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Die Erfindung betrifft einen Spindelantrieb und ein Verfahren zur Montage dieses Spindelantriebs.
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Ein derartiger Spindelantrieb dient beispielsweise zur Verstellung eines Schließbügels für einen Sitz eines Fahrzeugs, insbesondere um einen Neigungswinkel einer Rückenlehne eines Sitzes einzustellen. Dabei wird der Effekt ausgenutzt, dass sich mittels des Spindelantriebs eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umwandeln lässt, wobei sich ein Käfig und eine Spindel in axialer Bewegungsrichtung relativ zueinander bewegen.
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Zum Verfahren des Sitzes oder zur Verstellung des Neigungswinkels der Rückenlehne kann die Spindel beispielsweise ortsfest drehbar gelagert sein und der Käfig an einem Sitz angebracht sein oder umgekehrt.
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Im Stand der Technik ist man bestrebt, dass der Spindelantrieb ein möglichst geringes Spiel zwischen einer Mutter und der zugehörigen Spindel aufweist, um ungewollte Klappergeräusche zu vermeiden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Spindelantrieb und ein verbessertes Verfahren zur Montage eines solchen Spindelantriebs anzugeben.
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Die Aufgabe wird den Spindelantrieb betreffend durch die in Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination gelöst. Das Verfahren zur Montage eines solchen Spindelantriebs betreffend wird die Aufgabe durch die in Anspruch 11 angegebene Merkmalskombination gelöst.
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Ein Spindelantrieb umfasst eine Spindel mit einer Spindellängsachse, die eine axiale Bewegungsrichtung definiert, einen auf der Spindel angeordneten Käfig und eine erste Mutter und eine zweite Mutter, welche jeweils innerhalb des Käfigs angeordnet sind und mit der Spindel im Gewindeeingriff stehen. Erfindungsgemäß sind die beiden Muttern im eingesetzten Zustand der Spindel verspannt, wobei die beiden Muttern durch ein initiales Einführen der Spindel verspannbar sind. Vorteilhaft ist dabei, dass die beiden Muttern durch das initiale Einführen der Spindel automatisch und definiert zunächst ihren Abstand zueinander vergrößern und sie dadurch automatisch verspannbar sind. Der Abstand, der sich durch das initiale Einführen der Spindel zwischen den beiden Muttern einstellt, ist bevorzugt fast so groß wie eine Ganghöhe der Innengewinde der Muttern.
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Ein Verspannungszustand kann durch eine vorher definierte rotatorische Position der Gewinde der Muttern zueinander definiert eingestellt werden, da der sich nach der Montage ergebende Abstand zwischen den beiden Muttern definierbar ist.
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Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spindelantriebs sieht vor, dass die zweite Mutter in die erste Mutter einführbar ist, wobei die zweite Mutter bevorzugt teilweise und hülsenartig in die erste Mutter einführbar ist. Bevorzugt weist die erste Hülse dazu einen hülsenartigen Übergreifungsabschnitt auf. Durch die Einführbarkeit sind die beiden Muttern selbstzentrierend, was eine Montage sehr vereinfacht.
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Eine wichtige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spindelantriebs sieht vor, dass die zweite Mutter gegenüber der ersten Mutter bei nichteingesetzter Spindel drehfest und längsverschieblich ist. Dadurch ist die automatische, definierte Abstandsvergrößerung zwischen den beiden Muttern sehr einfach bewirkbar, was eine Montage sehr vereinfacht.
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Bevorzugt weist dabei die zweite Mutter außenseitig eine Anzahl axialer Nuten oder Stege und die erste Mutter an einem Übergreifungsabschnitt innenseitig eine Anzahl korrespondierender Stege beziehungsweise Nuten auf. Besonders bevorzugt sind mehrere gleichbeabstandete Nuten und korrespondierende Stege vorgesehen, wodurch es möglich ist, die zweite Mutter in mehreren, also in verschiedenen rotatorisch versetzten Positionen in die erste Mutter einzusetzen, wodurch verschiedene Abstände zwischen den beiden Muttern einstellbar sind.
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Beispielsweise sind an der zweiten Mutter zwölf Nuten und an der ersten Mutter sechs mit den Nuten korrespondierende Stege vorgesehen. Die Nuten sind dabei untereinander gleich beabstandet, der Winkel zwischen zwei benachbarten Nuten beträgt also 30°. Die Stege sind dabei untereinander ebenfalls gleich beabstandet, der Winkel zwischen zwei benachbarten Stegen beträgt also 60°.
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Beim initialen Einführen der Spindel greift diese beispielsweise zuerst in die zweite Mutter, tritt dann aus dieser aus und verschiebt die erste Mutter axial so weit, bis sie in deren Gewinde greift. Diese Verschiebung kann naturgemäß maximal nur etwas weniger als eine Ganghöhe des Spindel- und Muttergewindes betragen.
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Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spindelantriebs sieht vor, dass die erste Mutter und die zweite Mutter miteinander korrespondierende Positionierungselemente aufweisen, mit denen ein Einführen der zweiten Mutter in die erste Mutter in einer rotatorischen Position möglich ist, vorzugsweise in genau einer rotatorischen Position. Besonders bevorzugt weist dazu eine Mutter eine Positionierungsnase und die andere Mutter einen korrespondierenden Positionierungsschlitz auf, in welchen die Positionierungsnase axial einsteckbar ist. Beispielsweise weist die erste Mutter genau einen Positionierungsschlitz auf und die zweite Mutter weist genau eine Positionierungsnase auf, so dass die zweite Mutter in genau einer rotatorischen Position in die erste Mutter einführbar ist.
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Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spindelantriebs sieht vor, dass eine der Muttern, bevorzugt die erste Mutter, außenseitig als Schneckenrad ausgebildet ist, wodurch der Spindelantrieb strukturell einfach und kompakt ausbildbar ist.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spindelantriebs sieht vor, dass die Muttern in einem Getriebegehäuse einer Getriebebaugruppe angeordnet sind, wobei die Getriebebaugruppe im Käfig anordbar oder angeordnet und in diesem verspannbar oder verspannt ist. Dadurch ist der Spindelantrieb sehr einfach montierbar und nach der Montage klapperfrei.
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Dazu weist die Getriebebaugruppe bevorzugt einen vorderen und/oder einen hinteren Außenpuffer auf, die/der gegen den Käfig pressbar oder gepresst sind/ist. Besonders bevorzugt ist zum Verspannen der Getriebebaugruppe im Käfig eine Länge der Getriebebaugruppe vergrößerbar, insbesondere durch Betätigung, zum Beispiel durch Verdrehung des Deckels des Getriebegehäuses. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, die Getriebebaugruppe vorzumontieren und mit Spiel, also sehr einfach, in den Käfig einzusetzen und erst anschließend die Getriebebaugruppe gegen den Käfig zu verspannen.
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Besonders bevorzugt sind dabei die Muttern im Getriebegehäuse der Getriebebaugruppe verspannt oder verspannbar, wobei ein optionaler Deckel Bestandteil des Getriebegehäuses ist. Durch das initiale Einführen der Spindel werden die Muttern im Getriebegehäuse auf einfache Weise automatisch verspannt.
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Dabei ist im Getriebegehäuse bevorzugt eine Anzahl von Innenpuffern angeordnet. Durch das initiale Einführen der Spindel wird die Anzahl von Innenpuffern auf einfache Weise automatisch komprimiert.
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Ein Verfahren dient zur Montage eines Spindelantriebs. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Montage des Spindelantriebs mit den zuvor beschriebenen Strukturmerkmalen wird zunächst eine ein Getriebegehäuse und zwei Muttern umfassende Getriebebaugruppe mit Spiel in einen Käfig eingesetzt, anschließend wird die Getriebebaugruppe im Käfig verspannt und anschließend wird eine Spindel initial in die Getriebebaugruppe eingeführt, so dass die beiden Muttern ihren Abstand zueinander vergrößernd verspannt werden. Damit kann auf besonders einfache und schnelle Weise ein klapperfreier Spindelantrieb montiert werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine Ansicht einer Ausführungsform eines vollständig montierten erfindungsgemäßen Spindelantriebs,
- 2 eine zugehörige Explosionsdarstellung mit Baugruppen,
- 3 eine zugehörige Explosionsdarstellung mit einzelnen Bauteilen,
- 4a eine zugehörige Schnittdarstellung (Schnitt A-A),
- 4b eine zugehörige Schnittdarstellung (Schnitt B-B),
- 4c eine zugehörige Schnittdarstellung (Schnitt C-C),
- 5a eine perspektivische Darstellung der gleichen Ausführungsform in einem ersten Montageschritt,
- 5b eine zugehörige Schnittdarstellung (Schnitt D-D),
- 5c eine zugehörige Ansicht,
- 6a eine perspektivische Darstellung der gleichen Ausführungsform in einem zweiten Montageschritt,
- 6b eine zugehörige Schnittdarstellung (Schnitt E-E),
- 6c eine zugehörige Ansicht,
- 7a eine perspektivische Darstellung der gleichen Ausführungsform in einem dritten Montageschritt,
- 7b eine zugehörige Schnittdarstellung (Schnitt F-F),
- 8a eine perspektivische Darstellung einer ersten und einer zweiten Mutter vor einer Vormontage,
- 8b eine zugehörige perspektivische Darstellung der ersten und der zweiten Mutter während einer Vormontage und
- 8c eine zugehörige perspektivische Darstellung der ersten und der zweiten Mutter nach einer Vormontage.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- 1 zeigt eine Ansicht einer Ausführungsform eines vollständig montierten erfindungsgemäßen Spindelantriebs 1 mit einer Spindel 2 und einem gegenüber der Spindel 2 verfahrbaren Käfig 3. Mehrere Schnittführungen für die folgenden Figuren sind hier gezeigt.
- 2 zeigt eine zugehörige Explosionsdarstellung, bei der einzelne Bauteile zu Baugruppen zusammengefügt sind, nämlich eine Schließbügelbaugruppe A, eine Getriebebaugruppe B und eine Kabelbaumbaugruppe C. Ein Halter D ist ein einzelnes Bauteil, das im montierten Zustand stirnseitig an der Schließbügelbaugruppe A angeordnet ist. Die Schließbügelbaugruppe A ist mittels des Spindelantriebs 1 derart verfahrbar, dass eine hier nicht gezeigte Lehne eines Fahrzeugsitzes in einem nichtabgeklappten Zustand neigungsverstellbar ist.
- 3 zeigt eine zugehörige Explosionsdarstellung mit einzelnen Bauteilen. Außer der Spindel 2 und dem Käfig 3 ist ein Schließbügel 4 gezeigt, der im montierten Zustand mit der Spindel 2 verbunden und bei Betätigung des Spindelantriebs 1 lageveränderlich ist. Als Bauteile sind unter anderem ein Bolzen 5, eine erste Mutter 6 mit einem hülsenförmigen Übergreifungsabschnitt 6.1, einem außenseitigen Schneckenrad 6.2 und innenseitigen Stegen 6.3, eine zweite Mutter 7 mit Nuten 7.1, ein Getriebegehäuse 8 mit einem Deckel 8.1, Pufferknöpfe 9, ein vorderer Außenpuffer 10, ein hinterer Außenpuffer 11, PTFE-Scheiben 12, StahlScheiben 13, ein Motor 14 mit einer Schnecke 15, ein Distanzstück 16, eine Feder 17, eine Abdeckkappe 18 sowie ein Führungsstab 19 gezeigt.
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Die zweite Mutter 7 ist in den hülsenförmigen Übergreifungsabschnitt 6.1 der ersten Mutter 6 einschiebbar, wobei die Nuten 7.1 der zweiten Mutter 7 in Größe und Lage mit den innenseitigen Stegen 6.3 der ersten Mutter 6 korrespondieren, sodass die ineinander geschobenen Muttern 6, 7 bei nichteingesetzter Spindel 2 gegeneinander drehfest und längsverschieblich sind. Die Funktionen der weiteren Bauteile werden in den folgenden Figuren näher erläutert.
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Die 4a, 4b und 4c zeigen drei Schnittdarstellungen des Spindelantriebs 1 in dessen Lieferzustand, also mit eingesetzter Spindel 2 nach vollständiger Montage. Die zweite Mutter 7 ist in den hülsenförmigen Übergreifungsabschnitt 6.1 der ersten Mutter 6 eingeschoben, wobei die hier nicht erkennbaren Nuten 7.1 der zweiten Mutter 7 in die innenseitigen Stege 6.3 der ersten Mutter 6 eingreifen, sodass die ineinander geschobenen Muttern 6, 7 gegeneinander drehfest sind. Die Muttern 6, 7 sind innerhalb des Getriebegehäuses 8 angeordnet, welches mit dem Deckel 8.1 geschlossen ist. Das Getriebegehäuse 8 mit dem Deckel 8.1 ist im Käfig 3 angeordnet und in diesem verspannt, also unter Druck eingebaut. Dazu ist zwischen dem Deckel 8.1 und dem links gezeigten Ende des Käfigs 3 der hintere Außenpuffer 11 angeordnet, der aus einem vergleichsweise harten Material gebildet ist. Außerdem ist zwischen dem Getriebegehäuse 8 und dem rechts gezeigten Ende des Käfigs 3 der vordere Außenpuffer 10 angeordnet, der aus einem vergleichsweise weichen Material gebildet und komprimiert ist.
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Die Schnecke 15 steht in Wirkzusammenhang mit dem Schneckenrad 6.2, das Bestandteil der ersten Mutter 6 ist.
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Zwischen den ineinander geschobenen Muttern 6, 7 beträgt im Bereich der Gewinde der Muttern 6, 7 ein Abstand a vorzugsweise etwa 1,8 mm. Dieser Abstand a ist ein Gewindespindelverfahrweg und ist kleiner als eine Ganghöhe der Gewinde der Spindel 2 und der Muttern 6, 7. Die Ganghöhe der Gewinde der Spindel 2 und der Muttern 6, 7 beträgt vorzugsweise 3 mm bis 4 mm, beispielsweise auch genau 3 mm oder 4 mm. Die Spindel 2 drückt die Muttern 6, 7 auseinander, wodurch der Innenpuffer 20 um eine erste Komprimierung b von vorzugsweise etwa 0,4 mm zusammengedrückt ist. Dadurch wird die erste Mutter 6 in der Abbildung nach rechts gegen die Spindel 2 gedrückt, nachdem die Mutter 6 in der Abbildung nach links bewegt wurde, und die zweite Mutter 7 in der Abbildung nach links gegen die Spindel 2 gedrückt, nachdem die Mutter 7 in der Abbildung nach rechts bewegt wurde. Dadurch ist die Spindel 2 gegen beide Muttern 6, 7 klapperfrei gehalten, ebenso sind die Muttern 6, 7 mittels des komprimierten Innenpuffers 20 klapperfrei im Getriebegehäuse 8 mit dem Deckel 8.1 gehalten. Zwischen dem Deckel 8.1 und der ersten Mutter 6 sind die PTFE-Scheibe 12 und die Stahlscheibe 13 angeordnet; zwischen dem rechts dargestellten Ende des Getriebegehäuses 8 und der zweiten Mutter 7 sind ebenfalls eine PTFE-Scheibe 12 und eine Stahlscheibe 13 angeordnet.
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Dadurch, dass zwischen dem Getriebegehäuse 8 und dem rechts gezeigten Ende des Käfigs 3 der vordere Außenpuffer 10 angeordnet und um eine zweite Komprimierung c um vorzugsweise etwa 1,0 mm komprimiert ist, ist auch die Getriebebaugruppe B, die Getriebegehäuse 8 und Deckel 8.1 umfasst, klapperfrei im Käfig 3 gehalten.
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Die 5a, 5b, 5c verdeutlichen einen Montageschritt zur Montage des Spindelantriebs 1. Die Getriebebaugruppe B, umfassend das Getriebegehäuse 8 mit dem Deckel 8.1 ist bereits in den Käfig 3 eingeschoben, dort aber noch nicht verspannt; die Spindel 2 und der Führungsstab 19 sind noch nicht eingeführt. Die Getriebebaugruppe B umfasst wie in 5a und in 5c gezeigt eine Nase 8.2 in einer ersten Position, hier als obere Position gezeigt. Die Nase 8.2 steht in Wirkzusammenhang mit dem Deckel 8.1 und ist manuell nach unten verdrehend verschiebbar. Die Verdrehung der Nase 8.2 erfolgt an einer Rampe 8.3, an deren Ende eine Rastvertiefung 8.4 angeordnet ist.
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Die zweite Mutter 7 ist vollständig in die erste Mutter 6 eingeschoben, so dass sich die Muttern 6, 7 an einer Anlagefläche d stirnseitig berühren. Ein erstes Spaltmaß e zwischen der Getriebebaugruppe B und dem Käfig 3 beträgt vorzugsweise etwa 1,0 mm; dadurch konnte die Getriebebaugruppe B einfach in den Käfig 3 eingesetzt werden. Der Innenpuffer 20 ist um eine dritte Komprimierung f, vorzugsweise um etwa 0,6 mm, komprimiert.
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Die 6a, 6b, 6c verdeutlichen einen nächsten Montageschritt zur Montage des Spindelantriebs 1. Die Getriebebaugruppe B, umfassend das Getriebegehäuse 8 mit dem Deckel 8.1 ist in den Käfig 3 eingeschoben und dort bereits verspannt; die Spindel 2 und der Führungsstab 19 sind noch immer nicht eingeführt. Die Nase 8.2 wurde manuell nach unten in eine zweite Position verdrehend verschoben, was, bewirkt durch die Rampe 8.3, eine Verlängerung der Getriebebaugruppe B um vorzugsweise 2,0 mm bewirkte, wobei die Verdrehung der Nase 8.2 an der Rampe 8.3 erfolgte, bis die Nase 8.2 in die Rastvertiefung 8.4 einrastete. Infolge dieser Verlängerung der Getriebebaugruppe B wurde die Getriebebaugruppe B im Käfig 3 verspannt, wobei die zweite Komprimierung c des vorderen Außenpuffers 10 von vorzugsweise 1,0 mm erfolgte. Infolge der Verlängerung der Getriebebaugruppe B hat sich in derselben ein zweites Spaltmaß g von vorzugsweise 1,4 mm zwischen dem Innenpuffer 20 und dem Gehäuse 8 eingestellt, nachdem zunächst die Komprimierung des Innenpuffers 20 abgebaut wurde.
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Die 7a und 7b verdeutlichen den letzten Montageschritt zur Montage des Spindelantriebs 1. Die Getriebebaugruppe B, umfassend das Getriebegehäuse 8 mit dem Deckel 8.1, ist in den Käfig 3 eingeschoben und dort verspannt; die Spindel 2 und der Führungsstab 19 wurden eingeführt und mit dem Halter D splintartig fixiert. Durch das Einführen der Spindel 2 wurden die Muttern 6, 7 automatisch voneinander weg bewegt.
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Die Spindel 2 wurde von rechts nach links eingeführt, das heißt zunächst wurde die Spindel 2 mit der zweiten Mutter 7 in Eingriff gebracht. Nachdem die Spindel 2 aus der zweiten Mutter 7 ausgetreten ist, hat sie die Beabstandung zwischen den Muttern 6, 7 so lange vergrößert, bis das Gewinde der Spindel 2 in das Gewinde der ersten Mutter 6 eingreifen konnte, also bis der Abstand a erreicht wurde und sich die in 4a bis 4c erläuterten Komprimierungen b, c eingestellt haben, die die beabsichtigte Ruhigstellung, also die Vermeidung eines Klapperns, bewirken.
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Die hier nicht vollständig dargestellte Schließbügelbaugruppe A wurde elektronisch in die Getriebebaugruppe B initial eingefahren.
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Besonders vorteilhat ist bei der Erfindung, dass auf einfache Weise festgelegt werden kann, wie groß der sich automatisch einstellende Abstand a sein kann, wobei der Abstand a jedoch nur kleiner als eine Ganghöhe sein kann, welche beispielsweise 3 mm oder 4 mm beträgt. Wenn die Muttern 6, 7 so ausgebildet sind, dass mehrere jeweils gleichbeabstandete Nuten und korrespondierende Stege vorgesehen sind, beispielsweise n Nuten und Stege, kann die zweite Mutter 7 in mehreren gegenüber der ersten Mutter 6 rotatorisch verschiedenen Positionen, beispielsweise in n rotatorisch verschiedenen Positionen, in die erste Mutter 6 eingeschoben werden.
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Beispielsweise kann bei n=6 Nuten und Stegen die zweite Mutter 7 in sechs gegenüber der ersten Mutter 6 rotatorisch verschiedenen in die erste Mutter 6 eingeschoben werden, so dass ein Abstand a sechs verschiedene Werte, hier maximal 1,8 mm, möglich sind.
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Die 8a, 8b und 8c zeigen perspektivische Darstellungen der ersten Mutter 6 und der zweiten Mutter 7, und zwar vor einer Vormontage, während einer Vormontage und nach einer Vormontage. Die gezeigt Vormontage dient lediglich der Erläuterung von optionalen, miteinander korrespondierenden Positionierungselementen, mit denen ein Einführen der zweiten Mutter 7 in die erste Mutter 6 in genau einer rotatorischen Position möglich ist. Dadurch ist für die Montage genau ein Arbeitshub als spätere Verschiebung der Muttern 6, 7 gegeneinander infolge des initialen Einführens der Spindel 2 festlegbar.
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Die optionalen, miteinander korrespondierenden Positionierungselemente sind genau ein Positionierungsschlitz 6.4 der ersten Mutter 6 sowie genau eine Positionierungsnase 7.2 der zweiten Mutter 7, wobei die Positionierungsnase 7.2 in den Positionierungsschlitz 6.4 einführbar ist, und zwar in genau einer rotatorischen Position der Muttern 6, 7 gegeneinander.
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8a zeigt dazu die erste Mutter 6 vor ihrer Vormontage. Am Übergreifungsabschnitt 6.1 sind sechs gleich beabstandete Stege 6.3 angeordnet, von denen hier zwei erkennbar sind. Die erste Mutter 6 weist den genau einen Positionierungsschlitz 6.4 auf. Am hier links gezeigten Abschnitt der ersten Mutter 6 sind optionale nutenförmige Vertiefungen 6.5 angeordnet, welche der Meidung einer ungewollten Materialanhäufung bei einer Herstellung der Mutter 6 in einem Spritzgießverfahren dienen.
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8b zeigt die Muttern 6, 7 zu Beginn ihrer erläuternden Vormontage. Die Spindel 2 greift bereits in die zweite Mutter 7, jedoch noch nicht in die erste Mutter 6 ein. Die Muttern 6, 7 sind soweit wie möglich ineinander gesteckt. Eine rotatorische Positionierung erfolgte dadurch, dass die Positionierungsnase 7.2 in den Positionierungsschlitz 6.4 eingeführt wurde. Die Muttern 6, 7 sind gegeneinander nicht verdrehbar, weil die hier nicht dargestellten Stege 6.3 und Nuten 7.1 in der zuvor beschriebenen Weise in Eingriff stehen.
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8c zeigt die Muttern 6, 7 nach ihrer erläuternden Vormontage. Die Spindel 2 greift in die zweite Mutter 7 sowie auch in die erste Mutter 6 ein. Die Muttern 6, 7 wurden durch das Einschrauben der Spindel 2 in der zuvor beschriebenen Weise um einen Arbeitshub voneinander weg bewegt, wobei sie sich gegeneinander nicht verdreht haben, weil die hier nicht dargestellten Stege 6.3 und Nuten 7.1 in Eingriff stehen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spindelantrieb
- 2
- Spindel
- 3
- Käfig
- 4
- Schließbügel
- 5
- Bolzen
- 6
- erste Mutter
- 6.1
- Übergreifungsabschnitt
- 6.2
- Schneckenrad
- 6.3
- Stege
- 6.4
- Positionierungsschlitz
- 6.5
- Vertiefungen
- 7
- zweite Mutter
- 7.1
- Nuten
- 7.2
- Positionierungsnase
- 8
- Getriebegehäuse
- 8.1
- Deckel
- 8.2
- Nase
- 8.3
- Rampe
- 8.4
- Rastvertiefung
- 9
- Pufferknöpfe
- 10
- vorderer Außenpuffer
- 11
- hinterer Außenpuffer
- 12
- PTFE-Scheibe
- 13
- Stahl-Scheibe
- 14
- Motor
- 15
- Schnecke
- 16
- Distanzstück
- 17
- Feder
- 18
- Abdeckkappe
- 19
- Führungsstab
- 20
- Innenpuffer
- A
- Schließbügelbaugruppe
- B
- Getriebebaugruppe
- C
- Kabelbaumbaugruppe
- D
- Halter
- a
- Abstand
- b
- erste Komprimierung
- c
- zweite Komprimierung
- d
- Anlagefläche
- e
- erstes Spaltmaß
- f
- dritte Komprimierung
- g
- zweites Spaltmaß