DE10201684A1 - Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung sowie eine Edelgasentladungslampe - Google Patents
Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung sowie eine EdelgasentladungslampeInfo
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Abstract
Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung, welcher repräsentiert ist durch eine Zusammensetzungsformel (La¶1-x-y¶Ce¶x¶Tb¶y¶)PO¶4¶, worin x und y Zahlen sind, die jeweils 0 x 0,2 und 0,05 y 0,3 erfüllen, und welcher Licht emittiert, wenn er mit Vakuumultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von maximal 200 nm bestrahlt wird.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Va
kuumultraviolettstrahlung, welcher eine Lichtemission hoher Bildleuchtdich
te (Luminanz) aufweist, wenn er mit Vakuumultraviolettstrahlung mit einer
Wellenlänge von maximal 200 nm bestrahlt wird, und welcher gegenüber ei
ner Verschlechterung der Emissionsluminanz durch einen Anstieg der Tempe
ratur (Temperaturquenchen bzw. Temperaturlöschung) weniger anfällig ist,
sowie eine Edelgasentladungsleuchtstofflampe (Edelgaslampe), welche gegen
über der Verschlechterung der Luminanz im Laufe der Zeit weniger anfällig
ist, worin ein solcher Leuchtstoff als eine fluoreszierende Schicht bzw.
Leuchtstoffschicht verwendet wird.
Eine Edelgaslampe ist eine Leuchtstofflampe mit einem Edelgas, wie Xe, Ar
oder Xe-Ar, welches anstelle von Quecksilber eingeschlossen ist, so daß eine
fluoreszierende Schicht im Inneren zur Abgabe von Licht durch Vakuumultra
violettbestrahlung mit einer Wellenlänge von maximal 200 nm angeregt wird,
welche durch Entladung eines solchen Edelgases abgestrahlt wird. Mit einer
Leuchtstofflampe, in der Quecksilber eingeschlossen ist, verändert sich der
Sättigungsdampfdruck des Quecksilbers aufgrund eines Wechsels in der Um
gebungstemperatur und der Oberflächentemperatur der Röhre, wodurch der
Emissionsoutput (Emissionsleistung) der fluoreszierenden Schicht sich deut
lich ändert. Auf der anderen Seite ist bei einer Edelgaslampe die Änderung in
der Gasdichte aufgrund eines Temperaturunterschiedes gering, wodurch es
unverzüglich aufleuchten gelassen werden kann und ein konstanter Emissi
onsoutput erhalten werden kann. Darüber hinaus wird Quecksilber als eine
gesundheitsschädliche Substanz nicht verwendet, und keine Umweltver
schmutzung resultiert aus dem Gebrauch bzw. der Beseitigung einer solchen
Lampe. Dementsprechend wird sie momentan weit verbreitet als eine Licht
quelle bei informationsbezogenen Ausstattungen verwendet, wie als eine
Lichtquelle zum Aus- bzw. Ablesen von Faksimile oder als Rücklicht bzw. von
hinten einfallendes Licht für eine Flüssigkristallanzeige.
Die Edelgaslampe erfordert nicht nur eine hohe Luminanz, sondern muß
ebenso einen geringen Abfall des Lichtstroms aufgrund eines Anstiegs der
Umgebungstemperatur aufweisen, wenn sie als eine Lichtquelle zum Ablesen
eines Manuskripts oder Faksimile verwendet wird. Dementsprechend ist es
für einen Leuchtstoff, welcher als eine fluoreszierende Schicht einer Edelgas
lampe verwendet wird, nicht nur erforderlich, Licht mit hoher Effizienz/ho
hem Wirkungsgrad unter Anregung mit Vakuumultraviolettstrahlung mit ei
ner Wellenlänge von mindestens 200 nm zu emittieren bzw. abzustrahlen,
sondern ebenso ein geringes Temperaturquenchen aufzuweisen, d. h. einen
niedrigen Abfall in der Emissionsluminanz aufgrund eines Anstiegs der Tem
peratur.
Als Leuchtstoffe für Edelgaslampen werden momentan beispielsweise ein
grün-emittierender Leuchtstoff, wie Zn2SiO4 : Mn, LaPO4 : Ce, Tb oder
Y2SiO5 : Tb, ein blau-emittierender Leuchtstoff, wie BaMgAl10O17 : Eu oder
(Ba, Sr) MgAl10O17 : Eu, Mn, und ein rot-emittierender Leuchtstoff Y2O3 : Eu oder
(Y, Gd)BO3 : Eu verwendet. Unter diesen Leuchtstoffen ist ein Lanthanphos
phat-Leuchtstoff (LaPO4 : Ce, Tb) besonders hervorragend dahingehend, daß
die Emissionsluminanz unter Anregung mit Vakuumultraviolettstrahlung
hoch ist. Wenn jedoch dieser Leuchtstoff als eine fluoreszierende Schicht für
eine Lampe verwendet wird, tritt ein deutliches Temperaturquenchen auf,
wenn er einer Wärmebehandlung, wie einer Sinter- bzw. Härtungsbehand
lung, in dem Verfahren zur Herstellung der fluoreszierenden Schicht unterzo
gen wird, und er weist den Nachteil auf, daß bei einem kontinuierlichen An
lassen der Lampe, da die Temperatur der Lampe steigt, der Lichtstrom der
Lampe sinkt und die Emissionsluminanz abnimmt. Daher bestand in dieser
Hinsicht der Bedarf an einer Verbesserung.
Die vorliegende Erfindung wurde unter den oben genannten Umständen ge
macht, und es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Lanthanphos
phat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung vorzusehen, bei dem kein
Temperaturquenchen auftritt und die Emissionsluminanz nicht wesentlich
sinkt, auch wenn die Temperatur steigt, sowie eine Edelgaslampe, bei der die
Temperaturabhängigkeit des Lichtstroms gering ist.
Um das oben genannte Ziel zu verwirklichen, hat der Erfinder die Wechsel
wirkung zwischen der Zusammensetzung des Lanthanphosphat-Leuchtstoffs,
welcher bisher verwendet wurde, und dem Temperaturquenchen des Leucht
stoffs detailliert untersucht. Als ein Ergebnis wurde herausgefunden, daß es
möglich ist, das Temperaturquenchen durch Einstellen der Konzentration des
Aktivators, insbesondere Cer (Ce), deutlich zu reduzieren und eine Edelgas
lampe zu erhalten, bei der der Abfall des Lichtstroms aufgrund eines Tempe
raturanstiegs der Lampe im Laufe der Zeit durch Verwendung solch eines
Leuchtstoffs als eine fluoreszierende Schicht gering ist. Die vorliegende Erfin
dung wurde vervollständigt auf der Basis dieser Erkenntnis.
Somit kann das Ziel der vorliegenden Erfindung erreicht werden durch die
Verwirklichung der folgenden Zusammensetzung bzw. des folgenden Aufbaus.
- 1. Ein Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung, wel cher repräsentiert ist durch eine Zusammensetzungsformel gemäß (La1-x-yCexTby)PO4, worin x und y Zahlen sind, welche jeweils 0 ≦ x ≦ 0,2 sowie 0,05 ≦ y ≦ 0,3 erfüllen, und welcher Licht emittiert, wenn er mit Vakuumultravi olettstrahlung mit einer Wellenlänge von maximal 200 nm bestrahlt wird.
- 2. Der Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung nach Punkt (1), worin x eine Zahl ist, welche 0 ≦ x ≦ 0,15 erfüllt.
- 3. Der Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung nach den obigen Punkten (1) oder (2), worin die Wellenlänge der Vakuumultravio lettstrahlung 172 nm beträgt.
- 4. Ein Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung, wel cher Lanthanphosphat (LaPO4) als eine Matrix sowie Terbium (Tb) oder Cer (Ce) und Terbium (Tb) als einen Aktivator umfaßt, und dessen Emissionslu minanz bei 150°C nach einer Sinterbehandlung bei 800°C innerhalb von 20 Minuten unter Anregung mit Vakuumultraviolettstrahlung mit einer Wellen länge von maximal 200 nm innerhalb eines Bereiches von 100 bis 80% der Emissionsluminanz des Leuchtstoffs bei 25°C vor der Sinterbehandlung liegt.
- 5. Der Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung nach Punkt (4), welcher repräsentiert ist durch eine Zusammensetzungsformel ge mäß (La1-x-yCexTby)PO4, worin x und y Zahlen sind, welche jeweils 0 ≦ x ≦ 0,2 und 0,05 ≦ y ≦ 0,3 erfüllen.
- 6. Der Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung nach den obigen Punkten (4) oder (5), worin die Wellenlänge der Vakuumultravio lettstrahlung 172 nm beträgt.
- 7. Der Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung nach mindestens einem der Punkte (1) bis (6), worin die mittlere Teilchengröße des obigen Leuchtstoffs von 0,5 bis 3,0 µm reicht.
- 8. Eine Edelgasentladungsleuchtstofflampe, umfassend eine lichttransparen te Rohreinfassung mit einer fluoreszierenden Schicht, die an deren Innen wand ausgebildet ist, und ein in der Einfassung eingeschlossenes bzw. ver siegeltes Edelgas, so daß die fluoreszierende Schicht zum Emittieren von Licht durch Vakuumultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von maximal 200 nm angeregt wird, welche durch Entladung des Edelgases abgestrahlt wird, worin die fluoreszierende Schicht hergestellt ist aus dem Lanthanphos phat-Leuchtstoff zur Vakuumultraviolettstrahlung, wie er in mindestens ei nem der Punkte (1) bis (7) definiert ist.
- 9. Die Edelgasentladungsleuchtstofflampe gemäß Punkt (8), worin das Edel gas Xenon (Xe) umfaßt.
Fig. 1 ist ein Diagramm, welches die Wechselbeziehung zwischen der Ce-
Konzentration in dem Leuchtstoff und der Emissionsluminanz verdeutlicht,
wenn ein Lanthanphosphat-Leuchtstoff mit Ultraviolett- oder Vakuumultravi
olettstrahlungen mit unterschiedlichen Wellenlängen angeregt wird.
Fig. 2 ist ein Diagramm, welches die Temperaturabhängigkeit der Emissi
onsluminanz zeigt, wenn der Lanthanphosphat-Leuchtstoff der vorliegenden
Erfindung mit Vakuumultraviolettstrahlung angeregt wird.
Fig. 3 ist ein Diagramm, das die Ce-Konzentrationsabhängigkeit von dem
Luminanz-erhaltenden Verhältnis nach der Sinterbehandlung des Lanthan
phosphat-Leuchtstoffs gegenüber vor der Sinterbehandlung zeigt.
Der Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung gemäß
der vorliegenden Erfindung kann hergestellt werden in derselben Weise wie
konventionelle Lanthanphosphat-Leuchtstoffe, außer dass die Leuchtstoff
ausgangsmaterialien derartig gemischt und eingestellt werden, daß die Ce-
Konzentration in dem Aktivator ein vorbestimmtes Niveau aufweist.
Der Lanthanphosphat-Leuchtstoff der vorliegenden Erfindung kann nämlich
durch ein Verfahren hergestellt werden, wie 1) ein Verfahren (Trockenverfah
ren), worin eine Ausgangsmaterialmischung, umfassend ein Oxid von La oder
eine La-Verbindung, wie ein Nitrat, Sulfat, Halogenid oder Hydroxid von La,
welches zur Umwandlung in ein Oxid von La bei einer hohen Temperatur in
der Lage ist, ein Oxid von Ce oder eine Ce-Verbindung, wie ein Nitrat, Sulfat,
Halogenid oder Hydroxid von Ce, welches zur Umwandlung in ein Oxid von Ce
bei einer hohen Temperatur in der Lage ist, ein Oxid von Tb oder eine Tb-Ver
bindung, wie ein Nitrat, Sulfat, Halogenid oder Hydroxid von Tb, fähig zur
Unwandlung zu einem Oxid von Tb bei einer hohen Temperatur, und eine
Phosphorverbindung, welche leicht bei einer hohen Temperatur eine Phos
phorsäurequelle darstellen kann, wie primäres Ammoniumphosphat {(NH4)
H2PO4} oder sekundäres Ammoniumphosphat {(NH4)2HPO4}, in einen hitzebe
ständigen Behälter gepackt wird und einmal oder mehrmals bei einer Tempe
ratur von 500 bis 1400°C in einer Argongasatmosphäre, einer Stickstoffgasat
mosphäre oder einer reduzierenden Atmosphäre, wie Stickstoffgas, welches
einen geringen Anteil an Wasserstoffgas enthält, oder einer Kohlenstoffdisul
fidatmosphäre, gebrannt wird, oder 2) ein Verfahren (Naßverfahren), worin
eine wäßrige Lösung mit den oben genannten stöchiometrischen Mengen der
jeweiligen Oxide von La, Ce und Tb oder der jeweiligen Verbindungen von La,
Ce und Tb, wie Nitrate, Sulfate, Halogenide oder Hydroxide, mit einer Phos
phorverbindung, wie Phosphorsäure, in der oben genannten stöchiometri
schen Menge oder in einem leichten Überschuß der oben genannten stöchio
metrischen Menge in einer Lösung umgesetzt wird, welche derartig eingestellt
ist, daß der pH ungefähr 1 bis 2 ist, wobei ein Präzipitat von gemischten
Phosphaten von La, Ce und Tb gebildet wird, und solch ein Präzipitat wird
von 500 bis 800°C gebrannt bzw. gesintert, um eine Vorstufe des Lanthan
phosphat-Leuchtstoffs herzustellen, welche anschließend bei einer Tempera
tur von 900 bis 1400°C in einer neutralen Atmosphäre oder in einer reduzie
renden Atmosphäre calciniert wird. In dem Fall, wenn die Herstellung durch
das oben genannte Trockenverfahren 1) durchgeführt wird, können die Aus
gangsmaterialien, d. h. eine La-Verbindung, eine Ce-Verbindung und eine Tb-
Verbindung, eingangs unter Bildung einer Lösung aufgelöst werden, enthal
tend La, Ce und Tb. Anschließend wird Oxalsäure, Ammoniak oder ähnliches
zugesetzt, um Oxalate, Hydroxide oder ähnliches co-auszufällen, welche an
schließend unter Erhalt der co-ausgefällten Oxide von La, Ce und Tb calci
niert werden. Ein gemischtes Material, welches solche co-ausgefällten Oxide
und eine Phosphorverbindung umfaßt, kann gebrannt werden. Des weiteren
kann in beiden Verfahren zum Zeitpunkt des Brennens bzw. Sinterns der
Ausgangsmaterialverbindungen eine Alkalimetallverbindung oder eine Borver
bindung als ein Flußmittel bzw. Zuschlag zu den zu sinternden Ausgangsma
terialverbindungen zugesetzt werden. Weiterhin ist das Verfahren zur Herstel
lung des Lanthanphosphat-Leuchtstoffs der vorliegenden Erfindung nicht auf
die oben genannten Verfahren begrenzt, und der Leuchtstoff kann durch ein
jedes konventionelles Verfahren hergestellt werden, solange die Konzentration
von Ce als ein Aktivator innerhalb des Bereichs der oben genannten stöchio
metrischen Menge liegt.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen der
Konzentration von Ce als einem Aktivator eines Leuchtstoffs und der Emissi
onsluminanz (relativer Wert) in Bezug auf einen Lanthanphosphat-Leuchtstoff
{(La1-x-yCexTb0,15)PO4} zeigt, worin die Konzentration von Tb 15 mol% (y =
0,15) als ein Beispiel beträgt. In Fig. 1 zeigen die Kurven A, B und C Fälle,
worin die Anregungswellenlängen jeweils 146 nm, 172 nm und 254 nm betra
gen. Darüber hinaus kann in Fig. 1 in den Messungen der Kurven A, B und
C der relative Vergleich der jeweiligen Anregungsintensitäten nicht vorgenom
men werden. Dementsprechend kann im Hinblick auf die Kurven A, B und C
der relative Vergleich der relativen Luminanzen zwischen denselben Kurven
gemacht werden, während der relative Vergleich der Luminanzen zwischen
den einzelnen Kurven nicht vorgenommen werden kann.
Wie aus Fig. 1 deutlich wird, hängt die Emissionsluminanz dieses Lanthan
phosphat-Leuchtstoffs stark von der Ce-Konzentration (Kurve C) ab, wenn er
mit ultravioletter Strahlung mit einer Wellenlänge von 254 nm angeregt wird.
Wenn er allerdings mit Vakuumultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge
von maximal 200 nm angeregt wird, ist die Abhängigkeit der Emissionslumi
nanz von der Ce-Konzentration gering (Kurven A und B). Als Grund dafür
wird angenommen, daß bei der Anregung mit ultravioletter Strahlung mit ei
ner Wellenlänge von 254 nm Ce diese ultraviolette Strahlung absorbiert und
die Energie an Tb weitergibt, wobei durch den Energieübergang von Ce nach
Tb ein sichtbares Licht emittiert wird. Die Emissionsluminanz hängt daher
stark von der Ce-Konzentration ab, während bei der Anregung mit Vakuum
ultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von maximal 200 nm Tb direkt
zur Emission von sichtbarem Licht angeregt wird, wobei es eine entsprechen
de Emissionsintensität in Abhängigkeit von der Konzentration von Tb zeigt,
auch wenn Ce nicht anwesend ist. Die Abhängigkeit der Emissionsluminanz
von der Ce-Konzentration ist gering, solange die Konzentration von Tb sich zu
der Zeit nicht ändert.
Ferner wird deutlich, daß bei der Anregung mit ultravioletter Strahlung mit
einer Wellenlänge von 254 nm, wenn die Ce-Konzentration größer als unge
fähr 10 mol% bezogen auf den Leuchtstoff wird, die Emissionsluminanz sich
schlagartig verbessert, und innerhalb eines bestimmten Ce-Konzentrationsbe
reichs steigt die Emissionsluminanz mit einem Anstieg der Konzentration von
Ce, während bei einer Anregung mit Vakuumultraviolettstrahlung mit einer
Wellenlänge von maximal 200 nm die Abhängigkeit der Emissionsluminanz
von der Ce-Konzentration relativ gering ist. Insbesondere bei Anregung mit
Vakuumultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von 172 nm wird die
Emissionsluminanz am größten, wenn die Ce-Konzentration bei einem gerin
gen Gehalt von nicht mehr als ungefähr 20 mol% liegt.
Wie oben erwähnt, wird bei dem vorliegenden Lanthanphosphat-Leuchtstoff
das Phänomen des Temperaturquenchens deutlich beobachtet, wenn er einer
Sinter- bzw. Brennbehandlung unterzogen wird, und die Emissionsluminanz
nimmt mit einem Anstieg der Temperatur des Leuchtstoffs zusammen mit
dem Anstieg der Umgebungstemperatur ab. Wenn solch ein Leuchtstoff als
fluoreszierende Schicht einer Leuchtstofflampe verwendet wird, neigt die
Emissionsluminanz dementsprechend zu einen Abfall, da die Temperatur der
fluoreszierenden Schicht durch das Leuchten der Lampe ansteigt.
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen der
Emissionsluminanz und der Temperatur des Leuchtstoffs zeigt (die Tempera
turabhängigkeit der Emissionsluminanz), wenn ein Lanthanphosphat-
Leuchtstoff {(La0,7Ce0,15Tb0,15)PO4} mit einer Ce-Konzentration eines Aktiva
tors von 15 mol% (x = 0,15) und einer Tb-Konzentration von 15 mol% (y = 0,15)
erhitzt und bei dem jeweiligen vorbestimmten Temperaturen gehalten wird.
Die Emissionsluminanzen wurden bei den entsprechenden Temperaturen je
weils gemessen. In Fig. 2 stellt die Kurve A eine Zustand des Leuchtstoffs
vor der Sinterbehandlung nach der Herstellung dar, und die Kurven B und C
repräsentieren Zustände des Leuchtstoffs, welche anfänglich einer 20-minüti
gen Sinterbehandlung bei Temperaturen von jeweils 500°C und 800°C nach
der Herstellung unterzogen wurden. Darüber hinaus stellt die Kurve D einen
Zustand da, worin die Messungen in Bezug auf den Lanthanphosphat-
Leuchtstoff vorgenommen wurden, welcher in der abgezogenen Fluoreszenz
schicht einer gebrauchten und abgezogenen Edelgaslampe enthalten ist.
Es wird deutlich aus Fig. 2, daß bei dem Lanthanphosphat-Leuchtstoff
{(La0,7Ce0,15Tb0,15)PO4} (Kurve A), welcher nach der Herstellung keiner Sinter
behandlung unterzogen wurde, kein Abfall in der Emissionsluminanz auftritt,
sogar wenn die Temperatur des Leuchtstoffs ansteigt. Somit wird kein Tempe
raturquenchen beobachtet. Währenddessen steigt in dem Zustand des Lant
hanphosphat-Leuchtstoffs {(La0,7Ce0,15Tb0,15)PO4} (Kurve B und C), welcher
anfänglich einer Sinterbehandlung unterzogen worden ist, die Luminanz im
Vergleich mit der Emissionsluminanz bei Raumtemperatur abrupt, wenn die
Temperatur des Leuchtstoffs mindestens ungefähr 150°C beträgt, im Ver
gleich mit der Emissionsluminanz bei Raumtemperatur. Somit ist das Tempe
raturquenchen deutlich.
Darüber hinaus erscheint dieses Phänomen des Temperaturquenchens in
ähnlicher Weise ebenso, wenn der Lanthanphosphat-Leuchtstoff als eine fluo
reszierende Schicht in einer Edelgaslampe verwendet wird, wie aus Kurve D
in Fig. 2 ersichtlich ist.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung, welche die Wechselwirkung zwischen
der Ce-Konzentration und dem Luminanz-erhaltenden Verhältnis nach dem
Sintern der Lanthanphosphat-Leuchtstoffe {(La1-x-0,15CexTb0,15)PO4} zeigt,
worin die Tb-Konzentrationen allesamt 15 mol% (y = 0,15) betragen und nur
die Ce-Konzentrationen (x) unterschiedlich sind, welche anfänglich einer 20-
minütigen Sinterbehandlung bei 800°C unterzogen wurden.
In der Fig. 3 ist das Luminanz-erhaltende Verhältnis der Ordinate ein nu
merischer Wert für die Emissionsluminanz des jeweiligen Leuchtstoffs nach
der Sinterbehandlung, gemessen bei 25°C und 150°C unter Anregung mit Va
kuumultraviolettstrahlung von 172 nm und dargestellt durch den relativen
Prozentanteil der Emissionsluminanz, wenn der jeweilige Leuchtstoff vor der
Sinterbehandlung bei 25°C gemessen wurde. Kurve A repräsentiert einen Zu
stand, wo der jeweilige Leuchtstoff nach der Sinterbehandlung bei 25°C ge
messen wurde. Kurve B repräsentiert einen Zustand, wo der jeweilige
Leuchtstoff nach der Sinterbehandlung auf 150°C erhitzt und gemessen wur
de.
Aus Fig. 3 wird deutlich, daß bei dem Lanthanphosphat-Leuchtstoff, wel
cher einer 20-minütigen Sinterbehandlung bei 800°C unterzogen wurde, das
Luminanz-erhaltende Verhältnis nach der Sinterbehandlung von 100 bis 80%
des Leuchtstoffs reicht, welcher keiner Sinterbehandlung unterzogen wurde
(siehe Kurve B), wenn die Ce-Konzentration maximal ungefähr 20 mol% be
trägt (0 ≦ x ≦ 0,2) und wenn die Temperatur des Leuchtstoffs 150°C beträgt. So
mit ist das Temperaturquenchen extrem gering. Insbesondere wenn die Ce-
Konzentration maximal ungefähr 15 mol% (0 ≦ x ≦ 0,15) beträgt, ist ein Abfall
des Luminanz-erhaltenden Verhältnisses nach der Sinterbehandlung in der
selben Weise gering wie zur Zeit bei normaler Temperatur (25°C) (Kurve A),
sogar wenn die Temperatur des Leuchtstoffs auf 150°C ansteigt, und der Un
terschied ist im wesentlichen 0. In Fig. 3 wird der Lanthanphosphat-
Leuchtstoff mit einer Tb-Konzentration von 15 mol% (y = 0,15) als ein Beispiel
gezeigt, allerdings wird die Beziehung zwischen der Ce-Konzentration und
dem Grad des Temperaturquenchens als dem Fall der Fig. 3 ähnlich bestä
tigt, sogar wenn die Tb-Konzentration unterschiedlich war.
Aus diesen Ergebnissen folgt, daß bei dem Lanthanphosphat-Leuchtstoff der
vorliegenden Erfindung die Ce-Konzentratlon des Aktivators bevorzugt inner
halb eines Bereichs von 0 bis 20 mol% (0 ≦ x ≦ 0,20), besonders bevorzugt in
nerhalb eines Bereichs von 0 bis 15 mol% (0 ≦ x ≦ 0,15), liegt, bei dem die Emis
sionsluminanz hoch ist und der Grad des Temperaturquenchens gering ist bei
der Anregung mit Vakuumultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von ma
ximal 200 nm, insbesondere mit einer Wellenlänge von 172 nm. Darüber hi
naus liegt aus der Sicht der Emissionsluminanz die Tb-Konzentration des Co-
Aktivators bevorzugt innerhalb eines Bereichs von 5 bis 30 mol% (0,05 ≦ x ≦
0,30).
Im folgenden wird die Edelgaslampe der vorliegenden Erfindung näher be
schrieben.
Die Edelgaslampe der vorliegenden Erfindung entspricht konventionellen
Edelgasentladungslampen, außer daß die fluoreszierende Schicht, welche auf
der Innenwand der Glasröhre ausgebildet ist, aus dem oben beschriebenen
Lanthanphosphat-Leuchtstoff der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Sie
wird nämlich in einer solchen Weise hergestellt, daß der Lanthanphosphat-
Leuchtstoff der vorliegenden Erfindung zusammen mit einem Bindemittel, wie
Nitrocellulose oder Ethylenoxid, in einem Lösungsmittel, wie Wasser oder Bu
tylacetat, unter Erhalt einer Leuchtstoffaufschlämmung dispergiert wird, die
man in eine lichtdurchlässige dünne Röhre fließen läßt, welche z. B. aus Glas
hergestellt ist, und welche auf der Innenwand der Röhre beschichtet wird, ge
folgt vom Trocknen und anschließendem Sintern bei einer Temperatur von
400°C bis 600°C unter Bildung einer fluoreszierenden Schicht. Anschließend
wird ein Elektrodenpaar an vorbestimmten Positionen befestigt, wonach das
Innere der Röhre evakuiert wird. Anschließend wird ein Edelgas, wie Xenon
(Xe), Argon (Ar) oder Helium-Neon (He-Ne), in die Röhre eingefüllt, gefolgt vom
Verschließen der beiden Enden der Röhre. Wie bei einer konventionellen Edel
gaslampe können die Elektroden an beiden Enden der Röhre, innerhalb und
außerhalb der Röhre oder außen an der Röhre befestigt sein.
Bei dem Lanthanphosphat-Leuchtstoff, welcher als fluoreszierende Schicht
der Edelgaslampe der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist es bevor
zugt, einen Lanthanphosphat-Leuchtstoff mit einem Teilchendurchmesser
unterhalb des konventionellen zu verwenden, wodurch der Lichtstrom der er
hältlichen Edelgaslampe ansteigt und eine Lampe erhalten werden kann, die
eine Emission einer höheren Luminanz zeigt.
Dementsprechend ist es bei dem in der Edelgaslampe der vorliegenden Erfin
dung zu verwendenden Leuchtstoff besonders bevorzugt, einen Lanthanphos
phat-Leuchtstoff der vorliegenden Erfindung mit einem Teilchendurchmesser
von ungefähr 0,8 bis 3,0 µm einzusetzen, dargestellt durch eine mittlere Teil
chengröße, die beispielsweise durch ein Luftpermeationsverfahren bzw. Luft
durchlässigkeitsverfahren unter Verwendung eines Feingutsichters (Subsieve
Sizer) gemessen wird.
Bei der so hergestellten Edelgaslampe der vorliegenden Erfindung neigt der
Grad des Temperaturquenchens des Leuchtstoffs in der fluoreszierenden
Schicht zu kleinen Werten, sogar nach der Sinterbehandlung unter Bildung
der fluoreszierenden Schicht der Lampe, wodurch kein Abfall des Lichtflusses
der Lampe auftritt, auch nicht wenn die Temperatur der Röhrenwand durch
kontinuierliches Leuchten ansteigt.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Beispiele
detaillierter beschrieben. Es sollte jedoch klar sein, daß die vorliegende Erfin
dung in keiner Weise auf die spezifischen Beispiele begrenzt ist.
Es wurden 0,425 mol Lanthanoxid (La2O3) und 0,0375 mol Tetraterbiumhep
taoxid (Tb4O7) durch eine Säure gelöst, und Oxalsäure wurde unter Erhalt
der co-ausgefällten Oxalate von La und Tb zugesetzt, welche bei 1000°C unter
Erhalt der co-ausgefällten Oxide von La und Tb calciniert wurden. Es wurden
167,0 g dieser co-ausgefällten Oxide und 132,1 g Diammoniumhydrogenphos
phat {(NH4)2HPO4} sorgfältig gemischt, anschließend in einen Aluminattiegel
gegeben und an Luft bei 700°C zwei Stunden lang calciniert. Das erhaltene
calcinierte Produkt (Vorstufe) wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und 2,4
g Lithiumtetraborat (Li2B4O7) und 24 g Borsäure (H3BO3) wurden als Zu
schläge zugesetzt, gefolgt von ausreichendem Mischen. Die Mischung wurde
in einen Quarztiegel gegeben und bei einer Temperatur von 1200°C zwei
Stunden lang in einer reduzierenden Atmosphäre, zusammengesetzt aus ei
nem gemischten Gas aus Stickstoff und Wasserstoff, gebrannt. Das erhaltene
calcinierte Produkt wurde gepulvert, gewaschen, getrocknet und gesiebt, so
daß ein Lanthanphosphat-Leuchtstoff nach Beispiel 1 erhalten wurde, reprä
sentiert durch die Zusammensetzungsformel (La0,85Tb0,15)PO4 mit einem mitt
leren Teilchendurchmesser von 2,8 µm, wie durch einen Feingutsichter be
stimmt wurde.
Dieser Lanthanphosphat-Leuchtstoff gemäß Beispiel 1 wurde mit Vakuumult
raviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von 172 nm bei Raumtemperatur von
25°C bestrahlt, und gleichzeitig wurde die Emissionsluminanz gemessen, wo
bei sich eine Emissionsluminanz von 109,1% eines herkömmlichen Leucht
stoffs ergab (der Leuchtstoff des folgenden Vergleichsbeispiels 1), gemessen
unter denselben Bedingungen.
Darüber hinaus wurde dieser Lanthanphosphat-Leuchtstoff aus Beispiel 1 ei
ner 20-minütigen Sinter- bzw. Brennbehandlung bei 800°C an Luft unterzo
gen, und anschließend wurde er in ähnlicher Weise mit Vakuumultraviolett
strahlung mit einer Wellenlänge von 172 nm bestrahlt und dessen Emissions
luminanz gemessen, wobei sich eine Emissionsluminanz von 99,8% des
Leuchtstoffs nach Beispiel 1 vor der Brennbehandlung ergab. Somit zeigt sich
kein wesentlicher Abfall der Emissionsluminanz durch das Brennen.
Weiterhin wurde der obige Lanthanphosphat-Leuchtstoff aus Beispiel 1, wel
cher der Brennbehandlung unterzogen worden ist, in einen zylindrischen
Edelstahlbehälter mit einem Innendurchmesser von 25 mm und einer Tiefe
von 5 mm gepackt. Dieser Behälter wurde auf 150°C erhitzt und dort gehal
ten. Ferner wurde in diesem Zustand Vakuumultraviolettstrahlung mit einer
Wellenlänge von 172 nm darauf gestrahlt, wobei die Emissionsluminanz ge
messen wurde. Diese betrug 99,9% der Emissionsluminanz bei Raumtempe
ratur von 25°C vor der Brennbehandlung (das Luminanz-erhaltende Verhält
nis von 99,9% nach der Brennbehandlung). Somit wurde kein wesentliches
Temperaturquenchen bei einem Erhitzen auf 150°C beobachtet.
Anschließend wurden 30 Gew.-Teile des Lanthanphosphat-Leuchtstoffs aus
Beispiel 1, 200 Gew.-Teile Butylacetat, enthaltend 1, 1% Nitrocellulose, und
0,7% eines Bindemittels von Borattyp sorgfältig gemischt unter Erhalt einer
Leuchtstoffaufschlämmung. Diese Leuchtstoffaufschlämmung wurde auf die
Innenoberfläche einer Glasröhre mit einem Innendurchmesser von ungefähr
6,5 mm aufgetragen und einer 20-minütigen Sinter- bzw. Brennbehandlung
bei 800°C unterzogen, gefolgt von Trocknen, woraufhin Xe mit einem Versie
gelungsdruck von 10 kP eingeschlossen wurde und Elektroden befestigt wur
den, so daß eine Edelgaslampe gemäß Beispiel 1 mit 30 W erhalten wurde.
Die Emissionsluminanz nach 2 Sekunden ab dem Einschalten bzw. Beleuch
ten dieser Edelgaslampe aus Beispiel 1 betrug 102,2% der Emissionslumi
nanz nach 2 Sekunden ab dem Einschalten der Edelgaslampe des folgenden
Vergleichsbeispiels 1, welche in derselben Weise hergestellt wurde. Nebenbei
betrug die Emissionsluminanz nach drei Minuten ab dem Einschalten, wenn
die Temperatur innerhalb der Lampe nach dem Einschalten der Lampe auf
eine vorbestimmte Temperatur angestiegen war und der Entladungszustand
des eingeschlossenen Gases sich im wesentlichen stabilisiert hatte, 97,5%
der Emissionsluminanz nach 2 Sekunden ab dem Einschalten. Somit war der
Abfall der Luminanz am Anfang des Leuchtens aufgrund eines Anstiegs der
Temperatur innerhalb der Lampe nach dem Leuchten sehr gering.
Ein Lanthanphosphat-Leuchtstoff nach Beispiel 2, repräsentiert durch eine
Zusammensetzungsformel (La0,80Ce0,05Tb0,15)PO4 und mit einer mittleren
Teilchengröße von 2,6 µm, gemessen durch einen Feingutsichter, wurde in
derselben Weise wie der Leuchtstoff in Beispiel 1 hergestellt, außer daß 0,40 mol
Lanthanoxid (La2O3), 0,0375 mol Tetraterbiumheptaoxid (Tb4O7) und
0,05 mol sekundäres Ceroxid (CeO2) durch eine Säure gelöst wurden. Oxal
säure wurde zugesetzt unter Erhalt der co-ausgefällten Oxalate von La, Ce
und Tb.
Dieser Lanthanphosphat-Leuchtstoff des Beispiels 2 wurde mit Vakuumultra
violettstrahlung mit einer Wellenlänge von 172 nm bei Raumtemperatur von
25°C bestrahlt, und die Emissionsluminanz wurde gemessen, wobei sich eine
Emissionsluminanz von 111,0% eines herkömmlichen Lanthanphosphat-
Leuchtstoffs (der Leuchtstoff des folgenden Vergleichsbeispiels 1) ergab, ge
messen unter denselben Bedingungen.
Weiterhin wurde der Lanthanphosphat-Leuchtstoff des Beispiels 2 einer 20-
minütigen Sinter- bzw. Brennbehandlung bei 800°C an Luft unterzogen. An
schließend wurde er in ähnlicher Weise mit Vakuumultraviolettstrahlung mit
einer Wellenlänge von 172 nm bestrahlt, und dessen Emissionsluminanz wur
de gemessen, wobei sich eine Emissionsluminanz von 95,1% des Leuchtstoffs
des Beispiels 2 vor der Brennbehandlung ergab. Somit war der Abfall der
Emissionsluminanz durch das Brennen sehr gering.
Darüber hinaus wurde die Emissionsluminanz bei 150°C, wenn der obige
Lanthanphosphat-Leuchtstoff des Beispiels 2, der der Brennbehandlung un
terzogen wurde, mit Vakuumultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von
172 nm bestrahlt wurde, in derselben Weise wie in Beispiel 1 gemessen, wo
bei sie 98,8% der Emissionsluminanz bei Raumtemperatur von 25°C vor der
Brennbehandlung betrug (das Luminanz-erhaltende Verhältnis von 98,8%
nach der Brennbehandlung). Somit war der Grad des Temperaturquenchens
beim Erhitzen auf 150°C sehr gering.
Anschließend wurde eine Edelgaslampe des Beispiels 2 in der gleichen Weise
wie die Edelgaslampe des Beispiels 1 hergestellt, außer daß der Leuchtstoff
des Beispiels 2 eingesetzt wurde anstelle des Leuchtstoffs des Beispiels 1.
Die Emissionsluminanz nach 2 Sekunden ab dem Einschalten bzw. Beleuch
ten dieser Edelgaslampe betrug 102,8% der Emissionsluminanz nach 2 Se
kunden ab dem Einschalten der Edelgasentladungsleuchtstofflampe des fol
genden Vergleichsbeispiels 1. Nebenbei betrug die Emissionsluminanz nach
drei Minuten ab dem Einschalten dieser Lampe 96,1% der Emissionslumi
nanz nach 2 Sekunden ab dem Einschalten. Somit war der Abfall der Lumi
nanz am Anfang des Leuchtens aufgrund z. B. eines Anstiegs der Temperatur
in der Lampe nach dem Leuchten sehr gering.
Ein Lanthanphosphat-Leuchtstoff, repräsentiert durch eine Zusammenset
zungsformel (La0,55Ce0,30Tb0,15)PO4 mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 3,5 µm, gemessen durch einen Feingutsichter, wurde in derselben Weise
wie der Leuchtstoff in Beispiel 2 hergestellt, außer daß 0,275 mol Lanthano
xid (La2O3), 0,0375 mol Tetraterbiumheptaoxid (Tb4O7) und 0,30 mol sekun
däres Ceroxid (CeO2) durch eine Säure gelöst wurden, und es wurde Oxalsäu
re zugesetzt unter Erhalt der co-ausgefällten Oxalate von La, Ce und Tb.
Dieser Lanthanphosphat-Leuchtstoff des Vergleichsbeispiels 1 wurde einer
20-minütigen Sinter- bzw. Brennbehandlung an Luft unterzogen und an
schließend in gleicher Weise mit Vakuumultraviolettstrahlung mit einer Wel
lenlänge von 172 nm bestrahlt. Die Emissionsluminanz wurde gemessen, wo
bei sich eine Emissionsluminanz von 88,1% des Leuchtstoffs des Vergleichs
beispiels 1 vor der Brennbehandlung ergab. Somit wurde ein deutlicher Abfall
der Emissionsluminanz durch das Brennen beobachtet.
Darüber hinaus wurde der obige Leuchtstoff des Vergleichsbeispiels 1, der ei
ner Brennbehandlung unterzogen wurde, mit Vakuumultraviolettstrahlung
mit einer Wellenlänge von 172 nm in derselben Weise wie in Beispiel 1 be
strahlt, wobei die Emissionsluminanz bei 150°C gemessen wurde und als Er
gebnis 61,4% der Emissionsluminanz bei Raumtemperatur von 25°C vor der
Brennbehandlung gefunden wurde (das Luminanz-erhaltende Verhältnis von
61,4% nach der Brennbehandlung). Somit wurde ein deutliches Temperatur
quenchen beobachtet.
Anschließend wurde eine Edelgaslampe des Vergleichsbeispiels 1 in derselben
Weise wie die Edelgaslampe des Beispiels 1 hergestellt, außer daß der
Leuchtstoff des Vergleichsbeispiels 1 anstelle des Leuchtstoffs des Beispiels 1
verwendet wurde. Die Emissionsluminanz nach 3 Minuten ab dem Einschal
ten der Edelgaslampe des Vergleichsbeispiels 1 betrug 80,1% der Luminanz
nach 2 Sekunden ab dem Einschalten. Somit war der Abfall der Luminanz an
dem Anfang des Leuchtens aufgrund z. B. eines Anstiegs der Temperatur in
der Lampe nach dem Leuchten sehr groß.
Der Lanthanphosphat-Leuchtstoff zur Vakuumultraviolettstrahlung der vor
liegenden Erfindung mit dem oben beschriebenen Aufbau weist eine geringe
Temperaturabhängigkeit der Emissionsluminanz unter Anregung mit Vaku
umultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von maximal 200 nm, insbe
sondere einer Wellenlänge von 172 nm, auf, sogar wenn er einen Leuchtstoff
darstellt, der einer Wärmebehandlung unterzogen wurde, im Vergleich mit ei
nem konventionellen Lanthanphosphat-Leuchtstoff. Außerdem ist das Tempe
raturquenchen gering, und er zeigt eine Emission höherer Luminanz bzw.
Bildleuchtdichte. Durch Verwendung eines solchen Leuchtstoffs als fluores
zierende Schicht in einer Edelgaslampe ist es möglich, eine stabilisierte Edel
gaslampe zu erhalten, bei der der Abfall der Luminanz im Laufe der Zeit und
am Anfang des Leuchtens aufgrund eines Anstiegs der Temperatur der Röh
renoberfläche oder der Umgebungstemperatur zur Zeit des Leuchtens gering
ist.
Die Gesamtoffenbarung der Japanischen Patentanmeldung Nr. 2001-49435,
eingereicht am 19. Januar 2001, einschließlich Beschreibung, Ansprüchen,
Zeichnungen und Zusammenfassung, ist hierin durch Bezugnahme in ihrer
Gesamtheit eingeschlossen.
Claims (7)
1. Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung, welcher re
präsentiert ist durch eine Zusammensetzungsformel (La1-x-yCexTby)PO4, worin
x und y Zahlen sind, die jeweils 0 ≦ x ≦ 0,2 und 0,05 ≦ y ≦ 0,3 erfüllen, und wel
cher Licht emittiert, wenn er mit Vakuumultraviolettstrahlung mit einer Wel
lenlänge von maximal 200 nm bestrahlt wird.
2. Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung nach An
spruch 1, worin x eine Zahl darstellt, welche 0 ≦ x ≦ 0,15 erfüllt.
3. Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung nach An
spruch 1 oder 2, worin die Wellenlänge der Vakuumultraviolettstrahlung 172
nm beträgt.
4. Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung, welcher
Lanthanphosphat (LaPO4) als eine Matrix sowie Terbium (Tb) oder Cer (Ce)
und Terbium (Tb) als Aktivator umfaßt, und dessen Emissionsluminanz bei
150°C nach einer 20-minütigen Sinterbehandlung bei 800°C unter Anregung
mit Vakuumultraviolettstrahlung mit einer Wellenlänge von maximal 200 nm
innerhalb eines Bereichs von 100 bis 80% der Emissionsluminanz des
Leuchtstoffs bei 25°C vor der Sinterbehandlung liegt.
5. Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuumultraviolettstrahlung nach An
spruch 4, welcher durch eine Zusammensetzungsformel (La1-x-yCexTby)PO4
repräsentiert ist, worin x und y ganze Zahlen sind, die jeweils 0 ≦ x ≦ 0,2 und
0,05 ≦ y ≦ 0,3 erfüllen.
6. Edelgasentladungsleuchtstofflampe, umfassend eine röhrenförmige licht
durchlässige Einfassung mit einer fluoreszierenden Schicht, die an deren In
nenwand gebildet ist, und ein in der Einfassung eingeschlossenes Edelgas, so
daß die fluoreszierende Schicht zur Emission von Licht durch Vakuumultravi
olettstrahlung mit einer Wellenlänge von maximal 200 nm angeregt wird, wel
che durch Entladung des Edelgases abgestrahlt wird, worin die fluoreszieren
de Schicht hergestellt ist aus dem Lanthanphosphat-Leuchtstoff für Vakuum
ultraviolettstrahlung, wie er in mindestens einem der Ansprüche 1-5 definiert
ist.
7. Edelgasentladungsleuchtstofflampe gemäß Anspruch 6, worin das Edelgas
Xenon (Xe) umfaßt.
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