DE102017103277A1

DE102017103277A1 - Hydrodynamisches Lager mit einer Aussparung zum Annieten eines Dämpfers an eine Turbine

Info

Publication number: DE102017103277A1
Application number: DE102017103277.0A
Authority: DE
Inventors: Shane HAGUE; David Burky
Original assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2016-04-06
Filing date: 2017-02-17
Publication date: 2017-10-12
Also published as: US20170292592A1; US10309509B2

Abstract

Es wird eine Antriebsbaugruppe für einen Drehmomentwandler bereitgestellt. Die Antriebsbaugruppe enthält eine Turbine; eine durch Verbindungselemente an einer ersten Seite der Turbine befestigte Dämpferbaugruppe; und ein hydrodynamisches Lager, das an einer zweiten Seite der Turbine befestigt ist, die der ersten Seite entgegengesetzt ist. Das hydrodynamische Lager enthält mindestens eine darin gebildete Vertiefung zum Aufnehmen von Enden der Verbindungselemente. Auch ein Verfahren zum Bilden einer Antriebsbaugruppe wird bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet Befestigen eines Deckblechs der Dämpferbaugruppe an einer ersten Seite einer Turbine mittels Verbindungselementen; und Befestigen eines hydrodynamischen Lagers an einer zweiten Seite der Turbine, die der ersten Seite entgegengesetzt ist. Das hydrodynamische Lager enthält mindestens eine darin gebildete Aussparung zum Aufnehmen von Enden der Verbindungselemente. Auch ein Drehmomentwandler wird bereitgestellt.

Description

Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Drehmomentwandler und insbesondere hydrodynamische Lager für Drehmomentwandler.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1 offenbart einen Drehmomentwandler 10, der eine Dämpferbaugruppe 12 enthält, die an einer Turbine 14 befestigt ist. Die Dämpferbaugruppe 12 enthält zwei Deckbleche 16, 18, wobei das der Turbine zugewandte Deckblech 16 durch eine Vielzahl über den Umfang hinweg voneinander beabstandeter Niete 20 an die Turbine 14 angenietet ist. Die Niete 20 sind radial außerhalb eines Lagers 22 und radial innerhalb eines inneren Satzes von Federn 26 angeordnet. Das Lager 22 ist axial zwischen der Turbine 14 und einem Stator 26 des Drehmomentwandlers 10 eingeschlossen. Ein axial zwischen den Deckblechen 16, 18 angeordneter Dämpferflansch 28 ist mit einer Vielzahl über den Umfang hinweg und radial auf die Niete 20 ausgerichteten Zugangslöchern 30 versehen, um einem Nietwerkzeug während der Bildung der Niete 20 Zugang zum Deckblech 16 zu gewähren.
2 offenbart eine Draufsicht auf den Antriebsflansch 28. Der Antriebsflansch 28 enthält eine radial innerste Fläche 32 und eine radial äußerste Fläche 34. Zwischen den Flächen 32, 34 enthält der Antriebsflansch 28 ferner sich in Umfangsrichtung erstreckende Schlitze 36 zum Aufnehmen von Federn 26. Die Löcher 30 sind radial auf radial innere Kanten 38 der Schlitze 36 ausgerichtet, sodass jedes Loch 30 über den Umfang hinweg zwischen zwei Schlitzen 36 angeordnet ist. Aufgrund des geringen Abstands zwischen den Löchern 32 und den Schlitzen 36 befindet sich in den Bereichen zwischen den Löchern 32 und den Schlitzen 36 nur sehr wenig Material 39, was die Spannung auf den Antriebsflansch 28 erhöht, sodass der Antriebsflansch 28 möglicherweise umkonstruiert werden muss, sodass die radiale Breite und/oder die Umfangslänge der Schlitze 36 verringert wird und kleinere Federn verwendet werden können.
In der US-Patentanmeldung 2015/0219196 wird eine ähnliche Anordnung offenbart.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Es wird eine Antriebsbaugruppe für einen Drehmomentwandler bereitgestellt. Die Antriebsbaugruppe enthält eine Turbine; eine durch Verbindungselemente an einer ersten Seite der Turbine befestigte Dämpferbaugruppe; und ein hydrodynamisches Lager, das an einer zweiten Seite der Turbine befestigt ist, die der ersten Seite entgegengesetzt ist. Das hydrodynamische Lager enthält mindestens eine darin gebildete Aussparung zum Aufnehmen von Enden der Verbindungselemente.
Auch ein Drehmomentwandler wird bereitgestellt. Der Drehmomentwandler enthält eine Antriebsbaugruppe und einen Stator, der an einer sich radial erstreckenden Fläche des hydrodynamischen Lagers anliegt.
Auch ein Verfahren zum Bilden einer Antriebsbaugruppe wird bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet Befestigen eines Deckblechs der Dämpferbaugruppe mittels Verbindungselementen an einer ersten Seite einer Turbine; und Befestigen eines hydrodynamischen Lagers an einer zweiten Seite der Turbine, die der ersten Seite entgegengesetzt ist. Das hydrodynamische Lager enthält mindestens eine darin gebildete Aussparung zum Aufnehmen von Enden der Verbindungselemente.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
1 schematisch eine seitliche Querschnittsansicht eines bekannten Drehmomentwandlers zeigt; und
2 schematisch eine Draufsicht auf ein Deckblech des in 1 gezeigten Drehmomentwandlers zeigt;
3 schematisch eine seitliche Querschnittsansicht eines Drehmomentwandlers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
4 eine Draufsicht auf ein Lager des in 3 gezeigten Drehmomentwandlers zeigt; und
5 eine perspektivische Ansicht eines Nietaufnahmeabschnitts des Lagers zeigt, der mit einer Vielzahl von Aussparungen versehen ist.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Die Offenbarung stellt ein hydrodynamisches Lager bereit, das eine Aussparung zum Aufnehmen von Nieten enthält, sodass Nietaufnahmelöcher entbehrlich sind. Dadurch können Niete in demselben radialen Abstand wie das hydrodynamische Lager angeordnet werden.
3 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht eines Drehmomentwandlers 40 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Der Drehmomentwandler 40 enthält einen Vorderdeckel 42 zum Verbinden mit einer Kurbelwelle eines Verbrennungsmotors und einen Rückdeckel 44, der ein Gehäuse 46 für ein Laufrad oder eine Pumpe 48 bildet. Der Drehmomentwandler 40 enthält auch eine Antriebsbaugruppe, die durch eine Turbine 50 gebildet ist, die dem Laufrad 48 gegenüber angeordnet ist, und eine an der Turbine 50 befestigte Dämpferbaugruppe 60. Der Drehmomentwandler 40 enthält ferner einen Stator 52 axial zwischen dem Laufrad 48 und der Turbine 50 und eine Freilaufkupplung 53, die den Stator 52 haltert. Der Stator 52 enthält ein Unterteil 55 und eine Zentrierscheibe 57, die die Freilaufkupplung 53 innerhalb des Stators 26 in ihrer Position hält. Die Turbine 50 enthält eine Vielzahl von Schaufeln 54, die auf einem rundlichen Abschnitt 56 der Turbine 50 an einer dem Rückdeckel zugewandten Seite der Turbine 50 befestigt sind. Ferner enthält die Turbine 50 eine radial innere Erweiterung 58, die von dem rundlichen Abschnitt 56 aus radial nach innen ragt. An einer dem Vorderdeckel zugewandten Seite der Turbine 50 ist diese mit der Dämpferbaugruppe 60 verbunden.
Die beiden Deckbleche 62, 64 der Dämpferbaugruppe 60 haltern axial zwischen beiden einen inneren Satz von Federn 65, wobei das der Turbine zugewandte Deckblech 62 durch eine Vielzahl über den Umfang hinweg voneinander beabstandeter Niete 66 an die Turbine 50 angenietet ist. Die Niete 66 enthalten jeweils einen ersten Kopf 66a, der an einer dem Stator zugewandten Seite der Turbine 50 anliegt, einen zweiten Kopf 66b, der an einer dem Vorderdeckel zugewandten Seite des ersten Deckblechs 62 anliegt, und einen Schaft 66c, der die Köpfe 66a, 66b miteinander verbindet und durch im ersten Deckblech 62 und der Turbine 50 gebildete Nietlöcher ragt.
Ein hydrodynamisches Lager 68 ist axial zwischen der radial inneren Erweiterung der Turbine 50 und dem Stator 52 eingeschlossen. Das Lager 68 enthält eine erste sich radial erstreckende Fläche 70, die am Stator 52 anliegt, und eine zweite sich radial erstreckende Fläche 72, die an einer dem Stator zugewandten Fläche 73 der radial inneren Erweiterung 58 der Turbine 50 anliegt. Genauer gesagt, die erste sich radial erstreckende Fläche 70 liegt an einer Zentrierscheibe 57 des Stators 52 an. Gemäß einer Ausführungsform ist die erste sich radial erstreckende Fläche 70 aus einem abriebbeständigen Werkstoff gebildet, zum Beispiel aus einem Kunststoff in Form eines Polyetheretherketons (PEEK) oder eines Polyamidimids des Herstellers TORLON. Die zweite sich radial erstreckende Fläche 72 enthält mindestens eine darin gebildete Aussparung 74 zum Aufnehmen eines Endes der Niete 66, genauer gesagt, der ersten Köpfe 66a der Niete 66. Die Aussparung 74 teilt die zweite sich radial erstreckende Fläche 72 in einen radial inneren Abschnitt 72a radial innerhalb der Aussparung 74 und einen radial äußeren Abschnitt 72b radial außerhalb der Aussparung 74 ein. Die Aussparung 74 ist durch zwei sich radial erstreckende Wände 75, 77, die sich von der zweiten sich radial erstreckenden Fläche 72 aus erstrecken, und eine sich radial erstreckende Wand 79 definiert, die sich von der Wand 75 bis zur Wand 77 erstreckt. Die radial innere Wand 75 ist mit dem radial inneren Abschnitt 72a verbunden, und die radial äußere Wand 77 ist mit dem radial äußeren Abschnitt 72b verbunden. Gemäß einer Ausführungsform erstreckt sich eine einzelne Aussparung 74 über den Umfang hinweg in dem Lager 68 und nimmt alle ersten Köpfe 66a auf. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist in dem Lager 68 eine Vielzahl von Aussparungen 74 gebildet, die jeweils einen der ersten Köpfe 66a aufnehmen.
Das Lager 68 enthält ferner eine Vielzahl über den Umfang hinweg voneinander beabstandeter Verbindungselemente 78, die durch über den Umfang hinweg voneinander beabstandete Löcher 80 gesteckt werden, die in der radial inneren Erweiterung 58 der Turbine 50 gebildet sind, um das Lager 68 mit der Turbine 50 zu verbinden. Die Verbindungselemente 78 enthalten Säulen 82, die durch Löcher 80 ragen, und Klammern 84, die sich von der Säule 82 radial nach innen erstrecken und an einer dem Dämpfer zugewandten Fläche 86 der Turbine anliegen, um das Lager 68 an der Turbine 50 in seiner Position zu halten. Die Verbindungselemente 78 befinden sich radial außerhalb eines scheibenförmigen Nietaufnahmeabschnitts 88 des Lagers 68, der eine sich um die Mittelachse 89 des Drehmomentwandlers 40 herum erstreckende Scheibe bildet, und sind jeweils durch eine radiale Erweiterung 90 mit einem Nietaufnahmeabschnitt 88 verbunden. Die Aussparung 74 in dem Nietaufnahmeabschnitt 88 ermöglicht ein radiales Ausrichten des Lagers 68 auf die Niete 66. Durch das Lager 68 können die Niete 66 radial stärker gegenüber den Federn 65 versetzt sein als in dem oben beschriebenen Drehmomentwandler 10.
4 zeigt eine Draufsicht auf das Lager 68 von der sich radial erstreckenden Fläche 70 her, die sich von einer inneren Umfangsfläche 91a des scheibenförmigen Nietaufnahmeabschnitts 88 bis zu einer äußeren Umfangsfläche 91b des scheibenförmigen Nietaufnahmeabschnitts 88 erstreckt. Die sich radial erstreckende Fläche 70 ist zum Beispiel ebenso wie das Lager in der US-Patentanmeldung 2015/0184701 geformt, die hierdurch durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist, und enthält eine Vielzahl über den Umfang hinweg voneinander beabstandeter bogenförmiger Abschnitte 93, die sich von der inneren Umfangsfläche 91a bis zu einer äußeren Umfangsfläche 91b erstrecken. Die sich radial erstreckende Fläche 70 enthält auch eine Vielzahl abwechselnd zwischen den Abschnitten 93 angeordneter, über den Umfang hinweg voneinander beabstandeter Nuten 95, die sich von der inneren Umfangsfläche 91a bis zu einer äußeren Umfangsfläche 91b erstrecken. Die Abschnitte 93 enthalten jeweils eine ebene Fläche 97 und eine schräge Fläche 99, die in Umfangsrichtung von der ebenen Fläche 97 bis zur Nut 95 absinkt. 5 zeugt eine perspektivische Ansicht des Nietaufnahmeabschnitts 88, der mit einer Vielzahl von Aussparungen 74 in der sich radial erstreckenden Fläche 72 versehen ist, die jeweils zum Aufnehmen eines der ersten Köpfe 66a dienen. In 5 sind die Verbindungselemente 78 weggelassen. Jede Aussparung 74 ist wie oben erwähnt durch sich axial erstreckende Wände 75, 77, die sich von der zweiten sich radial erstreckenden Fläche 72 aus erstrecken, und eine sich radial erstreckende Wand 79 definiert, die sich von der Wand 75 bis zur Wand 77 erstreckt. Die Wände 75, 77 sind miteinander verbunden und bilden eine zylindrische Form, und die Wand 79 ist kreisförmig.
Die Dämpferbaugruppe 60 von 3 enthält ferner einen Antriebsflansch 92, der axial zwischen den Deckblechen 62, 64 angeordnet ist. Der Antriebsflansch 92 enthält ein radial inneres Ende 94, das drehfest mit einer Antriebswelle des Getriebes verbunden ist. Die Deckbleche 62, 64 übertragen ein Drehmoment von der Turbine 50 über Federn 95 zum Antriebsflansch 92. Der Antriebsflansch 92 wiederum treibt die Antriebswelle des Getriebes an. Der Antriebsflansch 92 enthält ferner sich in Umfangsrichtung erstreckende Schlitze 96 zum Aufnehmen der Federn 65. Radial innerhalb der Schlitze 96 enthält der Antriebsflansch 92 ferner Zugangslöcher 98, die radial und in Umfangsrichtung auf Niete 66 ausgerichtet sind, um während der Bildung der Niete 66 einem Nietwerkzeug den Zugang zu dem Deckblech 62 zu ermöglichen. Die Zugangslöcher 98 sind ebenfalls radial auf die mindestens eine Aussparung 74 ausgerichtet, und gemäß Ausführungsformen, bei denen es mehrere Aussparungen 74 gibt, sind die Zugangslöcher 98 in Umfangsrichtung jeweils auf eine der Aussparungen 74 ausgerichtet. Da die Niete 66 außerdem radial gegenüber den Federn 65 versetzt sind, sind die Zugangslöcher 92 gegenüber dem oben beschriebenen Drehmomentwandler 10 radial nach innen verschoben. Demgemäß ist bei der in 3 gezeigten Querschnittsansicht ein radialer Abstand 100 zwischen jedem Schlitz 96 und jedem Loch 98 bereitgestellt. Der radiale Abstand 100 erstreckt sich von einer ersten radialen Stelle 102, die radial auf eine radial äußere Kante 104 des Zugangslochs 98 ausgerichtet ist, bis zu einer zweiten radialen Stelle 106, die radial auf eine radial innere Kante 108 des Schlitzes 96 ausgerichtet ist.
Radial außerhalb der Federn 65 sind die Deckbleche 62, 64 durch eine Vielzahl über den Umfang hinweg voneinander beabstandeter Niete 112 zusammengenietet. Die Niete 112 ragen durch die Deckbleche 62, 64 in Zwischenräume, die über den Umfang hinweg zwischen äußeren Zungen 114 gebildet sind, die sich von einem radial äußeren Ende des Antriebsflanschs 92 aus erstrecken. An einem radial äußeren Ende 116 des Deckblechs 62 enthält die Dämpferbaugruppe 60 radial außerhalb der Niete 112 einen Fliehkraftschwingungsdämpfer 118. Ein radial äußeres Ende 120 des Deckblechs 64 bildet eine Federaufnahme 122. Die Federaufnahme 122 enthält einen rundlichen Abschnitt 124, der über ungefähr einen halben Außenumfang hinweg dem Umriss der Federn 126 folgt, die einen äußeren Satz von Federn bilden.
An einer dem Vorderdeckel zugewandten Seite des zweiten Deckblechs 64 ist eine weitere Scheibe 128 an die Deckbleche 62, 64 angenietet. Ein radial innerer Abschnitt 130 der Scheibe 128 liegt an dem zweiten Deckblech 64 an. Von dem radial inneren Abschnitt 130 aus erstreckt sich die Scheibe 128 radial nach außen bis zu den Federn 126 und teilt sich in zwei Gruppen von Vorsprüngen 132, 134 auf, die über den Umfang hinweg voneinander beabstandet sind. Die radial äußeren Vorsprünge 132 erstrecken sich von dem radial inneren Abschnitt 130 aus radial nach außen in Zwischenräume, die über den Umfang hinweg zwischen den Federn 126 gebildet sind, um Lastbegrenzungsanschläge für die Federn 126 zu bilden. Die radial inneren Vorsprünge 134 erstrecken sich axial von dem radial inneren Abschnitt 130 aus zum Deckel 42 hin und enthalten sich axial erstreckende Zähne 136, die sich in eine Kupplungsscheibe 138 hinein erstrecken. Die Kupplungsscheibe 138 enthält einen radial ausgerichteten Abschnitt 140, auf den auf beide sich radial erstreckende Flächen ein Reibungsmaterial 142 aufgetragen ist, und abgewinkelte Vorsprünge 144, die sich von dem radial ausgerichteten Abschnitt 140 aus axial und radial in die Zwischenräume hinein erstrecken, die über den Umfang hinweg zwischen den Federn 126 gebildet sind. Die Zähne 136 der radial inneren Vorsprünge 134 erstrecken sich über den Umfang hinweg in Zwischenräume zwischen den abgewinkelten Vorsprüngen 144. Zwischen der Dämpferbaugruppe 60 und der Kupplungsscheibe 138 ist ein Kolben 146 bereitgestellt, um die Kupplungsscheibe 138 einzurücken und die Kupplungsscheibe 138 zwischen dem Vorderdeckel 42 und dem Kolben 146 einzuschließen. Der Kolben 146 und die Kupplungsscheibe 138 bilden eine Überbrückungskupplung 148, die die Turbine 50 über die Dämpferbaugruppe 60 drehfest mit dem Vorderdeckel 42 verbindet. Druckunterschiede einer Flüssigkeit zwischen einer dem Vorderdeckel des Kolbens 146 zugewandten Seite und einer dem Rückdeckel des Kolbens 146 zugewandten Seite sind dafür maßgeblich, ob die Kupplungsscheibe 138 durch den Kolben 146 in den Vorderdeckel eingerückt oder wieder von ihm getrennt wird.
In der vorhergehenden Beschreibung ist die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte beispielhafte Ausführungsformen und deren Beispiele beschrieben worden. Es ist jedoch klar, dass daran verschiedene Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom weiter gefassten Wesensgehalt und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den folgenden Ansprüchen dargelegt ist. Demgemäß sind die Beschreibung und die Zeichnungen nur als Veranschaulichung, nicht aber als Einschränkung anzusehen.

Claims

Antriebsbaugruppe für Drehmomentwandler, wobei die Antriebsbaugruppe umfasst: eine Turbine; eine Dämpferbaugruppe, die durch Verbindungselemente an einer ersten Seite der Turbine befestigt ist; und ein hydrodynamisches Lager, das an einer zweiten Seite der Turbine befestigt ist, die der ersten Seite entgegengesetzt ist, wobei das hydrodynamische Lager eine darin gebildete Aussparung zum Aufnehmen von Enden der Verbindungselemente enthält.
Antriebsbaugruppe nach Anspruch 1, wobei das hydrodynamische Lager eine erste sich radial erstreckende Fläche, die so gestaltet ist, dass sie an einem Stator anliegt, und eine zweite sich radial erstreckende Fläche enthält, die an der Turbine anliegt, wobei die mindestens eine Aussparung eine erste und eine zweite sich axial erstreckende Wand, die sich von der zweiten sich radial erstreckenden Fläche aus erstrecken, und eine sich radial erstreckende Wand enthält, die sich von der ersten sich axial erstreckenden Wand bis zu der zweiten sich axial erstreckenden Wand erstreckt.
Antriebsbaugruppe nach Anspruch 2, wobei die erste und die zweite sich axial erstreckende Wand miteinander verbunden sind und eine zylindrische Form bilden und wobei die sich radial erstreckende Wand eine Kreisform hat.
Antriebsbaugruppe nach Anspruch 1, wobei es sich bei den Verbindungselementen um Niete handelt, wobei jeder Niet einen Kopf enthält und jeder der Köpfe in der Aussparung steckt.
Antriebsbaugruppe nach Anspruch 1, wobei das hydrodynamische Lager Lagerverbindungselemente enthält, die durch in der Turbine gebildete Löcher ragen, um das hydrodynamische Lager an der Turbine zu befestigen.
Antriebsbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Dämpferbaugruppe ein erstes Deckblech, ein an dem ersten Deckblech befestigtes zweites Deckblech und einen Antriebsflansch axial zwischen dem ersten Deckblech und dem zweiten Deckblech enthält, wobei das erste Deckblech die Verbindungselemente aufnimmt, um die Dämpferbaugruppe an der Turbine zu befestigen.
Antriebsbaugruppe nach Anspruch 1, wobei die Dämpferbaugruppe ein an dem ersten Deckblech befestigtes zweites Deckblech und einen Antriebsflansch axial zwischen dem ersten Deckblech und dem zweiten Deckblech enthält, wobei der Antriebsflansch Zugangslöcher enthält, die radial auf die mindestens eine Aussparung ausgerichtet sind.
Verfahren zum Bilden einer Antriebsbaugruppe, wobei das Verfahren umfasst: Befestigen eines Deckblechs der Dämpferbaugruppe durch Verbindungselemente an einer ersten Seite einer Turbine; und Befestigen eines hydrodynamischen Lagers an einer zweiten Seite der Turbine, die der ersten Seite entgegengesetzt ist, wobei das hydrodynamische Lager mindestens eine darin gebildete Aussparung zum Aufnehmen von Enden der Verbindungselemente enthält.
Verfahren nach Anspruch 8, wobei das hydrodynamische Lager eine erste sich radial erstreckende Fläche, die so gestaltet ist, dass sie an einem Stator anliegt, und eine zweite sich radial erstreckende Fläche enthält, die an der Turbine anliegt, wobei die mindestens eine Aussparung eine erste und eine zweite sich axial erstreckenden Wand, die sich von der zweiten sich radial erstreckenden Wand aus erstrecken, und eine sich radial erstreckende Wand enthält, die sich von der ersten sich axial erstreckenden Wand bis zu der zweiten sich axial erstreckenden Wand erstreckt, wobei sie erste und die zweite sich axial erstreckende Wand miteinander verbunden sind und eine zylindrische Form bilden und wobei die sich radial erstreckende Wand eine Kreisform hat.
Verfahren nach Anspruch 8, das ferner Befestigen eines Antriebsflanschs an dem Deckblech der Dämpferbaugruppe vor dem Befestigen des Deckblechs der Dämpferbaugruppe an der ersten Seite der Turbine umfasst, wobei der Antriebsflansch Zugangslöcher enthält und der Antriebsflansch so an dem Deckblech der Dämpferbaugruppe befestigt ist, dass die Zugangslöcher auf Löcher in dem Deckblech der Dämpferbaugruppe ausgerichtet sind, und wobei das Befestigen des Deckblechs der Dämpferbaugruppe Einführen eines Werkzeugs durch jedes der Zugangslöcher beinhaltet, um jedes der Verbindungselemente in den Löchern des Deckblechs der Dämpferbaugruppe und den Löchern der Turbine zu befestigen.