das Koppelelement während der Einstellung der Position des Sensormoduls führt und das mit dem Fahrzeugteil verbindbar ist, und ein Schraubenelement, das in das Führungselement eingeschraubt ist, auf, wobei das Koppelelement eine erste Rasteinrichtung aufweist, in die ein Abschnitt des Schraubenelementes beim Einschrauben in das Führungselement einrastet, und wobei im eingerasteten Zustand durch Eindrehen oder Herausdrehen des Schraubenelementes die Position des Sensormoduls einstellbar ist.
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Die Einstellvorrichtung ermöglicht eine Einstellung der Position eines innerhalb der Aufnahme eines Fahrzeugteils angeordneten Sensormoduls durch Drehen des mit dem Führungselement verrasteten Schraubenelements. Dadurch ist eine im Vergleich zum Stand der Technik verbesserte sowie einfache und exakte Einstellung der Position des Sensormoduls innerhalb der Aufnahme möglich. Insbesondere ermöglicht die Einstellvorrichtung die Einstellung des Sensormoduls um die Fahrzeughochachse zur Positionierung des Sensors innerhalb der Aufnahme des Fahrzeugteils. Der Winkel um die Fahrzeughochachse wird auch als Azimutwinkel bezeichnet. Zur Einstellung des Azimutwinkels wird der Sensor um die Fahrzeughochachse (Z-Achse) geschwenkt. Durch Drehen des Schraubenelements im Uhrzeigersinn kann das Sensormodul um die Fahrzeughochachse nach außen, das heißt weg vom Fahrzeug, eingestellt werden. Durch Drehen des Schraubenelements entgegen dem Uhrzeigersinn kann das Sensormodul um die Fahrzeughochachse nach innen, das heißt auf das Fahrzeug zu, verstellt werden. Somit ermöglicht die Einstellvorrichtung eine einfache Einstellung der Position, insbesondere des Azimutwinkels eines innerhalb der Aufnahme eines Fahrzeugteils angeordneten Sensormoduls. Zudem ermöglicht die Einstellvorrichtung die Einstellung der Position des Sensors im montierten Zustand des Fahrzeugteils. Während der Einstellung der Position des Sensormoduls verschwenkt selbiges um eine Rotationsachse, die der Fahrzeughochachse entspricht. Vorteilhaft ist die Rotationsachse an einem der Einstellvorrichtung gegenüberliegenden Ende der Aufnahme angeordnet. Unter einrasten wird vorliegend auch verrasten oder einklipsen verstanden.
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Das Fahrzeugteil kann ein Stoßfänger sein, der am Fahrzeug montiert ist. Der Stoßfänger weist eine Aufnahme zur Aufnahme des Sensormoduls, insbesondere zur formschlüssigen Aufnahme des Sensormoduls auf. Die Aufnahme ist bevorzugt unterhalb eines Scheinwerfers angeordnet. Vorteilhaft ist das Sensormodul in die Aufnahme eingerastet beziehungsweise eingeklipst. Das Fahrzeugteil kann aus einem Kunststoff hergestellt sein.
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Das Sensormodul kann ein Radarsensor sein, der für das autonome Fahren eingesetzt wird.
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Das Führungselement und das Koppelelement können aus Kunststoff oder faserverstärktem Kunststoff sein. Das Koppelelement kann vorliegend auch als Einstellelement bezeichnet werden. Das Führungselement kann mit dem Fahrzeugteil lösbar oder unlösbar verbunden sein. Das Koppelelement kann mit dem Sensormodul lösbar oder unlösbar verbunden sein.
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Das Führungselement kann eine Basisplatte mit einer zentralen Durchgangsöffnung zum Hindurchführen des Schraubenelementes aufweisen. Der Durchmesser der Durchgangsöffnung kann kleiner als ein Außendurchmesser eines Kopfabschnittes des Schraubenelementes sein.
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Das Schraubenelement kann auch als Verstellschraube bezeichnet werden. Das Schraubenelement verbindet das Koppelelement mit dem Führungselement. Da das Sensormodul um die Fahrzeughochachse innerhalb der Aufnahme schwenkbar ist, wird durch Drehen des in das Führungselement eingeschraubten Schraubenelements im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn das Sensormodul um die Fahrzeughochachse verschwenkt und somit der Azimutwinkel eingestellt. Das Schraubenelement kann einen Kopfabschnitt und einen Gewindeabschnitt aufweisen, wobei der Gewindeabschnitt in das Führungselement eingeschraubt ist. Der Gewindeabschnitt ist vorteilhaft mit einem Außengewinde versehen. Der Kopfabschnitt kann ein Torx-Innengewinde und einen den Kopfabschnitt umgebenden Flanschabschnitt aufweisen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Schraubenelement einen mit dem Kopfabschnitt verbundenen, gewindelosen Halsabschnitt und einen zwischen dem Halsabschnitt und dem Gewindeabschnitt angeordneten, gewindelosen bauchigen Abschnitt auf. Der bauchige Abschnitt weist einen größeren Durchmesser als der Halsabschnitt und der Gewindeabschnitt auf.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die erste Rasteinrichtung wenigstens zwei von dem Koppelelement abragende Schnapphaken auf, die im eingerasteten Zustand einen Kopfabschnitt des Schraubenelementes umgreifen. Dadurch wird eine sichere Befestigung des Schraubenelements an dem Koppelelement ermöglicht. Jeder der Schnapphaken kann einen elastischen Rastarm und eine an dem freien Ende des Rastarms angeordnete Rastnase aufweisen, wobei die Rastnase im eingerasteten Zustand einen Flanschabschnitt des Kopfabschnitts umgreift. Vorteilhaft weist die erste Rasteinrichtung drei von dem Koppelelement abragende Schnapphaken auf, die im eingerasteten Zustand einen Flanschabschnitt des Kopfabschnitts umgreifen. Weiterhin vorteilhaft sind die Schnapphaken kreisförmig in äquidistanten Abständen zueinander angeordnet. Die Schnapphaken können kreisförmig um die Durchgangsöffnung des Koppelelementes in äquidistanten Abständen zueinander angeordnet sein. Vorteilhaft ragen die Schnapphaken von der Basisplatte ab.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Koppelelement wenigstens zwei Anlagevorsprünge auf, an denen der Kopfabschnitt im verrasteten Zustand anliegt. Das Koppelelement kann drei Anlagevorsprünge aufweisen, an denen der Kopfabschnitt im eingerasteten Zustand anliegt. Bevorzugt sind die Anlagevorsprünge zwischen den Schnapphaken angeordnet. Weiterhin vorteilhaft sind die Anlagevorsprünge kreisförmig in äquidistanten Abständen angeordnet. Die Anlagevorsprünge können kreisförmig um die Durchgangsöffnung des Koppelelementes in äquidistanten Abständen zueinander angeordnet sein, wobei zwischen zwei Anlagevorsprünge ein Schnapphaken angeordnet sein kann. Die Anlagevorsprünge können vorliegend auch als Auflagevorsprünge bezeichnet werden. Vorteilhaft weisen die Anlagevorsprünge eine Kopfabschnittanlagefläche zur Anlage des Kopfabschnittes und Gewindeabschnittanlagefläche zur Anlage des bauchigen Abschnittes auf.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ragen die ersten Schnapphaken und die Anlagevorsprünge von einer ersten Seite der Basisplatte ab. Die erste Seite ist diejenige Seite, die im eingebauten Zustand des Koppelelementes von dem Führungselement angewandt ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Koppelelement eine Durchgangsöffnung auf, durch die ein Gewindeabschnitt des Schraubenelementes zum Einschrauben in das Führungselement hindurchgeführt ist. Zum Einschrauben des Gewindeabschnitts in das Führungselement wird der Gewindeabschnitt durch die Durchgangsöffnung des Koppelelements eingesetzt und anschließend in das Führungselement eingeschraubt, bis der Kopfabschnitt mit der ersten Rasteinrichtung verrastet und an den Auflagevorsprüngen, insbesondere den Kopfabschnittanlageflächen anliegt. Im eingeschraubten Zustand liegt ein Abschnitt des bauchigen Abschnitts an den Gewindeabschnittanlageflächen an.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Koppelelement eine zweite Rasteinrichtung auf, die mit einem Abschnitt des Sensormoduls verrastbar ist. Dadurch erfolgt eine einfache und kostengünstige Verbindung des Koppelelements mit dem Sensormodul. Zudem können bei einer Beschädigung des Sensormoduls oder des Koppelelements beide voneinander gelöst und das defekte Teil ausgetauscht werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die zweite Rasteinrichtung wenigstens zwei zweite Schnapphaken auf, die eine Aufnahmenut zur formschlüssigen Aufnahme des Abschnittes des Sensormoduls aufweisen. Dadurch wird eine sichere Befestigung des Koppelelementes an dem Sensormodul ermöglicht. Jede der zweiten Schnapphaken kann einen Rastarm und eine am freien Ende des Rastarms angeordnete Rastnase aufweisen. Vorteilhaft wird die Aufnahmenut durch die Rastnase und eine zur Rastnase beabstandete und von dem Rastarm abragende Wand gebildet. Vorteilhaft ragen die zweiten Schnapphaken von einer zweiten Seite der Basisplatte ab. Die zweite Seite ist diejenige Seite, die im eingebauten Zustand des Koppelelementes dem Führungselement zugewandt ist. Vorteilhaft sind die zweiten Schnapphaken in Richtung der Fahrzeughochachse voneinander beabstandet.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Koppelelement zwei Führungszapfen auf, die in korrespondierende Führungsöffnungen des Führungselementes eingreifen. Dadurch wird eine exakte Führung des Koppelelements während der Einstellung der Position des Sensormoduls ermöglicht. Die beiden Führungszapfen ragen von der zweiten Seite der Basisplatte ab. Die beiden Führungszapfen können in Richtung der Fahrzeughochachse voneinander beabstandet sein.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Führungselement eine dritte Rasteinrichtung auf, die mit dem Fahrzeugteil verrastbar ist. Dadurch wird eine einfache und kostengünstige Verbindung des Führungselements mit dem Fahrzeugteil ermöglicht. Die dritte Rasteinrichtung kann wenigstens zwei dritte Schnapphaken aufweisen. Jede der dritten Schnapphaken kann einen Rastarm und eine am freien Ende des Rastarms angeordnete Rastnase aufweisen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Führungselement wenigstens zwei federnd ausgebildete Auflageflächen zur Auflage des Sensormoduls auf. Die beiden Auflageflächen können im eingeklipsten Zustand des Führungselementes in die Aufnahme ragen. Die Auflageflächen können als elastisch federnde Zungen ausgebildet sein.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Führungselement einen Schraubdom auf, in den das Schraubenelement eingeschraubt ist. Bevorzugt ist der Gewindeabschnitt in den Schraubdom eingeschraubt. Der Schraubdom weist vorteilhaft ein Innengwinde zum Einschraube des Gewindeabschnittes auf.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Fahrzeugteil mit einer Einstellvorrichtung und einem Sensormodul vorgeschlagen. Das Fahrzeugteil weist wenigstens eine Aufnahme mit einer Verrastung auf, in die das Sensormodul formschlüssig aufgenommen ist. Insbesondere ist das Sensormodul in die Aufnahme eingerastet. Wenn das Sensormodul in der Aufnahme eingerastet ist, kann das Sensormodul um eine Rotationsachse, die der Fahrzeughochachse entspricht, verschwenken. Vorteilhaft ist die Rotationsachse an einem der Einstellvorrichtung gegenüberliegenden Ende der Aufnahme angeordnet. Vorteilhaft weist das Sensormodul Vorsprünge auf, die in Rücksprünge der Aufnahme eingreifen, welche zur Einstellung der Position des Sensormoduls eine geführte Rotation um die Rotationsachse ermöglichen. Die Verrastung kann vorliegend auch als Hinterrastung bezeichnet werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Verrastung federnd ausgebildete Rastzungen auf, die durch Zwischenräume voneinander getrennt sind. Dadurch wird eine sichere Befestigung des Sensormoduls innerhalb der Aufnahme gewährleistet. Zudem ermöglichen die Zwischenräume, dass das Sensormodul im eingerasteten Zustand verschwenkt werden kann.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Einstellen einer Position eines in einer Aufnahme eines Fahrzeugteils angeordneten Sensormoduls mittels einer Einstellvorrichtung vorgeschlagen. Bei dem Verfahren wird zunächst das Führungselement mit dem Fahrzeugteil verklipst. Anschließend wird das Sensormodul in die Aufnahme des Fahrzeugteils eingesetzt, wobei das Sensormodul mit einer Hinterrastung der Aufnahme verrastet. Danach wird das Koppelelement mit dem Sensormodul verklipst. Im Anschluss daran wird das Schraubenelement in eine Durchgangsöffnung des Koppelelementes eingesetzt und das Schraubenelement wird in einen Schraubdom des Führungselementes eingeschraubt, wobei ein Kopfabschnitt des Schraubenelementes mit dem Koppelelement verrastet. Schließlich wird die Position des Sensors durch Drehen des Schraubenelementes eingestellt.
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Nachfolgend werden eine Einstellvorrichtung, ein Fahrzeugteil, ein Verfahren zum Einstellen der Position eines Sensormoduls sowie weitere Merkmale und Vorteile anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, das in den Figuren schematisch dargestellt ist. Hierbei zeigen:
- 1 einen Teilausschnitt einer Vorderansicht eines Fahrzeugteils mit einem Sensormodul und einer Einstellvorrichtung;
- 2 eine vergrößerte perspektivische Vorderansicht eines Koppelelements;
- 3 eine vergrößerte perspektivische Hinteransicht des Koppelelements;
- 4 einen Teilausschnitt einer Vorderansicht des Fahrzeugteils mit eingeklipstem Führungselement;
- 5 einen Teilausschnitt einer Vorderansicht des Fahrzeugteils mit dem in die Aufnahme eingesetztem Sensormodul;
- 6 einen Teilausschnitt einer Vorderansicht des Fahrzeugteils mit eingeklipstem Koppelelement;
- 7 einen Teilausschnitt eines Querschnitts durch das eingeklipste Koppelelement entlang der Linie VII-VII in 6; und
- 8 einen Teilausschnitt eines Querschnitts durch das in das Koppelelement eingerastete Schraubenelement entlang der Linie VIII-VIII in 1.
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In 1 ist ein Fahrzeugteil 10 eines nicht dargestellten Fahrzeugs gezeigt, das ein Sensormodul 14, das vorliegend ein Radarsensor ist, und eine Einstellvorrichtung 16 aufweist.
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Das Fahrzeugteil 10 ist vorliegend ein Stoßfänger und weist gemäß 2 eine Aufnahme 18 auf, in die das Sensormodul 14 formschlüssig eingesetzt ist. Hierzu weist die Aufnahme 18 eine Verrastung 20 auf, die federnd ausgebildete Rastzungen 22 umfasst, die durch Zwischenräume 24 voneinander getrennt sind. Beim Einsetzen des Sensormoduls 14 in die Aufnahme 18 rastet das Sensormodul 14 in die Rastzungen 22 ein beziehungsweise hinterrasten die Rastzungen 22 das Sensormodul 14.
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Über die Einstellvorrichtung 16 kann die Position des Sensormoduls 14, insbesondere ein Winkel um die Fahrzeughochachse (z-Achse), innerhalb der Aufnahme 18 eingestellt werden. Dieser Winkel wird auch als Azimutwinkel bezeichnet. Zur Einstellung des Azimutwinkels verschwenkt das Sensormodul um eine Rotationsachse R, die der Fahrzeughochachse entspricht und die an einem der Einstellvorrichtung 16 gegenüberliegenden Ende der Aufnahme 18 angeordnet ist. Hierzu weist das Sensormodul 14 Vorsprünge 15 auf, die in Rücksprünge 19 der Aufnahme 18 eingreifen, welche zur Einstellung der Position des Sensormoduls 14 eine geführte Rotation um die Rotationsachse R ermöglichen, wie durch eine Zusammenschau der 4 und 5 ersichtlich ist.
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Wie insbesondere in den 1 bis 4 ersichtlich ist, weist die Einstellvorrichtung 16 ein Führungselement 26, ein Schraubenelement 28 und ein Koppelelement 30 auf.
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In den 2 und 3 ist das Koppelelement 30 dargestellt. Das Koppelelement 30 ist aus Kunststoff und weist eine Basisplatte 32, eine in die Basisplatte 32 eingebrachte Durchgangsöffnung 33, eine erste Rasteinrichtung 34, Anlagevorsprünge 36, eine zweite Rasteinrichtung 38, Führungszapfen 40 und Anlagezapfen 42 auf.
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Die erste Rasteinrichtung 34 weist drei erste Schnapphaken 44 auf, die um die Durchgangsöffnung 33, insbesondere in äquidistanten Abständen zueinander, angeordnet sind und von einer ersten Seite 35 der Basisplatte 32 abragen. Die ersten Schnapphaken 44 weisen einen elastischen Rastarm 46 und eine an dem freien Ende des Rastarms 46 angeordnete Rastnase 48 auf.
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Wie in 2 ersichtlich ist, sind die Anlagevorsprünge 36 zwischen den ersten Schnapphaken 44 um die Durchgangsöffnung 33 angeordnet und weisen eine T-förmige Grundform auf. Die Anlagevorsprünge 36 ragen von der ersten Seite 35 der Basisplatte 32 ab. Jeder der Anlagevorsprünge 36 weist eine Kopfabschnittanlagefläche 50 und eine konkave Gewindeabschnittanlagefläche 52 auf.
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Die zweite Rasteinrichtung 38 weist gemäß 3 zwei voneinander beabstandete zweite Schnapphaken 54 auf, die von einer zweiten Seite 39 der Basisplatte 32 abragen. Jeder der zweiten Schnapphaken 54 weist einen elastischen Rastarm 46 und eine an dem freien Ende des Rastarms 46 angeordnete Rastnase 48 sowie eine von der Rastnase 48 beabstandete Wand 56 auf. Die Rastnase 48 und die Wand 56 bilden eine Aufnahmenut 58.
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Die Führungszapfen 40 sind zueinander beabstandet und ragen von der zweiten Seite 39 der Basisplatte 32 ab. Die Führungszapfen 40 sind endseitig schräg zulaufend ausgebildet.
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Die Anlagezapfen 42 sind zueinander beabstandet und ragen von der zweiten Seite 39 der Basisplatte 32 ab, wobei die Anlagezapfen 42 zwischen den zweiten Schnapphaken 44 angeordnet sind. Die Anlagezapfen 42 sind endseitig schräg zulaufend ausgebildet.
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In 4 ist das Führungselement 26 dargestellt. Das Führungselement 26 ist aus Kunststoff und weist eine dritte Rasteinrichtung 60, zwei federnd ausgebildete Auflagezungen 62, einen Schraubdom 65 mit einem Innengewinde und zwei zu den Führungszapfen 40 korrespondierende Führungsöffnungen 64 auf.
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Über die dritte Rasteinrichtung 60 wird das Führungselement 26 mit dem Fahrzeugteil 10 verklipst. Im verklipsten Zustand ragen die Auflagezungen 62 in die Aufnahme 18 hinein, wie in 2 dargestellt ist, wobei das Sensormodul 14 im verrasteten Zustand an den Auflagezungen 62 anliegt.
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Das Schraubenelement 28 kann aus Metall oder Kunststoff sein und weist gemäß 8 einen Kopfabschnitt 66, einen Halsabschnitt 67, einen bauchigen Abschnitt 68 und einen Gewindeabschnitt 69 auf. Der Kopfabschnitt 66 weist einen außenumfangsseitig umlaufenden Flanschabschnitt 70 und ein Torx-Innengewinde 72 auf.
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Im Folgenden wird ein mögliches Verfahren zur Einstellung der Position des Sensormoduls 14 innerhalb der Aufnahme 18 beschrieben. Hierzu wird zunächst das Führungselement 26 über die dritte Rasteinrichtung 60 mit dem Fahrzeugteil 10 verrastet. Anschließend wird das Sensormodul 14 in die Aufnahme 18 eingesetzt, bis das Sensormodul 14 mit den Rastzungen verrastet, wie dies in 5 dargestellt ist.
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Danach wird das Koppelelement 30 mit einem Randabschnitt 74 des Sensormoduls 14 verbunden. Hierzu wird das Koppelelement 30 auf das Sensormodul 14 und das Führungselement 26 aufgesetzt, so dass die Führungszapfen 40 mit den Führungsöffnungen 66 fluchten und die Anlagezapfen 42 stirnseitig an dem Sensormodul 14 anliegen. Anschließend wird Druck auf das Führungselement 26 ausgeübt, so dass die zweiten Schnapphaken 54 elastisch ausgelenkt werden, bis der Randabschnitt 74 des Sensormoduls 14 in der Aufnahmenut 58 einliegt, wie in 7 dargestellt ist, und die Führungszapfen 40 in die Führungsöffnungen 64 hineinragen. Dadurch ist das Koppelelement 30 mit dem Sensormodul 14 verrastet.
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Nachdem das Koppelelement 30 mit dem Sensormodul 14 verrastet ist, wird der Gewindeabschnitt 69 des Schraubenelements 28 in die Durchgangsöffnung 33 eingesetzt, so dass der bauchige Abschnitt 68 an den Gewindeabschnittanlagefläche 52 anliegt. Anschließend wird der Gewindeabschnitt 69 in den Schraubdom 65 eingeschraubt. Während des Einschraubvorgangs werden die ersten Schnapphaken 44 elastisch ausgelenkt, bis der Kopfabschnitt 66 beziehungsweise der Flanschabschnitt 70 an den Kopfabschnittauflageflächen 50 anliegen und die Rastnasen 48 den Flanschabschnitt 70 umgreifen, wie dies in 8 dargestellt ist. Dadurch ist das Schraubenelement 28 mit dem Koppelelement 30 verrastet.
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Durch Drehen des Schraubenelements im Uhrzeigersinn wird das Sensormodul 14 um die Rotationsachse R nach außen, das heißt, weg vom Fahrzeugteil verschwenkt. Durch Drehen des Schraubenelements 28 entgegen dem Uhrzeigersinn wird das Sensormodul 14 um die Rotationsachse R nach innen, das heißt in Richtung des Fahrzeugteils 10 verschwenkt. Dadurch kann der Azimutwinkel des Sensormoduls 14 innerhalb der Aufnahme 18 exakt eingestellt werden.
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Die Einstellvorrichtung 16 ermöglicht eine einfache und exakte Einstellung der Position eines innerhalb der Aufnahme 18 angeordneten Sensormoduls 14 durch Drehen des mit dem Führungselement 26 verrasteten Schraubenelements 28.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeugteil
- 14
- Sensormodul
- 15
- Vorsprung
- 16
- Einstellvorrichtung
- 18
- Aufnahme
- 19
- Rücksprung
- 20
- Hinterrastung
- 22
- Rastzungen
- 24
- Zwischenraum
- 26
- Führungselement
- 28
- Schraubenelement
- 30
- Koppelelement
- 32
- Basisplatte
- 33
- Durchgangsöffnung
- 34
- erste Rasteinrichtung
- 35
- erste Seite der Basisplatte
- 36
- Anlagevorsprung
- 38
- zweite Rasteinrichtung
- 39
- zweite Seite der Basisplatte
- 40
- Führungszapfen
- 42
- Anlagezapfen
- 44
- erster Schnapphaken
- 46
- Rastarm
- 48
- Rastnase
- 50
- Kopfabschnittanlagefläche
- 52
- Gewindeabschnittanlagefläche
- 54
- zweiter Schnapphaken
- 56
- Wand
- 58
- Aufnahmenut
- 60
- dritte Rasteinrichtung
- 62
- Auflagezunge
- 64
- Führungsöffnung
- 65
- Schraubdom
- 66
- Kopfabschnitt
- 67
- Halsabschnitt
- 68
- bauchiger Abschnitt
- 69
- Gewindeabschnitt
- 70
- Flanschabschnitt
- 72
- Torx-Innengewinde
- 74
- Randabschnitt
- R
- Rotationsachse