DE102012020484A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines wenigstens zwei Schichten aufweisenden Bauteils - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils (50) aus wenigstens einer Trägerschicht (54) und wenigstens einer mit der Trägerschicht (54) verbundenen Dekorschicht (52) mittels eines wenigstens zwei Formwerkzeugteile (12; 16) aufweisenden Formwerkzeugs (10). Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das der Trägerschicht (54) zugewandte Formwerkzeugteil (16) wenigstens in Teilbereichen mit einer elastischen Auflage (20) versehen ist. Die Erfindung betrifft auch ein unter Anwendung des Verfahrens oder unter Verwendung der Vorrichtung hergestelltes Bauteil (50).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Herstellung eines wenigstens zwei Schichten aufweisenden Bauteils, insbesondere eines Innenraumverkleidungsteils eines Kraftfahrzeugs, mit einer sichtseitigen Dekorschicht, insbesondere einer Folienschicht und einer mit dieser verbundenen Trägerschicht. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 zum Herstellen eines wenigstens zwei Schichten aufweisenden Bauteils, insbesondere eines Innenraumverkleidungsteils eines Kraftfahrzeugs. Die Erfindung betrifft auch ein unter Anwendung des Verfahrens oder unter Verwendung der Vorrichtung hergestelltes Bauteil und dessen bevorzugte Verwendung.
- Aus der
DE 43 00 943 C2 ist eine Vorrichtung zur Kaschierung von Formteilen bekannt. Diese Vorrichtung weist ein oberes Formwerkzeugteil und ein unteres Formwerkzeugteil auf, zwischen denen eine Trägerschicht und eine als Folie ausgebildete Dekorschicht unter Druck zusammengefügt werden. Für einen Toleranzausgleich bezüglich der Dicke ist vorgesehen, dass ein elastomerer Überzug in Form einer abnehmbaren Formschale an wenigstens einem Formwerkzeugteil vorgesehen ist. - Aus der
EP 1 491 311 A1 ist eine weitere Kaschiervorrichtung bekannt, bei der ein elastisches Andrückmittel von einer mittels eines Fluids mit Druck beaufschlagbaren Membran gebildet wird. - Für Innenverkleidungsteile von Fahrzeugen bestehen hohe Anforderungen an deren Oberflächengüte. Aus Gründen des Umweltschutzes und der Ressourcenschonung werden heute vermehrt Trägerschichten verwendet, die zumindest einen Anteil natürlicher Fasern aufweisen, die bevorzugt in eine Kunststoffmatrix, beispielsweise aus Polypropylen, eingebettet sind. Naturfasern neigen zu einer ungleichen Verteilung bzw. einer Bildung lokaler Faseranhäufungen, die sich beim Pressen des Bauteils auf der Dekorschicht abbilden und das Bauteil dadurch häufig optisch unbrauchbar machen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mittels denen eine Folie unter Vermeidung sichtbarer Abdrücke auch mit einer Trägerschicht verbindbar ist, die derartige Faseranhäufungen aufweist. Die Erfindung betrifft auch ein unter Anwendung eines derartigen Verfahrens und/oder einer derartigen Vorrichtung hergestelltes Bauteil und dessen bevorzugte Verwendung.
- Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Patenanspruchs 1, hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des Patentanspruchs 7, hinsichtlich des Bauteils durch die Merkmale des Anspruchs 11 und hinsichtlich dessen Verwendung durch die Merkmale des Anspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Die Erfindung schlägt gemäß einem ersten Aspekt ein Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus wenigstens einer Trägerschicht und wenigstens einer mit der Trägerschicht verbundenen Dekorschicht mittels eines wenigstens zwei Formwerkzeugteile aufweisenden Formwerkzeugs vor. Das Verfahren ist gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- • Einbringen der Dekorschicht und der Trägerschicht in das Formwerkzeug, wobei wenigstens ein Formwerkzeugteil mit einer elastischen Auflage versehen ist und die Trägerschicht der elastischen Auflage zugewandt ist,
- • Zusammenpressen der Dekorschicht und der Trägerschicht durch eine aufeinander zu gerichtete Bewegung eines oberen Formwerkzeugteils und/oder eines unteren Formwerkzeugteils.
- In einem weiteren Schritt kann ein Öffnen des Formwerkzeugs durch eine voneinander weg gerichtete Bewegung des oberen Formwerkzeugteils und/oder des unteren Formwerkzeugteils erfolgen.
- Danach kann ein Entnehmen des fertigen Bauteils errfolgen.
- Durch die der Trägerschicht zugewandte elastische Auflage ist es möglich, die aus Faseranhäufungen resultierenden Dickenunterschiede der Trägerschicht an deren Unterseite zu kompensieren, so dass sich diese nicht auf der Dekorschicht abbilden können.
- Optional können die Dekorschicht und/oder die Trägerschicht vor dem Einbringen in das Formwerkzeug entsprechend der Kontur des ihr zugewandten Formwerkzeugteils vorgeformt sein. Die Vorformung kann außerhalb des Formwerkzeugs oder durch eine Vorheizung der Dekorschicht oder der Trägerschicht in einen plastisch verformbaren Temperaturbereich und das anschließende formschlüssige Ansaugen an die Kontur des jeweiligen Formwerkzeugs mittels einer Vakuumeinrichtung und das Abkühlen an dieser Kontur erfolgen.
- Optional erfolgt vor dem Einbringen oder während des Einbringens der Dekorschicht bzw. der Trägerschicht in das Formwerkzeug das Einbringen eines Klebstoffs zwischen Dekorschicht und Trägerschicht. Dies kann beispielsweise durch das Aufsprühen eines flüssigen Klebstoffs auf die Unterseite der Dekorschicht und/oder auf die Oberseite der Trägerschicht erfolgen. Der Klebstoff kann jedoch auch bereits als Schicht an der Unterseite der Dekorschicht oder an der Oberseite der Trägerschicht ausgebildet sein und unter Druck- und/oder Temperatureinwirkung während des Pressvorgangs aktiviert werden.
- Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die elastische Auflage während des Zusammenpressens der Dekorschicht und der Trägerschicht im Formwerkzeug mittels eines Fluids mit Druck beaufschlagbar ist.
- Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung eines Bauteils aus wenigstens einer Trägerschicht und wenigstens einer mit der Trägerschicht verbundenen Dekorschicht zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- • ein oberes Formwerkzeugteil, das eine zur Oberfläche eines unteren Formwerkzeugteils komplementäre, diesem zugewandte Oberfläche aufweist,
- • ein unteres Formwerkzeugteil, das eine zur Oberfläche des oberen Formwerkzeugteils komplementäre, diesem zugewandte Oberfläche aufweist und
- • eine am unteren Formwerkzeugteil angeordneten elastischen Auflage, die der Trägerschicht des Bauteils zugewandt ist
- Das Auftragen eines Klebstoffs vor dem Zusammenpressen der Folie und des Substrats kann nach Bedarf wahlweise entweder auf der Unterseite der Folie oder auf der Oberseite des Substrats erfolgen.
- Ein unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestelltes Bauteil ist insbesondere für eine Verwendung als Innenverkleidungsbauteil eines Fahrzeugs geeignet.
- Die Ausführungen zu einem der Aspekte der Erfindung, insbesondere zu einzelnen Merkmalen dieses Aspektes, gelten entsprechend auch analog für die anderen Aspekte der Erfindung. Wenn in dieser Anmeldung von „oberen” und „unteren” Formwerkzeugteilen gesprochen wird, bezieht sich dies auf die in den Figuren beispielhaft dargestellte Anordnung, bei der die einander zugewandten formgebenden Wirkflächen der Formwerkzeugteile im Wesentlichen horizontal angeordnet sind. Es ist ebenso möglich, die Formwerkzeugteile umgekehrt (d. h. das obere Formwerkzeugteil unten und das untere Formwerkzeugteil oben) anzuordnen oder diese Wirkflächen vertikal oder unter einem anderen Winkel zueinander anzuordnen, so dass man dann anstelle eines „oberen” oder „unteren” Werkzeugteils von einem „rechten” und einem „linken” Werkzeugteil sprechen würde. Diese Bezeichnungen sollen daher für den Fachmann erkennbar nicht den Schutzbereich des Patents beschränken.
- Im Folgenden werden Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele der Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Die daraus hervorgehenden einzelnen Merkmale sind jedoch nicht auf die einzelnen Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern können mit weiter oben beschriebenen einzelnen Merkmalen und/oder mit einzelnen Merkmalen anderer Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele verbunden werden. Die Einzelheiten in den Zeichnungen sind nur erläuternd, nicht aber beschränkend auszulegen. Die in den Ansprüchen enthaltenen Bezugszeichen sollen den Schutzbereich der Erfindung in keiner Weise beschränken, sondern verweisen lediglich auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen. Die Zeichnungen zeigen in:
-
1 einen Teilschnitt durch eine erste bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei geöffnetem unteren und oberen Formwerkzeugteil vor dem Einlegen der Dekorschicht und der Trägerschicht; -
2 einen Teilschnitt durch eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung bei geöffnetem unteren und oberen Formwerkzeugteil vor dem Einlegen der Dekorschicht und der Trägerschicht; und -
3 einen Teilschnitt durch die Schichten des Bauteils. - In
1 ist eine erste bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung10 zum Herstellen eines in3 schematisch dargestellten Bauteils50 schematisch dargestellt, wobei das Bauteil50 aus einer Trägerschicht54 und einer damit verbundenen Dekorschicht52 besteht. Die Dekorschicht52 ist beispielsweise als Folienteil ausgebildet. Sie wird beispielsweise von einer Dekorfolie aus TPO gebildet, wobei „TPO” als Abkürzung für „thermoplastische Elastomere auf Olefinbasis” steht. Es ist jedoch auch die Verwendung einer PVC-Folie oder anderer Folien möglich. Besonders vorteilhaft ist die Dekorschicht52 durchsichtig oder durchscheinend, so dass die in der Trägerschicht54 enthaltenen Fasern56 an der Oberseite der Dekorschicht52 erkennbar sind. - Die Trägerschicht
54 wird beispielsweise durch eine Trägermatrix aus Kunststoff, insbesondere aus Polypropylen (PP), mit darin eingebetteten, vorzugsweise natürlichen Fasern56 gebildet. Die Kombination von Naturfasern mit einer Polypropylen-Matrix ist unter der Abkürzung „NFPP” bekannt. Naturfasern56 neigen dabei zu lokalen Faseranhäufungen58 , durch die sich beim Pressen in Teilbereichen unterschiedliche Dicken herausbilden können. - Die Vorrichtung bzw. das Formwerkzeug
10 weist ein erstes, oberes Formwerkzeugteil12 und ein zweites, unteres Formwerkzeugteil16 auf. Die Unterseite14 des oberen Formwerkzeugteils12 und die Oberseite18 des unteren Formwerkzeugteils16 sind einander zugewandt und in ihrer Kontur aneinander angepasst, so dass sie bei geschlossenem Formwerkzeug10 einen Zwischenraum zur Formung des Bauteils50 bilden. Dabei ist das untere Formwerkzeugteil16 , das der Unterseite der Trägerschicht54 zugewendet ist, erfindungsgemäß mit einer elastischen Auflage20 versehen, die sich vorzugsweise über die gesamte Kontur der dreidimensional geformten Oberseite18 des unteren Formwerkzeugteil16 erstreckt, zumindest jedoch wesentliche Teilbereiche derselben abdeckt. - Das untere Formwerkzeug
16 ist an seiner dem oberen Formwerkzeug12 zugewandten Oberseite18 mit einer elastischen Auflage20 versehen, die an die Kontur der Oberseite18 und damit des zu formenden Bauteils50 angepasst ist und die bevorzugt aus einem Silikonwerkstoff besteht. - Das Bauteil
50 wird erzeugt entweder aus den bereits vorgeformten Schichten52 und54 , optional mit einer dazwischen angeordneten Schicht aus Klebstoff53 , die in das geöffnete Formwerkzeug10 eingelegt werden oder die Schichten52 und54 werden ungeformt in das geöffnete Formwerkzeug10 eingelegt und erhalten ihre Kontur erst beim Zusammenfahren und Zusammenpressen des oberen Formwerkzeugteil12 und des unteren Formwerkzeugteils16 . - Dabei sorgt die elastische Auflage
20 dafür, dass etwaige Faseranhäufungen58 , die sich beim Pressen ansonsten auf der Sichtseite der Dekorschicht52 als Erhebungen abbilden könnten, sich gegen die elastische Auflage20 nach unten ausdehnen können, so dass die Sichtseite eine erstklassige glatte Oberfläche erhält. - Durch den Druck beim Pressvorgang, der optional durch einen zusätzlichen Energieeintrag in Form von Wärme oder Strahlung unterstützt wird, findet eine innige Verbindung zwischen der Dekorschicht
52 und der Trägerschicht54 statt. - Bei der in
2 gezeigten Variante weist die Vorrichtung bzw. das Formwerkzeug30 ein erstes, oberes Formwerkzeugteil32 und ein zweites, unteres Formwerkzeugteil36 auf. Die Unterseite34 des oberen Formwerkzeugteils32 und die Oberseite88 des unteren Formwerkzeugteils36 sind einander zugewandt und in ihrer Kontur aneinander angepasst, so dass sie bei geschlossenem Formwerkzeug30 einen Zwischenraum zur Formung des Bauteils50 bilden. Dabei ist das untere Formwerkzeugteil36 , das der Unterseite der Trägerschicht54 zugewendet ist, erfindungsgemäß mit einer elastischen Auflage40 versehen, die sich vorzugsweise über die gesamte Kontur der dreidimensional geformten Oberseite38 des unteren Formwerkzeugteil36 erstreckt, zumindest jedoch wesentliche Teilbereiche derselben abdeckt. - Das untere Formwerkzeugteil
36 ist an seiner dem oberen Formwerkzeugteil32 zugewandten Oberseite38 mit einer elastischen Auflage40 versehen, die an die Kontur der Oberseite38 und damit des zu formenden Bauteils50 angepasst ist und die bevorzugt aus einem Silikonwerkstoff besteht. - Abweichend von der in
1 gezeigten Variante ist in2 unterhalb der elastischen Auflage40 zumindest in Teilbereichen des unteren Formwerkzeugteils36 eine Vertiefung42 vorgesehen, die über sich im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche38 erstreckende Verbindungskanäle44 und einen mit diesen kommunizierenden, im wesentlichen horizontal im unteren Formwerkzeugteil36 verlaufenden Fluidkanal46 mit einem Fluidanschluss48 in Verbindung steht, der seinerseits mit einer in2 schematisch angedeuteten Fluiddruckquelle49 in Verbindung steht. - Über die Fluiddruckquelle
49 , den Fluidanschluss48 , den Fluidkanal46 und die Verbindungskanäle44 wird die Vertiefung42 bei geschlossenem Formwerkzeug30 mit einem Fluiddruck beaufschlagt, so dass die elastische Auflage40 mit einem gleichmäßigen Druck gegen die Unterseite der Trägerschicht54 gedrückt wird. Dieser gleichmäßige Druck ermöglicht in Verbindung mit der elastischen Auflage40 eine besonders glattflächige Ausbildung der Dekorschicht52 im Formwerkzeug30 . - Der Schicht-Aufbau und die Verbindung der Schichten
52 ,53 54 des Bauteils50 entsprechen bei einer Formung und Verbindung mittels der in2 gezeigten Vorrichtung im Übrigen dem in Zusammenhang mit1 beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel. - Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren oder unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestelltes Bauteil
50 ist besonders vorteilhaft als Innenverkleidungsteil eines Fahrzeugs verwendbar, wobei dieser Begriff breit auszulegen ist und beispielsweise auch eine Armstütze an einem Fahrzeugsitz umfasst. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Formwerkzeug
- 12
- (oberes) Formwerkzeugteil (von
10 ) - 14
- Unterseite (von
12 ) - 16
- (unteres) Formwerkzeugteil (von
10 ) - 18
- Oberseite (von
16 ) - 20
- (elastische) Auflage (an
18 ) - 30
- Formwerkzeug
- 32
- (oberes) Formwerkzeugteil (von
30 ) - 34
- Unterseite (von
32 ) - 36
- (unteres) Formwerkzeugteil (von
30 ) - 38
- Oberseite (von
36 ) - 40
- (elastische) Auflage (an
38 ) - 42
- Vertiefung
- 44
- Verbindungskanal
- 46
- Fluidkanal
- 48
- Fluidanschluss
- 49
- Fluiddruckquelle
- 50
- Innenverkleidungsteil
- 52
- Dekorschicht (von
50 ) - 54
- Trägerschicht (von
50 ) - 53
- Klebstoff
- 56
- Fasern
- 58
- Faserverdichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4300943 C2 [0002]
- EP 1491311 A1 [0003]
Claims (14)
- Verfahren zur Herstellung eines Bauteils (
50 ) aus wenigstens einer Trägerschicht (54 ) und wenigstens einer mit der Trägerschicht (54 ) verbundenen Dekorschicht (52 ) mittels eines wenigstens zwei Formwerkzeugteile (12 ,16 ;32 ,36 ) aufweisenden Formwerkzeugs (10 ), gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: 1.1 Einbringen der Dekorschicht (52 ) und der Trägerschicht (54 ) in das Formwerkzeug (10 ), wobei wenigstens ein Formwerkzeugteil (16 ;36 ) mit einer elastischen Auflage (20 ,40 ) versehen ist und die Trägerschicht (54 ) der elastischen Auflage (20 ,40 ) zugewandt ist, 1.2 Zusammenpressen der Dekorschicht (52 ) und der Trägerschicht (54 ) durch eine aufeinander zu gerichtete Bewegung eines oberen Formwerkzeugteils (12 ;32 ) und/oder eines unteren Formwerkzeugteils (16 ;36 ) - Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Einbringen eines Klebstoffs (
53 ) zwischen Dekorschicht (52 ) und Trägerschicht (54 ) vor dem Verfahrensschritt 1.1 oder während des Verfahrensschritts 1.1. - Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Vorformung der Dekorschicht (
52 ) vor dem Verfahrensschritt 1.1. - Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Vorformung der Trägerschicht (
54 ) vor dem Verfahrensschritt 1.1. - Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Auflage (
20 ,40 ) während des Verfahrensschritts 1.2 mittels eines Fluids beaufschlagbar ist. - Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (
54 ) Fasern (56 ), insbesondere natürliche Fasern in einer Kunststoffmatrix, insbesondere einer Polypropylen-Matrix aufweist. - Vorrichtung (
10 ) zur Herstellung eines Bauteils (50 ) aus wenigstens einer Trägerschicht (54 ) und wenigstens einer mit der Trägerschicht (54 ) verbundenen Dekorschicht (52 ), 7.1 mit einem oberen Formwerkzeugteil (12 ;32 ), das eine zur Oberfläche eines unteren Formwerkzeugteils (16 ;36 ) komplementäre, diesem zugewandte Oberfläche (14 ;34 ) aufweist, 7.2 mit einem unteren Formwerkzeugteil (16 ;36 ), das eine zur Oberfläche des oberen Formwerkzeugteils (12 ;32 ) komplementäre, diesem zugewandte Oberfläche (18 ;38 ) aufweist und 7.3 mit einer am unteren Formwerkzeugteil (16 ;36 ) angeordneten elastischen Auflage (20 ;40 ), die der Trägerschicht (54 ) zugewandt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Auflage (
20 ;40 ) zumindest teilweise von einem Silikonmaterial gebildet wird. - Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Formwerkzeugteil (
16 ;36 ) zumindest in Teilbereichen der elastischen Auflage (40 ) unterhalb der elastischen Auflage (40 ) angeordnete Fluidkanäle (42 ,44 ,46 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidkanäle (
42 ,44 ,46 ) über wenigstens einen Fluidanschluss (48 ) mit einer Fluiddruckquelle (49 ) verbunden sind. - Bauteil (
50 ) aus wenigstens aus wenigstens einer Trägerschicht (54 ) und wenigstens einer mit der Trägerschicht (54 ) verbundenen Dekorschicht (52 ), hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 oder unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10. - Bauteil (
50 ) gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (52 ) transparent oder durchscheinend ausgebildet ist. - Bauteil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (
54 ) Fasern (56 ), insbesondere natürliche Fasern in einer Kunststoffmatrix, insbesondere einer Polypropylen-Matrix aufweist. - Verwendung eines nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 oder unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10 hergestellten Bauteils (
50 ) als Innenverkleidungsteil eines Fahrzeugs.
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