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QUERVERWEIS(E) AUF VERWANDTE ANWENDUNGEN
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ANGABE ÜBER STAATLICH GEFÖRDERTE FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
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GEBIET DER OFFENBARUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Arbeitsfahrzeuge sowie Sitze für Bediener von Arbeitsfahrzeugen mit verbesserter Sitzrotation oder -drehung.
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HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
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Verschiedene Arbeitsfahrzeuge, etwa Traktoren, beinhalten eine Bedienstation oder Kabine, welche über eine Sitzfläche oder einen Sitz für die Bedienperson verfügt. In bestimmten Fällen können eine oder mehrere Armstützen des Sitzes Bediensteuerungen beinhalten, etwa Eingabevorrichtungen, sowie optional eine oder mehrere Bedienanzeigen. Im Allgemeinen ist die Sitzrotation oder -drehung aufgrund der Beschaffenheit der Bediensteuerungen und/oder der Bedienanzeigen, die zu der Armlehne des Sitzes gehören, eingeschränkt, um eine Kollision zwischen den Bediensteuerungen und/oder den Bedienanzeigen und dem Lenkrad oder anderen Bediensteuerungen innerhalb der Kabine des Arbeitsfahrzeugs zu verhindern. Die Einschränkung der Sitzbewegung kann eine geeignete Ausrichtung des Sitzes behindern und so die Bequemlichkeit für die Bedienperson sowie die Visibilität wichtiger Bereiche während der Bedienung des Arbeitsfahrzeugs (z. B. Untergrund, Arbeitsgeräte und ähnliche) einschränken.
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ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
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Diese Offenbarung betrifft ein System für einen Bedienersitz, der über eine verbesserte Rotation oder Drehung aufgrund einer Entriegelung einer Armlehne des Sitzes verfügt.
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In einem Aspekt betrifft die Offenbarung einen Bedienersitz für ein Arbeitsfahrzeug. Der Bedienersitz beinhaltet eine Bedienerstütze, die rotierbar an dem Arbeitsfahrzeug angebracht werden kann, sowie eine Armlehne, die mit der Bedienerstütze verbunden ist, und daher mit der Bedienerstütze rotiert. Die Armlehne beinhaltet mindestens ein Mensch-Maschine-Schnittstellengerät. Der Bedienersitz beinhaltet ein Scharnier, das die Armlehne drehbar mit der Bedienerstütze verbindet, sowie eine Verbindung, die ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist. Das erste Ende ist an die Bedienerstütze gekoppelt, und die Verbindung ist derart konfiguriert, dass eine Rotation der Bedienerstütze in eine erste Richtung dazu führt, dass das zweite Ende der Verbindung die Armlehne in eine zweite Richtung bewegt, die der ersten Richtung im Wesentlichen entgegengesetzt ist.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die Offenbarung einen Bedienersitz für eine Kabine eines Arbeitsfahrzeugs, und die Kabine verfügt über eine oder mehrere Bediensteuerungen. Der Bedienersitz beinhaltet eine Bedienerstütze, welche über eine Sitzfläche verfügt, die auf dem Arbeitsfahrzeug angebracht ist, sowie über ein Sitzunterteil, das über eine Drehvorrichtung rotierbar mit der Sitzfläche verbunden ist. Der Bedienersitz beinhaltet eine Armlehne, die mit der Bedienerstütze verbunden ist, sodass sie mit der Bedienerstütze rotiert. Die Armlehne beinhaltet mindestens ein Mensch-Maschine-Schnittstellengerät. Der Bedienersitz beinhaltet ein Scharnier, welches die Armlehne drehbar mit der Bedienerstütze verbindet. Der Bedienersitz beinhaltet eine Verbindung, die über ein erstes Bindeglied verfügt, das mit der Drehvorrichtung verbunden ist, sowie ein zweites Bindeglied, das mit dem ersten Bindeglied verbunden ist. Die Verbindung ist derart konfiguriert, dass eine Rotation des Sitzunterteils in eine erste Richtung dazu führt, dass das erste Bindeglied und das zweite Bindeglied die Armlehne in eine zweite Richtung bewegen, die der ersten Richtung im Wesentlichen entgegengesetzt ist, um einen Kontakt zwischen der Armlehne und der einen oder den mehreren Bediensteuerungen zu verhindern.
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Die Details einer oder mehrerer Ausführungsformen sind in den begleitenden Zeichnungen und in der Beschreibung unten ausgeführt. Andere Merkmale und Vorteile werden ersichtlich aus der Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiel-Arbeitsfahrzeugs in Form eines Traktors, welches eine Bediener-Kabine mit einem Bedienersitz beinhaltet, der über einen Drehadapter mit Armlehnenentriegelung gemäß der verschiedenen Ausführungsformen dieser Offenbarung verfügt;
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2 ist eine perspektivische Ansicht des Inneren einer Kabine des Arbeitsfahrzeugs aus 1, welche den Sitz zeigt, der einen Drehadapter mit Armlehnenentriegelung aufweist;
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3 ist eine schematische Ansicht des Sitzes aus 2 mit der Armlehnenentriegelung in einer ersten Position;
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4 ist eine schematische Ansicht des Sitzes aus 2 mit der Armlehnenentriegelung in einer mittleren Position; und
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5 ist eine schematische Ansicht des Sitzes aus 2 mit Die Armlehnenentriegelung in einer zweiten Position;
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6 ist eine schematische Ansicht des Sitzes aus 2, welcher eine alternative Armlehnenentriegelung in einer ersten Position beinhaltet;
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6A ist eine schematische Querschnitts-Ansicht eines Abschnitts der Armlehnenentriegelung aus 6, entlang Linie 6A-6A aus 6;
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7 ist eine schematische Ansicht des Sitzes mit der alternativen Armlehnenentriegelung aus 6 in einer zweiten Position;
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8 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Scharniers für die Armlehnenentriegelung aus 6;
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9 ist eine schematische Ansicht des Sitzes aus 2, die eine alternative Armlehnenentriegelung in einer ersten Position beinhaltet; und
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10 ist eine schematische Ansicht davon in einer zweiten Position.
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Gleiche Referenzsymbole in den unterschiedlichen Zeichnungen zeigen gleiche Elemente an.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden ein oder mehrere beispielhafte Ausführungsformen des offenbarten Systems beschrieben, so wie in den begleitenden Figuren der Zeichnungen dargestellt, die oben kurz beschrieben wurden. Unterschiedliche Modifizierungen der beispielhaften Ausführungsformen können vom Fachmann in Erwägung gezogen werden.
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Falls nicht anderweitig begrenzt oder verändert, bezeichnen Listen mit Elementen, die durch konjunktive Begriffe getrennt werden (z. B., „und”) und denen auch die Formulierung „eines oder mehrere von” oder „mindestens eines von” vorangeht, Konfigurationen oder Anordnungen, die einzelne Elemente der Liste beinhalten können oder eine Kombination dieser. So bezeichnet beispielsweise „mindestens eines aus A, B und C” oder „eines oder mehrere aus A, B, und C” die Möglichkeiten nur A, nur B, nur C oder eine beliebige Kombination von zwei oder mehreren aus A, B, und C (z. B. A und B; B und C; A und C; oder A, B und C).
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Im Folgenden werden eine oder mehrere Beispiel-Implementierungen des offenbarten Systems für einen Sitz mit einer Armlehnenentriegelung für eine verbesserte Rotation oder Drehung beschrieben, wie in den begleitenden Figuren der Zeichnungen dargestellt, die oben kurz beschrieben wurden. Im Allgemeinen ermöglichen die offenbarten Systeme (und Arbeitsfahrzeuge, in denen sie implementiert sind) die verbesserte Rotation des Sitzes des Arbeitsfahrzeugs durch das Entriegeln eines CommandARMTM-Bedienelements von dem Sitz. In bestimmten Ausführungsformen führt die Entriegelung des CommandARMTM-Bedienelements von dem Sitz zu einer Verbesserung der Sitzrotation von etwa 15 Grad bis 30 Grad. Durch die Vergrößerung des Rotationswinkels des Sitzes kann der Bediener sich so bewegen, dass er den Umgebungsbereich leichter einsehen kann, wodurch der Bedienkomfort verbessert wird.
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Die folgende Beschreibung bezieht sich auf ein Arbeitsfahrzeug wie einen Traktor. Die Diskussion kann sich hierbei zuweilen auf die Beispielanwendung eines Traktors konzentrieren, welcher einen Sitz aufweist, der einen entriegelbaren CommandARMTM aufweist. Im Allgemeinen ist ein CommandARMTM eine Armlehne des Sitzes, die über ein oder mehrere Eingabegeräte oder Anzeigen verfügt, die eine Schnittstelle zwischen Bediener und Traktor darstellen. So umfasst der CommandARMTM einen Teil der Mensch-Maschine-Schnittstelle des Traktors. Es sei jedoch angemerkt, dass die vorliegende Offenbarung jedoch nicht auf die Entriegelung eines CommandARMTM beschränkt ist, sondern dass vielmehr jede beliebige Armlehne eines Sitzes gemäß den vorliegenden Ausführungen entriegelt werden kann, um die Rotation eines Sitzes zu verbessern. Darüber hinaus beziehen sich die nachfolgende Beschreibung und die Abbildungen auf den CommandARMTM, wenn er auf der rechten Seite eines Bedieners angebracht ist. In weiteren Anwendungen sind auch andere Konfigurationen möglich. Die vorliegende Offenbarung ist daher nicht beschränkt auf eine rechts angebrachte Armlehne, die von dem Sitz entriegelt wird, sondern umfasst vielmehr ebenso eine links angebrachte Armlehne. Weiter können die Lehren der vorliegenden Offenbarung, falls gewünscht, auch auf einen Sitz angewendet werden, der sowohl einen rechts angebrachten CommandARMTM als auch einen links angebrachten CommandARMTM besitzt.
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Im Beispiel der vorliegenden Offenbarung wird der CommandARMTM von dem Sitz weg bewegt in eine Richtung, die der Rotationsrichtung des Sitzes im Wesentlichen entgegengesetzt ist. Anders gesagt wird der CommandARMTM, wenn der Sitz in eine erste Richtung rotiert, durch ein Arm-Entriegelungssystem in eine zweite, entgegengesetzte Richtung bewegt. Durch das Bewegen des CommandARMTM in die zweite, entgegengesetzte Richtung wird verhindert, dass der CommandARMTM in Kontakt kommt mit einem oder mehreren Instrumenten oder Bediensteuerungen, die zu dem Traktor gehören, etwa das Lenkrad, wodurch eine weitere Sitzrotation möglich wird. Das Armlehnenentriegelungssystem beinhaltet eine Verbindung, welche ein erstes Ende aufweist, das an eine Drehanordnung des Sitzes gekoppelt ist, und ein zweites Ende, sodass eine Rotation des Sitzes in eine erste Richtung dazu führt, dass das zweite Ende den CommandARMTM in eine zweite Richtung bewegt, die der ersten Richtung im Wesentlichen entgegengesetzt ist. Das Armlehnenentriegelungssystem beinhaltet weiter ein Scharnier, über das der CommandARMTM derart an den Sitz gekoppelt ist, dass die Armlehne relativ zum Sitz bewegt werden kann. Es versteht sich, dass das Armlehnenentriegelungssystem an jeden beliebigen Abschnitt des Sitzes gekoppelt sein kann, der mit dem Bediener rotiert. Überdies verwendet das hierin beschriebene Armfreigabesystem eine Verbindung, mit der der CommandARMTM von dem Sitz wegbewegt werden kann, es kann jedoch jedwede geeignete Vorrichtung verwendet werden, um den CommandARMTM von dem Sitz weg zu bewegen, und die Verwendung einer Verbindung ist rein exemplarisch.
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Wie oben erwähnt kann das hierin beschriebene System mit Hinblick auf verschiedene Arbeitsfahrzeuge verwendet werden, einschließlich unterschiedlicher landwirtschaftlicher oder anderer Arbeitsfahrzeuge. In bestimmten Ausführungsformen kann das beschriebene System mit Hinblick auf einen Traktor implementiert werden. Es versteht sich, dass das hierin offenbarte System mit verschiedenen anderen Arbeitsfahrzeugen verwendet werden kann, etwa mit Gradern. Gemäß 1 wird ein Arbeitsfahrzeug, etwa ein Traktor 10, gezeigt. Wie ausgeführt werden wird, beinhaltet der Traktor 10 eine Bedienerstütze oder einen Sitz 12, welcher eine verbesserte Rotation oder Drehung aufweist aufgrund der Entriegelung einer Armlehne, die zu dem Sitz 12 gehört.
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Der Traktor 10 beinhaltet eine Antriebsquelle, etwa einen Motor 20. Der Motor 20 übt eine Kraft auf ein Getriebe 22 aus. Das Getriebe 22 überträgt die Kraft von dem Motor 20 auf einen passenden Antriebsstrang, der an ein oder mehrere Antriebsräder 24 (und Reifen) des Traktors 10 gekoppelt ist, um eine Fortbewegung des Traktors 10 zu ermöglichen. In einem Beispiel ist der Motor 20 ein Verbrennungsmotor, etwa ein Diesel-Motor, der durch ein Motor-Steuerungsmodul 20a gesteuert wird. Es sei angemerkt, dass die Verwendung eines Verbrennungsmotors lediglich beispielhaft ist, da die Antriebsvorrichtung eine Brennstoffzelle, ein Elektromotor, ein Hybrid-Elektromotor usw. sein kann.
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Der Traktor 10 beinhaltet weiter eine oder mehrere Pumpen 26, die vom Motor 20 des Traktors 10 betrieben werden können. Der Fluss von den Pumpen 26 kann durch verschiedene Steuerventile 28 und verschiedene Leitungen (z. B., flexible Schläuche) geleitet werden, um unterschiedliche zu dem Traktor 10 gehörige Komponenten zu steuern. Der Fluss von den Pumpen 26 kann auch verschiedene andere Komponenten des Traktors 10 antreiben, etwa eine oder mehrere mit dem Sitz 12 verbundene Komponenten. Der Strom von den Pumpen 26 kann auf unterschiedliche Weisen gesteuert werden (z. B. über eine Steuerung durch verschiedene Ventile 28 und/oder eine zu dem Traktor 10 gehörige Steuerung 30).
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Im Allgemeinen kann die Steuerung 30 (oder mehrerer Steuerungen) vorhanden sein, um verschiedene Aspekte des Betriebs des Traktors 10 im Allgemeinen zu steuern. Die Steuerung 30 (oder andere) können konfiguriert sein als Rechenvorrichtung mit angeschlossenen Prozessorvorrichtungen und Speicherarchitekturen, als (oder mehrere) hart verdrahtete Rechenschaltungen, als programmierbare Schaltung, als hydraulische, elektrische oder elektrohydraulische Steuerung, oder anderweitig. Als solche kann die Steuerung 30 konfiguriert sein, um unterschiedliche Rechen- und Steuerungsfunktionen mit Bezug auf den Traktor 10 (oder andere Maschinen) auszuführen. In einigen Ausführungsformen kann die Steuerung 30 derart konfiguriert sein, dass sie Eingabesignale in verschiedenen Formaten empfängt (z. B. als hydraulische Signale, Spannungssignale, Stromsignale und so weiter), und Steuersignale in verschiedenen Formaten (z. B. als hydraulische Signale, Spannungssignale, Stromsignale, mechanische Bewegungen und Ähnliches) ausgeben kann. In einigen Ausführungsformen kann die Steuerung 30 (oder ein Teil davon) konfiguriert sein als eine Anordnung hydraulischer Komponenten (z. B. Ventile, Strömungsleitungen, Kolben und Zylinder und so weiter), sodass verschiedene Geräte (z. B. Pumpen oder Motoren) von hydraulischen, mechanischen oder anderen Signalen und Bewegungen beeinflusst werden und auf diesen basieren können.
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Die Steuerung 30 kann elektronisch, hydraulisch, mechanisch oder auf andere Weise in Verbindung stehen mit verschiedenen anderen Systemen oder Vorrichtungen des Traktors 10 (oder anderer Maschinen, wie an den Traktor 10 gekoppelte Arbeitsgeräte). Beispielsweise kann die Steuerung 30 in elektronischer oder hydraulischer Verbindung mit verschiedenen Stellgliedern, Sensoren und anderen Vorrichtungen innerhalb (oder außerhalb) des Traktors 10 stehen, einschließlich verschiedener Geräte, die zu den Pumpen 26, Steuerventilen 28, und so weiter gehören. Die Steuerung 30 kann auf verschiedene bekannte Arten mit anderen Systemen oder Vorrichtungen kommunizieren (einschließlich anderer Steuerungen, etwa mit einer Steuerung, die zu einem Arbeitsgerät gehört), einschließlich über einen CAN-Bus (nicht abgebildet) des Traktors 10, über drahtlose oder hydraulische Kommunikationsmittel oder anderweitig.
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Es können auch verschiedene Sensoren vorhanden sein, die unterschiedliche Bedingungen überwachen, die zu dem Traktor 10 gehören. In einigen Ausführungsformen können verschiedene Sensoren 34 (z. B. Druck-, Fluss- oder andere Sensoren) in der Nähe der Pumpen 26 und Steuerventile 28, oder an anderer Stelle auf dem Traktor 10 angeordnet sein. So überwachen beispielsweise Sensoren 34 einen Druck, der zu den Pumpen 26 gehört, und generieren darauf basierend Sensorsignale.
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Unter Bezugnahme auf 2 beinhaltet der Traktor 10 eine Kabine 40. Die Kabine 40 beinhaltet Mensch-Maschine-Schnittstelle 42. Die Steuerung 30 empfängt Eingabebefehle und bildet über die Mensch-Maschine-Schnittstelle 42 eine Schnittstelle zum Bediener. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 42 kann auf unterschiedliche Arten konfiguriert werden. In einigen Ausführungsformen kann die Mensch-Maschine-Schnittstelle 42 einen oder mehrere Joysticks, verschiedene Schalter oder Hebel sowie eine oder mehrere Drucktasten beinhalten, eine Touchscreen-Oberfläche, die auf einer Anzeige überlagert sein kann, eine Tastatur, einen Lautsprecher, ein Mikrophon, das zu einem Spracherkennungssystem gehört, oder verschiedene weitere Mensch-Maschine-Schnittstellengeräte. In diesem Beispiel ist ein Abschnitt der Mensch-Maschine-Schnittstelle 42 an den Sitz 12 gekoppelt. In diesem Beispiel beinhaltet der Sitz 12 eine erste Sitzarmlehne 44 und einen zweiten CommandARMTM 46. Der CommandARMTM 46 beinhaltet einen oder mehrere Joysticks, Hebel, Schalter, Tasten und optional eine oder mehrere Anzeigen, die im Allgemeinen durch die Referenzziffer 46a bezeichnet werden, und die es dem Bediener ermöglichen, mit der Steuerung 30 zu arbeiten, während er auf dem Sitz 12 sitzt. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle 42 beinhaltet außerdem eine oder mehrere Bediensteuerungen, etwa ein Lenkrad 48, das mit Abstand zu dem Sitz 12 in der Kabine 40 angeordnet ist. Es sollte bedacht werden, dass die Anordnung des zweiten CommandARMTM 46 auf einer rechten Seite des Bedieners (in Vorwärts-Fahrtrichtung des Traktors 10) nur beispielhaft ist, und dass die folgende Diskussion auf einen zweiten CommandARMTM 46 anwendbar ist, der auf der linken Seite des Bedieners angebracht ist. In dem Beispiel mit dem links angeordneten zweiten CommandARMTM 46 wird verstanden werden, dass das entsprechende Armlehnenentriegelungssystem 50 entgegengesetzt oder spiegelbildlich zum hierin besprochenen rechterhand angebrachten System wäre.
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Aufgrund der Mensch-Maschine-Schnittstelle 42 ist der zweite CommandARMTM 46 im Allgemeinen länger als die erste Sitzarmlehne 44. In einem Beispiel besitzt der zweite CommandARMTM 46 eine Länge L1, welche sich von der Länge L2 der ersten Sitzarmlehne 44 unterscheidet und generell länger als diese ist. Da der zweite CommandARMTM 46 länger ist als die erste Sitzarmlehne 44, beinhaltet der Sitz 12 ein Armlehnenentriegelungssystem 50, damit der Sitz 12 in eine Richtung D gedreht oder rotiert werden kann, die dazu führt, dass der zweite CommandARMTM 46 zu dem Lenkrad 48 hinbewegt wird. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die Anordnung des zweiten CommandARMTM 46 auf einer rechten Seite des Bedieners (in Vorwärts-Fahrtrichtung des Traktors 10) nur beispielhaft ist, und dass die folgende Diskussion auf einen zweiten CommandARMTM 46 anwendbar ist, der auf der linken Seite des Bedieners angebracht ist. In dem Beispiel mit dem links angeordneten zweiten CommandARMTM 46 versteht sich, dass das entsprechende Armlehnenentriegelungssystem 50 entgegengesetzt oder spiegelbildlich zum hierin besprochenen rechterhand angebrachten System wäre.
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In dieser Hinsicht beinhaltet der Sitz 12 im Allgemeinen eine Sitzkonsole 52, ein Sitzunterteil 54 und eine Rückenlehne 56. Die Sitzkonsole 52 besteht im Allgemeinen aus einem Metall oder einer Metalllegierung, und kann eine oder mehrere Beschichtungen beinhalten, etwa Farbe, Stoff, usw., um ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild und/oder einen Korrosionsschutz zu erreichen. Die Sitzkonsole 52 ist abgebildet als im Wesentlichen rechteckig; die Sitzkonsole 52 kann jedoch jede gewünschte Form aufweisen. Die Sitzkonsole 52 beinhaltet einen ersten Abschnitt 60 und einen zweiten Abschnitt 62. Der erste Abschnitt 60 besteht aus einem oder mehreren Trägern 64, die jeweils an einen Boden 58 der Kabine 40 gekoppelt sind, beispielsweise über ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente. So können die Träger 64 eine oder mehrere Bohrungen definieren, die die jeweiligen mechanischen Befestigungselemente aufnehmen, etwa Bolzen, Schrauben, Nieten usw., um so den ersten Abschnitt 60 an dem Boden 58 zu befestigen.
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Der zweite Abschnitt 62 ist beweglich an den ersten Abschnitt 60 gekoppelt. In einem Beispiel kann der zweite Abschnitt 62 relativ zum ersten Abschnitt 60 entlang einer Längsachse L des Sitzes 12 bewegt werden, um eine Anpassung der Sitzhöhe zu ermöglichen. Beispielsweise können ein oder mehrere Scherenhubvorrichtungen zwischen dem zweiten Abschnitt 62 und dem ersten Abschnitt 60 positioniert sind und durch ein Pedal 61 (3) bedient werden, um die Höhe des Sitzes 12 nach oben oder unten zu verstellen. In diesem Beispiel kann das Pedal 61 (3) betätigt werden, um den Sitz 12 anzuheben, oder gelöst werden, um den Sitz 12 nach unten zu bewegen.
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In bestimmten Ausführungsformen umfasst die Sitzkonsole 52 eine aktive Sitzfederung und beinhaltet einen oder mehrere hydraulische Zylinder, die auf ein oder mehrere von einer Steuerung gesendete Steuersignale reagieren, um die vertikalen Bewegungen des Sitzes 12 zu begrenzen oder zu dämpfen. Im Beispiel eines aktiven Sitzes können auch ein oder mehrere Sensoren, etwa ein Positionssensor und ein Beschleunigungsmesser, an den Sitz 12 gekoppelt sein, die die Bedingungen des Sitzes 12 überwachen und darauf basierend Sensorsignale erzeugen. Die generierten Sensorsignale können an die Steuerung kommuniziert oder übertragen werden über eine Kommunikationsarchitektur, etwa den CAN-Bus, und die Steuerung steuert den hydraulischen Zylinder auf Basis dieser Signale. Alternativ kann der Sitz 12 einen semiaktiven Sitz umfassen, in dem eine magnetorheologische Flüssigkeit (MRF) in einem Dämpfer einem variablen Magnetfeld ausgesetzt wird, um die Steifigkeit des Dämpfers zu variieren. Ein Positionssensor ist ebenfalls an den Sitz 12 gekoppelt, um die Bedingungen des Sitzes 12 zu überwachen und darauf basierend Sensorsignale zu generieren. Eine Steuerung empfängt die Sensorsignale und steuert das magnetische Feld basierend auf den empfangenen Signalen.
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Der zweite Abschnitt 62 beinhaltet ebenfalls eine oder mehrere erste Schienen 70. In diesem Beispiel beinhaltet der zweite Abschnitt 62 zwei erste Schienen 70a, 70b, die sich entlang einer Achse A des Sitzes 12 erstrecken. Die Achse A ist im Wesentlichen transversal und in diesem Beispiel im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsachse L des Sitzes 12. Die ersten Schienen 70a, 70b sind in Abstand voneinander über die Achse A angeordnet. Die Schienen 70a, 70b sind über ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente beispielsweise an den zweiten Abschnitt 62 gekoppelt.
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Der zweite Abschnitt 62 ist beweglich an das Sitzunterteil 54 gekoppelt. In diesem Beispiel ist das Sitzunterteil 54 beweglich an den zweiten Abschnitt 62 der Sitzkonsole 52 gekoppelt, um so die beiden Bewegungsgrade zu definieren. Unter Bezugnahme auf 3 beinhaltet das Sitzunterteil 54 eine oder mehrere zweite Schienen 80, die mit einer oder mehreren der ersten Schienen 70 zusammenarbeiten. In diesem Beispiel beinhaltet das Sitzunterteil 54 zwei zweite Schienen 80a, 80b. Die zweiten Schienen 80a, 80b sind in Abstand voneinander relativ zu der Achse A angeordnet. Die Schienen 80a, 80b sind im Allgemeinen rechtwinklig und definieren jeweils einen Schlitz 82. Die Schlitze 82 sind gleitend an die ersten Schienen 70a, 70b gekoppelt und wirken mit den ersten Schienen 70a, 70b zusammen (2), um die Bewegung des Sitzunterteils 54 (und der Rückenlehne 56) relativ zu der Sitzkonsole 52 entlang der Achse A zu ermöglichen. So ermöglichen die ersten Schienen 70a, 70b und die zweiten Schienen 80a, 80b das Anpassen der Position des Sitzes 12 näher zum Lenkrad 48 hin oder weiter davon weg. In einem Beispiel kann jede der Schienen 70a, 70b eine Mehrzahl von Arretierungen beinhalten, und die zweiten Schienen 80a, 80b mindestens eine Lasche, die in einer entsprechenden Arretierung aus der Mehrzahl von Arretierungen aufgenommen werden kann, um den Sitz 12 wie gewünscht vorne/hinten zu positionieren. Wie allgemein bekannt kann ein Pedal 83 an die zweiten Schienen 80a, 80b gekoppelt sein und beweglich sein, um die mindestens eine Lasche aus der entsprechenden aus der Mehrzahl von Arretierungen zu lösen.
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Der zweite Abschnitt 62 und das Sitzunterteil 54 beinhalten weiter eine Drehanordnung 90. In diesem Beispiel ist die Drehanordnung 90 an den zweiten Abschnitt 62 gekoppelt, sodass sie zwischen den zweiten Schienen 80a, 80b positioniert ist. Die Position der Drehanordnung 90 zwischen den zweiten Schienen 80a, 80b ermöglicht die Bewegung des Armlehnenentriegelungssystems 50 relativ zum Sitzunterteil 54, wie hierin noch im Detail erörtert wird. Die Drehanordnung 90 ermöglicht das Drehen oder Rotieren des zweiten Abschnitts 62 und des Sitzunterteils 54 relativ zu dem ersten Abschnitt 60 über die Längsachse L. In einem Beispiel umfasst die Drehanordnung 90 eine erste Drehplatte 92, eine zweite Drehplatte 94 und eine Mehrzahl von Lager. Die erste Drehplatte 92 beinhaltet eine Mehrzahl von Bahnen, die um einen Umfang der Drehplatte 92 definiert sind. Die zweite Drehplatte 94 beinhaltet eine Mehrzahl von Arretierungen, die um einen Umfang der zweiten Drehplatte angeordnet 94 sind. Die Mehrzahl von Arretierungen wirken mit einem Pedal 93 zusammen, um die Rotation des Sitzunterteils 54 relativ zu der Sitzkonsole 52 zu sperren. Anders gesagt kann das Pedal 93 in eine Entriegelungsposition gebracht werden, um eine relative Rotation oder Drehung des Sitzunterteils 54 zu ermöglichen, und es kann in eine Sperrposition gebracht werden, in der ein Stift, der an das Pedal 93 gekoppelt ist, in eine zugehörige Arretierung aus der Mehrzahl von Arretierungen greift, um die Rotationsposition des Sitzunterteils 54 relativ zu der Sitzkonsole 52 zu sperren. Die zweite Drehplatte 94 definiert auch eine Mehrzahl von Bahnen über einen Durchmesser der zweiten Drehplatte 94. Die Mehrzahl von Bahnen und die Mehrzahl von Bahnen wirken zusammen, um die Mehrzahl von Lagern zu halten. In dieser Hinsicht umfasst die Mehrzahl von Lagern individuelle Kugeln, die über die Mehrzahl von Bahnen bewegt werden können und die Mehrzahl von Bahnen, die der Führung des Sitzunterteils 54 während der Rotation relativ zu der Sitzkonsole 52 dienen. Die Mehrzahl von Lager kann eine beliebige sphärische Kugel umfassen, und umfasst im Allgemeinen eine Kugel aus Metall oder einer Metalllegierung.
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Das Sitzunterteil 54 ist an die Sitzkonsole 52 und die Rückenlehne 54 gekoppelt. Das Sitzunterteil 54 bietet eine Sitzfläche für den Bediener, und kann einen Rahmen 89 definieren. Der Rahmen 89 kann ein Sitzkissen (nicht abgebildet) aufnehmen, um den Bediener zu stützen. Die erste Sitzarmlehne 44 ist auch fest mit dem Rahmen 89 verbunden, während der zweite CommandARMTM 46 beweglich oder lösbar über das Armlehnenentriegelungssystem 50 mit dem Rahmen 89 verbunden. Die zweite Drehplatte 94 ist an den Rahmen 89 des Sitzunterteils 54 gekoppelt.
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Die Rückenlehne 54 stützt den Rücken des Bedieners und ist drehbar an den Rahmen 89 des Sitzunterteils 54 gekoppelt. Im Allgemeinen beinhaltet die Rückenlehne 54 einen zugehörigen Lehnenrahmen 100. Der Lehnenrahmen 100 erhält eine Polsterung, usw. und kann einen Bezug beinhalten, etwa aus Stoff, Leder, usw., um eine bequeme und ästhetisch ansprechende Sitzoberfläche für den Bediener zu bieten.
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Das Armlehnenentriegelungssystem 50 koppelt den zweiten CommandARMTM 46 beweglich an das Sitzunterteil 54 des Sitzes 12, sodass, wenn der Sitz 12 sich bewegt, rotiert oder dreht, der zweite CommandARMTM 46 entriegelt wird und dreht, sodass der zweite CommandARMTM 46 das Lenkrad 48 nicht berührt. Während der zweite CommandARMTM 46 entriegelt und relativ zu dem Sitzunterteil 54 gedreht wird, bleibt der zweite CommandARMTM 46 an das Sitzunterteil 54 gekoppelt. So ermöglicht das Armlehnenentriegelungssystem 50 das Entriegeln des zweiten CommandARMTM 46 für eine Rotation relativ zu dem Sitzunterteil 54, wobei er an das Sitzunterteil 54 gekoppelt bleibt.
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In einer Ausführungsform beinhaltet das Armlehnenentriegelungssystem 50 eine Verbindung 110, ein Lager 112, eine Verriegelung 114 und ein Scharnier 116. Die Verbindung 110 ist an die Drehanordnung 90 gekoppelt. In diesem Beispiel umfasst die Verbindung 110 zwei Bindeglieder: ein erstes Bindeglied 118 und ein zweites Bindeglied 119; es kann jedoch jede beliebige Anzahl von Bindegliedern verwendet werden. Im Allgemeinen besteht jedes aus dem ersten Bindeglied 118 und dem zweiten Bindeglied 119 aus einem Metall oder einer Metalllegierung, und wird hergestellt durch Stanzen, Gießen, Bearbeitung, usw. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die rechteckige Form der Verbindungen 110 rein beispielhaft ist, da die Verbindungen 110 jede beliebige Form haben können, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, zylindrische Formen. In diesem Beispiel ist das erste Bindeglied 118 an die zweite Drehplatte 94 der Drehanordnung 90 an einem ersten Ende 118a über einen Stift P gekoppelt. Das erste Bindeglied 118 ist an das zweite Bindeglied 119 an einem zweiten, gegenüberliegenden Ende 118b über einen zweiten Stift P2 gekoppelt. Das zweite Bindeglied 119 ist an das erste Bindeglied 118 an einem dritten Ende 119a über den zweiten Stift P2 gekoppelt; und es weist ein viertes, gegenüberliegendes Ende 119b auf, welches bewegt werden kann, um mit dem zweiten CommandARMTM 46 in Kontakt zu kommen. Die Stifte P, P2 sind im Allgemeinen zylinderförmig und bestehen aus einem Metall oder einer Metalllegierung, etwa aus Edelstahl.
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Die Verbindung 110 kann im Allgemeinen bewegt werden zwischen einer ersten Position (3), in der das erste Bindeglied 118 im Wesentlichen innerhalb eines Umkreises positioniert ist, der durch das Sitzunterteil 54 definiert ist, einer zweiten Position (5), in der das zweite Bindeglied 119 über den Umkreis hinausbewegt wird, um in Kontakt mit dem zweiten CommandARMTM 46 zu kommen, und verschiedenen Positionen zwischen diesen. In diesem Beispiel beinhaltet der zweite CommandARMTM 46 eine Kontaktfläche 120, die eine Kontaktoberfläche für das vierte Ende 119b des zweiten Bindeglieds 119 bietet. Im Allgemeinen besteht die Kontaktfläche 120 aus einem Metall oder einer Metalllegierung und wird etwa durch Stanzen ausgeformt. Die Kontaktfläche 120 kann an den zweiten CommandARMTM 46 über mechanische Befestigungselemente gekoppelt sein, etwa Schrauben, Bolzen, und/oder durch ein Klebemittel. Wie noch erörtert wird, bewegt sich, basierend auf der Rotation des Sitzes 12 in die Richtung D, die Verbindung 110 nach außen und der Kontakt des vierten Endes des zweiten Bindeglieds 119 kann den zweiten CommandARMTM 46 relativ zu dem Sitzunterteil 54 bewegen.
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Das Lager 112 ist an eine oder mehrere zweite Schienen 80 des Sitzunterteils 54 gekoppelt. Im Beispiel, in dem der zweite CommandARMTM 46 als rechte Armlehne an den Sitz 12 gekoppelt ist, ist das Lager 112 an die zweite Schiene 80b über ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente gekoppelt, geschweißt, geklebt, usw. Das Lager 112 weist eine geeignete Größe auf, um das zweite Bindeglied 119 dadurch aufzunehmen, wenn sich die Verbindung 110 zwischen der ersten Position (3) und der zweiten Position (5) bewegt. Das Lager 112 ist jedwedes geeignete Lager 112 und umfasst in einem Beispiel ein Kugellager. Das Lager 112 kann optional, wenn gewünscht, auch eine Hülse umfassen. Das Lager 112 führt die lineare Bewegung der Verbindung 110 relativ zu dem Sitzunterteil 54 und dem zweiten CommandARMTM 46.
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Die Verriegelung 114 verbindet den zweiten CommandARMTM 46 lösbar mit dem Sitzunterteil 54. In einem Beispiel umfasst die Verriegelung 114 einen Riegel 122 und einen Hebel 124. In diesem Beispiel ist der Riegel 122 an das Sitzunterteil 54 gekoppelt und der Hebel 124 ist an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt. Sowohl der Riegel 122 als auch der Hebel 124 können aus einem Polymer, Metall oder einer Metalllegierung bestehen, welche gestanzt, bearbeitet, gegossen, usw. wurden. Der Riegel 122 beinhaltet eine Lasche 126, die sich in eine Richtung auf die Rückenlehne 56 zu erstreckt und in Abstand zu dem Sitzunterteil 54 angebracht ist, um einen Abschnitt des Hebels 124 aufzunehmen. Der Riegel 122 ist an das Sitzunterteil 54 über eine beliebige geeignete Technik gekoppelt, und in einem Beispiel ist er an das Sitzunterteil 54 über ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente gekoppelt, etwa Schrauben, Bolzen, usw.
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Der Hebel 124 ist beweglich oder drehbar an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt, beispielsweise über den Stift 128. Der Hebel 124 beinhaltet einen Körper 130, der an einem ersten Ende 130a einen im Wesentlichen U-förmigen Schlitz 132 definiert. Der U-förmige Schlitz 132 nimmt die Lasche 126 auf, um den zweiten CommandARMTM 46 an der Rückenlehne 54 zu halten. Der Stift 128 wird von dem Körper 130 an einem zweiten Ende 130b aufgenommen. Der Hebel 124 hat im Allgemeinen jede gewünschte Form, die ein Entriegeln des U-förmigen Schlitzes 132 und der Lasche 126 durch Kraftausübung auf die Kontaktfläche 120 durch das zweite Bindeglied 119 ermöglicht.
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Das Scharnier 116 koppelt den zweiten CommandARMTM 46 an das Sitzunterteil 54. In einem Beispiel umfasst das Scharnier 116 ein federbeaufschlagtes Scharnier, welches ein Vorspannelement oder eine Feder 136, einen ersten Scharnierabschnitt 138, einen zweiten Scharnierabschnitt 140 und einen Scharnierstift 142 beinhaltet. Die Feder 136 umfasst jedes beliebige geeignete Vorspannelement, etwa eine Torsionsfeder, die aus einem Metall oder einer Metalllegierung besteht. Die Feder 136 ist sowohl an den ersten Scharnierabschnitt 138 als auch an den zweiten Scharnierabschnitt 140 gekoppelt und spannt im Allgemeinen den zweiten CommandARMTM 46 in eine Richtung auf das Sitzunterteil 54 zu. Anders gesagt spannt die Feder 136 den zweiten CommandARMTM 46 in eine Verriegelungsposition. Im Allgemeinen besitzt die Feder 136 eine Federkraft, welche so ausgewählt ist, dass sie es dem zweiten Bindeglied 119 ermöglicht, die Federkraft zu überwinden, um den zweiten CommandARMTM 46 zu entriegeln, wenn die Verbindung 110 sich in der zweiten Position befindet, und den zweiten CommandARMTM 46 zurück in die Verriegelungsposition zu spannen, sodass der Riegel 122 und der Hebel 124 bei einer Bewegung der Verbindung 110 in die erste Position ineinandergreifen. Es sollte jedoch bedacht werden, dass abhängig von der gewählten Kraft der Feder 136 die Verriegelung 114 optional sein kann, da die Feder 136 eine genügend große Kraft aufwenden könnte, um den zweiten CommandARMTM 46 in der ersten Position direkt am Sitzunterteil 54 zu halten. Als eine weitere Alternative kann die Feder 136 direkt an die Verriegelung 114 angrenzend positioniert sein, damit sie eine Vorspannkraft auf den zweiten CommandARMTM 46 in Richtung auf das Sitzunterteil 54 zu ausüben kann.
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Der erste Scharnierabschnitt 138 ist an das Sitzunterteil 54 gekoppelt und umfasst in einem Beispiel eine Klammer, die mindestens eine Aufnahmevorrichtung für den Scharnierstift 142 definiert. Der erste Scharnierabschnitt 138 ist an das Sitzunterteil 54 über ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente gekoppelt, etwa Schrauben, Bolzen, usw. Die durch den ersten Scharnierabschnitt 138 definierte Aufnahmevorrichtung wirkt mit einer entsprechenden Aufnahmevorrichtung zusammen, die durch den zweiten Scharnierabschnitt 140 definiert wird, um den Scharnierstift 142 hierdurch aufzunehmen. Der erste Scharnierabschnitt 138 und der zweite Scharnierabschnitt 140 bestehen beide aus einem Metall oder einer Metalllegierung, und können gestanzt, bearbeitet, gegossen, usw. sein. Der zweite Scharnierabschnitt 140 beinhaltet auch eine Klammer, die an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt ist. In einem Beispiel ist die Klammer des zweiten Scharnierabschnitts 140 ist an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt über ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente, etwa Schrauben, Bolzen, usw. Der Scharnierstift 142 wird von den durch den ersten Scharnierabschnitt 138 und den zweiten Scharnierabschnitt 140 definierten Aufnahmevorrichtungen aufgenommen, um zu ermöglichen, dass der zweite CommandARMTM 46 sich relativ zu dem Sitzunterteil 54 bewegt oder dreht.
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Zum Zusammenbau des Sitzes 12 wird in einem Beispiel die Sitzkonsole 52 zusammengebaut und an den Boden 58 gekoppelt. Die zweite Drehplatte 94 und die Schienen 80a, 80b werden an den Rahmen 89 des Sitzunterteils 54 gekoppelt, und die zweite Drehplatte 94 wird an die erste Drehplatte 92 gekoppelt, während die zweiten Schienen 80a, 80b an die ersten Schienen 70a, 70b gekoppelt werden. Die Rückenlehne 56 wird an den Rahmen 89 gekoppelt, und die erste Sitzarmlehne 44 wird an den Rahmen 89 gekoppelt. Der erste Scharnierabschnitt 138 wird an den Rahmen 89 gekoppelt, und der zweite Scharnierabschnitt 140 wird an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt. Der Scharnierstift 142 wird durch den ersten Scharnierabschnitt 138 und den zweiten Scharnierabschnitt 140 aufgenommen, um das Scharnier 116 zusammenzufügen, und die Feder 136 kann an den Scharnierstift 142 gekoppelt werden. Der Hebel 124 der Verriegelung 114 wird an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt und die Kontaktfläche 120 wird an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt. Der Riegel 122 wird an den Rahmen 89 gekoppelt, und das erste Bindeglied 118 wird über den Stift P an die zweite Drehplatte 94 gekoppelt. Das Lager 112 wird an die zweite Schiene 80b gekoppelt, und das zweite Bindeglied 119 wird durch das Lager 112 geführt und an das erste Bindeglied 118 über den zweiten Stift P2 gekoppelt.
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Wenn der Sitz 12 zusammengebaut ist, kann der Bediener auf der Sitzfläche sitzen, die von dem Sitzunterteil 54 definiert wird. Befindet sich der Sitz 12 in einer ersten Position, sodass das Sitzunterteil 54 an der Achse A (3) ausgerichtet ist, so ist die Verriegelung 114 an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt und die Verbindung 110 befindet sich in der ersten Position. Wenn der Bediener das Sitzunterteil 54 in die Richtung D rotiert, bewegt sich das erste Bindeglied 118 mit der zweiten Drehplatte 94 der Drehanordnung 90 und erzeugt so eine entsprechende Bewegung des zweiten Bindeglieds 119. Das zweite Bindeglied 119 bewegt sich linear durch das Lager 112, und durch die fortgeführte Rotation des Sitzunterteils 54 in die Richtung D berührt das zweite Bindeglied 119 die Kontaktfläche 120. Der fortwährende Kontakt zwischen dem zweiten Bindeglied 119 und dem Kontaktpolster 120 überwindet die Kraft der Feder 136 und verursacht so eine Bewegung des Hebels 124 und das Entriegeln der Verriegelung 114. Das Entriegeln der Verriegelung 114 entkoppelt den zweiten CommandARMTM 46 von dem Sitzunterteil 54 und ermöglicht so eine Bewegung des zweiten CommandARMTM 46 in eine Richtung D1, die der Richtung D entgegengesetzt ist (4), um einen Kontakt zwischen dem zweiten CommandARMTM 46 und dem Lenkrad 48 zu verhindern (5).
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Wenn das Sitzunterteil 54 zurück bewegt wird in Richtung der Achse A, bewegt sich die Verbindung 110 mit der Drehanordnung 90 zu der ersten Position hin. Wenn die Verbindung 110 sich zu der ersten Position hinbewegt, wird das zweite Bindeglied 119 in das Sitzunterteil 54 zurückgezogen, und die Feder 136 spannt den zweiten CommandARMTM 46 vor hin zu dem Sitzunterteil 54. Sobald die Verbindung 110 sich in der ersten Position befindet (3), bewirkt die Kraft der Feder 136, dass der U-förmige Schlitz 132 die Lasche 126 aufnimmt und die Verriegelung 114 verriegelt wird, um den zweiten CommandARMTM 46 an dem Sitzunterteil 54 zu befestigen.
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Es versteht sich, dass das Armlehnenentriegelungssystem 50 auf andere Weise konfiguriert werden kann, um die gewünschte Bewegung des zweiten Bedienarms 46 während der Rotation oder Drehung des Sitzes 12 zu erreichen. In dieser Hinsicht wird unter Bezugnahme auf 6 ein Armlehnenentriegelungssystem 200 für die Verwendung mit dem Sitz 12 gezeigt. Da das Armlehnenentriegelungssystem 200 dem Armlehnenentriegelungssystem 50 gleicht, werden die gleichen Referenzziffern verwendet, um die gleichen oder substantiell ähnliche Komponenten zu bezeichnen.
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Das Armlehnenentriegelungssystem 200 koppelt den zweiten CommandARMTM 46 beweglich an das Sitzunterteil 54 des Sitzes 12, sodass, wenn der Sitz 12 sich bewegt oder rotiert, der zweite CommandARMTM 46 entriegelt wird, sodass er derart dreht, dass der zweite CommandARMTM 46 das Lenkrad 48 nicht berührt (7). Während der zweite CommandARMTM 46 entriegelt und relativ zu dem Sitzunterteil 54 gedreht wird, bleibt der zweite CommandARMTM 46 an das Sitzunterteil 54 gekoppelt. So ermöglicht das Armlehnenentriegelungssystem 200 auch, dass der zweite CommandARMTM 46 für eine Rotation relativ zu dem Sitzunterteil 54 entriegelt wird, während er an das Sitzunterteil 54 gekoppelt bleibt. Es sollte jedoch bedacht werden, dass das Anbringen des zweiten CommandARMTM 46 auf einer rechten Seite des Bedieners (in Vorwärts-Fahrtrichtung des Traktors 10) nur beispielhaft ist, und dass die folgende Diskussion auf einen zweiten CommandARMTM 46 anwendbar ist, der auf der linken Seite des Bedieners angebracht ist. In dem Beispiel eines links angeordneten zweiten CommandARMTM 46 wird verstanden werden, dass das entsprechende Armlehnenentriegelungssystem 200 entgegengesetzt oder spiegelbildlich zum hierin besprochenen rechterhand angebrachten System wäre.
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In einer Ausführungsform beinhaltet das Armlehnenentriegelungssystem 200 eine Verbindung 202, eine Hülse 204 und ein Scharnier 206. Die Verbindung 202 ist an die Drehanordnung 90 gekoppelt. In diesem Beispiel umfasst die Verbindung 202 zwei Bindeglieder: ein erstes Bindeglied 208 und ein zweites Bindeglied 209; es kann jedoch jede beliebige Anzahl Bindeglieder verwendet werden. Im Allgemeinen besteht ein jedes aus dem ersten Bindeglied 208 und dem zweiten Bindeglied 209 aus einem Metall oder einer Metalllegierung, und wird hergestellt durch Stanzen, Gießen, Bearbeitung, usw. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die rechteckige Form der Verbindungen 202 rein exemplarisch ist, da die Verbindungen 202 jede beliebige Form aufweisen können, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, zylindrische Formen. In diesem Beispiel ist das erste Bindeglied 208 an die zweite Drehplatte 94 der Drehanordnung 90 an einem ersten Ende 208a über den Stift P gekoppelt. Das erste Bindeglied 208 ist an das zweite Bindeglied 209 an einem zweiten, gegenüberliegenden Ende 208a über den zweiten Stift P2 gekoppelt. Das zweite Bindeglied 209 ist an das erste Bindeglied 208 an einem dritten Ende 209a über den zweiten Stift P2 gekoppelt; und es besitzt ein viertes, gegenüberliegendes Ende 209b, welches an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt ist. In einem Beispiel weist, unter Bezugnahme auf 6A, das vierte Ende 209b des zweiten Bindeglieds 209 eine T-Form auf und es wirkt mit einer Schiene 210 zusammen, die an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt ist. Die Schiene 210 weist im Allgemeinen eine C-Form auf und nimmt das vierte Ende 209b des zweiten Bindeglieds 209 gleitend auf. In bestimmten Fällen ist die Schiene 210 an den Enden 210a, 210b offen, um das Anbringen des vierten Endes 209b des zweiten Bindeglieds 209 an der Schiene 210 zu ermöglichen. Die Schiene 210 besteht aus einem Metall oder einer Metalllegierung und kann gestanzt, bearbeitet, gegossen, usw. sein. Die Schiene 210 ist mittels jeder beliebigen Technik an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt, und in einem Beispiel ist sie an den zweiten CommandARMTM 46 über ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente gekoppelt, etwa Schrauben, Bolzen, Nieten, usw. Aufgrund der Form des vierten Endes 209b des zweiten Bindeglieds 209 und des Ineinandergreifens des vierten Endes 209b in die Schiene 210, bewegt die Verbindung 202 den zweiten CommandARMTM 46 zwischen einer ersten Position, wie in 6 gezeigt, und einer zweiten Position, wie in 7 gezeigt, und verschiedenen Positionen dazwischen, basierend auf der Rotation der Drehanordnung 90. So kann die Verbindung 202 im Allgemeinen durch die Drehanordnung 90 zwischen einer ersten Position bewegt werden, in der das erste Bindeglied 208 und das zweite Bindeglied 209 im Wesentlichen innerhalb eines Umkreises positioniert sind, der durch das Sitzunterteil 54 definiert ist (6), und einer zweiten Position, in der das zweite Bindeglied 209 über einen Umkreis hinaus bewegt wird, um den zweiten CommandARMTM 46 von dem Sitzunterteil 54 weg zu bewegen (7) und zwischen verschiedenen Positionen dazwischen.
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Die Hülse 204 ist an die eine oder mehrere zweiten Schienen 80 des Sitzunterteils 54 gekoppelt. Im Beispiel, in dem der zweite CommandARMTM 46 als rechter Armlehne an den Sitz 12 gekoppelt ist, ist die Hülse 204 an die zweite Schiene 80b gekoppelt. Die Hülse 204 besitzt eine geeignete Größe, um das zweite Bindeglied 209 darin aufzunehmen, wenn die Verbindung 202 sich zwischen der ersten Position und der zweiten Position bewegt. Die Hülse 204 ist irgendeine geeignete Hülse 204, und in einem Beispiel, umfasst sie eine Umlaufbewegungshülse. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die Hülse 204 alternativ auch ein Umlaufbewegungslager umfassen kann. Durch die Verwendung einer Umlaufbewegungshülse kann die Hülse 204 sich drehen, um die translatorische Bewegung des vierten Endes 209b in der Schiene 210 aufzunehmen. So führt die Hülse 204 die translatorische Bewegung der Verbindung 202 relativ zu dem Sitzunterteil 54 und der Schiene 210 des zweiten CommandARMTM 46.
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Das Scharnier 206 koppelt den zweiten CommandARMTM 46 an das Sitzunterteil 54. In einem Beispiel, unter Bezugnahme auf 8, umfasst das Scharnier 206 ein Kipparretierungsscharnier, welches ein Vorspannelement oder eine Feder 220 beinhaltet, einen ersten Scharnierabschnitt 222, einen zweiten Scharnierabschnitt 224, eine Arretierung 226 und einen Scharnierstift 228. Die Feder 220 umfasst jedes geeignete Vorspannelement, etwa eine Zugspulenfeder oder eine Druckschraubenfeder, das im Allgemeinen aus einem Metall oder einer Metalllegierung besteht. Die Feder 220 ist an den Scharnierstift 228 gekoppelt und erzeugt im Allgemeinen eine Vorspannkraft, die der Bewegung des ersten Scharnierabschnitts 222 und des zweiten Scharnierabschnitts 224 relativ zu der Arretierung 226 widersteht. Anders gesagt muss eine von der Feder 220 ausgeübte Kraft überwunden werden, um den ersten Scharnierabschnitt 222 und/oder den zweiten Scharnierabschnitt 224 relativ zu der Arretierung 226 zu bewegen. Im Allgemeinen wird die Kraft der Feder 220 so gewählt, dass das zweite Bindeglied 209 die Kraft der Feder überwinden kann, um den zweiten CommandARMTM 46 zu bewegen, wenn die Verbindung 202 zwischen der ersten Position (6) und der zweiten Position (7) bewegt wird.
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Der erste Scharnierabschnitt 222 ist an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt. In einem Beispiel besteht der erste Scharnierabschnitt 222 aus einem Metall oder einer Metalllegierung, und beinhaltet eine Klammer oder Lasche 222a, die beim Koppeln des ersten Scharnierabschnitts 222 an den zweiten CommandARMTM 46 unterstützend wirkt. In einem Beispiel ist der erste Scharnierabschnitt 222 an den zweiten CommandARMTM 46 durch Anschweißen gekoppelt. Es sollte jedoch bedacht werden, dass auch ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente verwendet werden können, um den ersten Scharnierabschnitt 222 an den zweiten Command-Arm 46 zu koppeln. Der erste Scharnierabschnitt 222 beinhaltet einen zylinderförmigen Körper 230, der ein Bohrloch 232 und eine Mehrzahl von Zähnen 234 definiert. Das Bohrloch 232 erstreckt sich entlang einer Achse B, welche im Wesentlichen parallel zu der Längsachse L des Sitzes 12 verläuft (6). Das Bohrloch 232 nimmt einen Abschnitt des Scharnierstifts 228 auf. Die Mehrzahl von Zähnen 234 ist um einen Umfang oder Umkreis des Bohrlochs 232 an einem Ende 230a des Körpers 230 definiert. Jeder aus der Mehrzahl von Zähnen 234 beinhaltet eine Kippoberfläche 236 und eine Wand 238. Die Kippoberfläche 236 wirkt mit einer entsprechenden Kippoberfläche 250 zusammen, die auf der Arretierung 226 ausgebildet ist, um die Bewegung des zweiten CommandARMTM 46 relativ zu dem Sitzunterteil 54 zu ermöglichen. Die Wand 238 begrenzt die Rotation des ersten Scharnierabschnitts 222. Anders gesagt definiert die Wand 238 eine Richtung für die Bewegung oder Rotation des ersten Scharnierabschnitts 222, indem sie verhindert, dass der erste Scharnierabschnitt 222 in Richtung der Wand 238 rotiert.
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Der zweite Scharnierabschnitt 224 ist an das Sitzunterteil 54 gekoppelt. In einem Beispiel besteht der zweite Scharnierabschnitt 224 aus einem Metall oder einer Metalllegierung und beinhaltet eine Klammer oder Lasche 224, die beim Koppeln des zweiten Scharnierabschnitts 224 an das Sitzunterteil 54 unterstützend wirkt. In einem Beispiel ist der zweite Scharnierabschnitt 224 durch Anschweißen an das Sitzunterteil 54 gekoppelt. Es sollte jedoch bedacht werden, dass auch ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente verwendet werden können, um den zweiten Scharnierabschnitt 224 an das Sitzunterteil 54 zu koppeln. Der zweite Scharnierabschnitt 224 beinhaltet einen zylinderförmigen Körper 240, der ein Bohrloch 242 und eine Mehrzahl von Zähnen 244 definiert. Das Bohrloch 242 erstreckt sich entlang der Achse B so dass es koaxial mit dem Bohrloch 232 verläuft, um den Scharnierstift 228 aufzunehmen. Das Bohrloch 242 nimmt einen Abschnitt des Scharnierstifts 228 auf. Die Mehrzahl von Zähnen 244 sind um einen Umfang oder Umkreis des Bohrlochs 242 an einem Ende des Körpers 240 definiert. Jeder aus der Mehrzahl von Zähnen 244 beinhaltet eine Kippoberfläche 246 und eine Wand 248. Die Kippoberfläche 246 wirkt mit einer entsprechenden zweiten Kippoberfläche 252 zusammen, welche auf der Arretierung 226 definiert ist, um die Bewegung des zweiten CommandARMTM 46 relativ zu dem Sitzunterteil 54 zu ermöglichen. Die Wand 248 begrenzt die Rotation des zweiten Scharnierabschnitts 224. Anders gesagt definiert die Wand 248 eine Richtung für die Bewegung oder Rotation des zweiten Scharnierabschnitts 224, indem sie verhindert, dass der zweite Scharnierabschnitt 224 in Richtung der Wand 248 rotiert.
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Die Arretierung 226 definiert eine erste Mehrzahl von Arretierungszähnen 254 und eine zweite Mehrzahl von Arretierungszähnen 256. Die erste Mehrzahl von Arretierungszähnen 254 ist an einem ersten Ende 226a definiert, und die zweite Mehrzahl von Arretierungszähnen 256 ist an einem zweiten, gegenüberliegenden Ende 226b definiert. Die erste Mehrzahl von Arretierungszähnen 254 beinhaltet die Kippoberfläche 250 und eine Wand 258. Die Kippoberfläche 250 wirkt mit der Kippoberfläche 236 zusammen, um die Rotation des zweiten CommandARMTM 46 relativ zu dem Sitzunterteil 54 zu ermöglichen. Die Wand 258 verhindert die Rotation der Mehrzahl von Zähnen 234 gegen den Uhrzeigersinn.
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Die zweite Mehrzahl von Arretierungszähnen 256 beinhaltet die zweite Kippoberfläche 252 und eine zweite Wand 260. Die zweite Kippoberfläche 252 wirkt mit der Kippoberfläche 246 zusammen, um die Rotation des zweiten CommandARMTM 46 relativ zu dem Sitzunterteil 54 zu ermöglichen. Die zweite Wand 260 verhindert die Rotation der Mehrzahl von Zähnen 244 im Uhrzeigersinn. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die Verwendung der Begriffe im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn hierin rein exemplarisch ist, und dass im Allgemeinen die Wand 258 die Rotation der Mehrzahl von Zähnen 234 in eine erste Richtung verhindert, und die zweite Wand 260 die Rotation der Mehrzahl von Zähnen 244 in eine zweite Richtung verhindert, die der ersten Richtung entgegengesetzt ist.
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Die Arretierung 226 definiert auch ein Bohrloch 264, das sich durch die Arretierung 226 vom ersten Ende 226a zum zweiten Ende 226b erstreckt. Das Bohrloch 264 wirkt mit dem Bohrloch 232 und dem Bohrloch 242 zusammen, um den Scharnierstift 228 aufzunehmen und daher verläuft das Bohrloch 264 koaxial zu Bohrloch 232 und Bohrloch 242.
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Der Scharnierstift 228 wird durch das Bohrloch 232, das Bohrloch 242 und das Bohrloch 264 aufgenommen, sodass er sich entlang der Achse B erstreckt. Der Scharnierstift 228 beinhaltet ein erstes Ende 270 und ein zweites, gegenüberliegendes Ende 272. Das erste Ende 270 beinhaltet eine Federauflage 270a, die mit der Feder 220 zusammenwirkt, um die Feder 220 zwischen dem ersten Ende 270 und dem ersten Scharnierabschnitt 222 zu halten. Das zweite Ende 272 erstreckt sich über das Bohrloch 264 hinaus und wird in dem Bohrloch 232, dem Bohrloch 242 und dem Bohrloch 264 mittels eines Haltestifts 274 gehalten, der durch ein Bohrloch 228a aufgenommen wird, das in dem Scharnierstift 228 definiert ist. Das Bohrloch 228a ist im Allgemeinen so definiert, dass es im Wesentlichen senkrecht zu der Achse B verläuft. Der Haltestift 274 wird im Allgemeinen in das Bohrloch 228a eingepresst, um den Scharnierstift 228 sicher an das Scharnier 206 zu koppeln. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die Verwendung eines Haltestifts 274 rein exemplarisch ist, da der Scharnierstift 228 auf verschiedene Weisen an das Scharnier 206 gekoppelt sein kann, so kann beispielsweise der Scharnierstift 228 eine Mehrzahl von Gewinden definieren, die eine Mutter aufnehmen, um den Scharnierstift 228 an das Scharnier 206 zu koppeln.
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Unter Bezugnahme auf 6 wird um das Armlehnenentriegelungssystem 200 zusammenzubauen, wenn der Sitz 12 zusammengebaut wird, in einem Beispiel der ersten Scharnierabschnitt 222 fest an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt und der zweite Scharnierabschnitt 224 fest an das Sitzunterteil 54 gekoppelt. Die Arretierung 226 wird zwischen dem ersten Scharnierabschnitt 222 und dem zweiten Scharnierabschnitt 224 positioniert, die Feder 220 wird an den Scharnierstift 228 gekoppelt, und der Scharnierstift 228 wird in das Bohrloch 232, das Bohrloch 242 und das Bohrloch 264 eingeführt, sodass die Feder 220 zwischen dem ersten Ende 270 des Scharnierstifts 228 und dem ersten Scharnierabschnitt 222 gekoppelt wird. Der Haltestift 274 wird durch das Bohrloch 228a aufgenommen und koppelt den Scharnierstift 228 an den ersten Scharnierabschnitt 222, die Arretierung 226 und den zweiten Scharnierabschnitt 224. Die Verbindung 202 kann an die Drehanordnung 90 gekoppelt werden, sodass das erste Bindeglied 208 an die zweite Drehplatte 94 über den Stift P gekoppelt wird. Das zweite Bindeglied 209 kann in die Schiene 210 eingeführt werden, sodass das vierte Ende 209b des zweiten Bindeglieds 209 an die Schiene 210 gekoppelt wird. Die Hülse 204 wird an die Schiene 80b gekoppelt und das dritte Ende 209a des zweite Bindeglieds 209 kann durch die Hülse 204 aufgenommen werden. Das erste Bindeglied 208 wird über den zweiten Stift P2 an das zweite Bindeglied 209 gekoppelt, um die Verbindung 202 zusammenzubauen.
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Wenn das Armlehnenentriegelungssystem 200 zusammengebaut ist, kann der Bediener auf der Sitzoberfläche sitzen, die von dem Sitzunterteil 54 definiert wird. Wenn der Sitz 12 sich in der ersten Position befindet, sodass das Sitzunterteil 54 an der Achse A ausgerichtet ist, befindet sich die Verbindung 202 in der ersten Position (6). Wenn der Bediener das Sitzunterteil 54 in die Richtung D rotiert, bewegt sich das erste Bindeglied 208 mit der Drehanordnung 90 und löst so eine entsprechende B Bewegung des zweiten Bindeglieds 209 durch die Hülse 204 und innerhalb der Schiene 210 aus. Die Bewegung des zweiten Bindeglieds 209 innerhalb der Schiene 210 übt eine Kraft gegen den zweiten CommandARMTM 46 aus. Die durch das zweite Bindeglied 209 ausgeübte Kraft überwindet die Kraft der Feder 220 und bewirkt die Rotation des ersten Scharnierabschnitts 222 relativ zu der Arretierung 226, wodurch der zweite CommandARMTM 46 weg von dem Sitzunterteil 54 bewegt wird (in eine Richtung D1, die im Allgemeinen der Richtung D entgegengesetzt ist). Die kontinuierliche Rotation des Sitzunterteils 54 bewirkt eine kontinuierliche inkrementelle Rotation des zweiten CommandARMTM 46. In dieser Hinsicht gleitet, jedes Mal, wenn die Kraft der Feder 220 überwunden wird, die Kippoberfläche 236 über die Kippoberfläche 250 und bewegt den zweiten CommandARMTM 46 drehend von dem Sitzunterteil 54 weg (8). Die Wand 238 (8) verhindert die Rotation des zweiten CommandARMTM 46 in die entgegengesetzte Richtung.
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Wenn das Sitzunterteil 54 zurück bewegt wird in Richtung der Achse A, bewegt sich die Verbindung 202 mit der zweiten Drehplatte 94 der Drehanordnung 90 auf die erste Position zu. Wenn die Verbindung 202 sich auf die erste Position zu bewegt, wird das zweite Bindeglied 209 zurück in das Sitzunterteil 54 bewegt, wodurch das vierte Ende 209b des zweiten Bindeglieds 209 eine Zugkraft gegen die Schiene 210 ausübt. Die Zugkraft, die durch das zweite Bindeglied 209 ausgeübt wird, überwindet die Kraft der Feder 220 und bewirkt eine Rotation des zweiten Scharnierabschnitts 224 relativ zu der Arretierung 226 (8). Die Rotation des zweiten Scharnierabschnitts 224 relativ zu der Arretierung 226 bewegt den zweiten CommandARMTM 46 auf das Sitzunterteil 54 zu. Die fortlaufende Rotation des Sitzunterteils 54 auf die Achse A zu verursacht die fortlaufende inkrementelle Rotation des zweiten CommandARMTM 46 auf das Sitzunterteil 54 zu. In dieser Hinsicht gleitet, jedes Mal, wenn die Kraft der Feder 220 überwunden wird, die Kippoberfläche 246 über die zweite Kippoberfläche 252 und bewegt dabei den zweiten CommandARMTM 46 inkrementell in Richtung des Sitzunterteils 54 (8). Die zweite Wand 260 verhindert die Rotation des zweiten CommandARMTM 46 in die entgegengesetzte Richtung.
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Es versteht sich, dass das Armlehnenentriegelungssystem 50 auf unterschiedliche Art konfiguriert werden kann, um die gewünschte Bewegung des zweiten Bedienarms 46 während der Rotation oder Drehung des Sitzes 12 zu erreichen. In dieser Hinsicht wird unter Bezugnahme auf 9 ein Armlehnenentriegelungssystem 300 für die Verwendung mit dem Sitz 12 gezeigt. Da das Armlehnenentriegelungssystem 300 dem Armlehnenentriegelungssystem 50 ähnelt, werden die gleichen Referenzziffern verwendet, um die gleichen oder substantiell ähnliche Komponenten zu bezeichnen. Es sollte jedoch bedacht werden, dass das Zusammenbauen des zweiten Bedienarms 46 auf der rechten Seite des Bedieners (in Vorwärts-Fahrtrichtung des Traktors 10) nur beispielhaft ist, und dass die folgende Diskussion sich auf einen zweiten CommandARMTM 46 beziehen kann, der auf einer linke Seite des Bedieners angebracht sein kann. In dem Beispiel eines links angeordneten zweiten CommandARMTM 46 wird verstanden werden, dass das entsprechende Armlehnenentriegelungssystem 300 entgegengesetzt oder spiegelbildlich zum hierin besprochenen rechterhand angebrachten System wäre.
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Das Armlehnenentriegelungssystem 300 koppelt den zweiten CommandARMTM 46 beweglich an das Sitzunterteil 54 des Sitzes 12, sodass, wenn der Sitz 12 sich bewegt oder rotiert, der zweite CommandARMTM 46 entriegelt wird, sodass er derart dreht, dass der zweite CommandARMTM 46 das Lenkrad 48 nicht berührt. Während der zweite CommandARMTM 46 entriegelt und relativ zu dem Sitzunterteil 54 bewegt wird, bleibt der zweite CommandARMTM 46 an das Sitzunterteil 54 gekoppelt. So ermöglicht das Armlehnenentriegelungssystem 300 auch das Entriegeln des zweiten Bedienarms 46 für eine Rotation relativ zu dem Sitzunterteil 54, während er an das Sitzunterteil 54 gekoppelt bleibt.
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In einer Ausführungsform beinhaltet das Armlehnenentriegelungssystem 300 eine Verbindung 302 und ein Scharnier 304. Die Verbindung 302 ist an die Drehanordnung 90 gekoppelt. In diesem Beispiel umfasst die Verbindung 302 drei Bindeglieder: ein erstes Bindeglied 306, ein zweites Bindeglied 307, und ein drittes Bindeglied 308; es kann jedoch jede beliebige Anzahl von Bindegliedern verwendet werden. Im Allgemeinen besteht ein jedes aus dem ersten Bindeglied 306, dem zweiten Bindeglied 307 und dem dritten Bindeglied 308 aus einem Metall oder einer Metalllegierung, und wird hergestellt durch Stanzen, Gießen, Bearbeitung, usw. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die rechteckige Form der Verbindung 302 rein beispielhaft ist, da die Verbindungen 302 jede beliebige Form haben können, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, zylindrische Formen. In diesem Beispiel ist das erste Bindeglied 306 über den Stift P an die zweite Drehplatte 94 der Drehanordnung 90 an einem ersten Ende 306a gekoppelt. Das erste Bindeglied 306 ist an das zweite Bindeglied 307 an einem zweiten, gegenüberliegenden Ende 306b über den zweiten Stift P2 gekoppelt. Das zweite Bindeglied 307 ist an das erste Bindeglied 306 an einem dritten Ende 307a über den zweiten Stift P2 gekoppelt; und an einem vierten, gegenüberliegenden Ende 307b ist es über einen dritten Stift P3 an das dritte Bindeglied 308 und den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt. Im Allgemeinen wird der dritte Stift P3 durch das dritten Bindeglied 308, das zweite Bindeglied 307 und in den zweiten CommandARMTM 46 aufgenommen, um das zweite Bindeglied 307 und das dritte Bindeglied 308 an den zweiten CommandARMTM 46 zu koppeln. Der dritte Stift P3 ist im Wesentlichen zylindrisch und kann aus einem Metall oder einer Metalllegierung bestehen, etwa Edelstahl. Das dritte Bindeglied 308 ist an das zweite Bindeglied 307 an einem fünften Ende 308a gekoppelt und besitzt ein sechstes, gegenüberliegendes Ende 308b, welches an das Scharnier 304 gekoppelt ist. Die Verbindung 302 kann im Allgemeinen zwischen einer ersten Position (9), einer zweiten Position, in der die Verbindung 302 ausgestreckt wird, um den zweiten CommandARMTM 46 von dem Sitzunterteil 54 wegzubewegen (10) und verschiedenen Positionen dazwischen bewegt werden. Wie noch erörtert wird, streckt sich, basierend auf der Rotation des Sitzes 12 in die Richtung D die Verbindung 302 und bewegt den zweiten CommandARMTM 46 relativ zu dem Sitzunterteil 54.
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Das Scharnier 304 koppelt den zweiten CommandARMTM 46 an das Sitzunterteil 54. In einem Beispiel beinhaltet das Scharnier 304 einen ersten Scharnierabschnitt 310, einen zweiten Scharnierabschnitt 312 und einen Scharnierstift 314. Der erste Scharnierabschnitt 310 ist an das Sitzunterteil 54 gekoppelt, und umfasst in einem Beispiel eine Klammer 310a, die mindestens eine Aufnahmevorrichtung für den Scharnierstift 314 definiert. Die Klammer 310a des ersten Scharnierabschnitts 310 ist an das Sitzunterteil 54 über ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente, etwa Schrauben, Bolzen, usw. gekoppelt. Die durch den ersten Scharnierabschnitt 310 definierte Aufnahmevorrichtung wirkt mit einer entsprechenden Aufnahmevorrichtung zusammen, welche durch den zweiten Scharnierabschnitt 312 definiert wird, um den Scharnierstift 314 dadurch aufzunehmen. Der erste Scharnierabschnitt 310 und der zweite Scharnierabschnitt 312 bestehen beide aus einem Metall oder einer Metalllegierung, und können gestanzt, bearbeitet, gegossen, usw. sein. Der zweite Scharnierabschnitt 312 beinhaltet eine Klammer 312a, die an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt ist. In einem Beispiel ist die Klammer 312a des zweiten Scharnierabschnitts 312 über ein oder mehrere mechanische Befestigungselemente an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt, etwa Schrauben, Bolzen, usw. Der Scharnierstift 314 wird durch die Aufnahmevorrichtungen aufgenommen, die durch den ersten Scharnierabschnitt 310 und den zweiten Scharnierabschnitt 312 definiert werden, um eine Bewegung oder Drehung des zweiten CommandARMTM 46 relativ zu dem Sitzunterteil 54 zu ermöglichen. Das dritte Bindeglied 308 der Verbindung 302 ist an den Scharnierstift 314 gekoppelt.
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Um das Armlehnenentriegelungssystem 300 zusammenzubauen, wenn der Sitz 12 zusammengebaut ist, wird in einem Beispiel der ersten Scharnierabschnitt 310 fest an das Sitzunterteil 54 gekoppelt und der zweite Scharnierabschnitt 312 wird fest an den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt. Der Scharnierstift 314 wird durch den ersten Scharnierabschnitt 310, den zweiten Scharnierabschnitt 312 und das dritte Bindeglied 308 aufgenommen, um das dritte Bindeglied 308 an das Scharnier 304 zu koppeln. Das erste Bindeglied 306 wird über den Stift P an die zweite Drehplatte 94 gekoppelt, und das erste Bindeglied 306 wird über den zweiten Stift P2 an das zweite Bindeglied 307 gekoppelt. Das zweite Bindeglied 307 wird über den dritten Stift P3 an das dritte Bindeglied 308 und den zweiten CommandARMTM 46 gekoppelt.
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Wenn das Armlehnenentriegelungssystem 300 zusammengebaut ist, kann der Bediener auf der Sitzoberfläche sitzen, die durch das Sitzunterteil 54 definiert wird. Wenn der Sitz 12 sich in der ersten Position befindet, wie in 9 gezeigt, sodass das Sitzunterteil 54 an der Achse A ausgerichtet ist, befindet sich die Verbindung 302 in der ersten Position. Wenn der Bediener das Sitzunterteil 54 in die Richtung D rotiert, auf die zweite Position zu, die in 10 gezeigt ist, bewegt sich das erste Bindeglied 306 mit der zweiten Drehplatte 94 der Drehanordnung 90, und verursacht so eine entsprechende Bewegung des zweiten Bindeglieds 307, des dritten Bindeglieds 308 und des zweiten CommandARMTM 46. Die Verbindung 302 bewegt den zweiten CommandARMTM 46 weg von dem Sitzunterteil 54 (in eine Richtung D1, welche im Allgemeinen der Richtung D entgegengesetzt ist).
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Wenn das Sitzunterteil 54 zurückbewegt wird auf die Achse A zu, dann bewegt sich die Verbindung 302 mit der Drehanordnung 90 in die erste Position. Wenn sich die Verbindung 302 in die erste Position bewegt, bewegt das zweite Bindeglied 307 das dritte Bindeglied 308 und den zweiten CommandARMTM 46 auf das Sitzunterteil 54 zu. Sobald sich die Verbindung 302 in der ersten Position befindet (9), befindet sich der zweite CommandARMTM 46 direkt an dem Sitzunterteil 54.
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Die hierin verwendete Terminologie dient lediglich dem Zwecke der Beschreibung besonderer Ausführungsformen und soll die Offenbarung nicht einschränken. Wie hierin verwendet sollen die Singularformen „ein”, „eine” und „der”, „die”, „das” auch die Pluralformen einschließen, wenn nicht aus dem Kontext eindeutig das Gegenteil ersichtlich wird. Weiter wird davon ausgegangen, dass die Begriffe „umfasst”, „und/oder” „beinhaltet”, wenn sie in dieser Spezifikation verwendet werden, das Vorhandensein der angegebenen Merkmale, ganzen Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten angeben, jedoch nicht das Vorhandensein oder Hinzukommen eines oder mehrerer weiterer Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Komponenten und/oder Gruppen aus diesen ausschließen.
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Die Beschreibung der vorliegenden Offenbarung wurde zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung vorgelegt, ist aber nicht dazu bestimmt, erschöpfend oder beschränkend für die Offenbarung in der offenbarten Form zu sein. Viele Modifikationen und Abwandlungen werden für die Fachleute offenbar, ohne vom Schutzbereich und dem Gedanken der Offenbarung abzuweichen. Hierin explizit angeführte Ausführungsformen wurden ausgewählt und beschrieben, um die Prinzipien der Offenbarung und die praktische Anwendung bestmöglich zu erklären und um andere Durchschnittsfachleute in die Lage zu versetzen, die Offenbarung zu verstehen und für verschiedene Alternativen, Modifikationen und Variationen der beschriebenen Beispiele anzuerkennen. Demgemäß umfassen die folgenden Ansprüche weitere verschiedene Ausführungsformen und Umsetzungen über die hier explizit beschriebenen hinaus.