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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzanordnung mit einer beweglichen Kopflehnenanordnung.
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Eine Sitzanordnung mit einer beweglichen Kopflehnenanordnung ist in der
DE 10 2008 060 641 B4 angegeben. Darin ist eine Sitzeinrichtung mit einer einstellbaren Kopfstützeneinrichtung beschrieben. Die Kopfstützeneinrichtung umfasst eine Kopfstütze und einen Verriegelungsmechanismus, der teilweise in der Kopfstütze angeordnet ist und das Verstellen der Kopfstütze in mehreren Richtungen erlaubt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Sitzanordnung mit beweglicher Kopflehnenanordnung zur Verfügung zu stellen, bei der mit konstruktiv möglichst einfachen Mitteln eine Erhöhung der Stabilität und eine Verringerung der Baugröße erreicht wird. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Sitzanordnung mit den Merkmalen eines der Ansprüche 1, 9 oder 16. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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In wenigstens einer Ausführungsform ist eine Sitzanordnung angegeben. Die Sitzanordnung umfasst eine Sitzlehne, eine Haltestangenanordnung und eine Kopflehnenanordnung. Die Haltestangenanordnung ist an der Sitzlehne angeordnet und umfasst eine erste und eine zweite Stange sowie ein Querglied. Die erste Stange und die zweite Stange weisen jeweils ein erstes Ende auf, das in Nachbarschaft zu der Sitzlehne angeordnet ist, und ein zweites Ende, das dem ersten Ende entgegengesetzt angeordnet ist. Das Querglied erstreckt sich von dem zweiten Ende der ersten Stange zu dem zweiten Ende der zweiten Stange. Die Kopflehnenanordnung umfasst einen Bezug und eine Montageeinheit. Die Montageeinheit weist eine erste und eine zweite Montageplatte auf, die zusammenwirken, um einen Stangenhohlraum zum Aufnehmen der ersten und der zweiten Stange zu definieren. Die zweite Montageplatte weist einen ersten und einen zweiten Schlitz auf. Das Querglied erstreckt sich durch den ersten und den zweiten Schlitz, sodass ein Teil des Querglieds außerhalb des Stangenhohlraums und zwischen dem Bezug und der zweiten Montageplatte angeordnet ist.
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In wenigstens einer Ausführungsform ist eine Sitzanordnung vorgesehen. Die Sitzanordnung umfasst eine Sitzlehne, eine Haltestangenanordnung und eine Kopflehnenanordnung. Die Haltestangenanordnung weist eine erste Stange auf. Die erste Stange weist einen ersten Endteil auf, der in der Sitzlehne angeordnet ist, und einen zweiten Endteil, der dem ersten Endteil entgegengesetzt angeordnet ist. Der zweite Endteil weist eine U-förmige Konfiguration auf, die derart gekrümmt ist, dass sich ein Ende des zweiten Endteils zu der Sitzlehne erstreckt. Die Kopflehnenanordnung ist konfiguriert, um sich entlang der Haltestangenanordnung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position zu bewegen. Die Kopflehnensanordnung umfasst eine erste und eine zweite Montageplatte, die zusammenwirken, um einen Stangenhohlraum zum Aufnehmen der Haltestangenanordnung wenigstens teilweise zu definieren. Die erste Montageplatte umfasst einen ersten Satz von Rippen. Die Mitglieder des ersten Satzes von Rippen sind voneinander beabstandet und erstrecken sich von der ersten Montageplatte zu der zweiten Montageplatte. Der zweite Endteil greift in jedes Mitglied des ersten Satzes von Rippen ein, wenn die Kopflehnenanordnung zwischen der ersten und der zweiten Position angeordnet ist.
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In wenigstens einer Ausführungsform wird eine Sitzanordnung angegeben. Die Sitzanordnung umfasst eine Sitzlehne, eine Haltestangenanordnung, die sich von der Sitzlehne erstreckt, eine Kopflehnenanordnung und einen Verriegelungsmechanismus. Die Kopflehnenanordnung ist beweglich auf der Haltestangenanordnung angeordnet und umfasst eine Montageeinheit sowie ein erstes und ein zweites Gehäuse. Die Montageeinheit definiert einen Stangenhohlraum, der die Haltestangenanordnung aufnimmt und eine Führungsgliedöffnung aufweist. Das erste und das zweite Gehäuse wirken zusammen, um die Montageeinheit aufzunehmen. Das erste und/oder das zweite Gehäuse weisen ein Führungsglied auf, das sich durch die Führungsgliedöffnung erstreckt und einen Satz von Kerben aufweist. Der Verriegelungsmechanismus umfasst ein erstes Riegelglied und ein erstes Vorspannglied. Das erste Riegelglied ist beweglich an der Montageeinheit angeordnet und konfiguriert, um sich zwischen einer verriegelten Position und einer entriegelten Position zu bewegen. Das erste Vorspannglied spannt das erste Riegelglied zu der verriegelten Position vor. Das erste Vorspannglied weist ein erstes Ende und ein dem ersten Ende entgegengesetzt angeordnetes zweites Ende auf und greift in die Montageeinheit ein. Das erste Vorspannglied greift zwischen dem ersten und dem zweiten Ende in das erste Riegelglied ein. Das erste Riegelglied umfasst einen ersten und einen zweiten Finger, die sich zu dem ersten Vorspannglied erstrecken und in die Montageeinheit eingreifen, um die Bewegung des ersten Riegelglieds zu führen.
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Sitzanordnung.
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2 ist eine Explosionsansicht einer beispielhaften Kopfstützenanordnung mit einer Kopflehnenanordnung und einer Haltestangenanordnung.
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3 ist eine perspektivische Explosionsansicht der Haltestangenanordnung von 2.
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4 und 5 sind perspektivische Ansichten der ersten und der zweiten Platte einer Montageeinheit, die in der Kopflehnenanordnung vorgesehen sein kann.
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6 ist eine Teilvorderansicht eines Teils der Kopfstützenanordnung von 2 und zeigt die Kopflehnenanordnung in einer ersten Position und den Verriegelungsmechanismus in einer gesperrten Position.
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7 ist eine Teilvorderansicht der Kopfstützenanordnung von 6 und zeigt den Verriegelungsmechanismus in einer entriegelten Position.
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8 ist eine Teilvorderansicht der Kopfstützenanordnung und zeigt die Kopflehnenanordnung in einer zweiten Position.
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In 1 ist eine beispielhafte Sitzanordnung 10 gezeigt. Die Sitzanordnung 10 kann für die Verwendung in einem Fahrzeug konfiguriert sein, wobei es sich um ein Kraftfahrzeug wie etwa einen PKW oder einen LKW handeln kann.
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Die Sitzanordnung 10 kann eine Sitzfläche 12 und eine Sitzlehne 14 umfassen. In einer Fahrzeuganwendung kann die Sitzfläche 12 konfiguriert sein, um an einer Haltefläche wie etwa der Bodenplatte eines Fahrzeugs montiert zu werden. Die Sitzfläche 12 kann konfiguriert sein, um einen Sitzinsassen zu halten. Die Sitzlehne 14 kann schwenkbar an der Sitzfläche 12 angeordnet sein und kann eine Kopfstützenanordnung 16 umfassen. Die Sitzlehne 14 kann konfiguriert sein, um den Rücken eines Sitzinsassen zu halten.
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Wie in 2 und 3 gezeigt, kann die Kopfstützenanordnung 16 eine Kopflehnenanordnung 20 und eine Haltestangenanordnung 22 umfassen. Die Kopflehnenanordnung 20 kann beweglich an der Haltestangenanordnung 22 angeordnet sein, was weiter unten ausführlicher erläutert wird. Die Haltestangenanordnung 22 kann an der Sitzlehne 14 angeordnet sein und kann aus einem beliebigen Material oder einer beliebigen Materialkombination wie etwa einem Metall oder einer Metalllegierung ausgebildet sein. Die Haltestangenanordnung 22 kann eine erste Stange 24, eine zweite Stange 26 und ein Querglied 28 umfassen.
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Die erste und die zweite Stange 24, 26 können sich durch den oberen Teil der Sitzfläche 14 erstrecken. Außerdem können die erste und die zweite Stange 24, 26 jeweils ein erstes Ende bzw. einen ersten Endteil 30 aufweisen, der fix an einem Strukturrahmen der Sitzlehne 14 montiert ist, sodass sich die erste und die zweite Stange 24, 26 nicht in Bezug auf die Sitzlehne 14 bewegen. Alternativ hierzu können sich die erste und die zweite Stange 24, 26 in einer oder in mehreren Ausführungsformen in Bezug auf die Sitzlehne 14 bewegen. Zum Beispiel können die erste und die zweite Stange 24, 26 in einer Führungshülse angeordnet sein, die an dem Rahmen der Sitzlehne 14 angeordnet oder Teil eines aktiven Kopfstützensystems sein kann, das konfiguriert ist, um sich in Reaktion auf eine Lastkraft oder eine Fahrzeugkollision zu bewegen.
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Die erste und die zweite Stange 24, 26 können jeweils ein zweites Ende bzw. einen zweiten Endteil 32 aufweisen, der dem ersten Endteil 30 entgegengesetzt angeordnet ist. Der zweite Endteil 32 der ersten Stange 24 kann sich allgemein koplanar mit dem zweiten Endteil 32 der zweiten Stange 26 und zu demselben hin erstrecken. Jeder zweite Endteil 32 kann in der Kopflehnenanordnung 20 angeordnet sein und sich innerhalb der Kopflehnenanordnung 20 biegen, um eine Konfiguration vorzusehen, die ein Kippen der Kopflehnenanordnung 20 in Reaktion auf Lastkräfte während einer Bewegung verhindert. In wenigstens einer Ausführungsform kann sich jeder zweite Endteil 32 entlang eines gekrümmten oder bogenförmigen Pfads zu einer in 6 angegebenen Mitte bzw. Mittelachse 34 der Kopflehnenanordnung 20 erstrecken. Zum Beispiel können die zweiten Endteile 32 entlang eines im wesentlichen konstanten Radius gekrümmt sein, wobei die zweiten Endteile 32 in einer oder mehreren Ausführungsformen eine im wesentlichen U-förmige Konfiguration aufweisen können, die nach unten oder allgemein zu der Sitzlehne 14 und dem ersten Endteil 30 gewandt ist. Die Enden oder die Endflächen jedes zweiten Endteils 32 können sich weiter als der Krümmungsbereich, der in der Nähe des oberen Endes der Kopflehnenanordnung 20 vorgesehen sein kann, zu der Sitzlehne 14 erstrecken.
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Ein in der Kopflehnenanordnung 20 angeordneter oberer Bereich der ersten und der zweiten Stange 24, 26 kann koaxial mit einem nicht in der Kopflehnenanordnung 20 angeordneten unteren Bereich der ersten und der zweiten Stange 24, 26 ausgerichtet sein. In der Ausführungsform von 3 sind die oberen Bereiche der ersten und der zweiten Stange 24, 26 im wesentlichen koplanar und allgemein in Bezug auf die unteren Bereiche versetzt. Die oberen Bereiche der ersten und der zweiten Stange 24, 26 können jeweils eine Vielzahl von zueinander beabstandeten Kerben 36 aufweisen, die diskrete Positionen vorsehen, an denen die Kopflehnenanordnung 20 entlang der Haltestangenanordnung 22 positioniert werden kann.
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Das Querglied 28 kann in der Kopflehnenanordnung 20 angeordnet sein und kann die erste Stange 24 mit der zweiten Stange 26 koppeln. Das Querglied 28 kann ein erstes Ende 40 und ein dem ersten Ende entgegengesetzt angeordnetes zweites Ende 42 umfassen. Das erste und das zweite Ende 40, 42 des Querglieds 28 können jeweils in die zweiten Enden bzw. zweiten Endteile 32 der ersten und der zweiten Stange 24, 26 eingreifen. In wenigstens einer Ausführungsform kann jedes Ende 40, 42 des Querglieds 28 ein einstückig ausgebildetes Einsteckteil 44 umfassen, das in einer entsprechenden Öffnung 46 aufgenommen werden kann, die jeweils in dem Ende des zweiten Endteils 32 jeder Stange 24, 26 vorgesehen ist. Alternativ hierzu kann in einer oder mehreren Ausführungsformen ein separates Befestigungsglied verwendet werden oder können die zweiten Endteile 32 in Öffnungen in dem Querglied 28 aufgenommen werden.
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Das Querglied 28 kann auch einen Verbindungsteil 48 umfassen, der zwischen dem ersten und dem zweiten Ende angeordnet ist. Der Verbindungsteil 48 muss nicht koplanar zu der ersten und der zweiten Stange 24, 26 und/oder den entsprechenden zweiten Endteilen 32 sein. Der Verbindungsteil 48 kann einen gekrümmten Bereich 50 umfassen, der einen Halt oder eine Verstärkung für das Querglied 28 und die Haltestangenanordnung 22 vorsieht. In der gezeigten Ausführungsform kann sich der gekrümmte Teil 50 allgemein nach unten oder zu der Sitzlehne 14 erstrecken, um den Packungsraum zu reduzieren.
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Wie in 2 gezeigt, kann die Kopflehnenanordnung 20 konfiguriert sein, um den Kopf eines Insassen der Sitzanordnung 10 zu stützen. Die Kopflehnenanordnung 20 kann allgemein über der Sitzlehne 14 angeordnet sein und kann einen Bezug 60, ein Polster 62, ein erstes Gehäuse 64, ein zweites Gehäuse 66, eine Montageeinheit 68 und einen Verriegelungsmechanismus 70 umfassen.
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Der Bezug 60 kann wenigstens einen. Teil einer sichtbaren Außenfläche der Kopflehnenanordnung 20 bedecken. Der Bezug 60 kann aus einem beliebigen, geeigneten Material wie etwa Textil, Vinyl, Leder usw. oder aus einer entsprechenden Materialkombination ausgebildet sein. Der Bezug 60 kann das Polster 62 bedecken, das unter wenigstens einem Teil des Bezugs 60 angeordnet sein kann.
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Das erste und das zweite Gehäuse 64, 66 können unter dem Bezug 60 und/oder dem Polster 62 angeordnet sein. Das erste und das zweite Gehäuse 64, 66 können aus einem beliebigen Material wie etwa einem Polymermaterial oder einer entsprechenden Materialkombination ausgebildet sein. Das erste und das zweite Gehäuse 64, 66 können Öffnungen aufweisen, die einander zugewandt sind und zusammenwirken, um einen Gehäusehohlraum 80 zu definieren, der die Montageeinheit 68 und den Verriegelungsmechanismus 70 wenigstens teilweise aufnimmt. Das erste und das zweite Gehäuse 64, 66 können auf geeignete Weise aneinander befestigt bzw. miteinander verbunden werden. Zum Beispiel können das erste und das zweite Gehäuse 64, 66 unter Verwendung von einem oder mehreren Sperrlaschen, die in entsprechende Schlitze an, dem anderen Gehäuse 66, 64 eingreifen, montiert werden.
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Das erste und das zweite Gehäuse 66, 64 können auch ein oder mehrere Führungsglieder 82 umfassen. In der gezeigten Ausführungsform sind drei Führungsglieder 82 gezeigt, die sich von dem zweiten Gehäuse 66 zu dem ersten Gehäuse 64 erstrecken. Alternativ hierzu können sich ein oder mehrere Führungsglieder 82 von dem ersten Gehäuse 64 und/oder dem zweiten Gehäuse 66 in einen wechselseitigen Eingriff erstrecken. Die Führungsglieder 82 können allgemein hohl ausgebildet sein und können eine Vielzahl von beabstandeten Kerben 84 umfassen. Die Kerben 84 können diskrete Sperrpositionen in der Längsrichtung vorsehen, an denen die Kopflehnenanordnung 20 wie weiter unten ausführlicher beschrieben positioniert werden können.
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Die Montageeinheit 68 kann beweglich an der Haltestangenanordnung 22 angeordnet sein. Die Montageeinheit 68 kann in der Form einer einzelnen Komponente vorgesehen sein oder mehrere Komponenten umfassen. Zum Beispiel kann die Montageeinheit 68 eine erste Montageplatte 90 und eine zweite Montageplatte 92 umfassen, die in dem Gehäusehohlraum 80 allgemein entlang von gegenüberliegenden Seiten der Haltestangenanordnung 22 angeordnet sind. Die erste und die zweite Montageplatte 90, 92 können auf beliebige, geeignete Weise aneinander befestigt werden, wobei etwa ein oder zwei Befestigungselemente mit Sperreinrichtungen wie etwa Schnapplaschen verwendet werden. Die erste und die zweite Montageplatte 90, 92 können zusammenwirken, um einen Stangenhohlraum 94 zu definieren, der zwischen der ersten und der zweiten Montageplatte 90, 92 angeordnet sein kann. Der Stangenhohlraum 94 kann die Haltestangenanordnung 22 aufnehmen.
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Die erste und die zweite Montageplatte 90, 92 können ein oder mehrere Führungsgliedöffnungen 96 umfassen. In der gezeigten Ausführungsform sind drei Sätze von Führungsgliedöffnungen 96 vorgesehen. Jede Führungsgliedöffnung 96 an der ersten Montageplatte 90 kann mit einer entsprechenden Führungsgliedöffnung 96 an der zweiten Montageplatte 92 ausgerichtet sein. Jede Führungsgliedöffnung 96 kann ein entsprechendes Führungsglied 82 aufnehmen und kann konfiguriert sein, um zu gestatten, dass sich das Führungsglied 82 durch die Führungsgliedöffnung 96 bewegt, um eine Längspositionierung der Kopflehnenanordnung 20 und damit eine Bewegung zu dem Kopf eines Sitzinsassen hin und von demselben weg zu ermöglichen.
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Wie in 2 und 4–8 gezeigt, können die erste und die zweite Montageplatte 90, 92 derart konfiguriert sein, dass sich die erste und die zweite Stange 24, 26 von der Sitzlehne 14 in den Stangenhohlraum 94 entlang von gegenüberliegenden linken und rechten Seiten der Montageplatten 90, 92 erstrecken. Die zweiten Endteile 32 der ersten und der zweiten Stangen 24, 26 können sich allgemein wenigstens teilweise durch Öffnungen 98 im oberen Teil der ersten und zweiten Montageplatten 90, 92 erstrecken, bevor sie sich zueinander und zu der Mittelachse 34 hin erstrecken. In einer oder mehreren Ausführungsformen können die Öffnungen 98 zueinander beabstandet sein. Eine gekrümmte Wand 100 kann in der Nähe des oberen Endes der ersten und/oder zweiten Montageplatte 90, 92 angeordnet sein. Die gekrümmte Wand 100 kann sich von der Öffnung 98 erstrecken und kann konfiguriert sein, um in den zweiten Endteil 32 einer entsprechenden Stange 24, 26 einzugreifen, um eine nach unten gerichtete Bewegung der Kopflehnenanordnung 20 oder eine Bewegung zu der Sitzlehne 14 zu begrenzen.
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Die zweite Montageplatte 92 kann ein Paar von Führungsschlitzen 102 umfassen. Die Führungsschlitze 102 können zueinander beabstandet sein, können im wesentlichen linear sein und können sich im wesentlichen parallel zu der Mittelachse 34 und der Bewegungsrichtung der Montageeinheit 68 entlang der Haltestangenanordnung 22 erstrecken. Jeder Führungsschlitz 102 kann allgemein mit einem Ende jeder Stange 24, 26 ausgerichtet sein. Das Querglied 28 kann sich durch die Führungsschlitze 102 derart erstrecken, dass das erste und das zweite Ende 40, 42 in dem Stangenhohlraum 94 angeordnet sind und dass der Verbindungsteil 48 außerhalb des Stangenhohlraums 94 und in dem Gehäusehohlraum 80 zwischen der zweiten Montageplatte 92 und dem zweiten Gehäuse 66 angeordnet ist.
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Die erste und die zweite Montageplatte 90, 92 können auch einen oder mehrere Sätze von Rippen 104 umfassen. In der gezeigten Ausführungsform umfasst jede Montageplatte 90, 92 zwei Sätze von Rippen 104, die sich allgemein von der Öffnung 98 und/oder der gekrümmten Wand 100 erstrecken. Die Mitglieder jedes Satzes von Rippen 104 können voneinander beabstandet sein und können sich von einer Montageplatte 90, 92 in den Stangenhohlraum 94 erstrecken. Jedes Mitglied eines Satzes von Rippen 104 kann mit einem entsprechenden Mitglied eines anderen Satzes von Rippen 104 ausgerichtet sein. Zum Beispiel kann ein Mitglied eines Satzes von Rippen 104 an der ersten Montageplatte 90 mit einem entsprechenden Mitglied eines Satzes von Rippen 104 an der zweiten Montageplatte 92 ausgerichtet sein oder direkt gegenüber diesem angeordnet sein. Jede Rippe 104 kann im wesentlichen parallel zu einem anderen Mitglied des Satzes angeordnet sein und kann sich entlang der Bewegungsrichtung der Kopflehnenanordnung 20 oder allgemein in einer Richtung erstrecken, die sich von dem oberen Ende zu dem unteren Ende einer Montageplatte 90, 92 erstreckt. Außerdem kann jedes Glied des Satzes von Rippen 104 an der zweiten Montageplatte 92 von den Führungsschlitzen 102 beabstandet sein und sich im wesentlichen parallel zu denselben erstrecken.
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Jeder Satz von Rippen 104 kann angeordnet sein, um in den zweiten Endteil 32 einer entsprechenden Stange 24, 26 einzugreifen. Dabei können die Rippen 104 helfen, die Haltestangenanordnung 22 in der Montageeinheit 68 zu positionieren, und können diskrete Kontaktpunkte vorsehen, die eine Reibung zwischen der Haltestangenanordnung 22 und der Montageeinheit 68 reduzieren, um die zum Betätigen der Kopflehnenanordnung 20 erforderliche Kraft zu reduzieren.
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Die Montageeinheit 68 kann auch konfiguriert sein, um Teile des Verriegelungsmechanismus 70 aufzunehmen. Wie am besten in 4 zu erkennen, kann die erste Montageplatte 90 zwei Paare von Riegelgliedöffnungen 106 umfassen. Die Riegelgliedöffnungen 106 können jeweils voneinander beabstandet sein und können eine Bewegung eines Riegelglieds wie weiter unten ausführlicher erläutert ermöglichen.
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In 2 und 6–8 ist eine Ausführungsform eines Verriegelungsmechanismus 70 gezeigt. Der Verriegelungsmechanismus 70 kann eine Betätigungsanordnung 110, einen Riegeldraht 112, ein oder mehrere Riegelglieder 114, 114' und ein oder mehrere Vorspannglieder 116 umfassen.
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Die Betätigungsanordnung
110 kann konfiguriert sein, um eine Betätigungskraft zu übertragen, die den Riegeldraht
112 und die Riegelglieder
114 betätigt, um eine Bewegung der Kopflehnenanordnung
20 in einer oder mehreren Richtungen zu veranlassen. Zum Beispiel kann die Betätigungsanordnung
110 eine Taste
120 umfassen, die an der Kopflehnenanordnung
20 angeordnet ist, um eine Betätigungskraft von einem Benutzer zu empfangen. Durch die Betätigung der Taste
120 kann der Riegeldraht
112 betätigt werden, wodurch der Riegeldraht
120 von einer oder mehreren Kerben
36 in der Haltestangenanordnung
22 gelöst wird, sodass sich die Kopflehnenanordnung
20 entlang der Haltestangenanordnung
22 zwischen einer in
6 gezeigten vollständig zurückgezogenen bzw. ersten Position und einer in
8 gezeigten vollständig ausgefahrenen bzw. zweiten Position bewegen kann. Die Bewegung der Kopflehnenanordnung
20 kann in Reaktion auf eine auf die Kopflehnenanordnung
20 ausgeübte Kraft erfolgen, wobei eine derartige Kraft durch einen Benutzer oder Sitzinsassen ausgeübt werden kann. Ein Beispiel für einen Sperrmechanismus und einen Draht ist in dem
US-Patent Nr. 7,562,936 des Anmelders der vorliegenden Erfindung beschrieben und hier vollständig unter Bezugnahme eingeschlossen.
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Durch die Betätigung der Taste 120 kann auch eine Bewegung der Kopflehnenanordnung in der Längsrichtung und damit zu dem Kopf eines Sitzinsassen hin und von diesem weg veranlasst werden. Zum Beispiel kann die Taste 120 konfiguriert sein, um einen Verbindungsteil 122 zu betätigen. Der Verbindungsteil 122 kann in der Kopflehnenanordnung 20 angeordnet sein und kann in ein oder mehrere Vorspannglieder 116 eingreifen. In wenigstens einer Ausführungsform kann ein Vorspannglied 116 in der Form von einem oder mehreren länglichen, gekrümmten Bändern konfiguriert sein, die einen ersten Bereich bzw. ein erstes Ende 130, das in den Verbindungsteil 122 eingreift, und ein zweites Ende 132, das gegenüber dem ersten Ende 130 an der Montageeinheit 68 angeordnet ist, aufweisen können. Ein Vorspannglied 116 kann in ein Riegelglied wie etwa ein oberes Riegelglied 114 und ein unteres Riegelglied 114' in einem Kontaktbereich zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 130, 132 eingreifen. Dabei kann durch die Betätigung der Taste 120 der Verbindungsteil 122 betätigt werden und das Vorspannglied 116 gedehnt werden, sodass sich der erste Bereich bzw. das erste Ende 130 von dem zweiten Ende 132 entfernt und die Riegelglieder 114, 114' zueinander und zu dem Verbindungsteil 122 betätigt werden. Die Riegelglieder 114, 114' können sich in Reaktion auf eine durch die Vorspannglieder 116 ausgeübte Vorspannkraft voneinander weg und von dem Verbindungsteil 122 bewegen, wenn keine ausreichende Betätigungskraft auf die Taste 120 und/oder den Verbindungsteil 122 ausgeübt wird.
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Die Riegelglieder 114, 114' können in Führungsschlitzen in der ersten Montageplatte 90 aufgenommen sein, die eine Bewegung der Riegelglieder 114, 114' zueinander hin und voneinander weg führen können. Die Riegelglieder 114, 114' können konfiguriert sein, um wahlweise in eine entsprechende Kerbe 84 an einem Führungsglied 82 einzugreifen. Die Riegelglieder 114, 114' können ein erstes Ende 140, ein dem ersten Ende 140 entgegengesetzt angeordnetes zweites Ende 142 und einen ersten und einen zweiten Vorsprung 144, 146, die zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 140, 142 angeordnet sind, umfassen.
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Der erste und der zweite Vorsprung 144, 146 können voneinander beabstandet sein, um einen Zwischenraum 150 zum Aufnehmen des Vorspannglieds 116 zu erzeugen. Der zweite Vorsprung 146 kann eine gekrümmte Fläche 152 umfassen, entlang der sich das Vorspannglied 116 erstrecken kann. Das Vorspannglied 116 kann eine Kraft auf den ersten Vorsprung 144 ausüben, wenn das Riegelglied 114, 114' von dem Verbindungsteil 122 weg betätigt wird, und kann eine Kraft auf den zweiten Vorsprung 146 ausüben, wenn das Riegelglied 114, 114' zu dem Verbindungsteil 122 hin betätigt wird.
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Ein oder mehrere Führungsfinger 160 können sich von dem ersten und dem zweiten Ende 140, 142 erstrecken. In der gezeigten Ausführungsform sind zwei Führungsfinger 160 vorgesehen, die voneinander beabstandet sind und im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Die Führungsfinger 160 können näher an dem Verbindungsteil 122 angeordnet sein als die Vorsprünge 144, 146, um dabei zu helfen, die Bewegung des Riegelglieds 114, 114' entlang seines Bewegungsbereichs zu stabilisieren und zu führen. Die Führungsfinger 160 können in einer entsprechenden Riegelgliedöffnung 106 aufgenommen werden und sich in derselben bewegen. Der Einfachheit halber sind die Riegelgliedöffnungen 106 und die Einrichtungen zum Aufnehmen jedes Riegelglieds 114, 114' in 6–8 nicht gezeigt, sodass die Riegelglieder 114, 114' deutlicher zu erkennen sind.