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Die Erfindung betrifft einen Rundsteckverbinder zum Bilden einer geschirmten Steckverbindung mit einem Gegensteckverbinder, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiger Rundsteckverbinder dient zum Verbinden elektrischer Leitungsenden, wobei gleichzeitig eine elektrische Schirmung der Steckverbindung bewirkt ist. Insbesondere kann eine ununterbrochene Schirmung der Leitungen über die Steckverbindung hinweg erfolgen.
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Ein solcher Rundsteckverbinder umfasst einen Kontaktträger mit wenigstens einem elektrischen Kontaktelement, eine Schirmhülse, die den Kontaktträger wenigstens teilweise umgibt, und ein Schraubgehäuse, das mit der Schirmhülse drehbar verbunden ist und das zur Verschraubung des Rundsteckverbinders mit dem Gegensteckverbinderteil vorgesehen ist. Dabei ist ein Verbindungsabschnitt der Schirmhülse in einem Aufnahmeraum des Schraubgehäuses aufgenommen. Außerdem ist der Rundsteckverbinder so ausgebildet, dass eine Schirmanbindung zwischen dem Schraubgehäuse und der Schirmhülse vorliegt.
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Bei herkömmlichen Rundsteckverbindern dieser Art ist die Schirmhülse parallel zur Steckrichtung beweglich in dem Schraubgehäuse aufgenommen. Dabei ist zwischen dem Schraubgehäuse und der Schirmhülse ein Federelement aus elektrisch leitendem Material angeordnet. Das Federelement dient zur Schirmanbindung zwischen dem Schraubgehäuse und der Schirmhülse unabhängig von einer Position der Schirmhülse in axialer Richtung. Gleichzeitig ist das Federelement so ausgebildet, dass es die Drehbarkeit des Schraubgehäuses gegenüber der Schirmhülse nicht wesentlich beeinträchtigt. Als Federelement wird dazu beispielsweise eine Spiralfeder oder ein Wellfederring verwendet.
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Bei diesen Rundsteckverbindern können sich Schwierigkeiten daraus ergeben, dass die Schirmanbindung zwischen dem Federelement und dem daran anliegenden Vorrichtungsteil über einen verhältnismäßig kleinen Kontaktbereich erfolgt. So ist der Schirmkontakt bei einer Spiralfeder typischerweise linienförmig und bei einem Federring punktförmig. Die Güte der Kontaktierung kann dadurch beeinträchtigt sein. Außerdem wird bei einem Verschrauben der Steckverbindung der Kontaktträger, und damit auch die Schirmhülse, gegenüber dem Schraubgehäuse in eine entgegen der Steckrichtung entfernteste Position gedrückt. Dadurch wird das Federelement weitest möglich entspannt und die Anpresskraft des Federelements ist minimiert. Dies kann beispielsweise bei starken Vibrationen ein vorübergehendes Abreißen des Schirmkontakts zur Folge haben.
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Besonders bei Rundsteckverbindern von kleinerer Bauart sind konstruktive Lösungen zur Sicherung eines Schirmkontakts erschwert.
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Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem Steckverbinderteil, das die vorgenannten Probleme mildert oder meidet.
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Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Danach weist die Schirmhülse in dem Verbindungsabschnitt einen Kragen auf, und der Rundsteckverbinder umfasst ferner einen Stopfen, der dazu ausgebildet ist, eine Aufnahmeöffnung des Aufnahmeraums wenigstens teilweise zu verschließen, derart dass der Kragen in dem Aufnahmeraum gefangen ist.
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Das Schraubgehäuse, die Schirmhülse und der Stopfen können elektrisch leitendes Material umfassen. Dabei können das Schraubgehäuse, die Schirmhülse und der Stopfen zumindest im Wesentlichen aus Metall bestehen.
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Der Stopfen kann eine Stirnfläche aufweisen, die wenigstens teilweise zur flächigen Kontaktierung durch den Kragen ausgebildet ist. Dabei kann die Stirnfläche ausgebildet sein zur flächigen Kontaktierung durch den Kragen, wenn der Rundsteckverbinder mittels des Schraubgehäuses mit dem Gegensteckverbinderteil verschraubt ist. Die Stirnfläche kann zudem eine Stirnkontur aufweisen. Die Stirnkontur kann dazu vorgesehen sein, zum Bilden einer Rüttelsicherung, insbesondere gegen ein ungewolltes Losdrehen des Schraubgehäuses, in eine Gegenkontur des Kragens zu greifen, wenn der Rundsteckverbinder mittels des Schraubgehäuses mit dem Gegensteckverbinderteil verschraubt ist. Die Stirnkontur kann segmentiert sein. Dabei können parallel zu einer Anlagefläche des Kragens angeordnete Segmente der Stirnkontur zahnförmige Aussparungen aufweisen, die dazu ausgebildet sind, mit ihnen zugewandten Zähnen der Gegenkontur des Kragens eine Rüttelsicherung einzugehen.
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Der Stopfen kann dazu ausgebildet sein, mittels Einschrauben und/oder mittels Einsetzen und Verdrehen an dem Schraubgehäuse befestigt zu werden, um die Aufnahmeöffnung wenigstens teilweise zu verschließen.
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Das Schraubgehäuse kann in einem Bereich der Aufnahmeöffnung wenigstens ein Innengewinde und/oder wenigstens ein Innengewindesegment aufweisen. Außerdem kann der Stopfen wenigstens ein Außengewinde und/oder wenigstens ein Außengewindesegment zum Einschrauben des Stopfens in die Aufnahmeöffnung aufweisen. Dabei kann das Innengewinde und/oder das Innengewindesegment ein entspindeltes Innengewinde und/oder ein entspindeltes Innengewindesegment umfassen. Das Schraubgehäuse und der Stopfen können wenigstens teilweise mittels Zinkdruckguss hergestellt sein.
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Zusätzlich oder alternativ dazu kann das Innengewinde und/oder das Innengewindesegment ein konisches Innengewinde und/oder ein konisches Innengewindesegment umfassen. Diese können wenigstens teilweise mittels Fräsen hergestellt sein.
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Zusätzlich oder alternativ dazu kann das Schraubgehäuse in einem Bereich der Aufnahmeöffnung wenigstens eine Hinterschnittkontur aufweisen. Der Stopfen kann an einer Außenseite wenigstens eine Gegen-Hinterschnittkontur aufweisen, die dazu ausgebildet ist, zum Befestigen des Stopfens in der Aufnahmeöffnung mittels Einstecken und Verdrehen mit der Hinterschnittkontur des Schraubgehäuses in Eingriff gebracht zu werden. Das Schraubgehäuse und der Stopfen können wenigstens teilweise mittels Fräsen hergestellt sein.
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Der Rundsteckverbinder kann dazu ausgebildet sein, dass der Stopfen an dem Schraubgehäuse durch Verstemmen wenigstens eines Gewindes, wenigstens einer Hinterschnittkontur und/oder von Material des Rundsteckverbinders in einem Bereich angrenzend an eine Hinterschnittkontur des Rundsteckverbinders unlösbar an dem Schraubgehäuse befestigbar ist. Insbesondere kann der Rundsteckverbinder dazu ausgebildet sein, dass der Stopfen an dem Schraubgehäuse durch Verstemmen von Material des Stopfens und/oder des Schraubgehäuses in einem Bereich angrenzend an eine Hinterschnittkontur des Stopfens und/oder des Schraubgehäuses unlösbar an dem Schraubgehäuse befestigbar ist. Der Stopfen kann wenigstens ein Fenster aufweisen, das zum Verstemmen eines darunter liegenden Innengewindes und/oder Innengewindesegments und/oder einer darunter liegenden Hinterschnittkontur des Schraubgehäuses vorgesehen ist, wenn der Stopfen an dem Schraubgehäuse befestigt ist.
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Die Aufnahmeöffnung des Schraubgehäuses kann so ausgebildet sein, dass sie ein Einsetzen des Verbindungsabschnitts der Schirmhülse in den Aufnahmeraum gestattet, wenn die Aufnahmeöffnung nicht wenigstens teilweise mittels des Stopfens verschlossen ist. Insbesondere kann die Aufnahmeöffnung zum Einsetzen des Kragens in den Aufnahmeraum ausgebildet sein.
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Das Schraubgehäuse kann um eine zur Steckrichtung parallele Längsachse des Kontaktträgers drehbar mit der Schirmhülse verbunden sein. Außerdem kann das Schraubgehäuse wenigstens ein Gewinde zur Verschraubung mit dem Gegensteckverbinderteil aufweisen. Das Schraubgehäuse kann das Kontaktelement in einer zu einer Längsachse des Kontaktträgers radialen Richtung wenigstens teilweise umgeben.
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Der Rundsteckverbinder kann einen gewinkelten Rundsteckverbinder umfassen. Alternativ dazu kann der Rundsteckverbinder einen geraden Rundsteckverbinder umfassen.
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Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorzüge der Erfindung werden aus der ausführlichen Beschreibung und den Zeichnungen deutlich. Es zeigen:
- 1: eine schematische Darstellung einer Querschnittsansicht eines Rundsteckverbinders gemäß einem Ausführungsbeispiel
- 2: eine schematische Darstellung eines Ausschnitts aus einer Querschnittsansicht eines Rundsteckverbinders gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
- 3A: eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Schraubgehäuses und eines Stopfens für einen Rundsteckverbinder gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3B: eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Schraubgehäuses und eines darin befestigten Stopfens für einen Rundsteckverbinder gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 4: eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Schraubgehäuses und eines Stopfens für einen Rundsteckverbinder gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
- 5A - 5B: schematische Darstellungen verschiedener perspektivischer Ansichten eines Schraubgehäuses und eines Stopfens für einen Rundsteckverbinder gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, und
- 6: eine schematische Darstellung einer Querschnittsansicht eines Rundsteckverbinders gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Querschnittsansicht eines Rundsteckverbinders 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Der Rundsteckverbinder 100 ist zum Bilden einer geschirmten Steckverbindung mit einem Gegensteckverbinder (nicht dargestellt) vorgesehen.
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Der Rundsteckverbinder 100 umfasst einen Kontaktträger 110 mit mehreren Kontaktelementen 112 zur Kontaktierung eines oder mehrerer Gegenkontaktelemente eines Gegensteckverbinders. Der Kontaktträger 110 ist in einen Griffkörper 120 des Rundsteckverbinders 100 eingefasst. In dem Griffkörper 120 ist außerdem ein Kabel K aufgenommen. Dabei sind die Kontaktelemente 112 mit wenigstens einer Leitung des Kabels K elektrisch verbunden.
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Der Rundsteckverbinder 100 umfasst eine Schirmhülse 130, die den Kontaktträger 110 wenigstens teilweise umgibt und die im Bereich des Kontaktträgers 110 einen Teil einer Schirmung des Rundsteckverbinders 100 bildet. Der Rundsteckverbinder 100 umfasst außerdem ein Schraubgehäuse 140, das gegenüber dem Kontaktträger 110 drehbar an dem Griffkörper 120 befestigt ist. Das Schraubgehäuse 140 umfasst einen Aufnahmeraum 142, der durch eine Aufnahmeöffnung 144 an einer in Steckrichtung S rückwärtigen Seite des Schraubgehäuses 140 zugängig ist. Das Schraubgehäuse 140 umfasst ferner ein Schraubgewinde 148 zur Verschraubung des Rundsteckverbinders 100 mit dem Gegensteckverbinder. Eine solche Verschraubung dient beispielsweise einer Sicherung der Steckverbindung gegen unbeabsichtigtes Lösen. Die Schraubverbindung ist in einigen Beispielen außerdem zur durchgehenden Schirmung der gesamten Steckverbindung, beispielsweise zur durchgehenden Schirmung des Kabels K und eines damit verbundenen Gegenkabels über die Steckverbindung hinweg, vorgesehen.
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Die Schirmhülse 130 ist mit einem Verbindungsabschnitt 132 in dem Aufnahmeraum 142 des Schraubgehäuses 140 aufgenommen. Dabei ist die Aufnahmeöffnung 144 beispielsweise so ausgebildet, dass der Verbindungsabschnitt 132 durch die Aufnahmeöffnung 144 in den Aufnahmeraum 142 eingesetzt werden kann. Die Schirmhülse 130 weist an einem in Steckrichtung vorderen Ende einen Kragen 134 auf. Das Schraubgehäuse 140 ist gegen ein Lösen von der Schirmhülse 130 durch einen Stopfen 150 gesichert, der die Aufnahmeöffnung 144 hinter dem Kragen 134 teilweise verschließt. In dem gezeigten Beispiel ist der Stopfen 150 dazu mit zwei Außengewindesegmenten versehen, die in ein Innengewinde des Schraubgehäuses 140 im Bereich der Aufnahmeöffnung 144 greifen. Der Stopfen 150 ist so ausgebildet, dass eine Stirnfläche 152 des Stopfens 150 mit dem Kragen 134 in flächigen Kontakt kommt, wenn die Schirmhülse 130 in Bezug auf das Schraubgehäuse 140 in eine bezogen auf die Steckrichtung S rückwärtige Richtung gedrückt wird.
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Um eine Schirmung der Steckverbindung zu bilden, umgeben die Schirmhülse 130, der Stopfen 150 und das Schraubgehäuse 140 jeweils einen Teil des Kontaktträgers 110 einschließlich der Kontaktelemente 112. Dabei sind die Schirmhülse 130, das Schraubgehäuse 140 und der Stopfen 150 beispielsweise aus elektrisch leitendem Material gefertigt oder umfassen elektrisch leitendes Material. Der Rundsteckverbinder 100 ermöglicht einen Schirmkontakt zwischen dem Schraubgehäuse 140 und der Schirmhülse 130 durch Kontaktierung zwischen dem Stopfen 150 und dem Schraubgehäuse 140 einerseits sowie zwischen dem Stopfen 150 und dem Kragen 134 der Schirmhülse 130 über die Stirnfläche 152 des Stopfens 150 andererseits. Die Kontaktierung zwischen der Schirmhülse 130 und dem Stopfen 150 erfolgt dabei in Form eines flächig ausgedehnten Kontakts zwischen dem Kragen 134 und der Stirnfläche 152. Eine Güte der Kontaktierung gegenüber einem punkt- oder linienförmigen Kontaktbereich, wie sie beispielsweise bei der herkömmlichen Verwendung von Federelementen auftreten, lässt sich so verbessern.
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Bei einer Verschraubung des Schraubgehäuses 140 mit einem Gegensteckverbinder wird zudem der Kontaktträger 110 und damit auch auf die Schirmhülse 130 einschließlich des Kragens 134 in Bezug auf das Schraubgehäuse 140 gegen die Steckrichtung S gedrückt. Dadurch wird der Kragen 134 gegen die Stirnfläche 152 des Stopfens 150 gedrückt, wodurch der Schirmkontakt zwischen der Stirnfläche 152 und dem Kragen 134 in verschraubtem Zustand des Rundsteckverbinders 100 hergestellt wird und zudem wirksam gegen einen Abriss des Schirmkontakts gesichert ist.
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In einigen Beispielen weist die Stirnfläche 152 zudem eine Stirnkontur auf, die in eine Gegenkontur des Kragens 134 greift, um eine Rüttelsicherung, beispielsweise gegen ein ungewolltes Losdrehen des Schraubgehäuses 140, zu bilden. Die Stirnkontur ist in einigen Beispielen segmentiert ausgebildet, wobei parallel zur Anlagefläche des Kragens 134 angeordnete Segmente der Stirnkontur zahnförmige Aussparungen aufweisen, die zusammen mit ihnen zugewandten Zähnen der Gegenkontur des Kragens eine Rüttelsicherung bilden. Durch die Rüttelsicherung ist eine zusätzliche Sicherung gegen ungewolltes Losdrehen des Schraubengehäuses, und damit auch gegen ein Abreißen des Schirmkontakts, bereitgestellt.
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In dem gezeigten Beispiel umfasst der Rundsteckverbinder 100 außerdem mehrere Dichtungselemente 136a, 136b. Diese dienen beispielsweise einer Einfassung und/oder Abdichtung von Übergängen zwischen verschiedenen Teilen des Rundsteckverbinders 100.
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Bei dem in 1 gezeigten Beispiel handelt es sich um einen geraden Rundsteckverbinder 100. Die beschriebenen Techniken sind jedoch auch im Zusammenhang mit weiteren Rundsteckverbindern, beispielsweise gewinkelten Rundsteckverbindern, anwendbar. Zudem ist im Zusammenhang mit dem Beispiel aus 1 eine Gewindeverbindung zwischen der Aufnahmeöffnung 144 des Schraubgehäuses 140 und dem Stopfen 150 vorgesehen. Die vorangehend beschriebenen Vorteile lassen sich jedoch auch mit weiteren Verbindungsarten, insbesondere unterschiedlichen Gewindeverbindungen oder anderen Verbindungen, beispielsweise mit Hinterschnittkonturen, erzielen, wie nachfolgend näher beschrieben.
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2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts aus einer Querschnittsansicht eines Rundsteckverbinders 200 gemäß einem weiteren Beispiel. Sofern sich aus dem Nachfolgenden nichts anderes ergibt, gilt für den Rundsteckverbinder 200 das im Zusammenhang mit dem Rundsteckverbinder 100 aus 1 Gesagte entsprechend.
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Im Unterschied zu dem Beispiel aus 1 weist das Schraubgehäuse 240 des Rundsteckverbinders 200 zur Verbindung mit dem Stopfen 250 kein Gewinde, sondern eine Hinterschnittkontur 246 auf. Die Hinterschnittkontur 246 greift dabei in eine Gegen-Hinterschnittkontur 254 an der Außenseite des Stopfens 250. Ein Befestigen des Stopfens 250 an dem Schraubgehäuse 240 erfolgt dabei durch Einstecken des Stopfens 250 in das Schraubgehäuse 240 und anschließendes Drehen der Hinterschnittkontur 246 und der Gegen-Hinterschnittkontur 254 in Bezug auf einander durch Verdrehen des Stopfens 250. In dem gezeigten Beispiel ist zudem an die Hinterschnittkontur 246 des Schraubgehäuses 240 angrenzendes Material des Stopfens 250 nach Einsetzen und Verdrehen des Stopfens 250 vor die Hinterschnittkontur 246 des Schraubengehäuses 240 verformt worden, beispielsweise durch Verstemmen, um so ein anschließendes Drehen des Stopfens 250 in Bezug auf das Schraubgehäuse 240 zu verhindern. Auf diese Weise ist der Stopfen 250 irreversibel an dem Schraubgehäuse 240 befestigt, wodurch beispielsweise ein ungewolltes Lösen des Stopfens 250 verhindert ist. In anderen Beispielen ist die Hinterschnittkontur 246 und/oder die Gegen-Hinterschnittkontur 254 selbst zum Verformen vorgesehen, um ein Drehen des Stopfens 250 nach der Befestigung des Stopfens 250 zu verhindern.
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3A und 3B zeigen ein Schraubgehäuse 140 und einen Stopfen 150 in unterschiedlichen Anordnungen. Bei dem Schraubgehäuse 140 und dem Stopfen 150 handelt es sich beispielsweise um die im Zusammenhang mit 1 beschriebenen. Gleiche Bezugszeichen in den 3A und 3B wie in 1 bezeichnen dabei gleiche Merkmale.
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In 3A ist ein Innengewinde 146 des Schraubgehäuses 140 im Bereich der Aufnahmeöffnung 144 dargestellt. Ferner sind an einer Außenseite des Stopfens 150 Außengewindesegmente 154 vorgesehen. Die Außengewindesegmente 154 dienen zur Verschraubung mit dem Innengewinde 146 des Schraubgehäuses 140. In dem dargestellten Beispiel weist die Stirnfläche des Stopfens 150 eine Stirnkontur 158 zum Bilden einer Rüttelsicherung mit einer Gegenkontur an dem Kragen der Schirmhülse (nicht dargestellt) auf. In einigen Beispielen sind das Schraubgehäuse 140 und der Stopfen 150 mittels Zinkdruckguss hergestellt. Dabei ist in einigen Beispielen das Innengewinde 146 ein im Zinkdruckgusswerkzeug entspindeltes Gewinde.
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Der Stopfen 150 weist zudem mehrere Fenster 156 auf. Die Fenster 156 sind dazu vorgesehen, nach Einschrauben des Stopfens 150 in das Schraubgehäuse 140 ein Verformen, beispielsweise durch Verstemmen, des Innengewindes 146 in einem Bereich angrenzend an jedes der Außengewindesegmente 154 zu ermöglichen. Ein Verstemmen oder anderweitiges Verformen des Innengewinde 146 auf diese Weise verhindert ein ungewolltes Lösen des Stopfens 150 aus dem Schraubgehäuse 140, analog zu dem im Zusammenhang mit 2 beschriebenen Verstemmen der Hinterschnittkontur 246.
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3B zeigt das Schraubgehäuse 140 und den Stopfen 150 aus 3A, wobei der Stopfen 150 in das Schraubgehäuse 140 eingeschraubt ist. Jedes der Fenster 156 des Stopfens 150 bietet dabei Zugang zu einem Teil des Innengewindes 146 des Schraubgehäuses 140. In dem Bereich der Fenster 156 ist so ein Verformen des Innengewindes 146 begünstigt.
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4 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Schraubgehäuses 340 und eines Stopfens 350 zur Verwendung in einem Rundsteckverbinder gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Sofern sich aus dem Nachfolgenden nichts anderes ergibt, gilt für das Schraubgehäuse 340, den Stopfen 350 und einen zur Verwendung damit vorgesehenen Rundsteckverbinder das vorangehende Gesagte entsprechend.
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Auch das Schraubgehäuse 340 umfasst ein Schraubgewinde 348 zur Verschraubung mit einem Gegensteckverbinder. Außerdem umfasst auch der Stopfen 350 mehrere Fenster 356, die eine Sicherung der Verbindung zwischen dem Stopfen 350 und dem Schraubgehäuse 340 durch Verstemmen oder anderweitiges Verformen begünstigen. Abweichend von dem Beispiel aus 3A und 3B umfasst das Schraubgehäuse 340 ein konisches Innengewinde 346. Dabei handelt es sich beispielsweise nicht um ein entspindeltes Gewinde. In einigen Beispielen ist das konische Innengewinde 346 wenigstens teilweise mittels Fräsen hergestellt. Für die Fenster 356 und ein dadurch begünstigtes Verformen des Innengewinndes 346 gilt indes das im Zusammenhang mit den 3A und 3B Gesagte entsprechend.
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5A zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht eines Schraubgehäuses 240 und eines Stopfens 250 gemäß einem weiteren Beispiel. Bei dem Schraubgehäuse 240 und dem Stopfen 250 handelt es sich beispielsweise um solche wie im Zusammenhang mit 2 beschrieben. Im Bereich der Aufnahmeöffnung 244 sind eine Hinterschnittkontur 246 sowie an der Außenseite des Stopfens 250 eine entsprechende Gegen-Hinterschnittkontur 254 erkennbar. Die Hinterschnittkontur 246 und die Gegen-Hinterschnittkontur 254 ermöglichen ein Befestigen des Stopfens 250 an dem Schraubgehäuse 240 mittels Einsetzen und Verdrehen.
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Auch der Stopfen 250 weist mehrere Fenster 256 auf. Diese begünstigen ein Verformen der Hinterschnittkontur 246 nach Einsetzen und Verdrehen des Stopfens 250, wie vorangehend beschrieben. Der Stopfen 250 ist so beispielsweise irreversibel in dem Schraubgehäuse 240 befestigbar. Zur Ausbildung der Hinterschnittkontur 246 und der Gegen-Hinterschnittkontur 254 sind in einigen Beispielen das Schraubgehäuse 240 und der Stopfen 250 wenigstens teilweise durch Fräsen hergestellt.
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5B zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren perspektivischen Ansicht des Schraubgehäuses 240 und des Stopfens 250. Erkennbar ist eine Stirnkontur 258 an der Stirnfläche des Stopfens 250. Die Stirnkontur 258 ist zum Bilden einer Rüttelsicherung mit einer Gegenkontur an dem Kragen der Schirmhülse (nicht dargestellt) vorgesehen.
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6 zeigt eine schematische Darstellung einer Querschnittsansicht eines Rundsteckverbinders 400 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Sofern sich aus dem Nachfolgenden nichts anderes ergibt, gilt für den Rundsteckverbinder 400 das im Zusammenhang mit den Rundsteckverbindern 100, 200 aus 1 und 2 Gesagte entsprechend.
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Anders als die Rundsteckverbinder 100, 200 handelt es sich bei dem Rundsteckverbinder 400 um einen gewinkelten Steckverbinder. Dabei ist der Griffkörper 420 so beschaffen, dass eine zur Steckrichtung parallele Längsachse des Kontaktträgers 410 gegenüber einer Eingangsrichtung des angeschlossenen Kabels gewinkelt ist. Wie in 6 dargestellt, sind die vorangehend im Zusammenhang mit geraden Steckverbindern 100, 200 beschriebenen Techniken in analoger Weise auch mit gewinkelten Rundsteckverbindern 400 anwendbar.
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Bei dem Rundsteckverbinder 400 ist zudem analog zu dem Beispiel aus 1 eine Verschraubung zwischen Stopfen und Schraubgehäuse vorgesehen. Wie vorangehend beschrieben, sind jedoch auch mit dem Rundsteckverbinder 400 weitere Techniken zur Befestigung des Stopfens an dem Schraubgehäuse, beispielsweise jede der im Zusammenhang mit 3A bis 5 beschriebenen Techniken, anwendbar.
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Bezugszeichenliste
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- 100, 200, 400
- - Rundsteckverbinder
- 110, 410
- - Kontaktträger
- 112
- - Kontaktelement
- 120, 420
- - Griffkörper
- 130
- - Schirmhülse
- 132
- - Verbindungsabschnitt
- 134
- - Kragen
- 136a, 136b
- - Dichtungselement
- 140, 240, 340
- - Schraubgehäuse
- 142
- - Aufnahmeraum
- 144, 244
- - Aufnahmeöffnung
- 146, 346
- - Innengewinde
- 148, 248, 348
- - Schraubgewinde
- 150, 250, 350
- - Stopfen
- 152
- - Stirnfläche
- 154, 354
- - Außengewindesegment
- 156, 256, 356
- - Fenster
- 158, 258
- - Stirnkontur
- 246
- - Hinterschnittkontur
- 254
- - Gegen-Hinterschnittkontur
- K
- - Kabel
- S
- - Steckrichtung