DE102015212641A1 - Drehdurchführung für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Drehdurchführung zur Fluidspeisung eines Druckraumes (1), der zwischen einem rotierbaren Bauteil (2) und einem stationär festgelegten Bauteil (3) eines Fahrzeugs angeordnet ist, umfassend einen Dichtungsträger (4) mit mindestens einem Kanal (5) zur fluidtechnischen Verbindung mit dem Druckraum (1), wobei an dem Dichtungsträger (4) mindestens zwei axial beabstandete Dichtungsringe (6) zur statischen Abdichtung des mindestens einen Kanals (5) angeordnet sind, und wobei mindestens ein Dichtungselement (7) zur axialen sowie radialen Abdichtung des Druckraumes (1) drehfest am Dichtungsträger (4) angeordnet ist. Erfindungsgemäß kommt das mindestens eine Dichtungselement (7) bei einem Druckaufbau im Druckraum (1) axial an einem mit dem rotierbaren Bauteil (2) drehfest verbundenem Ringelement (8) zur Anlage, wobei das mindestens eine dritte Dichtungselement (7) Mittel zur Verringerung des axialen Anpressdruckes am Ringelement (8) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Drehdurchführung zur Fluidspeisung eines Druckraumes, der zwischen einem rotierbaren Bauteil und einem stationär festgelegten Bauteil eines Fahrzeugs angeordnet ist, umfassend einen Dichtungsträger mit mindestens einem Kanal zur fluidtechnischen Verbindung mit dem Druckraum, wobei an dem Dichtungsträger mindestens zwei axial beabstandete Dichtungsringe zur statischen Abdichtung des mindestens einen Kanals angeordnet sind, und wobei mindestens ein Dichtungselement zur axialen sowie radialen Abdichtung des Druckraumes drehfest am Dichtungsträger angeordnet ist.
- Gebiet der Erfindung
- Drehdurchführungen werden insbesondere bei LKWs und Traktoren eingesetzt, die auf unterschiedlichem Untergrund fahren, um den Reifendruck den Fahrbahneigenschaften anzupassen. Im Gelände oder auf unbefestigten Straßen ist es von Vorteil, wenn ein Reifendruck gering ist, um die Traktion des Fahrzeugs zu erhöhen. Auf befestigten Straßen wird ein demgegenüber höherer Reifendruck angestrebt, um einen Reifenverschleiß und einen Kraftstoffverbrauch gering zu halten. Die Drehdurchführung erlaubt eine variable Einstellung des Reifendrucks durch eine Erhöhung oder Senkung des Luftdruckes in einer Druckluftkammer.
- Die
DE 10 2012 222 339 A1 offenbart eine Fluiddrehdurchführung zur Abdichtung eines Fluiddruckraumes zwischen einer rotierbaren Welle und einer Wellenaufnahme. Die Fluiddrehdurchführung umfasst einen Dichtringträger und einen Passkörper, wobei der Dichtringträger drehfest und fluiddicht mit der Welle oder der Aufnahme verbunden ist und der Passkörper fluiddicht an der Aufnahme oder der Welle anliegt. Der Passkörper und der Dichtringträger sind zumindest abschnittsweise radial voneinander beabstandet, um zwischen sich einen Fluiddruckraum auszubilden. Ferner sind zwei axial voneinander beabstandete Dichtringe vorgesehen, die jeweils mit einer Anlagefläche abdichtend gegen den Dichtringträger und mit einer Anlagefläche abdichtend gegen den Passkörper anliegen, um beidseitig den Fluiddruckraum nach außen abzudichten, und die jeweils, vorzugsweise unabhängig voneinander, gegenüber dem Dichtringträger und/oder dem Passkörper verdrehbar sind. Der Dichtringträger und der Passkörper bilden gemeinsam zwei axial beabstandete Aufnahmenuten für die Dichtringe, wobei die Aufnahmenuten zum Fluiddruckraum hin offen sind und jeweils zumindest einen Haltevorsprung umfassen, der den in der Aufnahmenut angeordneten Dichtring zumindest bereichsweise gegen eine radiale Lageveränderung aus der Nut zum Fluiddruckraum hin sichert. - Mit anderen Worten ist der jeweilige Dichtring dazu vorgesehen sowohl radial als auch axial abzudichten. Bei einem Druckaufbau im Druckraum kommt der jeweilige Dichtring axial an einer Dichtfläche zur Anlage. Dabei ist der axiale Anpressdruck des jeweiligen Dichtungsrings an der Dichtfläche relativ hoch, sodass aufgrund eines erhöhten Verschleißes sowie einer erhöhten Hitzebelastung die Lebensdauer der jeweiligen Dichtung stark herabgesetzt wird. Bei sehr hohen Druckbelastungen kann die jeweilige Dichtung auch sofort versagen.
- Aufgabenstellung
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Drehdurchführung weiter zu entwickeln, und insbesondere die Dichtwirkung zu erhöhen sowie die Lebensdauer zu verlängern.
- Erfindungsgemäße Lösung
- Erfindungsgemäß kommt das mindestens eine Dichtungselement bei einem Druckaufbau im Druckraum axial an einem mit dem rotierbaren Bauteil drehfest verbundenem Ringelement zur Anlage, wobei das mindestens eine Dichtungselement Mittel zur Verringerung des axialen Anpressdruckes am Ringelement aufweist. Die Mittel zur Verringerung des axialen Anpressdruckes des mindestens einen Dichtungselements sind im Dichtungselement integriert und somit einteilig ausgebildet. Unter dem mindestens einen Dichtungselement ist zu verstehen, dass die Drehdurchführung entweder ein Dichtungselement oder besonders bevorzugt zwei Dichtungselemente aufweist. Die Anordnung von zwei Dichtungselementen realisiert einen symmetrischen Aufbau der Drehdurchführung. Mithin kommt bei einem solchen symmetrischen Aufbau der Drehdurchführung das jeweilige Dichtungselement an einem jeweiligen Ringelement zur Anlage. Insbesondere dient die Drehdurchführung zur Verbindung eines Reifens eines Fahrzeugs mit einer Druckluftquelle.
- Je nachdem ob der Einsatzbereich der Drehdurchführung eine Radlageranordnung einer Landmaschine oder eines LKWs ist, ist entweder der Innenring und die damit verbundene Welle drehbeweglich und der Außenring stationär an einem drehfesten Bauteil festgelegt oder der Außenring ist drehbeweglich und der Innenring stationär festgelegt. Für die erfindungsgemäße Drehdurchführung sind beide Einsatzbereiche denkbar.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist eine am Ringelement angeordnete erste Stirnfläche des mindestens einen Dichtungselements größer als eine am Druckraum angrenzende zweite Stirnfläche des mindestens einen Dichtungselements. Diese spezielle Ausbildung des mindestens einen Dichtungselements dient insbesondere als Mittel zur Verringerung des axialen Anpressdruckes. Durch die Größenunterschiede zwischen den beiden Stirnflächen verteilt sich die Anpresskraft, die aufgrund der Druckbelastung im Druckraum auf die zweite Stirnfläche wirkt, auf die größere erste Stirnfläche, wobei der Betrag der Axialkraft, der auf die erste Stirnfläche wirkt, genau so groß ist wie der Betrag der Axialkraft, der auf die zweite Stirnfläche wirkt. Mithin sinkt der Verschleiß an der ersten Stirnfläche ebenso wie die Hitzebelastung zwischen der zweiten Stirnfläche und dem drehbeweglichen Ringelement.
- Vorzugsweise ist die erste Stirnfläche des mindestens einen Dichtungselements mindestens 1,05-mal so groß jedoch höchstens 5-mal so groß wie die zweite Stirnfläche des mindestens einen Dichtungselements. Mithin sollten die beiden Stirnflächen, je nach zu erwartenden Drücken im Druckraum ein Verhältnis von 1:1,05 bis hin zu 1:5 aufweisen.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das mindestens eine Dichtungselement mindestens eine Entlastungsbohrung auf, die den Druckraum fluidtechnisch mit einem Gegendruckraum verbindet. Diese spezielle Ausbildung des mindestens einen Dichtungselements dient insbesondere als Mittel zur Verringerung des axialen Anpressdruckes. Gleichzeitig wird dadurch auch ein schnelles Anliegen der ersten Stirnfläche an dem Ringelement realisiert. Die mindestens eine Entlastungsbohrung ist dabei vorzugsweise axial ausgebildet. Bei einem Druckaufbau im Druckraum entweicht durch die mindestens eine Entlastungsbohrung die Druckluft aus dem Druckraum in den Gegendruckraum, wodurch sich ein Gegendruck auf die Druckfläche des mindestens einen Dichtungselements, die innerhalb des Gegendruckraumes angeordnet ist, aufbaut. Dieser Gegendruck wirkt dem auf die am Druckraum angrenzende zweite Stirnfläche wirkenden Druck entgegen und senkt dadurch eine Anpresskraft des mindestens einen Dichtungselements am drehbeweglichen Ringelement.
- Vorzugsweise weist das mindestens eine Dichtungselement eine Vielzahl Entlastungsbohrungen auf, die den Druckraum fluidtechnisch mit einem Gegendruckraum verbinden. Eine Vielzahl Entlastungsbohrungen, die einen kleinen Durchmesser aufweisen, begünstigen einen langsamen Aufbau des Gegendruckes im Gegendruckraum. Mithin erfolgt eine verzögerte Verringerung des axialen Anpressdruckes des mindestens einen Dichtungselements am Ringelement.
- Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass das mindestens eine Dichtungselement einen axial verlaufenden Bereich mit einer umlaufenden Dichtungsnase aufweist, die radial an dem Dichtungsträger zur Anlage kommt. Aufgrund der drehfesten Anordnung des mindestens einen Dichtungselements am Dichtungsträger ist die Dichtfläche zwischen dem mindestens einen Dichtungselement und dem Dichtungsträger weniger stark belastet als die Dichtfläche zwischen dem mindestens einen Dichtungselement und dem Ringelement, welche gleichzeitig auch eine Gleitfläche bildet. Daher ist es von Vorteil den Anpressdruck an dieser Stelle zu erhöhen, um dadurch auch die Zuverlässigkeit der Dichtwirkung zu erhöhen. Insbesondere erfolgt dies durch die Ausbildung der umlaufenden Nase am mindestens einen Dichtungselement, die eine besonders geringe Anlagefläche am Dichtungsträger aufweist und somit einen hohen Anpressdruck erfährt.
- Vorzugsweise ist der axial verlaufende Bereich radial flexibel ausgebildet. Mit anderen Worten kann dadurch ein Druckaufbau im Druckraum schneller und leichter auf den axial verlaufenden Bereich und somit auch auf die Dichtwirkung am Dichtungsträger einwirken. Der axial verlaufende Bereich dient als Hebelarm zur Aufnahme einer aus dem Druckraum resultierenden Radialkraft.
- Des Weiteren bevorzugt ist der axial verlaufende Bereich mindestens 0,3-mal jedoch höchstens 0,7-mal so groß, wie das gesamte axiale Abmaß des mindestens einen Dichtungselements. Je größer der axial verlaufende Bereich ist, umso größer ist auch der Hebelarm und somit die maximale Radialkraft, die aufgenommen werden kann.
- Insbesondere ist die umlaufende Dichtungsnase im Wesentlichen statisch zum Dichtungsträger angeordnet. Somit weist die Dichtungsnase im Wesentlichen keine Relativbewegung zum Dichtungsträger auf. Davon ausgenommen sind jedoch leichte Ausgleichsbewegungen sowie geringe axiale Verschiebungen, die insbesondere bei Verschleißerscheinungen ein Nachstellen des Dichtungselements erlauben.
- Des Weiteren bevorzugt ist der axial verlaufende Bereich größer als die zweite Stirnfläche des mindestens einen Dichtungselements. Mit anderen Worten weist der axial verlaufende Bereich eine relativ geringe Wandstärke auf und ist somit stegartig ausgebildet.
- Vorteilhafterweise ist das mindestens eine Dichtungselements aus einem Polymerwerkstoff ausgebildet. Insbesondere eignet sich hierfür ein Polytetrafluorethylen- Werkstoff.
- Kurzbeschreibung der Zeichnung
- Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen
-
1 einen Teil einer schematischen Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Drehdurchführung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, -
2 einen Teil einer schematischen Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Drehdurchführung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, -
3 einen Teil einer schematischen Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Drehdurchführung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, -
4 einen Teil einer schematischen Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Drehdurchführung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, -
5 einen Teil einer schematischen Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Drehdurchführung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel, -
6 einen Teil einer schematischen Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Drehdurchführung gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel, und -
7 einen Teil einer schematischen Schnittdarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer erfindungsgemäßen Drehdurchführung gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Die
1 bis7 zeigt eine erfindungsgemäße Drehdurchführung zur Druckluftspeisung eines Druckraumes1 , der zwischen einem rotierbaren Bauteil2 und einem stationär festgelegten Bauteil3 eines – hier nicht dargestellten – Fahrzeugs angeordnet ist. Die Drehdurchführung umfasst einen Dichtungsträger4 mit einem Kanal5 zur fluidtechnischen Verbindung mit dem Druckraum1 . Der Kanal5 ist ferner mit einem weiteren Kanal14 verbunden, der zu einer – hier nicht dargestellten – Druckluftquelle führt. Durch die Einspeisung von Druckluft in den Druckraum1 wird ein Reifendruck eines – hier nicht dargestellten – Reifens des Fahrzeugs variabel eingestellt und insbesondere auf die Fahrbahn abgestimmt. Ferner sind an dem Dichtungsträger4 zwei axial beabstandete Dichtungsringe6 zur statischen Abdichtung des Kanals5 angeordnet, wobei aufgrund der teilweisen Schnittdarstellung nur einer der beiden Dichtungsringe6 abgebildet ist. Die Drehdurchführung ist symmetrisch aufgebaut. - Des Weiteren sind am Dichtungsträger
4 zwei Dichtungselemente7 zur axialen sowie radialen Abdichtung des Druckraumes1 angeordnet, wobei aufgrund der teilweisen Schnittdarstellung nur eines der beiden Dichtungselemente7 abgebildet ist. Bei einer Druckluftbeaufschlagung des Druckraums1 kommt das jeweilige Dichtungselement7 axial an einem jeweiligen mit dem rotierbaren Bauteil2 drehfest verbundenen Ringelement8 zur Anlage. Ferner weist das mindestens eine Dichtungselement7 einen axial verlaufenden Bereich12 mit einer umlaufenden Dichtungsnase13 auf, die radial an dem Dichtungsträger4 zur Anlage kommt. Zur Verringerung eines Verschleißes des Dichtungselements7 sowie zur damit verbundenen Erhöhung der Lebensdauer der Drehdurchführung sind an dem Dichtungselement7 Mittel zur Verringerung des axialen Anpressdruckes am Ringelement8 ausgebildet. - Gemäß
1 ist eine am Ringelement8 angeordnete erste Stirnfläche9a des Dichtungselements7 größer als eine am Druckraum1 angrenzende zweite Stirnfläche9b des Dichtungselements7 . Diese spezielle Ausbildung des Dichtungselements7 stellt ein Mittel zur Verringerung des axialen Anpressdruckes am Ringelement8 dar. Insbesondere ist die erste Stirnfläche9a des Dichtungselements7 1,4-mal so groß wie die zweite Stirnfläche9b des Dichtungselements7 . Die zweite Stirnfläche9b des Dichtungselements7 dient somit als Angriffsfläche für die Druckluft im Druckraum1 , wobei die auf die Stirnfläche9a wirkende Kraft auf die größere Stirnfläche9b gleichmäßig verteilt wird, wodurch ein Anpressdruck des Dichtungselements7 am Ringelement8 sinkt. - Nach
2 ist die erste Stirnfläche9a des Dichtungselements7 fünfmal so groß wie die zweite Stirnfläche9b des Dichtungselements7 . Ferner ist der axial verlaufende Bereich12 radial flexibel ausgebildet. Der axial verlaufende Bereich12 ist halb so groß, wie das gesamte axiale Abmaß des Dichtungselements7 . Darüber hinaus ist der axial verlaufende Bereich12 größer als die zweite Stirnfläche9b des Dichtungselements7 . -
3 zeigt eine Ausführungsform des Dichtungselements7 mit einer ersten Stirnfläche9a , die doppelt so groß ist wie die zweite Stirnfläche9b des Dichtungselements7 , wobei der axial verlaufende Bereich12 radial flexibel ausgebildet ist. - Gemäß
4 weist das Dichtungselement7 eine Entlastungsbohrung10a auf, die den Druckraum1 fluidtechnisch mit einem Gegendruckraum11 verbindet. Auch diese spezielle Ausbildung des Dichtungselements7 stellt ein Mittel zur Verringerung des axialen Anpressdruckes am Ringelement8 dar. Ferner ist der axial verlaufende Bereich12 radial flexibel ausgebildet und die erste Stirnfläche9a doppelt so groß wie die zweite Stirnfläche9b des Dichtungselements7 . - Nach
5 weist das Dichtungselement7 eine Vielzahl Entlastungsbohrungen10a ,10b ,10c auf, die den Druckraum1 fluidtechnisch mit einem Gegendruckraum11 verbinden. Das einzige Mittel zur Verringerung des axialen Anpressdruckes des Dichtungselements7 am Ringelement8 sind die Entlastungbohrungen10a –10c . Ferner ist der axial verlaufende Bereich12 radial flexibel ausgebildet. - Die
6 und7 stellen eine vereinfachte Ausbildung des Dichtungselements7 aus5 dar. Dabei weist das Dichtungselement7 gemäß der6 und7 lediglich eine Entlastungsbohrung10a auf, die den Druckraum1 fluidtechnisch mit einem Gegendruckraum11 verbindet. Der Gegendruckraum11 gemäß7 weist ferner ein größeres Volumen als der Gegendruckraum11 gemäß der5 und6 . - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Druckraum
- 2
- rotierbares Bauteil
- 3
- stationär festgelegtes Bauteil
- 4
- Dichtungsträger
- 5
- Kanal
- 6
- Dichtungsring
- 7
- Dichtungselement
- 8
- Ringelement
- 9a, 9b
- Stirnfläche
- 10a–10c
- Entlastungsbohrung
- 11
- Gegendruckraum
- 12
- axial verlaufender Bereich
- 13
- Dichtungsnase
- 14
- Kanal
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012222339 A1 [0003]
Claims (10)
- Drehdurchführung zur Fluidspeisung eines Druckraumes (
1 ), der zwischen einem rotierbaren Bauteil (2 ) und einem stationär festgelegten Bauteil (3 ) eines Fahrzeugs angeordnet ist, umfassend einen Dichtungsträger (4 ) mit mindestens einem Kanal (5 ) zur fluidtechnischen Verbindung mit dem Druckraum (1 ), wobei an dem Dichtungsträger (4 ) mindestens zwei axial beabstandete Dichtungsringe (6 ) zur statischen Abdichtung des mindestens einen Kanals (5 ) angeordnet sind, und wobei mindestens ein Dichtungselement (7 ) zur axialen sowie radialen Abdichtung des Druckraumes (1 ) drehfest am Dichtungsträger (4 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dichtungselement (7 ) bei einem Druckaufbau im Druckraum (1 ) axial an einem mit dem rotierbaren Bauteil (2 ) drehfest verbundenem Ringelement (8 ) zur Anlage kommt, wobei das mindestens eine Dichtungselement (7 ) Mittel zur Verringerung des axialen Anpressdruckes am Ringelement (8 ) aufweist. - Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Ringelement (
8 ) angeordnete erste Stirnfläche (9a ) des mindestens einen Dichtungselements (7 ) größer ist als eine am Druckraum (1 ) angrenzende zweite Stirnfläche (9b ) des mindestens einen Dichtungselements (7 ). - Drehdurchführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stirnfläche (
9a ) des mindestens einen Dichtungselements (7 ) mindestens 1,05-mal so groß jedoch höchstens 5-mal so groß ist wie die zweite Stirnfläche (9b ) des mindestens einen Dichtungselements (7 ). - Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dichtungselement (
7 ) mindestens eine Entlastungsbohrung (10a ) aufweist, die den Druckraum (1 ) fluidtechnisch mit einem Gegendruckraum (11 ) verbindet. - Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dichtungselement (
7 ) einen axial verlaufenden Bereich (12 ) mit einer umlaufenden Dichtungsnase (13 ) aufweist, die radial an dem Dichtungsträger (4 ) zur Anlage kommt. - Drehdurchführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der axial verlaufende Bereich (
12 ) radial flexibel ausgebildet ist. - Drehdurchführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der axial verlaufende Bereich (
12 ) mindestens0 ,3mal jedoch höchstens 0,7-mal so groß ist, wie das gesamte axiale Abmaß des mindestens einen Dichtungselements (7 ). - Drehdurchführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Dichtungsnase (
13 ) im Wesentlichen statisch zum Dichtungsträger (4 ) angeordnet ist. - Drehdurchführung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der axial verlaufende Bereich (
12 ) größer ist als die zweite Stirnfläche (9b ) des mindestens einen Dichtungselements (7 ). - Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Dichtungselements (
7 ) aus einem Polymerwerkstoff ausgebildet ist.
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