DE102016108314A1 - Umspritz-Adapter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus einem Steckverbindergehäuse und einer zylinderförmigen Umspritz-Adapterhülse zur Verschraubung an dem Steckverbindergehäuse, wobei die Umspritz-Adapterhülse an einem Ende ein Gewinde aufweist, um mit einem Gegengewinde des Steckverbindergehäuse verbunden zu werden und die Umspritz-Adapterhülse einen innen verlaufenden Kanal zur Durchführung eines Kabels aufweist, wobei ferner an dem Außenmantel der Umspritz-Adapterhülse mehrere Rippen und/oder Nuten vorgesehen sind und der Bereich mit den Rippen und/oder Nuten bestimmungsgemäß zur gemeinsamen Umspritzung mit einem Kunststoff in einem Umspritzwerkzeug mit einem Kabel ausgebildet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung aus einem Steckverbindergehäuse und einer Umspritz-Adapterhülse, sowie ein mit einem Kabel konfektionierter umspritzter Steckverbinder sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Steckverbinders.
- Im Stand der Technik ist es bekannt, dass Steckverbinder am Ende einer Leitung bzw. eines Kabelsatzes angeordnet sind. Hierzu ist es notwendig, dass die Steckverbinder, bestehend aus Stecker und Gegenstecker mit einer Zugentlastung versehen sind, um die auf den Steckverbinder wirkende Zug- oder auch Druckkräfte am Kabel aufzunehmen und damit die Kontakte innerhalb des Steckverbinders von diesen einwirkenden Kräften zu entlasten, insbesondere um Fehler und Beeinträchtigungen zu vermeiden oder zu verhindern.
- Aus der Elektroinstallation ist bekannt, dass ein Steckverbindergehäuse einen mit dem Steckverbindergehäuse verschraubbaren Querriegel aufweist, der über einen Endbereich des Kabels angeordnet wird und welcher nach seiner Verschraubung eine Druckkraft auf den Kabelmantel ausübt.
- Eine weitere im Stand der Technik verbreitete Lösung ist die Verwendung von verschraubbaren Kabelzugentlastungselementen. Eine Kabelverschraubung wirkt dabei in der Regel so, dass mittels des Verschraubens eine zunehmende Druckkraft auf das Kabel wirkt und z. B. ein Klemmkäfig dabei das Kabel haltend umgreift.
- Solche Steckverbinder sind in der Regel ausgebildet als wiederanschließbare Steckverbinder mit dem Nachteil, dass auch die Kabelverschraubungen unbeabsichtigt gelöst werden und unsichere Zustände beim Steckverbinder entstehen.
- Neben solchen wiederanschließbaren Steckverbindern sind im Stand der Technik sogenannte nicht-wiederanschließbare Steckverbinder bekannt. Bei solchen Steckverbindern ist es üblich, dass Steckverbindergehäuse in einem Spritz-/Gussverfahren herzustellen, wobei gleichzeitig mit dem Spritz-/Gussvorgang der unmittelbare einmündende Bereich des Kabels mit in das Spritz-/Gusswerkzeug eingelegt wird und ebenfalls mit dem gleichen Material, wie das Material des Steckverbindergehäuse umspritzt wird.
- Nachteilig ist dabei, dass das fertige Steckverbindergehäuse häufig keine ausreichende Verbindung mit dem Material des Kabelmantels eingeht, da die Anforderungen an das Material des Steckverbindergehäuses völlig andere Anforderungen sind, als die Anforderung, die an das Material des Kabelmantels gestellt werden.
- Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass man bei solchen Steckverbinderkonstruktionen immer nur einen nicht-wiederanschließbaren Steckverbinder herstellen kann. Möchte ein Anwender allerdings einen solchen Steckverbinder als wiederanschließbarer Steckverbinder verwenden, so müsste dazu ein völlig neuer Steckverbinder designt werden.
- Es ist daher wünschenswert, dass vorhandene wiederanschließbare Steckverbinder an die üblicherweise eine Kabelverschraubung als Kabeldichtung und Zugentlastung angebracht wird, so zu gestalten, dass ein solcher Steckverbinder sowohl als wiederanschließbarer als auch als nicht-wiederanschließbarer Steckverbinder verwendet werden kann.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, vorbesagte Nachteile zu überwinden und einen Steckverbinder vorzuschlagen, der einerseits als wiederanschließbarer und andererseits auch als nicht-wiederanschließbarer Steckverbinder verwendet werden kann.
- Es ist insbesondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung vorzuschlagen, wie man eine Umspritzung an einen eigentlichen wiederanschließbaren Steckverbinder anbringen kann, ohne das Steckverbinderdesign wesentlich zu modifizieren oder überhaupt modifizieren zu müssen.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Anordnung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 sowie einem Steckverbinder mit den Merkmalen von Anspruch 8 und einem Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 11 sowie Anspruch 12.
- Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine spezifisch ausgebildete Umspritz-Adapterhülse bereitzustellen, die sich am Steckverbindergehäuse verschrauben lässt und welche gleichzeitig Konturen aufweist, mit der sich eine stabile Umspritzung um die Umspritz-Adapterhülse realisieren lässt.
- Erfindungsgemäß ist hierzu eine Anordnung aus einem Steckverbindergehäuse und einer zylinderförmigen Umspritz-Adapterhülse zur Verschraubung an dem Steckverbindergehäuse vorgeschlagen, wobei die Umspritz-Adapterhülse an einem Ende ein Gewinde aufweist, um mit einem Gegengewinde des Steckverbindergehäuses verbunden zu werden und die Umspritz-Adapterhülse einen innen verlaufenden Kanal zur Durchführung eines Kabels aufweist, wobei ferner an dem Außenmantel der Umspritz-Adapterhülse mehrere Rippen und/oder Nuten vorgesehen sind und der Bereich mit den Rippen und/oder Nuten bestimmungsgemäß zur gemeinsamen Umspritzung mit einem Kunststoff in einem Umspritzwerkzeug mit einem Kabel ausgebildet ist.
- Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die Umspritz-Adapterhülse ein Gewinde aufweist, welches sich auf ein Gewinde an einem Steckverbindergehäuse aufschrauben lässt, welches ursprünglich dazu bestimmt war, mit einer Kabelverschraubung verbunden zu werden.
- Erfindungsgemäß ist dadurch möglich, aus einem wiederanschließbaren Steckverbinder ein nicht-wiederanschließbarer Steckverbinder zu machen. Hierzu wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Modifikation eines wiederanschließbaren Steckverbinders mit einer lösbaren Kabelverschraubung in einen nicht-wiederanschließbaren Steckverbinder mit den folgenden Schritten vorzusehen:
- a. Lösen und Entfernen der Kabelverschraubung;
- b. Aufbringen der Umspritz-Adapterhülse und
- c. Umspritzen des Steckverbinders im Bereich der Umspritz-Adapterhülse gemeinsam mit einem Kabelabschnitt des Kabels, welcher sich unmittelbar an der kabeleingangsseitigen Durchführöffnung der Umspritz-Adapterhülse befindet.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die zuvor genannte Anordnung dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen und/oder Nuten der Umspritz-Adapterhülse außen teilweise oder vollständig umlaufend um die Umspritz-Adapterhülse herum ausgebildet sind.
- Weiter vorteilhaft sind mehrerer Rippen außen umlaufend an der Umspritz-Adapterhülse vorgesehen.
- In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Umspritz-Adapterhülse aus einem gehäuseseitigen Abschnitt, einem kabeleingangsseitigen Abschnitt und einem dazwischen liegenden Zwischenabschnitt gebildet ist, wobei die Rippen und/oder Nuten im Bereich des kabeleingangsseitigen Abschnitts vorgesehen sind.
- Weiter vorteilhaft ist es, wenn im Zwischenabschnitt ferner eine Aufnahmenut vorgesehen ist, in die ein federndes, vorzugsweise ringförmiges oder teilringförmiges Adapterelement eingebracht oder lösbar eingeclipst werden kann bzw. eingebracht ist.
- Weiter vorteilhaft ist es, wenn die Farbe des Adapterelementes sich von der Farbe des Steckverbinders unterscheidet, so dass hierdurch sichtbare Farbkodierungen am Steckverbindergehäuse angebracht werden können.
- Es ist weiter vorteilhaft, wenn die Aufnahmenut zwischen zwei Kragen, welche gegenüber dem Außenumfang im gehäuseseitigen Abschnitt hervorstehen, angeordnet ist. Weiter vorteilhaft ist es, wenn die beiden Kragen auch gegenüber dem Außenumfang des kabeleingangsseitigen Abschnittes, insbesondere gegenüber den Rippen, hervorstehen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Umspritz-Adapterhülse ferner zwei diametral gegenüberliegende Schlüsselflächen zum Eingriff eines Werkzeugs vorgesehen sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schlüsselflächen ebenfalls über die Rippen der Umspritz-Adapterhülse hervorstehen, so dass diese im Umspritzverfahren mit umspritzt werden und einen zusätzlichen Halt zur Umspritzung ergeben.
- Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft einen mit einem kabelkonfektionierten, umspritzten Steckverbinder, umfassend eine Anordnung, wie zuvor beschrieben, wobei die Umspritz-Adapterhülse mit dem Steckverbindergehäuse verschraubt ist und im Bereich der mehreren Rippen und/oder Nuten mit einer Kunststoff-Umspritzung versehen ist, wobei die Kunststoff-Umspritzung zumindest einen Teil des Kabelmantels des Kabels formschlüssig umschließt.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steckverbinder am Steckverbindergehäuse eine drehbar gelagerte Verschraubungshülse zur Verschraubung mit einem korrespondierend ausgebildetem Steckverbinder, also Gegenstecker aufweist und zwischen der Verschraubungshülse und dem Steckverbindergehäuse ein Ringspalt vorhanden ist, in den ein ringfömiger gehäuseseitigen Abschnitt der Umspritz-Adapterhülse, an dem das Gewinde der Umspritz-Adapterhülse ausgebildet ist, hineinragt.
- Der Ringspalt ist als einer in Steckrichtung offener Ringspalt ausgebildet, so dass beim Aufstecken in Montagerichtung der Umspritz-Adapterhülse diese mit ihrem Gewindeabschnitt in den Ringspalt eingeführt werden kann, in dem diese am Gewinde verschraubt wird und je Gewindegang ein Stück weit weiter in den Ringspalt hineingelangt.
- Es ist besonders vorteilhaft, wenn sich im Bereich des Ringspaltes ferner eine Dichtung befindet, die zwischen dem ringförmigen gehäuseseitigen Abschnitt der Umspritz-Adapterhülse und dem Steckverbindergehäuse angeordnet ist, so dass beim Einschrauben der Umspritz-Adapterhülse in den Ringspalt die Umspritz-Adapterhülse mit einem Dichtflansch gegen die Dichtung anliegt, sobald die Umspritz-Adapterhülse in ihre vollständig eingeschraubte Position gebracht wurde.
- Weiter vorteilhaft ist es, wenn zwischen dem Mantel des Kabels und dem Innenmantel der Umspritz-Adapterhülse des Steckverbinders eine Vergussmasse eingebracht wurde. Hierdurch wird in besonders geeigneter Weise sichergestellt, dass beim Umspritzvorgang keine Kunststoffumspritzmasse zu den Kontaktkammern und ggf. durch die Kontaktkammern hindurch zum Steckgesicht des Steckverbinders gelangen kann.
- Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines wie zuvor genannten umspritzten Steckverbinders mit den folgenden Schritten:
- a. Anschließen eines Kabels an Kontakten des Steckverbinders;
- b. Festschrauben der Umspritz-Adapterhülse auf dem Steckverbindergehäuse, so dass das Kabel durch die Umspritz-Adapterhülse hindurch verläuft;
- c. Vorzugsweise Einbringen einer Vergussmasse zwischen dem Mantel des Kabels und dem Innenmantel der Umspritz-Adapterhülse und
- d. Umspritzen des Steckverbinders im Bereich der Umspritz-Adapterhülse gemeinsam mit einem Kabelabschnitt des Kabels, der sich unmittelbar an der kabeleingangsseitigen Durchführöffnung befindet.
- Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer umspritzten Adapterhülse; -
2 eine Schnittansicht durch ein Steckverbindergehäuse mit einem Kontaktträger und einem Kabel ohne Montage einer Umspritz-Adapterhülse; -
3 eine Schnittansicht ähnlich der2 , wobei ferner eine erfindungsgemäße Umspritz-Adapterhülse am Steckverbindergehäuse verschraubt ist; -
4 eine Schnittansicht durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckverbinders mit Umspritzung; -
5 eine perspektivische Ansicht des Steckverbinders aus4 mit einem Adapterring in einer zur Montage vorbereiteten Position; -
6 eine Schnittansicht ähnlich der Abbildung nach4 , wobei ferner ein Verguss vorgesehen ist. - Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die
1 bis6 näher erläutert, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleiche funktionale und/oder strukturelle Merkmale hinweisen. - In der
3 ist eine Anordnung100 aus einem wie in der2 gezeigten Steckverbindergehäuse10 und einer wie in1 gezeigten Umspritz-Adapterhülse20 gezeigt. - Die Umspritz-Adapterhülse
20 weist eine beidseitig offene zylinderförmige Form auf und ist ausgebildet mit einem Gewinde zur Verschraubung an dem Steckverbindergehäuse10 . Die Umspritz-Adapterhülse20 weist daher an dem Ende21a ein entsprechendes Verschraubungsgewinde22 auf, um mit dem Gegengewinde12 des Steckverbindergehäuses10 verschraubt, d. h. verbunden werden zu können. - Die Umspritz-Adapterhülse
20 weist ferner einen innen verlaufenden Kanal23 zur Durchführung eines Kabels30 auf, wobei an dem Außenmantel24 der Umspritz-Adapterhülse20 mehrere Rippen25 vorgesehen sind, zwischen denen Nuten26 verbleiben. Die Rippen25 und Nuten26 dienen der Verkrallung einer Umspritzung und sind bestimmungsgemäß vorgesehen zur gemeinsamen Umspritzung mit einem spritzfähigen Kunststoff in einem Umspritzwerkzeug mit einem Kabel30 , wie dies in der Schnittansicht der4 gezeigt ist. - Wie in der
1 ferner zu sehen ist, verlaufen die Rippen25 und damit die Nuten26 vollständig um die Umspritz-Adapterhülse20 herum. - Die Umspritz-Adapterhülse
20 besteht aus einem gehäuseseitigen Abschnitt26a , einem kabeleingangsseitigen Abschnitt26b und einem dazwischenliegenden Zwischenabschnitt26c , wobei die Rippen25 und Nuten26 im Bereich des kabeleingangsseitigen Abschnitt26b vorgesehen sind. - Dazu benachbart und zwar im Zwischenabschnitt
26c ist eine Aufnahmenut27 vorgesehen zur Aufnahme eines federnden ringförmigen oder teilringförmigen Adapterelementes28 , welches in die Aufnahmenut27 eingebracht bzw. eingeclipst werden kann, wie dies in der perspektivischen Ansicht der5 ersichtlich ist. - Die Aufnahmenut
27 wird zwischen zwei Kragen27a ,27b ausgebildet, welche gegenüber dem Außenumfang im gehäuseseitigen Abschnitt26a und auch gegenüber dem Außenumfang im kabeleingangsseitigen Abschnitt26b hervorstehen, wie dies in der1 zu erkennen ist. - In der
1 ist weiter ersichtlich, dass die Umspritz-Adapterhülse20 ferner eine Schlüsselfläche29 zum Eingriff eines Werkzeugs aufweist, wobei gegenüber der in dieser Ansicht gezeigten Schlüsselfläche29 diametral gegenüberliegend eine nicht sichtbare weitere Schlüsselfläche29 vorgesehen ist, so dass mit einem Schlüsselwerkzeug aus zwei diametral gegenüberliegenden Schlüsselbacken die Umspritz-Adapterhülse20 verschraubt werden kann. - Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Umspritz-Adapterhülse
20 mit einem Drehmomentschlüssel verschraubt werden kann, so dass konkrete Dichtungs- und Verschraubungsbedingungen erzielt werden können. - In den
4 bis6 ist ein mit einem Kabel30 konfektionierter umspritzter Steckverbinder200 gezeigt. Der Steckverbinder200 weist die zuvor erläuterte Umspritz-Adapterhülse20 auf, die mit dem Steckverbindergehäuse10 über das Gewinde22 verschraubt ist und im Bereich der mehreren Rippen25 und Nuten26 mit einer Kunststoff-Umspritzung K versehen ist, wobei die Kunststoff-Umspritzung K zumindest einen Teil des Kabelmantels31 des Kabels30 formschlüssig umschließt. - Der Steckverbinder
200 weist ferner eine drehbar gelagerte Verschraubungshülse201 zur Verschraubung mit einem nicht näher gezeigten korrespondierend ausgebildeten Gegensteckverbinder auf. - In der
4 in der Schnittansicht ist weiter zu erkennen, dass zwischen der Verschraubungshülse201 und dem Steckverbindergehäuse10 ein Ringspalt202 vorhanden ist, der bei nicht eingesetzter Umspritz-Adapterhülse20 , wie in2 ersichtlich, in Steckrichtung bzw. entgegen der Steckrichtung offen ausgebildet ist, so dass die Umspritz-Adapterhülse20 durch Verschraubung in diesen Ringspalt202 mit ihrem kragenförmigen gehäuseseitigen Abschnitt26a eingeschraubt werden kann. In diesem Zustand ragt der ringförmig gehäuseseitige Abschnitt26a der Umspritz-Adapterhülse20 , an dem das Gewinde der Umspritz-Adapterhülse20 ausgebildet ist, somit in den Ringspalt202 hinein. - Ferner ist in der Schnittansicht nach
4 ersichtlich, dass zwischen dem ringförmigen gehäuseseitigen Abschnitt26a der Umspritz-Adapterhülse20 und dem Steckverbindergehäuse10 im Bereich des Ringspaltes eine Dichtung203 angeordnet ist. - Eine ähnliche Ansicht findet sich in
6 , wobei hier zwischen dem Kabelmantel31 des Kabels30 und dem Innenmantel20a der Umspritz-Adapterhülse20 ferner eine Vergussmasse40 eingebracht wurde. - Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
- So kann beispielsweise, wie in der
6 in der Schnittansicht dargestellt, auch auf den Spalt für das ringförmige Adapterelement28 verzichtet werden und lediglich ein Kragen27a am Außenumfang der Umspritz-Adapterhülse20 hervorstehen. Dieser Kragen27a dient als Anschlagsfläche, so dass in einem Umspritzwerkzeug die Umspritzung bis zum Kragen27a gelangen kann. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Steckverbindergehäuse
- 12
- Gegengewinde
- 20
- Umspritz-Adapterhülse
- 20a
- Innenmantel
- 21a
- Ende
- 21b
- Durchführöffnung
- 22
- Gewinde
- 23
- Kanal
- 24
- Außenmantel
- 25
- Rippen
- 26
- Nuten
- 26a
- gehäuseseitiger Abschnitt
- 26b
- kabeleingangsseitiger Abschnitt
- 26c
- Zwischenabschnitt
- 27
- Aufnahmenut
- 27a, 27b
- Kragen
- 28
- Adapterelement
- 29
- Schlüsselfläche
- 30
- Kabel
- 31
- Kabelmantel
- 32
- Kabelabschnitt
- 40
- Vergussmasse
- 100
- Anordnung
- 102
- Kontakte
- 200
- Steckverbinder
- 201
- Verschraubungshülse
- 202
- Ringspalt
- 203
- Dichtung
- K
- Kunststoff-Umspritzung
Claims (12)
- Anordnung (
100 ) aus einem Steckverbindergehäuse (10 ) und einer zylinderförmigen Umspritz-Adapterhülse (20 ) zur Verschraubung an dem Steckverbindergehäuse (10 ), wobei die Umspritz-Adapterhülse (20 ) an einem Ende (21a ) ein Gewinde (22 ) aufweist, um mit einem Gegengewinde (12 ) des Steckverbindergehäuse (10 ) verbunden zu werden und die Umspritz-Adapterhülse (20 ) einen innen verlaufenden Kanal (23 ) zur Durchführung eines Kabels (30 ) aufweist, wobei ferner an dem Außenmantel (24 ) der Umspritz-Adapterhülse (20 ) mehrere Rippen (25 ) und/oder Nuten (26 ) vorgesehen sind und der Bereich mit den Rippen (25 ) und/oder Nuten (26 ) bestimmungsgemäß zur gemeinsamen Umspritzung mit einem Kunststoff in einem Umspritzwerkzeug mit einem Kabel (30 ) ausgebildet ist. - Anordnung (
100 ) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (25 ) und/oder Nuten (26 ) der Umspritz-Adapterhülse (20 ) außen teilweise oder vollständig umlaufend um die Umspritz-Adapterhülse (20 ) herum ausgebildet sind. - Anordnung (
100 ) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umspritz-Adapterhülse (20 ) aus einem gehäuseseitigen Abschnitt (26a ) einem kabeleingangsseitigen Abschnitt (26b ) und einem dazwischen liegenden Zwischenabschnitt (26c ) gebildet ist, wobei die Rippen (25 ) und/oder Nuten (26 ) im Bereich des kabeleingangsseitigen Abschnitts (26b ) vorgesehen sind. - Anordnung (
100 ) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenabschnitt (26c ) eine Aufnahmenut (27 ) vorgesehen ist, in die ein federndes ringförmiges oder teilringförmiges Adapterelement (28 ) eingebracht oder lösbar eingeclipst ist. - Anordnung (
100 ) gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (27 ) zwischen zwei Kragen (27a ,27b ), welche gegenüber dem Außenumfang im gehäuseseitigen Abschnitt (26a ) und vorzugsweise auch gegenüber dem Außenumfang des kabeleingangsseitigen Abschnitt (26b ) hervorstehen. - Anordnung (
100 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Umspritz-Adapterhülse (20 ) ferner zwei diametral gegenüberliegende Schlüsselflächen (29 ) zum Eingriff eines Werkzeugs vorgesehen sind. - Mit einem Kabel konfektionierter, umspritzter Steckverbinder (
200 ) umfassend eine Anordnung (100 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, wobei die Umspritz-Adapterhülse (20 ) mit dem Steckverbindergehäuse (10 ) verschraubt ist und im Bereich der mehreren Rippen (25 ) und/oder Nuten (26 ) mit einer Kunststoff-Umspritzung (K) versehen ist, wobei die Kunststoff-Umspritzung (K) zumindest einen Teil des Kabelmantels (31 ) des Kabels (30 ) formschlüssig umschließt. - Steckverbinder (
200 ) gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder (200 ) am Steckverbindergehäuse (10 ) eine drehbar gelagerte Verschraubungshülse (201 ) zur Verschraubung mit einem korrespondierend ausgebildetem Gegenstecker aufweist und zwischen der Verschraubungshülse (201 ) und dem Steckverbindergehäuse (10 ) ein Ringspalt (202 ) vorhanden ist, in den ein ringfömiger gehäuseseitigen Abschnitt (26a ) der Umspritz-Adapterhülse (20 ) an dem das Gewinde der Umspritz-Adapterhülse (20 ) ausgebildet ist, hineinragt. - Steckverbinder (
200 ) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ringfömigen gehäuseseitigen Abschnitt (26a ) der Umspritz-Adapterhülse (20 ) und dem Steckverbindergehäuse (10 ) im Bereich des Ringspalts (202 ) eine Dichtung (203 ) angeordnet ist. - Steckverbinder (
200 ) gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kabelmantel (31 ) des Kabels (30 ) und dem Innenmantel (20a ) der Umspritz-Adapterhülse (20 ) eine Vergussmasse (40 ) eingebracht wurde. - Verfahren zum Herstellen eines umspritzten Steckverbinders (
200 ) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10 mit den folgenden Schritten: a. Anschließen eines Kabels (30 ) an Kontakten (102 ) des Steckverbinders (100 ); b. Festschrauben der Umspritz-Adapterhülse (20 ) auf dem Steckverbindergehäuse (10 ), so dass das Kabel (30 ) durch die Umspritz-Adapterhülse (20 ) hindurch verläuft; c. Einbringen einer Vergussmasse (40 ) zwischen dem Kabelmantel (31 ) des Kabels (30 ) und dem Innenmantel (20a ) der Umspritz-Adapterhülse (20 ) und d. Umspritzen des Steckverbinders (100 ) im Bereich der Umspritz-Adapterhülse (20 ) gemeinsam mit einem Kabelabschnitt (32 ) des Kabels (30 ), der sich unmittelbar an der kabeleingangsseitigen Durchführöffnung (21b ) befindet. - Verfahren zur Modifikation eines wiederanschließbaren Steckverbinder mit einer lösbaren Kabelverschraubung in einen nicht-wiederanschließbaren Steckverbinder gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, mit den folgenden Schritten: a. Lösen und Entfernen der Kabelverschraubung; b. Aufbringen der Umspritz-Adapterhülse (
20 ) und c. Umspritzen des Steckverbinders (200 ) im Bereich der Umspritz-Adapterhülse (20 ) gemeinsam mit einem Kabelabschnitt (32 ) des Kabels (30 ), der sich unmittelbar an der kabeleingangsseitigen Durchführöffnung (21b ) befindet.
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