-
Die vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der Lager, insbesondere jenen der Wälzlager, die in den Kupplungsausrücklagervorrichtungen verwendet werden, die dazu bestimmt sind, auf die Membranfeder einer Kupplung zu wirken, insbesondere für ein Kraftfahrzeug.
-
Solche Vorrichtungen weisen ein Wälzlager auf, wovon einer der Ringe drehbar ist und der andere fest ist, wobei der sich drehende Ring mit einer radialen Angriffsfläche versehen ist, die dazu bestimmt ist, mit den Enden der Finger der Membranfeder der Kupplung in Kontakt zu kommen.
-
Ein sich nicht drehendes Betätigungselement trägt das Wälzlager und verschiebt das Lager unter der Wirkung eines (mechanischen, elektrischen oder hydraulischen) Steuerorgans axial, um die Angriffsfläche des sich drehenden Rings gegen die Membranfeder der Kupplung zu drücken und den Kupplungsmechanismus zu betätigen.
-
Um den Verschleiß durch Reibung zwischen den Fingern der Membranfeder und dem sich drehenden Ring beim Aus- und Einkuppeln zu begrenzen, ist es möglich, auf dem sich drehenden Ring einen Verschleißring aus einem synthetischen Material zu befestigen. Für weitere Einzelheiten zu einem solchen Verschleißring kann beispielsweise Bezug auf das Patent
FR-A1-2 883 347 genommen werden.
-
In dem Lager, das in diesem früheren Dokument beschrieben ist, ist ein Flansch vorgesehen, der an den sich drehenden Ring gecrimpt ist, um das Halten des Verschleißrings auf dem Ring zu gewährleisten. Diese Lösung weist jedoch den Nachteil auf, die Anzahl der Bauteile des Lagers zu erhöhen, die herzustellen, zu lagern und zusammenzubauen sind.
-
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteil zu beheben.
-
Insbesondere zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, ein Lager für eine Kupplungsausrücklagervorrichtung vorzusehen, die eine Anzahl von Bauteilen aufweist, die begrenzt und leicht herzustellen ist.
-
Die vorliegende Erfindung zielt auch darauf ab, ein Lager mit verbesserter Dichtheit vorzusehen.
-
In einer Ausführungsform weist das Lager einen Innenring, einen Außenring und einen Verschleißring auf, der in Anlage an einer Außenseite von einem der Ringe montiert und an dem Ring befestigt ist. Der Verschleißring weist mindestens einen ringförmigen Flansch auf, der lokal eine Innenseite des Rings bedeckt, die der Außenseite gegenüberliegt. Das Lager weist ferner ein Dichtungsorgan auf, das an dem anderen Ring befestigt ist und mindestens eine Dichtlippe in Reibungskontakt mit dem ringförmigen Flansch des Verschleißrings aufweist.
-
Der ringförmige Flansch des Verschleißrings, der in Anlage gegen die Außenseite des Rings kommt, begünstigt das Verbinden des Verschleißrings auf dieser. Übrigens gewährleistet der Reibungskontakt zwischen der Lippe des Dichtungsorgans und dem ringförmigen Flansch des Verschleißrings eine gute Dichtheit in diesem Bereich während des Betriebs.
-
Das Lager kann mindestens eine Reihe von Rollelementen aufweisen, die zwischen diesen Ringen angeordnet sind.
-
Vorzugsweise weist das Lager ferner eine Dichtung auf, die axial auf der gegenüberliegenden Seite der Dichtlippe des Dichtungsorgans gegenüber von den Rollelementen angeordnet ist. Die Dichtung ist an einem der Ringe befestigt und weist mindestens eine Lippe auf, die mit dem anderen Ring zusammenwirkt. Vorteilhafterweise begrenzen die Lippe der Dichtung und die Dichtlippe des Dichtungsorgans einen dichten Laufraum, in dessen Innerem die Rollelemente angeordnet sind.
-
In einer Ausführungsform weist der Verschleißring mindestens einen Kotz auf, der sich durch eine durchgehende Ausnehmung erstreckt, die in der Dicke des Rings gebildet ist, wobei der ringförmige Flansch mit dem Klotz verbunden ist. Die durchgehende Aussparung kann in einem axialen Abschnitt oder einem radialen Abschnitt des Rings ausgebildet sein. Der Verschleißring kann mehrere Klötze aufweisen, die sich jeweils durch eine durchgehende Ausnehmung erstrecken, die in der Dicke des Rings gebildet ist, wobei der ringförmige Flansch mit den Klötzen verbunden ist.
-
Die Ausnehmung oder die Ausnehmungen, die auf dem Ring gebildet sind, in deren Inneres der oder die Klötze eindringen, begünstigen das Erhalten einer guten Winkelhaltung des Verschleißrings auf dem Ring.
-
In einer anderen Ausführungsform weist der Verschleißring einen Zentrierabschnitt auf, der mit einer radialen Kontaktfläche mit dem Ring versehen ist, wobei der ringförmige Flansch mit dem Zentrierabschnitt verbunden ist.
-
In einer Ausführungsform ist der Verschleißring auf dem Ring überformt.
-
In einer Ausführungsform weist das Dichtungsorgan eine Muffe zur Selbstzentrierung auf, die in der Bohrung des Innenrings montiert ist und mit der Dichtlippe versehen ist. Alternativ weist das Dichtungsorgan eine Dichtung auf, die auf dem Außenring befestigt ist und mit der Dichtlippe versehen ist.
-
Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Anordnung, die ein Lager, wie oben beschrieben, und ein Betätigungselement, das das Lager trägt, aufweist. Die Anordnung kann eine Kupplungsausrücklagervorrichtung sein. Die Anordnung kann auch ein Kraftfahrzeug sein, das die Kupplungsausrücklagervorrichtung aufweist.
-
Die vorliegende Erfindung wird beim Studieren der detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen, die als nicht einschränkende Beispiele angeführt und durch die beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, besser verstanden werden, in denen:
-
die 1 eine axiale Halbschnittansicht eines Wälzlagers nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist,
-
die 2 eine axiale Halbschnittansicht eines Außenrings des Lagers der 1 ist,
-
die 3 eine Detailansicht der 1 ist und
-
die 4 bis 7 axiale Halbschnittansichten eines Wälzlagers nach anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung sind.
-
In der 1 ist ein Wälzlager, das in seiner Anordnung mit 10 bezeichnet ist, dazu bestimmt, in einer Kupplungsausrücklagervorrichtung verwendet zu werden, die vorgesehen ist, um auf die Membranfeder 12 einer Kupplung zu wirken, insbesondere für ein Kraftfahrzeug. In der Figur ist die Membranfeder 12 teilweise veranschaulicht und mit gestrichelter Linie dargestellt. Die Membranfeder 12 weist mehrere Finger 12a auf, die in Umfangsrichtung beabstandet sind. Das Wälzlager 10 ist dazu bestimmt, auf ein Betätigungselement (nicht dargestellt) der verbundenen Kupplungsausrücklagervorrichtung montiert zu werden und ist vorgesehen, um sich axial zu verschieben.
-
Das Wälzlager 10 mit Achse 10a weist einen sich nicht drehenden Innenring 14, einen sich drehenden Außenring 16, eine Reihe von Rollelementen 18, die hier in Form von Kugeln erstellt sind und radial zwischen Laufbahnen, die auf den Ringen ausgebildet sind, angeordnet sind, einen Käfig 20 zum Halten des gleichmäßigen Umfangsabstands der Rollelemente 18 und eine ringförmige Dichtung 22 auf, die auf dem Außenring befestigt ist. Ein Laufraum 24 ist radial zwischen dem Innenring 14 und dem Außenring 16 begrenzt. Im Inneren des Laufraums 24 sind die Rollelemente 18 und der verbundene Käfig 20 zum Halten angeordnet.
-
Wie in der Folge näher beschrieben wird, weist das Lager 10 ferner einen Verschleißring 26 auf, der auf dem Außenring 16 befestigt ist und vorgesehen ist, um axial in Kontakt gegen die Membranfeder 12 der Kupplung zu kommen. Das Lager 10 weist auch eine Muffe 28 zur Selbstausrichtung oder zur Selbstzentrierung auf, die in der Bohrung des Innenrings 14 montiert ist.
-
Der dünnwandige Innenring 14 mit Achse 10a kann vorteilhafterweise durch Tiefziehen eines Blechs, beispielsweise aus Stahl, hergestellt sein. Der Innenring 14 ist aus einem einzigen Stück hergestellt. Der Innenring 14 weist einen toroidförmigen Abschnitt 14a auf, der im Querschnitt ein konkaves Innenprofil in einem Viertelkreis aufweist, das die Laufbahn oder den Laufweg des Rings für die Rollelemente 18 bildet. Der Innenring 14 weist auch einen ringförmigen axialen Abschnitt 14b auf, der einen Rand von großem Durchmesser des toroidförmigen Abschnitts 14a, der dem Außenring 16 axial gegenüberliegt, verlängert. Der Innenring 14 weist ebenfalls einen ringförmigen radialen Kragen 14c auf, der den axialen Abschnitt 14b verlängert und sich radial nach außen erstreckt. Der Kragen 14c ist axial gegenüberliegend von dem toroidförmigen Abschnitt 14a in Bezug auf den axialen Abschnitt 14b angeordnet.
-
Der dünnwandige Außenring 16 mit Achse 10a kann auch vorteilhafterweise durch Tiefziehen eines Blechs, beispielsweise aus Stahl, hergestellt sein. Der Außenring 16 ist aus einem einzigen Stück hergestellt. Der Außenring 16 weist einen toroidförmigen Abschnitt 16a auf, der im Querschnitt ein konkaves Innenprofil in einem Viertelkreis aufweist, das die Laufbahn oder den Laufweg des Rings für die Rollelemente 18 bildet. Der toroidförmige Abschnitt 16a ist an jedem Ende durch ringförmige axiale Abschnitte 16b, 16c verlängert. Der axiale Abschnitt 16b verlängert einen Rand mit großem Durchmesser des toroidförmigen Abschnitts 16a und umgibt radial den toroidförmigen Abschnitt 14a des Innenrings. Der axiale Abschnitt 16c verlängert einen Rand mit kleinem Durchmesser des toroidförmigen Abschnitts 16a, der dem axialen Abschnit 16b axial gegenüberliegt. Der Außenring 16 weist auch einen ringförmigen radialen Abschnitt 16d auf, der den axialen Abschnitt 16c radial nach außen verlängert.
-
Die Dichtung 22 ist auf dem Außenring 16 befestigt und übt eine dynamische Dichtheit mit dem Innenring 14 aus. Unter „dynamischer Dichtheit” wird eine Dichtung zwischen zwei Teilen verstanden, die eine Relativbewegung aufweisen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Dichtung 22 in der Bohrung des axialen Abschnitts 16b des Außenrings befestigt und reibt gegen die Außenfläche des axialen Abschnitts 14b des Innenrings. Alternativ könnte es möglich sein, eine umgekehrte Montage vorzusehen, das heißt ein Befestigen auf dem Innenring 14 und eine dynamische Dichtheit, die in Zusammenwirkung mit dem Außenring 16 ausgeübt wird. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Dichtung 22 einen Rahmen oder Flansch auf, der aus einem starren Material hergestellt ist und auf dem eine Dichtung angeordnet ist, die aus einem flexiblen Material hergestellt ist und mit einer Reiblippe versehen ist, die die Funktion der dynamischen Dichtheit ausübt. Alternativ oder in Kombination kann die Dichtung 22 eine Labyrinthlippe aufweisen, um eine Spaltdichtung zu erhalten.
-
Der Verschleißring 26 ist vorgesehen, um mit der Membranfeder 12 zusammenzuwirken. Der Verschleißring 26 ist hier aus einem Stück hergestellt. Der Verschleißring 26 ist aus einem synthetischen Material hergestellt. Der Verschleißring 26 kann beispielsweise aus Polyamid hergestellt sein. Vorteilhafterweise ist der Verschleißring 26 aus einem synthetischen Material hergestellt, das mit einem Antireibungsadditiv versetzt ist, wie Kohlenstofffasern und/oder Molybdändisulfid (MoS2) und/oder Polytetrafluorethylen (PTFE). Der Verschleißring 26 ist auf dem Außenring 16 überformt.
-
Der Verschleißring 26 weist einen ringförmigen Körper 26a auf, der in Anlage an einer Außenfläche 30 des Außenrings 16 montiert ist, der zur Außenseite des Lagers hin ausgerichtet ist, das heißt auf der Seite, die den Rollelementen 18 gegenüberliegt. Der Körper 26a bedeckt teilweise die Außenseite 30. Die Außenseite 30 ist durch die Außenfläche der Abschnitte 16a bis 16c des Außenrings und die Stirnfläche des radialen Abschnitts 16d gebildet, die auf der Seite der Membranfeder 12 ausgerichtet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bedeckt der Körper 26a den radialen Abschnitt 16d, den axialen Abschnitt 16c und den toroidförmigen Abschnitt 16a des Außenrings auf der Außenseite des Lagers. Der Körper 26a begrenzt eine stirnseitige Angriffs- oder Anlagefläche 32, die vorgesehen ist, um axial durch Kontakt mit den Fingern 12a der Membranfeder zusammenzuwirken. Die Membranfeder 12 kommt gegen den Körper 26a des Verschleißrings axial auf der gegenüberliegenden Seite des Außenrings 16 in Anlage.
-
Der Verschleißring 26 weist auch mehrere Klötze 26b auf, die sich ausgehend von dem Körper 26a erstrecken und in der Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Klötze 26b in einer gleichen radialen Ebene angeordnet und sind untereinander identisch. Alternativ können die Klötze in verschiedenen radialen Ebenen angeordnet sein und/oder von verschiedenen Formen sein. Vorzugsweise sind die Klötze 26b regelmäßig in der Umfangsrichtung voneinander beabstandet. In dem Ausführungsbeispiel weist der Verschleißring 26 acht Klötze auf. Es kann eine unterschiedliche Anzahl von Klötzen vorgesehen sein, beispielsweise zwei oder vier oder auch ein einziger Klotz. Jeder Klotz 26b erstreckt sich durch eine Ausnehmung 34, die auf dem Außenring 16 ausgebildet ist, der ihm eigen ist. Jeder Klotz 26b erstreckt sich radial zur Innenseite ausgehend von dem Körper 26a. Jeder Klotz 26b erstreckt sich im Inneren der Ausnehmung 34. Jeder Klotz 26b weist eine Form auf, die komplementär zu der Ausnehmung 34 ist. Jeder Klotz 26b erstreckt sich in der Umfangsrichtung über einen begrenzten Winkelbereich.
-
Wie in 2 sichtbarer dargestellt, ist jede Ausnehmung 34 des Außenrings durchgehend. Jede Ausnehmung 34 ist in der Dicke des Außenrings 16 gebildet. Jede Ausnehmung 34 erstreckt sich ausgehend von der Außenseite 30 des Außenrings und mündet auf der Innenseite 36 des Rings, der der Außenseite gegenüberliegt. Die Innenseite 36 des Außenrings 16 ist zur Innenseite des Lagers hin ausgerichtet, das heißt auf der Seite der Rollelemente 18 (1). Die Außenseite 30 und die Innenseite 36 begrenzen die Dicke des Außenrings. Die Innenseite 36 ist durch die Bohrung der Abschnitte 16a bis 16c des Außenrings und die Stirnfläche des radialen Abschnitts 16d gebildet, die auf der Seite der Rollelemente 18 ausgerichtet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 34 durch den axialen Abschnitt 16c des Außenrings gebildet. Jede Ausnehmung 34 weist hier eine zylindrische Form auf. Alternativ kann jede Ausnehmung andere Formen aufweisen, beispielsweise eine längliche, eine polygonale Form wie ein Quadrat, eine rechteckige Form usw. Jede Ausnehmung kann auch eine konische Form aufweisen, die sich in Richtung des Laufraums 24 oder der entgegengesetzten Seite dieses Raums erweitert.
-
Wie in 3 sichtbarer dargestellt, weist der Verschleißring 26 auch einen ringförmige Flansch 26c auf, der die mehreren Klötze 26b verlängert und sich in dem Laufraum 24 erstreckt, der zwischen den Ringen 14, 16 begrenzt ist. Der ringförmige Flansch 26c verlängert das freie Ende der Klötze 26b. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der ringförmige Flansch 26c ausgehend von dem freien Ende der Klötze 26b und axial auf beiden Seiten dieser Klötze. Der ringförmige Flansch 26c bedeckt lokal die Innenseite 36 des Außenrings. Der ringförmige Flansch 26c und die Klötze 26b sind beim Überformen des Verschleißrings 26 auf dem Außenring 16 gebildet. Der ringförmige Flansch 26c und die Klötze 26b bestehen aus demselben Material wie der Körper 26a, das heißt sie sind aus einem Stück hergestellt. Der ringförmige Flansch 26c kommt gegen die Innenseite 36 in Anlage. Der ringförmige Flansch 26c ist radial in Kontakt gegen die Innenseite 36 montiert. Der ringförmige Flansch 26c bedeckt hier die Innenseite 36 des axialen Abschnitts 16c.
-
Wie zuvor in dem dargestellten Ausführungsbeispiel angegeben ist der Verschleißring 26 auf dem Außenring 16 überformt. Daraus ergibt sich eine ausgezeichnete Haftung zwischen diesen zwei Teilen, teilweise dank der Ausnehmungen 34 des Außenrings 16, in die jeweils das synthetische Material eindringt, um die Klötze 26b des Verschleißrings durch Formkomplementarität zu bilden. Der ringförmige Flansch 26c, der in Anlage gegen die Innenseite 36 des Außenrings kommt, begünstigt die Ausziehsicherung des Verschleißrings 26 gegenüber dem Außenring. Übrigens ermöglicht der ringförmige Flansch 26c beim Betrieb des Lagers 10, eine gute Dichtheit in dem Bereich der Ausnehmungen 34 des Außenrings 16 zu erhalten. In der Tat neigt die Zentrifugation dazu, das Schmiermittel, das im Inneren des Laufraums 24 vorhanden ist, nach außen zu projizieren. Der ringförmige Flansch 26c des Verschleißrings ermöglicht es, ein Austreten des Schmiermittels in Richtung der Außenseite des Lagers 10 durch die Ausnehmungen 34 zu verhindern.
-
Mit erneutem Bezug auf die 1 ist die Muffe 28 zur Selbstzentrierung aus synthetischem Material erstellt, beispielsweise aus Elastomer oder aus Naturkautschuk. Die Muffe 28 weist einen ringförmigen Körper 28a, der in der Bohrung des Innenrings 14 in radialem Kontakt mit der Bohrung montiert ist, und mehrere Rippen 28b auf, die parallel zu der Achse 10a sind, die sich im Wesentlichen radial zu der Innenseite ausgehend von der Bohrung des Körpers 28a erstrecken und deren freier Innenrand dazu bestimmt ist, mit dem Betätigungselement der Kupplungsausrücklagervorrichtung in Kontakt zu kommen. Die Rippen 28b sind radial verformbar und ermöglichen dem Lager 10, sich radial in Bezug auf das Betätigungselement bei einem Auskuppeln zu verschieben.
-
Die Muffe 28 weist ferner einen ringförmigen Absatz 28c auf, der sich radial nach außen in Richtung des Außenrings 16 ausgehend von dem axialen Ende des Körpers 28a erstreckt. Die Muffe 28 weist auch eine ringförmige Dichtlippe 28d in Reibungskontakt mit dem ringförmigen Flansch 26c des Verschleißrings auf. Die Lippe 28d erfüllt eine Funktion der dynamischen Dichtheit mit dem Flansch 26c des Verschleißrings. Die Lippe 28d erstreckt sich ausgehend von dem Rand mit großem Durchmesser des Absatzes 28c. Die Lippe 28d ist zur Außenseite des Wälzlagers 10 hin ausgerichtet, das heißt auf der Seite, die den Rollelementen 18 gegenüberliegt. Die Lippe 28d erstreckt sich schräg nach außen. Der Reibungskontakt zwischen der Lippe 28d und dem ringförmigen Flansch 26c des Verschleißrings ist radial. Die Lippe 28d ist in Radialrichtung flexibel. Das freie Ende der Lippe 28d kann vorteilhafterweise im Querschnitt eine dreieckige Form derart aufweisen, um das Reibungsdrehmoment zwischen der Lippe und dem Verschleißring 26 zu reduzieren. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Lippe 28d radial in dem freien Axialraum angeordnet, der zwischen dem Innenring 14 und dem radialen Abschnitt 16d des Außenrings besteht.
-
Der Kontakt zwischen der Lippe 28d der Muffe und dem ringförmigen Flansch 26c des Verschleißrings ermöglicht es, eine gute Dichtheit des Lagers 10 auf der Seite des Verschleißrings 26 zu erhalten. Außerdem ist das Reibungsdrehmoment zwischen der Lippe 28d und dem ringförmigen Flansch 26c besonders begrenzt, wenn der Verschleißring 26 aus synthetischem Material, das mit einem Antireibungsadditiv versetzt ist, hergestellt ist. Die Dichtlippe 28d der Muffe ist axial auf der gegenüberliegenden Seite der Dichtung 22 in Bezug auf die Rollelemente 18 angeordnet. Die Lippe 28d der Muffe und die Dichtung 22 gewährleisten die Dichtheit des Laufraums 24, der die Rollelemente 18 enthält.
-
Das Ausführungsbeispiel, das in der 4 dargestellt ist, in der die gleichen Elemente die gleichen Bezugszeichen tragen, unterscheidet sich von dem ersten beschriebenen Beispiel insbesondere dadurch, dass der Körper 26a des Verschleißrings eine reduzierte radiale Abmessung aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel bedeckt der Körper 26a die Außenseite 30 nur in dem radialen Abschnitt 16d des Außenrings. Jeder Klotz 26b erstreckt sich hier radial zur Innenseite ausgehend von dem Körper 26a und im Inneren der damit verbundenen zylindrischen Ausnehmung 34, die in der Dicke des radialen Abschnitts 16d des Außenrings gebildet ist. Auf analoge Weise zu dem ersten Ausführungsbeispiel erstreckt sich jede durchgehende Ausnehmung 34 ausgehend von der Außenseite 30 des Außenrings und mündet auf der Innenseite 36 des Rings.
-
Der ringförmige Flansch 26c verlängert die Klötze 26b und bedeckt lokal die Innenseite 36 des Außenrings. Der ringförmige Flansch 26c verlängert das freie Ende der Klötze 26b. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der ringförmige Flansch 26c axial ausgehend von dem freien Ende der Klötze 26b und radial auf beiden Seiten dieser Klötze. Der ringförmige Flansch 26c kommt axial gegen die Innenseite 36 in Anlage. Der ringförmige Flansch 26c bedeckt hier die Innenseite 36 des radialen Abschnitts 16d. Auf ähnliche Weise zu dem ersten Ausführungsbeispiel sind der ringförmige Flansch 26c und die Klötze 26b beim Überformen des Verschleißrings 26 auf dem Außenring 16 gebildet. Der ringförmige Flansch 26c und die Klötze 26b bestehen aus demselben Material wie der Körper 26a, das heißt sie sind aus einem Stück hergestellt.
-
In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Lippe 28d der Muffe zur Selbstzentrierung direkt ausgehend von dem Körper 28a. Die Muffe 28 weist hier keinen Absatz auf. Die Lippe 28d erstreckt sich hier schräg. Die Lippe 28d ist axial in dem freien Axialraum, der zwischen dem Innenring 14 und dem radialen Abschnitt 16d des Außenrings besteht, angeordnet. Die ringförmige Lippe 28d ist in Reibungskontakt mit dem Flansch 26c des Verschleißrings. Der Reibungskontakt zwischen der Lippe 28d und dem ringförmigen Flansch 26c des Verschleißrings ist axial. Die Lippe 28d ist in Axialrichtung flexibel.
-
Das Ausführungsbeispiel, das in der 5 dargestellt ist, in der die gleichen Elemente die gleichen Bezugszeichen tragen, unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel darin, dass der Verschleißring 26 einen ringförmigen inneren Zentrierabschnitt 26d aufweist, der den Körper 26a nach innen verlängert und ermöglicht, ein Zentrieren des Verschleißrings in Bezug auf den Außenring 16 zu gewährleisten. Der ringförmige Zentrierabschnitt 26d verlängert den Körper 26a axial. Der Zentrierabschnitt 26d verlängert einen Rand von kleinem Durchmesser des Körpers 26a. Der Zentrierabschnitt 26d wird in der Bohrung des Außenrings 16 zentriert. Der Zentrierabschnitt 26d weist eine Außenfläche in radialem Kontakt mit der Bohrung auf. Der Zentrierabschnitt 26d ist in der Bohrung des radialen Abschnitts 16d des Außenrings montiert. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Verschleißring keine Klötze auf, die die Dicke des Außenrings 16 durchqueren.
-
Der Verschleißring 26 weist ebenfalls einen ringförmigen Flansch 26e auf, der das freie Ende des Zentrierabschnitts 26d verlängert und lokal die Innenseite 36 des Außenrings bedeckt. Der Flansch 26e erstreckt sich radial ausgehend von dem Zentrierabschnitt 26d. Der Flansch 26e bedeckt hier die Innenseite 36 des radialen Abschnitts 16d. Der ringförmige Flansch 26e kommt axial gegen die Innenseite 36 in Anlage. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Verschleißring 26 ebenfalls aus einem einzigen Stück hergestellt und durch Überformen auf dem Außenring 16 erhalten. Die Lippe 28d der Muffe zur Selbstzentrierung ist in Reibungskontakt mit dem ringförmigen Flansch 26e des Verschleißrings. Der Reibungskontakt zwischen der Lippe 28d und dem ringförmigen Flansch 26e ist axial.
-
In den oben genannten Ausführungsbeispielen ist die Dichtlippe 28d, die mit dem ringförmigen Flansch des Verschleißrings 26 zusammenwirkt, auf der Muffe gebildet. Alternativ könnte es möglich sein, eine Dichtung vorzusehen, die von der Muffe getrennt ist und auf der Muffe befestigt ist, wobei die Dichtung eine Lippe aufweist, die mit dem Außenring zusammenwirkt.
-
In den oben genannten Ausführungsbeispielen ist der Verschleißring 26 auf dem Außenring 16 überformt. In dem Ausführungsbeispiel, das in der 6 dargestellt ist, in der die gleichen Elemente die gleichen Bezugszeichen tragen, ist der Verschleißring 26 auf dem Innenring 14 überformt, sofer n der Innenring drehend vorgesehen ist.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist der ringförmige Körper 26a des Verschleißrings 26 in Anlage an einer Außenseite 40 des Außenrings 14 montiert, der zur Außenseite des Lagers hin ausgerichtet ist, das heißt auf der Seite, die den Rollelementen 18 gegenüberliegt. Der Körper 26a bedeckt teilweise die Außenseite 40. Die Außenseite 40 ist durch die Bohrung der Abschnitte 14a und 14b des Innenrings und die Stirnfläche des Kragens 14c des Rings gebildet, die auf der Seite der Membranfeder 12 ausgerichtet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bedeckt der Körper 26a den Kragen 14c und den axialen Abschnitt 14b des Innenrings auf der Außenseite des Lagers. Der Körper 26a begrenzt eine stirnseitige Angriffs- oder Anlagefläche 42, die vorgesehen ist, um axial durch Kontakt mit den Fingern 12a der Membranfeder zusammenzuwirken. Die Membranfeder 12 kommt gegen den Körper 26a des Verschleißrings axial auf der gegenüberliegenden Seite des Innenrings 14 in Anlage.
-
Die Klötze 26b des Verschleißrings erstrecken sich ausgehend von dem Körper 26a und jeweils durch eine Ausnehmung 44, die in der Dicke des Innenrings 14 ausgebildet ist. Jeder Klotz 26b erstreckt sich radial zur Außenseite ausgehend von dem Körper 26a. Jeder Klotz 26b erstreckt sich im Inneren der verbundenen Ausnehmung 44. Jeder Klotz 26b weist eine Form auf, die komplementär zu der Ausnehmung 44 ist. Jeder Klotz 26b erstreckt sich in der Umfangsrichtung über einen begrenzten Winkelbereich.
-
Jede Ausnehmung 44 des Außenrings ist durchgehend. Jede Ausnehmung 44 erstreckt sich ausgehend von der Außenseite 40 des Innenrings und mündet auf der Innenseite 46 des Rings, der der Außenseite gegenüberliegt. Die Innenseite 46 des Innenrings 14 ist zur Innenseite des Lagers hin ausgerichtet, das heißt auf der Seite der Rollelemente 18. Die Außenseite 40 und die Innenseite 46 begrenzen die Dicke des Innenrings 14. Die Innenseite 46 ist durch die Außenfläche der Abschnitte 14a und 14b des Innenrings und die Stirnfläche des Kragens 14c des Rings gebildet, die auf der Seite der Rollelemente 18 ausgerichtet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 44 durch den axialen Abschnitt 14b des Innenrings gebildet. Jede Ausnehmung 44 weist hier eine zylindrische Form auf.
-
Der ringförmige Flansch 26c des Verschleißrings 26 verlängert die mehreren Klötze 26b. Der ringförmige Flansch 26c verlängert das freie Ende der Klötze 26b. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der ringförmige Flansch 26c ausgehend von dem freien Ende der Klötze 26b und axial auf beiden Seiten dieser Klötze. Der ringförmige Flansch 26c bedeckt lokal die Innenseite 46 des Innenrings. Der ringförmige Flansch 26c kommt gegen die Innenseite 46 in Anlage. Der ringförmige Flansch 26c ist radial in Kontakt gegen die Innenseite 46 montiert. Der Flansch 26c bedeckt hier die Innenseite 46 des axialen Abschnitts 14b des Innenrings.
-
In diesem Ausführungsbeispiel weist das Lager 10 ferner eine ringförmige Dichtung 50 auf, die auf dem Außenring 16 befestigt ist und axial auf der gegenüberliegenden Seite der Dichtung 22 in Bezug auf die den Rollelemente 18 angeordnet ist. Die Dichtung 50 ist auf dem Außenring 16 befestigt und übt eine dynamische Dichtheit mit dem Verschleißring 26 aus. Die Dichtung 50 ist hier in der Bohrung des axialen Abschnitts 16b des Außenrings befestigt.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Dichtung 50 einen Rahmen oder Flansch (ohne Bezugszeichen) auf, der aus einem starren Material hergestellt ist und auf dem eine Dichtung (ohne Bezugszeichen) angeordnet ist, die aus einem flexiblen Material hergestellt ist und mit einer ringförmigen Dichtlippe 50a versehen ist, die die Funktion der dynamischen Dichtheit ausübt. Die Lippe 50a ist in Reibungskontakt mit dem ringförmigen Flansch 26c des Verschleißrings. Die Lippe 50a ist zur Innenseite des Wälzlagers 10 hin ausgerichtet, das heißt auf der Seite der Rollelemente 18. Die Lippe 50a erstreckt sich schräg. Der Reibungskontakt zwischen der Lippe 50a und dem ringförmigen Flansch 26c des Verschleißrings ist radial. Die Lippe 50a ist in Radialrichtung flexibel. Die Lippe 50a der Dichtung und die Dichtung 22 gewährleisten die Dichtheit des Laufraums 24, der die Rollelemente 18 enthält. Das Lager 10 weist hier keine Muffe zur Selbstzentrierung auf.
-
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Dichtung 22 in der Bohrung des axialen Abschnitts 16c des Außenrings befestigt und wirkt mit dem Ende des Innenrings zusammen. Die Dichtung 22 weist hier eine Reiblippe und eine Labyrinthlippe auf, um die Funktion der dynamischen Dichtheit auszuüben.
-
Das Ausführungsbeispiel, das in der 7 dargestellt ist, in der die gleichen Elemente die gleichen Bezugszeichen tragen, unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform im Wesentlichen dadurch, dass sich jeder Klotz 26b des Verschleißrings axial zur Innenseite ausgehend von dem Körper 26a und im Inneren der verbundenen Ausnehmung 44, die in der Dicke des radialen Abschnitts 14c des Innenrings ausgebildet ist, erstreckt. Auf analoge Weise zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich jede durchgehende Ausnehmung 44 ausgehend von der Außfläche 40 des Innenrings und mündet auf der Innenseite 46 des Rings.
-
Der ringförmige Flansch 26c verlängert die Klötze 26b und bedeckt lokal die Innenseite 46 des Innenrings. Der ringförmige Flansch 26c verlängert das freie Ende der Klötze 26b. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich der ringförmige Flansch 26c axial ausgehend von dem freien Ende der Klötze 26b und radial auf beiden Seiten dieser Klötze. Der ringförmige Flansch 26c kommt gegen die Innenseite 46 in Anlage. Der ringförmige Flansch 26c ist axial in Kontakt gegen die Innenseite 46 montiert. Der Flansch 26c bedeckt hier die Innenseite 46 des radialen Abschnitts 14c und lokal den axialen Abschnitt 14b des Innenrings.
-
In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Lippe 50a der Dichtung zur Außenseite des Lagers hin, das heißt auf der Seite, die den Rollelementen 18 gegenüberliegt. Die Lippe 50a erstreckt sich schräg. Die Lippe 50a ist in Reibungskontakt mit dem ringförmigen Flansch 26c des Verschleißrings. Der Reibungskontakt zwischen der Lippe 50a und dem ringförmigen Flansch 26c des Verschleißrings ist axial. Die Lippe 50a ist in Axialrichtung flexibel.
-
Die Erfindung ist auf der Grundlage eines Wälzlagers dargestellt worden, wobei der Verschleißring aus einem einzigen Stück hergestellt ist. Alternativ könnte der Verschleißring beispielsweise aus zwei unterschiedlichen Teilen hergestellt sein.
-
Die Erfindung ist auf der Grundlage eines Wälzlagers dargestellt worden, das mit einem ersten Ring, einem zweiten Ring und mindestens mit einer Reihe von Rollelementen versehen ist, die zwischen den Ringen angeordnet sind. Alternativ könnte das Lager ein Gleitlager oder ein Kugelgelenk sein.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-