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TECHNISCCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft das Gebiet der Fahrzeugairbags und insbesondere der Fahrzeugairbagaktivierung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein Fahrzeug kann einen oder mehrere Airbags beinhalten, die während eines Fahrzeugaufpralls entfaltbar sind, um Energie von Insassen des Fahrzeugs während des Aufpralls zu absorbieren. Der Airbag kann eine Komponente einer Airbagbaugruppe sein, die ein Gehäuse, das den Airbag trägt, und einen Gasgenerator, der mit dem Airbag zum Aufblasen des Airbags von einer nicht aufgeblasenen Position in eine aufgeblasene Position in Verbindung steht, beinhaltet. Die Airbagbaugruppe kann an einem Lenkrad des Fahrzeugs, einem Armaturenbrett des Fahrzeugs usw. getragen werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein Sitz beinhaltet eine Rückenlehne mit einer Außenverkleidung. Der Sitz beinhaltet ein erstes Element und ein zweites Element, die jeweils in eine aufgeblasene Position aufblasbar sind und eine Aufblaskammer definieren, wobei die Aufblaskammern voneinander beabstandet sind. Die Außenverkleidung erstreckt sich außerhalb der Aufblaskammern in der aufgeblasenen Position zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element und ist daran gesichert.
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Die Rückenlehne kann eine zweite Außenverkleidung beinhalten, die von der Außenverkleidung beabstandet ist, wenn sich das erste und das zweite Element in der aufgeblasenen Position befinden.
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Das erste und das zweite Element können von einer nicht aufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position aufblasbar sein, und die Außenverkleidung kann an der zweiten Außenverkleidung anliegen, wenn sich das erste und das zweite Element in der nicht aufgeblasenen Position befinden.
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Die Außenverkleidung kann lösbar an der zweiten Außenverkleidung befestigt sein, wenn sich das erste und das zweite Element in der aufgeblasenen Position befinden.
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Das erste Element in der aufgeblasenen Position kann parallel zum zweiten Element in der aufgeblasenen Position sein.
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Der Sitz kann ferner ein Fangband beinhalten, das ein an der Außenverkleidung gesichertes erstes Ende und ein an der Rückenlehne jedoch nicht an der Außenverkleidung gesichertes zweites Ende beinhaltet.
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In der aufgeblasenen Position können das erste Element und das zweite Element jeweils eine bogenförmige Form mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende gegenüber dem ersten Ende aufweisen, wobei das erste Ende und das zweite Ende an der Rückenlehne gesichert sein können.
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Die bogenförmige Form des ersten Elements kann einen Scheitelpunkt definieren, der um einen Abstand von der Rückenlehne positioniert ist. Der Sitz kann ferner ein Fangband beinhalten, das ein an der Außenverkleidung gesichertes erstes Ende und ein an der Rückenlehne jedoch nicht an der Außenverkleidung gesichertes zweites Ende beinhaltet und eine Länge aufweisen, die geringer als der Abstand vom Scheitelpunkt zur Rückenlehne ist.
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Die Rückenlehne kann eine von oben nach unten verlaufende Achse definieren und das erste Element und das zweite Element können sich in der aufgeblasenen Position jeweils entlang der von oben nach unten verlaufenden Achse erstrecken.
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In der aufgeblasenen Position kann das erste Element vom zweiten Element um einen Schwellenabstand beabstandet sein.
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Der Schwellenabstand kann auf einer Schulterbreite eines standardmäßigen Crashtest-Dummys basieren.
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Der Sitz kann in drittes Element beinhalten, das in eine aufgeblasene Position aufblasbar ist und sich in der aufgeblasenen Position zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element erstreckt.
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Der Sitz kann ein viertes Element beinhalten, das in eine aufgeblasene Position aufblasbar ist und sich in der aufgeblasenen Position zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element erstreckt und von dem dritten Element beabstandet ist.
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Die Außenverkleidung kann sich in der aufgeblasenen Position zwischen dem dritten Element und dem vierten Element befinden.
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Eine Airbagbaugruppe beinhaltet ein Gehäuse. Die Airbagbaugruppe beinhaltet ein erstes Element und ein zweites Element, das von dem ersten Element beabstandet ist, wobei jeweils das erste Element und das zweite Element von dem Gehäuse getragen werden und von einer nicht aufgeblasenen Position in eine aufgeblasene Position aufblasbar sind. Die Airbagbaugruppe beinhaltet eine Außenverkleidung, die an dem ersten Element und dem zweiten Element gesichert ist und außerhalb des Gehäuses angeordnet ist und eine Class-A-Oberfläche aufweist, während sich das erste Element und das zweite Element in der nicht aufgeblasenen Position befinden.
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Die Außenverkleidung kann aus Stoff gefertigt sein.
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Die Außenverkleidung kann aus Leder gefertigt sein.
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Die Außenverkleidung kann eine innere Schicht und eine äußere Schicht relativ zum Gehäuse beinhalten.
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Die innere Schicht kann Schaumstoff sein.
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Die Außenverkleidung kann eine gepolsterte Fläche sein.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische seitliche Rückansicht eines Fahrzeugs, das ein Airbagsystem beinhaltet, wobei sich die Elemente des Airbagsystems in einer nicht aufgeblasenen Position befinden.
- 2 ist eine perspektivische seitliche Rückansicht eines Sitzes des Fahrzeugs, der das Airbagsystem beinhaltet, wobei sich die Elemente in der nicht aufgeblasenen Position befinden.
- 3 ist Querschnittsansicht einer Rückenlehne des Sitzes von oben, die das Airbagsystem beinhaltet, wobei sich die Elemente in der nicht aufgeblasenen Position befinden.
- 4 ist eine perspektivische seitliche Rückansicht des Fahrzeugsitzes, der das Airbagsystem beinhaltet, wobei sich die Elemente in der aufgeblasenen Position befinden.
- 5 ist eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes, der das Airbagsystem beinhaltet, wobei sich die Elemente in der aufgeblasenen Position befinden.
- 6 ist eine Seitenansicht des Fahrzeugsitzes, der das Airbagsystem beinhaltet, wobei sich die Elemente in der aufgeblasenen Position befinden und ein Fahrzeuginsasse eine Außenverkleidung berührt.
- 7 ist eine Draufsicht auf den Sitz, der das Airbagsystem beinhaltet, wobei die Elemente, die sich in der aufgeblasenen Position befinden, in einer Querschnittsansicht von oben dargestellt sind.
- 8 ist ein Blockdiagramm der Komponenten des Fahrzeugs.
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DEATILLIERTE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Figuren beinhaltet ein Sitz 20 eines Fahrzeugs 22 eine Rückenlehne 24 mit einer Außenverkleidung 26. Der Sitz 20 beinhaltet ein erstes Element 28 und ein zweites Element 30, die jeweils in eine aufgeblasene Position aufblasbar sind und eine Aufblaskammer 32 definieren. Die Aufblaskammern 32 sind voneinander beabstandet. Die Außenverkleidung 26 erstreckt sich außerhalb der Aufblaskammern 32 in der aufgeblasenen Position zwischen dem ersten Element 28 und dem zweiten Element 30 und ist daran gesichert.
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In der aufgeblasenen Position reduzieren die Außenverkleidung 26, das erste Element 28 und das zweite Element 30 während eines Aufpralls des Fahrzeugs 22 die Wahrscheinlichkeit einer Verletzung eines Insassen des Fahrzeugs 22, der hinter der Rückenlehne 24 sitzt. Zum Beispiel kann die Außenverkleidung 26 einen Kopf des Insassen aufnehmen oder dabei helfen, diesen zu stabilisieren, z. B. Reduzieren einer potenziellen Kopf-, Gehirn-, Nackenverletzung usw.
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Das Fahrzeug 22, das in den 1 und 8 gezeigt ist, kann ein beliebiges Personen- oder Nutzkraftfahrzeug sein, wie etwa ein Auto, ein Truck, eine Geländelimousine (SUV), ein Crossover-Fahrzeug, ein Van, ein Minivan, ein Taxi, ein Bus usw.
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Der Sitz 20, der in den 1, 2 und 4-7 gezeigt ist, kann die Rückenlehne 24, eine Sitzfläche 36 und eine Kopfstütze 38 beinhalten. Die Kopfstütze 38 kann von der Rückenlehne 24 getragen werden und kann in Bezug auf die Rückenlehne 24 stationär oder beweglich sein. Die Rückenlehne 24 kann von der Sitzfläche 36 getragen werden und kann in Bezug auf die Sitzfläche 36 stationär oder beweglich sein. Die Rückenlehne 24, die Sitzfläche 36 und/oder die Kopfstütze 38 können in mehreren Freiheitsgraden einstellbar sein. Insbesondere die Rückenlehne 24, die Sitzfläche 36 und/oder die Kopfstütze 38 können an sich einstellbar sein, mit anderen Worten, einstellbare Komponenten in der Rückenlehne 24, der Sitzfläche 36 und/oder der Kopfstütze 38 können relativ zueinander einstellbar sein.
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Die Rückenlehne 24, die in den 1-7 gezeigt ist, kann eine von oben nach unten verlaufende Achse A1 definieren, wie in 4 gezeigt. Die von oben nach unten verlaufende Achse A1 kann sich entlang der Rückenlehne 24 zwischen der Sitzfläche 36 und der Kopfstütze 38 erstrecken. Die Rückenlehne 24 kann eine von links nach rechts verlaufende Achse A2 definieren, wie in 4 gezeigt. Die von links nach rechts verlaufende Achse A2 verläuft senkrecht zu der von oben nach unten verlaufenden Achse A1. Die von oben nach unten verlaufende Achse A1 und die von links nach rechts verlaufende Achse A2 können relativ zu einer vorgesehenen Sitzposition eines Insassen auf dem Sitz 20 definiert sein.
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Die Rückenlehne 24 kann einen Rahmen 40 beinhalten, wie in 3 gezeigt. Der Rahmen 40 kann Rohre, Träger usw. beinhalten. Der Rahmen 40 kann aus einem beliebigen geeigneten Kunststoffmaterial gebildet sein, z. B. kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFRP), glasfaserverstärktem thermoplastischem Halbzeug-Verbundstoff (organosheet) usw. Als ein weiteres Beispiel können einige oder alle Komponenten des Rahmens 40 aus einem geeigneten Metall, z.B. Stahl, Aluminium usw., gebildet sein.
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Der Sitz 24 beinhaltet eine Airbagbaugruppe 34. Die Airbagbaugruppe 34 beinhaltet das erste Element 28 und das zweites Element 30. Die Außenverkleidung 26 kann eine Komponente von sowohl der Airbagbaugruppe 34 als auch der Rückenlehne 24 sein. Zum Beispiel kann die Außenverkleidung 26 vor der Montage der Airbagbaugruppe 34 an die Rückenlehne 24 an dem ersten Element 28 und dem zweiten Element 30 gesichert werden; und die Außenverkleidung 26 kann an andere Komponenten der Rückenlehne 24 gesichert werden, wie nachfolgend beschrieben, wenn die Airbagbaugruppe 34 an die Rückenlehne 24 gebaut wird.
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Die Airbagbaugruppe 34 beinhaltet einen Gasgenerator 78, wie nachstehend beschrieben. Die Airbagbaugruppe 34 kann ein Gehäuse 48 beinhalten, das das erste Element 28, das zweite Element 30 und den Gasgenerator 78 trägt. Insbesondere kann das Gehäuse 48 das erste Element 28 und das zweite Element 30 in sowohl der nicht aufgeblasenen Position als auch der aufgeblasenen Position tragen. Das Gehäuse 48 kann zumindest einen Teil des ersten Elements 28, des zweiten Elements 30 und des Gasgenerators 78 tragen. In einem Beispiel, in dem die Airbagbaugruppe 34 das Gehäuse 48 beinhaltet, kann das Gehäuse 48 an dem Rahmen 40 der Rückenlehne 24 befestigt sein.
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Die Außenverkleidung 26, zusammen mit einer oder weiteren zusätzlichen Außenverkleidungen 42, bedeckt den Rahmen 40. Die Außenverkleidungen 26, 42 weisen eine Class-A-Oberfläche auf, d. h. eine Oberfläche, die insbesondere dahingehend gefertigt wurde, dass sie eine qualitativ hochwertige, feinbearbeitete ästhetische ansprechende Erscheinung ohne Makel aufweist. Zum Beispiel können die Außenverkleidungen 26, 42 gepolsterte Flächen sein, die der Rückenlehne 24 eine weiche, aufgepolsterte Bedeckung verleihen. Die Außenverkleidungen 26, 42 können eine innere Schicht 44 und eine äußere Schicht 46 relativ zu einem Gehäuse 48 und/oder der Rückenlehne 24, wie in 3 gezeigt, beinhalten. Die Außenverkleidungen 26, 42, z. B. die äußere Schicht 46 der Außenverkleidungen 26, 42 kann aus Stoff, Leder, Kunstleder oder jedem anderen geeigneten Material gefertigt sein. Die innere Schicht 44 kann aus Schaumstoff oder jedem anderen geeigneten Material gefertigt sein. Die innere Schicht 44 kann eine Dicke, z. B. 1-5 Millimeter, aufweisen. Die innere Schicht 44 kann an der äußeren Schicht 46 gesichert sein, z. B. durch Nähte, Klebstoff, als ein Schichtpressstoff usw.
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Die Außenverkleidung 26 liegt an einer weiteren der zusätzlichen Außenverkleidungen 42 an, wenn sich das erste und das zweite Element 28, 30 in der nicht aufgeblasenen Position befinden. Zum Beispiel können die Außenverkleidung 26 und eine oder mehrere der zusätzlichen Außenverkleidungen 42 eine Rückseite 50 der Rückenlehne 24 bereitstellen und sich nebeneinander befinden. Die Außenverkleidung 26 kann an eine weitere der zusätzlichen Außenverkleidungen 42 lösbar befestigt sein. Zum Beispiel können Nähte 52 die Außenverkleidung 26 an eine weitere der zusätzlichen Außenverkleidungen 42 sichern. Die Nähte 52 können dazu konfiguriert sein, bei Aufbringen einer Schwellenmenge an Kraft auf die Außenverkleidung 26 zu reißen, wie etwa die, die während des Aufblasens des ersten und des zweiten Elements 28, 30 aufgebracht wird, z. B. weisen die Nähte 52 eine bestimmte Zugfestigkeit auf.
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Das erste Element 28 und das zweite Element 30 sind jeweils von der nicht aufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position aufblasbar. Die Außenverkleidung 26 ist in der nicht aufgeblasenen Position und der aufgeblasenen Position an dem ersten Element 28 und dem zweiten Element 30 gesichert. Zum Beispiel können das erste Element 28 und das zweite Element 30 an der Außenverkleidung 26 durch Nähte, Klebstoff usw. gesichert sein. Die Außenverkleidung 26 ist außerhalb des Gehäuses 48 angeordnet, während sich das erste Element 28 und das zweite Element 30 in der nicht aufgeblasenen Position befinden.
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Die Außenverkleidung 26 erstreckt sich außerhalb der Aufblaskammern 32 in der aufgeblasenen Position zwischen dem ersten Element 28 und dem zweiten Element 30 und ist daran gesichert, z. B. anhand von Nähten, Klebstoff usw. Die Außenverkleidung 26 ist von der einen oder den mehreren zusätzlichen Außenverkleidungen 42 beabstandet, wenn sich das erste und das zweite Element 28, 30 in der aufgeblasenen Position befinden. Zum Beispiel veranlasst das Aufblasen des ersten Elements 28 und des zweiten Elements 30 die Außenverkleidung 26 dazu, sich von einer an die eine oder mehreren zusätzlichen Außenverkleidungen 42 anliegende Position in eine von der einen oder den mehreren zusätzlichen Außenverkleidungen 42 beabstandete Position zu bewegen.
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Das erste Element 28 und das zweite Element 30 können aus einem Polymergewebe oder einem beliebigen anderen Material gebildet sein. Als ein Beispiel können das erste Element 28 und das zweite Element 30 aus Nylongewebegarn, zum Beispiel aus Nylon 6-6, gebildet sein. Andere Beispiele beinhalten Polyetheretherketon (PEEK), Polyetherketonketon (PEKK), Polyester usw. Das Polymergewebe kann eine Beschichtung beinhalten, wie etwa Silikon, Neopren, Urethan usw. Zum Beispiel kann es sich bei der Beschichtung um Polyorganosiloxan handeln.
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Das erste Element 28 und das zweite Element 30 definieren jeweils eine der Aufblaskammern 32. Zum Beispiel können das erste Element 28 und das zweite Element 30 in der aufgeblasenen Position röhrenförmig sein und ihre jeweilige Aufblaskammer 32 umgeben.
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Das erste Element 28 und das zweite Element 30 können jeweils von dem Gehäuse 48 und/oder der Rückenlehne 24 getragen werden. Zum Beispiel können das erste Element 28 und das zweite Element 30 jeweils ein erstes Ende 54 und ein zweites Ende 56 beinhalten. Das erste Ende 54 kann von dem zweiten Ende 56 beabstandet sein. Das erste Ende 54 und das zweite Ende 56 können an die Rückenlehne 24 und/oder das Gehäuse 48 gesichert sein. Die Enden 54, 56 des ersten und des zweiten Elements 28, 30 können direkt gesichert sein und/oder mit einem Fangband 58 gesichert sein, z. B. durch Verbinden des ersten Endes 54 oder des zweiten Endes 56 mit der Rückenlehne 24 und/oder dem Gehäuse 48.
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Die Aufblaskammern 32 sind voneinander beabstandet. Zum Beispiel kann die Außenverkleidung 26 in der aufgeblasenen Position zwischen dem ersten Element 28 und dem zweiten Element 30 angeordnet sein, was die Aufblaskammer 32 des ersten Elements 28 und die Aufblaskammer 32 des zweiten Elements 30 voneinander beabstandet. Die Aufblaskammern 32 können in Fluidverbindung miteinander stehen, z. B. über Rohre, ein drittes Element 60, ein viertes Element 62 usw. Das dritte und das vierte Element 60, 62 werden nachfolgend beschrieben.
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In der aufgeblasenen Position weisen das erste Element 28 und das zweite Element 30 jeweils eine bogenförmige Form auf, wobei sich das erste Ende 54 gegenüber dem zweiten Ende 56 befindet. Zum Beispiel können das erste Element 28 und das zweite Element 30 in der aufgeblasenen Position auf eine gebogene Weise länglich sein, um eine C-Form zu bilden, wie in 5 gezeigt. Zum Beispiel kann die C-Form des ersten Elements 28 da beginnen, wo das erste Ende 54 an das Gehäuse 48 und/oder die Rückenlehne 24 gesichert ist, wobei sich das erste Element 28 weg von der Rückenlehne 24 und/oder dem Gehäuse 48 verlängert, sich dann nach oben in Richtung der Kopfstütze 38 biegt und sich letztlich in Richtung der Rückenlehne 24 und/oder des Gehäuses 48 an die Stelle biegt, an der das zweite Ende 56 gesichert ist.
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Die bogenförmige Form des ersten Elements 28 definiert einen Scheitelpunkt 64, der um einen Abstand D1 von der Rückenlehne 24 positioniert ist, wie in 5 gezeigt. Der Abstand D1 kann in eine Richtung definiert sein, die normal zur Rückseite 50 des Rückenlehne 24 verläuft, z. B. sowohl senkrecht zur von oben nach unten verlaufenden Achse A1 als auch senkrecht zur von links nach rechts verlaufenden Achse A2.
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In der aufgeblasenen Position kann das erste Element 28 vom zweiten Element 30 um einen Schwellenabstand D2 beabstandet sein, wie in 7 gezeigt. Der Raum von dem ersten Element 28 bis zum zweiten Element 30 kann entlang der von links nach rechts verlaufenden Achse A2 der Rückenlehne 24 definiert sein. Der Raum von dem ersten Element 28 bis zum zweiten Element 30 kann an dem Scheitelpunkt 64 definiert sein.
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Der Schwellenabstand D2 kann auf einer Breite zwischen den Schultern 80 eines standardmäßigen Crashtest-Dummys, z. B. einem männlichen Hybrid III-Dummy des 50. Perzentils, basieren. Zum Beispiel kann das erste Element 28 in der aufgeblasenen Position von dem zweiten Element 30 in der aufgeblasenen Position beabstandet sein, sodass das erste und das zweite Element 28, 30 an die Schultern 80 des standardmäßigen Crashtest-Dummys anliegen, wie in 7 gezeigt.
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Das erste Element 28 in der aufgeblasenen Position kann parallel zum zweiten Element 30 in der aufgeblasenen Position sein. Zum Beispiel kann die C-Form des ersten Elements 28 eine Ebene definieren, und in der aufgeblasenen Position kann die C-Form des zweiten Elements 30 eine Ebene definieren, die parallel zu der Ebene des ersten Elements 28 ist. Als ein weiteres Beispiel können sich das erste Element 28 und das zweite Element 30 in der aufgeblasenen Position jeweils entlang der von oben nach unten verlaufenden Achse A1 der Rückenlehne 24 erstrecken, z. B. kann sich das erste Ende 54 direkt oberhalb des zweiten Endes 56 relativ zur von links nach rechts verlaufenden Achse A2 der Rückenlehne 24 befinden, wobei das erste und das zweite Element 28, 30 entlang der gesamten Ausweitung des ersten und des zweiten Elements 28, 30 um einen Schwellenabstand D2 voneinander beabstandet sind.
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Das Airbagsystem 34 kann ein drittes Element 60 beinhalten. Das drittes Element 60 kann in eine aufgeblasene Position aufblasbar sein und sich in der aufgeblasenen Position zwischen dem ersten Element 28 und dem zweiten Element 30 erstrecken. Das dritte Element 60 kann in Fluidverbindung mit dem ersten Element 28 und/oder dem zweiten Element 30 sein. Das dritte Element 60 kann an dem ersten Element 28 und/oder dem zweiten Element 30 gesichert sein, z. B. durch Nähte, Klebstoff usw. In der aufgeblasenen Position kann sich das dritte Element 60 näher an den ersten Enden 54 des ersten Elements 28 und des zweiten Elements 30 befinden als an den zweiten Enden 56 des ersten Elements 28 und des zweiten Elements 30.
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Das Airbagsystem 34 kann ein viertes Element 62 beinhalten. Das vierte Element 62 kann in eine aufgeblasene Position aufblasbar sein und sich in der aufgeblasenen Position zwischen dem ersten Element 28 und dem zweiten Element 30 erstrecken. Das vierte Element 62 kann in Fluidverbindung mit dem ersten Element 28 und/oder dem zweiten Element 30 sein. Das vierte Element 62 kann an dem ersten Element 28 und/oder dem zweiten Element 30 gesichert sein, z. B. durch Nähte, Klebstoff usw. Das vierte Element 62 kann von dem dritten Element 60 beabstandet sein. Zum Beispiel kann sich in der aufgeblasenen Position das vierte Element 62 näher an den zweiten Enden 56 des ersten Elements 28 und des zweiten Elements 30 befinden als an den ersten Enden 54 des ersten Elements 28 und des zweiten Elements 30. Die Außenverkleidung 26 kann sich in der aufgeblasenen Position zwischen dem dritten Element 60 und dem vierten Element 62 befinden. Die Außenverkleidung 26 kann in der aufgeblasenen Position von dem dritten Element 60 und dem vierten Element 62 beabstandet sein.
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Das Airbagsystem 34 kann ein Fangband 66 beinhalten. Das Fangband 66 kann ein erstes Ende 68 und ein zweites 70 beinhalten, das von dem ersten Ende 68 beabstandet ist. Das erste Ende 68 kann an der Außenverkleidung 26 gesichert sein, z. B. durch Nähte, Klebstoff usw. Das zweite Ende 70 kann an der Rückenlehne 24 jedoch nicht an der Außenverkleidung 26 gesichert sein; zum Beispiel kann das zweiten Ende 70 an dem Rahmen 40 der Rückenlehne 24 gesichert sein, z. B. durch ein Befestigungselement, Klebstoff usw. Zusätzlich oder alternativ kann das zweite Ende 56 an dem Gehäuse 48 gesichert sein. Das Fangband 66 kann eine Länge L1 aufweisen, die geringer ist als der Abstand D1 von dem Scheitelpunkt 64 zur Rückenlehne 24. Die Länge L1 des Fangbandes 66 kann zwischen der Stelle, an der das erste Ende 54 an der Außenverkleidung 26 und an der das zweite Ende 56 an die Rückenlehne 24 und/oder das Gehäuse 48 gesichert ist, definiert sein, wie in 5 gezeigt.
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Das Fangband 66 verleiht der Außenverkleidung 26 eine ausgesparte Form, wenn sich die Elemente 28, 30, 60, 62 in der aufgeblasenen Position befinden. Während eines Aufpralls des Fahrzeugs 22 wird ein Kopf eines Insassen, der hinter der Rückenlehne 24 sitzt, in der ausgesparten Form der Außenverkleidung 26 aufgenommen, wodurch der Kopf des Insassen stabilisiert und die Verletzungswahrscheinlichkeit reduziert wird.
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Das Gehäuse 48 kann in der nicht aufgeblasenen Position ein oder mehrere der Elemente 28, 30, 60, 62 beinhalten. Das Gehäuse 48 stellt eine Reaktionsfläche für die Elemente 28, 30, 60, 62 in der aufgeblasenen Position bereit. Das Gehäuse 48 kann durch die Rückenlehne 24 gestützt werden. Zum Beispiel kann das Gehäuse 48 an dem Rahmen 40 gesichert sein, z. B. durch ein Befestigungselement. Das Gehäuse 48 kann aus einem beliebigen geeigneten Material gebildet sein, z. B. einem starren Polymer, einem Metall, einem Verbundmaterial usw.
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Wie in 8 gezeigt, kann der Gasgenerator 72 in Fluidverbindung mit den Elementen 28, 30, 60, 62 sein, z. B. direkt über verschiedene Leitungen usw. Der Gasgenerator 72 kann zum Beispiel ein pyrotechnischer Gasgenerator sein, der eine chemische Reaktion anwendet, sodass Aufblasmedium zu den Elementen strömt. Die Gasgenerator 72 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel eine Kaltgasgenerator. Der Gasgenerator 72 kann von dem Gehäuse 48, der Rückenlehne 24 oder von jeder beliebigen anderen geeigneten Stelle im Fahrzeug 22 getragen werden.
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Das Fahrzeug 22 kann wenigstens einen Aufprallsensor 74 zum Erfassen eines Aufpralls des Fahrzeugs 22 und einen Computer 76 in Verbindung mit dem Aufprallsensor 74 und dem Gasgenerator 72 beinhalten, wie in 8 gezeigt. Der Computer 76 kann den Gasgenerator 72 aktivieren, z. B. einen Impuls an eine pyrotechnische Ladung des Gasgenerators 72 bereitstellen, wenn der Aufprallsensor 74 einen Aufprall des Fahrzeugs 22 erfasst. Alternativ oder zusätzlich zum Erfassen eines Aufpralls kann der Aufprallsensor 74 dazu konfiguriert sein, einen Aufprall vor dem Aufprall zu erfassen, d. h. durch Voraufprallerfassung.
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Der Aufprallsensor 74 kann mit dem Computer 76 in Verbindung stehen. Der Aufprallsensor 74 ist dazu konfiguriert, einen Aufprall auf das Fahrzeug 22 zu erkennen. Der Aufprallsensor 74 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, zum Beispiel Nachkollisionssensoren, wie etwa Beschleunigungsmesser, Drucksensoren und Kontaktschalter; und Vorkollisionssensoren, wie etwa Radar, LIDAR und Bilderfassungssysteme. Die Bilderkennungssysteme können eine oder mehrere Kameras, CCD-Bildsensoren, CMOS-Bildsensoren usw. beinhalten. Der Aufprallsensor 74 kann sich an mehreren Stellen im oder am Fahrzeug 22 befinden.
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Der Computer 76 und der Aufprallsensor 74 können mit einem Kommunikationsbus 78, wie z. B. einem Controller-Area-Network(CAN)-Bus, des Fahrzeugs 22 verbunden sein. Der Computer 76 kann Informationen vom Kommunikationsbus 78 nutzen, um die Aktivierung des Gasgenerators 72 zu steuern. Der Gasgenerator 72 kann direkt mit dem Computer 76 verbunden sein, wie in 8 dargestellt, oder der Gasgenerator 72 kann direkt mit dem Kommunikationsbus 78 verbunden sein.
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Der Computer 76 kann ein mikroprozessorbasierter Computer 76 sein, der über Schaltungen, Chips oder andere elektronische Komponenten umgesetzt wird. Beispielsweise kann der Computer 76 einen Prozessor, einen Speicher usw. beinhalten. Der Speicher des Computers 76 kann einen Speicher zum Speichern von Programmieranweisungen, die durch den Prozessor ausführbar sind, sowie zum elektronischen Speichern von Daten und/oder Datenbanken beinhalten.
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Während des Betriebs befinden sich die Elemente 28, 30, 60, 62 unter normalen Betriebsbedingungen des Fahrzeugs 22 in der nicht aufgeblasenen Position. Im Fall eines Aufpralls, z. B. eines Frontalaufpralls, kann der Aufprallsensor 74 den Aufprall erkennen und ein Signal über den Kommunikationsbus 78 an den Computer 76 senden. Der Computer 76 kann ein Signal über den Kommunikationsbus 78 an den Gasgenerator 72 senden. Nach dem Empfangen des Signals kann der Gasgenerator 72 das Aufblasmedium abgeben und die Elemente 28, 30, 60, 62 mit diesem aus der nicht aufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position aufblasen.
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Während des Aufpralls kann Schwungmoment eines Insassen, der hinter dem Sitz 20 sitzt, veranlassen, dass sich der Insasse nach vorn in Richtung des Sitzes 20 bewegt. Ein Kopf eines solchen Insassen kann von der Außenverkleidung 26 aufgenommen werden und die Schultern des Insassen liegen an dem ersten Element 28 und zweiten Element 30 an, wodurch die durch das Schwungmoment des Insassen verursachte Bewegung reduziert und Energie absorbiert wird. Das dritte und vierte Element 60, 62 helfen dabei, das erste Element 28 und das zweite Element 30 zu stabilisieren, um die Effizienz des ersten Elements 28 und des zweiten Elements 30 zu steigern.
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Die Adjektive „erster“, „zweiter“, „dritter“ und „vierter“ werden in der gesamten Schrift als Identifikatoren verwendet und sollen keine Bedeutung oder Reihenfolge anzeigen.
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Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben, und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie vielmehr der Beschreibung als der Einschränkung dienen soll. In Anbetracht der vorstehenden Lehren sind viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung möglich und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Sitz bereitgestellt, der eine Rückenlehne mit einer Außenverkleidung; ein erstes Element und ein zweites Element, die jeweils in eine aufgeblasene Position aufblasbar sind, und die eine Aufblaskammer definieren, wobei die Aufblaskammern voneinander beabstandet sind; und die Außenverkleidung, die sich außerhalb der Aufblaskammern in der aufgeblasenen Position zwischen dem ersten und dem zweiten Element erstreckt und daran gesichert ist, aufweist.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet die Rückenlehne eine zweite Außenverkleidung, die von der Außenverkleidung beabstandet ist, wenn sich das erste und das zweite Element in der aufgeblasenen Position befinden.
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Gemäß einer Ausführungsform sind das erste und das zweite Element von einer nicht aufgeblasenen Position in die aufgeblasene Position aufblasbar, und die Außenverkleidung liegt an der zweiten Außenverkleidung an, wenn sich das erste und das zweite Element in der nicht aufgeblasenen Position befinden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Außenverkleidung lösbar an der zweiten Außenverkleidung befestigt, wenn sich das erste und das zweite Element in der nicht aufgeblasenen Position befinden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das erste Element in der aufgeblasenen Position parallel zum zweiten Element in der aufgeblasenen Position.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung des Weiteren durch ein Fangband gekennzeichnet, das ein an der Außenverkleidung gesichertes erstes Ende und ein an der Rückenlehne jedoch nicht an der Außenverkleidung gesichertes zweites Ende beinhaltet.
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Gemäß einer Ausführungsform weisen das erste Element und das zweite Element in der aufgeblasenen Position jeweils eine bogenförmige Form mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende gegenüber dem ersten Ende auf, wobei das erste Ende und das zweite Ende an der Rückenlehne gesichert sind.
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Gemäß einer Ausführungsform definiert die bogenförmige Form des ersten Elements einen Scheitelpunkt, der um einen Abstand von der Rückenlehne positioniert ist, und ferner umfassend ein Fangband, das ein an der Außenverkleidung gesichertes erstes Ende und ein an der Rückenlehne jedoch nicht an der Außenverkleidung gesichertes zweites Ende beinhaltet und eine Länge aufweist, die geringer als der Abstand vom Scheitelpunkt zur Rückenlehne ist.
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Gemäß einer Ausführungsform definiert die Rückenlehne eine von oben nach unten verlaufende Achse und jeweils das erste Element und das zweite Element erstrecken sich in der aufgeblasenen Position entlang der von oben nach unten verlaufenden Achse.
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Gemäß einer Ausführungsform ist in der aufgeblasenen Position das erste Element vom zweiten Element um einen Schwellenabstand beabstandet.
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Gemäß einer Ausführungsform basiert der Schwellenabstand auf einer Schulterbreite eines standardmäßigen Crashtest-Dummys.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die oben aufgeführte Erfindung ferner durch ein drittes Element gekennzeichnet, das in eine aufgeblasene Position aufblasbar ist und sich in der aufgeblasenen Position zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element erstreckt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die oben aufgeführte Erfindung ferner durch ein viertes Element gekennzeichnet, das in eine aufgeblasene Position aufblasbar ist und sich in der aufgeblasenen Position zwischen dem ersten Element und dem zweiten Element erstreckt und von dem dritten Element beabstandet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform befindet sich die Außenverkleidung in der aufgeblasenen Position zwischen dem dritten Element und dem vierten Element.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Airbagbaugruppe mit einem Gehäuse; einem ersten Element und einem zweiten Element, das von dem ersten Element beabstandet ist, wobei jeweils das erste Element und das zweite Element von dem Gehäuse getragen werden und von einer nicht aufgeblasenen Position in eine aufgeblasene Position aufblasbar sind; und einer Außenverkleidung, die an dem ersten Element und dem zweiten Element gesichert ist und außerhalb des Gehäuses angeordnet ist und eine Class-A-Oberfläche aufweist, während sich das erste Element und das zweite Element in der nicht aufgeblasenen Position befinden, bereitgestellt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Außenverkleidung aus Stoff gefertigt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Außenverkleidung aus Leder gefertigt.
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Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet Außenverkleidung eine innere Schicht und eine äußere Schicht relativ zum Gehäuse.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die innere Schicht Schaumstoff.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Außenverkleidung eine gepolsterte Fläche.