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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der koreanischen Patentanmeldung Nr.
10-2017-0096363 , die am 28. Juli 2017 eingereicht wurde.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine flexible Anzeigevorrichtung, und insbesondere eine flexible Anzeigevorrichtung, die trotz häufiger Falt- und Entfaltungsvorgänge eine verbesserte Zuverlässigkeit aufweist und einen Nachbearbeitungsprozess erleichtert, und eine elektronische Vorrichtung, die diese aufweist.
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Diskussion des Standes der Technik
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Eine Bildanzeigevorrichtung, die verschiedene Informationsstücke auf einem Bildschirm realisiert, stellt eine Kerntechnologie des Informations- und Kommunikationszeitalters dar und wird in der Richtung entwickelt, dünner, leichter, tragbarer, und leistungsfähiger zu werden. Als eine Flachpaneel-Anzeigevorrichtung, die in der Lage ist, die Probleme des nachteiligen Gewichts und Volumens einer Kathodenstrahlröhre (CRT) zu überwinden, kann beispielsweise eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung, die ein selbstleuchtendes organisches lichtemittierendes Element verwendet und daher keine separate Lichtquelle erfordert, Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
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Solche eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung zeigt ein Bild unter Verwendung von mehreren Pixeln an, die in einer Matrixform angeordnet sind. Hier weist jedes Pixel ein lichtemittierendes Element und eine Pixelansteuerschaltung mit mehreren Transistoren auf, die ein unabhängiges Ansteuern des lichtemittierenden Elements implementieren.
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In letzter Zeit besteht in Bezug auf verschiedene Anwendungen eine zunehmende Nachfrage nach flexiblen Anzeigevorrichtungen, die bequem in einer Tasche oder Handtasche getragen werden können und die ein Bild auf einem größeren Bildschirm als beim Tragen anzeigen können. Eine flexible Anzeigevorrichtung wird in einem gefalteten oder gebogenen Zustand gehalten, wenn sie getragen oder gelagert wird, und entfaltet, um ein Bild anzuzeigen, wodurch ein Bildanzeigebereich größer wird, das ästhetische Erscheinungsbild der Vorrichtung verbessert wird, und ein realistischeres Bild für einen Benutzer bereitgestellt wird.
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Ein Anzeigepaneel zum Anzeigen eines Bildes kann durch Verringern der Dicke eines Substrats schlank gemacht werden. Um das Anzeigepaneel vor externer Feuchtigkeit, Stimulation, oder physischen Stößen zu schützen, muss das Anzeigepaneel in einer Gehäusestruktur untergebracht sein. Im Allgemeinen sind das Anzeigepaneel und die Gehäusestruktur aus unterschiedlichen Materialien gebildet, und das Anzeigepaneel und andere Komponenten sind zusammen in der Gehäusestruktur untergebracht. Da die Gehäusestruktur dazu dient, verschiedene Komponenten aufzunehmen, unterscheidet sich seine Größe von der des Anzeigepaneels. Ferner kann die Dicke der Gehäusestruktur in Abhängigkeit davon variieren, ob darin untergebrachte Komponenten einander überlappen. Das Anzeigepaneel und die Gehäusestruktur werden in voneinander unterschiedlichen Prozessen hergestellt und werden zusammengebaut. Daher ist ein Haftelement zwischen dem Anzeigepaneel und der Gehäusestruktur vorgesehen, um zu verhindern, dass das Anzeigepaneel und die Gehäusestruktur aufgrund von Vibrationen oder Stößen voneinander getrennt werden.
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Jedoch kann im Falle einer flexiblen Anzeigevorrichtung, bei der ein Haftelement an einem Faltbereich vorgesehen ist, das Anzeigepaneel unerwünscht gebogen werden, oder das Haftelement kann sich von dem Faltbereich ablösen. Um dieses Problem zu vermeiden, wird ein Haftelement von dem Faltbereich entfernt.
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Jedoch wird im Falle einer flexiblen Anzeigevorrichtung, bei der ein Haftelement von dem Faltbereich entfernt ist, die Kraft zum Tragen des Faltbereichs verringert. Beim Zurückkehren aus dem gefalteten Zustand in den entfalteten Zustand wird das Anzeigepaneel somit nicht vollständig flach.
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In bisher entwickelten flexiblen Anzeigevorrichtungen ist der Faltbereich nach wiederholten Falt- und Entfaltungsvorgängen von anderen Bereichen getrennt und daher von außen sichtbar, was zu einer Verschlechterung der ästhetischen Erscheinung der Vorrichtung führt.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung eine flexible Anzeigevorrichtung und eine diese enthaltende elektronische Vorrichtung, die im Wesentlichen eines oder mehrere Probleme, die durch Beschränkungen und Nachteile des Stands der Technik verursacht werden, vermeiden.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine flexible Anzeigevorrichtung bereitzustellen, die in der Lage ist, ein Anzeigepaneel trotz wiederholter Falt- und Entfaltungsvorgänge stabil zu halten, eine Beschädigung des Anzeigepaneels während eines Nachbearbeitungsprozesses zu verhindern, und die Montage des Anzeigepaneels in einem Gehäuse zu erleichtern.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine elektronische Vorrichtung bereitzustellen, die die obige flexible Anzeigevorrichtung aufweist.
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Zusätzliche Vorteile, Ziele und Merkmale der Erfindung werden teilweise in der folgenden Beschreibung dargelegt und werden für den Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet bei der Untersuchung des Folgenden offensichtlich, oder können aus der Ausführung die Erfindung gelernt werden. Die Ziele und andere Vorteile der Erfindung können durch die Struktur, die insbesondere in der schriftlichen Beschreibung und den Ansprüchen sowie den beigefügten Zeichnungen dargelegt ist, realisiert und erreicht werden.
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Diese Aufgaben werden durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen beschrieben. In einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist eine flexible Anzeigevorrichtung eine untere Platte, die unter einem Anzeigepaneel vorgesehen ist und die eine vorbestimmte Steifigkeit aufweist, und eine Magnetkörpergruppe, die ohne irgendein Haftelement dazwischen in direktem Kontakt mit der Unterseite der unteren Platte gehalten wird, auf.
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In einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält eine flexible Anzeigevorrichtung ein Anzeigepaneel, eine untere Platte, die aus rostfreiem Stahl gebildet ist, wobei die untere Platte eine Fläche aufweist, die der Unterseite des Anzeigepaneels zugewandt ist, wobei die untere Platte in mindestens einen Faltbereich und einen zu dem Faltbereich benachbarten Nicht-Faltbereich unterteilt ist, wobei der Faltbereich eine Dichte aufweist, die geringer als die Dichte des Nicht-Faltbereichs ist, und eine Magnetkörpergruppe, die in Übereinstimmung mit dem Faltbereich und dem Nicht-FaltBereich unterteilt ist, wobei die Magnetkörpergruppe mit der zu der unteren Platte entgegengesetzten Fläche in Kontakt gehalten wird.
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Die Magnetkörpergruppe kann einen einzelnen Magnetkörper aufweisen, der in dem Nicht-Faltbereich vorgesehen ist, und mindestens zwei Magnetkörper, die in dem Faltbereich vorgesehen sind. Der Magnetkörper in dem Nicht-Faltbereich und die mindestens zwei Magnetkörper können voneinander getrennt sein.
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Der Magnetkörper, der in dem Nicht-Faltbereich vorgesehen ist, und die mindestens zwei Magnetkörper, die in dem Faltbereich vorgesehen sind, können in Flächenkontakt mit der unteren Platte gehalten werden, und die Kontaktfläche zwischen den mindestens zwei Magnetkörpern, die in dem Faltbereich vorgesehen sind, und der unteren Platte kann in einem gefalteten Zustand kleiner als in einem ungefalteten Zustand sein.
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Der Magnetkörper, der in dem Nicht-Faltbereich vorgesehen ist, und die mindestens zwei Magnetkörper, die in dem Faltbereich vorgesehen sind, können ebene Flächen aufweisen, um der unteren Platte zu entsprechen.
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Die flexible Anzeigevorrichtung kann ferner eine Haftschicht aufweisen, die zwischen dem Anzeigepaneel und dem Nicht-Faltbereich der einen Fläche der unteren Platte vorgesehen ist.
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Die untere Platte kann mehrere Schlitze aufweisen, die in dem Faltbereich gebildet sind.
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Die mehreren Schlitze können in mehreren Zeilen und mehreren Spalten angeordnet sein, wobei die Zeilen parallel zu der Faltachse sind, und die mehreren Schlitze, die in den benachbart zueinander angeordneten Zeilen gebildet sind, können, in einer Spaltenrichtung betrachtet, teilweise nicht einander überlappen.
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Mindestens einer der Schlitze, die in dem Faltbereich der unteren Platte gebildet sind, kann mit einer Tiefe gebildet sein, die geringer ist als die Dicke des Nicht-Faltbereichs der unteren Platte.
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Die flexible Anzeigevorrichtung kann ferner einen Metallfilm aufweisen, der auf der zu der unteren Platte entgegengesetzten Fläche vorgesehen ist, die der Magnetkörpergruppe zugewandt ist, wobei der Metallfilm in direkten Kontakt mit der Magnetkörpergruppe gebracht wird.
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Jeder der mindestens zwei Magnetkörper, die in dem Faltbereich vorgesehen sind, kann als ein einzelner Körper konfiguriert sein, der sich kontinuierlich entlang der Faltachsenrichtung erstreckt.
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Die Magnetkörpergruppe kann eine Fläche einnehmen, die mehr als 10% der gesamten Fläche des Nicht-Faltbereichs der unteren Platte ausmacht.
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Die flexible Anzeigevorrichtung kann ferner ein Gehäuseelement zum Aufnehmen der unteren Platte und der Magnetkörpergruppe darin aufweisen. Das Gehäuseelement kann unter Verwendung eines Haftelements mit der Unterseite der Magnetkörpergruppe verbunden sein.
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Das Gehäuseelement kann mehrere Segmente aufweisen, die entsprechend dem Faltbereich vorgesehen sind, wobei sich die Segmente in der Faltachsenrichtung erstrecken, und die Magnetkörpergruppe kann in Übereinstimmung mit den Segmenten in die Magnetkörper unterteilt sein.
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Die flexible Anzeigevorrichtung kann ferner eine zwischen der Magnetkörpergruppe und dem Gehäuseelement vorgesehene Platine aufweisen, um dem Nicht-Faltbereich zu entsprechen.
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Die Magnetkörpergruppe kann aus Magnetstahl gebildet sein.
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Die flexible Anzeigevorrichtung kann ferner eine flexible Leiterplatte aufweisen, die mit einer Seite des Anzeigepaneels verbunden ist, wobei die flexible Leiterplatte so verläuft, dass sie zwischen dem Gehäuseelement und der Magnetkörpergruppe gefaltet ist, eine Leiterplatte, die mit der flexiblen Leiterplatte verbunden ist, und eine Batterie, die mit der Leiterplatte verbunden ist, wobei sich die Batterie zwischen dem Gehäuseelement und der Magnetkörpergruppe befindet.
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Das Anzeigepaneel kann ein flexibles Basissubstrat, eine Dünnfilmtransistoranordnung, die auf dem flexiblen Basissubstrat vorgesehen ist, eine organische lichtemittierende Diodenanordnung, die mit der Dünnfilmtransistoranordnung verbunden ist, eine Verkapselungsschicht zum Verkapseln der organischen lichtemittierenden Diodenanordnung, eine Berührungselektrodenanordnung, die auf der Verkapselungsschicht vorgesehen ist, und eine Deckschicht zum Schützen der Berührungselektrodenanordnung aufweisen.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält eine elektronische Vorrichtung ein Anzeigepaneel, eine untere Platte, die aus rostfreiem Stahl gebildet ist, wobei die untere Platte eine Fläche aufweist, die der Unterseite des Anzeigepaneels zugewandt ist, wobei die untere Platte in mindestens einen Faltbereich und einen zu dem Faltbereich benachbarten Nicht-Faltbereich unterteilt ist, wobei der Faltbereich eine Dichte aufweist, die geringer als die Dichte der Nicht-Faltbereich ist, eine Magnetkörpergruppe, die in Übereinstimmung mit dem Faltbereich und dem Nicht-Faltbereich unterteilt ist, wobei die Magnetkörpergruppe mit der zu der unteren Platte entgegengesetzten Fläche in Kontakt gehalten wird, ein Gehäuseelement zum Aufnehmen der unteren Platte und der Magnetkörpergruppe darin, wobei das Gehäuseelement in Übereinstimmung mit dem Nicht-Faltbereich und dem Faltbereich unterteilt ist, um in Übereinstimmung damit unabhängig zu arbeiten, eine flexible Leiterplatte, die mit einer Seite des Anzeigepaneels verbunden ist, wobei sich die flexible Leiterplatte erstreckt, um zwischen dem Gehäuseelement und der Magnetkörpergruppe gefaltet zu werden, eine Leiterplatte, die mit der flexiblen Leiterplatte verbunden ist, wobei sich die Leiterplatte zwischen dem Gehäuseelement und der Magnetkörpergruppe befindet ist, und eine Batterie, die mit der Leiterplatte verbunden ist, wobei sich die Batterie zwischen dem Gehäuseelement und der Magnetkörpergruppe befindet.
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Es versteht sich, dass sowohl die vorangehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende ausführliche Beschreibung der vorliegenden Erfindung beispielhaft und erläuternd sind und zur weiteren Erläuterung der beanspruchten Erfindung dienen sollen.
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Figurenliste
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Die begleitenden Zeichnungen, die enthalten sind, um ein weiteres Verständnis der Erfindung zu liefern und die in diese Anmeldung eingeschlossen sind und einen Teil davon bilden veranschaulichen eine Ausführungsform (Ausführungsformen) der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, das Prinzip der Erfindung zu erläutern. In den Zeichnungen:
- 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist eine perspektivische Ansicht, die den gekoppelten Zustand der in 1 gezeigten flexiblen Anzeigevorrichtung darstellt;
- 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I' im entfalteten Zustand der in 1 gezeigten flexiblen Anzeigevorrichtung;
- 4 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I' in dem Zustand, in dem die in 1 gezeigte flexible Anzeigevorrichtung halb um eine Faltachse gefaltet ist;
- 5 ist eine Querschnittsansicht einer flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, entlang der Linie II-II' in 1;
- 6 ist eine Querschnittsansicht eines Anzeigepaneels der flexiblen Anzeigevorrichtung;
- 7 ist eine Draufsicht auf eine untere Platte der flexiblen Anzeigevorrichtung;
- Die 8A bis 8D sind Querschnittsansichten entlang der Linie III-III' in 7;
- Die 9A bis 9C sind Draufsichten, die verschiedene Ausführungsformen von Magnetkörpern darstellen, die mit der unteren Platte in der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in Kontakt gebracht werden;
- Die 10A und 10B sind perspektivische Ansichten, die jeweils den entfalteten Zustand und den gefalteten Zustand eines anderen beispielhaften Faltbereichs eines Gehäuseelements in der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung darstellen;
- 11 ist eine Querschnittsansicht, die eine beispielhafte elektronische Vorrichtung darstellt;
- 12 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die den entfalteten Zustand einer flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform darstellt,
- Die 13A und 13B sind Querschnittsansichten eines Faltbereichs und peripheren Komponenten in dem entfalteten Zustand und in dem gefalteten Zustand der in 12 gezeigten Anzeigevorrichtung;
- 14 ist ein Bild, das die untere Platte in dem gefalteten Zustand in der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
- 15 ist ein Bild, das den gefalteten Zustand zeigt, in dem die untere Platte und der Magnetkörper in der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung teilweise voneinander getrennt sind; und
- 16 ist eine Ansicht, die eine Magnetkörpergruppe und darauf angeordnete Komponenten in einer biegbaren Anzeigevorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der flexiblen Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es wird nun im Einzelnen auf die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, von denen Beispiele in den begleitenden Zeichnungen dargestellt sind. In den Zeichnungen sind gleiche oder ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, obwohl sie in verschiedenen Zeichnungen dargestellt sind. In der folgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung wird eine ausführliche Beschreibung bekannter Funktionen und Konfigurationen, die hierin enthalten sind, weggelassen, wenn diese den Gegenstand der vorliegenden Erfindung verdecken kann. Bevor Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung erläutert werden, sollte verstanden werden, dass die in der folgenden Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendete Phraseologie und Terminologie nicht so auszulegen ist, dass sie auf allgemeine Bedeutungen und Wörterbuchbedeutungen beschränkt ist, sondern als Bedeutungen und Konzepte gemäß dem Geist der vorliegenden Erfindung auf der Grundlage des Prinzips ausgelegt werden sollte, die dem Erfinder erlaubt, geeignete Begriffe für die beste Erklärung zu definieren.
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Es versteht sich, dass, wenn ein Element, wie etwa eine Schicht, ein Film, ein Bereich, oder ein Substrat als „auf“ einem anderen Element bezeichnet wird, es direkt auf dem anderen Element sein kann oder dazwischenliegende Elemente ebenfalls vorhanden sein können. Wenn andererseits ein Element, wie etwa eine Schicht, ein Film, ein Bereich, oder ein Substrat als „direkt auf einem anderen Element“ bezeichnet wird, bedeutet dies, dass keine dazwischen liegenden Elemente vorhanden sind.
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Zusätzlich können in den Zeichnungen, zur klareren Erläuterung, die Abmessungen von Elementen, wie etwa die Dicke, Breite, oder dergleichen, übertrieben oder verringert dargestellt sein, und somit ist die Dicke, Breite, oder dergleichen, der vorliegenden Erfindung nicht auf die Darstellung der Zeichnungen beschränkt.
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Nachstehend werden beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Die Anzeigevorrichtungen gemäß den hierin dargelegten Ausführungsformen können eine faltbare Anzeigevorrichtung sein, deren Mitte faltbar ist, oder eine biegbare Anzeigevorrichtung, die in beiden Richtungen biegbar ist. Jedoch kann jeder Teil der Anzeigevorrichtung so konfiguriert sein, dass er faltbar oder biegbar ist. In der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung können eine untere Platte und ein Magnetkörper, die bei einem Vorgang des Faltens des Faltbereichs zusammengefaltet bzw. zusammengeklappt werden, in Übereinstimmung mit der Anordnung des Faltbereichs der Anzeigevorrichtung in ihrer Position verändert werden. Die flexible Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann unter verschiedenen Namen bezeichnet werden, wie etwa als eine faltbare Anzeigevorrichtung, eine biegbare Anzeigevorrichtung, eine aufrollbare Anzeigevorrichtung, usw., solange die Vorrichtung so konfiguriert ist, dass sie flexibel ist.
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1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die den gekoppelten Zustand der in 1 gezeigten flexiblen Anzeigevorrichtung darstellt. 3 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I' im entfalteten Zustand der in 1 gezeigten flexiblen Anzeigevorrichtung. 4 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie I-I' in dem Zustand, in dem die 1 gezeigte flexible Anzeigevorrichtung halb um eine Faltachse gefaltet ist.
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Wie in den 1 bis 4 gezeigt, weist die flexible Anzeigevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein Anzeigepaneel 100, eine untere Platte 200, eine Magnetkörpergruppe 300, und ein Gehäuseelement 400, die von oben aus nacheinander angeordnet sind, auf. Diese flexible Anzeigevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wie in den 1 bis 4 gezeigt, ist eine faltbare Anzeige, die so gefaltet werden kann, dass ein Bereich davon, der sich entlang der Linie II-II' erstreckt, halb um die Faltachse gefaltet wird.
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Aufgrund der Volumina des Anzeigepaneels 100, der unteren Platte 200, der Magnetkörpergruppe 300, und des Gehäuseelements 400 ist die flexible Anzeigevorrichtung nicht vollständig in der Hälfte flach gefaltet, sondern so gefaltet, dass ein Faltbereich FR davon entsteht, der eine vorbestimmte Fläche aufweist, die gefaltet ist, um eine C-förmige Kurve zu bilden, wie in 4 gezeigt.
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Hier ist die Oberseite des in den 1 bis 3 gezeigten Anzeigepaneels 100 die Oberseite der flexiblen Anzeigevorrichtung, die nach außen freigelegt ist und eine Anzeigefläche ist, und die Unterseite eines Basispaneels 400a des Gehäuseelements 400 ist die Unterseite der flexiblen Anzeigevorrichtung, durch welche das Gehäuseelement 400 oder eine andere Systemabdeckung (nicht gezeigt) beobachtet wird. Mit anderen Worten, die Oberseite des Anzeigepaneels 100 ist eine Fläche, auf der ein Bild durch das Anzeigepaneel 100 angezeigt wird. Die Unterseite ist die Fläche des Anzeigepaneels 100, die sich entgegengesetzt zu der Oberseite des Anzeigepaneels 100 befindet.
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Die flexible Anzeigevorrichtung ist so dargestellt, dass sie ungefähr in einer rechteckigen Form gebildet ist. Dies ist jedoch nur veranschaulichend, und die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Die vier Ecken der flexiblen Anzeigevorrichtung können abgerundet gebildet sein. Die flexible Anzeigevorrichtung kann in einer eher polygonalen Form als in einer rechteckigen Form oder in einer kreisförmigen Form gebildet sein. Die Formen des Anzeigepaneels 100, der unteren Platte 200, der Magnetkörpergruppe 300, und des Gehäuseelements 400 können in Übereinstimmung mit der gewünschten Form der flexiblen Anzeigevorrichtung bestimmt werden. Die Anzeigepaneel 100, die untere Platte 200, die Magnetkörpergruppe 300, und das Basispaneel 400a des Gehäuseelements 400 können ungefähr die gleiche Größe aufweisen.
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Hier bezieht sich „Faltbereich FR“ auf einen Bereich, der so gebildet ist, dass er faltbar ist, und „Nicht-Faltbereich UFR“ bezieht sich auf einen Bereich, der so gebildet ist, dass er nicht faltbar ist. Die Formen der unteren Platte 200, der Magnetkörpergruppe 300 und des Gehäuseelements 400 können in Übereinstimmung mit dem Bildungstyp des Faltbereichs FR und des Nicht-Faltbereichs UFR der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung variieren. Die dargestellte erste Ausführungsform ist eine faltbare Anzeige, bei der der Faltbereich FR an den mittleren Abschnitten des Anzeigepaneels 100 und der unteren Platte 200 angeordnet ist.
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Das Anzeigepaneel 100 ist ein Paneel, das unabhängig ein Bild anzeigt. Um Flexibilität beizubehalten, kann ein flexibles Basissubstrat 112 (siehe 6), auf dem eine Dünnfilmtransistoranordnung 1100 (siehe 12) angeordnet ist, als ein flexibler Kunststofffilm oder ein organisches Substrat konfiguriert sein. Das flexible Basissubstrat 112 hat eine Dicke im Bereich von etwa 3 µm bis etwa 100 µm. Die Gesamtdicke des Anzeigepaneels 100, einschließlich der auf dem flexiblen Basissubstrat 112 gebildeten Anordnungskonfiguration, liegt im Bereich von etwa 5 µm bis etwa 300 µm, wobei jeder Abschnitt des Anzeigepaneels 100 gefaltet oder gebogen sein kann. Jedoch kann der Faltbereich FR als ein spezifischer Bereich in Übereinstimmung mit Bedingungen definiert sein, die für die fertige flexible Anzeigevorrichtung erforderlich sind. Der Faltbereich FR jeder der Komponenten (die unteren Platte 200, die Magnetkörpergruppe 300, und das Gehäuseelement 400) mit Ausnahme des Anzeigepaneels 100 kann spezifiziert sein, eine individuelle Konfiguration in Übereinstimmung mit der jeweils erforderlichen Spezifikation der Komponenten zu haben. Um eine ausreichende Flexibilität sicherzustellen und eine Beschädigung der Anordnung bei dem Faltvorgang zu verhindern, kann das Anzeigepaneel 100, falls erforderlich, auch ein flexibles Basissubstrat 112 aufweisen, dessen Anordnung oder Flächenstruktur in dem Faltbereich FR sich von denen in dem Nicht-Faltbereich UFR unterscheidet.
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Die untere Platte 200 weist einen Faltbereich FR und einen Nicht-Faltbereich UFR auf. Die untere Platte 200 ist als eine rostfreie Stahl- (SUS, auch als „Edelstahl“ bezeichnet) Platte konfiguriert. Die untere Platte 200 ist so angeordnet, dass eine Fläche davon, das heißt die Oberseite der unteren Platte 200, der Unterseite des Anzeigepaneels 100 zugewandt ist. Das heißt, das Anzeigepaneel 100 und die untere Platte 200 überlappen einander, mit Flächen davon in Kontakt miteinander, wodurch das Anzeigepaneel 100 und die untere Platte 200 beim Falt- oder Entfaltungsvorgang zusammen betätigt werden. Wie in 5 gezeigt, kann eine Haftschicht 150 zwischen dem Anzeigepaneel 100 und der unteren Platte 200 vorgesehen sein. Alternativ kann die Haftschicht 150 weggelassen werden. In dem Fall, in dem die Haftschicht 150 nicht vorgesehen ist, können das Anzeigepaneel 100 und die untere Platte 200 ohne einen Spalt dazwischen in Kontakt miteinander sein, oder es kann dazwischen ein Luftspalt von 10 µm oder weniger vorhanden sein.
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Der Grund dafür, die untere Platte 200 unter Verwendung von rostfreiem Stahl (SUS) zu bilden, liegt darin, trotz ihrer geringen Dicke eine ausreichende Steifigkeit und Flexibilität sicherzustellen. Rostfreier Stahl ist ein Material, dessen Modul größer als der Modul eines Isolationsfilms ist, der in dem flexiblen Basissubstrat 112 und der Anordnungskonfiguration, die in dem Anzeigepaneel 100 enthalten sind, vorgesehen ist. Im Allgemeinen ist ein Modul ein Koeffizient, der Steifigkeit ausdrückt. Ein kleinerer Modul zeigt eine höhere Elastizität an, und ein größerer Modul zeigt eine geringere Elastizität und eine höhere Steifigkeit, d. h. eine Eigenschaft, einen ursprünglichen Zustand beizubehalten, an. Ein Young-Modul kann gemessen werden, und der gemessene Wert kann verwendet werden.
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Die untere Platte 200 weist mehrere Schlitze 202 auf (siehe 7), die in dem Faltbereich FR gebildet sind, wodurch die Dichte (oder das spezifische Gewicht) des Faltbereichs FR unter die des Nicht-Faltbereichs UFR verringert werden kann. Der Grund dafür, die Schlitze in dem Faltbereich FR der unteren Platte 200 zu bilden, ist wie folgt. Der Faltbereich FR erfährt während des Faltvorgangs wiederholt eine Belastung. Wenn der Faltbereich FR so gebildet wird, dass er ein Massenverhältnis (oder spezifisches Gewicht) aufweist, das dem des Nicht-Faltbereichs UFR entspricht, kann es lange dauern, bis der Faltbereich FR nach dem Falten in seinen ursprünglichen Zustand zurückgebracht wird. Die zuvor erwähnten Schlitze werden gebildet, um zu ermöglichen, dass der Faltbereich FR nach dem Falten schnell in seinen ursprünglichen Zustand zurückgebracht wird. Das heißt, um eine ausreichende Steifheit der unteren Platte 200 und eine schnelle Wiederherstellung in ihren ursprünglichen Zustand nach dem Falten zu gewährleisten, sind die Schlitze 202 in dem Faltbereich FR der unteren Platte 200 so gebildet, dass das Massenverhältnis des Faltbereichs FR kleiner ist als die des Nicht-Faltbereich UFR. Die Schlitze 202 können durch die gesamte Dicke des Faltbereichs FR der unteren Platte 200 gebildet sein, oder können bis zu einer vorbestimmten Tiefe innerhalb der gesamten Dicke des Faltbereichs FR der unteren Platte 200 gebildet sein. Die Schlitze können im gesamten Bereich des Faltbereichs FR in regelmäßigen Intervallen angeordnet sein. Die Schlitze können so angeordnet sein, dass ihre Anordnungsdichte von der Mitte des Faltbereichs FR zum Rand hin allmählich zunimmt oder abnimmt.
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In jedem Fall befinden sich die Schlitze 202 in dem Faltbereich FR der unteren Platte 200. Die untere Platte 200 ist durch die Schlitze nicht in mehrere Stücke aufgeteilt, sondern ist als eine einzelne Platte konfiguriert, die dem Anzeigepaneel 100 entspricht.
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Metallfilme 211 und 213 (siehe die 8A bis 8D) sind auf den Flächen der unteren Platte 200 vorgesehen, um jeweils in Kontakt mit dem Anzeigepaneel 100, das auf der unteren Platte 200 angeordnet ist, und der Magnetkörpergruppe 300, die unter der unteren Platte 200 angeordnet ist, gebracht zu werden.
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Die Magnetkörpergruppe 300 kann einen ersten Magnetkörper 300a, der dem Nicht-Faltbereich UFR entspricht, und einen zweiten Magnetkörper 300b, der dem Faltbereich FR entspricht, aufweisen. Der erste und der zweite Magnetkörper 300a und 300b können durch die magnetische Anziehungskraft in Kontakt mit einer anderen Fläche der unteren Platte 200, d. h. der Unterseite der unteren Platte 200, gebracht werden. Mit anderen Worten, die Unterseite der unteren Platte 200 ist der Oberseite der unteren Platte 200 entgegengesetzt. Der erste Magnetkörper 300a und der zweite Magnetkörper 300b können so gebildet sein, dass sie die gleiche Dicke haben, ohne dass ein Höhenunterschied dazwischen besteht. Jeder von dem ersten Magnetkörper 300a und dem zweiten Magnetkörper 300b kann gebildet sein, eine Dicke im Bereich von ungefähr 0,3 mm bis ungefähr 5 mm aufzuweisen, um eine ausreichende Steifigkeit zu haben und die untere Platte 200 stabil zu tragen. Die Magnetkörpergruppe 300 ist so konfiguriert, dass der erste Magnetkörper 300a in jedem der Nicht-Faltbereiche UFR angeordnet ist, die sich auf beiden Seiten des Faltbereichs FR befinden, und eine Einzelplattenkonfiguration aufweist, und so, dass der zweite Magnetkörper 300b in dem Faltbereich FR angeordnet ist und in mehr als ein Stück aufgeteilt ist.
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Der zweite Magnetkörper 300b, der in dem Faltbereich FR der Magnetkörpergruppe 300 vorgesehen ist, kann in Übereinstimmung mit der aufgeteilten Konfiguration des Gehäuseelements 400 aufgeteilt sein, das unter der Magnetkörpergruppe 300 angeordnet ist. Jedes von der Magnetkörpergruppe 300 und dem Gehäuseelement 400 kann gebildet sein, eine Dicke und Steifigkeit aufzuweisen, die größer als die Dicke und Steifigkeit des Anzeigepaneels 100 oder der unteren Platte 200 ist, um so deren Formen beizubehalten. Der Grund dafür, das Gehäuseelement 400 und den zweiten Magnetkörper 300b so zu bilden, dass sie eine aufgeteilte Konfiguration in dem Faltbereich FR haben, ist wie folgt. Im Gegensatz zu der unteren Platte 200 ist der zweite Magnetkörper 300b nicht flexibel, und somit bleibt, wie in 4 gezeigt, der zweite Magnetkörper 300b auch während des Faltvorgangs flach. Daher ist der zweite Magnetkörper 300b in mehrere Teile aufgeteilt, so dass die Kontaktfläche zwischen dem zweiten Magnetkörper 300b und der unteren Platte 200 minimiert wird, wenn der Faltbereich FR mit einer großen Krümmung gefaltet wird. Wie in den FIGUREN in 3 und 4 gezeigt, hat jeder von dem ersten und zweiten Magnetkörper 300a und 300b, die die Magnetkörpergruppe 300 bilden, eine flache Ober- und Unterseite, die jeweils der unteren Platte 200 und dem Gehäuseelement 400 zugewandt sind. In diesem Zustand werden der erste und der zweite Magnetkörper 300a und 300b in Flächenkontakt mit der unteren Platte 200 und dem Gehäuseelement 400 gehalten.
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Segmente 410 des Gehäuseelements 400, die sich in dem Faltbereich FR befinden, sind getrennt voneinander gebildet. Daher können, selbst wenn das Gehäuseelement 400 so gefaltet ist, dass der Krümmungsradius R an einem Abschnitt davon, der von der flexiblen unteren Platte 200 relativ weit entfernt ist, und der Krümmungsradius R an einem Abschnitt davon, der relativ nahe an der flexiblen unteren Platte ist, unterschiedlich zueinander sind, die Segmente 410 auf eine Weise angeordnet sein, dass ihre Oberseiten nahe beieinander angeordnet sind und ihre Unterseiten voneinander beabstandet angeordnet sind. Das heißt, während des Faltvorgangs können die Segmente 410 des Gehäusebauteils 400 in der Lage sein, jeder Veränderung der Form der Vorrichtung zu widerstehen.
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Wenn die Vorrichtung von dem geklappten Zustand in den entfalteten Zustand umgeschaltet wird, wie in 3 gezeigt, können die Segmente 410 in ihren ursprünglichen Zustand zurückgebracht werden, in dem der Abstand zwischen den Oberseiten und der Abstand zwischen den Unterseiten der benachbarten Segmente 410 zueinander gleich sind.
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In der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der Faltbereich FR des Gehäuseelements 400 in fünf Segmente 410 aufgeteilt. Jedes der Segmente 410 kann in einer einzigen linearen Konfiguration gebildet sein, die sich kontinuierlich entlang der Faltachsenrichtung erstreckt. Obwohl in den Zeichnungen dargestellt ist, dass der Faltbereich FR des Gehäuseelements 400 in fünf Segmente 410 aufgeteilt ist, ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Die Anzahl der Segmente kann in Anhängigkeit von der Krümmung, die bei dem Faltvorgang gebildet wird, variieren. Wenn das Anzeigepaneel 100 gefaltet wird, wird ein vorbestimmter Raum zwischen dem oberen Abschnitt des gefalteten Anzeigepaneels 100 und dem unteren Abschnitt des gefalteten Anzeigepaneels 100, die einander gegenüberliegen, gebildet. Je kleiner der oben erwähnte Raum ist, desto genauer wird der Faltvorgang realisiert. Zu diesem Zweck kann die Anzahl der Segmente weiter erhöht werden. Der Grund für die Bereitstellung von mehreren Segmenten 410 (z. B. fünf Segmente) in dem Faltbereich FR des Gehäusebauteils 400 besteht darin, den Faltbereich FR des Gehäusebauteils 400, der eine größere Steifigkeit als andere Komponenten aufweist, in die Lage zu versetzen, in einer sanften Kurve gefaltet werden zu können. Wie in 4 gezeigt, sind die fünf Segmente 410 unter Verwendung von Federn 412, die beim Faltvorgang expandieren, miteinander verbunden. Jedes der Segmente 410 weist einen Körper 415 auf, der Löcher 411 in seinen linken und rechten Abschnitt aufweist. Der Abschnitt des Körpers 415, in dem das Loch 411 gebildet ist, kann eine vorstehende Konfiguration (einen konvexen Abschnitt 414) oder eine eingerückte Konfiguration (einen konkaven Abschnitt 413) aufweisen. Im entfalteten Zustand sind, wie in 3 gezeigt, die benachbarten Segmente 410 so angeordnet, dass das Loch 411, das in dem konkaven Abschnitt 413 eines der Segmente 410 gebildet ist, und das Loch 411, das in dem konvexen Abschnitt 414 des anderen gebildet ist, einander überlappen, und so, dass die Feder 412, die in die Löcher 411 eingeführt ist, sich in dem am meisten komprimierten Zustand befindet. Wenn während des Faltvorgangs eine Zugkraft auf die Segmente 410 ausgeübt wird, wie in 4 gezeigt, expandiert die Feder 412, und der konkave Abschnitt 413 eines der benachbarten Segmente 410 und der konvexe Abschnitt 414 des anderen werden daher voneinander getrennt. Unter den Segmenten 410 weist das Segment 410, das sich in der Mitte befindet (die Mitte der C-förmigen Konfiguration in 4), konkave Abschnitte 413 auf, die an beiden Seiten des Körpers 415 gebildet sind, und jedes der Segmente 410 von den verbleibenden Segmenten 410 weist einen konkaven Abschnitt 413 auf, der an einer Seite des Körpers 415 gebildet ist, und einen konvexen Abschnitt 414, der an der entgegengesetzten Seite des Körpers 415 gebildet ist. Durch diese Konfiguration sind die Federn 412 mit den Segmenten 410 gekoppelt, um in der Querrichtung auf der Basis der Mitte des Faltbereichs FR symmetrisch zu sein. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt. Alle Segmente 410 können die gleiche Konfiguration aufweisen, so dass der konkave Abschnitt 413 an einer Seite des Körpers gebildet ist und der konvexe Abschnitt 414 an der entgegengesetzten Seite des Körpers gebildet ist. Das heißt, die Positionen des konkaven Abschnitts 413 und des konvexen Abschnitts 414, die symmetrisch in jedem der Segmente 410 gebildet sind, entsprechen den Positionen des konkaven Abschnitts und des konvexen Abschnitts in dem anderen Segment. Daher haben alle Segmente 410 die gleiche Kopplungsstruktur zwischen den Federn 412 und den Löchern 411.
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Im entfalteten Zustand überlappen sich der konkave Abschnitt 413 eines der benachbarten Segmente 410 und der konvexe Abschnitt 414 des anderen, und die Feder 412 befindet sich im am meisten komprimierten Zustand. Im gefalteten Zustand sind die benachbarten Segmente 410 voneinander getrennt, und die Feder 412 expandiert aus dem Loch 411 heraus, das in dem konkaven Abschnitt 413 gebildet ist.
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Die Fläche des Körpers 415 jedes der Segmente 410, die der unteren Platte 200 zugewandt sind, ist flach gebildet. Der zweite Magnetkörper 300b ist zwischen der flachen Fläche jedes der Segmente 410 und der unteren Platte 200 angeordnet. Im entfalteten Zustand haften, wie in 3 gezeigt, der zweite Magnetkörper 300b und die untere Platte 200 durch die magnetische Anziehungskraft, die zwischen dem gesamten Oberseitenbereich des zweiten Magnetkörpers 300b und der unteren Platte 200 aufgebracht wird, aneinander. Im gefalteten Zustand variiert die Kontaktfläche zwischen dem zweiten Magnetkörper 300b und der unteren Platte 200 in Abhängigkeit von dem Grad, um den die untere Platte 200 gebogen wird. Im gefalteten Zustand werden der zweite Magnetkörper 300b und die untere Platte 200 mindestens im Linienkontakt miteinander gehalten, in der Faltachsenrichtung (der Richtung, die das Zeichenblatt durchdringt).
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Wie in 4 gezeigt, ist im gefalteten Zustand das Anzeigepaneel 100, das sich an der innersten Position befindet, so gefaltet, dass ein oberer Nicht-Faltbereich UFR und ein unterer Nicht-Faltbereich UFR in der vertikalen Richtung, d. h. einer Richtung senkrecht zu der Oberseite des Anzeigepaneels 100, sich einander gegenüberliegen. Zu diesem Zeitpunkt nimmt die Länge, um die der Faltbereich FR von jeder der unteren Platte 200, der Magnetkörpergruppe 300 und des Gehäuseelements 400, die sich weiter außen befinden als das Anzeigepaneel 100, expandiert, beim Faltvorgang allmählich nach außen hin zu.
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Die untere Platte 200, die in Flächenkontakt mit dem Anzeigepaneel 100 ist, weist aufgrund der Schlitze 202 (siehe 7), die in dem Faltbereich FR davon gebildet sind, eine ausreichende Flexibilität auf, wodurch sie integral mit dem Anzeigepaneel 100 gefaltet werden kann. Die Magnetkörpergruppe 300 und das Gehäuseelement 400, die eine relativ hohe Steifheit aufweisen, können bei dem Faltvorgang aufgrund der Segmente 410, die in dem Faltbereich FR aufgeteilt sind, und der Federn 412, die die Segmente verbinden, expandieren. Das Basispaneel 400a des Gehäusebauteils 400, welche der Nicht-Faltbereich UFR des Gehäusebauteils 400 ist, enthält einen konvexen Abschnitt 424, der in Richtung zu dem Segment 410, das sich benachbart dazu befindet, vorsteht, ein Loch 422, das in dem konvexen Abschnitt 424 gebildet ist, und eine Feder 423, die mit dem Loch 422 und dem Loch 411, das in dem Segment 410 gebildet ist, das sich benachbart dazu befindet, gekoppelt ist. Durch diese Konfiguration des Gehäuseelements 400 sind das Basispaneel 400a und das Segment 410 miteinander verbunden.
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Der zweite Magnetkörper 300b und die Segmente 410, die in dem Faltbereich FR des Gehäuses 400 aufgeteilt sind, erstrecken sich entlang der Faltachsenrichtung. Der zweite Magnetkörper 300b und jedes der Segmente 410 des Gehäuseelements 400 können unter Verwendung eines Klebstoffs (nicht gezeigt) miteinander in Kontakt gehalten werden, und können daher zusammen betrieben werden, ohne dass sie beim Falten oder Entfalten voneinander getrennt werden.
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Die Magnetkörpergruppe 300 und die untere Platte 200 haften durch die magnetische Anziehungskraft aneinander. Im entfalteten (flachen) Zustand, wie in 3 gezeigt, ist die Magnetkörpergruppe 300 in Flächenkontakt mit der gesamten Fläche der unteren Platte 200. Im gefalteten (gebogenen) Zustand ist der zweite Magnetkörper 300b, der in dem Faltbereich FR der Magnetkörpergruppe 300 vorgesehen ist, mit dem kleineren Bereich der unteren Platte 200 in der Faltachsenrichtung als in dem ungefalteten Zustand in Kontakt. Das heißt, die Kontaktfläche zwischen dem zweiten Magnetkörper 300b und der unteren Platte 200 nimmt allmählich ab, wenn sie aus dem entfalteten Zustand in den gefalteten Zustand übergeht. Dies liegt daran, dass die untere Platte 200 relativ flexibel ist und der Faltbereich FR daher bei dem Faltvorgang wie ein Kreis gebogen wird, wohingegen der zweite Magnetkörper 300b der Magnetkörpergruppe 300 eine starke Eigenschaft hat, seine ursprüngliche Form beizubehalten, aufgrund der Eigenschaften des Materials davon, selbst unter der Spannung, die während des Faltvorgangs erzeugt wird. Jedoch wird bei dem Faltvorgang der zweite Magnetkörper 300b nicht vollständig von der unteren Platte 200 getrennt, sondern wird in der Faltachsenrichtung in Linienkontakt mit der unteren Platte 200 oder in teilweisem Flächenkontakt mit der unteren Platte 200 gehalten. Aufgrund des mindestens linienförmigen Kontakts zwischen dem zweiten Magnetkörper 300b und der unteren Platte 200 wird der Kontakt zwischen der Magnetkörpergruppe 300 und der unteren Platte 200 bei dem Faltvorgang ohne zusätzlichen Klebstoff beibehalten.
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Die Magnetkörpergruppe 300 weist eine ebene Fläche auf, so dass entweder der zweite Magnetkörper 300b in dem Faltbereich FR oder der erste Magnetkörper 300a in dem Nicht-Faltbereich UFR keinen vorstehenden oder vertieften Abschnitt aufweist. Der zweite Magnetkörper 300b und der erste Magnetkörper 300a haben Breiten, die voneinander unterschiedlich sind, haben in der Faltachsenrichtung jedoch die gleiche Länge.
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Das Gehäuseelement 400 nimmt die untere Platte 200 und die Magnetkörpergruppe 300 auf. Wie in 1 gezeigt, kann das Gehäuseelement 400 das Basispaneel 400a und Seitenpaneele 400b aufweisen, von denen jedes eine Höhe aufweist, die gleich oder größer als die Summe der Höhe der unteren Platte 200 und der Höhe der Magnetkörpergruppe 300 ist, so dass die untere Platte 200 und die Magnetkörpergruppe 300 von außen unsichtbar sind. Das Gehäuseelement 400 kann ferner je nach Bedarf obere Paneele (nicht gezeigt) aufweisen, die sich von den Seitenpaneelen 400b nach innen erstrecken, um die Kanten des Anzeigepaneels 100 abzudecken. In diesem Fall können die oberen Paneele, die an den vier Seiten des Anzeigepaneels 100 angeordnet sind, voneinander unterschiedliche Konfigurationen haben. Zum Beispiel kann jede der oberen Paneele des Gehäuseelements 400, die an der linken Seite, der rechten Seite und der oberen Seite des Anzeigepaneels 100 angeordnet sind, eine geringere Breite als das obere Paneel des Gehäuseelements 400 aufweisen, das an der unteren Seite des Anzeigepaneels 100 angeordnet ist. In dem Fall, in dem eine flexible Leiterplatte 610 (siehe 11) an der unteren Seite des Anzeigepaneels 100 vorgesehen ist, kann die flexible Leiterplatte durch das obere Paneel des Gehäuses 400, das an der unteren Seite des Anzeigepaneels 100 angeordnet ist und eine relativ große Breite aufweist, abgeschirmt sein.
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Jedes der Segmente 410, die in dem Faltbereich FR des Gehäuseelements 400 aufgeteilt sind, kann durchgehend durch das gesamte Basispaneel, die Seitenpaneele, und die oberen Paneele des Gehäuseelements 400 gebildet sein. Die Segmente 410 können miteinander verbunden sein und können unter Verwendung der Federn 412 und 423 mit dem Basispaneel 400a, das dem Nicht-Faltbereich des Gehäuseelements 400 entspricht, verbunden sein. Die Federn 412 und 423 können aus einem komprimierbaren Material, wie etwa Gummi oder dergleichen, gebildet sein.
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In der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann das Gehäuseelement 400, das die Segmente 410 aufweist, aus einem Material gebildet sein, das eine höhere Steifigkeit als das Material der unteren Platte 200 aufweist, wie etwa Kunststoff, Metall, oder oberflächenbehandeltes Metall.
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In einigen Fällen kann die flexible Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ferner eine Systemabdeckung aufweisen, die außerhalb des Gehäuseelements 400 angeordnet ist, um das ästhetische Erscheinungsbild der Vorrichtung zu verbessern oder zusätzliche Komponenten unterzubringen. In diesem Fall kann die Systemabdeckung anders als das Gehäuseelement 400 aus einem flexiblen Material gebildet sein, um gefaltet zu werden.
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5 ist eine Querschnittsansicht entlang der Linie II-II' in 1 einer flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 5 gezeigt, unterscheidet sich die flexible Anzeigevorrichtung gemäß der anderen Ausführungsform von der in den 4 und 5 gezeigten Vorrichtung darin, dass eine Haftschicht 150 zwischen dem Nicht-Faltbereich UFR des Anzeigepaneels 100 und dem Nicht-Faltbereich UFR der unteren Platte 200 vorgesehen ist.
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Das heißt, in der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können das Anzeigepaneel 100 und die untere Platte 200 durch die Haftschicht 150, die zwischen der Fläche des Anzeigepaneels 100 und die Fläche der unteren Platte 200, die einander zugewandt sind, angeordnet ist, miteinander verbunden sein und die. In diesem Fall kann die Haftschicht 150 nicht in dem Faltbereich FR vorgesehen sein, sondern kann nur in dem Nicht-Faltbereich UFR vorgesehen sein. Dies dient dazu, zu verhindern, dass sich die Haftschicht aufgrund der Verschlechterung der Bindungskraft zwischen den zwei Komponenten, die wiederholten Falt- und Entfaltungsvorgängen zuzuschreiben ist, von dem Faltbereich FR ablöst.
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Die Magnetkörpergruppe 300 (300a und 300b) ist aufgrund der magnetischen Anziehungskraft in Kontakt mit der unteren Platte 200. Im entfalteten Zustand befindet sich der Faltbereich FR der Magnetkörpergruppe 300 in Flächenkontakt mit dem Faltbereich FR der unteren Platte 200 (siehe 3). Im gefalteten Zustand ist der Faltbereich FR der Magnetkörpergruppe 300 mindestens in Linienkontakt mit dem Faltbereich FR der unteren Platte 200 (siehe 4). Daher werden die untere Platte 200 und die Magnetkörpergruppe 300 in Kontakt miteinander gehalten, ohne dass ein Haftelement zwischen ihnen vorhanden ist.
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Die Magnetkörpergruppe 300 kann weiter innen als die Kanten des Anzeigepaneels 100 angeordnet sein. Dementsprechend wird, wenn die Magnetkörpergruppe 300, die nicht zur Anzeige verwendet wird und eine größere Dicke als das Anzeigepaneel 100 oder die untere Platte 200 aufweist, in dem Gehäuseelement 400 aufgenommen ist, das keine oberen Paneele aufweist, die Magnetkörpergruppe 300 durch die untere Platte 200 oder das Anzeigepaneel 100, das darauf angeordnet ist, abgeschirmt. Das heißt, in der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung sind die Komponenten, die unter dem Anzeigepaneel 100 angeordnet sind, in jeder Richtung von außen unsichtbar.
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In entweder der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform oder der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform ist, wenn das Anzeigepaneel 100 an dem Gehäuseelement 400 montiert ist, die untere Platte 200, die eine Größe gleich oder ähnlich der Größe des Anzeigepaneels 100 aufweist, dazu vorgesehen, der Fläche des Anzeigepaneels zugewandt zu sein. Daher trägt die untere Platte 200, die eine relativ hohe Steifigkeit aufweist, ferner das Anzeigepaneel 100, um zu verhindern, dass das Anzeigepaneel 100 herunterhängt oder gebogen wird, wodurch die Steifigkeit beibehalten wird und folglich die Zuverlässigkeit der Vorrichtung trotz wiederholter Falt- und Entfaltungsvorgänge verbessert wird. Ferner ist der Abschnitt der unteren Platte 200, der dem Faltbereich entspricht, so gebildet, dass er eine relativ geringe Dichte aufweist, wodurch die Belastung, die auf den Faltbereich ausgeübt wird, abgeschwächt wird.
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Ferner ist, wenn das Anzeigepaneel 100 an dem Gehäuseelement 400 angebracht ist, die untere Platte 200 unter dem Anzeigepaneel 100 vorgesehen, und die Magnetkörpergruppe 300 ist unter der unteren Platte vorgesehen, um durch die magnetische Anziehungskraft daran zu haften. Daher wird kein Haftelement benötigt zwischen dem Gehäuseelement 400 und dem Anzeigepaneel 100, dessen Materialien einen großen Unterschied in der Steifheit und den physikalischen Eigenschaften aufweisen, wodurch es möglich ist, ein Ablösen des Haftelements zu verhindern, und zu verhindern, dass das Anzeigepaneel 100 aufgrund wiederholter Falt- und Entfaltungsvorgänge allmählich von dem Gehäuseelement 400 getrennt wird.
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Die zweiten Magnetkörper 300b, die in dem Faltbereich FR der Magnetkörpergruppe 300 vorgesehen sind, sind in Übereinstimmung mit den Segmenten 410 angeordnet, die in dem Faltbereich FR des Gehäuseelements 400 aufgeteilt sind. Durch Vorsehen der zweiten Magnetkörper 300b und der Segmente 410, die jeweils an den zweiten Magnetkörpern 300b haften und eine Gehäusefunktion haben, ist es in dem Faltbereich FR, der mit einer großen Krümmung gefaltet ist, möglich, die Flexibilität der flexiblen Anzeigevorrichtung sicherzustellen.
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Die Fläche der Magnetkörpergruppe 300 und die Fläche der unteren Platte 200, die einander zugewandt sind, werden flach gehalten und werden daher nur durch die magnetische Anziehungskraft ohne einen zusätzliche vorstehenden Abschnitt oder Befestigungsabschnitt in Flächenkontakt miteinander gehalten. Beim Faltvorgang wird der zweite Magnetkörper 300b in dem Faltbereich FR nicht vollständig von der unteren Platte 200 getrennt, sondern wird durch die magnetische Anziehungskraft in Linienkontakt mit der unteren Platte 200 gehalten, oder ist teilweise mit dieser in Kontakt. Nach der Rückkehr aus dem gefalteten Zustand in den entfalteten Zustand wird die gesamte Fläche des zweiten Magnetkörpers 300b durch die magnetische Anziehungskraft in Kontakt mit der unteren Platte 200 gebracht. Daher wird die Magnetkörpergruppe trotz wiederholter Falt- und Entfaltungsvorgänge nicht vollständig von der unteren Platte getrennt, und die Komponenten sind daher stabil in dem Gehäuseelement untergebracht.
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Wie oben beschrieben, werden bei den Falt- und Entfaltungsvorgängen das Anzeigepaneel 100 und die untere Platte 200 zusammen betrieben, und die untere Platte 200 und die Magnetkörpergruppe 300 haften durch die magnetische Anziehungskraft aneinander. Daher wird kein Haftelement zwischen Abschnitten benötigt, die voneinander getrennt sind, wenn der Faltvorgang wiederholt wird. Da insbesondere kein Haftelement zwischen dem Anzeigepaneel 100 und dem Gehäuseelement 400 benötigt wird, die unterschiedliche Materialeigenschaften aufweisen, ist es möglich, eine Beschädigung des Anzeigepaneels 100 zu verhindern, die auf ein Ablösen des Haftelements in einem Nachbearbeitungsprozess zurückzuführen ist, und folglich die Produktionsausbeute der Vorrichtung zu verbessern.
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Nachstehend wird eine ausführliche Beschreibung der Komponenten der flexiblen Anzeigevorrichtung gegeben.
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6 ist eine Querschnittsansicht des Anzeigepaneels 100 der flexiblen Anzeigevorrichtung.
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Wie in 6 gezeigt, ist eine Pufferschicht 120 auf dem flexiblen Substrat (dem flexiblen Basissubstrat 112) gebildet, und ein Dünnfilmtransistor Tr ist auf der Pufferschicht 120 gebildet. Die Pufferschicht 120 kann weggelassen werden.
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Eine Halbleiterschicht 122 ist auf der Pufferschicht 120 gebildet. Die Halbleiterschicht 122 kann aus einem Oxidhalbleitermaterial oder polykristallinem Silizium gebildet sein.
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Im dem Fall, in dem die Halbleiterschicht 122 aus einem Oxidhalbleitermaterial gebildet ist, kann ein Lichtabschirmungsmuster (nicht gezeigt) unter der Halbleiterschicht 122 gebildet sein. Das Lichtabschirmungsmuster dient dazu, zu verhindern, dass Licht auf die Halbleiterschicht 122 einfällt, und verhindert folglich, dass die Halbleiterschicht 122 durch Licht verschlechtert wird. Alternativ kann die Halbleiterschicht 122 aus polykristallinem Silizium gebildet sein. In diesem Fall können Verunreinigungen an beide Kanten der Halbleiterschicht 122 dotiert sein.
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Ein Gate-Isolationsfilm 124, der aus einem Isolationsmaterial gebildet ist, ist auf der Halbleiterschicht 122 gebildet. Der Gate-Isolationsfilm 124 kann aus einem anorganischen Isolationsmaterial, wie etwa Siliziumoxid oder Siliziumnitrid, gebildet sein.
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Eine Gate-Elektrode 130, die aus einem leitfähigen Material, wie etwa Metall, gebildet ist, ist so auf dem Gate-Isolationsfilm 124 gebildet, dass sie entsprechend der Mitte der Halbleiterschicht 122 angeordnet ist.
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Obwohl in 6 gezeigt wird, dass der Gate-Isolationsfilm 124 auf der gesamten Fläche des flexiblen Basissubstrats 112 gebildet ist, kann der Gate-Isolationsfilm 124 in der gleichen Form wie die Gate-Elektrode 130 strukturiert sein.
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Ein Zwischenschicht-Isolationsfilm 132, der aus einem Isoliermaterial gebildet ist, ist auf der Gate-Elektrode 130 gebildet. Der Zwischenschicht-Isolationsfilm 132 kann aus einem anorganischen Isoliermaterial, wie etwa Siliziumoxid oder Siliziumnitrid, gebildet sein, oder kann aus einem organischen Isoliermaterial, wie etwa Benzocyclobuten oder Photoacryl, gebildet sein.
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Der Zwischenschicht-Isolationsfilm 132 weist ein erstes und ein zweites Kontaktloch 134 und 136 auf, durch die beide Seiten der Halbleiterschicht 122 freigelegt sind. Das erste und zweite Kontaktloch 134 und 136 sind so angeordnet, dass sie von beiden Seiten der Gate-Elektrode 130 beabstandet sind.
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Das erste und zweite Kontaktloch 134 und 136 sind auch in dem Gate-Isolationsfilm 124 gebildet. Alternativ kann in dem Fall, in dem der Gate-Isolationsfilm 124 in der gleichen Form wie die Gate-Elektrode 130 strukturiert ist, das erste und das zweite Kontaktloch 134 und 136 nur in dem Zwischenschicht-Isolationsfilm 132 gebildet sein.
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Eine Source-Elektrode 140 und eine Drain-Elektrode 142, die aus einem leitfähigen Material, wie etwa Metall, gebildet sind, sind auf dem Zwischenschicht-Isolationsfilm 132 gebildet.
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Die Source-Elektrode 140 und die Drain-Elektrode 142 sind so angeordnet, dass sie voneinander auf der Basis der Gate-Elektrode 130 beabstandet sind. Die Source-Elektrode 140 und die Drain-Elektrode 142 sind durch das erste und zweite Kontaktloch 134 bzw. 136 mit beiden Seiten der Halbleiterschicht 122 in Kontakt.
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Die Halbleiterschicht 122, die Gate-Elektrode 130, die Source-Elektrode 140 und die Drain-Elektrode 142 bilden den Dünnschichttransistor Tr, und der Dünnfilmtransistor Tr dient als ein Ansteuerelement.
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Der Dünnschichttransistor Tr kann eine koplanare Struktur haben, in der die Gate-Elektrode 130, die Source-Elektrode 140 und die Drain-Elektrode 142 sich auf der Halbleiterschicht 120 befinden.
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Alternativ kann der Dünnfilmtransistor Tr eine invertierte gestaffelte Struktur aufweisen, in der sich die Gate-Elektrode unter der Halbleiterschicht befindet und die Source-Elektrode und die Drain-Elektrode sich auf der Halbleiterschicht befinden. In diesem Fall kann die Halbleiterschicht aus amorphem Silizium gebildet sein.
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Obwohl nicht dargestellt, überkreuzen sich die Gate-Verdrahtung und die Datenverdrahtung, um einen Pixelbereich zu definieren. Es ist ferner ein Schaltelement vorgesehen, das mit der Gate-Verdrahtung und der Datenverdrahtung verbunden ist. Das Schaltelement ist mit dem Dünnfilmtransistor Tr verbunden, der ein Ansteuerelement ist.
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Eine Stromleitung ist parallel zu der Gate-Verdrahtung oder der Datenverdrahtung so gebildet, dass sie davon beabstandet ist. Es kann ferner ein Speicherkondensator vorgesehen sein, um während eines Rahmens eine konstante Spannung der Gate-Elektrode des Dünnfilmtransistors Tr, der ein Ansteuerelement ist, beizubehalten.
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Eine Schutzschicht 145, die ein Drain-Kontaktloch 152 aufweist, durch das die Drain-Elektrode 142 des Dünnfilmtransistors Tr freigelegt ist, ist so gebildet, dass sie den Dünnfilmtransistor Tr bedeckt. Der Dünnfilmtransistor Tr ist in jedem Pixelbereich vorgesehen, und die Dünnfilmtransistoren, die auf dem flexiblen Basissubstrat 112 vorgesehen sind, werden kollektiv als eine Dünnschichttransistoranordnung bezeichnet.
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Eine erste Elektrode 160, die durch das Drain-Kontaktloch 152 mit der Drain-Elektrode 142 des Dünnfilmtransistors Tr verbunden ist, ist so auf der Schutzschicht 145 gebildet, dass sie sich in einem entsprechenden Pixelbereich befindet. Die erste Elektrode 160 kann eine Anode sein, die aus einem leitfähigen Material mit einer relativ hohen Austrittsarbeit gebildet sein kann. Zum Beispiel kann die erste Elektrode 160 aus einem transparenten leitfähigen Material, wie etwa Indium-Zinn-Oxid (ITO) oder Indium-Zink-Oxid (IZO), gebildet sein, oder kann als eine mehrschichtige Elektrode konfiguriert sein, die mindestens eine Schicht aufweist, die aus dem obigen transparenten leitfähigen Material gebildet ist.
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In dem Fall, in dem das Anzeigepaneel 100 von einem nach oben emittierenden Typ ist, kann ferner eine reflektierende Elektrode oder eine reflektierende Schicht unter der ersten Elektrode 160 gebildet sein. Beispielsweise kann die reflektierende Elektrode oder die reflektierende Schicht aus einer Aluminium-Palladium-Kupfer- (APC) Legierung gebildet sein. In einigen Fällen kann ferner ein transparentes leitfähiges Material in der unteren Seite der reflektierenden Elektrode enthalten sein.
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Eine Bankschicht 166, die die Kanten der ersten Elektrode 160 bedeckt, ist auf der Schutzschicht 145 gebildet. Die Bankschicht 166 legt die Mitte der ersten Elektrode 160 auf der Basis jedes Pixelbereichs frei.
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Eine organische Emissionsschicht 162 ist auf der ersten Elektrode 160 gebildet. Die organische Emissionsschicht 162 kann eine Einzelschichtstruktur aufweisen, die eine Emissionsmaterialschicht aufweist, die aus einem emittierenden Material gebildet ist. Um die Emissionseffizienz zu verbessern, kann die organische Emissionsschicht 162 alternativ eine Mehrschichtstruktur aufweisen, in der eine Lochinjektionsschicht, eine Lochtransportschicht, eine Emissionsmaterialschicht, eine Elektronentransportschicht, und eine Elektroneninjektionsschicht nacheinander auf der ersten Elektrode 160 gestapelt sind.
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Eine zweite Elektrode 164 ist auf dem flexiblen Basissubstrat 112 gebildet, auf dem die obige organische Emissionsschicht 162 gebildet worden ist. Die zweite Elektrode 164 befindet sich auf der gesamten Fläche des Anzeigebereichs. Die zweite Elektrode 164 kann eine Kathode sein, die aus einem leitfähigen Material mit einer relativ geringen Austrittsarbeit gebildet sein kann. Zum Beispiel kann die zweite Elektrode 164 aus einem von Aluminium (Al), Magnesium (Mg), und einer Aluminium-Magnesium- (AlMg) Legierung gebildet sein.
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Die erste Elektrode 160, die organische Emissionsschicht 162 und die zweite Elektrode 164 bilden eine organische lichtemittierende Diode D. Die organische lichtemittierende Diode D ist in jedem Pixelbereich mit dem Dünnfilmtransistor Tr verbunden. Die organischen lichtemittierenden Dioden, die in allen Pixelbereichen gebildet sind, werden kollektiv als organische lichtemittierende Diodenanordnung bezeichnet.
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Ein Verkapselungsfilm 170 ist auf der zweiten Elektrode 164 gebildet, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit von außen die organische lichtemittierende Diode D durchdringt. Der Verkapselungsfilm 170 kann eine Struktur aufweisen, in der eine erste anorganische Isolationsschicht 172, eine organische Isolationsschicht 174, und eine zweite anorganische Isolationsschicht 176 aufeinander gestapelt sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Alternativ kann der Verkapselungsfilm 170 eine Struktur aufweisen, in der anorganische Isolationsschichten und organische Isolationsschichten abwechselnd gestapelt sind, und in denen sich die anorganische Isolationsschicht an der äußersten Position befindet.
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Eine Berührungselektrodenanordnung, die eine erste Berührungselektrode 181 und eine zweite Berührungselektrode 182, die einander überkreuzen, aufweist, um eine Berührung zu detektieren, kann ferner auf dem Verkapselungsfilm 170 vorgesehen sein. Die Brückenverdrahtung 181a ist auf der zweiten anorganischen Isolationsschicht 176, die sich an der äußersten Position befindet, vorgesehen, ein Berührungsisolationsfilm 183 ist auf der Brückenverdrahtung 181a vorgesehen, und ein erstes Berührungsmuster 181b und die zweite Berührungselektrode 182 sind auf dem Berührungsisolationsfilm 183 so angeordnet, dass sie voneinander beabstandet sind. Das erste Berührungsmuster 181b ist durch ein Kontaktloch, das in dem Berührungsisolationsfilm 183 gebildet ist, mit der Brückenverdrahtung 181a elektrisch verbunden, wodurch die erste Berührungselektrode 181 gebildet wird. Nur ein Teil der zweiten Berührungselektrode 182 ist in den Zeichnungen dargestellt. Die zweite Berührungselektrode 182 befindet sich auf einem Abschnitt des Berührungsisolationsfilms 183, auf dem das erste Berührungsmuster 181b nicht angeordnet ist, und eine gegenseitige Kapazität Cm wird zwischen dem ersten Berührungsmuster 181b und der zweiten Berührungselektrode 182, die voneinander beabstandet sind, erzeugt.
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Das Vorhandensein oder Fehlen einer Berührung kann durch Erfassen einer Veränderung der gegenseitigen Kapazität Cm als Reaktion auf eine Berührung detektiert werden.
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Die dargestellte Berührungselektrodenanordnung dient lediglich der Veranschaulichung, und die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt. Wie dargestellt, kann die Berührungselektrodenanordnung direkt auf dem Verkapselungsfilm 170 gebildet sein. Alternativ kann ein zusätzliches Substrat oder ein Isolationsfilm zwischen dem Verkapselungsfilm und der Berührungselektrodenanordnung vorgesehen sein, oder die Berührungselektrodenanordnung kann innerhalb eines Abdeckfilms vorgesehen sein. In einigen Fällen kann die Berührungselektrodenanordnung weggelassen werden, oder der Verkapselungsfilm 170 kann sich an der oberen Seite des Anzeigepaneels 100 befinden.
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Eine Polarisationsplatte (nicht gezeigt) zur Verringerung der Reflexion von externem Licht kann an der Berührungselektrodenanordnung angebracht sein. Zum Beispiel kann die Polarisationsplatte eine kreisförmige Form haben. Eine Abdeckschicht, wie etwa ein Abdeckfenster oder dergleichen, kann ferner vorgesehen sein, um die Oberseite der Berührungselektrodenanordnung zu schützen.
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Das nicht erklärte Bezugszeichen 1100 bezeichnet eine Anordnungsstruktur, die die auf dem flexiblen Basissubstrat 112 gebildete Dünnfilmtransistoranordnung, die organische lichtemittierende Diodenanordnung, die mit den jeweiligen Dünnfilmtransistoren Tr verbunden ist, die Verkapselungsschicht 170, die die obigen Komponenten bedeckt, und die Berührungselektrodenanordnung 181, 182 und 183 aufweist.
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Das oben beschriebene Anzeigepaneel ist ein beispielhaftes organisches lichtemittierendes Anzeigepaneel. Jede andere Art von Anzeigepaneel kann verwendet werden, solange es flexibel ist. Zum Beispiel kann das oben beschriebene organische lichtemittierende Anzeigepaneel durch ein flexibles Flüssigkristallpaneel, ein Quantenpunkt-Anzeigepaneel, oder ein elektrophoretisches Anzeigepaneel ersetzt werden.
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7 ist eine Draufsicht auf die untere Platte der flexiblen Anzeigevorrichtung, und die 8A bis 8D sind Querschnittsansichten entlang der Linie III-III' in 7.
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Die untere Platte 200 der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist aus einem Stahllegierungsmaterial gebildet, das eine bestimmter Steifigkeit aufweist, wie etwa Edelstahl (SUS), der durch die magnetische Anziehungskraft an der Magnetkörpergruppe 300, die aus einem magnetischen Stahlmaterial gebildet ist, haften kann und der 50% oder weniger Legierungselemente außer Stahl und 7 bis 32% Chrom (Cr) umfasst. Zusätzlich zu Stahl und Chrom kann das Material der unteren Platte 200 ferner ein Metall, wie etwa Nickel, und ein nichtmetallisches Material, wie etwa Silizium (Si), umfassen.
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Rostfreier Stahl wird allgemein in Austenitserien, Ferritserien, und Martensitserien klassifiziert. Unter diesen kann eine Austenitserie ausgeschlossen werden, um die Kraft zu erhöhen, mit der die untere Platte 200 an den Magnetkörpern haftet.
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Wie in 7 gezeigt, weist die untere Platte 200 die Schlitze 202 auf, die in dem Faltbereich FR gebildet sind. Die Schlitze 202 weisen ein erstes Muster 202a auf, das in einer (2n-1)-ten Reihe gebildet ist, und ein Paar zweiter Muster 202b, das in einer (2n)-ten Reihe gebildet ist (hier ist n eine positive ganze Zahl).
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Obwohl in 7 dargestellt wird, dass sich der Faltbereich FR in der Mitte der unteren Platte 200 befindet, ist die Position des Faltbereichs FR nicht darauf beschränkt. Alternativ können zwei oder mehr Faltbereiche definiert werden.
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Jedes von dem ersten und dem zweiten Muster 202a und 202b kann eine rechteckige Form aufweisen. Der Abstand zwischen dem Paar zweiter Muster 202b, die in der (2n)-ten Reihe gebildet werden, kann in Abhängigkeit von der Abmessung des ersten Musters 202a, das in der (2n-1)-ten Reihe gebildet wird, bestimmt werden.
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Beide Enden des ersten Musters 202a können von beiden Seiten der unteren Platte 200 in dem Faltbereich FR nach innen hin angeordnet sein, und ein Ende jedes der zweiten Muster 202b kann sich auf einer jeweiligen der beiden Seiten des zweiten Musters 202a der unteren Platte 200 in dem Faltbereich FR befinden.
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Das heißt, jede der beiden Seiten der unteren Platte 200 weist eine Diskontinuität auf, die in der (2n)-ten Reihe gebildet ist. Daher ist der Faltbereich FR der unteren Platte 200 durch den Bereich zwischen dem ersten Muster 202a und dem zweiten Muster 202b und den Bereich zwischen dem Paar zweiter Muster 202b definiert, wodurch der Faltbereich FR die Funktion einer Feder aufweist.
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Es ist in 7 dargestellt, dass ein einzelnes erstes Muster 202a in der ungeradzahligen ((2n-1)-ten) Reihe und ein Paar zweiter Muster 202b in der geradzahligen ((2n)-ten) Reihe gebildet ist. Jedoch können zwei oder mehr erste Muster 202a gebildet werden, und es können drei oder mehr zweite Muster 202b gebildet werden.
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Jedes von dem ersten und zweiten Muster 202a und 202b erstreckt sich in der Zeilenrichtung. Das heißt, die lange Achse von jedem von dem ersten und zweiten Muster 202a und 202b kann parallel zu der Reihenrichtung sein.
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Ein erster Abstand Dl zwischen dem Paar zweiter Muster 202b kann gleich oder kleiner als eine erste Länge L1 jedes der zweiten Muster 202b sein. Es ist wünschenswert, dass der erste Abstand D1 kleiner als die erste Länge L1 ist.
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Wenn die flexible Anzeigevorrichtung gefaltet und entfaltet wird, wirkt der Faltbereich FR, in dem die Schlitze 202 gebildet sind, als eine Feder und erhöht die elastische Rückstellungsenergie der unteren Platte 200. Daher kann, wenn die Beanspruchung, die bei dem Faltvorgang auf die flexible Anzeigevorrichtung ausgeübt wird, beseitigt wird, die Zeit, die benötigt wird, um in den ursprünglichen Zustand zurückzukehren, verkürzt werden.
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Die Form der Schlitze 202 ist nicht auf die in 7 gezeigte rechteckige Form beschränkt. Das erste und das zweite Muster, die die Schlitze 202 bilden, können jede andere polygonale Form, eine polygonale Form mit abgerundeten Ecken, oder eine elliptische Form, die sich entlang in der Faltachsenrichtung erstreckt, haben.
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Wie in 7 gezeigt, können die Schlitze 202 so gebildet sein, dass die ersten Muster 202a und die zweiten Muster 202b abwechselnd in regelmäßigen Abständen im gesamten Bereich des Faltbereichs FR angeordnet sind. Alternativ kann eine Gruppe von Mustern von der Mitte des Faltbereichs FR zu der Kante des Faltbereichs FR dichter oder mit einer identischen Form spärlicher angeordnet sein. Alternativ kann eine Gruppe von Mustern zufällig angeordnet sein, um so den Faltbereich FR von dem Nicht-Faltbereich UFR zu unterscheiden. Jedes von dem ersten und zweiten Muster 202a und 202b kann so gebildet sein, dass seine Längsrichtung parallel zu der Faltachsenrichtung ist. Das heißt, die Schlitze 202 können so gebildet sein, dass sie sich in der Draufsicht entlang der Faltachsenrichtung erstrecken.
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Wie in 7 gezeigt, ist es aufgrund der Schlitze 202, die in dem Faltbereich FR der unteren Platte 200 gebildet sind, möglich, einen Bruch in dem Faltbereich FR, der wiederholten Falt- und Entfaltungsvorgänge zuzuschreiben ist, zu verhindern, und die Menge an Spannung, die beim Faltvorgang auf den Faltbereich FR ausgeübt wird, zu verringern.
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Die untere Platte 200 befindet sich unter dem Anzeigepaneel 100, um dieses zu tragen. Die untere Platte 200 hat eine höhere Steifigkeit als das flexible Basissubstrat 112. Das heißt, die untere Platte 200 kann einen größeren Elastizitätsmodul als das flexible Basissubstrat 112 aufweisen.
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Da die untere Platte 200 aus einem Material mit einer relativ hohen Steifheit, wie etwa rostfreier Stahl (SUS), gebildet ist, kann sie eine hohe Rückstellkraft haben und kann in der Dicke verringert sein.
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Das heißt, in dem Fall, in dem die untere Platte 200 aus einem Material mit relativ hoher Steifheit, wie etwa SUS, gebildet ist, kann die Steifigkeit der unteren Platte 200 trotz einer Verringerung der Dicke auf einem gewünschten Niveau gehalten werden. Dadurch wird das Anzeigepaneel 100 stabil getragen. Ferner ist es möglich, die plastische Verformung der unteren Platte 200, die einer Verringerung der Dicke zuzuschreiben ist, zu verringern.
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Jedoch ist der elastische Verformungsbereich der unteren Platte 200, die aus einem Material mit relativ hoher Steifigkeit und einer relativ geringen Dicke gebildet ist, eher schmal. Daher ist es für eine solche untere Platte sehr schwierig, nach der Verformung in ihren ursprünglichen Zustand zurückzukehren. Das heißt, die untere Platte 200 wird, nachdem der Faltvorgang abgeschlossen ist, für eine lange Zeit in einem gefalteten Zustand gehalten, ohne dass sie entfaltet wird.
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In der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung nimmt der elastische Verformungsbereich der unteren Platte 200 aufgrund eines oder mehrerer Schlitze 202, die in dem Faltbereich FR der unteren Platte 200 gebildet sind, zu. Ferner weist aufgrund der Schlitze 202 der Faltbereich FR der unteren Platte 200 die Funktion einer Feder auf, und die Rückstellkraft der unteren Platte 200 wird verstärkt. Daher ist es möglich, ein Problem zu lösen, bei dem die für die Wiederherstellung der unteren Platte 200 benötigte Zeit aufgrund der Verringerung der Dicke zunimmt. Die Schlitze 202, die in dem Faltbereich FR der unteren Platte 200 gebildet sind, können bis zu einer Tiefe gebildet sein, die gleich der Dicke der unteren Platte ist, oder sie können bis zu einer Tiefe gebildet sein, die geringer als die Dicke des Nicht-Faltbereichs UFR der unteren Platte 200 ist. Alternativ können die Schlitze 202 so gebildet sein, dass die ersten Muster über die gesamte Dicke der unteren Platte 200 gebildet sind und dass die zweiten Muster mit einer Tiefe kleiner als die Dicke der unteren Platte 200 gebildet sind.
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Wie oben beschrieben, wird, da die untere Platte 200 aus einem Material mit hoher Steifheit gebildet ist, deren Rückstellkraft verstärkt, und der elastische Verformungsbereich davon nimmt aufgrund der Schlitze 202 zu. Daher hat, trotz einer Verringerung der Dicke der unteren Platte 200 auf z. B. 2 mm oder weniger die flexible Anzeigevorrichtung eine verbesserte Zuverlässigkeit in Bezug auf den Faltvorgang und kann leicht in ihren ursprünglichen Zustand zurückgebracht werden.
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Wie in den 8A bis 8D gezeigt, können eine erste Stufenkompensationsschicht 211 und eine zweite Stufenkompensationsschicht 213 jeweils auf der Oberseite und der Unterseite der unteren Platte 200 gebildet sein, um die Bildung von Stufen zwischen den Schlitzen 202 zu verhindern und die untere Platte 200 zu schützen. Jede der ersten und zweiten Stufenkompensationsschicht 211 und 213 kann als ein Metallfilm konfiguriert sein, der aus rostfreiem Stahl (SUS) gebildet ist, der der Hauptbestandteil eines Körpers 200a der unteren Platte 200 ist. In diesem Fall kann die zweite Stufenkompensationsschicht 213, die auf der Unterseite der unteren Platte 200 angeordnet ist, in direktem Kontakt mit der Magnetkörpergruppe 300 sein.
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Alternativ können die erste und die zweite Stufenkompensationsschicht 211 und 213 aus einem Material gebildet sein, das eine geringere Steifigkeit als das Material der unteren Platte 200 aufweist. Zum Beispiel kann jede oder eine von der ersten und zweiten Stufenkompensationsschicht 211 und 213 aus einem beliebigen Material gebildet sein, das aus Polyurethan (PU), thermoplastischem Polyurethan (TPU), Polyacrylat, Gummi und Silicium (Si) ausgewählt ist.
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In diesem Fall dienen die erste und die zweite Stufenkompensationsschicht 211 und 213 dazu, die Schlitze 202 zu schützen, indem dieselben abgedeckt werden, und Stufen zu eliminieren. Ferner können die erste und die zweite Stufenkompensationsschicht 211 und 213 das Auftreten einer fehlerhaften Anzeige, die durch die Schlitze 202 verursacht werden kann, verhindern.
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Nur eine der ersten und zweiten Stufenkompensationsschicht 211 und 213 kann gebildet sein, und kann selektiv nur auf dem Faltbereich FR vorgesehen sein.
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In einigen Fällen können die erste und die zweite Stufenkompensationsschicht 211 und 213 auch in den Schlitzen 202 angeordnet sein, die in dem Faltbereich FR gebildet sind. In diesem Fall sind die in den Schlitzen 202 angeordneten Stufenkompensationsschichten aus einem Material gebildet, das eine geringere Steifheit als das Material der unteren Platte 200, d. h. SUS, aufweist, und die Zuverlässigkeit der Stufenkompensationsschichten kann daher trotz wiederholter Falt- und Entfaltungsvorgänge des Faltbereichs FR beibehalten werden.
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Wie in 8A gezeigt, können die Schlitze 202 bis zu einer Tiefe gebildet sein, die einer Teildicke P1 des Körpers 200a entspricht. Wie in 8B gezeigt, können die Schlitze 202 über die gesamte Dicke P2 des Körpers 200a gebildet sein. Wie in 8C gezeigt, können Schlitze 202, die sich von der Oberseite des Körpers 200a bis zu einer Tiefe erstrecken, die der partiellen Dicke P1 des Körpers 200a entspricht, und Schlitze 202, die sich von der Unterseite des Körpers 200a bis zu einer Tiefe erstrecken, die einer partiellen Dicke P3 des Körpers 200a entspricht, abwechselnd angeordnet sein. Wie in 8D, gezeigt, können Schlitze 202, die über die gesamte Dicke P2 des Körpers 200a gebildet sind, und Schlitze 202, die sich von der Oberseite des Körpers 200a bis zu einer Tiefe entsprechend der Teildicke P1 des Körpers 200a erstrecken, abwechselnd angeordnet sein.
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Wie oben beschrieben, kann gemäß der flexiblen Anzeigevorrichtung der vorliegenden Erfindung die gesamte Dicke davon aufgrund der unteren Platte 200 mit hoher Steifigkeit verringert werden. Zusätzlich kann die Rückstellkraft der unteren Platte 200 aufgrund der Schlitze 202 erhöht werden, was ermöglicht, dass der Faltbereich FR der unteren Platte 200 die Funktion einer Feder aufweist. Das heißt, es kann eine untere Platte mit einer geringen Dicke und einer hohen Rückstellkraft bereitgestellt werden.
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Die 9A bis 9C sind Draufsichten, die verschiedene Ausführungsformen der Magnetkörper, die in Kontakt mit der unteren Platte gebracht sind, in der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen. Die 9A bis 9C zeigen die Flächen der unteren Platte 200 und der Magnetkörpergruppe 300 von unten gesehen. Da die untere Platte 200 eine Fläche aufweist, die größer als die Fläche der Magnetkörpergruppe 300 ist, können die Kantenabschnitte der unteren Platte 200, wenn sie von unten betrachtet werden, gesehen werden. Ein Haftelement (nicht gezeigt) kann auf der Unterseite der Magnetkörpergruppe 300 vorgesehen sein, und somit kann das Gehäuseelement 400, das unter der Magnetkörpergruppe 300 auf der Basis von 1 angeordnet ist, mit der Magnetkörpergruppe 300 verbunden sein.
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In der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Magnetkörpergruppe 300 aus Magnetstahl gebildet, der eine Legierung ist, die mindestens zwei Metalle umfasst, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Kohlenstoff, Chrom, Wolfram, Molybdän, Kobalt, Aluminium, Stahl, Vanadium (V), Mangan, Titan (Ti), und Kombinationen, davon besteht. Dieses Material hat eine Restflussdichte (Br) von 5000 Gauß oder mehr, und somit fungiert die Magnetkörpergruppe 300 als eine Art Permanentmagnet. Ferner weist in der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die Magnetkörpergruppe 300 den ersten Magnetkörper 300a auf, der in einer Plattenkonfiguration in dem Nicht-Faltbereich UFR gebildet ist, und den zweiten Magnetkörper 300b, der in dem Faltbereich FR in mehrere Stücke aufgeteilt ist, um der aufgeteilten Konfiguration des Gehäuseelements 400 zu entsprechen. Jeder zweite Magnetkörper 300b hat eine kleine Breite und erstreckt sich in der Faltachsenrichtung.
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Die zweiten Körper 300b, die in den 9A bis 9C dargestellt sind, haben in dem Faltbereich FR die gleiche Konfiguration zueinander, aber die ersten Körper 300a, die in den 9A bis 9C dargestellt sind, haben in dem Nicht-Faltbereich UFR voneinander unterschiedliche Anordnungen und Konfigurationen.
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Bezugnehmend auf 9A sind in den Nicht-Faltbereichen UFR erste Magnetkörper 300a vorgesehen, die sich über und unter dem Faltbereich FR befinden. Jeder der ersten Magnetkörper 300a ist in der Form einer großen Platte gebildet, die eine Fläche aufweist, die einem jeweiligen der Nicht-Faltbereiche entspricht. Mehrere zweite Magnetkörpern 300b sind in dem Faltbereich FR vorgesehen, um den Segmenten zu entsprechen, die in dem Gehäuseelement 400 aufgeteilt sind.
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Der erste Magnetkörper 300a, der in dem Nicht-Faltbereich UFR vorgesehen ist, wird durch die magnetische Anziehungskraft in Flächenkontakt mit der unteren Platte 200 gehalten, unabhängig davon, ob ein Falt- oder Entfaltungsvorgang der flexiblen Anzeigevorrichtung durchgeführt wird. Da der zweite Magnetkörper 300b, der in dem Faltbereich FR vorgesehen ist, aus Magnetstahl gebildet ist, der eine höhere Steifigkeit als das Material des Faltbereichs FR der unteren Platte 200 aufweist, wird der zweite Magnetkörper 300b im entfalteten Zustand in Flächenkontakt mit der unteren Platte 200 gehalten, wird aber in teilweisen Kontakt mit der unteren Platte 200 gehalten, die im gefalteten Zustand mit einer großen Krümmung gebogen ist. Im gefalteten Zustand wird der zweite Magnetkörper 300b mindestens in Linienkontakt mit dem Faltbereich FR der unteren Platte 200 in der Faltachsenrichtung gehalten, ohne vollständig von der unteren Platte 200 getrennt zu sein. Daher wird bei Rückkehr aus dem gefalteten Zustand in den entfalteten Zustand der gesamte Flächenbereich des zweiten Magnetkörpers 300b schnell in Kontakt mit der unteren Platte 200 gebracht, ohne irgendeinen Spalt dazwischen.
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Bezugnehmend auf die 9A ist der erste Magnetkörper 300a von der Kante der unteren Platte 200 um einen ersten Abstand a beabstandet. Wie oben beschrieben, dient dies dazu, die Magnetkörpergruppe 300 in einer beliebigen Richtung von der Anzeigefläche des Anzeigepaneels 100 unsichtbar zu machen (siehe 1). Auf die gleiche Weise ist der zweite Magnetkörper 300b ebenfalls von der Kante der unteren Platte 200 um den ersten Abstand a beabstandet. Die zweiten Magnetkörper 300b, die in dem Faltbereich FR vorgesehen sind, sind durch einen zweiten Abstand b voneinander beabstandet. Dies ist jedoch lediglich veranschaulichend, und die Anordnung der zweiten Magnetkörper 300b kann in Übereinstimmung mit der Konfiguration des Faltbereichs FR des Gehäuseelements 400 variieren. In Abhängigkeit von dem Grad, um den der Faltbereich FR gebogen wird, kann der Abstand zwischen den zweiten Magnetkörpern 300b zunehmen, oder die Breite von jedem der zweiten Magnetkörper 300b kann abnehmen.
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Einer der zweiten Magnetkörper 300b, der sich an der äußersten Position in der Faltbereich FR befindet, kann von dem ersten Magnetkörper 300a beabstandet sein, der in dem Nicht-Faltbereich UFR mit einem dritten Abstand c vorgesehen ist. Der Wert des dritten Abstands c und die Breite des ersten Magnetkörpers 300a können, wie in den 9B und 9C gezeigt, variieren.
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Der Grund für das Vorsehen der ersten und zweiten Magnetkörper 300a und 300b in dem Nicht-Faltbereich UFR und dem Faltbereich FR der Magnetkörpergruppe 300 besteht darin, zu ermöglichen, dass mindestens ein Teil der Magnetkörpergruppe 300 trotz wiederholter Falt- und Entfaltungsvorgänge in Kontakt mit der unteren Platte 200 gehalten wird, ohne von der unteren Platte 200 getrennt zu werden. Außerdem werden in dem Fall, in dem ein Haftelement auf der Unterseite der Magnetkörpergruppe 300 vorgesehen ist und das Gehäuseelement 400 durch das Haftelement mit der Magnetkörpergruppe 300 verbunden ist, das Gehäuseelement 400 und die Magnetkörpergruppe 300 beim Faltvorgang zusammen betätigt. Daher wird bei dem Faltvorgang mindestens ein Teil der Magnetkörpergruppe 300 in Kontakt mit der unteren Platte 200 gehalten, anstatt vollständig von der unteren Platte 200 getrennt zu werden, wodurch kein Haftelement zwischen der unteren Platte 200 und der Magnetkörpergruppe 300 benötigt wird.
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Wie in den 9B und 9C gezeigt, kann die von dem ersten Magnetkörper 300a in dem Nicht-Faltbereich UFR der Magnetkörpergruppe 300 eingenommene Fläche mehr als 10% der gesamten Fläche des Nicht-Faltbereich UFR der unteren Platte 200 ausmachen. Der Grund dafür besteht darin, sicherzustellen, dass die magnetische Anziehungskraft zwischen dem ersten Magnetkörper 300a und dem Nicht-Faltbereich UFR der unteren Platte 200 gleich oder größer als die magnetische Anziehungskraft zwischen dem zweiten Magnetkörper 300b und dem Faltbereich FR der unteren Platte 200 im entfalteten Zustand ist. Wie in 9A gezeigt, ist in dem Fall, in dem der erste Magnetkörper 300a in dem gesamten Bereich des Nicht-Faltbereichs UFR vorgesehen ist, keine Stufe zwischen dem Nicht-Faltbereich UFR und dem Faltbereich FR vorhanden. Wie in den 9B und 9C gezeigt, kann selbst wenn der erste Magnetkörper 300a selektiv nur an einem Abschnitt des Nicht-Faltbereichs UFR vorgesehen ist, die magnetische Anziehungskraft, mit der die Magnetkörpergruppe 300 in Flächenkontakt mit der Unterseite der unteren Platte 200 gehalten wird, ausreichend sichergestellt sein.
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Die 10A und 10B sind perspektivische Ansichten, die jeweils den entfalteten Zustand und den gefalteten Zustand des Faltbereichs des Gehäuseelements in der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigen.
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In der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Faltbereich FR des Gehäuseelements 400 Gelenke und Zahnräder anstelle der Federn, die in der oben unter Bezugnahme auf die 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsform vorgesehen sind, aufweisen.
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Bezugnehmend auf die 10A und 10B weist der Faltbereich 4100 der flexiblen Anzeigevorrichtung ein erstes Einheitsgelenk 2410, ein zweites Einheitsgelenk 2420, das die gleiche Konfiguration wie das erste Einheitsgelenk 2410 aufweist und mit einer Seite des ersten Einheitsgelenks 2410 ineinandergreift, um sich relativ zu demselben zu bewegen, und ein drittes Einheitsgelenk 2430, das mit einer Seite des zweiten Einheitsgelenks 2420 ineinandergreift, um sich relativ zu demselben zu bewegen, und entgegengesetzt zu dem ersten Einheitsgelenk 2410 auf der Basis des zweiten Einheitsgelenks 2420 angeordnet ist, und Verbindungselemente 2470, die die Einheitsgelenke 2410 bis 2460 miteinander verbinden, benachbart zueinander angeordnet, auf.
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Zusätzlich sind ein viertes bis sechstes Einheitsgelenk 2440 bis 2460 vorgesehen, die miteinander auf die gleiche Weise wie das erste bis dritte Einheitsgelenk 2410 bis 2430 ineinandergreifen.
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Wie in 10B gezeigt, kann der Faltbereich 4100 um die Faltachse gefaltet (gebogen) werden. Im gefalteten Zustand ist der Faltbereich 4100 ungefähr in einer C-förmigen Konfiguration gefaltet, so dass die Oberseiten des ersten bis sechsten Einheitsgelenks 2410 bis 2460 in der Einwärtsrichtung orientiert sind, und die Unterseiten davon in der Auswärtsrichtung orientiert sind.
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Der Faltbereich 4100 des Gehäuseelements ist als eine Anordnung gebildet, die durch Eingriff des ersten bis sechsten Einheitsgelenks 2410 bis 2460 gebildet wird. Das heißt, das erste bis sechste Einheitsgelenk 2410 bis 2460 sind nacheinander entlang der Seite des Faltbereichs des Gehäuseelements 400 angeordnet den (siehe 1) und erstrecken sich in der Faltachsenrichtung. Jeder der zweiten Magnetkörper 300b kann in der Faltachsenrichtung in Kontakt mit der Oberseite eines jeweiligen ersten bis sechsten Einheitsgelenks 2410 bis 2460 sein.
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Das erste Einheitsgelenk 2410 hat, von der Seite betrachtet, eine längliche elliptische Form. Das erste Einheitsgelenk 2410 weist eine erste Drehwelle und eine zweite Drehwelle auf, die jeweils an zwei entgegengesetzten Seitenabschnitten des ersten Einheitsgelenks 2410 angeordnet sind. Das erste Einheitsgelenk 2410 weist ferner erste Verzahnungen 2411, die an der äußeren Umfangsfläche benachbart zu der ersten Drehwelle gebildet sind, und zweite Verzahnungen 2412, die an der äußeren Umfangsfläche benachbart zu der zweiten Drehwelle gebildet sind, auf.
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Jede der ersten Verzahnungen 2411 und der zweiten Verzahnungen 2412 kann auf der gesamten Fläche oder auf einem Abschnitt der entsprechenden äußeren Umfangsfläche gebildet sein. Die ersten Verzahnungen 2421 des zweiten Einheitsgelenks 2420 greifen mit den zweiten Verzahnungen 2412 des ersten Einheitsgelenks 2410 ineinander, und die ersten Verzahnungen 2431 des dritten Einheitsgelenks 2430 greifen mit den zweiten Verzahnungen 2422 des zweiten Einheitsgelenks 2420 ineinander. Auf diese Weise greifen die ersten Verzahnungen 2411, 2421 und 2431 und die zweiten Verzahnungen 2412, 2422 und 2432 der Einheitsgelenke ineinander.
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Das erste bis sechste Einheitsgelenk 2410 bis 2460 haben die gleiche Konfiguration.
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Das erste bis sechste Einheitsgelenk 2410 bis 2460 werden unter der Annahme beschrieben, dass die erste Drehwelle und die zweite Drehwelle innerhalb einer Seite und der entgegengesetzten Seite jedes der Einheitsgelenke 2410 bis 2460 angeordnet sind.
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Das erste Einheitsgelenk 2410 und das zweite Einheitsgelenk 2420 sind so miteinander verbunden, dass die zweite Drehwelle des ersten Einheitsgelenks 2410 und die erste Drehwelle des zweiten Einheitsgelenks 2420 durch das Verbindungselement 2470 miteinander verbunden sind. Die zweite Drehwelle des zweiten Einheitsgelenks 2420 und die erste Drehwelle des dritten Einheitsgelenks 2430 sind durch das Verbindungselement 2470 miteinander verbunden. Auf diese Weise sind die Einheitsgelenke 2410 bis 2460, die nacheinander angeordnet sind, durch die Verbindungselemente 2470 miteinander verbunden, so dass sie sich relativ zueinander drehen, und werden bei den Falt- und Entfaltungsvorgängen nacheinander gedreht.
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Da die erste Drehwelle an der einen Seite des ersten Einheitsgelenks 2410 befestigt ist, sind das zweite Einheitsgelenk 2420 und die nachfolgenden Einheitsgelenke 2430 bis 2460 so angeordnet, dass sie eine relative Drehung um die zweite Drehwelle des ersten Einheitsgelenks 2410 ausführen.
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Wenn die Drehung des zweiten Einheitsgelenks 2420 relativ zu dem ersten Einheitsgelenk 2410 abgeschlossen ist, führt das dritte Einheitsgelenk 2430 eine relative Drehung um die zweite Drehwelle des zweiten Einheitsgelenks 2420 aus. Auf diese Art und Weise führen alle Einheitsgelenke, die miteinander verbunden sind, eine relative Drehung mit regelmäßigen Winkeln aus.
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Nachdem die Relativdrehung des zweiten bis sechsten Einheitsgelenks 2420 und 2460 nacheinander durchgeführt worden ist, wie in 10B gezeigt, ist der Faltbereich 4100 ungefähr in einer C-förmigen Konfiguration gefaltet.
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Die ersten Verzahnungen 2421 des zweiten Einheitsgelenks 2420 greifen mit den zweiten Verzahnungen 2412 des ersten Einheitsgelenks 2410 ineinander, und nur das zweite Einheitsgelenk 2420 führt eine relative Drehung durch. Die Drehung des zweiten Einheitsgelenks 2420 relativ zu dem ersten Einheitsgelenk 2410 unterbricht die Drehung der anderen Einheitsgelenke nicht. Das heißt, jedes der Einheitsgelenke kann unabhängig eine relative Drehung ausführen. Da sich die Einheitsgelenke um zwei oder mehr Mehrfachwellen drehen, können die Einheitsgelenke eine relative Drehung nacheinander oder schrittweise ausführen. Wenn die Zahnräder so konfiguriert sind, dass sie sich um eine einzige Welle drehen, wenn sich eines der Zahnräder dreht, drehen sich alle anderen Zahnräder gleichzeitig zusammen, wodurch sich die Einheitsgelenke nicht nacheinander oder schrittweise drehen können.
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Das erste Einheitsgelenk 2410 weist ein Drehbegrenzungselement 2415, das von einer Seite seiner Unterseite hervorsteht, und eine Begrenzungsvertiefung 2416, die auf der entgegengesetzten Seite der Unterseite davon gebildet ist und in die ein Drehbegrenzungselement des zweiten Einheitsgelenks 2420 eingeführt ist, auf. Wenn der Faltbereich 4100 des Gehäuseelements gefaltet wird, wird das Drehbegrenzungselement 2415 von jedem der Einheitsgelenke in die Begrenzungsvertiefung 2416 eingeführt, die in dem Einheitsgelenk gebildet ist, das sich benachbart dazu befindet, wodurch die Drehung der Einheitsgelenke begrenzt wird. Durch dieses Einführen des Drehbegrenzungselements 2415 in die Begrenzungsvertiefung 2416 wird der Winkel bestimmt, bei dem jedes der Einheitsgelenke eine relative Drehung ausführt. Zum Beispiel kann der Winkel, unter dem jedes der Einheitsgelenke eine relative Drehung ausführt, durch den Grad bestimmt werden, um den das Drehbegrenzungselement 2415 vorsteht, oder durch den Grad, bis zu dem die Begrenzungsausnehmung 2416 niedergedrückt wird. Aufgrund des Einführens des Drehbegrenzungselements 2415 in die Begrenzungsvertiefung 2416 kann der Faltbereich 4100 des Gehäuseelements mit einer konstanten Krümmung R gefaltet werden, und die Steifigkeit des Faltbereichs kann sichergestellt werden.
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Der oben beschriebene Faltbereich des Gehäuseelements ist lediglich veranschaulichend. Die Länge jedes der Einheitsgelenke kann in der Faltachsenrichtung vergrößert sein, oder die Zahnräder der Einheitsgelenke können in der Form geändert werden oder können durch andere, sich drehende Elemente ersetzt werden.
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11 ist eine Querschnittsansicht, die eine beispielhafte elektronische Vorrichtung darstellt, auf die die flexible Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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Wie in 11 gezeigt, enthält eine beispielhafte elektronische Vorrichtung, die durch die flexible Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung implementiert ist, ein Anzeigepaneel 100, das ein flexibles Basissubstrat 112 und eine auf dem flexiblen Basissubstrat 112 angeordnete Anordnungsstruktur 1100 aufweist, wobei die Anordnungsstruktur 1100 die vorgenannte Dünnfilmtransistoranordnung, die organische lichtemittierende Diodenanordnung, den Verkapselungsfilm, und die Berührungselektrodenanordnung aufweist, eine flexible Leiterplatte 610, die mit einem Kontaktstellenabschnitt (nicht gezeigt) verbunden ist, der an einer Seite des flexiblen Basissubstrats 112 vorgesehen ist, Platten 540 und 550, die unter den ersten Magnetkörpern 300a in dem Nicht-Faltbereich UFR vorgesehen sind, eine Leiterplatte 650, die unter den Platinen 540 und 550 vorgesehen ist, um mit der flexiblen Leiterplatte 610 verbunden zu sein, eine Batterie 700, die mit der Leiterplatte 650 verbunden ist, um diese mit elektrischer Energie zu versorgen, und eine Gehäusestruktur 800, die die Komponenten 150, 200 und 300, die unter dem Anzeigepaneel 100 angeordnet sind, aufnimmt.
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Um die flexible Leiterplatte 610 abzuschirmen, kann die Gehäusestruktur 800 so gebildet sein, dass das obere Paneel, das sich von der Seite erstreckt, auf der sich die flexible Leiterplatte 610 befindet, länger als die oberen Paneele gebildet ist, die sich von den anderen Seiten erstrecken. Wie das oben beschriebene Gehäuseelement 400, das in den 1 bis 4 gezeigt wird, kann der Faltbereich FR der Gehäusestruktur 800 in mehrere Segmente aufgeteilt sein, die durch Federn miteinander verbunden sind, um so eine Art von Gelenkbewegung aufgrund von Ausdehnung und Kompression der Federn bei den Falt- und Entfaltungsvorgängen zu realisieren.
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In einigen Fällen kann, wie in 5 gezeigt, eine Ansteuerschaltung auf der Oberseite des Anzeigepaneels 100 in einer integrierten Schaltungs- (IC) Konfiguration eingebettet sein. In diesem Fall kann die Ansteuerschaltung über einen Verbinder (nicht gezeigt) mit der Leiterplatte 650 verbunden sein.
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Die dargestellte elektronische Vorrichtung enthält ferner eine untere Platte 200, die als eine einzelne Platte ohne Spalten konfiguriert ist, und eine Magnetkörpergruppe 300, die einen ersten Magnetkörper 300a, der in dem Nicht-Faltbereich UFR vorgesehen ist, und einen zweiten Magnetkörper 300b, der in dem Faltbereich FR vorgesehen ist, aufweist. Um die Zuverlässigkeit trotz wiederholter Falt- und Entfaltungsvorgänge wie oben beschrieben zu verbessern, kann die untere Platte 200 Schlitze 202 aufweisen (siehe 7). Eine Haftschicht 150 zum Verbinden des Anzeigepaneels 100 und der unteren Platte 200 miteinander kann nur in dem Nicht-Faltbereich UFR vorgesehen sein. Dies dient dazu, zu verhindern, dass sich die Haftschicht 150 von dem Faltbereich FR aufgrund wiederholter Falt- und Entfaltungsvorgänge ablöst. Da jeder von dem ersten und zweiten Magnetkörper 300a und 300b in einem entsprechenden der Nicht-Faltbereich UFR und der Faltbereich FR der Magnetkörpergruppe 300 vorgesehen ist, kann die Kontaktfläche zwischen dem zweiten Magnetkörper 300b, der eine bestimmte Steifigkeit aufweist, und der untere Platte 200, die durch die magnetische Anziehungskraft aneinander haften, bei den Falt- und Entfaltungsvorgängen variieren.
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In einigen Fällen können ein oder mehrere zweite Magnetkörper 300b in dem Faltbereich FR vorgesehen sein. Obwohl nicht dargestellt, können die zweiten Magnetkörper 300b mit Vorsprüngen verbunden sein, die von dem Boden der Gehäusestruktur 800 vorstehen. In diesem Fall kann die Anzahl von Vorsprüngen gleich der Anzahl von zweiten Magnetkörpern 300b, die in dem Faltbereich FR vorgesehen sind, gesetzt werden.
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Die Platte 540 ist vorgesehen, um eine Interferenz zwischen dem Anzeigepaneel 100 und der Leiterplatte 650 zu verhindern, und die Platte 550 ist vorgesehen, um eine Interferenz zwischen dem Anzeigepaneel 100 und der Batterie 700 zu verhindern. Jedoch können, wenn die untere Platte 200 und die Magnetkörpergruppe 300 eine ausreichende Abschirmfunktion aufweisen, die Platten 540 und 550 weggelassen werden.
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Nachstehend wird eine flexible Anzeigevorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform beschrieben.
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12 ist eine perspektivische Explosionsansicht, die den entfalteten Zustand der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt. Die 13A und 13B sind Querschnittsansichten eines Faltbereichs und von peripheren Komponenten in dem entfalteten Zustand und in dem gefalteten Zustand der in 12 gezeigten flexiblen Anzeigevorrichtung.
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Wie in den 12 bis 13B gezeigt, unterscheidet sich die flexible Anzeigevorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform von der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform dadurch, dass das Gehäuseelement 400 in dem Faltbereich FR in zwei Einheiten unterteilt ist, wobei jede Einheit eine Zahnradwelle 520, einen Trägerrahmen 450, und ein Zahnrad 510 mit Verzahnungen, die um die Zahnradwelle 520 herum gebildet sind, aufweist, und dass das Gehäuseelement 400 ferner ein Gelenkelement 500 zum Aufnehmen des Zahnrads 510 und der Zahnradwelle 520 und zum Verbinden der zwei unterteilten Einheiten aufweist. Das Zahnrad 510 einer der zwei Einheiten und das Zahnrad 510 der anderen greifen ineinander.
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In der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Stützrahmen 450 in dem Faltbereich FR so angeordnet sein, dass sie auf der Basis des Gelenkelements 500 symmetrisch zueinander sind, um die untere Platte 200 und die zweiten Magnetkörper 300b zu tragen, und das Basispaneel 400a des Gehäuseelements 400 kann mit einer Neigung gebildet sein, um in dem verbleibenden Raum angeordnet zu sein, mit Ausnahme des Raums, der durch das Gelenkelement 500 eingenommen wird.
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Jeder von dem ersten und dem zweiten Magnetkörper 300a und 300b ist in einem entsprechenden Bereich des Nicht-Faltbereichs UFR und des Faltbereichs FR der Magnetkörpergruppe 300 vorgesehen. Insbesondere sind zwei zweite Magnetkörper 300b vorgesehen, die auf der Basis des Gelenkelements 500 symmetrisch zueinander angeordnet sind und an der unteren Platte 200 befestigt sind.
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Die zweiten Magnetkörper 330b, die in dem Faltbereich FR vorgesehen sind, werden durch die Stützrahmen 450 getragen, die sich links und rechts von dem Gelenkelement 400 befinden. Der erste Magnetkörper 300a, der in dem Nicht-Faltbereich UFR vorgesehen ist, wird durch einen Stützabschnitt getragen, der von dem Gehäuseelement 400 vorsteht.
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Mit Ausnahme des Vorsehens des Gelenkelements 500 hat das Gehäuseelement in der zweiten Ausführungsform hinsichtlich der Bildung von Segmenten (d. h. zwei Stützrahmen 450) eine Konfiguration, die ähnlich ist wie die Konfiguration des Gehäuseelements in der ersten Ausführungsform.
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In der zweiten Ausführungsform sind der Faltbereich FR der Magnetkörpergruppe 300 und der Nicht-Faltbereich UFR der Magnetkörpergruppe 300 einzeln an der unteren Platte 200 befestigt. Bei dem Faltvorgang wird der Faltbereich FR der Magnetkörpergruppe 300 mindestens in Linienkontakt mit der unteren Platte 200 in der Faltachsenrichtung gebracht. Ungeachtet dessen, ob ein Falt- oder Entfaltungsvorgang durchgeführt wird, wird der Nicht-Faltbereich UFR der Magnetkörpergruppe 300 in Flächenkontakt mit der unteren Platte 200 gehalten. Daher werden die untere Platte 200 und die Magnetkörpergruppe 300 miteinander in Kontakt gehalten, ohne dass irgendein Haftelement dazwischen ist.
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Als ein Ergebnis kann die flexible Anzeigevorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform Wirkungen zeigen, die die gleichen wie die zuvor erwähnten Wirkungen der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform sind.
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14 ist ein Bild, das die untere Platte in dem gefalteten Zustand in der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. 15 ist ein Bild, das den gefalteten Zustand zeigt, in dem die untere Platte und der Magnetkörper in der flexiblen Anzeigevorrichtung teilweise voneinander getrennt sind, gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Die 14 und 15 zeigen den gefalteten Zustand, in dem die Magnetkörpergruppe 300, die eine bestimmte Steifigkeit aufweist, von dem Faltbereich FR der unteren Platte 200, der mit einer bestimmten Krümmung gebogen ist, getrennt ist. In den Bildern der 14 und 15 sind nur das Gehäuseelement 400, das in zwei Einheiten in dem Faltbereich FR unterteilt ist, und die Magnetkörpergruppe 300, die so angeordnet ist, dass sie dem Gehäuseelement 400 entspricht, gezeigt, aber das Gelenkelement 500 und ein Abschnitt der Magnetkörpergruppe 300, der sich an dem gefalteten Abschnitt befindet, ist weggelassen. Wie in den Bildern gezeigt, ist die Magnetkörpergruppe 300 in dem Nicht-Faltbereich nur in einer Plattenform gebildet, und somit bleibt die Magnetkörpergruppe 300 bei dem Faltungsvorgang aufgrund des Unterschieds in der Steifigkeit zwischen der Magnetkörpergruppe 300 und der unteren Platte 200 flach, wodurch der Faltbereich der Magnetkörpergruppe 300 teilweise von der unteren Platte 200 getrennt ist.
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In den Bildern ist nur der Unterschied in der Steifigkeit zwischen der unteren Platte 200 und der Magnetkörpergruppe 300 gezeigt. Jedoch weist in den flexiblen Anzeigevorrichtungen gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform die Magnetkörpergruppe 300 mehrere zweite Magnetkörper 300b auf, die in ihrem Faltbereich vorgesehen sind, und das Gehäuseelement 400 weist mehrere Segmente auf, die in dem Faltbereich davon vorgesehen sind, wobei die Magnetkörpergruppe 300 (300b) in dem Faltbereich beim Faltvorgang mindestens in Linienkontakt mit der unteren Platte 200 gehalten wird.
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16 ist eine Querschnittsansicht einer biegbaren Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Wie in 16 gezeigt, kann die biegbare Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einen Nicht-Biegebereich UBR, der dem Mittelabschnitt der Vorrichtung entspricht, und Biegebereiche BR, die den linken und rechten Abschnitten der Vorrichtung entsprechen, unterteilt sein. 16 stellt den gebogenen Zustand der Biegebereiche BR dar. Im nicht gebogenen Zustand wird eine Plattengruppe 2000 in jedem der Biegebereiche BR flach gehalten, wie der Nicht-Biegebereich UBR.
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Der Nicht-Biegebereich UBR wird flach gehalten, unabhängig davon, ob ein Biege- oder Rückbiegevorgang durchgeführt wird. Die Biegebereiche BR können mit einer vorbestimmten Krümmung an der linken und rechten Seite der Vorrichtung gebogen sein.
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Die Plattengruppe 2000, die in 16 gezeigt wird, ist eine Anordnung des Anzeigepaneels 100 und der unteren Platte 200, die aufeinander gestapelt sind. Die Plattengruppe 2000 ist flach und flexibel.
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Das Anzeigepaneel 100 und die untere Platte 200 können wie oben beschrieben konfiguriert sein, und eine Beschreibung davon wird weggelassen.
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Eine Magnetkörpergruppe 1300 kann einen ersten Magnetkörper 1300a, der in dem Nicht-Biegebereich UBR vorgesehen ist, und zweite Magnetkörper 1300b, die in den Biegebereichen BR vorgesehen sind, aufweisen. Einer oder mehrere zweite Magnetkörper 1300b können in jedem der Biegebereiche BR vorgesehen sein. In dem Fall, in dem mehrere zweite Magnetkörpern 1300b in jedem der Biegebereiche BR vorgesehen sind, können die zweiten Magnetkörper 1300b in der Breite in Übereinstimmung mit der Krümmung, mit der jeder der Biegebereiche BR gebogen wird, verändert sein. Zum Beispiel kann der zweite Magnetkörper 1300b, der sich an einem Abschnitt des Biegebereichs BR befindet, der mit einer relativ großen Krümmung gebogen ist, in der Breite verringert sein oder kann weggelassen werden, und der zweite Magnetkörper 1300b, der sich bin einem Abschnitt des Biegebereichs BR befindet, der mit einer relativ kleinen Krümmung gebogen ist, kann in der Breite vergrößert sein. Der erste Magnetkörper 1300a, der in dem Nicht-Biegebereich UBR vorgesehen ist, kann als ein einzelner Körper konfiguriert sein, um die Plattengruppe 2000 gleichmäßig zu stützen und die Plattengruppe 2000 flach zu halten.
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In der biegbaren Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung haften die Biegebereiche BR der Magnetkörpergruppe 1300 und die Nicht-Biegebereich UBR der Magnetkörpergruppe 1300 einzeln an der unteren Platte 200. Bei dem Biegevorgang wird jeder der Biegebereiche BR der Magnetkörpergruppe 1300 mindestens in Linienkontakt mit der unteren Platte 200 in einer Biegeachsenrichtung gebracht. Ungeachtet dessen, ob ein Biege- oder Rückbiegevorgang durchgeführt wird, wird der Nicht-Biegebereich UBR der Magnetkörpergruppe 1300 in Flächenkontakt mit der unteren Platte 200 gehalten. Daher werden die untere Platte 200 und die Magnetkörpergruppe 1300 (1300a und 1300b) in Kontakt miteinander gehalten, ohne dass irgendein Haftelement dazwischen vorhanden ist.
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Daher kann die biegbare Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung Wirkungen zeigen, die die gleichen wie die zuvor erwähnten Wirkungen der flexiblen Anzeigevorrichtungen gemäß der ersten und zweiten Ausführungsform sind.
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Die biegbare Anzeigevorrichtung, die in 16 dargestellt ist, ist so konfiguriert, dass die Vorrichtung in beiden Richtungen biegbar ist. Jedoch ist auch eine biegbare Anzeigevorrichtung mit nur einer biegbaren Seite möglich. In diesem Fall können mehrere zweite Magnetkörpern 1300b in nur einem Biegebereich vorgesehen sein.
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In der flexiblen Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung können die Magnetkörper so angeordnet sein, dass eine Verschlechterung der Flexibilität eines spezifischen Abschnitts, der mit einer vorbestimmten Krümmung gefaltet werden soll, verhindert wird. Die Anordnung der Magnetkörper kann in Übereinstimmung mit der Anordnung des Faltbereichs oder des Biegebereichs variieren.
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Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, weisen die flexible Anzeigevorrichtung und die elektronische Vorrichtung, die diese aufweist, gemäß der vorliegenden Erfindung die folgenden Wirkungen auf.
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Erstens, wenn ein Anzeigepaneel an einem Gehäuseelement angebracht wird, wird zuerst eine untere Platte, die eine Größe aufweist, die der Größe des Anzeigepaneels entspricht oder dieser ähnlich ist, so vorgesehen, dass sie der Fläche des Anzeigepaneels zugewandt ist. Daher trägt die untere Platte, die eine relativ hohe Steifigkeit aufweist, ferner das Anzeigepaneel, um zu verhindern, dass das Anzeigepaneel herunterhängt oder verbogen wird, wodurch die Steifigkeit beibehalten wird und folglich die Zuverlässigkeit der Vorrichtung trotz wiederholter Falt- und Entfaltungsvorgänge verbessert wird. Ferner ist der Abschnitt der unteren Platte, der dem Faltbereich entspricht, so gebildet, dass er eine relativ geringe Dichte aufweist, wodurch die Belastung, die auf den Faltbereich ausgeübt wird, abgeschwächt wird.
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Zweitens, wenn das Anzeigepaneel an dem Gehäuseelement angebracht ist, ist die untere Platte unter dem Anzeigepaneel vorgesehen, und eine Magnetkörpergruppe ist unter der unteren Platte vorgesehen, um durch die magnetische Anziehungskraft daran zu haften. Daher wird kein Haftelement zwischen dem Gehäuseelement und dem Anzeigepaneel benötigt, dessen Materialien einen großen Unterschied in der Steifheit und den physikalischen Eigenschaften aufweisen, wodurch es möglich ist, ein Ablösen des Haftelements zu verhindern und das Anzeigepaneel daran zu hindern, durch wiederholte Falt- und Entfaltungsvorgänge allmählich von dem Gehäuseelement getrennt zu werden.
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Drittens sind Magnetkörper, die in dem Faltbereich der Magnetkörpergruppe vorgesehen sind, in Übereinstimmung mit Segmenten angeordnet, die in dem Faltbereich des Gehäuseelements aufgeteilt sind. Durch Vorsehen der Magnetkörper und der Segmente des Gehäuseelements, die jeweils an den Magnetkörpern haften, in dem Faltbereich, der mit einer großen Krümmung gefaltet werden soll, ist es möglich, die Flexibilität der Vorrichtung sicherzustellen.
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Viertens werden die Fläche der Magnetkörpergruppe und die Fläche der unteren Platte, die einander zugewandt sind, flach gehalten, und werden daher nur durch die magnetische Anziehungskraft in Flächenkontakt gehalten, ohne einen zusätzlichen vorstehenden Abschnitt oder Befestigungsabschnitt. Beim Faltvorgang ist der Magnetkörper in dem Faltbereich nicht vollständig von der unteren Platte getrennt, sondern wird durch die magnetische Anziehungskraft in Linienkontakt mit der unteren Platte gehalten, oder steht teilweise in Kontakt mit dieser. Beim Zurückkehren aus dem gefalteten Zustand in den entfalteten Zustand wird die gesamte Fläche des Magnetkörpers durch die magnetische Anziehungskraft in Kontakt mit der unteren Platte gebracht. Daher ist die Magnetkörpergruppe trotz wiederholter Falt- und Entfaltungsvorgänge nicht vollständig von der unteren Platte getrennt, und die Komponenten sind daher stabil in dem Gehäuseelement untergebracht.
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Fünftens werden bei den Falt- und Entfaltungsvorgängen das Anzeigepaneel und die untere Platte zusammen betätigt, und die untere Platte und die Magnetkörpergruppe haften durch die magnetische Anziehungskraft aneinander. Daher wird kein Haftelement zwischen Abschnitten benötigt, die voneinander getrennt sind, wenn der Faltvorgang wiederholt wird. Daher ist es möglich, einen Nachbearbeitungsprozess zu erleichtern, eine Beschädigung des Anzeigepaneels zu verhindern, und die Produktionsausbeute der Vorrichtung zu verbessern.
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Für den Fachmann ist es offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen und Variationen in der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der Erfindung abzuweichen. Somit ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung die Modifikationen und Variationen dieser Erfindung abdeckt, vorausgesetzt, sie fallen in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche und ihrer Äquivalente.